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Funkkreis. Podcast der Bundeswehr, Podcast #13 | Mitten im Gift: ABC-Abwehrübung mit tödlichen Kampfstoffen | Bundeswehr

Podcast #13 | Mitten im Gift: ABC-Abwehrübung mit tödlichen Kampfstoffen | Bundeswehr

Delta to all, radiocheck.

Over.

Hier ist Bravo, kommen.

This is Tango, over.

Funkkreis, Podcast der Bundeswehr.

A: Herzlich willkommen es ist Donnerstag.

Das heißt, es ist wieder Funkkreiszeit.

Ich bin der Hauptmann Moritz Bock und ich bin hier in Berlin mittlerweile nicht mehr alleine,

sondern wir haben den Hauptmann Matthias Lehna mit am Start.

Grüß dich Matthias:!

B: Ja, hallo!

Schön, dass ich hier sein kann.

A: Du bist ja eigentlich Infanterist, jetzt aber

Redakteur bei der Redaktion der Bundeswehr.

Und du bist letztens in die USA geflogen.

Erzähl mal, warum hat es dich in die USA verschlagen.

B: Wie du schon richtig erwähnt hast, bin ich

jetzt seit fast einem Jahr hier in der Redaktion als Redakteur tätig und hab letztes Jahr

im Dezember mein erstes Großprojekt gehabt und durfte als Redakteur aus der Redaktion

der Bundeswehr nach Fort Leonard Wood fliegen in Missouri, im Mittleren Westen der USA.

A: Ok, was war am Fort Leonard Wood?

B: Dort ist die sogenannte CBRN School, das ist

quasi das Gegenstück zur ABC-Abwehrschule in Sonthofen.

A: Aber was hast, was hast du da gemacht?

Also warum bist du in die USA geflogen, an die CBRN -Schule?

B: Es ging um ein Projekt der ABC-Kräfte.

Die ABC-Kräfte, für alle die es noch nicht wissen, bilden ihre Unteroffiziere und die

Offiziere an der CBRN-School in den USA an echtem Kampfstoff aus.

Das heißt jetzt nicht, dass sie ausgebildet werden das einzusetzen, sondern sie werden

darin ausgebildet, an echten Kampfstoff zu hantieren, zu detektieren und aufzuklären.

A: Also quasi im Endeffekt.

Die haben sich da rein gesetzt oder sind dann in die USA geflogen und haben gelernt, quasi

wie man wirklich mit scharfen Kampfstoff arbeitet.

Mal ganz simpel gefragt Du sagst ja gerade schon, das ist quasi das Pendant zu der ABC

Abwehrschule in Sonthofen.

Warum macht man das nicht hier?

B: Na ja, die ABC-Abwehrschule hat leider nicht

die Möglichkeit, um so ein gefährliches Training durchzuführen.

Du musst dir vorstellen, dass ist eine riesengroße Trainingsanlage,

weit abgeschieden von allen möglichen.

Also der Mittlere Westen ist ja in der Mitte von gar nichts, genau mitten im Nirgendwo.

Und dort haben sie nicht die Möglichkeit an echtem Kampfstoffe

wie Sarin-Gas oder VX zu üben.

A: OK, aber jetzt hab ich grad schon erwähnt,

du bist ja eigentlich Infanterist und kein ABC-Spezialist.

Du bist trotzdem dabei gewesen.

Erzähl mal, wie war das für dich?

Was hast du da jetzt eigentlich genau gemacht?

Bist du da jetzt auch mit dem Nervenkampfstoffen in Berührung gekommen?

B: Ja, genau.

Als Infanterist, oder spezieller als ausgebildeter Gebirgsjäger Offizier, war eigentlich mein

Teil an der ABC Geschichte in der Bundeswehr immer nur darauf beschränkt einmal im Jahr

im Rahmen der IGF Geschichte mir die Maske aufzusetzen.

Und ich muss ehrlich gesagt gestehen bis dahin

auch sehr froh, dass ich nicht mehr machen musste.

Aber hier in der Redaktion nimmt man da keine Rücksicht drauf, sondern ich habe einfach

das Projekt bekommen und muss auch gestehen: Ich war sehr neugierig, weil ich auch mal

wissen wollte: Was machen die ABC-Kräfte in der Bundeswehr so?

A: Das heißt, du hast auch wirklich ein bisschen

was mitgenommen.

Aber vor allen Dingen hast du da ABC-Kräfte begleitet, die dann tatsächlich in ihrem

scharfen Durchgang waren an der Schule in den USA.

Wie hat sich das dargestellt?

Also wie funktioniert diese Übung?

B: Für die ABC-Kräfte im vorhinein gab es erst

mal zwei Wochen Vorausbildung in Sonthofen, damit sie ihre Prozeduren zum Aufklären von

Kampfstoffen einüben.

Wir sind eher reingesprungen ins kalte Wasser und sind dazugestoßen.

Ich hatte mit Feldwebel Manuel Mikus einen ABC-Abwehrfeldwebel aus dem Bataillon in Bruchsaal,

einen Buddy mehr oder weniger, mit dem ich dann bei dem scharfen Durchgang im kontaminierten

Bereich die Prozeduren und Verfahren, die sie dort anwenden, begleiten durfte.

