10 Tipps um einfach reich zu werden! | Finanzfluss
Heute sprechen wir über zehn Möglichkeiten, wie ihr ohne zusätzlichen Aufwand nebenbei Vermögen
aufbauen könnt.
Hi, mein Name ist Thomas von "Finanzfluss", und in den letzten Videos haben wir uns verschiedene Konzepte
angeschaut, wie man sich Vermögen aufbauen kann und richtig spart, und heute werden wir uns zehn Tipps
anschauen, wie man sich einfach ein Vermögen aufbauen kann, ohne großen zusätzlichen Aufwand.
Ich sage deswegen "einfach und ohne großen Aufwand", weil es nicht das Ziel ist, euch dazu zu bewegen, euren
Beruf zu ändern, in die Selbstständigkeit zu gehen oder große Risiken bei der Geldanlage einzugehen. Mit den
folgenden zehn Tipps werdet ihr ein Vermögensbewusstsein aufbauen.
Tipp Nr. 1: Vereinfache deine Finanzen.
Entledige dich von allen Kreditkarten, die ausschließlich zum Konsum zählen. Ich spreche jetzt nicht von
Visa Karten, die euch z. B. beim Onlinekauf helfen, sondern tatsächlichen Kreditkarten, mit denen ihr
Konsumschulden aufbaut, und auf die ihr zwischen 16 und 18 % Zinsen bezahlt. Schaut euch auch einmal eure
Versicherungsverträge an. Viele Versicherungen sind entweder viel zu teuer oder komplett unnötig, und ihr
habt sie meistens nur, weil ihr sie irgendwann mal abgeschlossen habt und bis jetzt nicht dazu gekommen
seid, diese zu kündigen. Bei der Gelegenheit - wenn ihr dabei seid, eure Finanzen zu vereinfachen - schaut auch
mal, dass ihr all eure Verträge monatlich bezahlt. Das ist sicherlich nicht der beste Finanztipp, den ich euch geben
kann, weil monatliche Zahlungen meistens etwas teurer sind als jährliche, aber somit seid ihr sicher, dass ihr
keine Zahlung vergesst und keine Strafgebühren oder Mahnzinsen zahlen müsst.
Tipp Nr. 2: Analysiere jeden Monat deine Kontobewegungen.
Schau dir an, was jeden Monat von deinem Konto abgebucht wird - deswegen macht es auch Sinn, dass
das möglichst bei allen Verträgen monatlich ist - und schaue, welche Ausgaben unnötig sind, welche reduziert
werden können - behalte den Überblick. Um euch dabei zu unterstützen, gibt es auch sehr viele hilfreiche
Finanz-Apps. Wenn ihr euch eure Ausgaben anschaut und herausgefunden habt, wo ihr sparen könnt, geht
schlau dabei vor. Wenn es auf der anderen Seite der Stadt eine günstigere Tankstelle gibt, wo ihr billiger
tanken könnt, um auf die andere Seite der Stadt zu kommen aber Benzin ausgeben müsst, ist es sicherlich
kein schlaues Sparen. Statistiken zeigen, dass der deutsche Bürger im Durchschnitt viel häufiger
Benzinpreise vergleicht, als seine Konditionen bei seinen Finanzen.
Tipp Nr. 3: Wenn ihr eure Konten jetzt analysiert habt, empfehle ich euch, ein monatliches Budget aufzustellen.
Schaut im Budget, was eure fixen Ausgaben sind, was eure variablen Ausgaben sind, und vor allem: Legt eure
monatliche Sparrate fest. Mit Sparrate meine ich den Betrag, den ihr jeden Monat, aber auch wirklich JEDEN
Monat auf die Seite legen könnt, um damit zu sparen und zu investieren. Wählt dazu einen Betrag, den ihr
auch tatsächlich langfristig jeden Monat auf die Seite legen könnt, ohne damit drastisch eure Lebensqualität
einzuschränken. Ab jetzt spielt die Regelmäßigkeit für euch. Je früher ihr anfangt, desto früher kann euer
Investment Zinsen für euch erwirtschaften, die wiederum Zinsen für euch erwirtschaften usw. Wir
haben diesen Effekt schon mal in unserem Zinseszins-Video angeschaut. Wenn ihr euch damit eure
Rente finanzieren wollt, fangt zwischen 25 und 30 Jahren an.
Tipp Nr. 4: Nutze die Vorteile von Schulden.
Ich spreche nicht davon, Konsumkredite aufzunehmen oder sich zu verschulden, sondern: Ich möchte euch
einfach nur zeigen, welche Vorteile auch Schulden haben. Es kann z. B. Sinn machen, Schulden
aufzunehmen, um in sein Humankapital, also seine Fortbildung und persönliche Entwicklung zu investieren.
