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2021 ZDF Sendung, heute journal vom 30.05.2021 - Gedanken über die Zukunft - Was Jugendliche zur Rente sagen

heute journal vom 30.05.2021 - Gedanken über die Zukunft - Was Jugendliche zur Rente sagen

Diese Untertitel sind live produziert.

Guten Abend.

Wir können den Blick auf diesen sonnigen Sonntag

tatsächlich mit Optimismus beginnen.

Die Infektionszahlen sind im ganzen Land weiter im Sinkflug,

35,2 insgesamt.

Jedes Bundesland ist jetzt unter einer 7-Tage-Inzidenz von 50.

Keines so niedrig wie Mecklenburg-Vorpommern: 14,7.

Nach einem besonders harten, langen Lockdown,

kaum zu ertragen für ein Land, das vom Fremdenverkehr lebt.

An diesem Wochenende konnte das Land von Ostsee

und wunderbaren Landschaften auch binnen

für die eigenen Bürger Reise- und Freizeitfreiheit gewähren.

Nächsten Freitag geplant für alle anderen aus Deutschland

und so weiter.

Bernd Mosebach über ein Vorreiterland,

dem hoffentlich bald andere folgen dürfen.

* Musik *

Sieben Monate Dornröschenschlaf, keine Urlauber, keine Einnahmen:

Vorbei - Deutschlands größte Urlaubsinsel erwacht

und mit ihr Binz, das größte Seebad Rügens.

Im Keller des Hotels Kurhaus werden die Vorräte kontrolliert.

Das wird aussortiert, MHD abgelaufen.

So manches ist abgelaufen in diesem Luxushotel nach der Zwangspause.

Und so manches wird neu sein für die Gäste.

Diese Saison wird eine besondere:

Anreise nur mit gültigem Corona-Test,

Wiederholung spätestens alle drei Tage, kontrolliert vom Gastgeber.

Wir werden den Gästen einen Tag vorher

ein kleines Erinnerungskärtchen aufs Zimmer legen

und mit ihnen dann, im unwahrscheinlichen Fall,

dass sie dieser Verpflichtung nicht nachkommen,

das persönliche Gespräch suchen.

Hier soll getestet werden: eines von zwei Testzentren von Binz.

Noch kommen v.a. Einheimische vorbei.

Diese beiden sind Urlauber mit Sondergenehmigung.

Irina und Jens haben geheiratet auf der Insel,

drei Tage dürfen sie deshalb ausnahmsweise bleiben.

Ihre Flitterwochen allerdings müssen sie woanders verbringen.

Wir waren vorher zwei Tage in Schleswig-Holstein,

sind jetzt hierher gefahren.

Jetzt fahren wir noch mal zurück nach Lübeck für zwei Tage.

Dann noch mal zwei Tage nach Wernigerode im Harz,

weil die schnell aufgemacht haben.

Dann geht's wieder nach Hause – Deutschland-Trip.

Mecklenburg-Vorpommern öffnet seinen Tourismus

etwas später als manch anderes Bundesland.

Die Hoffnung ist groß, dass die Urlauber da mitziehen.

Dann wird natürlich für uns wichtig zu sehen, wo wir stehen,

weil andere Bundesländer etwas früher aufgemacht haben.

Werden wir unsere Gäste, das ist unsere Befürchtung,

die erstmal woanders hingefahren sind, zurückbekommen?

Ich bin optimistisch.

In diesen Becher bitte so zwei-, dreimal spucken.

Um das Testen für seine Urlauber einfacher zu machen,

hat Binz eine besondere Idee:

Testen per App, erstmals präsentiert für unsere Kamera.

Der Selbsttest wird angeleitet durch professionelle Betreuer,

der Erfolg dokumentiert, digital und dezentral.

3,5 Mio. Übernachtungen zählt Binz im Jahr,

dazu 1,5 Mio. Tagestouristen.

Wir haben in den offiziellen Testzentren, die wir betreiben,

eine Kapazität von 4.000 Tests derzeit.

Wir haben dezentrale Testzentren,

die noch weiter auffüllen auf eine Kapazität von 5.000.

Wir haben noch dazu das digitale Testzentrum

mit einer Kapazität von 2.000 bis 5.000 Tests pro Tag,

das das Ganze abfedern kann.

Ein besonderer Urlaub also erwartet die Gäste im Nordosten:

mit Abstand, Rücksicht, vielen, vielen Tests

und hoffentlich auch viel Sonne.

Heute vor einer Woche ließ Alexander Lukaschenko, Herrscher von Belarus,

ein Flugzeug vom Himmel holen,

um einen seiner Kritiker hinter Gitter zu bringen.

Er ließ Rachsucht freien Lauf.

So beschreibt es die unterdrückte Opposition im Land.

Gleich folgt ein Gespräch mit der Frau,

die die Wahl im letzten August wahrscheinlich gewonnen hatte.

Und Opfer einer dreisten Fälschung wurde.

Der Akt staatlicher Luftpiraterie

hat der Opposition frischen Wind unter die Flügel gebracht.

In Europa, das sich jetzt, plötzlich vereint,

zu neuen Sanktionen durchringt.

Und bei einer Öffentlichkeit im Land und draußen,

die nicht akzeptieren will,

dass die Methoden des Diktators am Ende siegen.

Axel Storm berichtet aus Moskau.

"Lukaschenko muss ins Gefängnis", rufen sie.

Sie stehen in Vilnius vor der amerikanischen Botschaft.

Ihre Nachricht ist deutlich: "Lukaschenko ist ein Terrorist."

Eine Woche ist die Zwangslandung der Ryanair-Maschine her.

Fassungslos sind sie immer noch, auch Veronika Mishchanka.

Die Festnahme von Roman Protasewitsch

hat die internationale Aufmerksam- keit wieder auf Belarus gerichtet.

Wir versuchen, das auszunutzen,

damit Sanktionen gegen Lukaschenko erlassen werden,

damit man Lukaschenko einen Terroristen nennt.

Im Ausland können sie solche Dinge sagen, solche Schilder zeigen,

offen, vor jeder Kamera.

Das, was in Litauen, Polen, der Ukraine möglich ist

für Exil-Oppositionelle, kann im Land selbst lebensgefährlich sein.

Deshalb sind schon rund 15.000 Menschen aus Belarus geflohen.

Die zumindest, die es konnten.

Ich stehe hier für mein Kind, für meinen Sohn.

Das ist er, Vitali.

Er sitzt seit mehr als vier Monaten im Gefängnis.

Sie haben ihn eingesperrt, als er gerade 18 geworden ist.

Lukaschenkos Gewaltstaat.

Seit Herbst ist das Leben in Belarus zur Hölle geworden.

Eine Zivilgesellschaft im Würgegriff.

Journalisten immer wieder verhaftet.

Auch heute: Aljaksej Schota ist Chefredakteur

einer kritischen Nachrichtenplattform.

Stundenlang wird er festgehalten.

Inzwischen ist er vorerst wieder frei.

Die Willkür regiert in seinem Land,

während er badet im Schwarzen Meer, heute Mittag,

bei 16 Grad, wie seine Pressestelle vermeldet.

In Belarus findet eine Radikali- sierung der Opposition statt.

Es gibt Menschen, die radikale Schritte unternehmen wollen.

