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Die Höhlenkinder – Im Steinhaus von Alois Theodor Sonnleitner, Eisen

Eisen

Die Rückkehr zur Höhlensiedelei gestaltete sich nicht so einfach, wie sie es sich vorgestellt hatten. Wohl gelang es ihnen, in einem Tage mit Steinen, Bruchholz und Lehm den untersten Teil des Höhlengrundes so weit zu heben, daß ein halbwegs ebener Boden zustandekam. Aber der gewonnene Raum reichte kaum hin, an der linken Wand eine Lagerstatt zu errichten, in der Mitte der Höhle die Feuerstelle zu mauern und rechts die Ziege anzupflocken. Lästig waren die sonst so geschätzten Fuchshunde, sie erwiesen sich als recht unsaubere Mitbewohner. Auch war kein Tageslicht für einen Werkplatz vorhanden und kein Raum für die Nahrungsvorräte, die im Berginnern verschimmelt wären. Evas Webstuhl und viele Werkzeuge mußten einstweilen im baufälligen Pfahlbau bleiben. Sie drängte Peter, die Höhle durch einen Vorbau nach außen zu erweitern. Bevor er aber die dazu nötigen Fichtenstämme fällen konnte, mußte er die Bären abhäuten, damit Eva Felle und Fleischvorrat räuchern und das Gedärm reinigen konnte, das zu Bogensaiten, Bind- und Nähfäden verarbeitet werden sollte.

Drei Tage hatte er vollauf zu tun. Die Bärenfelle spannte er über gekreuzte Stäbe, um sie zum Abschluß des Höhlentores zu verwenden. Eva schleppte Kochgeschirr und trockenes Brennholz herauf, stellte auf einen Steinsockel neben dem Bett die tönernen Ahnenbilder, rammte in eine Felsenritze einen Stab, hängte die immer brennende Ampel daran und legte eine Rehhaut voll Kastanien neben die Feuerstelle. Um den Fleischvorrat aufzuhängen, klemmte sie Knüttel in den schrägen Schacht, der zu den oberen Höhlen führte, und zündete darunter ein Räucherfeuer aus Fichtenreisig an. Als sie Salz aus dem Berge holte, war sie glücklich, daß sie sich auf dem Wege zu den alten Wohnhöhlen nicht mehr vor den Bären zu fürchten brauchte. Vor den Wildschweinen, die sich im Eichenbestand aufhielten, hatte Eva keine Angst. Denen brauchte sie nur aus dem Wege zu gehen. Wohlgemut schleppte sie das halbgefüllte Rehfell aus der Salzkammer im Berg durch die alten Wohnhöhlen und schleifte es zu den Bärenhöhlen. Hier lehnten schon ein paar armdicke Fichtenstämme, die Peter gefällt hatte, schräg vor dem Eingang, und der Boden war mit abgeschlagenen Reisern bedeckt. Daran knabberte die Scheckin, die Peter mit langem Riemen an einem der Stämme festgebunden hatte. Nicht weit davon kauerte er in Gesellschaft der Fuchshunde, die mit viel Behagen Bärenknochen abnagten, und erneuerte die locker gewordene Bindung seines einzigen noch brauchbaren Bronzebeiles.

Eva begann gleich mit den Vorbereitungen zum Räuchern. Tagsüber nahmen sich beide kaum Zeit, ein paar Kastanien zu essen und einige Worte zu wechseln. Als es aber in der frühen Dämmerung zu schneien begann, lehnte Peter alles, was er an Stämmen vorbereitet hatte, so vor die Höhle, daß die Wipfelenden über dem Höhlentor die Felswand berührten und in der Mitte der Öffnung ein hohler Spalt blieb. Er schloß ihn durch einen Vorhang aus Bärenfellen. So war die vom Feuer erhellte Wohnhöhle vor der kalten Nachtluft geschützt.

