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2021 ZDF Sendung, ZDF heute Sendung vom 18.02.2021 - Astrazeneca-Impfstoff bleibt liegen

ZDF heute Sendung vom 18.02.2021 - Astrazeneca-Impfstoff bleibt liegen

Diese Untertitel sind live produziert.

Der AstraZeneca-Impfstoff und sein Akzeptanzproblem:

Virologen betonen,

dass auch dieses Mittel wirksam vor schweren Verläufen schützt.

In Australien eskaliert der Streit um ein geplantes Mediengesetz:

Facebook blockiert dort auf seinen Seiten alle journalistischen Inhalte.

Spektakuläre Mars-Mission: Ein Raumfahrzeug samt Mini-Helikopter

soll heute Abend auf dem Roten Planeten landen.

Und wir alle können live zuschauen.

Guten Abend an diesem Donnerstag, schön, dass Sie dabei sind.

Kristin steuert den Sport bei.

Deutschlands Impfkampagne steht vor einem neuem Problem.

Generell ist zu wenig Impfstoff da.

Andererseits gibt es Impfstoff der Firma AstraZeneca,

der nicht aufgebraucht wird,

weil er von manchen Bürgern offenbar nicht akzeptiert wird.

Forscher finden das irritierend.

Und gleichzeitig gibt es Orte in Deutschland,

in denen die Sorge wieder steigt und die jetzt neu durchgreifen.

Anselm Stern.

Die Polizei, einsam unterwegs in Flensburgs Innenstadt.

Ab Samstag gilt hier: strikte Ausgangssperre in der Nacht.

Und neue, strenge Kontaktbeschränkungen.

Ganz weit weg ist das von Öffnen und Lockern.

Die Zahlen steigen hier deutlich.

Der Anteil der britischen Mutante liegt mittlerweile bei 30 %.

Wir haben einen hohen Anteil an Mutationen in der Stadt

und eine jetzt schon belastete Krankenhaussituation.

Eine belastete Situation weiterhin in einigen Regionen im Land

und die Hoffnung in Spritzen kommt nur langsam.

Ein Impfzentrum in Bielefeld vor etwa einer Stunde.

Der Wirkstoff von AstraZeneca wird hier gerade verabreicht,

an Pflegekräfte.

Doch es gibt ganz offenbar auch einige,

die eben diesen Impfstoff nicht wollen.

Beispiel Sachsen:

Mehr als 2.500 Impftermine sind in dieser Woche noch frei.

Impfen, ja, AstraZeneca, lieber nicht -

dieses Gefühl scheint es zu geben.

Die Mediziner sollten da noch mehr Aufklärungsarbeit machen.

Der Impfstoff ist besser als sein Ruf.

Der AstraZeneca-Corona-Impfstoff:

Zugelassen wurde er in Deutschland nur für unter 65-Jährige.

Die Wirksamkeit bei BioNTech/Pfizer: 95 %,

bei Moderna: 94 %, AstraZeneca: etwa 70 %.

Und doch, so die Einschätzung vieler Experten,

er sei sehr hilfreich im Kampf gegen das Virus.

Meiner Meinung nach ist das ein sehr guter Impfstoff.

Er hat in großen Studien gezeigt, dass er sicher ist.

Er zeigt eine sehr gute Wirksamkeit

sowohl gegen leichte, moderat verlaufende Infektionen

als auch gegen schwere Infektionen.

Wenn wir von einer Effektivität von 70 % reden,

heißt das nicht, dass 30 % ungeschützt sind,

sondern dass jeder Geimpfte

eine 70 % reduzierte Chance hat, zu erkranken.

Das ist immer noch sehr ordentlich.

Sagt der Immunologe Carsten Watzl, er schlägt heute vor:

Wer AstraZeneca schon bekommen hat, könnte sich später

mit einem anderen Wirkstoff nachimpfen lassen,

um die Wirksamkeit zu erhöhen.

Gedankenspiele für die Zukunft auf dem langen, schwierigen Weg

hin zu mehr Normalität in Deutschland.

Impfungen sind ein Ausweg aus der Pandemie,

aber auch Tests sollen jetzt zur wichtigen Stütze werden.

Es gibt mehrere davon: Der PCR-Test ist sozusagen der Standard,

weil er als zuverlässig gilt.

Andere sind nicht ganz so genau,

dafür aber viel unkomplizierter und schneller.

Diese Schnelltests

werden schon länger von geschultem Personal eingesetzt

und sollen ab dem 1. März allen gratis zur Verfügung stehen.

Große Hoffnungen setzen viele in die neuen Selbsttests für zu Hause.

Die sollen in den nächsten Wochen zugelassen werden,

einfach zu handhaben, mit einem Ergebnis in wenigen Minuten.

Kristina Hansen mit einem Beispiel.

Es sieht ganz einfach aus und das soll es auch sein.

Einmal Rachensekret hochziehen

und dann mit dem Stäbchen im Mund ausstreichen.

Ab ins Röhrchen

und nach etwa zehn Minuten ist es da.

Ein Schnelltest, den man selber machen kann,

ohne, wie bisher, mit geschultem Personal.

Das Hamburger Medizinprodukte-Unternehmen

hofft auf eine Zulassung des neuen Tests im März.

Die Genauigkeit sei hoch.

Wenn er korrekt und richtig angewendet wird,

dann haben wir eine Zuverlässigkeit von 96 %.

Das ist eine hohe Rate und auch mit einer hohen Aussagekraft.

Wichtig ist: Auch die neuen Tests sind nur eine Momentaufnahme.

Selbst wenn das Ergebnis negativ ist,

sollten die Hygieneregeln weiter eingehalten werden.

Man kann schon infiziert sein,

hat aber eine zu geringe, noch nicht nachweisbare Viruslast.

Tatsächlich sagt der Test was über die nächsten wenigen Stunden aus.

