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Zukker im leben, Die Kündigungen und Zürich ohne ü-Pünktchen

Die Kündigungen und Zürich ohne ü-Pünktchen

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Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, Herzlich Willkommen zur Sendung „Zukker im Leben“ vom 12. April 2019. Ich habe Ihnen das letzte Mal versprochen, dass ich Ihnen wieder von meiner neuen Arbeit erzähle. Und es ist wieder so viel passiert. Was genau? Erfahren Sie heute. Und dann erzähle ich Ihnen heute von etwas,das für Irritation und Unterhaltung sorgt. Warum? Verrate ich Ihnen ebenfalls heute. Viel Vergnügen!

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Es ist wie verhext[1]. Ich habe Ihnen, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, ja bereits von meinem neuen Job erzählt. Ich habe jetzt eine Festanstellungund bin ganz glücklich, dass ich mit den 40%meine Miete und die Versicherungen bezahlen kann. Aber wissen Sie was? Es ist ein sehr spezielles Team, mit dem ich arbeite. Bei der letzten Sitzung hat unser Chef gerade einmal zwei Sätze gesagt, da unterbricht ihn eine Kollegin und sagt: „Also mir ist eine Sitzung um 10 Uhr einfach zu früh. Ich kann erst um 11 Uhr arbeiten, dann bin ich auf einem guten Energielevel.“ Ich kann nicht anders, als laut zu lachen. Sie ist etwas irritiert und sagt: „Und die Sitzungen sind mir viel zu unstrukturiert [2]. Soll ich die Sitzungen ab jetzt vielleicht leiten [3]?“ Mir bleibt das Lachen im Hals stecken. Der Chef ist irritiert und sagt zu ihr: „Vielleicht sollten wir zwei nach der Sitzung noch kurz zusammen reden.“ Dann besprechen wir, was es zu tun gibt. Auf unserem Programm, das überall aufgehängt ist, steht, dass eine Veranstaltung zum Thema Klima und Streiken [4] stattfinden wird.Das ist im Moment ein sehr grosses Thema, man liest überall in den Zeitungen davon und ganze Schulklassen gehen freitags auf die Strasse und setzen sich ein für eine bessere Welt. Ich muss die Veranstaltungen bewerben [5], weil ich für die Kommunikation zuständig bin. Ich frage in die Runde: „Wen wollen wir mit dieser Veranstaltung ansprechen [6]?“ Eine andere Kollegin sagt: „Es sind alle Menschen herzlich willkommen.“Ich sage zu ihr: „Das ist natürlich schön, aber so ist es schwierig, eigentlich unmöglich ein Publikum anzusprechen.“ Die erste Kollegin sucht einen Zettel und sagt dann zu mir: „Also bei dieser Veranstaltung machen wir ja eine Diskussionsrunde mit Experten zum Thema Klima.Könntest du das moderieren [7]?“ Ich versuche ernst zu bleiben und frage zurück: „Wer sind denn die Gäste? Die Veranstaltung ist nächste Woche und das Thema komplex [8].“ Jetzt sagt der Chef: „Es gibt doch noch gar keine Gäste für die Diskussionsrunde. Und wir werden auch keine mehr finden. Ich finde das alles nicht so gut, aber die Veranstaltung wird abgesagt.“ Ich kann mich nicht zurückhalten [9] und sage: „Gut, das ist für mich sehr konkret, das kann ich gut kommunizieren.“ Danach ist komische Stimmung im Büro. Die Kollegin, die nicht gerne vor 11 Uhr arbeitet, redet lange mit dem Chef und packt danach ihre Sachen. Für immer. Die andere Kollegin versteht nicht, warum wir denn nicht doch noch etwas improvisieren möchten, vielleicht würden wir doch noch Experten finden. Als der Chef ihr dann sehr ausführlich [10] erklärt, dass wir unglaublich unprofessionell sind, schreibt sie ihre Kündigung [11] und sagt: „In einem Büro, in dem ich mich nicht selber verwirklichen [12] kann, will ich nicht mehr arbeiten.“ Ich bin im falschen Film und sehr froh, dass ich nur 40% hier arbeite. Als ich im Februar angefangen habe, waren wir sechs Mitarbeiter. Eine Mitarbeiterin ist seit Wochen krankgeschrieben, eine hat ihre Sachen gepackt und die dritte hat gekündigt. Heute sind wir noch zu dritt: Der Chef, der Chef vom Kaffee und ich. Verrückt, oder?