Während Peter und Eva das gut gewürzte Rippenstück eines Jungbären an grünem Stab über dem Feuer drehten, legte Peter ausführlich dar, wie er sich den Bau des neuen Heimes dachte. Er zeigte ihr den rohen Aufriß auf einer Mergelschieferplatte. Kein Steinhaus sollte es werden, sondern nur eine dickwandige Pfahlhütte, ein Vorbau zur Erweiterung der Höhle, ein festes Gefüge, das dem Winddruck widerstehen konnte. Kreuzweise an den Ecken aufeinandergelegte und durch tiefe Einkerbungen ineinanderversenkte Baumstämme sollten die Wände bilden, deren Fugen sich mit Moos und feuchtem Lehm verstreichen ließen.

Am nächsten Tag erlegte Peter unweit seines verfallenen Töpferofens, aus dessen Mauer er einige Kalksteine gebrochen hatte, ein Jungschwein, das er gleich heimschaffte. Als er zurückkehrte, um die Kalksteine zu holen, fiel sein Blick auf die verrosteten Bruchstücke des Grauzeugs, das er vor seiner Verwundung aus dem Sumpferz ausgeschmolzen hatte. Sie fesselten seine Aufmerksamkeit so sehr, daß er nicht mehr an den Kalk dachte. Es reizte ihn, die im Vorjahr mißglückten Schmiedeversuche wieder aufzunehmen. Wenn es ihm gelänge, das spröde Grauzeug hämmerbar zu machen, dann böte ihm das im Moorschlamm abgesetzte Sumpferz die Möglichkeit, breite Keile und Beile zu schmieden, die beim Bau der Blockhütte bessere Dienste leisten würden als sein schmales Beil aus Braunzeug.

Viel zu ungeduldig, den Schmelzofen wiederherzustellen, hob er im Lehmboden neben der Bachmündung eine fußtiefe Grube aus und holte aus seiner verlassenen Pfahlhütte die beiden Blasebälge, Nesselwerg, Klemme, Hammer und Lederschurz. Dann schleppte er einen Granitblock herbei, der ihm als Amboß dienen sollte. Vom nahen Meiler trug er einen Schurz voll Holzkohle zur neuen Feuerstelle. Für die Windzuführungsrohre der Blasebälge stach er von außen zwei Löcher schräg durch den Lehm, so daß deren Mündungen in der halben Tiefe der Grube ins Innere führten. Die von außen in die Windgänge eingefügten Gebläserohre dichtete er mit nassem Lehm ein, füllte die Grube zur Hälfte mit Holzkohle, schüttete die rostigen Bruchstücke seines Grauzeugs – es war Gußeisen – darauf und deckte sie mit einem Haufen Fichtenreisig auf einer Unterlage aus trockenem Nesselwerg.

Dann kehrte er zu Eva zurück und holte von ihrer Feuerstelle einen Topf voll Glut, die er mit Moderholz deckte. Laufend langte er wieder bei der Grubenesse an, brachte die Glut an die Holzkohle und setzte seine Blasebälge in Gang, indem er sie abwechselnd rechts und links mit dem Zugriemen blähte und mit den Füßen niedertrat. Unter den Gebläserohren begann die Holzkohle zu glühen; dieses Glühen setzte sich in der ganzen Füllung fort und teilte sich auch den Metallbrocken mit. Bläuliche, rauchlose Flämmchen züngelten aus der Glut. Kaum bemerkte Peter, daß die Blasebälge unter seinen Füßen dampften, als schon der linke Balg vom Fußrost bis zum Windgang platzte. In seinem Eifer hatte Peter nicht mehr daran gedacht, ein bewegliches Hindernis in den Windgang einzubauen. Für diesmal war der Schmelzversuch mißlungen. Erst mußten die Mängel und Schäden des Gebläses behoben werden.

