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DW Alltagsdeutsch, Unterwegs in der Fußgängerzone

Unterwegs in der Fußgängerzone

Unterwegs in der Fußgängerzone Besonders samstags und vor allem in Großstädten sind sie voll: Fußgängerzonen. Damit sie weiter attraktiv bleiben, müssen sich Städte einiges einfallen lassen. Denn sonst kommen die Kunden nicht mehr.

In München, Berlin, Köln und vielen anderen deutschen Städten gehören sie zum Stadtbild dazu: Zonen, in denen keine Autos fahren und jeder ungestört einkaufen oder gemütlich in einem Café sitzen kann. Das war allerdings nicht immer so. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren viele Innenstädte in Deutschland zerstört und mussten neu aufgebaut werden. In dieser Wiederaufbauphase wurden allerdings Anfangsfehler gemacht, sagt Professorin Christa Reicher, Leiterin der Fakultät Raumplanung an der Technischen Universität Dortmund:

„Es gab diese Bewegung in unterschiedlichen Ländern. In Deutschland ist dieses Problem des Verkehrs in den Innenstädten massiver geworden, weil wir hier die Herausforderung hatten, nach dem Krieg viele Innenstädte wieder aufzubauen. Und in dieser Wiederaufbauphase haben wir dem Individualverkehr großzügige Vorfahrt eingeräumt und damit eben auch viele Probleme geschaffen.“

Beim Wiederaufbau der Städte wurde dem Autoverkehr eine wichtige Rolle zugeschrieben. Man räumte dem Individualverkehr großzügige Vorfahrt ein. Christa Reicher übernimmt hier das Bild von Autofahrern, die keine Stoppschilder auf ihrem Weg haben, sondern überall nur Schilder, die ihnen Vorfahrt gegenüber anderen gewähren. Fußgänger mussten sich dem Autoverkehr unterordnen. In Ruhe und gefahrenlos einkaufen zu gehen, war kaum möglich. Im November 1953 wurde dann in Kassel die erste verkehrsfreie Einkaufsstraße Deutschlands offiziell eingeweiht. Weitere folgten, vor allem in den 1970er-Jahren. So mancher Fußgängerzone sieht man ihr Alter inzwischen an. Das Erscheinungsbild der Einkaufszonen hat sich im Lauf der Zeit verändert – oft zum Nachteil, findet Christa Reicher:

„Eine Fußgängerzone wird ja auch stark durch die Gebäude an sich, also durch die Fassaden, bestimmt. Und ich sehe – gerade aus diesem Blick her – nichts mehr von der Architektur. Ich sehe nur noch Werbeträger, einer schlimmer wie der andere. Das ist doch nichts anderes als ein Schilderwald.“

Eine Fußgängerzone wird auch durch die Architektur der Häuser und ihrer Fassaden geprägt. Verschwindet die Architektur aber – wie beispielsweise in der Kölner Fußgängerzone – hinter sehr vielen Werbeträgern, also Schildern mit Firmenwerbung, fühlt man sich laut Christa Reicher wie in einem Schilderwald. Vor lauter Schildern sieht man die Gebäude nicht mehr. Allgemein sollten Raumplaner darauf achten, wie der öffentliche Raum, also der von allen Menschen genutzte Bereich in Städten, aufgeteilt wird, welchen Platz etwa Fußgängerzonen einnehmen, meint Christa Reicher:

„Man muss gucken, wie man sich positioniert. Und das Thema öffentlicher Raum und Fußgängerzone ist eine wichtige Visitenkarte einer Stadt. Und diese Visitenkarte muss ich nutzen, zum einen, um Kaufkraft zu generieren, und zum anderen auch, um einen adäquaten Aufenthaltsraum für die Bevölkerung, also für die Bewohner und Bewohnerinnen, zu schaffen.“

Beim Thema „Nutzung des öffentlichen Raums“ müssen sich Stadtplaner positionieren, sie müssen eine klare Meinung dazu haben. Denn Fußgängerzonen sind – im übertragenen Sinn – eine Visitenkarte, also etwas, das mit der Stadt in Verbindung gebracht wird. Und je schöner eine Fußgängerzone ist, je geeigneter, adäquater, der Aufenthaltsraum, umso mehr Menschen kommen zum Einkaufen in die Stadt. Es wird Kaufkraft geschaffen, generiert. Eine interessante Fußgängerzone besteht nach Ansicht von Christa Reicher aber nicht nur aus Geschäften. Sie muss auch anderes bieten:

„Gut ist, wenn Fußgänger möglichst viel Platz haben und wenn neben dem Laufen auch andere Aktivitäten dort für alle, also für die Öffentlichkeit, stattfinden können. Zum Beispiel, dass es mal auch ‘n Straßenfest, ‘ne kleinere Veranstaltung, was auch immer geben kann.“

Wer zum Shoppen geht, möchte sich entspannen. Zur Entspannung trägt auch bei, wenn in der Fußgängerzone unterschiedliche Dinge stattfinden, oder wie es Christa Reicher ausdrückt, es dort „was auch immer“ geben kann. Es ist gut, wenn beispielsweise Musik gemacht wird oder auch mal ein Straßenfest stattfindet und wenn es ausreichend Restaurants und Kneipen, Theater, Kinos oder Museen gibt. Während die Fußgängerzonen von Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern gut besucht sind, kämpfen viele kleine und mittelgroße Städte mit Problemen: So stehen hier in ihren Fußgängerzonen Ladenlokale leer, das Warenangebot ist nicht vielfältig. Daher bleiben die Kunden aus. Manche Händler machen das Internet dafür verantwortlich, dass immer mehr Ladeninhaber aufgeben müssen. Die Kunden würden sich zwar in einem Geschäft beraten lassen, das Produkt dann aber preiswerter im Internet kaufen. Die Gefahr, dass E-Commerce den Tod von Geschäften in den Innenstädten bedeuten könnte, sieht Michael Reink vom Handelsverband Deutschland jedoch nicht:

„Wenn wir mit ungefähr 20 Prozent, vielleicht 25 Prozent im Jahr 2025 ausgehen, vom gesamten deutschen Einzelhandel, also Umsatz vom gesamten Handel, dann weiß man, 75 Prozent, 80 Prozent des deutschen Einzelhandels wird weiterhin stationär sein.“

Dreiviertel der Umsätze, also aller verkauften Waren, wird laut Michael Reink weiterhin in den klassischen Läden und Einkaufszentren gemacht. Man kauft vor Ort, stationär, ein. Und er glaubt nicht daran, dass Fußgängerzonen irgendwann vollständig verschwinden könnten:

„Fußgängerzonen sind immer noch die 1a-Lage in den Städten beziehungsweise Innenstädten. Da wird sich auch in Zukunft nichts dran ändern. Man hat sehr hohe Frequenzen häufig in den Fußgängerzonen. Das wird auch in Zukunft so sein.“

Geschäfte, die in einer Fußgängerzone liegen, haben den besten Platz. Es ist eine 1a-Lage. Denn dort kaufen sehr viele Menschen ein, sie haben eine sehr hohe Frequenz. Und was genau gefällt den Kunden an Fußgängerzonen?

„Shoppen. / Ist so schön zum Schlendern, durch die Schaufensterscheiben schauen, neue Inspirationen, und so wat. Dat is immer interessant. / Ich find's schön, wenn es in der Fußgängerzone noch mal spezielle Geschäfte gibt, weil man hat mittlerweile so den Eindruck, egal, wo man hinkommt, es sieht überall gleich aus.“ Die Befragten schätzen das Einkaufsgefühl in einer Fußgängerzone. Man kann schlendern, sich langsam und ohne Hektik fortbewegen, man kann, wie es der Passant sagt, neue Ideen, Inspirationen, bekommen. Und man hat – anders als in Einkaufszentren – auch noch Geschäfte, die ein spezielles Angebot haben. Es sieht nicht überall gleich aus. Stadtplanerin Christa Reicher ist überzeugt, dass nur drei Dinge das Aus für Fußgängerzonen bedeuten könnten: nicht genug Kunden, die Öffnung für den Autoverkehr und zu unattraktive, veraltete Gebäude.

Arbeitsauftrag Informiert euch im Internet, welche Fußgängerzonen es in deutschen Großstädten wie beispielsweise München, Hamburg, Köln etc. gibt. Bildet kleine Arbeitsgruppen, teilt die Städte unter euch auf. Stellt „eure“ Einkaufsstraße und die dazugehörige Stadt in einem Referat vor, in das ihr auch Videos, Fotos oder Audios einbinden könnt.

