×

Wir verwenden Cookies, um LingQ zu verbessern. Mit dem Besuch der Seite erklärst du dich einverstanden mit unseren Cookie-Richtlinien.


image

Gospelserie: Lukas & Apostelgeschichte, Gospelserie: Lukas Kap. 3-9 – YouTube

Gospelserie: Lukas Kap. 3-9 – YouTube

Das Evangelium nach Lukas begann mit der Erzählung, wie Johannes der Täufer und Jesus von Nazareth

auf die Welt kamen.

Im nächsten Teil des Evangeliums macht Lukas einen Zeitsprung in die Zukunft:

Johannes ist jetzt ein Prophet und führt eine Erneuerungsbewegung am Jordan an.

All diese Israeliten kommen, um sich taufen zu lassen – die Armen, die Reichen, Steuereintreiber

und sogar Soldaten.

Was ist da los?

All diese Menschen geben sich einem neuen Leben hin.

Indem sie in den Fluss eingetaucht werden?

Vor langer Zeit erbte Israel dieses Land, indem es den Jordan überquerte.

Gott gab ihnen eine Verantwortung: sie waren berufen, ihm allein zu dienen, ihren Nächsten

zu lieben, und sich gemeinsam für Gerechtigkeit einzusetzen.

Aus den Geschichten im Alten Testament wissen wir, dass sie darin immer wieder versagten.

Richtig.

Deswegen ruft Johannes Israel dazu auf, nochmal von neuem zu beginnen.

Sie sollen zum Fluss zurückkehren und mit neuer Hingabe zu ihrem Gott daraus auftauchen,

bereit für diese neue Sache, die Gott tun wird.

In dieser Erneuerungsbewegung erscheint Jesus zum ersten Mal.

Jesus wird von Johannes getauft.

Der Himmel öffnet sich und die Stimme daraus sagt „Du bist mein geliebter Sohn, an dir

habe ich große Freude.“

Gottes Worte hier sind voller Bezüge zu den hebräischen Schriften.

Der erste Satz ist aus Psalm 2, wo Gott versprochen hatte, dass ein König kommen wird, der Jerusalem

regieren und sich dem Bösen in den Nationen entgegenstellen wird.

Der nächste Satz ist aus dem Buch vom Propheten Jesaja.

Er bezieht sich auf den Messias, der zum Knecht wird, leiden wird und an Israels Stelle

sterben wird.

Danach geht Jesus für vierzig Tage in die Wüste, ohne etwas zu essen.

Das wird echt hart.

In dieser Geschichte durchlebt Jesus in gewisser Weise Israels Reise durch die Wüste, die

vierzig Jahre dauerte.

Dort vertraute das Volk seinem Gott nicht und rebellierte gegen ihn.

Jesus schafft es, indem er der Versuchung widersteht und Gott vertraut.

Diese Geschichte kennzeichnet Jesus als denjenigen, der die Geschichte Israels fortführen wird.

Nach der Wüste kommt Jesus zurück nach Galiläa

in seine Heimatstadt Nazareth.

Er geht in die Synagoge und wird gebeten, aus den Schriften vorzulesen.

Er öffnet die Schriftrolle von Jesaja und liest: „Der Geist des Herrn ruht auf mir,

denn er hat mich gesalbt, um den Armen die gute Botschaft zu verkünden.“

Warum den Armen?

In der hebräischen Kultur war man nicht nur arm, wenn man kein Geld hatte.

Da ging es mehr um den niedrigen sozialen Status – Frauen, Kinder, Kranke, Menschen

am Rand der Gesellschaft.

Erstaunlicherweise konnten hier auch reiche Leute dazuzählen, wie Steuereintreiber.

Die wurden auch als Außenseiter angesehen und Jesus ist jetzt für sie da.

Jesus liest dann weiter.

„Er hat mich gesandt, Gefangenen zu verkünden, dass sie freigelassen werden, Blinden, dass

sie sehen werden, Unterdrückten, dass sie befreit werden und dass die Zeit der Gnade

des Herrn gekommen ist.“

Freiheit scheint für Jesus eine große Sache zu sein.

Ja, Jesus befreite die Menschen von Krankheiten, von ihrer Vergangenheit oder ihrer Schande.

Er befreite sie, damit sie ein Teil von Gottes neuem Königreich werden, von dem Jesus sagte,

dass er es verwirklichen wird.

Danach beruft Jesus aus all seinen Jüngern zwölf Männer als Leiter, die ihm bei seiner

Mission helfen sollen.

Die Zahl zwölf ist bewusst gewählt und symbolisiert die zwölf Stämme Israels.

Das ist aber eine bunt gemischte Gruppe von Männern.

Der eine ist Fischer, der andere ein ehemaliger Steuereintreiber, der für die römische Besatzung

arbeitete.