Die Metallstücke in der Grubenesse glühten aber so lebhaft, daß Peter nicht widerstehen konnte und sich mit der Klemme ein faustgroßes Stück herausholte. Es zerbarst beim Hämmern, und der Schmied warf es in die Glut zurück und versuchte es mit einem zweiten, einem dritten und vierten. Dieses letzte Stück war eines, das den Schmiedeversuchen im vorigen Sommer zweimal widerstanden hatte. Und was Peter gerade an diesem Stück am wenigsten erwartet hatte, geschah: Es gab dem Druck des Hammers nach, ohne zu bersten. Selbst als es nicht mehr glühte, streckte es sich unter den wuchtigen Schlägen zu einem stumpfkantigen Keil. Ein Fehlschlag auf die federnde Klemme gab dem noch nicht fertigen Keil so viel Schwung, daß er in flachem Bogen vom Amboßstein in den Bach flog. Als Peter den Keil aus dem Wasser zog, war er lauwarm und an seiner Oberfläche blauschwarz angelaufen. Aussichtslos, ihn in der verlöschenden Glut wieder schmiedbar zu machen!

Die rauhe Oberfläche des granitenen Amboßsteines aber verlockte Peter, durch Schleifen zu erreichen, was er zu schmieden versäumt hatte. Sofort fiel ihm auf, daß der neue Keil seine Bronzebeile an Härte übertraf. So mühevoll und langsam das Schleifen vor sich ging – es verdroß Peter nicht. Je härter das Werkzeug war, desto länger mochte es die Schneide behalten.

Eva wunderte sich, daß ihr Mann, den sie vergeblich zum Essen erwartet hatte, erst in der Abenddämmerung und ohne Kalk heimkam und ihr freudestrahlend einen Keil in die Hände legte, dessen Schneide so glänzte wie die eines frischgeschliffenen Beiles zu Ähnls Zeiten! Es war wirklich Eisen, nicht schlechter als das, aus dem das Werkzeug des Ähnls bestanden hatte.

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Eisen iron залізо Σίδηρος Iron Hierro Fer Ferro Ferro Железо Demir Залізо

Die Rückkehr zur Höhlensiedelei gestaltete sich nicht so einfach, wie sie es sich vorgestellt hatten. ||к|||||||||||| |||cave dwelling||||||||||| |повернення||печерному житлу|склалася||||просто|||||| The return to the cave settlement was not as easy as they had imagined. Возвращение в пещерное поселение оказалось не таким легким, как они себе представляли. Wohl gelang es ihnen, in einem Tage mit Steinen, Bruchholz und Lehm den untersten Teil des Höhlengrundes so weit zu heben, daß ein halbwegs ebener Boden zustandekam. |succeeded|||||||stones|firewood||clay|||||||||||||||came into being ||||||||камінням|дрова||глина||нижній|частину||дна печери||достатньо|||||||| In a day they were able to lift the lowest part of the bottom of the cave with stones, piles of broken wood, and clay to such an extent that a reasonably flat floor came about. Aber der gewonnene Raum reichte kaum hin, an der linken Wand eine Lagerstatt zu errichten, in der Mitte der Höhle die Feuerstelle zu mauern und rechts die Ziege anzupflocken. But||gained||||||||||||||||||||||||||to tether But the space won was barely enough to erect a deposit on the left wall, to fortify the hearth in the middle of the cave, and to lure the goat to the right. Lästig waren die sonst so geschätzten Fuchshunde, sie erwiesen sich als recht unsaubere Mitbewohner. |||||esteemed|||||||| Annoying were the otherwise well-liked fox dogs, they proved to be quite unclean roommates. Auch war kein Tageslicht für einen Werkplatz vorhanden und kein Raum für die Nahrungsvorräte, die im Berginnern verschimmelt wären. Also|||daylight|||workplace|available|and||space||the|food supplies|the|in the|mountain interior|molded|were There was also no daylight for a work space and no room for the food supplies, which would be moldy inside the mountain. Evas Webstuhl und viele Werkzeuge mußten einstweilen im baufälligen Pfahlbau bleiben. |loom||many|tools|had to|for the time being|in|dilapidated|stilt house|remain كان لابد من بقاء نول إيفا والعديد من الأدوات في منزل الركيزة المتداعية في الوقت الحالي. Eva's loom and many tools had to remain in the dilapidated pile dwelling for the time being. Sie drängte Peter, die Höhle durch einen Vorbau nach außen zu erweitern. She urged Peter to expand the cave through a porch to the outside. Bevor er aber die dazu nötigen Fichtenstämme fällen konnte, mußte er die Bären abhäuten, damit Eva Felle und Fleischvorrat räuchern und das Gedärm reinigen konnte, das zu Bogensaiten, Bind- und Nähfäden verarbeitet werden sollte. |||||||||||||skin|||||||||||||||||sewing threads||| But before he could cut down the necessary spruce trunks, he had to remove the bears, so that Eva could smoke skins and meat supply and cleanse the intestines, which were to be processed into bow strings, binding and sewing threads.