Aber auch hier kann es in gewissen Situationen

falsch negative Tests geben.

Doch so schnell wird es nicht genügend Tests für jedermann geben.

Ärzte und Kommunen schlagen deshalb vor,

sie z.B. erst mal an Schulen einzusetzen.

Es gibt den Menschen Sicherheit und man entdeckt manchmal Personen,

die infiziert sind, ohne etwas zu merken.

So können wir Infektionsketten erkennen und unterbrechen.

Falls die Zulassung im März kommt,

kann man hier in Hamburg sofort mit der Produktion beginnen.

Bis zu 400.000 Tests täglich, allein für Deutschland.

Ein Corona-Alarm kommt aus der Slowakei.

Dort greift die britische Mutation um sich,

offenbar eingeschleppt durch Slowaken,

die in Großbritannien ihr Geld verdienen.

Die Lage ist so gravierend,

dass die Regierung andere EU-Länder darum bittet, Hilfe zu schicken.

Vor allem die Zahl der Corona-Toten ist extrem hoch.

Täglich sterben dort mehr als 100 Menschen,

gemessen an der Einwohnerzahl aktuell so viele wie in keinem anderen Land.

Wolf-Christian Ulrich berichtet.

Die Krematorien in der Slowakei sind überfüllt,

weil es so viele Corona-Tote gibt.

Deshalb lagern die Leichen in diesem Krematorium

inzwischen in Kühlcontainern auf dem Hof.

Ein Bestattungsunternehmen, das normalerweise

eine Leiche im Monat gebracht hat, bringt jetzt drei pro Woche.

Ich habe nie damit gerechnet, jemals Container kaufen zu müssen.

Alarmierend: Die britische Virusmutation ist in der Slowakei

schon bei drei Vierteln der Corona-Infektionen nachgewiesen.

Auch in dieser Klinik spürt man die zunehmend schweren Verläufe.

Sorgen bereitet jetzt die hohe Sterblichkeit,

denn in slowakischen Krankenhäusern stirbt mittlerweile

jeder dritte Corona-Patient an den Folgen der Krankheit.

Jetzt kommen auch jüngere Patienten mit schweren Krankheitsverläufen,

um die 20 bis 30 Jahre alt.

Das war in der ersten Welle anders.

Der zweite Shutdown kam zu spät, sagen Ärzte.

Die hohe Sterblichkeit besorgt die Menschen.

Die Leute halten sich nicht an die Maßnahmen der Regierung.

Ich weiß, dass viele Kneipen heimlich aufhaben,

Nagelstudios und Schneidereien auch - das ist ein Problem.

Die slowakische Regierung verhandelt jetzt offenbar mit Russland

über den Impfstoff Sputnik,

um möglichst schnell viele Menschen zu impfen.

Wir werden Politik oder geostrategische Interessen

nicht über unser Interesse stellen,

das Leben und die Gesundheit unserer Leute zu schützen.

Die Slowakei bittet jetzt die EU um Hilfe,

fordert zehn Ärzte und 25 Pfleger*innen an.

Die Lage in der Slowakei ist ernst.

Ein weiteres großes Thema heute: die NATO und Afghanistan.

Das Bündnis muss entscheiden, ob es bis Mai seine Truppen abzieht.

Das hatte der frühere US-Präsident Trump den radikal-islamischen Taliban

in Aussicht gestellt.

Seit 2003 versucht die NATO,

in Afghanistan Frieden und Demokratie zu sichern.

Zuletzt mit insgesamt noch 9.600 Soldaten.

1.100 davon stellt Deutschland.

Sie beraten die afghanischen Sicherheitskräfte

und bilden sie auch aus.

Ein gefährlicher Einsatz: 59 Deutsche kamen bereits ums Leben.

Aber jetzt Truppen abziehen,

das könnte das fragile Land schwer erschüttern.

Stefan Leifert.

Nach erfüllter Mission sieht es in Afghanistan noch lange nicht aus.

Es ist Jahr 18 des NATO-Einsatzes, doch immer wieder

überziehen radikale Islamisten das Land mit Terror und Gewalt.

Dennoch schlossen die USA unter Donald Trump

letztes Jahr ein Abkommen mit den Taliban,

versprachen Truppenabzug bis Ende April.

Dabei könne es nicht bleiben, finden die NATO-Partner.

Wir haben mit dem Einsatz dieser Kräfte

über die letzten Jahrzehnte erreicht,

dass ein Friedensprozess in Gang gekommen ist.

Die Verhandlungen laufen, aber sie sind noch nicht so abgeschlossen,

dass die Truppen jetzt Afghanistan verlassen können.

Das bedeutet aber auch eine veränderte Sicherheitssituation,

eine erhöhte Bedrohung für die internationalen Kräfte,

auch für unsere eigenen Kräfte.

Beim Treffen der NATO-Verteidigungsminister

richteten sich deswegen die Blicke heute auf dieses Fensterchen.

Der neue US-Verteidigungsminister stellte sich vor.

Viele warten dringend auf ein Signal aus Washington,

die Afghanistan-Mission über April hinaus zu verlängern.

Wir haben zu diesem Zeitpunkt keine endgültige Entscheidung

über die Zukunft unserer Präsenz in Afghanistan getroffen.

Aber da die Deadline 1. Mai näher rückt,

werden wir uns unter den NATO-Partnern

in den nächsten Wochen eng abstimmen und koordinieren.

Wir fühlen uns unserer Unterstützungsmission verpflichtet.

Die neue US-Regierung von Joe Biden aber hat um Zeit gebeten,

um über die Mission zu beraten.

Zeit, die die NATO-Partner aber eigentlich gar nicht haben.

Auch Deutschland nicht, denn das Bundeswehr-Mandat

für Afghanistan läuft schon Ende März aus.

So groß die Erleichterung über den neuen Ton aus Washington,

so sehr werden die ersten Wochen mit der Biden-Administration

für die NATO zur Geduldsprobe.