Ich denke auch, dass Lukaschenko verhaftet werden sollte.

Die Strafverfolgungsbehörden haben die Befugnisse dafür,

weil er laut Verfassung kein Präsident ist.

Er ist ein gewöhnlicher Betrüger, der mit Gewalt an der Macht bleibt.

Er bleibt an der Macht.

Und die Opposition in einer schwierigen Lage.

Im Land setzten sie auf Guerilla-Aktionen.

Schnell müssen sie sein, schnell die weiß-rot-weißen Fahnen schwenken,

schnell die Bilder im Netz verbreiten.

Viel mehr können sie nicht tun.

Im Ausland wächst der Protest, sind die politischen Zugpferde

unermüdlich dabei, den Wandel zu planen,

die Nachricht zu verbreiten.

Das geschieht auch über Videos im Netz.

Durch Schmuggel, schwarze Kassen und Korruption

bereichert sich Lukaschenko an den Bürgern dieses Landes.

Sie sind überzeugt: Es kann eine Zukunft geben in Belarus.

Wissen aber auch: Greifbar ist die bislang noch nicht.

Die “Sicherheitsorgane“ von Belarus haben gründlich gearbeitet.

Die Opposition wäre heute “kopflos“,

gäbe es nicht die drei starken Frauen,

die nach innen und außen für den Widerstand stehen.

Sie hatten das so nicht gewollt.

Sie sind eingesprungen, an die Stelle ihrer Männer.

Die hinter Gitter oder ins Exil getrieben wurden,

weil sie gegen Lukaschenko angetreten waren.

Der Diktator bekam es mit Gegnerinnen zu tun,

die er nicht auf dem Schirm hatte, denen Herzen zuflogen.

Am Ende führten sie die Proteste

gegen die offensichtliche Fälschung der Wahl.

Maria Kolesnikowa ging ins Gefängnis.

Sie weigerte sich, ins Exil zu gehen.

Swetlana Tichanowskaja ist nun sehr viel in ganz Europa unterwegs

als das öffentliche Gesicht und die Stimme der Opposition.

Sie muss um ihre Sicherheit auch besorgt sein.

Wir erreichen sie an einem sicheren Ort.

Guten Abend, Frau Tichanowskaja. Guten Abend.

Von hier aus gesehen wirkte es so,

als ob die großen Massendemon- strationen vorbei seien in Belarus.

Auch von Streiks haben wir nicht mehr viel gehört.

Wie viel Kraft steckt noch in der Opposition?

Unsere Stärke ist nicht vorbei und auch unser Wille zu Veränderungen.

Auch wenn es keine Massen- demonstrationen auf der Straße gibt,

ist es trotzdem so, dass wir bereit sind,

aber die Regierung uns mit Waffen daran hindern will.

Aber das ändert nichts daran, dass in uns das Feuer brennt,

die Glut, für Veränderungen zu kämpfen.

Wir wollen, dass die politische humanitäre Krise

friedlich beigelegt wird.

Deswegen möchten wir auch verhindern,

dass es noch mehr Opfer gibt, noch mehr Folter in den Gefängnissen.

Keine weiteren Bestrafungen, das ist der falsche Ausweg.

Wir sind dafür,

dass wir zivilisiert und friedlich diese Krise beilegen.

Ist es so, dass die erzwungene Landung dieses Flugzeugs

aus Ihrer Sicht Europa zu einer Aktion veranlasst hat,

die Sie schon lange erwartet haben?

Diese erzwungene Landung hat nun

auch die Aufmerksamkeit Europas darauf gelenkt.

Jetzt hat Europa mit einer sehr starken Reaktion

darauf reagieren können, auf diese Entführung des Flugzeuges.

Natürlich können wir nicht sagen, dass wir jetzt froh sind,

dass das passiert sei.

Aber zum mindestens hat uns das die Möglichkeit gegeben,

die Aufmerksamkeit noch einmal auf unsere Probleme zu lenken.

Denn das, was mit diesem Flugzeug geschehen ist,

ist kein isolierter Fall.

Das muss gesehen werden in dem Kontext der Situation,

die wir in Weißrussland haben.

Denn die Repressalien finden weiterhin statt.

Und wenn dieses Regime so weit gegangen ist,

schon ein Flugzeug zu entführen wegen Rachegelüsten eines Menschen,

dann kann man sich kaum vorstellen, wozu dieses Regime noch bereit ist,

zu weiteren Schritten.

Nun fordert Europa die Freilassung der beiden jungen Leute,

die da festgenommen wurden,

und auch aller anderen, etwa 400 politischen Gefangenen.

Halten Sie das für eine realistische Forderung?

Natürlich ist das eine realistische Forderung, das muss gefordert werden

Es geht nicht nur um diese zwei politischen Gefangenen,

die durch diese Flugzeuglandung festgenommen wurden,

sondern alle politischen Gefangenen.

Diejenigen, denen Strafverfahren eröffnet worden sind.

Politische Gefangene sitzen dort im Land.

Es ist das Ergebnis der Gewalt dieses Staates.

Das, was hier geschehen ist,

ist auch ein Ergebnis der Straflosigkeit dieses Regimes.

Seit Dezember hat es eigentlich keine Entscheidung gegeben,

keine Sanktionserklärungen der Europäischen Union.

Und dazu hat es nun geführt.

Und Sie glauben, dass eine so grundsätzliche Änderung

der belarussischen Haltung möglich ist und erzwungen werden kann

mit den Sanktionen, die jetzt verhängt worden sind?

Wissen Sie, das ist wahrscheinlich die sicherste Methode,

Druck auf dieses Regime auszuüben, und auch die wirksamste.

Denn in der Geschichte gab es immer wieder Aufstände gegen Machthaber

und selbst Sanktionsandrohungen haben oft dazu geführt,

dass politische Gefangene freigelassen worden sind.

Jetzt ist die Situation deutlich gefährlicher.

Deswegen ist diese Forderung sicherlich auch ein Druckmittel,

um auf unsere Forderungen einzugehen,

Verhandlungen aufzunehmen und Neuwahlen abzuhalten.

Es gibt im Westen die Befürchtung, dass die Sanktionen

das Regime in Belarus noch mehr in die Arme von Russland treiben wird.

Und dann hätten es Europa, aber auch die Opposition im Land

nicht mehr mit Lukaschenko zu tun, sondern mit Putin.

Das ist eine ganz andere Größen- ordnung, sehr viel schwieriger.

Sehen Sie diese Gefahr auch?

Russland und Belarus sind Nachbarländer

und wir werden immer Nachbarn bleiben.

Das heißt, wir müssen miteinander zu tun haben.

Wir möchten natürlich unsere Beziehungen verbessern.

Wir möchten, dass unsere Handelsbeziehungen miteinander

transparenter sind und von mehr Zuversicht geprägt sind.

Natürlich ist es im Moment so, dass Lukaschenko gezwungen ist,

sich politische Unterstützung aus dem Kreml zu erkaufen.

Und wir wissen nicht, was passiert mit unseren Fabriken,

ob wir unsere Unabhängigkeit verlieren.

Deswegen appellieren wir an die Politiker aller Länder,

dass sie auch in Bezug auf ihre Beziehungen mit Russland

und dem Kreml entsprechende Veränderungen vornehmen müssen.