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Es ist Montagmorgen und ich liege sehr erkältet [13] im Bett. Alle meine Freunde waren in den letzten Wochen krank. Es ging eine Grippe um, die mich nie erwischt [14] hat. Nicht, dass das einen Zusammenhang hätte,aber manchmal dachte ich, vielleicht erwischt es mich nicht, weil ich schon genug gelitten [15] habe nach meinem Unfall. Aber eigentlich ist es eher erstaunlich, dass es mich nicht erwischt hat, weil mein Immunsystem sicher angeschlagen [16] ist, nach 15 Vollnarkosen. Es hat mich dann also doch erwischt, zuerst mit hohem Fieber und jetzt mit einer Erkältung. Ich liege also im Bett und surfe im Internet. Plötzlich lese ich in der Neuen Zürcher Zeitung, dass Zürich bald die ü-Pünktchen verlieren soll und wir alle Zurich schreiben müssen. Sogar die Ortsschilder werden angepasst, weil viele Touristen irritiert [17] seien,was denn diese Pünktchen bedeuten. Zürich soll also auch mitmachen können im internationalen Markt und keine Insel sein. Zürich könne sointernational zu einem Brand, einer Marke werden. Es werden bald Leute darüber beraten, ob wir bald „Zuri-Lackerli“ statt „Züri-Läckerli“ essen, beim „Zurich Marathon“ joggen und eines der bekanntesten Feste in Zürich plötzlich „Zurcher Sechselauten“, statt Zürcher Sechseläuten heisst? Das wäre für die stolzen Zürcherinnen und Zürcher natürlich ganz schlimm, weil viele Menschen hier sehr an diesen Dingen hängen und sich damit identifizieren [18]. Alle diese Informationen liefert eine Frau von der Zurcher, äh, Zürcher Stadtentwicklung. Sie heisst: Angie Angleterre. Ich stocke [19] kurz und denke: Angleterre? Wer heisst denn so? Das heisst doch einfach „England“ auf Französisch. Ich hole den Fiebermesser und merke, dass ich doch wieder Fieber habe. Ich schicke den Artikel an einige Freunde und schreibe dazu in der Whatsapp-Nachricht: „Was ist denn das für eine komische Idee? Hat unsere Stadt keine anderen Probleme als ü-Pünktchen?“ Ich bin wirklich verwirrt, was das soll. Dann schicken die anderen Emojis zurück, bis Anna schreibt:„Nora, welcher Tag ist heute?“ Oha! Montag, der 1. April. Bravo! Das war der allerbeste Aprilscherz, auf den ich seit vielen Jahren hereingefallen[20] bin. Kennen Sie den Brauch [21] des Aprilscherzes, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer? Immer am 1. April erzählen Menschen sich gegenseitig Geschichten, die erfunden [22] sind. Je näher die Geschichte an der Wirklichkeit ist, umso lustiger ist es dann, wenn man sagt „April, April!“und zugibt, dass es ein Witz war. Dieser Brauch hat sich schon vor vielen Jahren in Europa und Amerika etabliert [23]. Viele Zeitungen und Radios denken sich jedes Jahr etwas aus und verwirren [24] so die Gesellschaft.Passen Sie also gut auf, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, dass es Ihnen das nächste Jahr nicht genau so geht, wie mir. Erkältung und auf einen Aprilscherz hereinfallen, ist keine Kombination, die ich empfehlen kann.

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Ich freue mich sehr, wenn ich Ihnen am 26. April auf podclub.ch und in der App wieder aus meinem Leben erzählen darf. Dann werde ich Ihnen erzählen, wie ich dieses Jahr Ostern gefeiert habe. Schauen Sie doch bei Instagram vorbei und üben Sie mit dem Vokabeltrainer in unserer App. Auf Wiederhören! Glossar: Zukker im Leben (D) [1] verhext: verzaubert, verwandelt, komisch

[2] unstrukturiert: chaotisch, unorganisiert

[3] etwas leiten: etwas führen

[4] das Streiken: hier: auf die Strasse gehen, um auf etwas aufmerksam zu machen (meist politische Anliegen)

