Mittelalter: Leben in der Stadt I Geschichte einfach erklärt
in diesem video geht es um die stadt im
mittelalter wie ist sie entstanden mehr
lebt dort und warum zieht es so viele
menschen dorthin alles was sie dazu
wissen muss jetzt
zuerst mal muss man sagen dass wir eine
mittelalterliche stadt vielleicht nicht
immer sofort als stadt erkannt hätten es
gibt nämlich große dörfer in denen das
gewerbe eine wichtige rolle spielt und
kleine städte die ähren ländlichen
charakter haben solche sogenannten acker
städte gibt es eine ganze menge aber der
schein trügt das was eine stadt ausmacht
das kann man gar nicht sehen eine stadt
ist ein platz in dem viele menschen auf
engem raum zusammenleben und
unterschiedlichsten tätigkeiten
nachgehen vor allem wird gehandelt
städte sind komplex organisiert und sie
bilden eine geschwollen ausgedrückt
politisch organisatorische einheit die
sich weitgehend selbst verwaltet klingt
ein bisschen kompliziert was das genau
bedeutet erkläre ich euch hier im video
genauer die bürger der städte haben mehr
freiheiten als die die auf dem land zum
dritten stand gehören und schließlich
ändern sich städte praktisch
ununterbrochen es gibt verschiedene
gründe warum im mittelalter so ab dem
jahr 1000 nach christus immer mehr
städte entstehen zum einen nimmt der
fernhandel immer mehr zu und wegen der
wachsenden bevölkerung braucht man mehr
handwerkliche waren und mehr
arbeitsplätze deshalb entstehen an
verkehrsknotenpunkten oder bei größeren
boden die schutz versprechen siedlungen
viele städte liegen an flüssen denn auf
dem wasserweg kann man auch schwere
waren relativ unkompliziert
transportieren andererseits behindern
flüsse auch wenn man sie überqueren muss
deshalb entstehen handels punkte auch
auf dort wo eine fernstraße durch eine
furt verläuft also durch eine seichte
stelle eines flusses an solchen stellen
treffen sich die händler um waren
auszutauschen deshalb richtet man
ständige merkte ein gast häuser eröffnen
handwerker siedeln sich an die
siedlungen wachsen dadurch immer weiter
und weil jeder gerne direkt am
marktplatz mondbilder klar im zentrum
ist natürlich am meisten los baut man
eng aneinander oder auch in die höhe um
die bewohner und die waren zu schützen
baut man um die gebäude herum eine mauer
und fertig ist die stadt der könig oder
andere landesherren die herzige oder
erzbischöfe die erkennen bald dass so
eine stadt nicht nur für händler und
handwerker attraktiv ist sondern auch
für die staatskasse wenn durch zölle
gebühren und steuern da lässt sich
natürlich leicht jede menge geld
einnehmen deshalb gibt es einen
regelrechten stadt gründungsboom denn je
größer die städte sind und je mehr
städte es gibt desto mehr geld gibt es
auch für die landesherren eine siedlung
wird vor allem dadurch zur stadt dass
der landesherr den dort wohne den leuten
bestimmte privilegien verleiht also
rechte gibt die andere nicht haben zum
beispiel das stadtrecht und auch das
marktrecht das stadtrecht wird vom könig
oder dem landesherrn erteilt damit
bekommt die stadt und natürlich auch die
menschen die da wohnen bestimmte rechte
und pflichten das marktrecht das erlaubt
und das sagt ja auch schon der name dass
in der stadt einen markt abgehalten
werden darf auf dem land sind die
menschen meistens einem adeligen
grundherren untertan die stadt aber die
gehört sozusagen sich selbst der
gemeinschaft der bürger die regeln jeder
angelegenheiten weitgehend selbst und
dass er recht dafür dass bekommen sie
vom landesherrn der dafür steuern
verlangt ist also einfach ein
klassischer diehl und dieses system der
städte das ist für damalige verhältnisse
schon sehr fortschrittlich muss man
sagen weil damit eine erste rechtliche
ordnung festgelegt wird an die sich alle
halten müssen in dieser hinsicht sagt
mal auch stadtluft macht frei man ist
nicht mehr in einem
abhängigkeitsverhältnis zu einem
adeligen herren sondern lebt eben in
freiheit wenn freie bauern vom land
innerhalb eines jahres nicht von ihrem
rund herren gefunden und zurückgeholt
werden dann sind sie frei das ist ein
grund dafür
natürlich auch irgendwie nachvollziehbar
warum so viele menschen in diesem
abschnitt des mittelalters in die städte
wollen weil sie sich davon versprechen
dass sie nicht in einem
abhängigkeitsverhältnis leben aber die