A: Kannst du mir mal so erzählen, wie das ist,

wie sich das dargestellt hat?

Wie kann ich mir so eine Übung vorstellen von den ABC-Abwehrkräften?

B: Wir fangen erst einmal draußen im Freien an.

Du musst dir vorstellen, die haben alles, was sie in dieser überdachten, abgeschirmten

Facility haben, also in diesem Übungsbereich, draußen nachgebaut,

und dort übt man einmal trocken.

Also im kalten Dezemberwind haben wir draußen im Vollschutz, also mit Overgarment, mit der

ABC-Maske, die Verfahren zum Aufspüren von Kampfstoffen durchexerziert.

A: Also ihr habt im Endeffekt einfach nur das

Material ein bisschen kennengelernt?

B: Material kennengelernt, also speziell wir

Dazugestoßenen, also ich als Redakteur.

Die anderen kannten es ja schon, aber die haben einfach quasi wie im Drilltraining nochmal geübt.

Wie gehe ich da um mit den Messgeräten?

Und wir haben auch einmal Atropin mit einem Autoinjektor an einer Puppe…

A: Da musst du erstmal erklären was ist Atropin?

B: Ja, das ist ein Wirkstoff, den man nutzen

kann, wenn man im Fall einer Vergiftung kontaminiert wurde und das hilft, das die Vergiftung nicht

sofort tödlich wird.

Da hat man ein bisschen mehr Zeit gewonnen.

A: Wenigstens immerhin das.

Du hast gerade gesagt ihr seid da erst mal im trockenen Vorüber gewesen.

Habt ihr dann auch einen scharfen Durchgang gemacht.

Wie war das?

B: Der Durchgang an sich der war halt schon krass.

Der eben erwähnte Feldwebel, der Manuel Mikus.

Der ist, wenn man ihn zum ersten Mal anschaut, einfach ein ganz harter Hund, sehr kantiges,

glatt rasiertes Gesicht.

Sehr strait.

Und der weiß, was er tut.

Daher war ich sehr froh, dass er mein Buddy war.

Aber ich schlage mal vor wir hören mal kurz rein.

Ich hatte die Gelegenheit, ihn mal kurz zu fragen vor dem Durchgang, direkt davor, wie

es ihm so ergeht.

Manuel Mikus: Ich denke immer das ein scharfer Durchgang

immer etwas anders ist.

Ich denke man kann immer üben üben üben.

Ich denke das kann man doch alles ummünzen.

Also ein scharfer Durchgang.

Ja, da ist man dann ein bisschen vorsichtiger.

Ich denke, dass man dann ein bisschen unentspannter eventuell werden könnte, wenn man davor steht.

Aber das kann ich jetzt nicht beurteilen.

Wir werden das dann sehen, wenn wir drin sind.

A: Okay, wir haben gehört, für den Manuel ist

es tatsächlich auch noch mal was Besonderes, wenn er jetzt auf einmal wirklich mit scharfen

Kampfstoffen dort arbeiten muss.

Also, wenn es schon für einen ABC-Soldat etwas besonderes ist, wie fühlt sich das

dann für einen Redakteur an, der normalerweise seine Maske einmal pro Jahr aufsetzt?

Wie war das für dich dann?

B: Ehrlich gesagt, muss ich sagen: „Mir ging

der Stift ab!“

Man ist ja im Schleusenraum, bevor es losgeht, steht dann in Doppelreihe da.

Und dann ist es wie im Film.

Eine rote Lampe quasi leuchtet, es ertönt ein Ton.

Dann geht so eine schwere Stahltür auf, und man tritt in eine komplett andere Welt.

Und die Amerikaner machen ja keine halben Sachen.

Die haben dann da auch mit allem, was man machen kann, rum gespielt.

Man hatte Puppen, Wachspuppen rumliegen, die wie leblose Körper aussahen.

Es kamen Gefechtsgeräusche aus Boxen, und da geht man dann auf einmal rein.

Und wie du eben schon gehört hast.

Auch wenn ich den Manuel vorher als einen sehr abgeklärten Menschen wahrgenommen habe,

er war ja auch schon angespannt, das konnte man ja eben hören.

Bei mir war es natürlich nicht anders, und es gab auch einen Moment davor, da war ich

auch kurz davor zu sagen: „Ich breche ab!“

A: Echt?

B: Ja!

Das war, wie gesagt, man hat ja dieses beklemmende Gefühl mit der Maske an sich.

Dann in die Situation reinzukommen.

Dann drückt die Maske auch irgendwann.

Die tragen wir ja nicht nur ein paar Minuten.

Wir haben die am Ende ja fast vier Stunden getragen.

Und das verbunden mit dem Juckreiz im Gesicht, den man die ganze Zeit hat, weil man sich

denkt, ich würde mich jetzt gern kratzen, aber es geht nicht.

Das war schon fies.

A: Du hast erzählt, du warst im Buddy-Team drin.