[5] etwas bewerben: Werbung machen für etwas

[6] jemanden ansprechen: hier: bei jemandem Interesse wecken für etwas

[7] moderieren: eine Gesprächsrunde leiten

[8] komplex: schwierig, kompliziert

[9] sich zurückhalten: nichts sagen, sich beherrschen

[10] ausführlich: sehr lange und genau

[11] die Kündigung: die Erklärung, dass ein Arbeitsverhältnis zu Ende ist

[12] sich selbst verwirklichen: die eigenen Fähigkeiten zeigen oder entwickeln

[13] erkältet sein: Schnupfen, Kopfschmerzen, Halsschmerzen haben

[14] erwischen: bekommen

[15] leiden: starke Schmerzen haben

[16] angeschlagen: geschwächt, angegriffen; nicht gesund

[17] irritiert sein: etwas nicht verstehen

[18] sich mit etwas identifizieren: eine enge Verbindung mit etwas haben

[19] stocken: inne halten, kurz überlegen

[20] auf etwas hereinfallen: getäuscht worden sein

[21] der Brauch: die Tradition, etwas, was man immer wieder tut mit grosser Bedeutungs

[22] erfinden: sich ausdenken

[23] etabliert: bekannt, verbreitet

[24] jemanden verwirren: jemanden durcheinander bringen, dass man nicht mehr weiss, was stimmt

Die Kündigungen und Zürich ohne ü-Pünktchen Les licenciements et Zurich sans point ü

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Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, Herzlich Willkommen zur Sendung „Zukker im Leben“ vom 12. April 2019. Ich habe Ihnen das letzte Mal versprochen, dass ich Ihnen wieder von meiner neuen Arbeit erzähle. Und es ist wieder so viel passiert. Was genau? Erfahren Sie heute. Und dann erzähle ich Ihnen heute von etwas,das für Irritation und Unterhaltung sorgt. Warum? Verrate ich Ihnen ebenfalls heute. Viel Vergnügen!

