Coronavirus: Darum sollten wir jetzt zuhause bleiben
Was man bei all dem verstehen muss: Es geht nicht mehr
darum zu verhindern, dass Menschen mit dem Virus
zusammen kommen. Das ist eine Pandemie, sie ist nicht mehr
zu stoppen. Fachleute gehen nach allem, was sie
wissen davon aus, dass etwa zwei Drittel der Deutschen mit
dem Virus in Kontakt kommen werden - und erkranken.
Die allermeisten von ihnen - 80 Prozent - sehr leicht und leicht.
20 Prozent werden ärztliche Hilfe brauchen und etwa Sechs Prozent
intensivmedizinische Betreuung. Sechs Prozent - das klingt nicht nach
viel, sind aber mehr als eine Million Menschen.
Wenn man jetzt zulässt, dass sich die Viren so
exponentiell rasant verbreiten, wie sie es von Natur aus tun,
dann werden sie Pflege und Kliniken und Ärzte überwältigen.
Es kommt darauf an, den Verlauf dieser Kurve
zu strecken, dass sich die Ansteckungswelle
möglichst weit über das Jahr verteilt. Dann werden immer noch genauso
viele Menschen krank, aber eben nach und nach.
das Geschehen beruhigt sich und alle können die
maximale Hilfe moderner Medizin bekommen. Das ist im
Moment das Ziel, so wenig wie möglich Ansteckung
jetzt am Anfang und deshalb ist scheinbarer
Kleinkram wie Händewaschen Abstand halten, keine Partys
machen lebenswichtig. Nicht nur für einen selbst,
sondern vor allem für die Schwächsten in dieser hoffentlich
langen Kurve.