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Unterwegs in der Fußgängerzone On the road in the pedestrian zone En route dans la zone piétonne Passear na zona pedonal Yaya bölgesindeki yolda На дорозі в пішохідній зоні

Unterwegs in der Fußgängerzone Besonders samstags und vor allem in Großstädten sind sie voll: Fußgängerzonen. On the move in the pedestrian zone Especially on Saturdays and especially in large cities, they are full: pedestrian zones. На дорозі в пішохідній зоні Особливо по суботах і особливо у великих містах вони переповнені: пішохідні зони. Damit sie weiter attraktiv bleiben, müssen sich Städte einiges einfallen lassen. To keep them attractive, cities have to come up with some ideas. Para mantenerse atractivas, las ciudades tienen que llegar a algo. Щоб залишатися привабливими, міста мають вигадувати нові ідеї. Denn sonst kommen die Kunden nicht mehr. Otherwise customers won't come anymore. De lo contrario los clientes ya no vendrán.

In München, Berlin, Köln und vielen anderen deutschen Städten gehören sie zum Stadtbild dazu: Zonen, in denen keine Autos fahren und jeder ungestört einkaufen oder gemütlich in einem Café sitzen kann. In Munich, Berlin, Cologne and many other German cities, they are part of the cityscape: zones where there are no cars and everyone can shop undisturbed or sit comfortably in a café. En Múnich, Berlín, Colonia y muchas otras ciudades alemanas forman parte del paisaje urbano: zonas donde no circulan automóviles y todos pueden comprar sin problemas o sentarse cómodamente en una cafetería. Das war allerdings nicht immer so. However, this was not always the case. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren viele Innenstädte in Deutschland zerstört und mussten neu aufgebaut werden. After the Second World War, many inner cities in Germany were destroyed and had to be rebuilt. In dieser Wiederaufbauphase wurden allerdings Anfangsfehler gemacht, sagt Professorin Christa Reicher, Leiterin der Fakultät Raumplanung an der Technischen Universität Dortmund: However, initial mistakes were made during this reconstruction phase, says Professor Christa Reicher, head of the Department of Spatial Planning at the Technical University of Dortmund:

„Es gab diese Bewegung in unterschiedlichen Ländern. "There was this movement in different countries. In Deutschland ist dieses Problem des Verkehrs in den Innenstädten massiver geworden, weil wir hier die Herausforderung hatten, nach dem Krieg viele Innenstädte wieder aufzubauen. In Germany, this problem of traffic in inner cities has become more massive because we had the challenge of rebuilding many inner cities after the war. En Alemania, este problema de tráfico en las ciudades del interior se ha vuelto más masivo, porque aquí tuvimos el desafío de reconstruir muchas ciudades del interior después de la guerra. Und in dieser Wiederaufbauphase haben wir dem Individualverkehr großzügige Vorfahrt eingeräumt und damit eben auch viele Probleme geschaffen.“ And in this phase of reconstruction, we gave private transport a generous right of way, which also created many problems. " Y en esta fase de reconstrucción, hemos otorgado al transporte privado un generoso derecho de vía y, por lo tanto, hemos creado muchos problemas ".

Beim Wiederaufbau der Städte wurde dem Autoverkehr eine wichtige Rolle zugeschrieben. An important role was attributed to car traffic in the reconstruction of cities. Man räumte dem Individualverkehr großzügige Vorfahrt ein. One granted the individual traffic generous right of way. Bireysel trafiğe cömert bir geçiş hakkı tanınmıştır. Christa Reicher übernimmt hier das Bild von Autofahrern, die keine Stoppschilder auf ihrem Weg haben, sondern überall nur Schilder, die ihnen Vorfahrt gegenüber anderen gewähren. Christa Reicher adopts the image of motorists who have no stop signs on their way, but only signs that give them the right of way over others. Christa Reicher toma la imagen de los automovilistas que no tienen señales de stop en su camino, pero en todas partes solo hay señales que les otorgan prioridad sobre los demás. Fußgänger mussten sich dem Autoverkehr unterordnen. Pedestrians had to submit to car traffic. In Ruhe und gefahrenlos einkaufen zu gehen, war kaum möglich. It was hardly possible to go shopping in peace and quiet. Era casi imposible ir de compras en paz y sin peligro. Im November 1953 wurde dann in Kassel die erste verkehrsfreie Einkaufsstraße Deutschlands offiziell eingeweiht. In November 1953, the first traffic-free shopping street in Germany was officially inaugurated in Kassel. Weitere folgten, vor allem in den 1970er-Jahren. Others followed, particularly in the 1970s. So mancher Fußgängerzone sieht man ihr Alter inzwischen an. In some pedestrian zones you can see their age. Muchas zonas peatonales ahora puedes ver su edad. Das Erscheinungsbild der Einkaufszonen hat sich im Lauf der Zeit verändert – oft zum Nachteil, findet Christa Reicher: The appearance of the shopping areas has changed over time - often to the detriment, believes Christa Reicher: La apariencia de las áreas de compras ha cambiado con el tiempo, a menudo en detrimento, dice Christa Reicher:

„Eine Fußgängerzone wird ja auch stark durch die Gebäude an sich, also durch die Fassaden, bestimmt. "A pedestrian zone is also strongly determined by the building itself, i.e. by the facades. "Bir yaya bölgesi aynı zamanda binaların kendileri, yani cepheleri tarafından da güçlü bir şekilde belirlenir. "Una zona peatonal también está fuertemente determinada por los propios edificios, es decir, por las fachadas. Und ich sehe – gerade aus diesem Blick her – nichts mehr von der Architektur. And I see - just from this view - nothing more of the architecture. Y veo, especialmente desde este punto de vista, nada más de la arquitectura. Ich sehe nur noch Werbeträger, einer schlimmer wie der andere. I only see advertising media, one worse than the other. Solo veo publicidad en los medios, uno peor que el otro. Das ist doch nichts anderes als ein Schilderwald.“ That's nothing but a forest of signs." Eso no es más que un bosque de signos ".

Eine Fußgängerzone wird auch durch die Architektur der Häuser und ihrer Fassaden geprägt. A pedestrian zone is also characterized by the architecture of the houses and their facades. Verschwindet die Architektur aber – wie beispielsweise in der Kölner Fußgängerzone – hinter sehr vielen Werbeträgern, also Schildern mit Firmenwerbung, fühlt man sich laut Christa Reicher wie in einem Schilderwald. But if the architecture disappears - as in Cologne's pedestrian zone, for example - behind a great many advertising media, i.e. signs with company advertising, one feels as if one is in a sign forest, according to Christa Reicher. Pero si la arquitectura desaparece, como por ejemplo en la zona peatonal de Colonia, detrás de una gran cantidad de medios publicitarios, es decir, carteles con publicidad de la empresa, te sientes como en un bosque de carteles, según Christa Reicher. Vor lauter Schildern sieht man die Gebäude nicht mehr. The buildings are no longer visible for the signs. Los signos ya no son visibles debido a los signos. Allgemein sollten Raumplaner darauf achten, wie der öffentliche Raum, also der von allen Menschen genutzte Bereich in Städten, aufgeteilt wird, welchen Platz etwa Fußgängerzonen einnehmen, meint Christa Reicher: In general, spatial planners should pay attention to how public space, i.e. the area in cities used by everyone, is divided up and what space pedestrian zones occupy, says Christa Reicher: En general, los planificadores espaciales deben prestar atención a cómo se divide el espacio público, es decir, el área utilizada por todas las personas en las ciudades, que ocupan espacios como zonas peatonales, dice Christa Reicher:

„Man muss gucken, wie man sich positioniert. “You have to look at how you position yourself. Und das Thema öffentlicher Raum und Fußgängerzone ist eine wichtige Visitenkarte einer Stadt. And the topic of public space and pedestrian zones is an important business card of a city. Und diese Visitenkarte muss ich nutzen, zum einen, um Kaufkraft zu generieren, und zum anderen auch, um einen adäquaten Aufenthaltsraum für die Bevölkerung, also für die Bewohner und Bewohnerinnen, zu schaffen.“ And I have to use this business card, on the one hand to generate purchasing power, and on the other hand to create an adequate lounge for the population, that is, for the residents. ” Y debo usar esta tarjeta de presentación, por un lado, para generar poder de compra y, por otro lado, para crear un espacio de vida adecuado para la población, es decir, para los residentes ".

Beim Thema „Nutzung des öffentlichen Raums“ müssen sich Stadtplaner positionieren, sie müssen eine klare Meinung dazu haben. Urban planners have to position themselves on the topic of "use of public space" and have a clear opinion on it. Denn Fußgängerzonen sind – im übertragenen Sinn – eine Visitenkarte, also etwas, das mit der Stadt in Verbindung gebracht wird. Because pedestrian zones are - in a figurative sense - a business card, something that is associated with the city. Porque las zonas peatonales son, en sentido figurado, una tarjeta de visita, algo que está asociado con la ciudad. Und je schöner eine Fußgängerzone ist, je geeigneter, adäquater, der Aufenthaltsraum, umso mehr Menschen kommen zum Einkaufen in die Stadt. And the more beautiful a pedestrian zone is, the more suitable, adequate, the lounge, the more people come to the city for shopping. Es wird Kaufkraft geschaffen, generiert. Purchasing power is created, generated. Eine interessante Fußgängerzone besteht nach Ansicht von Christa Reicher aber nicht nur aus Geschäften. According to Christa Reicher, however, an interesting pedestrian zone consists of more than just stores. Sie muss auch anderes bieten: It must also offer other things:

„Gut ist, wenn Fußgänger möglichst viel Platz haben und wenn neben dem Laufen auch andere Aktivitäten dort für alle, also für die Öffentlichkeit, stattfinden können. "What's good is when pedestrians have as much space as possible and when other activities can take place there for everyone, the public, in addition to walking. "Es bueno que los peatones tengan la mayor cantidad de espacio posible y que puedan realizarse otras actividades además de correr para todos, es decir, para el público". Zum Beispiel, dass es mal auch ‘n Straßenfest, ‘ne kleinere Veranstaltung, was auch immer geben kann.“ Like, sometimes there can be a street fair, a smaller event, whatever." Por ejemplo, que puede haber una fiesta en la calle, un evento más pequeño, lo que sea ".

Wer zum Shoppen geht, möchte sich entspannen. People who go shopping want to relax. Zur Entspannung trägt auch bei, wenn in der Fußgängerzone unterschiedliche Dinge stattfinden, oder wie es Christa Reicher ausdrückt, es dort „was auch immer“ geben kann. Relaxation also helps if different things take place in the pedestrian zone, or as Christa Reicher puts it, there can be "whatever" there. También contribuye a la relajación cuando ocurren cosas diferentes en la zona peatonal, o como lo expresa Christa Reicher, puede haber "lo que sea" allí. Es ist gut, wenn beispielsweise Musik gemacht wird oder auch mal ein Straßenfest stattfindet und wenn es ausreichend Restaurants und Kneipen, Theater, Kinos oder Museen gibt. It is good, for example, if there is music or even a street party sometimes and if there are enough restaurants and pubs, theaters, cinemas or museums. Während die Fußgängerzonen von Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern gut besucht sind, kämpfen viele kleine und mittelgroße Städte mit Problemen: So stehen hier in ihren Fußgängerzonen Ladenlokale leer, das Warenangebot ist nicht vielfältig. While the pedestrian zones of large cities with more than 500,000 inhabitants are well attended, many small and medium-sized cities are struggling with problems: here, shops are empty in their pedestrian zones, the range of goods is not varied. Si bien los recintos peatonales de las grandes ciudades con más de 500,000 habitantes son muy frecuentados, muchas ciudades pequeñas y medianas tienen problemas: las tiendas en sus áreas peatonales están vacías aquí, y la gama de productos no es variada. Daher bleiben die Kunden aus. Therefore the customers stay away. Por lo tanto, los clientes se quedan fuera. Manche Händler machen das Internet dafür verantwortlich, dass immer mehr Ladeninhaber aufgeben müssen. Some retailers blame the Internet for the fact that more and more store owners are having to give up. Algunos comerciantes culpan a Internet de que más y más comerciantes se den por vencidos. Die Kunden würden sich zwar in einem Geschäft beraten lassen, das Produkt dann aber preiswerter im Internet kaufen. Customers would seek advice in a store, but then buy the product cheaper on the Internet. Los clientes serían asesorados en un negocio, pero luego comprarían el producto, pero más barato en Internet. Die Gefahr, dass E-Commerce den Tod von Geschäften in den Innenstädten bedeuten könnte, sieht Michael Reink vom Handelsverband Deutschland jedoch nicht: Michael Reink from Handelsverband Deutschland does not see the risk that e-commerce could result in the death of shops in city centers:

„Wenn wir mit ungefähr 20 Prozent, vielleicht 25 Prozent im Jahr 2025 ausgehen, vom gesamten deutschen Einzelhandel, also Umsatz vom gesamten Handel, dann weiß man, 75 Prozent, 80 Prozent des deutschen Einzelhandels wird weiterhin stationär sein.“ "If we start with about 20 percent, maybe 25 percent in 2025, of all German retail, so sales from all retail, then you know 75 percent, 80 percent of German retail will continue to be brick-and-mortar." "Si asumimos que alrededor del 20 por ciento, tal vez el 25 por ciento, en 2025 del total de las ventas minoristas alemanas, es decir, las ventas de todo el comercio, entonces el 75 por ciento, el 80 por ciento de las minoristas alemanas continuarán siendo estacionarias".

