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2021 Tagesschau, tagesthemen Sendung vom 21.02.2021, 23:15 Uhr - Israel führt Impfpass ein

tagesthemen Sendung vom 21.02.2021, 23:15 Uhr - Israel führt Impfpass ein

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen

mit den tagesthemen.

Diese Sendung wurde vom NDR

live untertitelt (21.02.2021)

Heute im Studio: Ingo Zamperoni

Guten Abend.

Wochenlang

gingen die Corona-Fallzahlen

in Deutschland stetig zurück.

Mit ihnen sank der Inzidenzwert

in Richtung 50.

Der Trend hat sich umgekehrt,

seit heute sind wir wieder

bei über 60 Neuinfektionen

pro 100.000 Einwohnern.

Das könnte nicht nur keimende

Hoffnungen auf Frühjahrsurlaube

wieder dämpfen.

Sondern auch die Debatte

wieder anwerfen,

welche Beschränkungen für Geimpfte

aufgehoben werden könnten.

Auch EU-weit.

Griechenland will Geimpfte

wieder an die Strände lassen.

In Israel

ist diese Debatte entschieden.

Dort wurde heute

der Grüne Pass eingeführt.

Der gibt Geimpften einen Teil der

alten Rechte und Freiheiten zurück.

Für Hadass Golos

fühlt sich der heutige Tag

wie eine neue Zeitrechnung an.

Nach langem Lockdown darf sie

ihr Fitnessstudio wieder öffnen.

Auch Schwimmbäder,

Museen, Theater sind wieder auf.

Dank des "Grünen Passes" -

nur damit darf man rein.

Alle zweifach gegen das Coronavirus

Geimpften sowie Genesene

können ihn bekommen.

Ein Zertifikat mit QR-Code fürs Handy

oder zum Ausdrucken als Nachweis.

Der Andrang ist groß, auch wenn

zu Beginn nicht alles glatt lief.

Viele

konnten den Pass nicht ausdrucken.

Die Internetseite

des Gesundheitsministeriums

war zeitweise überlastet.

Ein Wiedersehen mit den Mitgliedern

nach sechs Monaten Betriebsverbot.

Doch wer den Grünen Pass

heute nicht dabei hat

oder gar nicht geimpft wurde,

muss wieder gehen.

Bei Verstößen

drohen sogar Gefängnisstrafen.

Ich verstehe die Wut dieser Leute.

Die Meinungen gehen auseinander.

Jeder hat das Recht, ins Theater,

Kino, Fitnessstudio zu gehen.

Man kann die Leute

nicht zur Impfung zwingen.

Es ist ja ihr Körper –

das ist ein Dilemma.

Auch Israels Einkaufszentren

sind wieder auf.

Bemerkenswert: Jeder,

der fieberfrei ist, darf rein –

auch ohne Grünen Pass.

Gesundheitsexperten

kritisieren die Öffnung.

Die Regierung

hat sich Beobachtern zufolge

dem Druck der Wirtschaft gebeugt.

Cafes und Restaurants

bleiben geschlossen,

dürfen weiter ihre Waren

aber als Take Away verkaufen.

Während auch auf den Straßen

wieder Einkaufsbummel erlaubt sind,

müssen Kinder und Jugendliche

der Mittelschulen

zu Hause

den Fernunterricht fortsetzen.

Zum Verdruss von Eltern und Lehrern.

Die Infektionszahlen

sind noch immer hoch in Israel.

Auch wenn fast ein Drittel der

Bevölkerung bereits geimpft ist.

Doch die Impfbereitschaft

hat abgenommen.

Um Anreize zu schaffen,

setzen Kommunen

auch auf kuriose Anreize:

Freibier für Impflinge

in einer Tel Aviver Bar.

Berichte zu Forschungsdaten

von Pfizer/Biontech

und Israels Gesundheitsministerium

wecken eine Hoffnung:

Geimpfte sind womöglich

kaum noch ansteckend.

Das noch nicht veröffentlichte Papier

muss noch von unabhängiger Seite

überprüft werden.

Es ist auch daher

begrenzt aussagekräftig.

Mike Lingenfelser in Tel Aviv:

Wenn Geimpfte

nicht mehr ansteckend wären,

der Beleg dafür

wäre ein Durchbruch in der Pandemie.

Darauf warten alle.

Doch es bleiben Fragezeichen.

Welche sind das?

Es ist eben nur ein Bericht,

noch keine richtige Studie.

Die Autoren relativieren selbst,

dass man die Daten

nicht überschätzen sollte.

Auch wegen der Methodik

dieser Studie.

