Die Zauberflöte [The Magic Flute] (06/16) dt./engl.
Schnelle Füße, rascher Mut
schützt vor Feindes List und Wut.
Fänden wir Tamino doch,
sonst erwischen sie uns noch.
Fänden wir Tamino doch,
sonst erwischen sie uns noch.
Holder Jüngling!
Stille, stille, ich kann's besser!
Welche Freude ist wohl größer?
Freund Tamino hört uns schon.
Hierher kam der Flötenton.
Welch ein Glück, wenn ich ihn finde.
Nur geschwinde!
Welch ein Glück, wenn ich ihn finde.
Nur geschwinde!
Nur geschwinde!
Ha, hab' ich euch noch erwischt?
Nur herbei mit Stahl und Eisen.
Wart', ich will euch Mores weisen.
Den Monostatos berücken!
Nur herbei mit Band und Stricken,
He, ihr Sklaven, kommt herbei!
Ach, nun ist's mit uns vorbei!
He, ihr Sklaven, kommt herbei!
Wer viel wagt, gewinnt oft viel!
Komm, du schönes Glockenspiel,
laß die Glöckchen klingen, klingen,
daß die Ohren ihnen singen.
Das klinget so herrlich,
das klinget so schön!
Larala la la larala la la larala!
Nie hab' ich so etwas gehört und geseh'n!
Larala la la larala la la larala!
Nie hab' ich so etwas gehört und geseh'n!
Larala la la larala la la larala!
Könnte jeder brave Mann
solche Glöckchen finden!
Seine Feinde würden dann
ohne Mühe schwinden,
und er lebte ohne sie
und er lebte ohne sie in der besten Harmonie!
in der besten Harmonie!
Nur der Freundschaft Harmonie
mildert die Beschwerden;
ohne diese Sympathie
ist kein Glück auf Erden.
Es lebe Sarastro!
Sarastro lebe!
Was soll das bedeuten?
Ich zittre, ich bebe!
O Freund, nun ist's um uns getan:
dies kündigt den Sarastro an!
O wär ich eine Maus,
wie wollt' ich mich verstecken!
Wär ich so klein wie Schnecken,
so kröch' ich in mein Haus!
Mein Kind, was werden wir nun sprechen?
Die Wahrheit!
Die Wahrheit!
sei sie auch Verbrechen.
Es lebe Sarastro!
Sarastro soll leben!
Er ist es, dem wir uns mit Freuden ergeben!
Stets mög' er des Lebens als Weiser sich freun.
Er ist unser Abgott, dem alle sich weihn.
dem alle sich weihn.
Herr, ich bin zwar Verbrecherin,
ich wollte deiner Macht entfliehn,
Allein die Schuld ist nicht an mir:
Der böse Mohr verlangte Liebe;
darum, o Herr, entfloh ich dir.
Steh auf, erheitre dich, o Liebe!
Denn ohne erst in dich zu dringen,
weiß ich von deinem Herzen mehr:
du liebest einen andern sehr.
einen andern sehr.
Zur Liebe will ich dich nicht zwingen,
doch geb' ich dir die Freiheit nicht.
Zur Liebe will ich dich nicht zwingen,
doch geb' ich dir die Freiheit nicht.
Mich rufet ja die Kindespflicht,
denn meine Mutter ...
...steht in meiner Macht.
Du würdest um dein Glück gebracht,
wenn ich dich ihren Händen ließe.
Mir klingt der Muttername süße;
sie ist es...
sie ist es...
... und ein stolzes Weib!
Ein Mann muß eure Herzen leiten,
denn ohne ihn pflegt jedes Weib
aus ihrem Wirkungskreis zu schreiten.
Nun stolzer Jüngling, nur hierher!
Hier ist Sarastro, unser Herr.
Er ist's!
Sie ist's!
Ich glaub' es kaum!
Sie ist's!
Er ist's!
Es ist kein Traum!
Es schling' mein Arm sich um ihn her!
Es schling' mein Arm sich um sie her!
Und wenn es auch mein Ende wär!
Was soll das heißen?
Welch eine Dreistigkeit!
Gleich auseinander!
Das geht zu weit!
Dein Sklave liegt zu deinen Füßen,
laß den verwegnen Frevler büßen!
Bedenk, wie frech der Knabe ist:
durch dieses seltnen Vogels List
wollt er Pamina dir entführen,
allein ich wußt' ihn auszuspüren.
Du kennst mich!
Meine Wachsamkeit.
Verdient, daß man ihr Lorbeer streut!
He, gebt dem Ehrenmann sogleich ...
Schon deine Gnade macht mich reich.
... nur siebenundsiebenzig Sohlenstreich!
Ach Herr, den Lohn verhofft' ich nicht!
Nicht Dank, es ist ja meine Pfticht!
Es lebe Sarastro, der göttliche Weise!
Er lohnet und strafet in ähnlichem Kreise.
Führt diese beiden Fremdlinge
in unsern Prüfungstempel ein
Bedecket ihre Häupter dann,
sie müssen erst gereinigt sein.
Wenn Tugend und Gerechtigkeit
den großen Pfad mit Ruhm bestreut:
Dann ist die Erd' ein Himmelreich,
und Sterbliche Göttern gleich.
Dann ist die Erd' ein Himmelreich,
und Sterbliche Göttern gleich.
Ja, dann ist die Erd' ein Himmelreich,
und Sterbliche Göttern gleich.
Den Göttern gleich!