bewohner sind auf gar keinen fall so
frei die wir heute auch die gesellschaft
in einer mittelalterlichen stadt ist
streng aufgeteilt an der spitze ganz
oben da stehen bürgermeister und rat
dabei handelt es sich um die reichsten
händler und unternehmer die werden nicht
gewählt sondern die werden quasi in ihr
an berufen sie besitzen beispielsweise
bergwerke oder hummer werke in denen mit
großen hämmern zb eisen bearbeitet wird
in größeren städten spricht man vom
patricia der stadtspitze gehören auch
hohe beamte akademiker und wohlhabende
handwerker darunter stehen kleine
handwerker und kaufleute
beamte und angestellte wie zum beispiel
lehrer alle diese leute können sich das
bürgerrecht erkaufen oder in diese
schicht hineingeboren werden weniger
rechte haben bewohner wie dienstboten
unterste angestellte und beamte
ungelernte arbeiter oder tagelöhner
arbeitslose oder bettler haben überhaupt
keine rechte wer zu welcher schicht
gehört das kann man auch am stadtbild
ganz gut sehen im zentrum stehen das
rathaus und meistens auch eine große
prächtige kirche oder vielleicht sogar
ein riesiger dom die patrizia die wohnen
um den marktplatz in häusern mit
prachtvollen fassaden und je länger und
dunkler die gassen werden desto ärmer
sind auch die bewohner die ganz armen
die leben an der mauer denn wenn man
dort sein haus gebaut gibt dann hat man
natürlich schon eine wand nämlich die
mauer und musste nur um die mauer herum
dann sein haus bilden in kriegszeiten
und das ist das problem
werden solche hütten an der mauer aber
oft wieder abgerissen
auch in einer stadt wird ganz klar
unterschieden zwischen denen die was
haben und deswegen auch was zu sagen
haben und denen die nichts haben und
deshalb auch gar keine rechte haben
immerhin muss man sagen haben die bürger
egal ob sie was haben oder nicht ein
kleines bisschen mehr privatsphäre als
auch stimmt unter den fast 4000 städten
im deutschen kaiserreich des
mittelalters gibt es viele
unterschiedliche arten von städten
besonders groß und reich und mächtig
sind die reichsstädte die haben nur den
kaiser über sich und bestimmen fast
selbstständig über ihre angelegenheiten
aufmärschen sie auch ein großes umlage
reichstädter sind zum beispiel nürnberg
augsburg frankfurt oder köln alle städte
die teil eines herrschafts verbandes
sind also in einem herzogs oder
fürstentum liegen sind landes fürstliche
städte sie unterstehen einem landesherrn
und sind weniger eigenständig als die
reichsstädte eine ganz besondere
stellung
nehmen die universitätsstädte ein zum
beispiel heidelberg ob die bürger und
ihre stadt reich werden das hängt
übrigens gar nicht vom rechtlichen
status ab auch nicht von der größe der
stadt die allermeisten städte haben
weniger ist 2000 einwohner wichtig ist
vielmehr dass es große messen gibt zu
den händler und produzenten aus ganz
europa kommen wie in leipzig oder in
frankfurt reich werden die bürger wenn
sie rohstoffvorkommen wie erz ausbeuten
können wenn man fernhandel im großen
stil betreibt wie die hansestädte wie
hamburg oder in frühe formen von
massenproduktion und industrie entstehen
mittelalterliche städte sind also auf
jeden fall attraktiv und wirken für die
arme landbevölkerung sehr anziehend sie
sind aber auch solchen herde und für
unser heutiges empfinden regelrechte
muss man sich mal vorstellen
es gibt keine kanalisation der ganze
dreck wird einfach aus dem fenster auf
die straße hinaus geworfen und ein
pinkeln die leute auch noch auf die
straße und machen andere dinge also
nicht so wirklich schön in den kleineren
städten auf dem land halten viele bürger
sogar tiere hinter ihren häusern wegen
der bauweise kommt es außerdem immer
wieder zu verheerenden bränden bei denen
viele einwohner sterben krankheiten
grassieren in den engen gassen ihr seht
also stadtluft macht vielleicht frei
aber sie ist nicht immer gesund und
wohlriechend ist sie auch nicht heute
sagt man ja dass man auf dem land
gesünder lebt als in der stadt und das
land luft definitiv besser ist ob das
auch früher so war im mittelalter das
könnt ihr in unserem video zum leben auf
dem dorf erfahren das dorf im
mittelalter schaute auf jeden fall mal
rein und appelliert diesen kann da
natürlich damit ihr künftig keine
weiteren videos verpasst vielen dank
fürs zuschauen und bis zum nächsten mal