Die Vergleichbarkeit von Geimpften

und Nichtgeimpften ist kaum gegeben.

Die Gruppen

wurden nicht systematisch angelegt.

Die Tests basieren weitgehend

auf Tests mit Freiwilligen.

Der Corona-Beauftragte

hat heute noch mal klargemacht:

Es ist immer noch unklar,

ob die Übertragbarkeit nach Impfung

ausgeräumt werden kann.

Es bleibt leider

nur bei der Hoffnung.

Das historische Zitat ist

unübersehbar und bewusst gewählt.

Wie hier schlugen Frauen

der Reformbewegung "Maria 2.0"

heute ihre Thesen an die Türen

katholischer Kirchen.

Ob daraus gleich

eine Reformation folgt,

wäre wohl eine gewagte These.

Bewusst gewählt

ist aber auch der Zeitpunkt,

um mehr Rechte und Möglichkeiten

für Frauen in der Kirche zu fordern.

Ab Dienstag geht es

beim Frühjahrstreffen

der Deutschen Bischöfe

um die Zukunft der Kirche.

Die Kirche St. Michael in München.

Auch hier heften die Frauen

von Maria 2.0 ihre Thesen an.

Sie fordern u.a. Aufklärung

der Missbrauchsvorwürfe,

Zugang von Frauen zu Weiheämtern

und Abschaffung des Pflichtzölibats.

Kaum hängen die Plakate,

kommt es zu dieser Szene:

I hab drei Kinder und a Enkelkind,

die denken alle net so wie Sie.

Weil's a Hirn haben.

Des is a Wichtigtuerei sowas, des

geht gegen des ganze Menschlichkeit.

A Frau soll wichtig sein wie a Mann.

Hallo, wacht's einmal auf.

Wer seid's?

Ah, geh ...

Ich bin zum Kochen

und Putzen gut genug.

Zum Denken scho mal überhaupt net.

Er ist gut, weil er der Mann ist,

ich bin Dreck, weil ich a Frau bin.

So was is mir

in 58 Jahr'n net passiert.

Anfeindungen wie diese

sind Einzelfälle.

Aber die Frauen sehen sich

vielen Widerständen ausgesetzt.

Es gab auch Frauen,

die den Handzettel nicht wollten,

weil sie diese Aktion

nicht verstehen, nicht teilen.

Das find ich schade.

Wie kann man als Frau

nicht dafür sein,

dass Frauen ihre Berufung

leben dürfen oder ihre Rechte haben.

Andernorts

geht manchmal sogar Angst um.

In Herrsching am Ammersee

dürfen die Maria-2.0-Frauen

auch in der Kirche

ihre Thesen anschlagen.

Mit weitreichenden Folgen.

Es gibt auch da Beschimpfungen,

sogar Bedrohungen.

Des widerspricht unserem

christlichen Leitbild komplett.

Offen positiv

äußern sich nur wenige Priester.

Das sind Frauen, die das

Gemeindeleben aktiv mitgestalten.

Die Forderungen, die sie erheben,

sind ja auch nicht absurd.

Diese Forderungen werden in der

Kirche seit Jahrzehnten erhoben.

Wie in Würzburg

hoffen die Frauen bundesweit

auf eine Diskussion ihrer Thesen –

v.a. auf der Bischofskonferenz.

Die beginnt Dienstag.

Ich hoffe, dass Priester, Bischöfe

die Thesen auch lesen

und gucke, was draufsteht

und net nur des abreiße.

So wie in Münchens Innenstadt:

Das Plakat war nach einer Stunde weg.

Im Streit über das Atomabkommen

mit dem Iran haben die IAEA

und Teheran eine Fortsetzung

der Kontrollen vereinbart.

Nach seiner Rückkehr aus Teheran

sprach IAEA-Chef Grossi

von einem vernünftigen Ergebnis.

Die Kontrolleure könnten ihre Arbeit

im Iran fortführen,

aber in geringerem Umfang.

Diese Übereinkunft sei zunächst

auf drei Monate beschränkt,

stabilisiere aber die Lage, um

politische Schritte zu ermöglichen.

Dienstag läuft ein Ultimatum ab,

mit dem der Iran

die Inspektionsmöglichkeiten der IAEA

einschränken wollte.

In der Slowakei ist an die Ermordung

des Journalisten Jan Kuciak

und seiner Verlobten

vor drei Jahren erinnert worden.

Die slowakische Präsidentin Caputova

sagte,

der Mord stehe im Zusammenhang

mit Kuciaks Recherchen.

Sie forderte, die Auftraggeber des

Mordes zur Verantwortung zu ziehen.