Wie hat die Teamarbeit so funktioniert?

Also warst du da jetzt so der kleine Gehilfe?

Oder wie hat die Arbeit mit dem Feldwebel Mikus funktioniert?

B: Naja, er hat mich natürlich an die Hand genommen.

Mein Vorteil war ja wirklich, dass er weiß was er tut.

Ich konnte mit ihm mal das, was sie machen mussten, durchführen, und alles war reibungslos.

Aber der Hauptteil der Arbeit lag natürlich bei Manuel.

A: Was genau war da jetzt eure Aufgabe?

B: Wir haben speziell jetzt in dem Durchgang

einfach nur geguckt: Wie prüfe ich mit den Messgeräten, die wir vor Ort haben, Kampfstoffe nach?

Und dann haben wir Kampfstoffe aufgeklärt wie Sarin-Gas oder VX.

Und das war eigentlich unser Verfahren.

Wir haben Sektoren gehabt, haben die abgespürt und am Ende wussten wir Okay, das ist jetzt

Sarin-Gas hier oder da ist VX ausgelegt.

A: So du hast gerade Sarin und VX angesprochen.

Das sind die Kampfstoffe, mit denen ihr da in den USA gearbeitet habt.

Kannst du mal ganz kurz erklären, kein Mensch kennt VX und Sarin.

Was ist das?

B: Das sind Nerven- beziehungsweise Lungenkampfstoffe,

die sich auf deinen Körper so auswirken, dass in kleinsten Dosen eingeatmet oder auch

nur in Berührung mit der Haut gekommen.

Man vergiftet ist.

Im Endeffekt erstickt man jämmerlich.

A: So sei es drum, es ist hochgiftig und man

kann schnellstens ersticken.

Wissen wir das jetzt auch?

Das ist ein ganz merkwürdiges Szenario.

Ihr seid ja in einer Halle hast du gerade erzählt, wo Puppen und Fahrzeuge und weiß

ich nicht alles rumstehen?

Aber wie fühlt sich das an, wenn man weiß, die Luft um einen rum ist gerade hochgiftig

und alles, was mich davon trennt, ist meine Maske und mein Schutzanzug.

B: Du sprichst einen wichtigen Punkt an.

Man kann halt wirklich das nicht sehen.

Es ist schwer, dieses Gefühl rüber zu bringen, weil man eine Gefahr hat, die ist unsichtbar.

Man kann sie nicht riechen, aber sie ist real existent und für mich war das einfach ein

seltsames Gefühl.

Aber mit der Zeit stumpft man da ab, wie bei vielem.

A: Merkt man das irgendwann nicht mehr so richtig?

B: Ja, man macht dann - man hat ja seine Prozeduren,

an die man sich festhalten kann und die arbeitet man dann stoisch ab.

Und dann ist es irgendwann nicht mehr so real.

Aber man darf sich keine Fehler erlauben.

A: Das glaube ich.

Wie bereitet man sich auf so einen Durchgang denn vor?

Du hast gerade erzählt, ihr habt das alles draußen schon mal vorgeübt.

War das für dich ausreichend, um dann wirklich in diesen scharfen Durchgang reinzugehen?

B: Um einmal die Situation mitzumachen, natürlich

als Redakteur.

Aber man darf ja nicht vergessen: Ich bin da nicht der Spezialist.

Natürlich kann man reingehen.

Auch wir als Soldaten sind ja Grundbefähigt.

Sonst hätten wir die Maske ja nicht, um solchen Situationen entgegen zu stehen im Ernstfall.

A: Du hast die Maske gerade angesprochen.

Einmal im Jahr dürfen wir die immer auf und absetzen.

Hat sich das Verhältnis zu deiner Maske jetzt grundsätzlich verändert nach dem scharfen Durchgang?

B: Soll ich jetzt ehrlich sein?

Ich hasse die Maske immer noch.

Die Maske ist immer noch irgendwo im tiefsten Eck des Spindes.

Aber ich weiß, sie funktioniert, wenn es drauf ankommt.

A: Du hast die Maske jetzt gerade schon mal aus

den Tiefen des Spindes mal kurz in unsere Köpfe zurückgeholt.

Habt ihr da dieselben Maske benutzt?

Also bist du quasi mit deiner ABC Maske aus dem Spind in die USA gereist?

B: Nein, sonst hätte ich die Maske ja nicht

wieder mitnehmen können, weil sie ja nach dem scharfen Durchgang kontaminiert war.

Das heißt, wir haben vor Ort Masken, genau die gleichen Masken bekommen mit den gleichen

Filtern, die wir auch haben.

Haben dort einen Maskencheck gemacht und sind dann mit diesen Masken reingegangen, die wir

auch dort gelassen haben.

A: Was war für dich der beeindruckendste Moment

während der gesamten Zeit, vielleicht auch während der Übung dort.

Was hast du so am meisten für dich mitgenommen?

B: Ich war massiv beeindruckt von den ABC-Soldaten.

Mit was für einer Selbstverständlichkeit sie ihren Auftrag wahrnehmen.