Und einer von ihnen ist ein ehemaliger Rebell, der gegen diese Besatzung kämpfte.

Auf keinen Fall kommen diese Männer miteinander aus.

Jesus rief ganz bewusst Menschen zusammen, die Außenseiter oder Erzfeinde waren.

Aber in Gottes Königreich sind sie aufgefordert, das Kriegsbeil zu begraben und in Einheit

zu leben.

Jesus nachzufolgen bedeutete, Teil einer neuen Weltordnung zu sein.

Jesus fuhr fort und lehrte: „Selig seid ihr Armen; denn das Reich Gottes ist euer.

Selig seid ihr, die ihr jetzt weint; denn ihr werdet lachen.

Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen um des Menschensohnes willen.

Jesus forderte seine Jünger sogar auf, ihre Feinde zu lieben und auch zu den Leuten ungewohnt

großzügig zu sein, die sie nicht mögen.

Sie sollen vergeben und gnädig sein.

Das ist ein radikaler Lebensweg.

Jesus lehrte das alles aber nicht nur, er versprach auch, auf diesem Weg voran zu gehen.

Er würde radikal großzügig sein, seinen Feinden vergeben und sie lieben, indem er

ihnen das höchste Opfer bringt: er gibt sein eigenes Leben auf.

Die letzte Geschichte in diesem Abschnitt von Lukas ist faszinierend.

Jesus nimmt ein paar seiner Jünger mit auf einen Berg.

Gottes Herrlichkeit erscheint in einer hellen Wolke und Jesus wird plötzlich verwandelt.

Zwei weitere Propheten erscheinen: Mose und Elia

Sie sind die alttestamentlichen Propheten, die Gottes Herrlichkeit ebenfalls auf einem

Berg erlebten.

Und dann spricht Gott aus der Wolke und sagt: „Dies ist mein Sohn, mein Auserwählter.

Hört auf ihn.“

Lukas zeigt uns, dass Jesus der höchste Prophet ist.

Er ist Gottes Wort an Israel.

Die drei sprechen darüber, was Jesus wohl macht, wenn er in Jerusalem ankommt.

Was wird er tun?

Er wird in die Hauptstadt gehen, um als Israels wahrer König gekrönt zu werden.

Aber nicht auf eine Weise, wie man es erwartet.

Damit kommt die Mission von Jesus in Galiläa zum Ende und der nächste Abschnitt vom Evangelium nach Lukas beginnt mit der langen Reise von Jesus nach Jerusalem.


Gospelserie: Lukas Kap. 3-9 – YouTube Gospel series: Luke ch. 3-9 - YouTube Séries do Evangelho: Lucas cap. 3-9 - YouTube

Das Evangelium nach Lukas begann mit der Erzählung, wie Johannes der Täufer und Jesus von Nazareth

auf die Welt kamen.

Im nächsten Teil des Evangeliums macht Lukas einen Zeitsprung in die Zukunft:

Johannes ist jetzt ein Prophet und führt eine Erneuerungsbewegung am Jordan an.

All diese Israeliten kommen, um sich taufen zu lassen – die Armen, die Reichen, Steuereintreiber

und sogar Soldaten.

Was ist da los?

All diese Menschen geben sich einem neuen Leben hin.

Indem sie in den Fluss eingetaucht werden?

Vor langer Zeit erbte Israel dieses Land, indem es den Jordan überquerte.

Gott gab ihnen eine Verantwortung: sie waren berufen, ihm allein zu dienen, ihren Nächsten

zu lieben, und sich gemeinsam für Gerechtigkeit einzusetzen.

Aus den Geschichten im Alten Testament wissen wir, dass sie darin immer wieder versagten.

Richtig.

Deswegen ruft Johannes Israel dazu auf, nochmal von neuem zu beginnen.

Sie sollen zum Fluss zurückkehren und mit neuer Hingabe zu ihrem Gott daraus auftauchen,

bereit für diese neue Sache, die Gott tun wird.

In dieser Erneuerungsbewegung erscheint Jesus zum ersten Mal.

Jesus wird von Johannes getauft.

Der Himmel öffnet sich und die Stimme daraus sagt „Du bist mein geliebter Sohn, an dir

habe ich große Freude.“

Gottes Worte hier sind voller Bezüge zu den hebräischen Schriften.

Der erste Satz ist aus Psalm 2, wo Gott versprochen hatte, dass ein König kommen wird, der Jerusalem

regieren und sich dem Bösen in den Nationen entgegenstellen wird.

Der nächste Satz ist aus dem Buch vom Propheten Jesaja.

Er bezieht sich auf den Messias, der zum Knecht wird, leiden wird und an Israels Stelle

sterben wird.

Danach geht Jesus für vierzig Tage in die Wüste, ohne etwas zu essen.