Noch eine Nachricht aus Brüssel: Seit Jahren bemängelt die EU,

dass Deutschland gegen geltendes Recht beim Naturschutz verstößt.

Und weil sich nichts verändert habe,

klagt die EU-Kommission jetzt vor dem Europäischen Gerichtshof.

Es geht v.a. darum, Lebensräume seltener und bedrohter Tiere

und Pflanzen als Schutzgebiete auszuweisen.

Das deutsche Umweltministerium sagt, das gehe zu weit

und verweist auch auf immense Kosten.

Nach der Verhaftung eines katalanischen Rappers

ist die Wut in Spanien groß: Die zweite Nacht in Folge kam es

bei Protesten in mehreren Städten zu Ausschreitungen,

u.a. in Barcelona und Madrid.

Randalierer bauten Barrikaden auf und griffen Polizisten an.

Allein gestern Abend wurden mehr als 50 Menschen festgenommen.

Es gab Dutzende Verletzte.

Ein Gericht hatte den Musiker Pablo Hasel zu neun Monaten Haft verurteilt

wegen Beleidigung der Königsfamilie und Verherrlichung von Gewalt.

Die Demonstranten kritisieren das als Zensur.

Berlin versucht ja schon länger,

härter gegen kriminelle Clans durchzugreifen.

Vor allem gegen Mitglieder der arabischstämmigen Großfamilie,

die auch hinter dem Juwelendiebstahl im Grünen Gewölbe in Dresden

stecken sollen.

Heute Großrazzia mit 500 Polizisten.

In mehreren Stadtteilen durchsuchten sie Wohnungen, Geschäfte, Autos.

Zwei Verdächtige wurden festgenommen und Computer beschlagnahmt.

Hintergrund ist diesmal offenbar eine Fehde

zwischen dem arabischen und einem tschetschenischen Clan.

Beide Gruppen konkurrieren etwa im Drogen- und Waffenhandel miteinander,

zuletzt immer brutaler.

Jetzt geht es um etwas ganz Grundsätzliches.

Etwas, das enorme Folgen hat für die ganze Welt.

Nämlich die Frage: Dürfen Internetriesen wie Facebook

einfach so journalistische Inhalte verbreiten,

ohne denen vom Werbegewinn etwas abzugeben,

die diese Inhalte produzieren, etwa Zeitungsverlage oder Fernsehsender?

In dieser Frage sind Australien und Facebook aneinandergeraten

und der Streit eskaliert jetzt:

Facebook hat für Australien sämtliche Nachrichtenseiten gesperrt.

Australiens Regierungschef sagt,

die Digitalkonzerne sollten nicht denken, sie regierten die Welt.

Normen Odenthal.

Der Klick auf Facebook -

auch in Australien für viele eine Selbstverständlichkeit.

Doch heute hielten sich Spaß und Nutzen in Grenzen.

Alles auf der Plattform, was von Nachrichtenanbietern kommt,

verschwand über Nacht.

Journalistische Inhalte können weder gepostet noch geteilt werden.

Die Facebook-Gemeinde hat plötzlich ein Problem.

Facebook ohne Nachrichteninhalte, das ist furchtbar.

Ich nutze Facebook jeden Tag, eben weil ich da alles abgreifen kann,

die ganzen News - das trifft mich jetzt wirklich.

Auch Australiens Regierung ist durchaus geschockt,

findet aber klare Worte.

Die Sache ist doch so:

Facebook ist ein wichtiger Baustein im digitalen Ökosystem Australiens,

ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

Wir wollen ja, dass sie hier tätig sind.

Aber wir haben auch klar gesagt, dass,

wer in Australien Geschäfte macht,

sich auch an die Gesetze halten muss.

Das Gesetz, um das es geht, ist noch in Planung.

Es sieht vor, dass Plattformen wie Facebook oder Google

künftig zahlen müssen,

wenn sie journalistische Inhalte von Medienunternehmen verbreiten.

V.a. Facebook sagt, das sei nicht umsetzbar

und wehrt sich heute drastisch.

Neben Medienseiten wurden allerdings

auch Inhalte gesperrt, die Auskünfte geben:

medizinische Notfalldienste oder Wetterwarnungen etwa.

Das ist eine Unverschämtheit und nicht akzeptabel.

Facebook muss das in Ordnung bringen

und es darf sich niemals wiederholen.

Konfrontation mit Facebook, Kooperation bei Google.

Auch dieser Gigant hat erst gemeckert,

arrangiert sich nun aber und wird wohl zahlen.

Australien und Google bleiben also befreundet.

Bei Facebook ist das noch nicht klar.

Jetzt geht es tief ins All: Ein halbes Jahr lang hat

das NASA-Raumfahrzeug "Perseverance" gebraucht zum Mars.

In etwa 2,5 Stunden soll es dort landen:

Die letzten Meter wird der fahrende Roboter

an Nylonschnüren herabgelassen.

Das High-Tech-Gerät, so groß ist es im Original,

hat Kameras dabei, Sensoren, Lasertechnik, eine Drohne

und einen Greifarm.

Um so in den nächsten Jahren

nach Spuren von Leben auf dem Mars zu suchen.

Wenn alles klappt.

Sylvia Bleßmann berichtet.

Auf der Suche nach Spuren von Leben trifft der Rover

mit fast 20.000 km/h auf die dünne Marsatmosphäre,

bevor er in nur sieben heiklen Minuten

in mehreren Bremsmanövern auf dem Roten Planeten landen soll.

Wenn wir davon ausgehen, dass wir auf dem Kraterboden landen,

dann wäre eine Priorität,

das vulkanische Material auf dem Kraterboden zu untersuchen

und davon auch Proben zu nehmen.

Das Delta, das für die Landung ausgewählt wurde,

zeigt eine große geologische Vielfalt.

Der Jezero-Krater ist deswegen besonders interessant,

weil er mal die Stelle eines alten Sees war.