Drei Tage hatte er vollauf zu tun. He had three days to do. Die Bärenfelle spannte er über gekreuzte Stäbe, um sie zum Abschluß des Höhlentores zu verwenden. |bear skins||||||||||||| He stretched the bear skins over crossed sticks to use at the end of the cave gate. Eva schleppte Kochgeschirr und trockenes Brennholz herauf, stellte auf einen Steinsockel neben dem Bett die tönernen Ahnenbilder, rammte in eine Felsenritze einen Stab, hängte die immer brennende Ampel daran und legte eine Rehhaut voll Kastanien neben die Feuerstelle. ||||||||||stone pedestal||||||||||||||||||||||||||| Eva carried up cooking utensils and dry firewood, set the clay ancestors on a stone pedestal beside the bed, rammed a staff into a crack in the rock, hung the ever-burning traffic light, and put a deer skin full of chestnuts beside the hearth. Um den Fleischvorrat aufzuhängen, klemmte sie Knüttel in den schrägen Schacht, der zu den oberen Höhlen führte, und zündete darunter ein Räucherfeuer aus Fichtenreisig an. |||||||||||||||||||||||fir branches| In order to hang the meat supply, she clamped Knüttel in the oblique shaft, which led to the upper caves, and lit up under it a smoker fire from spruce. Als sie Salz aus dem Berge holte, war sie glücklich, daß sie sich auf dem Wege zu den alten Wohnhöhlen nicht mehr vor den Bären zu fürchten brauchte. |||||||||||herself||||||||living caves|||||||fear| When she fetched salt from the mountains, she was happy that she no longer had to fear the bears on her way to the old caves. Vor den Wildschweinen, die sich im Eichenbestand aufhielten, hatte Eva keine Angst. Eva was not afraid of the wild boars that lived in the oak tree. Denen brauchte sie nur aus dem Wege zu gehen. She just needed to avoid them. Wohlgemut schleppte sie das halbgefüllte Rehfell aus der Salzkammer im Berg durch die alten Wohnhöhlen und schleifte es zu den Bärenhöhlen. cheerfully|||||||||||||||||||| She carried the half-filled deer skin from the Salzkammer in the mountain through the old caves and dragged it to the bear caves. Hier lehnten schon ein paar armdicke Fichtenstämme, die Peter gefällt hatte, schräg vor dem Eingang, und der Boden war mit abgeschlagenen Reisern bedeckt. Here||||||fir trunks|||||||||||||||| Here a few arm-thick spruce trunks, which Peter had felled, leaned diagonally in front of the entrance, and the ground was covered with cut off veins. Daran knabberte die Scheckin, die Peter mit langem Riemen an einem der Stämme festgebunden hatte. |nibbled||||||||||||| At it nibbled the check that Peter had tied to one of the trunks with a long strap. Nicht weit davon kauerte er in Gesellschaft der Fuchshunde, die mit viel Behagen Bärenknochen abnagten, und erneuerte die locker gewordene Bindung seines einzigen noch brauchbaren Bronzebeiles. Not far away, he cowered in the company of the fox-dogs, who were gnawing off bear-bones with much pleasure, and renewed the loosely tied binding of his only still usable bronze ax.