Ein weiterer Vorteil von Schulden ist, dass Schulden disziplinieren. Nehmen wir z. B. an, ihr möchtet
eure Wohnung oder euer Haus aus rein erspartem Kapital kaufen. Dann müsst ihr erst mal einige Jahre
Kapital ansparen und den Zinseszinseffekt wirken lassen. Kommt jetzt entwas Unerwartetes dazwischen,
wie z. B. eine höhere Steuerzahlung, das Auto geht kaputt oder die Waschmaschine, dann müsst ihr evtl. an
diese Ersparnisse heran. Das kann euch dann schnell mal Monate oder sogar Jahre in eurem Ersparten
zurückwerfen. Habt ihr allerdings euer Haus oder eure Wohnung mit Schulden finanziert, ist es dem Bänker
herzlich egal, ob euch gerade eure Waschmaschine kaputt gegangen ist oder ob ihr Steuernachzahlungen
habt - ihr müsst jeden Monat die Rate bezahlen. Die monatliche Kreditrückzahlung ist also ein gezwungenes
diszipliniertes Sparen. Auch bei Investitionen in Immobilien als Investitionsobjekt, und nicht als
Selbstnutzung, macht eine Aufnahme von Schulden Sinn, da ihr die Zinsen steuerlich absetzen könnt.
Tipp Nr. 5: Strukturiere dein Erspartes.
Jetzt, ab Tipp Nr. 5, steht euch ein Erspartes zur Verfügung. Dieses Ersparte solltet ihr aber erst mal
strukturieren. Teilt also euer Vermögen in mindestens drei Teile auf. Der erste Teil eures Vermögens muss
euch kurzfristig zur Verfügung stehen - ihr könnt es also z. B. auf ein Tagesgeldkonto legen oder in einen
Geldmarktfond oder Geldmarkt-ETF investieren. Dieses Geld sollte also nicht in langfristige Anlagen, in die ihr
nur nach einer gewissen Zeit herankommt, oder in Aktien oder riskante Wertpapiere investiert werden. Es
dient ausschließlich zu eurer Sicherheit, gerade für den erwähnten Fall, dass das Auto kaputt geht, die
Waschmaschine kaputt geht oder tatsächlich, dass ihr evtl. arbeitslos werdet. Den zweiten Teil eures
Vermögens solltet ihr mittelfristig orientieren. Er dient zur Finanzierung von euren Plänen, die ihr innerhalb der
nächsten zwei bis fünf Jahre ausführen wollt. Wisst ihr z. B., dass ihr in zwei bis fünf Jahren eure Wohnung
renovieren wollt oder euch ein neues Auto kaufen wollt, könnt ihr das genau in diesem zweiten Teil des
Vermögens vorhersehen. Dieses Geld könnt ihr schon etwas langfristiger als die liquiden Mittel anlegen, aber
noch immer nicht in Aktien, Aktienfonds oder ähnlich riskante Wertpapiere. Schaut dabei nach einer Anlage,
die ihr zwischen zwei und fünf Jahren mobilisieren könnt. Den dritten Teil eures Vermögens solltet ihr in die
sogenannte langristige Geldanlage stecken. In die langfristige Geldanlage investiert ihr das Geld, das ihr
nicht vor mindestens fünf Jahre brauchen werdet. Dieses Geld könnt ihr jetzt auch in Einzeltitelaktien,
Aktienfonds oder Aktien-ETFs investieren, da ihr fünf Jahre Zeit habt, um zu warten, bis eure Investitionen
Früchte tragen. Weitere Investmentmöglichkeiten sind z. B. in Immobilien, langfristig laufende Anleihe oder
z. B. Rohstoffe. Wenn ihr gerade mit dem Sparen anfangt, achtet dabei auch darauf, den
Cost-Average-Effekt zu nutzen.
Tipp Nr. 6: Nutzt die Innovationen der Finanzwelt.