Im Endeffekt haben die sich in einem Umfeld in einer Atmosphäre begeben, die ja menschenfeindlich,

oder lebensfeindlich ist und haben trotzdem gesagt: „Wir müssen das hier machen, weil

es unser Auftrag ist.“

Und ich meine, du hast ja auch mitbekommen, wenn ich jetzt nach Syrien gucke.

Wenn ich mir die Fälle mit Nowitschok in London anschaue, dann sehe ich uns schon durchaus

in einer Welt, in der solche Sachen immer noch eingesetzt werden, obwohl die ja international

geächtet sind.

A: Ich wollte schon sagen.

Normalerweise ist es gar nicht mehr erlaubt ABC Kampfstoffe einzusetzen.

Aber wir haben halt ABC Abwehrkräfte, und die Amerikaner üben mit scharfen,

mit scharfem Material.

Was geht einem durch den Kopf, wenn man diese Szenarien wirklich hautnah miterlebt, wie

so etwas passieren kann.

B: Du hoffst einfach, dass so etwas nie real wird.

Aber du weißt, dass sowas real ist.

Trotz der Chemiewaffenkonvention, die seit Ende der 90er-Jahre international in Kraft

getreten ist und der theoretisch 98-Prozent der Weltbevölkerung beigetreten sind, weil

so viele Staaten entsprechend das ratifiziert haben, haben wir dennoch in einigen Ecken

der Welt den Einsatz von Chemiekampfstoffen zu beobachten.

Und das willst du nicht haben?

A: Nee, auf keinen Fall.

Aber wir haben ja gottseidank die Spezialisten von den ABC-Abwehrkräften, die genau wissen,

was sie da tun.

Hast du gerade erklärt.

Habt ihr die Übung jetzt mit den amerikanischen Kameraden gemacht?

Oder war das jetzt eine Übung die wirklich nur für die deutschen ABC-Abwehrkräfte war?

B: Die Ausbildung ist darauf ausgerichtet, dass

die Unteroffiziere und die Offiziere der Bundeswehr einmal in diese Situation reinkommen.

Dies heißt, das war explizit nur für die Bundeswehr gedacht.

Aber die Partnerschaft mit den Amerikanern ist sehr eng, und es gibt auch Übungen, bei

denen zusammen geübt wird, weil die Verfahren sich nicht unterscheiden.

Und selbst die Ausrüstung ist im Endeffekt die gleiche.

Bis vor ein paar Jahren haben sie den TPz-Fuchs von der Bundeswehr genutzt.

A: Also den Transportpanzer.

B: Ja genau, nur in der ABC Ausführung und haben

die von der Bundeswehr abgekauft, weil das halt so fortschrittlich ist.

A: Jetzt hast du gerade gesagt, die Unteroffiziere

und Offiziere waren gemeinsam in der Übung.

Ich persönlich kann mir vorstellen, dass es schon so die Krönung ist.

Man will ja wirklich auch mal ein bisschen das ausprobieren, was man da die ganze Zeit lernt.

Wie war so die Stimmung unter den Soldaten von den ABC Kräften, die du da mit begleitet hast.

B: Natürlich auch angespannt.

Wir haben es ja vorhin schon gehört, aber natürlich.

Sie sehen das auch als Krönung Ihrer Ausbildung an.

Was Sie ja oft und lange mit irgendwelchen Übungs- , Simulationskampfstoffen machen,

machen sie dort real.

Obwohl der Effekt der gleiche ist.

Man ist stundenlang unter ABC-Vollschutz.

A: Ich sage mal, die Kameradinnen, Kameraden,

die sind gut ausgebildet gewesen.

Du bist gottseidank heil wiedergekommen.

Ja, das Ganze kann man auch nochmal nachlesen?

B: Ja, genau, man kann das alles nachlesen in

der aktuellen Y-Magazin Ausgabe.

Wir wollen auch bei bundeswehr.de dafür sensibilisieren für das Thema an sich.

Deswegen gibt es da einen Schwerpunkt.

Bei www.bundeswehr.de und auf YouTube gibt es dazu auch ein Video.

A: Ihr könnt euch Videos angucken.

Ihr könnt euch den Schwerpunkt im Internet gucken oder durchlesen und natürlich auch

die neue Y mal zur Hand nehmen.

Da sind auch coole Fotos von dir beziehungsweise von der Übung an sich drin.

Ich habe schon mal Blick drauf geworfen.

Richtig, richtig beeindruckend.

Da kriegt man nochmal ein ganz, ganz anderes Feeling, wenn man da auch noch nochmal gesehen

hat, wie wirklich dieses Szenario aussah.

Und wenn ihr Lust habt, uns Anmerkungen oder Kritik oder Lob zu schicken, dann einfach

mal die Folge auf YouTube kommentieren.

Und ansonsten kann man uns natürlich auch bei Spotify, bei Deezer, bei Soundcloud und

überall da, wo es gute Podcasts gibt, hören.

Und in dem Sinne verabschiede ich mich.

Ich melde mich aus dem Funknetz ab.

Ich bin der Hauptmann Moritz Bock und ich war ja mit meinem Gast hier.

Matze vielen Dank dir.