In Barcelona

ist es erneut zu Protesten

gegen die Inhaftierung

des Rappers Hasel gekommen.

Am Abend gab es erneut

Auseinandersetzungen mit der Polizei.

Randalierer

warfen Gegenstände auf Polizisten.

Es gab Festnahmen.

Zuvor hatten Künstler

friedlich mit Graffiti

für die Freilassung

von Hasel demonstriert.

Es gilt als frühester

schriftlicher Nachweis

für jüdisches Leben

nördlich der Alpen:

Das Edikt des Kaisers Konstantin,

das im Jahr 321 Juden erlaubte,

in den Stadtrat berufen zu werden.

Anlass für das Jubiläumsjahr

"1700 Jahre jüdisches Leben

in Deutschland".

Das begann heute

mit einem Festakt in Köln.

Eine gute Gelegenheit

zum besseren Kennenlernen von Juden

und Nichtjuden hierzulande.

Aber keine Jubelarie, so der

Präsident des Zentralrats der Juden,

zu zahlreich

waren die dunklen Kapitel.

Ich verstehe nicht,

wie jüdisches Leben

nach dem Krieg wieder

hier entstehen konnte.

Sagt Joelle Zipper (17).

Sie besucht in Frankfurt/Main

die jüdische Schule.

Jude in Deutschland sein -

heute selbstverständlich.

Nach der Shoah war jüdische Leben

in Deutschland undenkbar.

Die Juden,

die nach dem Krieg hier waren,

waren hier zufällig gelandet.

Die hatten eine heftige

Holocaust-Geschichte hinter sich.

Die waren verletzt

an Körper und Seele.

Tausende Holocaust-Überlebende

strandeten in Camps

für Displaced Persons.

Entwurzelte Menschen,

meist Juden aus Osteuropa,

die alles verloren hatten.

Unter ihnen war auch Ruza Orlean.

Für Leute wie mich,

die als Kind so viel erlebt haben,

war das ein Paradies.

In dieser geschützten Umgebung

ließ sich ein Neubeginn wagen.

Überlebende haben

einen unbändigen Lebenswillen.

Sonst hätten sie nie

Familien gründen können.

In den Fünfzigern

blieben Juden meist unter sich,

erzählt Fiszel Ajnwojner.

Er kam mit seiner Familie 1956

aus einem DP-Camp nach Frankfurt.

Er beschreibt das Verhältnis

zu den deutschen Nachbarn.

Manchmal war es schon seltsam.

Wenn du kamst, nahm der Vater

die Bilder vom Opa in SS-Uniform ab.

In Deutschland ankommen -

ein langer Prozess.

Für Joelle Zipper

ist Deutschland ihre Heimat,

als selbstbewusste Jüdin.

Ich bin offen mit meinem Judentum,

es ist Teil unserer Identität.

Doch alltäglicher Antisemitismus

und Anschläge

lassen viele Juden zweifeln,

ob Deutschland wirklich sicher ist.

Eins ist klar:

Wenn wir uns angegriffen fühlen,

müssen wir aufstehen.

Und nicht sagen, wir sind hier nicht

zu Hause und den Mund halten.

Im Gegenteil:

Das ist jüdisches Selbstverständnis.

Unser Reporterteam hat viele

Eindrücke des jüdischen Lebens

in Deutschland gesammelt

und daraus einen Film gemacht.

Zu finden in der Mediathek

des Hessischen Rundfunks

unter dem Titel "Wir leben weiter".

Gestern spekulierten wir nach der

Niederlage der Bayern in Frankfurt,

dass das Bundesliga-Meisterrennen

wieder offener werden könnte.

Andreas Käckell, heute kam es so.

Weil Leipzig seine Hausaufgaben

heute souverän erledigte.

3:0 gewann RB

bei der seit acht Spielen

sieglosen Berliner Hertha.

Man sitzt den Münchnern

jetzt so richtig im Nacken.

Zwei Punkte Rückstand nur noch

für das Nagelsmann-Team.

Und die Bayern müssen demnächst

noch in Leipzig antreten.

Wenn das nicht die Chance ist,

den Münchnern

die neunte Meisterschaft in Serie

zu vermasseln.

Und selbst erstmals

einen nationalen Titel zu holen.

Leipzigs Coach Nagelsmann

war zufrieden.

RB hatte heute die nötige Ruhe

und das Füßchen von Sabitzer.

Sein Traumtor zum 1:0 -

atemberaubend und eine Bewerbung

für das Tor des Monats.

Und für den Herzchenbutton.

Ich hab Vertrauen

in meinen rechten Fuß.