Und in diesen See sind Materialien reintransportiert worden

von einem Fluss, die besonders vielfältig sind.

Vor vier Milliarden Jahren könnten auch auf dem Mars

optimale Bedingungen für Leben geherrscht haben.

Dass es Wasser gab, fanden schon frühere Missionen heraus.

Acht waren erfolgreich - nun soll "Perseverance" landen.

Das heißt auf Deutsch: Beharrlichkeit.

Ausgestattet ist der Rover mit neuen Instrumenten und diversen Kameras,

um mögliche "Fingerabdrücke des Lebens" zu erkennen.

Daten einer Zoomkamera

werden Berliner Wissenschaftler bearbeiten.

Sie gibt also sofort ein umfassendes Bild von der Umgebung.

Wir sehen ja die Oberfläche im Millimeter-Scale.

Also, wir sehen sie wirklich wie die eigene Hand vor Augen.

Ein Mini-Hubschrauber soll in der extrem dünnen Marsatmosphäre fliegen

und am Roboterarm ist ein Bohrer befestigt,

mit dem erstmals Gesteinsproben genommen werden,

die irgendwann zur Erde geschickt werden sollen,

um sie auf mögliche Spuren von Leben zu untersuchen.

Erste Live-Bilder vom Mars soll es heute Abend gegen 22 Uhr geben,

das heute journal ist dabei.

Und wenn Sie noch mehr wissen wollen, schauen Sie in unsere App.

Dort gibt es ab 21.30 Uhr ZDFheute live

mit der Übertragung der Landung und den Kommentaren von Wissenschaftlern.

In der Champions League bleibt Borussia Dortmund selbstbewusst: 3:2.

Ein klasse Auswärtserfolg beim FC Sevilla im Achtelfinal-Hinspiel.

Dadurch hat der BVB eine gute Ausgangsposition fürs Weiterkommen.

Auch dank seines überragenden Torjägers.

Dortmund und Erling Haaland jubeln.

Es ist eine Galavorstellung des Norwegers

beim BVB-Sieg in Sevilla.

Beim Stand von 1:1, Haaland mit seinen Treffern 17 und 18

in 13 Champions-League-Spielen.

Verdiente 3:1–Führung zur Halbzeit.

Edin Terzic, in der nächsten Saison Co-Trainer unter Marco Rose,

sieht in Halbzeit 2 mal wieder schlechtes Verteidigen.

De Jong 2:3 in der 84., das aber war's.

Die Champions League ist einfach speziell.

Wir sind noch nicht weiter,

müssen unsere Antennen immer ausfahren, immer alles abrufen.

Das gilt auch für die Liga.

Am Samstag wartet das Revierderby auf Schalke.

Tennis-Queen Serena Williams, USA, hat eine weitere Chance verpasst,

den Rekord von 24 Grand-Slam- Turniersiegen zu erreichen.

In Melbourne schied die 39-Jährige im Halbfinale aus

mit 3:6 und 4:6 gegen die Japanerin Naomi Osaka.

Ob das nun ihr endgültiger Abschied von den Australian Open war,

wisse sie noch nicht.

Die Initialzündung blieb aus.

Nach dem ersehnten WM-Medaillengewinn für die deutschen Biathleten

in Pokljuka reichte es für Franziska Preuß und Erik Lesser nur zu Platz 7

in der Single-Mixed-Staffel.

Am Schießstand ging zu viel daneben.

Gleich zu Beginn gerät Deutschland in die Defensive.

Startläufer Erik Lesser beim Stehendanschlag mit einer Strafrunde

Deutschland fällt zurück auf Rang 16.

Insgesamt das deutsche Duo mit zehn Nachladern,

Franziska Preuß bleibt nur Schadensbegrenzung,

Platz 7 am Ende.

Schade, wir haben es einfach nicht rübergebracht.

Man ist schnell hinten dran.

Der WM-Titel geht

an das französische Duo Julia Simon und Antonin Guigonnat.

Silber für Norwegen und Bronze gewinnt Schweden.

Morgen ist WM-Ruhetag.

Am Himmel ist im Moment einiges los.

Mal etwas geknubbelt, mal ganz klar geordnet:

Die Kraniche sind auf dem Weg zurück in die Heimat.

So ganz vorbei ist der Winter zwar noch nicht,

aber eines zeigt die Rückreise der Kraniche ganz bestimmt:

Der Frühling ist in Sicht.

Katja Horneffer sagt uns gleich beim Wetter,

ob wir morgen schon auf 20 Grad kommen werden.

Claus Kleber um 21.45 Uhr im heute journal mit Bildern vom Mars.

Morgen sind wir wieder da für Sie, Punkt 19 Uhr.

Danke für Ihr Interesse, tschüss.

Es ist das letzte Mal für einige Tage, dass uns ein Tief beehrt:

"Arvin" brachte heute in Nord- deutschland schon etwas Regen.

Nun kommt die Kaltfront von Frankreich heran.

Sie hat bereits Westdeutschland erreicht

und beschäftigt uns auch in der Nacht,

denn sie zieht weiter ostwärts.

Bis zum frühen Morgen erreicht der Regen Oder und Neiße,

aber auch die Schwäbische Alb.

Hinter dem Regenband lockern die Wolken auf.

Mit starkem, z.T. stürmischem Südwestwind sinken die Temperaturen

in den westlichen Mittelgebirgen:

Schon morgen wird in Norddeutschland ein freundlicher Tag.

Einzig in Mecklenburg-Vorpommern

kann es am Vormittag bei Westwind noch etwas regnen.

In Süddeutschland sind die Wolken dichter.

Z.B. an der Donau kann es den ganzen Tag über trüb bleiben

und v.a. vormittags noch etwas regnen.

Keinen Regen gibt es dann am Samstag.

Sonntag und Montag werden strahlend sonnig.