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Es ist wie verhext[1]. Ich habe Ihnen, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, ja bereits von meinem neuen Job erzählt. Ich habe jetzt eine Festanstellungund bin ganz glücklich, dass ich mit den 40%meine Miete und die Versicherungen bezahlen kann. J'ai maintenant un emploi fixe et je suis très heureuse de pouvoir payer mon loyer et mes assurances avec ces 40%. Aber wissen Sie was? Es ist ein sehr spezielles Team, mit dem ich arbeite. Bei der letzten Sitzung hat unser Chef gerade einmal zwei Sätze gesagt, da unterbricht ihn eine Kollegin und sagt: „Also mir ist eine Sitzung um 10 Uhr einfach zu früh. Lors de la dernière réunion, notre chef n'a prononcé que deux phrases lorsqu'une collègue l'interrompt et lui dit : "Eh bien, pour moi, une réunion à 10 heures, c'est tout simplement trop tôt. Ich kann erst um 11 Uhr arbeiten, dann bin ich auf einem guten Energielevel.“ Ich kann nicht anders, als laut zu lachen. No puedo trabajar hasta las 11 en punto, entonces estoy en un buen nivel de energía. "No puedo evitar reír a carcajadas. Sie ist etwas irritiert und sagt: „Und die Sitzungen sind mir viel zu unstrukturiert [2]. Elle est un peu irritée et dit : "Et les séances sont beaucoup trop peu structurées pour moi [2]. Soll ich die Sitzungen ab jetzt vielleicht leiten [3]?“ Mir bleibt das Lachen im Hals stecken. ¿Debería tal vez dirigir las sesiones de ahora en adelante? "La risa se atasca en mi garganta. Peut-être devrais-je diriger les séances à partir de maintenant [3] ?" J'ai le rire coincé dans la gorge. Der Chef ist irritiert und sagt zu ihr: „Vielleicht sollten wir zwei nach der Sitzung noch kurz zusammen reden.“ Dann besprechen wir, was es zu tun gibt. El jefe está irritado y le dice a ella: "Tal vez deberíamos hablar unos con otros después de la reunión brevemente". Luego discutimos qué hacer. Le chef est irrité et lui dit : "Peut-être qu'on devrait parler un peu tous les deux après la réunion". Ensuite, on discute de ce qu'il y a à faire. Auf unserem Programm, das überall aufgehängt ist, steht, dass eine Veranstaltung zum Thema Klima und Streiken [4] stattfinden wird.Das ist im Moment ein sehr grosses Thema, man liest überall in den Zeitungen davon und ganze Schulklassen gehen freitags auf die Strasse und setzen sich ein für eine bessere Welt. En nuestro programa, que se cuelga en todas partes, es que tendrá lugar un evento sobre el clima y las huelgas [4]. Este es actualmente un tema muy importante, se lee en todas partes en los periódicos y las clases de toda la escuela se realizan los viernes en la calle y Estamos comprometidos con un mundo mejor. Ich muss die Veranstaltungen bewerben [5], weil ich für die Kommunikation zuständig bin. Je dois promouvoir les événements [5], car je suis responsable de la communication. Ich frage in die Runde: „Wen wollen wir mit dieser Veranstaltung ansprechen [6]?“ Eine andere Kollegin sagt: „Es sind alle Menschen herzlich willkommen.“Ich sage zu ihr: „Das ist natürlich schön, aber so ist es schwierig, eigentlich unmöglich ein Publikum anzusprechen.“ Die erste Kollegin sucht einen Zettel und sagt dann zu mir: „Also bei dieser Veranstaltung machen wir ja eine Diskussionsrunde mit Experten zum Thema Klima.Könntest du das moderieren [7]?“ Ich versuche ernst zu bleiben und frage zurück: „Wer sind denn die Gäste? En la ronda pregunto: "¿A quién queremos dirigirnos con este evento [6]?" Otro colega dice: "Todos son bienvenidos". Le digo a ella: "Eso es bueno, por supuesto, pero eso es lo difícil que es. en realidad es imposible dirigirse a una audiencia ". El primer colega busca una nota y luego me dice:" En este evento, estamos discutiendo con expertos sobre el tema del clima. ¿Podría moderar el [7]? "Intento mantenerme serio y vuelve a preguntar: "¿Quiénes son los invitados? Je demande à la ronde : "À qui voulons-nous nous adresser avec cet événement [6] ?" Une autre collègue dit : "Tout le monde est le bienvenu". Je lui dis : "C'est bien sûr très bien, mais c'est difficile, voire impossible, de s'adresser à un public de cette manière". La première collègue cherche un papier et me dit alors : "Alors, dans cette manifestation, nous faisons une table ronde avec des experts sur le thème du climat.Pourrais-tu animer cela [7] ?" J'essaie de garder mon sérieux et lui demande en retour : "Qui sont donc les invités ? Die Veranstaltung ist nächste Woche und das Thema komplex [8].“ Jetzt sagt der Chef: „Es gibt doch noch gar keine Gäste für die Diskussionsrunde. Und wir werden auch keine mehr finden. Ich finde das alles nicht so gut, aber die Veranstaltung wird abgesagt.“ Ich kann mich nicht zurückhalten [9] und sage: „Gut, das ist für mich sehr konkret, das kann ich gut kommunizieren.“  Danach ist komische Stimmung im Büro. Creo que no es tan bueno, pero el evento está cancelado ". No puedo contenerme [9] y decir:" Bueno, eso es muy concreto para mí, puedo comunicarme bien ". Después de eso, hay un ambiente extraño en la oficina. Je ne trouve pas tout cela très bon, mais l'événement est annulé". Je ne peux pas me retenir [9] et je dis : "Bien, c'est très concret pour moi, je peux bien le communiquer". Après cela, il y a une drôle d'ambiance au bureau. Die Kollegin, die nicht gerne vor 11 Uhr arbeitet, redet lange mit dem Chef und packt danach ihre Sachen. El colega, a quien no le gusta trabajar antes de las 11 en punto, habla con el jefe durante mucho tiempo y luego empaca sus cosas. Für immer. Die andere Kollegin versteht nicht, warum wir denn nicht doch noch etwas improvisieren möchten, vielleicht würden wir doch noch Experten finden. El otro colega no entiende por qué no queremos improvisar, quizás todavía encontremos expertos. L'autre collègue ne comprend pas pourquoi nous ne voulons pas improviser quelque chose, peut-être que nous trouverons encore des experts. Als der Chef ihr dann sehr ausführlich [10] erklärt, dass wir unglaublich unprofessionell sind, schreibt sie ihre Kündigung [11] und sagt: „In einem Büro, in dem ich mich nicht selber verwirklichen [12] kann, will ich nicht mehr arbeiten.“ Ich bin im falschen Film und sehr froh, dass ich nur 40% hier arbeite. Cuando la jefa le explica con gran detalle [10] que somos increíblemente poco profesionales, escribe su aviso [11] y dice: "En una oficina donde no puedo darme cuenta [12], ya no quiero trabajar. "Estoy en la película equivocada y muy feliz de que solo trabajo 40% aquí. Lorsque le chef lui explique alors très longuement [10] que nous manquons incroyablement de professionnalisme, elle écrit sa démission [11] et dit : "Je ne veux plus travailler dans un bureau où je ne peux pas me réaliser [12]". Je suis dans le mauvais film et très contente de ne travailler ici qu'à 40%. Als ich im Februar angefangen habe, waren wir sechs Mitarbeiter. Eine Mitarbeiterin ist seit Wochen krankgeschrieben, eine hat ihre Sachen gepackt und die dritte hat gekündigt. Une collaboratrice est en congé de maladie depuis des semaines, une autre a fait ses valises et la troisième a démissionné. Heute sind wir noch zu dritt: Der Chef, der Chef vom Kaffee und ich. Hoy seguimos siendo tres: el jefe, el jefe del café y yo. Verrückt, oder?