Sehen Sie tatsächlich eine Chance,

dass in absehbarer Zeit Belarus auf einen Kurs kommt,

der aus Belarus eine offene, demokratische Gesellschaft macht?

Die Belarussen sind innerlich bereits frei.

Jetzt ist nur noch die Zeit gekommen,

die Menschen auch physisch zu befreien.

Die Belarussen haben sich immer als Menschen empfunden,

die mit diesem Flugzeug zusammen entführt wurden.

Die Revolution oder die Opposition in Belarus

wird mehr als irgendeine andere in den letzten Jahrzehnten

von weiblichen Personen geführt, von Frauen.

Ändert das grundsätzlich etwas anderes?

Hat diese Revolution und Opposition einer andere Struktur?

Tatsächlich ist es so,

dass sich an unserer Protestbewegung Männer und Frauen beteiligen.

Es ist einfach so, dass die Frauen herausstehen

und sich selber hiermit verwirklicht haben.

Frauen sind immer stark von ihrer Natur aus.

Und wenn sie sich in solch einer Situation befinden,

wo sie gezwungen sind,

sich statt ihrer Männer an die Öffentlichkeit zu wenden,

dann finden sie in sich diese Kraft,

haben sie dieses Potenzial für sich entwickelt.

Die Struktur ansonsten hat sich nicht geändert.

In unserer Protestbewegung haben wir Männer, Frauen,

Rentnerinnen und Rentner, Ärztinnen und Ärzte.

Unterschiedliche soziale Gruppen sind vertreten.

Insofern würde ich hier nicht auf Geschlechterperspektiven abheben.

Danke, Frau Tichanowskaja für das Gespräch.

Ihnen einen guten Abend und Sicherheit immer.

Vielen Dank, Ihnen alles Gute.

Swetlana Tichanowkskaja hatte darum gebeten,

dieses Gespräch gestern schon zu führen.

Ihre Kinder hätten schon die Nähe des Vaters verloren,

der im Gefängnis von Minsk sitzt.

Sie wolle ihnen im Exil

wenigstens die gemeinsamen Sonntage mit der Mutter retten.

Maria Kolesnikowa, die Musikerin,

die in perfektem Deutsch auch bei uns mehrfach über Belarus sprach,

schreibt mutmachende Briefe aus ihrer Zelle.

Die Entscheidung, nicht ins Exil, sondern ins Gefängnis zu gehen,

sei die wichtigste ihres Lebens gewesen.

Sie habe ihr die Kraft gegeben, jetzt alles durchzustehen.

Die Nachrichten von Gundula Gause.

In Israel bahnt sich die Möglichkeit einer Koalition

ohne den bisherigen Minister- präsidenten Netanjahu an.

Nach mehreren gescheiterten Versuchen einer Regierungsbildung

könnte damit die Ära des langjährigen Premiers zu Ende gehen.

Aktuell hat der Liberale Lapid den Auftrag zur Regierungsbildung

und schmiedet ein Mehrparteienbündnis,

ohne den konservativen Likud von Netanjahu.

Für die Ultranationalisten

sagte deren Parteiführer Bennett am Abend Unterstützung zu.

Die geplante Minderheitsregierung

wäre von der Duldung arabischer Abgeordneter abhängig.

Aus Protest gegen die Corona-Politik von Brasiliens Präsident Bolsonaro

sind hunderttausende Menschen in dem südamerikanischen Land

Protestaufrufen gefolgt.

Opposition und Gewerkschaften

bilanzierten über 400.000 Teilnehmer in mehr als 200 Städten.

Sie protestierten gegen die Verharmlosung der Pandemie

und warfen Bolsonaro "Völkermord" vor.

In Brasilien

sind bislang 460.000 Menschen an oder mit dem Virus gestorben.

Immer noch kommen täglich 2.000 Todesfälle hinzu.

In mehreren deutschen Städten hat es an diesem Wochenende Massenpartys

auf den Straßen gegeben, bei denen die Corona-Auflagen

missachtet wurden, ebenso wie das bestehende Alkoholverbot.

Wie hier in Hamburg feierten Tausende - meist ohne Abstand und Masken.

Manch einer wurde bei Polizeikontrollen aggressiv.

Das Schanzenviertel wurde geräumt,

ebenso wie Plätze in der Innenstadt von Stuttgart.

Auch dort kippte die Stimmung:

Flaschen flogen, mehrere Polizisten wurden verletzt.

Angesichts sinkender Corona-Zahlen mehren sich in der Wirtschaft

Forderungen nach einer Aufhebung der Homeoffice-Pflicht.

Das lehnt Finanzminister Scholz ab.

In der "Bild am Sonntag"

warnte der SPD-Kanzlerkandidat vor Leichtsinn in der Pandemie.

Das aus Infektionsschutzgründen erlassene Gebot

müsse wie vereinbart bis zum 30. Juni gelten.

Noch sei das Virus nicht besiegt.

Die Bundesregierung diskutiert nach Medienberichten

über Änderungen an einem vorliegenden Entwurf für eine Pflegereform.

Ziel ist eine bessere Bezahlung von Pflegekräften.

Altenheime und Pflegedienste sollen demnach ab September 2022

nur noch eine Zulassung bekommen, wenn sie Tariflöhne zahlen.

Zur Finanzierung ist ein Bundeszuschuss geplant,

von einer Milliarde Euro jährlich.

Zudem soll der Beitragssatz

zur Pflegeversicherung für Kinderlose angehoben werden:

um 0,1 Prozentpunkte auf 3,4 % des Bruttolohns.

Nächste Woche, Mittwoch, packt eine ZDF-Dokumentation ein Thema an,

das so heiß ist, dass Politik kaum ehrlich reden kann.

Und Betroffene am liebsten die Augen zumachen.

Es geht um die Rente für Menschen, die heute 20, 30, 40 Jahre alt sind.

Viele von denen glauben ja, dass sie mit den saftigen Beiträgen,

die ja auf dem Lohnzettel abgezogen werden,

einen Batzen auf die Kante legen, der dann später zurückkommt.

Weit gefehlt, von wegen hohe Kante.

Was die heute einzahlen, ist sofort weg, geht an die Rentner von heute.

Für ihre Beiträge

bekommen die heutigen Beitragszahler nur die Aussicht,

dass eines Tages die dann Jungen, für sie genauso wieder zahlen.

Ein Kalkül, das zunehmend weniger aufgeht.

Ein Ausblick auf die Doku von Stephanie Gargosch.

Vor zwei Jahren gründeten sie das Start-up "Zukunftstag",

wollen Schüler*innen über die Rente und Altersarmut aufklären –

etwas, das offizielle Stellen aus ihrer Erfahrung nicht tun.

Man würde sich wünschen, dass das die Politik macht.

Aber wir waren selbst Schüler und haben das Schulsystem erlebt

und es kam einfach nicht an.

Wir sehen die Probleme, was die Altersarmut angeht,

und wir können einfach nicht weiter darauf warten.

Weil das System nicht weiter so funktionieren wird

und weil wir riesige gesellschaft- liche und soziale Probleme haben,

wollen wir etwas dagegen tun.

Die Gesellschaft kann es nicht aushalten,

dass die Hälfte der Rentner später unter der Armutsschwelle liegen wird

Fast jede Woche sind sie an einer anderen Schule.