ZDF heute Sendung vom 18.02.2021 - Astrazeneca-Impfstoff bleibt liegen ZDF heute Sendung vom 18.02.2021 - Astrazeneca vaccine remains inactive ZDF heute programma van 18.02.2021 - Astrazeneca-vaccin blijft in de ijskast

Diese Untertitel sind live produziert.

Der AstraZeneca-Impfstoff und sein Akzeptanzproblem:

Virologen betonen,

dass auch dieses Mittel wirksam vor schweren Verläufen schützt.

In Australien eskaliert der Streit um ein geplantes Mediengesetz:

Facebook blockiert dort auf seinen Seiten alle journalistischen Inhalte.

Spektakuläre Mars-Mission: Ein Raumfahrzeug samt Mini-Helikopter

soll heute Abend auf dem Roten Planeten landen.

Und wir alle können live zuschauen.

Guten Abend an diesem Donnerstag, schön, dass Sie dabei sind.

Kristin steuert den Sport bei.

Deutschlands Impfkampagne steht vor einem neuem Problem.

Generell ist zu wenig Impfstoff da.

Andererseits gibt es Impfstoff der Firma AstraZeneca,

der nicht aufgebraucht wird,

weil er von manchen Bürgern offenbar nicht akzeptiert wird.

Forscher finden das irritierend.

Und gleichzeitig gibt es Orte in Deutschland,

in denen die Sorge wieder steigt und die jetzt neu durchgreifen.

Anselm Stern.

Die Polizei, einsam unterwegs in Flensburgs Innenstadt.

Ab Samstag gilt hier: strikte Ausgangssperre in der Nacht.

Und neue, strenge Kontaktbeschränkungen.

Ganz weit weg ist das von Öffnen und Lockern.

Die Zahlen steigen hier deutlich.

Der Anteil der britischen Mutante liegt mittlerweile bei 30 %.

Wir haben einen hohen Anteil an Mutationen in der Stadt

und eine jetzt schon belastete Krankenhaussituation.

Eine belastete Situation weiterhin in einigen Regionen im Land

und die Hoffnung in Spritzen kommt nur langsam.

Ein Impfzentrum in Bielefeld vor etwa einer Stunde.

Der Wirkstoff von AstraZeneca wird hier gerade verabreicht,

an Pflegekräfte.

Doch es gibt ganz offenbar auch einige,

die eben diesen Impfstoff nicht wollen.

Beispiel Sachsen:

Mehr als 2.500 Impftermine sind in dieser Woche noch frei.

Impfen, ja, AstraZeneca, lieber nicht -

dieses Gefühl scheint es zu geben.

Die Mediziner sollten da noch mehr Aufklärungsarbeit machen.

Der Impfstoff ist besser als sein Ruf.

Der AstraZeneca-Corona-Impfstoff:

Zugelassen wurde er in Deutschland nur für unter 65-Jährige.

Die Wirksamkeit bei BioNTech/Pfizer: 95 %,

bei Moderna: 94 %, AstraZeneca: etwa 70 %.

Und doch, so die Einschätzung vieler Experten,

er sei sehr hilfreich im Kampf gegen das Virus.

Meiner Meinung nach ist das ein sehr guter Impfstoff.

Er hat in großen Studien gezeigt, dass er sicher ist.

Er zeigt eine sehr gute Wirksamkeit

sowohl gegen leichte, moderat verlaufende Infektionen

als auch gegen schwere Infektionen.

Wenn wir von einer Effektivität von 70 % reden,

heißt das nicht, dass 30 % ungeschützt sind,

sondern dass jeder Geimpfte

eine 70 % reduzierte Chance hat, zu erkranken.

Das ist immer noch sehr ordentlich.

Sagt der Immunologe Carsten Watzl, er schlägt heute vor:

Wer AstraZeneca schon bekommen hat, könnte sich später

mit einem anderen Wirkstoff nachimpfen lassen,

um die Wirksamkeit zu erhöhen.

Gedankenspiele für die Zukunft auf dem langen, schwierigen Weg

hin zu mehr Normalität in Deutschland.

Impfungen sind ein Ausweg aus der Pandemie,

aber auch Tests sollen jetzt zur wichtigen Stütze werden.

Es gibt mehrere davon: Der PCR-Test ist sozusagen der Standard,

weil er als zuverlässig gilt.

Andere sind nicht ganz so genau,

dafür aber viel unkomplizierter und schneller.

Diese Schnelltests

werden schon länger von geschultem Personal eingesetzt

und sollen ab dem 1. März allen gratis zur Verfügung stehen.

Große Hoffnungen setzen viele in die neuen Selbsttests für zu Hause.

Die sollen in den nächsten Wochen zugelassen werden,

einfach zu handhaben, mit einem Ergebnis in wenigen Minuten.

Kristina Hansen mit einem Beispiel.

Es sieht ganz einfach aus und das soll es auch sein.

Einmal Rachensekret hochziehen

und dann mit dem Stäbchen im Mund ausstreichen.

Ab ins Röhrchen

und nach etwa zehn Minuten ist es da.

Ein Schnelltest, den man selber machen kann,

ohne, wie bisher, mit geschultem Personal.

Das Hamburger Medizinprodukte-Unternehmen

hofft auf eine Zulassung des neuen Tests im März.

Die Genauigkeit sei hoch.

Wenn er korrekt und richtig angewendet wird,

dann haben wir eine Zuverlässigkeit von 96 %.

Das ist eine hohe Rate und auch mit einer hohen Aussagekraft.

Wichtig ist: Auch die neuen Tests sind nur eine Momentaufnahme.

Selbst wenn das Ergebnis negativ ist,

sollten die Hygieneregeln weiter eingehalten werden.

Man kann schon infiziert sein,

hat aber eine zu geringe, noch nicht nachweisbare Viruslast.

Tatsächlich sagt der Test was über die nächsten wenigen Stunden aus.