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Es ist Montagmorgen und ich liege sehr erkältet [13] im Bett. Es lunes por la mañana y tengo mucho frío [13] en la cama. Alle meine Freunde waren in den letzten Wochen krank. Es ging eine Grippe um, die mich nie erwischt [14] hat. Fue una gripe que nunca me ha atrapado. Il y avait une grippe qui circulait et qui ne m'a jamais atteint [14]. Nicht, dass das einen Zusammenhang hätte,aber manchmal dachte ich, vielleicht erwischt es mich nicht, weil ich schon genug gelitten [15] habe nach meinem Unfall. No es que tenga una conexión, pero a veces pensé, tal vez no me atrape, porque ya he sufrido suficiente [15] después de mi accidente. Aber eigentlich ist es eher erstaunlich, dass es mich nicht erwischt hat, weil mein Immunsystem sicher angeschlagen [16] ist, nach 15 Vollnarkosen. Pero, en realidad, es bastante sorprendente que no me haya atrapado, porque mi sistema inmunológico ciertamente está afectado [16], después de 15 anestesia general. Mais en fait, c'est plutôt étonnant que ça ne m'ait pas atteint, parce que mon système immunitaire est certainement atteint [16], après 15 anesthésies générales. Es hat mich dann also doch erwischt, zuerst mit hohem Fieber und jetzt mit einer Erkältung. Ich liege also im Bett und surfe im Internet. Plötzlich lese ich in der Neuen Zürcher Zeitung, dass Zürich bald die ü-Pünktchen verlieren soll und wir alle Zurich schreiben müssen. De repente, leí en la Neue Zürcher Zeitung que Zurich está a punto de perder los puntos y todos tenemos que escribir en Zurich. Sogar die Ortsschilder werden angepasst, weil viele Touristen irritiert [17] seien,was denn diese Pünktchen bedeuten. Incluso los letreros del lugar están adaptados, porque muchos turistas están irritados [17], lo que significan estos puntos. Zürich soll also auch mitmachen können im internationalen Markt und keine Insel sein. Zurich también debería poder participar en el mercado internacional y no ser una isla. Zürich könne sointernational zu einem Brand, einer Marke werden. Así que Zurich podría convertirse en una marca, una marca. Es werden bald Leute darüber beraten, ob wir bald „Zuri-Lackerli“ statt „Züri-Läckerli“ essen, beim „Zurich Marathon“ joggen und eines der bekanntesten Feste in Zürich plötzlich „Zurcher Sechselauten“, statt Zürcher Sechseläuten heisst? Das wäre für die stolzen Zürcherinnen und Zürcher natürlich ganz schlimm, weil viele Menschen hier sehr an diesen Dingen hängen und sich damit identifizieren [18]. Por supuesto, eso sería muy malo para los orgullosos residentes de Zurich, porque muchas personas aquí están muy apegadas a estas cosas y se identifican con ellas [18]. Alle diese Informationen liefert eine Frau von der Zurcher, äh, Zürcher Stadtentwicklung. Toutes ces informations sont fournies par une femme du service de développement urbain de Zurcher, euh, de Zurich. Sie heisst: Angie Angleterre. Ich stocke [19] kurz und denke: Angleterre? Je m'arrête [19] un instant et je pense : Angleterre ? Wer heisst denn so? Das heisst doch einfach „England“ auf Französisch. Ich hole den Fiebermesser und merke, dass ich doch wieder Fieber habe. Ich schicke den Artikel an einige Freunde und schreibe dazu in der Whatsapp-Nachricht: „Was ist denn das für eine komische Idee? Envío el artículo a algunos amigos y escribo en el mensaje de Whatsapp: "¿Qué es esa idea extraña? Hat unsere Stadt keine anderen Probleme als ü-Pünktchen?“ Ich bin wirklich verwirrt, was das soll. ¿Nuestra ciudad no tiene otros problemas aparte de los puntos-u? "Estoy realmente confundida con lo que se supone que significa. Dann schicken die anderen Emojis zurück, bis Anna schreibt:„Nora, welcher Tag ist heute?“ Oha! Montag, der 1. April. Bravo! Das war der allerbeste Aprilscherz, auf den ich seit vielen Jahren hereingefallen[20] bin. Esta fue la mejor broma de abril en la que me enamoré durante muchos años [20]. C'était le meilleur poisson d'avril auquel j'ai succombé depuis de nombreuses années[20]. Kennen Sie den Brauch [21] des Aprilscherzes, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer? Connaissez-vous la coutume [21] du poisson d'avril, chers auditeurs ? Immer am 1. April erzählen Menschen sich gegenseitig Geschichten, die erfunden [22] sind. Le 1er avril, les gens se racontent mutuellement des histoires qui sont inventées [22]. Je näher die Geschichte an der Wirklichkeit ist, umso lustiger ist es dann, wenn man sagt „April, April!“und zugibt, dass es ein Witz war. Cuanto más se acerca la historia a la realidad, más divertido es decir "¡Abril, Abril!" Y admitir que fue una broma. Plus l'histoire est proche de la réalité, plus il est amusant de dire "April, April !" et d'admettre que c'était une blague. Dieser Brauch hat sich schon vor vielen Jahren in Europa und Amerika etabliert [23]. Viele Zeitungen und Radios denken sich jedes Jahr etwas aus und verwirren [24] so die Gesellschaft.Passen Sie also gut auf, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, dass es Ihnen das nächste Jahr nicht genau so geht, wie mir. Todos los años, muchos periódicos y radios piensan un poco sobre sí mismos y confunden a la sociedad. Entonces, escuchen atentamente, queridos oyentes, que el próximo año no es exactamente igual al mío. Erkältung und auf einen Aprilscherz hereinfallen, ist keine Kombination, die ich empfehlen kann. Frío y caer por una broma de April Fool's no es una combinación que pueda recomendar.