Das wird echt hart.

In dieser Geschichte durchlebt Jesus in gewisser Weise Israels Reise durch die Wüste, die

vierzig Jahre dauerte.

Dort vertraute das Volk seinem Gott nicht und rebellierte gegen ihn.

Jesus schafft es, indem er der Versuchung widersteht und Gott vertraut.

Diese Geschichte kennzeichnet Jesus als denjenigen, der die Geschichte Israels fortführen wird.

Nach der Wüste kommt Jesus zurück nach Galiläa

in seine Heimatstadt Nazareth.

Er geht in die Synagoge und wird gebeten, aus den Schriften vorzulesen.

Er öffnet die Schriftrolle von Jesaja und liest: „Der Geist des Herrn ruht auf mir,

denn er hat mich gesalbt, um den Armen die gute Botschaft zu verkünden.“

Warum den Armen?

In der hebräischen Kultur war man nicht nur arm, wenn man kein Geld hatte.

Da ging es mehr um den niedrigen sozialen Status – Frauen, Kinder, Kranke, Menschen

am Rand der Gesellschaft.

Erstaunlicherweise konnten hier auch reiche Leute dazuzählen, wie Steuereintreiber.

Die wurden auch als Außenseiter angesehen und Jesus ist jetzt für sie da.

Jesus liest dann weiter.

„Er hat mich gesandt, Gefangenen zu verkünden, dass sie freigelassen werden, Blinden, dass

sie sehen werden, Unterdrückten, dass sie befreit werden und dass die Zeit der Gnade

des Herrn gekommen ist.“

Freiheit scheint für Jesus eine große Sache zu sein.

Ja, Jesus befreite die Menschen von Krankheiten, von ihrer Vergangenheit oder ihrer Schande.

Er befreite sie, damit sie ein Teil von Gottes neuem Königreich werden, von dem Jesus sagte,

dass er es verwirklichen wird.

Danach beruft Jesus aus all seinen Jüngern zwölf Männer als Leiter, die ihm bei seiner

Mission helfen sollen.

Die Zahl zwölf ist bewusst gewählt und symbolisiert die zwölf Stämme Israels.

Das ist aber eine bunt gemischte Gruppe von Männern.

Der eine ist Fischer, der andere ein ehemaliger Steuereintreiber, der für die römische Besatzung

arbeitete.

Und einer von ihnen ist ein ehemaliger Rebell, der gegen diese Besatzung kämpfte.

Auf keinen Fall kommen diese Männer miteinander aus.

Jesus rief ganz bewusst Menschen zusammen, die Außenseiter oder Erzfeinde waren.

Aber in Gottes Königreich sind sie aufgefordert, das Kriegsbeil zu begraben und in Einheit

zu leben.

Jesus nachzufolgen bedeutete, Teil einer neuen Weltordnung zu sein.

Jesus fuhr fort und lehrte: „Selig seid ihr Armen; denn das Reich Gottes ist euer.

Selig seid ihr, die ihr jetzt weint; denn ihr werdet lachen.

Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen um des Menschensohnes willen.

Jesus forderte seine Jünger sogar auf, ihre Feinde zu lieben und auch zu den Leuten ungewohnt

großzügig zu sein, die sie nicht mögen.

Sie sollen vergeben und gnädig sein.

Das ist ein radikaler Lebensweg.

Jesus lehrte das alles aber nicht nur, er versprach auch, auf diesem Weg voran zu gehen.

Er würde radikal großzügig sein, seinen Feinden vergeben und sie lieben, indem er

ihnen das höchste Opfer bringt: er gibt sein eigenes Leben auf.

Die letzte Geschichte in diesem Abschnitt von Lukas ist faszinierend.

Jesus nimmt ein paar seiner Jünger mit auf einen Berg.

Gottes Herrlichkeit erscheint in einer hellen Wolke und Jesus wird plötzlich verwandelt.

Zwei weitere Propheten erscheinen: Mose und Elia

Sie sind die alttestamentlichen Propheten, die Gottes Herrlichkeit ebenfalls auf einem

Berg erlebten.

Und dann spricht Gott aus der Wolke und sagt: „Dies ist mein Sohn, mein Auserwählter.

Hört auf ihn.“

Lukas zeigt uns, dass Jesus der höchste Prophet ist.

Er ist Gottes Wort an Israel.

Die drei sprechen darüber, was Jesus wohl macht, wenn er in Jerusalem ankommt.

Was wird er tun?

Er wird in die Hauptstadt gehen, um als Israels wahrer König gekrönt zu werden.

Aber nicht auf eine Weise, wie man es erwartet.

Damit kommt die Mission von Jesus in Galiläa zum Ende und der nächste Abschnitt vom Evangelium nach Lukas beginnt mit der langen Reise von Jesus nach Jerusalem.