Aber auch hier kann es in gewissen Situationen

falsch negative Tests geben.

Doch so schnell wird es nicht genügend Tests für jedermann geben.

Ärzte und Kommunen schlagen deshalb vor,

sie z.B. erst mal an Schulen einzusetzen.

Es gibt den Menschen Sicherheit und man entdeckt manchmal Personen,

die infiziert sind, ohne etwas zu merken.

So können wir Infektionsketten erkennen und unterbrechen.

Falls die Zulassung im März kommt,

kann man hier in Hamburg sofort mit der Produktion beginnen.

Bis zu 400.000 Tests täglich, allein für Deutschland.

Ein Corona-Alarm kommt aus der Slowakei.

Dort greift die britische Mutation um sich,

offenbar eingeschleppt durch Slowaken,

die in Großbritannien ihr Geld verdienen.

Die Lage ist so gravierend,

dass die Regierung andere EU-Länder darum bittet, Hilfe zu schicken.

Vor allem die Zahl der Corona-Toten ist extrem hoch.

Täglich sterben dort mehr als 100 Menschen,

gemessen an der Einwohnerzahl aktuell so viele wie in keinem anderen Land.

Wolf-Christian Ulrich berichtet.

Die Krematorien in der Slowakei sind überfüllt,

weil es so viele Corona-Tote gibt.

Deshalb lagern die Leichen in diesem Krematorium

inzwischen in Kühlcontainern auf dem Hof.

Ein Bestattungsunternehmen, das normalerweise

eine Leiche im Monat gebracht hat, bringt jetzt drei pro Woche.

Ich habe nie damit gerechnet, jemals Container kaufen zu müssen.

Alarmierend: Die britische Virusmutation ist in der Slowakei

schon bei drei Vierteln der Corona-Infektionen nachgewiesen.

Auch in dieser Klinik spürt man die zunehmend schweren Verläufe.

Sorgen bereitet jetzt die hohe Sterblichkeit,

denn in slowakischen Krankenhäusern stirbt mittlerweile

jeder dritte Corona-Patient an den Folgen der Krankheit.

Jetzt kommen auch jüngere Patienten mit schweren Krankheitsverläufen,

um die 20 bis 30 Jahre alt.

Das war in der ersten Welle anders.

Der zweite Shutdown kam zu spät, sagen Ärzte.

Die hohe Sterblichkeit besorgt die Menschen.

Die Leute halten sich nicht an die Maßnahmen der Regierung.

Ich weiß, dass viele Kneipen heimlich aufhaben,

Nagelstudios und Schneidereien auch - das ist ein Problem.

Die slowakische Regierung verhandelt jetzt offenbar mit Russland

über den Impfstoff Sputnik,

um möglichst schnell viele Menschen zu impfen.

Wir werden Politik oder geostrategische Interessen

nicht über unser Interesse stellen,

das Leben und die Gesundheit unserer Leute zu schützen.

Die Slowakei bittet jetzt die EU um Hilfe,

fordert zehn Ärzte und 25 Pfleger*innen an.

Die Lage in der Slowakei ist ernst.

Ein weiteres großes Thema heute: die NATO und Afghanistan.

Das Bündnis muss entscheiden, ob es bis Mai seine Truppen abzieht.

Das hatte der frühere US-Präsident Trump den radikal-islamischen Taliban

in Aussicht gestellt.

Seit 2003 versucht die NATO,

in Afghanistan Frieden und Demokratie zu sichern.

Zuletzt mit insgesamt noch 9.600 Soldaten.

1.100 davon stellt Deutschland.

Sie beraten die afghanischen Sicherheitskräfte

und bilden sie auch aus.

Ein gefährlicher Einsatz: 59 Deutsche kamen bereits ums Leben.

Aber jetzt Truppen abziehen,

das könnte das fragile Land schwer erschüttern.

Stefan Leifert.

Nach erfüllter Mission sieht es in Afghanistan noch lange nicht aus.

Es ist Jahr 18 des NATO-Einsatzes, doch immer wieder

überziehen radikale Islamisten das Land mit Terror und Gewalt.

Dennoch schlossen die USA unter Donald Trump

letztes Jahr ein Abkommen mit den Taliban,

versprachen Truppenabzug bis Ende April.

Dabei könne es nicht bleiben, finden die NATO-Partner.

Wir haben mit dem Einsatz dieser Kräfte

über die letzten Jahrzehnte erreicht,

dass ein Friedensprozess in Gang gekommen ist.

Die Verhandlungen laufen, aber sie sind noch nicht so abgeschlossen,

dass die Truppen jetzt Afghanistan verlassen können.

Das bedeutet aber auch eine veränderte Sicherheitssituation,

eine erhöhte Bedrohung für die internationalen Kräfte,

auch für unsere eigenen Kräfte.

Beim Treffen der NATO-Verteidigungsminister

richteten sich deswegen die Blicke heute auf dieses Fensterchen.

Der neue US-Verteidigungsminister stellte sich vor.

Viele warten dringend auf ein Signal aus Washington,

die Afghanistan-Mission über April hinaus zu verlängern.

Wir haben zu diesem Zeitpunkt keine endgültige Entscheidung

über die Zukunft unserer Präsenz in Afghanistan getroffen.

Aber da die Deadline 1. Mai näher rückt,

werden wir uns unter den NATO-Partnern

in den nächsten Wochen eng abstimmen und koordinieren.

Wir fühlen uns unserer Unterstützungsmission verpflichtet.

Die neue US-Regierung von Joe Biden aber hat um Zeit gebeten,

um über die Mission zu beraten.

Zeit, die die NATO-Partner aber eigentlich gar nicht haben.

Auch Deutschland nicht, denn das Bundeswehr-Mandat

für Afghanistan läuft schon Ende März aus.

So groß die Erleichterung über den neuen Ton aus Washington,

so sehr werden die ersten Wochen mit der Biden-Administration

für die NATO zur Geduldsprobe.