Heute sprechen sie mit der Wilhelm-Leuschner in Niestetal -

digital, wegen der Pandemie.

Ich weiß, ihr seid alle in der 9. und 10. Klasse.

Die Rente ist ganz weit weg und das Thema Altersarmut vielleicht auch.

Wer von euch weiß, wie das Rentensystem funktioniert?

Wenn man arbeitet, dass ein Teil davon zur Rentenversicherung geht,

dass man später eine höhere Rente hat.

Ja, danke.

Lorenzo erklärt, dass das eingezahlte Geld

direkt an die Rentner fließe.

Die Beitragszahler würden lediglich Rentenansprüche erwerben.

Außerdem müssen immer weniger Junge immer mehr Renten finanzieren -

der demografische Wandel.

Trugen 2010 etwa drei Beitragszahler einen Rentner,

werden es 2030 nur noch zwei sein.

Ich war nie gut in Mathe, aber man merkt,

irgendwie funktioniert das nicht.

Denn wenn es immer mehr gibt, die Geld bekommen,

und immer weniger, die bezahlen, dann kann es ja gar nicht sein,

dass eure Rente genauso sicher ist

wie die von unseren Großeltern zum Beispiel.

So sind die Jungen bereits beim Start ins Leben

Verlierer im Rentensystem.

An der Uni Bochum hat Professor Werding ermittelt,

wieviel die junge Generation

zusätzlich in die Rentenkasse zahlen muss,

um die Renten der Baby-Boomer- Generation zu finanzieren.

Es ist eine erschreckende Differenz.

Wir haben berechnet, wie viel mehr die eigentlich zahlen

bei den höheren Beitragssätzen jetzt über die nächsten 20-30 Jahre

und da kommen sechsstellige Beträge raus, 150.000 Euro,

je nachdem, welche Generation Sie nehmen.

Junge Leute sind da wirklich in der Zwickmühle.

Sie müssen im Grunde, wenn das geltende Recht gültig bleibt,

für die relativ hohen Renten

der älteren Generation aufkommen und ergänzend sparen.

Umso wichtiger wäre es für sie, vorzusorgen.

Auch das erklären sie den Schülern.

Doch in Zukunft bleibt ihnen bei steigenden Rentenbeiträgen

eben immer weniger dafür übrig.

Das Schlimmste, was passieren kann, ist,

dass das Rentensystem zusammenbricht.

Also dass das, was uns gerade versprochen wird,

über die ganzen Generationen nicht mehr gehalten werden kann.

Als Folge könnte auch der Generationenvertrag kippen.

Die Zukunft der Rente steht in Deutschland auf wackeligen Füßen.

Die Doku "Arm am Ende? Wie verhindern wir Altersarmut?" läuft am Mittwoch,

um 22.45 Uhr hier.

Und noch einmal Nachrichten.

Eine Woche nach dem tödlichen Seilbahn-Unglück am Lago Maggiore

ist mit einer Schweigeminute an die 14 Opfer erinnert worden.

In der italienischen Region Piemont

wurden die Flaggen auf Halbmast gesetzt.

Nur ein Kind von den insgesamt 15 Passagieren

hatte das Unglück überlebt.

Zwei von drei mutmaßlich Verantwortlichen,

der Betreiber der Seilbahn sowie ein Mitarbeiter,

sind inzwischen aus Mangel an Beweisen wieder auf freiem Fuß.

Zum Sport: Nach zwei Jahren

kehrt der FC Ingolstadt in die zweite Fußball-Bundesliga zurück.

Zwar verloren die Oberbayern das Rückspiel der Relegation

beim Zweitligisten Osnabrück mit 1:3,

setzten sich aber dank des 3:0-Erfolgs im Hinspiel durch.

Der VfL Osnabrück muss in die dritte Liga absteigen,

die vierte Pleite in der Relegation seit 2009.

Die Frauen des VfL Wolfsburg haben in Köln zum siebten Mal nacheinander

den DFB-Pokal gewonnen - mit einem 1:0 gegen Eintracht Frankfurt.

Den Treffer

erzielte Ewa Pajor zwei Minuten vor Schluss in der Verlängerung.

Und das, obwohl die Wolfsburgerinnen

nach Platzverweis für Torhüterin Schult nur noch zu zehnt waren.

Insgesamt ist es sogar der neunte Pokaltriumph für die Wölfinnen.

Die politische Woche in Berlin wird morgen früh um acht, unter dem Druck

aktueller Enthüllungen, damit beginnen, dass Gesundheitsminister

von Bund und Ländern beschließen, wie sie mit deutlichen Hinweisen umgehen,

dass der Bund bei der Abrechnung von Corona-Tests massiv betrogen wurde.

Noch weiter gehender Ausblick auf die kommende Woche

kommt von Christian Ruffus.

Gleich am Montagvormittag befasst sich der Bundesfinanzhof

mit einer Grundsatzfrage zur Rente.

Denn: Viele Menschen in Rente halten sich vom Staat doppelt besteuert

und damit verfassungswidrig behandelt.

Sollten die Kläger Recht bekommen, könnte das am Ende Auswirkungen

für Millionen Rentenbeziehende haben und viele weitere,

die in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen.

Am Dienstag telefonieren die NATO-, Außen- und Verteidigungsminister,

um den kommenden Gipfel der NATO vorzubereiten.

Mitte Juni in Brüssel soll es dann v.a. um das angespannte Verhältnis

zu Russland gehen und um die sicherheitspolitischen Konsequenzen

durch den Aufstieg Chinas.

Zum ersten Mal nimmt auch US-Präsident Joe Biden

am Gipfel teil.

An Fronleichnam startet der letzte Härtetest

vor den Olympischen Spielen: die Finals 2021.

Es geht um 140 deutsche Meistertitel in 18 Sportarten.

Ein Mega-Event, auch für die Fans,

mit mehr als 25 Stunden Live-Übertragung in ARD und ZDF.

Zumindest in Berlin dürfen 340 Zuschauer*innen auf die Tribüne,

ansonsten bleiben die Ränge leer und ein Hauch von Olympia

weht vor allem zu Hause durch deutsche Wohnzimmer.

Und am Ende der kommenden Woche wird in Sachsen-Anhalt

ein neuer Landtag gewählt.

Die CDU will die Staatskanzlei

mit Ministerpräsident Haseloff verteidigen,

der eine dritte Amtszeit anstrebt.

Auch die AfD spekuliert auf ein starkes Ergebnis.

V.a. mit Blick auf die Bundestagswahl

wird es am Sonntag in Magdeburg auf jeden Fall spannend.

Und das Wetter bringt in dieser neuen Woche viel Sonne

und frühsommerliche Temperaturen.

Morgen scheint fast überall die Sonne, nur im Osten und Südosten

ist es auch mal wolkig.

Auch danach scheint oft die Sonne.

Die Schauer- und Gewitterneigung nimmt aber zu,

zunächst im Nordosten, am Donnerstag im Südwesten.

Marietta Slomka und Heinz Wolf übernehmen hier ab morgen.

Hoffen wir, dass nicht nur das Wetter gute Nachrichten macht.

Bis bald.