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Ich freue mich sehr, wenn ich Ihnen am 26. April auf podclub.ch und in der App wieder aus meinem Leben erzählen darf. Dann werde ich Ihnen erzählen, wie ich dieses Jahr Ostern gefeiert habe. Schauen Sie doch bei Instagram vorbei und üben Sie mit dem Vokabeltrainer in unserer App. Auf Wiederhören! Glossar: Zukker im Leben (D) [1] verhext: verzaubert, verwandelt, komisch

[2] unstrukturiert: chaotisch, unorganisiert

[3] etwas leiten: etwas führen

[4] das Streiken: hier: auf die Strasse gehen, um auf etwas aufmerksam zu machen (meist politische Anliegen)

[5] etwas bewerben: Werbung machen für etwas

[6] jemanden ansprechen: hier: bei jemandem Interesse wecken für etwas

[7] moderieren: eine Gesprächsrunde leiten

[8] komplex: schwierig, kompliziert

[9] sich zurückhalten: nichts sagen, sich beherrschen

[10] ausführlich: sehr lange und genau

[11] die Kündigung: die Erklärung, dass ein Arbeitsverhältnis zu Ende ist

[12] sich selbst verwirklichen: die eigenen Fähigkeiten zeigen oder entwickeln

[13] erkältet sein: Schnupfen, Kopfschmerzen, Halsschmerzen haben

[14] erwischen: bekommen

[15] leiden: starke Schmerzen haben

[16] angeschlagen: geschwächt, angegriffen; nicht gesund

[17] irritiert sein: etwas nicht verstehen

[18] sich mit etwas identifizieren: eine enge Verbindung mit etwas haben

[19] stocken: inne halten, kurz überlegen

[20] auf etwas hereinfallen: getäuscht worden sein

[21] der Brauch: die Tradition, etwas, was man immer wieder tut mit grosser Bedeutungs

[22] erfinden: sich ausdenken

[23] etabliert: bekannt, verbreitet

[24] jemanden verwirren: jemanden durcheinander bringen, dass man nicht mehr weiss, was stimmt