Markus 15,33-47 | LUMO | YouTube
Am Mittag
wurde es plötzlich im ganzen Land dunkel.
Diese Finsternis dauerte drei Stunden.
Gegen drei Uhr rief Jesus laut:
»Eli, Eli,
lema sabachtani?«
Das heißt übersetzt:
»Mein Gott, mein Gott,
warum hast du mich verlassen?«
Einige von den Umstehenden aber meinten:
»Hört doch!
Er ruft den Propheten Elia.«
Einer von ihnen holte schnell einen Schwamm,
tauchte ihn in Essigwasser und steckte ihn auf einen Stab,
um Jesus davon trinken zu lassen.
»Wir wollen doch sehen, ob Elia kommt und ihn herunterholt!«, sagte er.
Aber Jesus schrie laut auf
und starb.
Im selben Augenblick
zerriss im Tempel der Vorhang vor dem Allerheiligsten
von oben bis unten.
Der römische Hauptmann, der gegenüber vom Kreuz stand,
hatte mit angesehen, wie Jesus starb, und rief:
»Dieser Mann ist wirklich Gottes Sohn gewesen!«
Einige Frauen hatten das Geschehen aus der Ferne beobachtet.
Unter ihnen waren Maria aus Magdala
und Maria, die Mutter von Jakobus dem Jüngeren und von Joses,
sowie Salome.
Sie waren schon in Galiläa bei Jesus gewesen und hatten für ihn gesorgt.
Zusammen mit vielen anderen Frauen waren sie mit Jesus nach Jerusalem gekommen.
Am Abend ging Josef aus Arimathäa,
ein geachtetes Mitglied des Hohen Rates, zu Pilatus.
Josef wartete auf das Kommen von Gottes Reich.
Weil am nächsten Tag Sabbat war,
entschloss er sich, Pilatus schon jetzt
um den Leichnam von Jesus zu bitten.
Pilatus war erstaunt zu hören, dass Jesus schon tot war.
Darum rief er den Hauptmann und erkundigte sich:
»Lebt Jesus tatsächlich nicht mehr?«
Als der Hauptmann das bestätigte,
überließ er Josef aus Arimathäa den Leichnam.
Josef kaufte ein feines Leinentuch,
nahm Jesus vom Kreuz,
wickelte ihn in das Tuch
und legte ihn in eine Grabkammer, die in einen Felsen gehauen war.
Dann wälzte er einen Stein vor den Eingang.
Maria aus Magdala und Maria, die Mutter von Joses,
beobachteten, wohin er Jesus legte.