Tschüss.

heute journal vom 30.05.2021 - Gedanken über die Zukunft - Was Jugendliche zur Rente sagen heute journal vom 30.05.2021 - Thoughts about the future - What young people say about retirement Revista heute del 30.05.2021 - Reflexiones sobre el futuro - Lo que dicen los jóvenes sobre la jubilación heute journal de 30.05.2021 - Reflexões sobre o futuro - O que dizem os jovens sobre a reforma Журнал Heute от 30.05.2021 - Мысли о будущем - Что говорит молодежь о пенсии

Diese Untertitel sind live produziert.

Guten Abend.

Wir können den Blick auf diesen sonnigen Sonntag

tatsächlich mit Optimismus beginnen.

Die Infektionszahlen sind im ganzen Land weiter im Sinkflug,

35,2 insgesamt.

Jedes Bundesland ist jetzt unter einer 7-Tage-Inzidenz von 50.

Keines so niedrig wie Mecklenburg-Vorpommern: 14,7.

Nach einem besonders harten, langen Lockdown,

kaum zu ertragen für ein Land, das vom Fremdenverkehr lebt.

An diesem Wochenende konnte das Land von Ostsee

und wunderbaren Landschaften auch binnen and wonderful landscapes also inside

für die eigenen Bürger Reise- und Freizeitfreiheit gewähren. Grant freedom of travel and leisure time for their own citizens.

Nächsten Freitag geplant für alle anderen aus Deutschland

und so weiter.

Bernd Mosebach über ein Vorreiterland,

dem hoffentlich bald andere folgen dürfen.

* Musik *

Sieben Monate Dornröschenschlaf, keine Urlauber, keine Einnahmen:

Vorbei - Deutschlands größte Urlaubsinsel erwacht

und mit ihr Binz, das größte Seebad Rügens.

Im Keller des Hotels Kurhaus werden die Vorräte kontrolliert.

Das wird aussortiert, MHD abgelaufen.

So manches ist abgelaufen in diesem Luxushotel nach der Zwangspause.

Und so manches wird neu sein für die Gäste.

Diese Saison wird eine besondere:

Anreise nur mit gültigem Corona-Test,

Wiederholung spätestens alle drei Tage, kontrolliert vom Gastgeber.

Wir werden den Gästen einen Tag vorher

ein kleines Erinnerungskärtchen aufs Zimmer legen

und mit ihnen dann, im unwahrscheinlichen Fall,

dass sie dieser Verpflichtung nicht nachkommen,

das persönliche Gespräch suchen.

Hier soll getestet werden: eines von zwei Testzentren von Binz.

Noch kommen v.a. Einheimische vorbei.

Diese beiden sind Urlauber mit Sondergenehmigung.

Irina und Jens haben geheiratet auf der Insel,

drei Tage dürfen sie deshalb ausnahmsweise bleiben.

Ihre Flitterwochen allerdings müssen sie woanders verbringen.

Wir waren vorher zwei Tage in Schleswig-Holstein,

sind jetzt hierher gefahren.

Jetzt fahren wir noch mal zurück nach Lübeck für zwei Tage.

Dann noch mal zwei Tage nach Wernigerode im Harz,

weil die schnell aufgemacht haben.

Dann geht's wieder nach Hause – Deutschland-Trip.

Mecklenburg-Vorpommern öffnet seinen Tourismus

etwas später als manch anderes Bundesland.

Die Hoffnung ist groß, dass die Urlauber da mitziehen.

Dann wird natürlich für uns wichtig zu sehen, wo wir stehen,

weil andere Bundesländer etwas früher aufgemacht haben.

Werden wir unsere Gäste, das ist unsere Befürchtung,

die erstmal woanders hingefahren sind, zurückbekommen?

Ich bin optimistisch.

In diesen Becher bitte so zwei-, dreimal spucken.

Um das Testen für seine Urlauber einfacher zu machen,

hat Binz eine besondere Idee:

Testen per App, erstmals präsentiert für unsere Kamera.

Der Selbsttest wird angeleitet durch professionelle Betreuer,

der Erfolg dokumentiert, digital und dezentral.

3,5 Mio. Übernachtungen zählt Binz im Jahr,

dazu 1,5 Mio. Tagestouristen.

Wir haben in den offiziellen Testzentren, die wir betreiben,

eine Kapazität von 4.000 Tests derzeit.

Wir haben dezentrale Testzentren,

die noch weiter auffüllen auf eine Kapazität von 5.000.

Wir haben noch dazu das digitale Testzentrum

mit einer Kapazität von 2.000 bis 5.000 Tests pro Tag,

das das Ganze abfedern kann.

Ein besonderer Urlaub also erwartet die Gäste im Nordosten:

mit Abstand, Rücksicht, vielen, vielen Tests

und hoffentlich auch viel Sonne.

Heute vor einer Woche ließ Alexander Lukaschenko, Herrscher von Belarus,

ein Flugzeug vom Himmel holen,

um einen seiner Kritiker hinter Gitter zu bringen.

Er ließ Rachsucht freien Lauf.

So beschreibt es die unterdrückte Opposition im Land.

Gleich folgt ein Gespräch mit der Frau,

die die Wahl im letzten August wahrscheinlich gewonnen hatte.

Und Opfer einer dreisten Fälschung wurde.

Der Akt staatlicher Luftpiraterie

hat der Opposition frischen Wind unter die Flügel gebracht.

In Europa, das sich jetzt, plötzlich vereint,

zu neuen Sanktionen durchringt.

Und bei einer Öffentlichkeit im Land und draußen,

die nicht akzeptieren will,

dass die Methoden des Diktators am Ende siegen.

Axel Storm berichtet aus Moskau.

"Lukaschenko muss ins Gefängnis", rufen sie.

Sie stehen in Vilnius vor der amerikanischen Botschaft.

Ihre Nachricht ist deutlich: "Lukaschenko ist ein Terrorist."

Eine Woche ist die Zwangslandung der Ryanair-Maschine her.

Fassungslos sind sie immer noch, auch Veronika Mishchanka.

Die Festnahme von Roman Protasewitsch

hat die internationale Aufmerksam- keit wieder auf Belarus gerichtet.

Wir versuchen, das auszunutzen,

damit Sanktionen gegen Lukaschenko erlassen werden,

damit man Lukaschenko einen Terroristen nennt.

Im Ausland können sie solche Dinge sagen, solche Schilder zeigen,

offen, vor jeder Kamera.

Das, was in Litauen, Polen, der Ukraine möglich ist

für Exil-Oppositionelle, kann im Land selbst lebensgefährlich sein.

Deshalb sind schon rund 15.000 Menschen aus Belarus geflohen.

Die zumindest, die es konnten.

Ich stehe hier für mein Kind, für meinen Sohn.

Das ist er, Vitali.

Er sitzt seit mehr als vier Monaten im Gefängnis.

Sie haben ihn eingesperrt, als er gerade 18 geworden ist.

Lukaschenkos Gewaltstaat.

Seit Herbst ist das Leben in Belarus zur Hölle geworden.

Eine Zivilgesellschaft im Würgegriff.

Journalisten immer wieder verhaftet.

Auch heute: Aljaksej Schota ist Chefredakteur

einer kritischen Nachrichtenplattform.

Stundenlang wird er festgehalten.

Inzwischen ist er vorerst wieder frei.

Die Willkür regiert in seinem Land,

während er badet im Schwarzen Meer, heute Mittag,

bei 16 Grad, wie seine Pressestelle vermeldet.