Springt etwas auf, treff ihn top

und fällt gut rein.

'n schönes Tor.

Sabitzer trifft aus der Distanz

besonders gern.

Ein paar Meter entfernt

litt Herthas Coach Dardai richtig,

weil sein Team auch in der zweiten

Hälfte Chancen ungenutzt ließ.

Wie hier Cunha.

Und wie Mittelstädt.

Leipzig hat verdient gewonnen, weil

wir nach 1:0 Fehler gemacht haben,

was du nicht leisten kannst

in diesem Niveau.

Fehler wie der Ballverlust

von Guendouzi.

Mukiele mit dem 2:0.

Die Kugel zu leicht hergegeben,

RB eingeladen.

Und Leipzig traf noch mal -

kurz vor dem Ende durch Orban.

Das 3:0 - eine Grußbotschaft

Richtung Bayern München.

Bayern hat fünf Punkte liegenlassen,

wir waren da.

Es ist enger geworden,

wir bleiben dran bis zum Ende.

Wir wollen jedes Spiel gewinnen -

haben wir heut gut gemacht.

Dass Bayern weiter Favorit ist,

wird sich auch nicht ändern.

Das ist normal.

Trotzdem versuchen wir, fokussiert

zu bleiben wie heute auch,

Spiele zu gewinnen.

Dann können wir schauen,

was am Ende möglich ist.

Jetzt sind es zwei Punkte

auf den Rekordmeister und die Spitze.

So können Spieler

nach dem Abpfiff dreinschauen,

die kurz zuvor in der letzten Minute

die Niederlage abwenden konnten.

Wieso die Leverkusener

hier nicht um die Wette strahlen?

Leicht zu erklären:

Das 1:1 in Augsburg

lässt den Rückstand

auf das Ziel Champions League

auf fünf Punkte anwachsen.

Die Talfahrt also hält weiter an.

Auch wegen eines Missgeschicks,

das einem Leverkusener heute

eine unruhige Nacht bescheren dürfte.

Bundestrainer Löw adelt die Partie

mit seiner Anwesenheit.

Er sieht zu Beginn Fußball verkehrt.

Niklas Lomb in seiner ersten

Bundesliga-Partie von Beginn

säbelt über den Ball.

Augsburgs Niederlechner

muss nur noch einschieben.

Egal, aus welcher Perspektive -

es bleibt ein Riesenbock.

Lomb spitzelt sich selbst

den Ball vom Fuß.

Da hab ich gedacht,

das kann jetzt nicht passiert sein.

Schwer zu beschreiben.

Wie das Geschehen auf dem Platz.

Keine Chancen, stattdessen

entwickelt sich ein Meckerspiel.

Alle sind beteiligt:

Auch Augsburgs Präsident Hofmann

und Leverkusens Trainer Bosz.

Diaby prüft Gikiewicz -

eine Ausnahme.

Gehen wellenartig

durch die Rückrunde.

Haben auch

schon etliche Spiele verloren.

Da fehlt etwas Leichtigkeit

und das Selbstverständnis,

Spiele zu gewinnen.

Der FCA, punktuell im Angriff,

bekommt einen Elfmeter zugesprochen.

Leverkusen kommentiert,

der Videoschiedsrichter entscheidet:

Abseits zuvor - kein Strafstoß.

Zweite Halbzeit.

Frimpong und Pedersen beharken sich.

Schiedsrichter Dingert

bleibt standhaft.

Kein Elfmeter,

aber wieder Diskussionen.

Niederlechner will doch noch

einen Strafstoß für Augsburg.

Das gelingt wieder nicht.

94. Minute:

Leverkusen gibt nicht auf.

Tapsoba mit dem Ausgleich.

Am meisten freut sich Torhüter Lomb.

Er wird jetzt net umfallen

und heulen.

Das Leben geht weiter.

Das gilt auch für den FC Augsburg,

denn nach dem Ausgleich ist Schluss.

Statt dreier Punkte

gegen den Abstieg

fühlt sich das Remis

wie eine Niederlage an.

Offensiv ein Totalausfall,

hinten haarsträubende Abwehrfehler.

Sie ist einfach zu erklären,

die 0:4-Pleite der Bremer.

Schwieriger wird's da schon

für die Werderaner sein,

diesen heftigen Rückschlag

halbwegs zu verdauen.

Zumal das heute

drei verlorene Punkte

gegen einen Mitkonkurrenten

im Abstiegskampf waren.

Da ist er, der dringend benötigte

Heimsieg für Sebastian Hoeneß.

Frust bei Florian Kohfeldt nach

der höchsten Bremer Saisonpleite.