B: Vielen Dank!


Podcast #13 | Mitten im Gift: ABC-Abwehrübung mit tödlichen Kampfstoffen | Bundeswehr Podcast #13 | In the midst of poison: NBC defense exercise with lethal warfare agents | Bundeswehr

Delta to all, radiocheck.

Over.

Hier ist Bravo, kommen.

This is Tango, over.

Funkkreis, Podcast der Bundeswehr.

A: Herzlich willkommen es ist Donnerstag.

Das heißt, es ist wieder Funkkreiszeit.

Ich bin der Hauptmann Moritz Bock und ich bin hier in Berlin mittlerweile nicht mehr alleine,

sondern wir haben den Hauptmann Matthias Lehna mit am Start.

Grüß dich Matthias:!

B: Ja, hallo!

Schön, dass ich hier sein kann.

A: Du bist ja eigentlich Infanterist, jetzt aber

Redakteur bei der Redaktion der Bundeswehr.

Und du bist letztens in die USA geflogen.

Erzähl mal, warum hat es dich in die USA verschlagen.

B: Wie du schon richtig erwähnt hast, bin ich

jetzt seit fast einem Jahr hier in der Redaktion als Redakteur tätig und hab letztes Jahr

im Dezember mein erstes Großprojekt gehabt und durfte als Redakteur aus der Redaktion

der Bundeswehr nach Fort Leonard Wood fliegen in Missouri, im Mittleren Westen der USA.

A: Ok, was war am Fort Leonard Wood?

B: Dort ist die sogenannte CBRN School, das ist

quasi das Gegenstück zur ABC-Abwehrschule in Sonthofen.

A: Aber was hast, was hast du da gemacht?

Also warum bist du in die USA geflogen, an die CBRN -Schule?

B: Es ging um ein Projekt der ABC-Kräfte.

Die ABC-Kräfte, für alle die es noch nicht wissen, bilden ihre Unteroffiziere und die

Offiziere an der CBRN-School in den USA an echtem Kampfstoff aus.

Das heißt jetzt nicht, dass sie ausgebildet werden das einzusetzen, sondern sie werden

darin ausgebildet, an echten Kampfstoff zu hantieren, zu detektieren und aufzuklären.

A: Also quasi im Endeffekt.

Die haben sich da rein gesetzt oder sind dann in die USA geflogen und haben gelernt, quasi

wie man wirklich mit scharfen Kampfstoff arbeitet.

Mal ganz simpel gefragt Du sagst ja gerade schon, das ist quasi das Pendant zu der ABC

Abwehrschule in Sonthofen.

Warum macht man das nicht hier?

B: Na ja, die ABC-Abwehrschule hat leider nicht

die Möglichkeit, um so ein gefährliches Training durchzuführen.

Du musst dir vorstellen, dass ist eine riesengroße Trainingsanlage,

weit abgeschieden von allen möglichen.

Also der Mittlere Westen ist ja in der Mitte von gar nichts, genau mitten im Nirgendwo.

Und dort haben sie nicht die Möglichkeit an echtem Kampfstoffe

wie Sarin-Gas oder VX zu üben.

A: OK, aber jetzt hab ich grad schon erwähnt,

du bist ja eigentlich Infanterist und kein ABC-Spezialist.

Du bist trotzdem dabei gewesen.

Erzähl mal, wie war das für dich?

Was hast du da jetzt eigentlich genau gemacht?

Bist du da jetzt auch mit dem Nervenkampfstoffen in Berührung gekommen?

B: Ja, genau.

Als Infanterist, oder spezieller als ausgebildeter Gebirgsjäger Offizier, war eigentlich mein

Teil an der ABC Geschichte in der Bundeswehr immer nur darauf beschränkt einmal im Jahr

im Rahmen der IGF Geschichte mir die Maske aufzusetzen.

Und ich muss ehrlich gesagt gestehen bis dahin

auch sehr froh, dass ich nicht mehr machen musste.

Aber hier in der Redaktion nimmt man da keine Rücksicht drauf, sondern ich habe einfach

das Projekt bekommen und muss auch gestehen: Ich war sehr neugierig, weil ich auch mal

wissen wollte: Was machen die ABC-Kräfte in der Bundeswehr so?

A: Das heißt, du hast auch wirklich ein bisschen

was mitgenommen.

Aber vor allen Dingen hast du da ABC-Kräfte begleitet, die dann tatsächlich in ihrem

scharfen Durchgang waren an der Schule in den USA.

Wie hat sich das dargestellt?

Also wie funktioniert diese Übung?

B: Für die ABC-Kräfte im vorhinein gab es erst

mal zwei Wochen Vorausbildung in Sonthofen, damit sie ihre Prozeduren zum Aufklären von

Kampfstoffen einüben.

Wir sind eher reingesprungen ins kalte Wasser und sind dazugestoßen.

Ich hatte mit Feldwebel Manuel Mikus einen ABC-Abwehrfeldwebel aus dem Bataillon in Bruchsaal,

einen Buddy mehr oder weniger, mit dem ich dann bei dem scharfen Durchgang im kontaminierten

Bereich die Prozeduren und Verfahren, die sie dort anwenden, begleiten durfte.