In Belarus findet eine Radikali- sierung der Opposition statt.

Es gibt Menschen, die radikale Schritte unternehmen wollen.

Ich denke auch, dass Lukaschenko verhaftet werden sollte.

Die Strafverfolgungsbehörden haben die Befugnisse dafür,

weil er laut Verfassung kein Präsident ist.

Er ist ein gewöhnlicher Betrüger, der mit Gewalt an der Macht bleibt.

Er bleibt an der Macht.

Und die Opposition in einer schwierigen Lage.

Im Land setzten sie auf Guerilla-Aktionen.

Schnell müssen sie sein, schnell die weiß-rot-weißen Fahnen schwenken,

schnell die Bilder im Netz verbreiten.

Viel mehr können sie nicht tun.

Im Ausland wächst der Protest, sind die politischen Zugpferde

unermüdlich dabei, den Wandel zu planen,

die Nachricht zu verbreiten.

Das geschieht auch über Videos im Netz.

Durch Schmuggel, schwarze Kassen und Korruption

bereichert sich Lukaschenko an den Bürgern dieses Landes.

Sie sind überzeugt: Es kann eine Zukunft geben in Belarus.

Wissen aber auch: Greifbar ist die bislang noch nicht.

Die “Sicherheitsorgane“ von Belarus haben gründlich gearbeitet.

Die Opposition wäre heute “kopflos“,

gäbe es nicht die drei starken Frauen,

die nach innen und außen für den Widerstand stehen.

Sie hatten das so nicht gewollt.

Sie sind eingesprungen, an die Stelle ihrer Männer.

Die hinter Gitter oder ins Exil getrieben wurden,

weil sie gegen Lukaschenko angetreten waren.

Der Diktator bekam es mit Gegnerinnen zu tun,

die er nicht auf dem Schirm hatte, denen Herzen zuflogen.

Am Ende führten sie die Proteste

gegen die offensichtliche Fälschung der Wahl.

Maria Kolesnikowa ging ins Gefängnis.

Sie weigerte sich, ins Exil zu gehen.

Swetlana Tichanowskaja ist nun sehr viel in ganz Europa unterwegs

als das öffentliche Gesicht und die Stimme der Opposition.

Sie muss um ihre Sicherheit auch besorgt sein.

Wir erreichen sie an einem sicheren Ort.

Guten Abend, Frau Tichanowskaja. Guten Abend.

Von hier aus gesehen wirkte es so,

als ob die großen Massendemon- strationen vorbei seien in Belarus.

Auch von Streiks haben wir nicht mehr viel gehört.

Wie viel Kraft steckt noch in der Opposition?

Unsere Stärke ist nicht vorbei und auch unser Wille zu Veränderungen.

Auch wenn es keine Massen- demonstrationen auf der Straße gibt,

ist es trotzdem so, dass wir bereit sind,

aber die Regierung uns mit Waffen daran hindern will.

Aber das ändert nichts daran, dass in uns das Feuer brennt,

die Glut, für Veränderungen zu kämpfen.

Wir wollen, dass die politische humanitäre Krise

friedlich beigelegt wird.

Deswegen möchten wir auch verhindern,

dass es noch mehr Opfer gibt, noch mehr Folter in den Gefängnissen.

Keine weiteren Bestrafungen, das ist der falsche Ausweg.

Wir sind dafür,

dass wir zivilisiert und friedlich diese Krise beilegen.

Ist es so, dass die erzwungene Landung dieses Flugzeugs

aus Ihrer Sicht Europa zu einer Aktion veranlasst hat,

die Sie schon lange erwartet haben?

Diese erzwungene Landung hat nun

auch die Aufmerksamkeit Europas darauf gelenkt.

Jetzt hat Europa mit einer sehr starken Reaktion

darauf reagieren können, auf diese Entführung des Flugzeuges.

Natürlich können wir nicht sagen, dass wir jetzt froh sind,

dass das passiert sei.

Aber zum mindestens hat uns das die Möglichkeit gegeben,

die Aufmerksamkeit noch einmal auf unsere Probleme zu lenken.

Denn das, was mit diesem Flugzeug geschehen ist,

ist kein isolierter Fall.

Das muss gesehen werden in dem Kontext der Situation,

die wir in Weißrussland haben.

Denn die Repressalien finden weiterhin statt.

Und wenn dieses Regime so weit gegangen ist,

schon ein Flugzeug zu entführen wegen Rachegelüsten eines Menschen,

dann kann man sich kaum vorstellen, wozu dieses Regime noch bereit ist,

zu weiteren Schritten.

Nun fordert Europa die Freilassung der beiden jungen Leute,

die da festgenommen wurden,

und auch aller anderen, etwa 400 politischen Gefangenen.

Halten Sie das für eine realistische Forderung?

Natürlich ist das eine realistische Forderung, das muss gefordert werden

Es geht nicht nur um diese zwei politischen Gefangenen,

die durch diese Flugzeuglandung festgenommen wurden,

sondern alle politischen Gefangenen.

Diejenigen, denen Strafverfahren eröffnet worden sind.

Politische Gefangene sitzen dort im Land.

Es ist das Ergebnis der Gewalt dieses Staates.

Das, was hier geschehen ist,

ist auch ein Ergebnis der Straflosigkeit dieses Regimes.

Seit Dezember hat es eigentlich keine Entscheidung gegeben,

keine Sanktionserklärungen der Europäischen Union.

Und dazu hat es nun geführt.

Und Sie glauben, dass eine so grundsätzliche Änderung

der belarussischen Haltung möglich ist und erzwungen werden kann

mit den Sanktionen, die jetzt verhängt worden sind?

Wissen Sie, das ist wahrscheinlich die sicherste Methode,

Druck auf dieses Regime auszuüben, und auch die wirksamste.

Denn in der Geschichte gab es immer wieder Aufstände gegen Machthaber

und selbst Sanktionsandrohungen haben oft dazu geführt,

dass politische Gefangene freigelassen worden sind.

Jetzt ist die Situation deutlich gefährlicher.

Deswegen ist diese Forderung sicherlich auch ein Druckmittel,

um auf unsere Forderungen einzugehen,

Verhandlungen aufzunehmen und Neuwahlen abzuhalten.

Es gibt im Westen die Befürchtung, dass die Sanktionen

das Regime in Belarus noch mehr in die Arme von Russland treiben wird.

Und dann hätten es Europa, aber auch die Opposition im Land

nicht mehr mit Lukaschenko zu tun, sondern mit Putin.

Das ist eine ganz andere Größen- ordnung, sehr viel schwieriger.

Sehen Sie diese Gefahr auch?

Russland und Belarus sind Nachbarländer

und wir werden immer Nachbarn bleiben.

Das heißt, wir müssen miteinander zu tun haben.

Wir möchten natürlich unsere Beziehungen verbessern.

Wir möchten, dass unsere Handelsbeziehungen miteinander

transparenter sind und von mehr Zuversicht geprägt sind.

Natürlich ist es im Moment so, dass Lukaschenko gezwungen ist,

sich politische Unterstützung aus dem Kreml zu erkaufen.

Und wir wissen nicht, was passiert mit unseren Fabriken,

ob wir unsere Unabhängigkeit verlieren.