Ich würde es

als kollektiven Ausfall bezeichnen.

Wir waren in allen Belangen

nicht da.

Was Griffigkeit angeht,

was Zweikampf angeht.

Dadurch sind wir nicht

ins Spiel gekommen.

Die Hoffenheimer

von Beginn an dominant.

Bebou mit der 1:0-Führung.

Zunächst wegen Abseits aberkannt.

Der Treffer wird nach Rücksprache

mit Köln aber doch gegeben.

Toprak hebt das Abseits auf.

Bebou mit seinem dritten Treffer

im dritten Spiel in Serie.

Erlösende Augenblicke

für Sebastian Hoeneß.

Es kommt noch besser.

Baumgartner pflügt wie eine

Planierraupe durchs Bremer Zentrum.

Das 2:0 kurz vor der Pause.

Der junge Österreicher

nicht zu stoppen.

Kohfeldt wie im falschen Film.

Dieses Gefühl der Ohnmacht

bleibt nach der Pause.

Bebou - und Dabbur macht das 3:0.

Vier Minuten nach dem Wechsel

ist alles geklärt.

Mit dem Schlusspfiff schraubt Rutter

das Ergebnis sogar noch auf 4:0.

Der Franzose (18) - ein Riesentalent.

Wir haben zu den richtigen

Zeitpunkten Tore gemacht.

Am Ende des Tages

geht das Ergebnis so in Ordnung.

Ein schlimmer Auftritt von Werder.

Während Hoffenheim

seine ganze Klasse zeigt.

Heute vor einer Woche

war ich noch rodeln,

heute kurzärmlig

am Elbstrand unterwegs.

Sven, starten wir weiter

so frühlingshaft in die neue Woche?

Ja, das wird so werden.

Heute hatten wir Hamburg-Rekord.

Auf dem Fichtelberg

gab es auch einen neuen Rekord.

Zugleich war es im Zittauer Gebirge

ziemlich kalt.

Der böhmische Wind

brachte kühle Luft.

Über dem Mittelmeer

sieht man Sahara-Staub.

Über Bayern

zieht der Nebel dicht weiter.

Gleichzeitig diese Wolken,

die mit dem Sahara-Staub

auch dicht werden können.

Viel Sonnenschein am Dienstag.

Es bleibt Frühlingswetter.

Das waren die tagesthemen.

Hier kommt jetzt das Kulturmagazin

titel, thesen, temperamente.

Morgen begrüßt Sie Caren Miosga.

Ihnen einen guten Start

in die neue Woche.

Bleiben Sie zuversichtlich.

Copyright Untertitel: NDR 2021

tagesthemen Sendung vom 21.02.2021, 23:15 Uhr - Israel führt Impfpass ein tagesthemen broadcast from 21.02.2021, 23:15 - Israel introduces vaccination certificate tagesthemenprogramma van 21.02.2021, 23:15 - Israël voert vaccinatiebewijs in tagesthemen 于 2021 年 2 月 21 日晚上 11:15 播出 - 以色列推出疫苗接种卡

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen

mit den tagesthemen.

Diese Sendung wurde vom NDR

live untertitelt (21.02.2021)

Heute im Studio: Ingo Zamperoni

Guten Abend.

Wochenlang

gingen die Corona-Fallzahlen koronasakstallene gikk opp

in Deutschland stetig zurück.

Mit ihnen sank der Inzidenzwert

in Richtung 50.

Der Trend hat sich umgekehrt,

seit heute sind wir wieder

bei über 60 Neuinfektionen

pro 100.000 Einwohnern.

Das könnte nicht nur keimende

Hoffnungen auf Frühjahrsurlaube

wieder dämpfen.

Sondern auch die Debatte

wieder anwerfen,

welche Beschränkungen für Geimpfte

aufgehoben werden könnten.

Auch EU-weit.

Griechenland will Geimpfte

wieder an die Strände lassen.

In Israel

ist diese Debatte entschieden.

Dort wurde heute

der Grüne Pass eingeführt.

Der gibt Geimpften einen Teil der

alten Rechte und Freiheiten zurück.

Für Hadass Golos

fühlt sich der heutige Tag

wie eine neue Zeitrechnung an.

Nach langem Lockdown darf sie

ihr Fitnessstudio wieder öffnen.

Auch Schwimmbäder,

Museen, Theater sind wieder auf.

Dank des "Grünen Passes" -

nur damit darf man rein.

Alle zweifach gegen das Coronavirus

Geimpften sowie Genesene

können ihn bekommen.