Noch eine Nachricht aus Brüssel: Seit Jahren bemängelt die EU,

dass Deutschland gegen geltendes Recht beim Naturschutz verstößt.

Und weil sich nichts verändert habe,

klagt die EU-Kommission jetzt vor dem Europäischen Gerichtshof.

Es geht v.a. darum, Lebensräume seltener und bedrohter Tiere

und Pflanzen als Schutzgebiete auszuweisen.

Das deutsche Umweltministerium sagt, das gehe zu weit

und verweist auch auf immense Kosten.

Nach der Verhaftung eines katalanischen Rappers

ist die Wut in Spanien groß: Die zweite Nacht in Folge kam es

bei Protesten in mehreren Städten zu Ausschreitungen,

u.a. in Barcelona und Madrid.

Randalierer bauten Barrikaden auf und griffen Polizisten an.

Allein gestern Abend wurden mehr als 50 Menschen festgenommen.

Es gab Dutzende Verletzte.

Ein Gericht hatte den Musiker Pablo Hasel zu neun Monaten Haft verurteilt

wegen Beleidigung der Königsfamilie und Verherrlichung von Gewalt.

Die Demonstranten kritisieren das als Zensur.

Berlin versucht ja schon länger,

härter gegen kriminelle Clans durchzugreifen.

Vor allem gegen Mitglieder der arabischstämmigen Großfamilie,

die auch hinter dem Juwelendiebstahl im Grünen Gewölbe in Dresden

stecken sollen.

Heute Großrazzia mit 500 Polizisten.

In mehreren Stadtteilen durchsuchten sie Wohnungen, Geschäfte, Autos.

Zwei Verdächtige wurden festgenommen und Computer beschlagnahmt.

Hintergrund ist diesmal offenbar eine Fehde

zwischen dem arabischen und einem tschetschenischen Clan.

Beide Gruppen konkurrieren etwa im Drogen- und Waffenhandel miteinander,

zuletzt immer brutaler.

Jetzt geht es um etwas ganz Grundsätzliches.

Etwas, das enorme Folgen hat für die ganze Welt.

Nämlich die Frage: Dürfen Internetriesen wie Facebook

einfach so journalistische Inhalte verbreiten,

ohne denen vom Werbegewinn etwas abzugeben,

die diese Inhalte produzieren, etwa Zeitungsverlage oder Fernsehsender?

In dieser Frage sind Australien und Facebook aneinandergeraten

und der Streit eskaliert jetzt:

Facebook hat für Australien sämtliche Nachrichtenseiten gesperrt.

Australiens Regierungschef sagt,

die Digitalkonzerne sollten nicht denken, sie regierten die Welt.

Normen Odenthal.

Der Klick auf Facebook -

auch in Australien für viele eine Selbstverständlichkeit.

Doch heute hielten sich Spaß und Nutzen in Grenzen.

Alles auf der Plattform, was von Nachrichtenanbietern kommt,

verschwand über Nacht.

Journalistische Inhalte können weder gepostet noch geteilt werden.

Die Facebook-Gemeinde hat plötzlich ein Problem.

Facebook ohne Nachrichteninhalte, das ist furchtbar.

Ich nutze Facebook jeden Tag, eben weil ich da alles abgreifen kann,

die ganzen News - das trifft mich jetzt wirklich.

Auch Australiens Regierung ist durchaus geschockt,

findet aber klare Worte.

Die Sache ist doch so:

Facebook ist ein wichtiger Baustein im digitalen Ökosystem Australiens,

ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

Wir wollen ja, dass sie hier tätig sind.

Aber wir haben auch klar gesagt, dass,

wer in Australien Geschäfte macht,

sich auch an die Gesetze halten muss.

Das Gesetz, um das es geht, ist noch in Planung.

Es sieht vor, dass Plattformen wie Facebook oder Google

künftig zahlen müssen,

wenn sie journalistische Inhalte von Medienunternehmen verbreiten.

V.a. Facebook sagt, das sei nicht umsetzbar

und wehrt sich heute drastisch.

Neben Medienseiten wurden allerdings

auch Inhalte gesperrt, die Auskünfte geben:

medizinische Notfalldienste oder Wetterwarnungen etwa.

Das ist eine Unverschämtheit und nicht akzeptabel.

Facebook muss das in Ordnung bringen

und es darf sich niemals wiederholen.

Konfrontation mit Facebook, Kooperation bei Google.

Auch dieser Gigant hat erst gemeckert,

arrangiert sich nun aber und wird wohl zahlen.

Australien und Google bleiben also befreundet.

Bei Facebook ist das noch nicht klar.

Jetzt geht es tief ins All: Ein halbes Jahr lang hat

das NASA-Raumfahrzeug "Perseverance" gebraucht zum Mars.

In etwa 2,5 Stunden soll es dort landen:

Die letzten Meter wird der fahrende Roboter

an Nylonschnüren herabgelassen.

Das High-Tech-Gerät, so groß ist es im Original,

hat Kameras dabei, Sensoren, Lasertechnik, eine Drohne

und einen Greifarm.

Um so in den nächsten Jahren

nach Spuren von Leben auf dem Mars zu suchen.

Wenn alles klappt.

Sylvia Bleßmann berichtet.

Auf der Suche nach Spuren von Leben trifft der Rover

mit fast 20.000 km/h auf die dünne Marsatmosphäre,

bevor er in nur sieben heiklen Minuten

in mehreren Bremsmanövern auf dem Roten Planeten landen soll.

Wenn wir davon ausgehen, dass wir auf dem Kraterboden landen,

dann wäre eine Priorität,

das vulkanische Material auf dem Kraterboden zu untersuchen

und davon auch Proben zu nehmen.

Das Delta, das für die Landung ausgewählt wurde,

zeigt eine große geologische Vielfalt.