A: Kannst du mir mal so erzählen, wie das ist,

wie sich das dargestellt hat?

Wie kann ich mir so eine Übung vorstellen von den ABC-Abwehrkräften?

B: Wir fangen erst einmal draußen im Freien an.

Du musst dir vorstellen, die haben alles, was sie in dieser überdachten, abgeschirmten

Facility haben, also in diesem Übungsbereich, draußen nachgebaut,

und dort übt man einmal trocken.

Also im kalten Dezemberwind haben wir draußen im Vollschutz, also mit Overgarment, mit der

ABC-Maske, die Verfahren zum Aufspüren von Kampfstoffen durchexerziert.

A: Also ihr habt im Endeffekt einfach nur das

Material ein bisschen kennengelernt?

B: Material kennengelernt, also speziell wir

Dazugestoßenen, also ich als Redakteur.

Die anderen kannten es ja schon, aber die haben einfach quasi wie im Drilltraining nochmal geübt.

Wie gehe ich da um mit den Messgeräten?

Und wir haben auch einmal Atropin mit einem Autoinjektor an einer Puppe…

A: Da musst du erstmal erklären was ist Atropin?

B: Ja, das ist ein Wirkstoff, den man nutzen

kann, wenn man im Fall einer Vergiftung kontaminiert wurde und das hilft, das die Vergiftung nicht

sofort tödlich wird.

Da hat man ein bisschen mehr Zeit gewonnen.

A: Wenigstens immerhin das.

Du hast gerade gesagt ihr seid da erst mal im trockenen Vorüber gewesen.

Habt ihr dann auch einen scharfen Durchgang gemacht.

Wie war das?

B: Der Durchgang an sich der war halt schon krass.

Der eben erwähnte Feldwebel, der Manuel Mikus.

Der ist, wenn man ihn zum ersten Mal anschaut, einfach ein ganz harter Hund, sehr kantiges,

glatt rasiertes Gesicht.

Sehr strait.

Und der weiß, was er tut.

Daher war ich sehr froh, dass er mein Buddy war.

Aber ich schlage mal vor wir hören mal kurz rein.

Ich hatte die Gelegenheit, ihn mal kurz zu fragen vor dem Durchgang, direkt davor, wie

es ihm so ergeht.

Manuel Mikus: Ich denke immer das ein scharfer Durchgang

immer etwas anders ist.

Ich denke man kann immer üben üben üben.

Ich denke das kann man doch alles ummünzen.

Also ein scharfer Durchgang.

Ja, da ist man dann ein bisschen vorsichtiger.

Ich denke, dass man dann ein bisschen unentspannter eventuell werden könnte, wenn man davor steht.

Aber das kann ich jetzt nicht beurteilen.

Wir werden das dann sehen, wenn wir drin sind.

A: Okay, wir haben gehört, für den Manuel ist

es tatsächlich auch noch mal was Besonderes, wenn er jetzt auf einmal wirklich mit scharfen

Kampfstoffen dort arbeiten muss.

Also, wenn es schon für einen ABC-Soldat etwas besonderes ist, wie fühlt sich das

dann für einen Redakteur an, der normalerweise seine Maske einmal pro Jahr aufsetzt?

Wie war das für dich dann?

B: Ehrlich gesagt, muss ich sagen: „Mir ging

der Stift ab!“

Man ist ja im Schleusenraum, bevor es losgeht, steht dann in Doppelreihe da.

Und dann ist es wie im Film.

Eine rote Lampe quasi leuchtet, es ertönt ein Ton.

Dann geht so eine schwere Stahltür auf, und man tritt in eine komplett andere Welt.

Und die Amerikaner machen ja keine halben Sachen.

Die haben dann da auch mit allem, was man machen kann, rum gespielt.

Man hatte Puppen, Wachspuppen rumliegen, die wie leblose Körper aussahen.

Es kamen Gefechtsgeräusche aus Boxen, und da geht man dann auf einmal rein.

Und wie du eben schon gehört hast.

Auch wenn ich den Manuel vorher als einen sehr abgeklärten Menschen wahrgenommen habe,

er war ja auch schon angespannt, das konnte man ja eben hören.

Bei mir war es natürlich nicht anders, und es gab auch einen Moment davor, da war ich

auch kurz davor zu sagen: „Ich breche ab!“

A: Echt?

B: Ja!

Das war, wie gesagt, man hat ja dieses beklemmende Gefühl mit der Maske an sich.

Dann in die Situation reinzukommen.

Dann drückt die Maske auch irgendwann.

Die tragen wir ja nicht nur ein paar Minuten.

Wir haben die am Ende ja fast vier Stunden getragen.

Und das verbunden mit dem Juckreiz im Gesicht, den man die ganze Zeit hat, weil man sich

denkt, ich würde mich jetzt gern kratzen, aber es geht nicht.

Das war schon fies.

A: Du hast erzählt, du warst im Buddy-Team drin.

Wie hat die Teamarbeit so funktioniert?