Ein Zertifikat mit QR-Code fürs Handy

oder zum Ausdrucken als Nachweis.

Der Andrang ist groß, auch wenn

zu Beginn nicht alles glatt lief.

Viele

konnten den Pass nicht ausdrucken.

Die Internetseite

des Gesundheitsministeriums

war zeitweise überlastet.

Ein Wiedersehen mit den Mitgliedern

nach sechs Monaten Betriebsverbot.

Doch wer den Grünen Pass

heute nicht dabei hat

oder gar nicht geimpft wurde,

muss wieder gehen.

Bei Verstößen

drohen sogar Gefängnisstrafen.

Ich verstehe die Wut dieser Leute.

Die Meinungen gehen auseinander.

Jeder hat das Recht, ins Theater,

Kino, Fitnessstudio zu gehen.

Man kann die Leute

nicht zur Impfung zwingen.

Es ist ja ihr Körper –

das ist ein Dilemma.

Auch Israels Einkaufszentren

sind wieder auf.

Bemerkenswert: Jeder,

der fieberfrei ist, darf rein –

auch ohne Grünen Pass.

Gesundheitsexperten

kritisieren die Öffnung.

Die Regierung

hat sich Beobachtern zufolge

dem Druck der Wirtschaft gebeugt.

Cafes und Restaurants

bleiben geschlossen,

dürfen weiter ihre Waren

aber als Take Away verkaufen.

Während auch auf den Straßen

wieder Einkaufsbummel erlaubt sind,

müssen Kinder und Jugendliche

der Mittelschulen

zu Hause

den Fernunterricht fortsetzen.

Zum Verdruss von Eltern und Lehrern.

Die Infektionszahlen

sind noch immer hoch in Israel.

Auch wenn fast ein Drittel der

Bevölkerung bereits geimpft ist.

Doch die Impfbereitschaft

hat abgenommen.

Um Anreize zu schaffen,

setzen Kommunen

auch auf kuriose Anreize:

Freibier für Impflinge

in einer Tel Aviver Bar.

Berichte zu Forschungsdaten

von Pfizer/Biontech

und Israels Gesundheitsministerium

wecken eine Hoffnung:

Geimpfte sind womöglich

kaum noch ansteckend.

Das noch nicht veröffentlichte Papier

muss noch von unabhängiger Seite

überprüft werden.

Es ist auch daher

begrenzt aussagekräftig.

Mike Lingenfelser in Tel Aviv:

Wenn Geimpfte

nicht mehr ansteckend wären,

der Beleg dafür

wäre ein Durchbruch in der Pandemie.

Darauf warten alle.

Doch es bleiben Fragezeichen.

Welche sind das?

Es ist eben nur ein Bericht,

noch keine richtige Studie.

Die Autoren relativieren selbst,

dass man die Daten

nicht überschätzen sollte.

Auch wegen der Methodik

dieser Studie.

Die Vergleichbarkeit von Geimpften

und Nichtgeimpften ist kaum gegeben.

Die Gruppen

wurden nicht systematisch angelegt.

Die Tests basieren weitgehend Testene er i stor grad basert

auf Tests mit Freiwilligen.

Der Corona-Beauftragte

hat heute noch mal klargemacht:

Es ist immer noch unklar,

ob die Übertragbarkeit nach Impfung

ausgeräumt werden kann.

Es bleibt leider

nur bei der Hoffnung.

Das historische Zitat ist

unübersehbar und bewusst gewählt.

Wie hier schlugen Frauen

der Reformbewegung "Maria 2.0"

heute ihre Thesen an die Türen

katholischer Kirchen.

Ob daraus gleich

eine Reformation folgt,

wäre wohl eine gewagte These.

Bewusst gewählt

ist aber auch der Zeitpunkt,

um mehr Rechte und Möglichkeiten

für Frauen in der Kirche zu fordern.

Ab Dienstag geht es

beim Frühjahrstreffen

der Deutschen Bischöfe

um die Zukunft der Kirche.

Die Kirche St. Michael in München.

Auch hier heften die Frauen

von Maria 2.0 ihre Thesen an.

Sie fordern u.a. Aufklärung

der Missbrauchsvorwürfe,

Zugang von Frauen zu Weiheämtern

und Abschaffung des Pflichtzölibats.

Kaum hängen die Plakate,

kommt es zu dieser Szene:

I hab drei Kinder und a Enkelkind,

die denken alle net so wie Sie.

Weil's a Hirn haben.

Des is a Wichtigtuerei sowas, des

geht gegen des ganze Menschlichkeit.

A Frau soll wichtig sein wie a Mann.

Hallo, wacht's einmal auf.