Der Jezero-Krater ist deswegen besonders interessant,

weil er mal die Stelle eines alten Sees war.

Und in diesen See sind Materialien reintransportiert worden

von einem Fluss, die besonders vielfältig sind.

Vor vier Milliarden Jahren könnten auch auf dem Mars

optimale Bedingungen für Leben geherrscht haben.

Dass es Wasser gab, fanden schon frühere Missionen heraus.

Acht waren erfolgreich - nun soll "Perseverance" landen.

Das heißt auf Deutsch: Beharrlichkeit.

Ausgestattet ist der Rover mit neuen Instrumenten und diversen Kameras,

um mögliche "Fingerabdrücke des Lebens" zu erkennen.

Daten einer Zoomkamera

werden Berliner Wissenschaftler bearbeiten.

Sie gibt also sofort ein umfassendes Bild von der Umgebung.

Wir sehen ja die Oberfläche im Millimeter-Scale.

Also, wir sehen sie wirklich wie die eigene Hand vor Augen.

Ein Mini-Hubschrauber soll in der extrem dünnen Marsatmosphäre fliegen

und am Roboterarm ist ein Bohrer befestigt,

mit dem erstmals Gesteinsproben genommen werden,

die irgendwann zur Erde geschickt werden sollen,

um sie auf mögliche Spuren von Leben zu untersuchen.

Erste Live-Bilder vom Mars soll es heute Abend gegen 22 Uhr geben,

das heute journal ist dabei.

Und wenn Sie noch mehr wissen wollen, schauen Sie in unsere App.

Dort gibt es ab 21.30 Uhr ZDFheute live

mit der Übertragung der Landung und den Kommentaren von Wissenschaftlern.

In der Champions League bleibt Borussia Dortmund selbstbewusst: 3:2.

Ein klasse Auswärtserfolg beim FC Sevilla im Achtelfinal-Hinspiel.

Dadurch hat der BVB eine gute Ausgangsposition fürs Weiterkommen.

Auch dank seines überragenden Torjägers.

Dortmund und Erling Haaland jubeln.

Es ist eine Galavorstellung des Norwegers

beim BVB-Sieg in Sevilla.

Beim Stand von 1:1, Haaland mit seinen Treffern 17 und 18

in 13 Champions-League-Spielen.

Verdiente 3:1–Führung zur Halbzeit.

Edin Terzic, in der nächsten Saison Co-Trainer unter Marco Rose,

sieht in Halbzeit 2 mal wieder schlechtes Verteidigen.

De Jong 2:3 in der 84., das aber war's.

Die Champions League ist einfach speziell.

Wir sind noch nicht weiter,

müssen unsere Antennen immer ausfahren, immer alles abrufen.

Das gilt auch für die Liga.

Am Samstag wartet das Revierderby auf Schalke.

Tennis-Queen Serena Williams, USA, hat eine weitere Chance verpasst,

den Rekord von 24 Grand-Slam- Turniersiegen zu erreichen.

In Melbourne schied die 39-Jährige im Halbfinale aus

mit 3:6 und 4:6 gegen die Japanerin Naomi Osaka.

Ob das nun ihr endgültiger Abschied von den Australian Open war,

wisse sie noch nicht.

Die Initialzündung blieb aus.

Nach dem ersehnten WM-Medaillengewinn für die deutschen Biathleten

in Pokljuka reichte es für Franziska Preuß und Erik Lesser nur zu Platz 7

in der Single-Mixed-Staffel.

Am Schießstand ging zu viel daneben.

Gleich zu Beginn gerät Deutschland in die Defensive.

Startläufer Erik Lesser beim Stehendanschlag mit einer Strafrunde

Deutschland fällt zurück auf Rang 16.

Insgesamt das deutsche Duo mit zehn Nachladern,

Franziska Preuß bleibt nur Schadensbegrenzung,

Platz 7 am Ende.

Schade, wir haben es einfach nicht rübergebracht.

Man ist schnell hinten dran.

Der WM-Titel geht

an das französische Duo Julia Simon und Antonin Guigonnat.

Silber für Norwegen und Bronze gewinnt Schweden.

Morgen ist WM-Ruhetag.

Am Himmel ist im Moment einiges los.

Mal etwas geknubbelt, mal ganz klar geordnet:

Die Kraniche sind auf dem Weg zurück in die Heimat.

So ganz vorbei ist der Winter zwar noch nicht,

aber eines zeigt die Rückreise der Kraniche ganz bestimmt:

Der Frühling ist in Sicht.

Katja Horneffer sagt uns gleich beim Wetter,

ob wir morgen schon auf 20 Grad kommen werden.

Claus Kleber um 21.45 Uhr im heute journal mit Bildern vom Mars.

Morgen sind wir wieder da für Sie, Punkt 19 Uhr.

Danke für Ihr Interesse, tschüss.

Es ist das letzte Mal für einige Tage, dass uns ein Tief beehrt:

"Arvin" brachte heute in Nord- deutschland schon etwas Regen.

Nun kommt die Kaltfront von Frankreich heran.

Sie hat bereits Westdeutschland erreicht

und beschäftigt uns auch in der Nacht,

denn sie zieht weiter ostwärts.

Bis zum frühen Morgen erreicht der Regen Oder und Neiße,

aber auch die Schwäbische Alb.

Hinter dem Regenband lockern die Wolken auf.

Mit starkem, z.T. stürmischem Südwestwind sinken die Temperaturen

in den westlichen Mittelgebirgen:

Schon morgen wird in Norddeutschland ein freundlicher Tag.

Einzig in Mecklenburg-Vorpommern

kann es am Vormittag bei Westwind noch etwas regnen.

In Süddeutschland sind die Wolken dichter.

Z.B. an der Donau kann es den ganzen Tag über trüb bleiben

und v.a. vormittags noch etwas regnen.

Keinen Regen gibt es dann am Samstag.

Sonntag und Montag werden strahlend sonnig.