Deswegen appellieren wir an die Politiker aller Länder,

dass sie auch in Bezug auf ihre Beziehungen mit Russland

und dem Kreml entsprechende Veränderungen vornehmen müssen.

Sehen Sie tatsächlich eine Chance,

dass in absehbarer Zeit Belarus auf einen Kurs kommt,

der aus Belarus eine offene, demokratische Gesellschaft macht?

Die Belarussen sind innerlich bereits frei.

Jetzt ist nur noch die Zeit gekommen,

die Menschen auch physisch zu befreien.

Die Belarussen haben sich immer als Menschen empfunden,

die mit diesem Flugzeug zusammen entführt wurden.

Die Revolution oder die Opposition in Belarus

wird mehr als irgendeine andere in den letzten Jahrzehnten

von weiblichen Personen geführt, von Frauen.

Ändert das grundsätzlich etwas anderes?

Hat diese Revolution und Opposition einer andere Struktur?

Tatsächlich ist es so,

dass sich an unserer Protestbewegung Männer und Frauen beteiligen.

Es ist einfach so, dass die Frauen herausstehen

und sich selber hiermit verwirklicht haben.

Frauen sind immer stark von ihrer Natur aus.

Und wenn sie sich in solch einer Situation befinden,

wo sie gezwungen sind,

sich statt ihrer Männer an die Öffentlichkeit zu wenden,

dann finden sie in sich diese Kraft,

haben sie dieses Potenzial für sich entwickelt.

Die Struktur ansonsten hat sich nicht geändert.

In unserer Protestbewegung haben wir Männer, Frauen,

Rentnerinnen und Rentner, Ärztinnen und Ärzte.

Unterschiedliche soziale Gruppen sind vertreten.

Insofern würde ich hier nicht auf Geschlechterperspektiven abheben.

Danke, Frau Tichanowskaja für das Gespräch.

Ihnen einen guten Abend und Sicherheit immer.

Vielen Dank, Ihnen alles Gute.

Swetlana Tichanowkskaja hatte darum gebeten,

dieses Gespräch gestern schon zu führen.

Ihre Kinder hätten schon die Nähe des Vaters verloren,

der im Gefängnis von Minsk sitzt.

Sie wolle ihnen im Exil

wenigstens die gemeinsamen Sonntage mit der Mutter retten.

Maria Kolesnikowa, die Musikerin,

die in perfektem Deutsch auch bei uns mehrfach über Belarus sprach,

schreibt mutmachende Briefe aus ihrer Zelle.

Die Entscheidung, nicht ins Exil, sondern ins Gefängnis zu gehen,

sei die wichtigste ihres Lebens gewesen.

Sie habe ihr die Kraft gegeben, jetzt alles durchzustehen.

Die Nachrichten von Gundula Gause.

In Israel bahnt sich die Möglichkeit einer Koalition

ohne den bisherigen Minister- präsidenten Netanjahu an.

Nach mehreren gescheiterten Versuchen einer Regierungsbildung

könnte damit die Ära des langjährigen Premiers zu Ende gehen.

Aktuell hat der Liberale Lapid den Auftrag zur Regierungsbildung

und schmiedet ein Mehrparteienbündnis,

ohne den konservativen Likud von Netanjahu.

Für die Ultranationalisten

sagte deren Parteiführer Bennett am Abend Unterstützung zu.

Die geplante Minderheitsregierung

wäre von der Duldung arabischer Abgeordneter abhängig.

Aus Protest gegen die Corona-Politik von Brasiliens Präsident Bolsonaro

sind hunderttausende Menschen in dem südamerikanischen Land

Protestaufrufen gefolgt.

Opposition und Gewerkschaften

bilanzierten über 400.000 Teilnehmer in mehr als 200 Städten.

Sie protestierten gegen die Verharmlosung der Pandemie

und warfen Bolsonaro "Völkermord" vor.

In Brasilien

sind bislang 460.000 Menschen an oder mit dem Virus gestorben.

Immer noch kommen täglich 2.000 Todesfälle hinzu.

In mehreren deutschen Städten hat es an diesem Wochenende Massenpartys

auf den Straßen gegeben, bei denen die Corona-Auflagen

missachtet wurden, ebenso wie das bestehende Alkoholverbot.

Wie hier in Hamburg feierten Tausende - meist ohne Abstand und Masken.

Manch einer wurde bei Polizeikontrollen aggressiv.

Das Schanzenviertel wurde geräumt,

ebenso wie Plätze in der Innenstadt von Stuttgart.

Auch dort kippte die Stimmung:

Flaschen flogen, mehrere Polizisten wurden verletzt.

Angesichts sinkender Corona-Zahlen mehren sich in der Wirtschaft

Forderungen nach einer Aufhebung der Homeoffice-Pflicht.

Das lehnt Finanzminister Scholz ab.

In der "Bild am Sonntag"

warnte der SPD-Kanzlerkandidat vor Leichtsinn in der Pandemie.

Das aus Infektionsschutzgründen erlassene Gebot

müsse wie vereinbart bis zum 30. Juni gelten.

Noch sei das Virus nicht besiegt.

Die Bundesregierung diskutiert nach Medienberichten

über Änderungen an einem vorliegenden Entwurf für eine Pflegereform.

Ziel ist eine bessere Bezahlung von Pflegekräften.

Altenheime und Pflegedienste sollen demnach ab September 2022

nur noch eine Zulassung bekommen, wenn sie Tariflöhne zahlen.

Zur Finanzierung ist ein Bundeszuschuss geplant,

von einer Milliarde Euro jährlich.

Zudem soll der Beitragssatz

zur Pflegeversicherung für Kinderlose angehoben werden:

um 0,1 Prozentpunkte auf 3,4 % des Bruttolohns.

Nächste Woche, Mittwoch, packt eine ZDF-Dokumentation ein Thema an,

das so heiß ist, dass Politik kaum ehrlich reden kann.

Und Betroffene am liebsten die Augen zumachen.

Es geht um die Rente für Menschen, die heute 20, 30, 40 Jahre alt sind.

Viele von denen glauben ja, dass sie mit den saftigen Beiträgen,

die ja auf dem Lohnzettel abgezogen werden,

einen Batzen auf die Kante legen, der dann später zurückkommt.

Weit gefehlt, von wegen hohe Kante.

Was die heute einzahlen, ist sofort weg, geht an die Rentner von heute.

Für ihre Beiträge

bekommen die heutigen Beitragszahler nur die Aussicht,

dass eines Tages die dann Jungen, für sie genauso wieder zahlen.

Ein Kalkül, das zunehmend weniger aufgeht.

Ein Ausblick auf die Doku von Stephanie Gargosch.

Vor zwei Jahren gründeten sie das Start-up "Zukunftstag",

wollen Schüler*innen über die Rente und Altersarmut aufklären –

etwas, das offizielle Stellen aus ihrer Erfahrung nicht tun.

Man würde sich wünschen, dass das die Politik macht.

Aber wir waren selbst Schüler und haben das Schulsystem erlebt

und es kam einfach nicht an.

Wir sehen die Probleme, was die Altersarmut angeht,

und wir können einfach nicht weiter darauf warten.

Weil das System nicht weiter so funktionieren wird

und weil wir riesige gesellschaft- liche und soziale Probleme haben,

wollen wir etwas dagegen tun.