Wer seid's?

Ah, geh ...

Ich bin zum Kochen

und Putzen gut genug.

Zum Denken scho mal überhaupt net.

Er ist gut, weil er der Mann ist,

ich bin Dreck, weil ich a Frau bin.

So was is mir

in 58 Jahr'n net passiert.

Anfeindungen wie diese

sind Einzelfälle.

Aber die Frauen sehen sich

vielen Widerständen ausgesetzt.

Es gab auch Frauen,

die den Handzettel nicht wollten,

weil sie diese Aktion

nicht verstehen, nicht teilen.

Das find ich schade.

Wie kann man als Frau

nicht dafür sein,

dass Frauen ihre Berufung

leben dürfen oder ihre Rechte haben.

Andernorts

geht manchmal sogar Angst um.

In Herrsching am Ammersee

dürfen die Maria-2.0-Frauen

auch in der Kirche

ihre Thesen anschlagen.

Mit weitreichenden Folgen.

Es gibt auch da Beschimpfungen,

sogar Bedrohungen.

Des widerspricht unserem

christlichen Leitbild komplett.

Offen positiv

äußern sich nur wenige Priester.

Das sind Frauen, die das

Gemeindeleben aktiv mitgestalten.

Die Forderungen, die sie erheben,

sind ja auch nicht absurd.

Diese Forderungen werden in der

Kirche seit Jahrzehnten erhoben.

Wie in Würzburg

hoffen die Frauen bundesweit

auf eine Diskussion ihrer Thesen –

v.a. auf der Bischofskonferenz.

Die beginnt Dienstag.

Ich hoffe, dass Priester, Bischöfe

die Thesen auch lesen

und gucke, was draufsteht

und net nur des abreiße.

So wie in Münchens Innenstadt:

Das Plakat war nach einer Stunde weg.

Im Streit über das Atomabkommen

mit dem Iran haben die IAEA

und Teheran eine Fortsetzung

der Kontrollen vereinbart.

Nach seiner Rückkehr aus Teheran

sprach IAEA-Chef Grossi

von einem vernünftigen Ergebnis.

Die Kontrolleure könnten ihre Arbeit

im Iran fortführen,

aber in geringerem Umfang.

Diese Übereinkunft sei zunächst

auf drei Monate beschränkt,

stabilisiere aber die Lage, um

politische Schritte zu ermöglichen.

Dienstag läuft ein Ultimatum ab,

mit dem der Iran

die Inspektionsmöglichkeiten der IAEA

einschränken wollte.

In der Slowakei ist an die Ermordung

des Journalisten Jan Kuciak

und seiner Verlobten

vor drei Jahren erinnert worden.

Die slowakische Präsidentin Caputova

sagte,

der Mord stehe im Zusammenhang

mit Kuciaks Recherchen.

Sie forderte, die Auftraggeber des

Mordes zur Verantwortung zu ziehen.

In Barcelona

ist es erneut zu Protesten

gegen die Inhaftierung

des Rappers Hasel gekommen.

Am Abend gab es erneut

Auseinandersetzungen mit der Polizei.

Randalierer

warfen Gegenstände auf Polizisten.

Es gab Festnahmen.

Zuvor hatten Künstler

friedlich mit Graffiti

für die Freilassung

von Hasel demonstriert.

Es gilt als frühester

schriftlicher Nachweis

für jüdisches Leben

nördlich der Alpen:

Das Edikt des Kaisers Konstantin,

das im Jahr 321 Juden erlaubte,

in den Stadtrat berufen zu werden.

Anlass für das Jubiläumsjahr

"1700 Jahre jüdisches Leben

in Deutschland".

Das begann heute

mit einem Festakt in Köln.

Eine gute Gelegenheit

zum besseren Kennenlernen von Juden

und Nichtjuden hierzulande.

Aber keine Jubelarie, so der

Präsident des Zentralrats der Juden,

zu zahlreich

waren die dunklen Kapitel.

Ich verstehe nicht,

wie jüdisches Leben

nach dem Krieg wieder

hier entstehen konnte.

Sagt Joelle Zipper (17).

Sie besucht in Frankfurt/Main

die jüdische Schule.

Jude in Deutschland sein -

heute selbstverständlich.

Nach der Shoah war jüdische Leben

in Deutschland undenkbar.

Die Juden,

die nach dem Krieg hier waren,

waren hier zufällig gelandet.

Die hatten eine heftige

Holocaust-Geschichte hinter sich.

Die waren verletzt

an Körper und Seele.

Tausende Holocaust-Überlebende

strandeten in Camps

für Displaced Persons.