Also warst du da jetzt so der kleine Gehilfe?

Oder wie hat die Arbeit mit dem Feldwebel Mikus funktioniert?

B: Naja, er hat mich natürlich an die Hand genommen.

Mein Vorteil war ja wirklich, dass er weiß was er tut.

Ich konnte mit ihm mal das, was sie machen mussten, durchführen, und alles war reibungslos.

Aber der Hauptteil der Arbeit lag natürlich bei Manuel.

A: Was genau war da jetzt eure Aufgabe?

B: Wir haben speziell jetzt in dem Durchgang

einfach nur geguckt: Wie prüfe ich mit den Messgeräten, die wir vor Ort haben, Kampfstoffe nach?

Und dann haben wir Kampfstoffe aufgeklärt wie Sarin-Gas oder VX.

Und das war eigentlich unser Verfahren.

Wir haben Sektoren gehabt, haben die abgespürt und am Ende wussten wir Okay, das ist jetzt

Sarin-Gas hier oder da ist VX ausgelegt.

A: So du hast gerade Sarin und VX angesprochen.

Das sind die Kampfstoffe, mit denen ihr da in den USA gearbeitet habt.

Kannst du mal ganz kurz erklären, kein Mensch kennt VX und Sarin.

Was ist das?

B: Das sind Nerven- beziehungsweise Lungenkampfstoffe,

die sich auf deinen Körper so auswirken, dass in kleinsten Dosen eingeatmet oder auch

nur in Berührung mit der Haut gekommen.

Man vergiftet ist.

Im Endeffekt erstickt man jämmerlich.

A: So sei es drum, es ist hochgiftig und man

kann schnellstens ersticken.

Wissen wir das jetzt auch?

Das ist ein ganz merkwürdiges Szenario.

Ihr seid ja in einer Halle hast du gerade erzählt, wo Puppen und Fahrzeuge und weiß

ich nicht alles rumstehen?

Aber wie fühlt sich das an, wenn man weiß, die Luft um einen rum ist gerade hochgiftig

und alles, was mich davon trennt, ist meine Maske und mein Schutzanzug.

B: Du sprichst einen wichtigen Punkt an.

Man kann halt wirklich das nicht sehen.

Es ist schwer, dieses Gefühl rüber zu bringen, weil man eine Gefahr hat, die ist unsichtbar.

Man kann sie nicht riechen, aber sie ist real existent und für mich war das einfach ein

seltsames Gefühl.

Aber mit der Zeit stumpft man da ab, wie bei vielem.

A: Merkt man das irgendwann nicht mehr so richtig?

B: Ja, man macht dann - man hat ja seine Prozeduren,

an die man sich festhalten kann und die arbeitet man dann stoisch ab.

Und dann ist es irgendwann nicht mehr so real.

Aber man darf sich keine Fehler erlauben.

A: Das glaube ich.

Wie bereitet man sich auf so einen Durchgang denn vor?

Du hast gerade erzählt, ihr habt das alles draußen schon mal vorgeübt.

War das für dich ausreichend, um dann wirklich in diesen scharfen Durchgang reinzugehen?

B: Um einmal die Situation mitzumachen, natürlich

als Redakteur.

Aber man darf ja nicht vergessen: Ich bin da nicht der Spezialist.

Natürlich kann man reingehen.

Auch wir als Soldaten sind ja Grundbefähigt.

Sonst hätten wir die Maske ja nicht, um solchen Situationen entgegen zu stehen im Ernstfall.

A: Du hast die Maske gerade angesprochen.

Einmal im Jahr dürfen wir die immer auf und absetzen.

Hat sich das Verhältnis zu deiner Maske jetzt grundsätzlich verändert nach dem scharfen Durchgang?

B: Soll ich jetzt ehrlich sein?

Ich hasse die Maske immer noch.

Die Maske ist immer noch irgendwo im tiefsten Eck des Spindes.

Aber ich weiß, sie funktioniert, wenn es drauf ankommt.

A: Du hast die Maske jetzt gerade schon mal aus

den Tiefen des Spindes mal kurz in unsere Köpfe zurückgeholt.

Habt ihr da dieselben Maske benutzt?

Also bist du quasi mit deiner ABC Maske aus dem Spind in die USA gereist?

B: Nein, sonst hätte ich die Maske ja nicht

wieder mitnehmen können, weil sie ja nach dem scharfen Durchgang kontaminiert war.

Das heißt, wir haben vor Ort Masken, genau die gleichen Masken bekommen mit den gleichen

Filtern, die wir auch haben.

Haben dort einen Maskencheck gemacht und sind dann mit diesen Masken reingegangen, die wir

auch dort gelassen haben.

A: Was war für dich der beeindruckendste Moment

während der gesamten Zeit, vielleicht auch während der Übung dort.

Was hast du so am meisten für dich mitgenommen?

B: Ich war massiv beeindruckt von den ABC-Soldaten.

Mit was für einer Selbstverständlichkeit sie ihren Auftrag wahrnehmen.