Dreiviertel der Umsätze, also aller verkauften Waren, wird laut Michael Reink weiterhin in den klassischen Läden und Einkaufszentren gemacht. According to Michael Reink, three-quarters of the sales, that is, all goods sold, continue to be made in the classic shops and shopping centers. Man kauft vor Ort, stationär, ein. You shop locally, stationary. Und er glaubt nicht daran, dass Fußgängerzonen irgendwann vollständig verschwinden könnten: And he does not believe that pedestrian zones could eventually disappear completely:

„Fußgängerzonen sind immer noch die 1a-Lage in den Städten beziehungsweise Innenstädten. "Pedestrian areas are still the prime location in the cities or inner cities. "Las áreas peatonales siguen siendo la ubicación principal en las ciudades o ciudades del interior. Da wird sich auch in Zukunft nichts dran ändern. There will be no change in the future. Man hat sehr hohe Frequenzen häufig in den Fußgängerzonen. Very high frequencies are often found in pedestrian areas. Frecuencias muy altas se encuentran a menudo en las zonas peatonales. Das wird auch in Zukunft so sein.“ It will be like that in the future. "

Geschäfte, die in einer Fußgängerzone liegen, haben den besten Platz. Stores that are located in a pedestrian zone have the best space. Es ist eine 1a-Lage. Denn dort kaufen sehr viele Menschen ein, sie haben eine sehr hohe Frequenz. Because a lot of people buy there, they have a very high frequency. Und was genau gefällt den Kunden an Fußgängerzonen? And what exactly do the customers like about pedestrian zones?

„Shoppen. / Ist so schön zum Schlendern, durch die Schaufensterscheiben schauen, neue Inspirationen, und so wat. / It's so nice to stroll, look through the window panes, new inspiration, and so wat. / Es tan agradable pasear, mirar por los escaparates, nuevas inspiraciones y mucho más. Dat is immer interessant. Dat is always interesting. / Ich find's schön, wenn es in der Fußgängerzone noch mal spezielle Geschäfte gibt, weil man hat mittlerweile so den Eindruck, egal, wo man hinkommt, es sieht überall gleich aus.“ / I like it when there are special shops in the pedestrian zone, because it gives you the impression that no matter where you go, it looks the same everywhere. " "Me gusta cuando hay tiendas especiales en la zona peatonal, porque te da la impresión de que no importa a dónde vayas, se ve igual en todas partes". Die Befragten schätzen das Einkaufsgefühl in einer Fußgängerzone. Respondents appreciate the shopping experience in a pedestrian zone. Man kann schlendern, sich langsam und ohne Hektik fortbewegen, man kann, wie es der Passant sagt, neue Ideen, Inspirationen, bekommen. You can stroll, move slowly and without hassle, you can, as the passerby says, get new ideas, inspirations. Und man hat – anders als in Einkaufszentren – auch noch Geschäfte, die ein spezielles Angebot haben. And you have - unlike in shopping centers - even shops that have a special offer. Es sieht nicht überall gleich aus. It does not look the same everywhere. Stadtplanerin Christa Reicher ist überzeugt, dass nur drei Dinge das Aus für Fußgängerzonen bedeuten könnten: nicht genug Kunden, die Öffnung für den Autoverkehr und zu unattraktive, veraltete Gebäude. City planner Christa Reicher is convinced that only three things could mean the end for pedestrian zones: not enough customers, the opening for traffic and unattractive, outdated buildings. La urbanista Christa Reicher está convencida de que solo tres cosas podrían significar el fin de las zonas peatonales: no hay suficientes clientes, la apertura para el tráfico y edificios poco atractivos y obsoletos.

Arbeitsauftrag Informiert euch im Internet, welche Fußgängerzonen es in deutschen Großstädten wie beispielsweise München, Hamburg, Köln etc. Work order Find out on the Internet which pedestrian zones in major German cities such as Munich, Hamburg, Cologne etc. Orden de trabajo Descubra en Internet qué zonas peatonales se encuentran en las principales ciudades alemanas, como Múnich, Hamburgo, Colonia, etc. gibt. Bildet kleine Arbeitsgruppen, teilt die Städte unter euch auf. Form small workgroups, divide the cities among you. Forme pequeños grupos de trabajo, divida las ciudades entre ustedes. Stellt „eure“ Einkaufsstraße und die dazugehörige Stadt in einem Referat vor, in das ihr auch Videos, Fotos oder Audios einbinden könnt. Present "your" shopping street and the associated city in a presentation in which you can also integrate videos, photos or audios.