Eva begann gleich mit den Vorbereitungen zum Räuchern. |||||||smoking Eva immediately began preparing for smoking. Tagsüber nahmen sich beide kaum Zeit, ein paar Kastanien zu essen und einige Worte zu wechseln. ||||||||chestnuts||||||| During the day, both barely had time to eat a few chestnuts and exchange a few words. Als es aber in der frühen Dämmerung zu schneien begann, lehnte Peter alles, was er an Stämmen vorbereitet hatte, so vor die Höhle, daß die Wipfelenden über dem Höhlentor die Felswand berührten und in der Mitte der Öffnung ein hohler Spalt blieb. |||||||||||||||||||||||||||||||||||||opening|||| But when it began to snow in the early dawn, Peter leaned everything that he had prepared on trunks in front of the cave, so that the tops of the treetops touched the rock face above the cave gate and a hollow gap remained in the middle of the opening. Er schloß ihn durch einen Vorhang aus Bärenfellen. He closed it with a curtain of bearskins. So war die vom Feuer erhellte Wohnhöhle vor der kalten Nachtluft geschützt. The fire-lit living cave was protected from the cold night air.

Während Peter und Eva das gut gewürzte Rippenstück eines Jungbären an grünem Stab über dem Feuer drehten, legte Peter ausführlich dar, wie er sich den Bau des neuen Heimes dachte. |||||||||||||||||||in detail|||||||||| While Peter and Eve turned the well-seasoned rump of a young bear on a green staff over the fire, Peter explained in detail how he was thinking of building the new home. Er zeigte ihr den rohen Aufriß auf einer Mergelschieferplatte. ||||||||marl slate He showed her the rough outline on a marl slate tile. Kein Steinhaus sollte es werden, sondern nur eine dickwandige Pfahlhütte, ein Vorbau zur Erweiterung der Höhle, ein festes Gefüge, das dem Winddruck widerstehen konnte. |||||||||pole hut||||expansion|||||||||| It was not supposed to be a stone house, just a thick-walled pile hut, a porch to expand the cave, a solid structure that could withstand the wind. Kreuzweise an den Ecken aufeinandergelegte und durch tiefe Einkerbungen ineinanderversenkte Baumstämme sollten die Wände bilden, deren Fugen sich mit Moos und feuchtem Lehm verstreichen ließen. ||||||||notches|||||||||||||||| The tree trunks, piled one on top of the other with deep indentations, were to form the walls whose joints could be filled with moss and damp clay.

Am nächsten Tag erlegte Peter unweit seines verfallenen Töpferofens, aus dessen Mauer er einige Kalksteine gebrochen hatte, ein Jungschwein, das er gleich heimschaffte. The next day, not far from his dilapidated pottery kiln, from whose wall he had broken some limestone, Peter shot a young pig, which he immediately hauled home. Als er zurückkehrte, um die Kalksteine zu holen, fiel sein Blick auf die verrosteten Bruchstücke des Grauzeugs, das er vor seiner Verwundung aus dem Sumpferz ausgeschmolzen hatte. |||||limestones|||||||||||||||||||sump furnace|| When he returned to fetch the limestones, his gaze fell on the rusted fragments of the gray stuff he had smelted out of the marshes before he was wounded. Sie fesselten seine Aufmerksamkeit so sehr, daß er nicht mehr an den Kalk dachte. They caught his attention so much that he no longer thought of the lime. Es reizte ihn, die im Vorjahr mißglückten Schmiedeversuche wieder aufzunehmen. It tempted him to resume the previous year's unsuccessful forging attempts. Wenn es ihm gelänge, das spröde Grauzeug hämmerbar zu machen, dann böte ihm das im Moorschlamm abgesetzte Sumpferz die Möglichkeit, breite Keile und Beile zu schmieden, die beim Bau der Blockhütte bessere Dienste leisten würden als sein schmales Beil aus Braunzeug. ||||||||||||||||||||broad|wedges|and||to|||||||||||||||| If he succeeded in making the brittle grayness bearable, then the sumpferz deposited in the mud would give him the opportunity to forge wide wedges and hatchets, which would render better service in the construction of the cabin than his small hatchet of brown stuff.