Im Endeffekt haben die sich in einem Umfeld in einer Atmosphäre begeben, die ja menschenfeindlich,

oder lebensfeindlich ist und haben trotzdem gesagt: „Wir müssen das hier machen, weil

es unser Auftrag ist.“

Und ich meine, du hast ja auch mitbekommen, wenn ich jetzt nach Syrien gucke.

Wenn ich mir die Fälle mit Nowitschok in London anschaue, dann sehe ich uns schon durchaus

in einer Welt, in der solche Sachen immer noch eingesetzt werden, obwohl die ja international

geächtet sind.

A: Ich wollte schon sagen.

Normalerweise ist es gar nicht mehr erlaubt ABC Kampfstoffe einzusetzen.

Aber wir haben halt ABC Abwehrkräfte, und die Amerikaner üben mit scharfen,

mit scharfem Material.

Was geht einem durch den Kopf, wenn man diese Szenarien wirklich hautnah miterlebt, wie

so etwas passieren kann.

B: Du hoffst einfach, dass so etwas nie real wird.

Aber du weißt, dass sowas real ist.

Trotz der Chemiewaffenkonvention, die seit Ende der 90er-Jahre international in Kraft

getreten ist und der theoretisch 98-Prozent der Weltbevölkerung beigetreten sind, weil

so viele Staaten entsprechend das ratifiziert haben, haben wir dennoch in einigen Ecken

der Welt den Einsatz von Chemiekampfstoffen zu beobachten.

Und das willst du nicht haben?

A: Nee, auf keinen Fall.

Aber wir haben ja gottseidank die Spezialisten von den ABC-Abwehrkräften, die genau wissen,

was sie da tun.

Hast du gerade erklärt.

Habt ihr die Übung jetzt mit den amerikanischen Kameraden gemacht?

Oder war das jetzt eine Übung die wirklich nur für die deutschen ABC-Abwehrkräfte war?

B: Die Ausbildung ist darauf ausgerichtet, dass

die Unteroffiziere und die Offiziere der Bundeswehr einmal in diese Situation reinkommen.

Dies heißt, das war explizit nur für die Bundeswehr gedacht.

Aber die Partnerschaft mit den Amerikanern ist sehr eng, und es gibt auch Übungen, bei

denen zusammen geübt wird, weil die Verfahren sich nicht unterscheiden.

Und selbst die Ausrüstung ist im Endeffekt die gleiche.

Bis vor ein paar Jahren haben sie den TPz-Fuchs von der Bundeswehr genutzt.

A: Also den Transportpanzer.

B: Ja genau, nur in der ABC Ausführung und haben

die von der Bundeswehr abgekauft, weil das halt so fortschrittlich ist.

A: Jetzt hast du gerade gesagt, die Unteroffiziere

und Offiziere waren gemeinsam in der Übung.

Ich persönlich kann mir vorstellen, dass es schon so die Krönung ist.

Man will ja wirklich auch mal ein bisschen das ausprobieren, was man da die ganze Zeit lernt.

Wie war so die Stimmung unter den Soldaten von den ABC Kräften, die du da mit begleitet hast.

B: Natürlich auch angespannt.

Wir haben es ja vorhin schon gehört, aber natürlich.

Sie sehen das auch als Krönung Ihrer Ausbildung an.

Was Sie ja oft und lange mit irgendwelchen Übungs- , Simulationskampfstoffen machen,

machen sie dort real.

Obwohl der Effekt der gleiche ist.

Man ist stundenlang unter ABC-Vollschutz.

A: Ich sage mal, die Kameradinnen, Kameraden,

die sind gut ausgebildet gewesen.

Du bist gottseidank heil wiedergekommen.

Ja, das Ganze kann man auch nochmal nachlesen?

B: Ja, genau, man kann das alles nachlesen in

der aktuellen Y-Magazin Ausgabe.

Wir wollen auch bei bundeswehr.de dafür sensibilisieren für das Thema an sich.

Deswegen gibt es da einen Schwerpunkt.

Bei www.bundeswehr.de und auf YouTube gibt es dazu auch ein Video.

A: Ihr könnt euch Videos angucken.

Ihr könnt euch den Schwerpunkt im Internet gucken oder durchlesen und natürlich auch

die neue Y mal zur Hand nehmen.

Da sind auch coole Fotos von dir beziehungsweise von der Übung an sich drin.

Ich habe schon mal Blick drauf geworfen.

Richtig, richtig beeindruckend.

Da kriegt man nochmal ein ganz, ganz anderes Feeling, wenn man da auch noch nochmal gesehen

hat, wie wirklich dieses Szenario aussah.

Und wenn ihr Lust habt, uns Anmerkungen oder Kritik oder Lob zu schicken, dann einfach

mal die Folge auf YouTube kommentieren.

Und ansonsten kann man uns natürlich auch bei Spotify, bei Deezer, bei Soundcloud und

überall da, wo es gute Podcasts gibt, hören.

Und in dem Sinne verabschiede ich mich.

Ich melde mich aus dem Funknetz ab.

Ich bin der Hauptmann Moritz Bock und ich war ja mit meinem Gast hier.

Matze vielen Dank dir.

B: Vielen Dank!