Stellt euch einmal die Frage, welche Interessen euer Bänker verfolgt. Es kann sein, dass er sich dafür
interessiert, dass euer Portfolio wächst. Hauptsächlich verdient eine Bank aber damit Geld, dass sie
Finanztransaktionen vermittelt. Jedes Mal, wenn ihr also ein Finanzprodukt kauft oder verkauft, verdient die
Bank damit Geld. Sein erstrangiges Interesse ist es also, Gebühren zu erwirtschaften. Was ist das Interesse eures
Versicherungsvermittlers? Er verdient seinen Lebensunterhalt damit, dass er eine Provision auf die
von euch abgeschlossenen Verträge kassiert. Innovative Finanzprodukte zu nutzen bedeutet, diesen
Mittelmann zu umgehen oder seinen Einfluss zu reduzieren. Eine etwas ältere Finanzinnovation ist das
Onlinebanking. Wenn ihr euch bewusst seid über die Risiken, die ihr eingeht, wenn ihr an der Börse investiert,
empfehle ich euch, eure Wertpapiertransaktionen über eine Onlinebank abzuwickeln, da diese in der Regel
deutlich günstiger als Filialbanken sind. Somit nehmt ihr eure Vermögensverwaltung selbst in die Hand und
müsst sie nicht einem Bänker anvertrauen, bei dem ihr nicht sicher sein könnt, ob seine Interessen auch euren
Interessen entsprechen. Eine weitere Innovation, über die wir bereits gesprochen haben, sind die ETFs. Sie
ersetzen mehr und mehr Investmentfonds, weil sie einfach nur passiv Indizes abbilden und den Vorteil
haben, deutlich günstiger zu sein. Dank FinTech-Start-ups sind Finanzinnovationen, wie z. B. Investition in
P2P-Kredite am Boomen - haltet euch auf dem Laufenden, es könnten interessante Möglichkeiten
für euch entstehen. Diese Start-ups helfen euch häufig dabei, eure Finanzkosten niedrig zu halten. Natürlich
besteht eure Rendite aus dem Wertzuwachs, den ihr aus euren Investments gemacht habt. Einen Teil, den man
nicht vergessen darf, sind die Kosten, die angefallen sind, um diesen Wertzuwachs zu erreichen. Haltet die
Kosten gering, um eure Rendite noch weiter zu erhöhen.
Tipp Nr. 7: Behalte die Steuer im Auge.
Es gibt verschiedene steuerliche Schlupflöcher, die nur Investoren zugänglich sind. Investiert ihr in Immobilien
als Geldanlage, könnt ihr Renovationskosten und Zinszahlungen z. B. von der Steuer absetzen. Außerdem
gibt es gewisse Finanzprodukte, die steuerliche Vorteile aufweisen, wie z. B. Sparpläne über die betriebliche
Altersvorsoge oder Lebensversicherungen. Steuern könnt ihr als Kosten in eurer Investition sehen, und wie
eben schon erwähnt, sind diese möglichst gering zu halten. Tätigt allerdings keine Invesments, die
ausschließlich zum Steuersparen dienen. Behaltet aber im Kopf, dass Steuern Kosten sind, die eure Rendite
schmälern. Seid also immer auf dem Laufenden, was Steuern und Steueroptimierung angeht.
Tipp Nr. 8 ist der erste Tipp, der nicht mehr rein finanziell ist: Investiert in euch selbst.
Wirtschaftsforscher haben einen Nobelpreis für die Entwicklung des Konzeptes des Humankapitals
bekommen. Euer Humankapital ist ein Vermögensgegenstand, der es euch ermöglicht, in der
Zukunft euer Gehalt zu beziehen. Es ist ein nicht greifbarer Vermögensgegenstand, der sich aus eurer
Bildung, eurer persönlichen Entwicklung, eurer geistigen Fähigkeit und eurem körperlichen Zustand
zusammensetzt. Investiert in eure Bildung, wie z. B. in eure Finanzbildung, investiert in euren Körper, aber auch
in eure intellektuellen Fähigkeiten. Bildet euch auch in Bereichen fort, die nicht ausschließlich mit eurer Arbeit
zu tun haben. Ihr erweitert damit euren Horizont, außerdem wisst ihr nie, aus welchen Gründen ihr bei
eurem nächsten Job eingestellt oder sogar entlassen werdet.
Tipp Nr. 9: Setze die erwähnten Tipps nicht einfach nur stur um.
Gib dir auch die Möglichkeit, gelegentlich einmal zu genießen. Leg dir dazu z. B. ein separates Spaßkonto an,
auf das du Geld legst, was du bewusst für die Dinge ausgibst, die dir besonders Spaß machen. Das Ziel
dieser Tipps ist es nicht, euch Einschränkungen aufzuerlegen, sondern - im Gegensatz - euch
finanziell freier zu machen. Von daher: Genießt auch den Fortschritt eures Vermögensaufbaus und gebt
gelegentlich Geld für die Dinge aus, die euch besonders Freude machen.
Tipp Nr. 10: Lass auch andere von deinem Vermögen profitieren.
Ab dem Zeitpunkt, ab dem du auch ein gewisses Vermögen aufgebaut hast, vergiss auch nicht die
anderen. Ihr habt den Vorteil, dass ihr in Europa lebt, gutes Geld verdienen könnt, einen Teil davon sparen
könnt und unlimitierten Zugang zu den Kapitalmärkten habt, mit denen ihr euer Erspartes vermehren könnt.
Nicht alle Menschen dieser Welt haben dieses Glück, von daher spendet auch mal an die Organisationen, die
euch besonders am Herzen liegen. Das ist nicht nur gut für die Leute, an die ihr spendet, sondern ist auch sehr
nützlich für euer persönliches Wohlbefinden.
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