Viel zu ungeduldig, den Schmelzofen wiederherzustellen, hob er im Lehmboden neben der Bachmündung eine fußtiefe Grube aus und holte aus seiner verlassenen Pfahlhütte die beiden Blasebälge, Nesselwerg, Klemme, Hammer und Lederschurz. |||||||||||||||||||||||||bellows||||| Far too impatient to restore the smelting furnace, he picked up a deep pit in the loamy soil next to the mouth of the brook and fetched from his abandoned pile hut the two bellows, nettle, clamp, hammer and leather apron. Dann schleppte er einen Granitblock herbei, der ihm als Amboß dienen sollte. Then he hauled a block of granite to serve him as an anvil. Vom nahen Meiler trug er einen Schurz voll Holzkohle zur neuen Feuerstelle. From the nearby kiln he carried a sack full of charcoal to the new fireplace. Für die Windzuführungsrohre der Blasebälge stach er von außen zwei Löcher schräg durch den Lehm, so daß deren Mündungen in der halben Tiefe der Grube ins Innere führten. For the wind supply pipes of the bellows, he pricked two holes diagonally from the outside through the clay, so that their mouths led into the interior at half the depth of the pit. Die von außen in die Windgänge eingefügten Gebläserohre dichtete er mit nassem Lehm ein, füllte die Grube zur Hälfte mit Holzkohle, schüttete die rostigen Bruchstücke seines Grauzeugs – es war Gußeisen – darauf und deckte sie mit einem Haufen Fichtenreisig auf einer Unterlage aus trockenem Nesselwerg. |||||||||||||||||||||poured||||||||||||||||||||||nettle He sealed the blower pipes inserted from the outside into the aisles with wet clay, half filled the pit with charcoal, poured the rusty fragments of his gray matter - it was cast iron - on it and covered it with a pile of spruce twigs on a pad of dry nettle seed.

Dann kehrte er zu Eva zurück und holte von ihrer Feuerstelle einen Topf voll Glut, die er mit Moderholz deckte. Then he returned to Eve and took from her hearth a pot of embers, which he covered with decaying wood. Laufend langte er wieder bei der Grubenesse an, brachte die Glut an die Holzkohle und setzte seine Blasebälge in Gang, indem er sie abwechselnd rechts und links mit dem Zugriemen blähte und mit den Füßen niedertrat. |||||||||||||||||||||||||||||pull strap|||||| Again and again he arrived at the pit fair, brought the embers to the charcoal and set his bellows in motion, by alternately blowing them right and left with the drawstring and trampling down with his feet. Unter den Gebläserohren begann die Holzkohle zu glühen; dieses Glühen setzte sich in der ganzen Füllung fort und teilte sich auch den Metallbrocken mit. |||||||glow||glow|||||||||||||| The charcoal began to glow under the blower tubes; this glow continued throughout the filling and was also shared with the metal chunks. Bläuliche, rauchlose Flämmchen züngelten aus der Glut. Bluish, smokeless flames licked out of the embers. Kaum bemerkte Peter, daß die Blasebälge unter seinen Füßen dampften, als schon der linke Balg vom Fußrost bis zum Windgang platzte. As soon as Peter noticed that the bellows were steaming under his feet, the left bellows were bursting from the footrest to the wind tunnel. In seinem Eifer hatte Peter nicht mehr daran gedacht, ein bewegliches Hindernis in den Windgang einzubauen. In his eagerness, Peter had not thought about installing a moving obstacle in the wind tunnel. Für diesmal war der Schmelzversuch mißlungen. For this time the fusion failed. Erst mußten die Mängel und Schäden des Gebläses behoben werden. First, the defects and damage of the blower had to be corrected.