Die Gesellschaft kann es nicht aushalten,

dass die Hälfte der Rentner später unter der Armutsschwelle liegen wird

Fast jede Woche sind sie an einer anderen Schule.

Heute sprechen sie mit der Wilhelm-Leuschner in Niestetal -

digital, wegen der Pandemie.

Ich weiß, ihr seid alle in der 9. und 10. Klasse.

Die Rente ist ganz weit weg und das Thema Altersarmut vielleicht auch.

Wer von euch weiß, wie das Rentensystem funktioniert?

Wenn man arbeitet, dass ein Teil davon zur Rentenversicherung geht,

dass man später eine höhere Rente hat.

Ja, danke.

Lorenzo erklärt, dass das eingezahlte Geld

direkt an die Rentner fließe.

Die Beitragszahler würden lediglich Rentenansprüche erwerben.

Außerdem müssen immer weniger Junge immer mehr Renten finanzieren -

der demografische Wandel.

Trugen 2010 etwa drei Beitragszahler einen Rentner,

werden es 2030 nur noch zwei sein.

Ich war nie gut in Mathe, aber man merkt,

irgendwie funktioniert das nicht.

Denn wenn es immer mehr gibt, die Geld bekommen,

und immer weniger, die bezahlen, dann kann es ja gar nicht sein,

dass eure Rente genauso sicher ist

wie die von unseren Großeltern zum Beispiel.

So sind die Jungen bereits beim Start ins Leben

Verlierer im Rentensystem.

An der Uni Bochum hat Professor Werding ermittelt,

wieviel die junge Generation

zusätzlich in die Rentenkasse zahlen muss,

um die Renten der Baby-Boomer- Generation zu finanzieren.

Es ist eine erschreckende Differenz.

Wir haben berechnet, wie viel mehr die eigentlich zahlen

bei den höheren Beitragssätzen jetzt über die nächsten 20-30 Jahre

und da kommen sechsstellige Beträge raus, 150.000 Euro,

je nachdem, welche Generation Sie nehmen.

Junge Leute sind da wirklich in der Zwickmühle.

Sie müssen im Grunde, wenn das geltende Recht gültig bleibt,

für die relativ hohen Renten

der älteren Generation aufkommen und ergänzend sparen.

Umso wichtiger wäre es für sie, vorzusorgen.

Auch das erklären sie den Schülern.

Doch in Zukunft bleibt ihnen bei steigenden Rentenbeiträgen

eben immer weniger dafür übrig.

Das Schlimmste, was passieren kann, ist,

dass das Rentensystem zusammenbricht.

Also dass das, was uns gerade versprochen wird,

über die ganzen Generationen nicht mehr gehalten werden kann.

Als Folge könnte auch der Generationenvertrag kippen.

Die Zukunft der Rente steht in Deutschland auf wackeligen Füßen.

Die Doku "Arm am Ende? Wie verhindern wir Altersarmut?" läuft am Mittwoch,

um 22.45 Uhr hier.

Und noch einmal Nachrichten.

Eine Woche nach dem tödlichen Seilbahn-Unglück am Lago Maggiore

ist mit einer Schweigeminute an die 14 Opfer erinnert worden.

In der italienischen Region Piemont

wurden die Flaggen auf Halbmast gesetzt.

Nur ein Kind von den insgesamt 15 Passagieren

hatte das Unglück überlebt.

Zwei von drei mutmaßlich Verantwortlichen,

der Betreiber der Seilbahn sowie ein Mitarbeiter,

sind inzwischen aus Mangel an Beweisen wieder auf freiem Fuß.

Zum Sport: Nach zwei Jahren

kehrt der FC Ingolstadt in die zweite Fußball-Bundesliga zurück.

Zwar verloren die Oberbayern das Rückspiel der Relegation

beim Zweitligisten Osnabrück mit 1:3,

setzten sich aber dank des 3:0-Erfolgs im Hinspiel durch.

Der VfL Osnabrück muss in die dritte Liga absteigen,

die vierte Pleite in der Relegation seit 2009.

Die Frauen des VfL Wolfsburg haben in Köln zum siebten Mal nacheinander

den DFB-Pokal gewonnen - mit einem 1:0 gegen Eintracht Frankfurt.

Den Treffer

erzielte Ewa Pajor zwei Minuten vor Schluss in der Verlängerung.

Und das, obwohl die Wolfsburgerinnen

nach Platzverweis für Torhüterin Schult nur noch zu zehnt waren.

Insgesamt ist es sogar der neunte Pokaltriumph für die Wölfinnen.

Die politische Woche in Berlin wird morgen früh um acht, unter dem Druck

aktueller Enthüllungen, damit beginnen, dass Gesundheitsminister

von Bund und Ländern beschließen, wie sie mit deutlichen Hinweisen umgehen,

dass der Bund bei der Abrechnung von Corona-Tests massiv betrogen wurde.

Noch weiter gehender Ausblick auf die kommende Woche

kommt von Christian Ruffus.

Gleich am Montagvormittag befasst sich der Bundesfinanzhof

mit einer Grundsatzfrage zur Rente.

Denn: Viele Menschen in Rente halten sich vom Staat doppelt besteuert

und damit verfassungswidrig behandelt.

Sollten die Kläger Recht bekommen, könnte das am Ende Auswirkungen

für Millionen Rentenbeziehende haben und viele weitere,

die in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen.

Am Dienstag telefonieren die NATO-, Außen- und Verteidigungsminister,

um den kommenden Gipfel der NATO vorzubereiten.

Mitte Juni in Brüssel soll es dann v.a. um das angespannte Verhältnis

zu Russland gehen und um die sicherheitspolitischen Konsequenzen

durch den Aufstieg Chinas.

Zum ersten Mal nimmt auch US-Präsident Joe Biden

am Gipfel teil.

An Fronleichnam startet der letzte Härtetest

vor den Olympischen Spielen: die Finals 2021.

Es geht um 140 deutsche Meistertitel in 18 Sportarten.

Ein Mega-Event, auch für die Fans,

mit mehr als 25 Stunden Live-Übertragung in ARD und ZDF.

Zumindest in Berlin dürfen 340 Zuschauer*innen auf die Tribüne,

ansonsten bleiben die Ränge leer und ein Hauch von Olympia

weht vor allem zu Hause durch deutsche Wohnzimmer.

Und am Ende der kommenden Woche wird in Sachsen-Anhalt

ein neuer Landtag gewählt.

Die CDU will die Staatskanzlei

mit Ministerpräsident Haseloff verteidigen,

der eine dritte Amtszeit anstrebt.

Auch die AfD spekuliert auf ein starkes Ergebnis.

V.a. mit Blick auf die Bundestagswahl

wird es am Sonntag in Magdeburg auf jeden Fall spannend.

Und das Wetter bringt in dieser neuen Woche viel Sonne

und frühsommerliche Temperaturen.

Morgen scheint fast überall die Sonne, nur im Osten und Südosten

ist es auch mal wolkig.

Auch danach scheint oft die Sonne.

Die Schauer- und Gewitterneigung nimmt aber zu,

zunächst im Nordosten, am Donnerstag im Südwesten.

Marietta Slomka und Heinz Wolf übernehmen hier ab morgen.

Hoffen wir, dass nicht nur das Wetter gute Nachrichten macht.

Bis bald.

Tschüss.