Die Metallstücke in der Grubenesse glühten aber so lebhaft, daß Peter nicht widerstehen konnte und sich mit der Klemme ein faustgroßes Stück herausholte. The pieces of metal in the pit fair glowed so vividly, however, that Peter could not resist and pulled out a fist-sized piece with the clamp. Es zerbarst beim Hämmern, und der Schmied warf es in die Glut zurück und versuchte es mit einem zweiten, einem dritten und vierten. It cracked as it hammered, and the blacksmith threw it back into the glow, trying a second, a third, and a fourth. Dieses letzte Stück war eines, das den Schmiedeversuchen im vorigen Sommer zweimal widerstanden hatte. This last piece was one that had twice resisted the blacksmithing request last summer. Und was Peter gerade an diesem Stück am wenigsten erwartet hatte, geschah: Es gab dem Druck des Hammers nach, ohne zu bersten. And what Peter had least expected of this piece happened: it gave in to the pressure of the hammer without bursting. Selbst als es nicht mehr glühte, streckte es sich unter den wuchtigen Schlägen zu einem stumpfkantigen Keil. ||||||||||||blows|||| Even when it was no longer glowing, it stretched under the massive blows to a blunt-edged wedge. Ein Fehlschlag auf die federnde Klemme gab dem noch nicht fertigen Keil so viel Schwung, daß er in flachem Bogen vom Amboßstein in den Bach flog. ||||springy||||||||||||||||||||| A failure on the springy clamp gave the not yet finished wedge so much momentum that he flew in a flat arc from the anvil stone into the brook. Als Peter den Keil aus dem Wasser zog, war er lauwarm und an seiner Oberfläche blauschwarz angelaufen. ||the|||||||||||||| When Peter pulled the wedge out of the water, he was lukewarm and tarnished blue-black on his surface. Aussichtslos, ihn in der verlöschenden Glut wieder schmiedbar zu machen! No chance to make it malleable again in the dying embers!

Die rauhe Oberfläche des granitenen Amboßsteines aber verlockte Peter, durch Schleifen zu erreichen, was er zu schmieden versäumt hatte. The rough surface of the granite anvil, however, tempted Peter to achieve by grinding what he had failed to forge. Sofort fiel ihm auf, daß der neue Keil seine Bronzebeile an Härte übertraf. Immediately he noticed that the new wedge outdid his bronze axes. So mühevoll und langsam das Schleifen vor sich ging – es verdroß Peter nicht. As laborious and slow as the grinding was - it didn't spoil Peter's mood. Je härter das Werkzeug war, desto länger mochte es die Schneide behalten. The harder the tool was, the longer it liked to keep the edge.

Eva wunderte sich, daß ihr Mann, den sie vergeblich zum Essen erwartet hatte, erst in der Abenddämmerung und ohne Kalk heimkam und ihr freudestrahlend einen Keil in die Hände legte, dessen Schneide so glänzte wie die eines frischgeschliffenen Beiles zu Ähnls Zeiten! Eva was surprised that her husband, whom she had expected in vain for dinner, came home only at dusk and without lime, and, beaming with joy, put into her hands a wedge, the edge of which shone as brightly as that of a freshly cut axe in the days of Ähnl! Es war wirklich Eisen, nicht schlechter als das, aus dem das Werkzeug des Ähnls bestanden hatte. ||||||||from||||||| It was really iron, not inferior to what the tool of the similar had been made of.