Entwurzelte Menschen,

meist Juden aus Osteuropa,

die alles verloren hatten.

Unter ihnen war auch Ruza Orlean.

Für Leute wie mich,

die als Kind so viel erlebt haben,

war das ein Paradies.

In dieser geschützten Umgebung

ließ sich ein Neubeginn wagen.

Überlebende haben

einen unbändigen Lebenswillen.

Sonst hätten sie nie

Familien gründen können.

In den Fünfzigern

blieben Juden meist unter sich,

erzählt Fiszel Ajnwojner.

Er kam mit seiner Familie 1956

aus einem DP-Camp nach Frankfurt.

Er beschreibt das Verhältnis

zu den deutschen Nachbarn.

Manchmal war es schon seltsam.

Wenn du kamst, nahm der Vater

die Bilder vom Opa in SS-Uniform ab.

In Deutschland ankommen -

ein langer Prozess.

Für Joelle Zipper

ist Deutschland ihre Heimat,

als selbstbewusste Jüdin.

Ich bin offen mit meinem Judentum,

es ist Teil unserer Identität.

Doch alltäglicher Antisemitismus

und Anschläge

lassen viele Juden zweifeln,

ob Deutschland wirklich sicher ist.

Eins ist klar:

Wenn wir uns angegriffen fühlen,

müssen wir aufstehen.

Und nicht sagen, wir sind hier nicht

zu Hause und den Mund halten.

Im Gegenteil:

Das ist jüdisches Selbstverständnis.

Unser Reporterteam hat viele

Eindrücke des jüdischen Lebens

in Deutschland gesammelt

und daraus einen Film gemacht.

Zu finden in der Mediathek

des Hessischen Rundfunks

unter dem Titel "Wir leben weiter".

Gestern spekulierten wir nach der

Niederlage der Bayern in Frankfurt,

dass das Bundesliga-Meisterrennen

wieder offener werden könnte.

Andreas Käckell, heute kam es so.

Weil Leipzig seine Hausaufgaben

heute souverän erledigte.

3:0 gewann RB

bei der seit acht Spielen

sieglosen Berliner Hertha.

Man sitzt den Münchnern

jetzt so richtig im Nacken.

Zwei Punkte Rückstand nur noch

für das Nagelsmann-Team.

Und die Bayern müssen demnächst

noch in Leipzig antreten.

Wenn das nicht die Chance ist,

den Münchnern

die neunte Meisterschaft in Serie

zu vermasseln.

Und selbst erstmals

einen nationalen Titel zu holen.

Leipzigs Coach Nagelsmann

war zufrieden.

RB hatte heute die nötige Ruhe

und das Füßchen von Sabitzer.

Sein Traumtor zum 1:0 -

atemberaubend und eine Bewerbung

für das Tor des Monats.

Und für den Herzchenbutton.

Ich hab Vertrauen

in meinen rechten Fuß.

Springt etwas auf, treff ihn top

und fällt gut rein.

'n schönes Tor.

Sabitzer trifft aus der Distanz

besonders gern.

Ein paar Meter entfernt

litt Herthas Coach Dardai richtig,

weil sein Team auch in der zweiten

Hälfte Chancen ungenutzt ließ.

Wie hier Cunha.

Und wie Mittelstädt.

Leipzig hat verdient gewonnen, weil

wir nach 1:0 Fehler gemacht haben,

was du nicht leisten kannst

in diesem Niveau.

Fehler wie der Ballverlust

von Guendouzi.

Mukiele mit dem 2:0.

Die Kugel zu leicht hergegeben,

RB eingeladen.

Und Leipzig traf noch mal -

kurz vor dem Ende durch Orban.

Das 3:0 - eine Grußbotschaft

Richtung Bayern München.

Bayern hat fünf Punkte liegenlassen,

wir waren da.

Es ist enger geworden,

wir bleiben dran bis zum Ende.

Wir wollen jedes Spiel gewinnen -

haben wir heut gut gemacht.

Dass Bayern weiter Favorit ist,

wird sich auch nicht ändern.

Das ist normal.

Trotzdem versuchen wir, fokussiert

zu bleiben wie heute auch,

Spiele zu gewinnen.

Dann können wir schauen,

was am Ende möglich ist.

Jetzt sind es zwei Punkte

auf den Rekordmeister und die Spitze.

So können Spieler

nach dem Abpfiff dreinschauen,

die kurz zuvor in der letzten Minute

die Niederlage abwenden konnten.

Wieso die Leverkusener

hier nicht um die Wette strahlen?

Leicht zu erklären:

Das 1:1 in Augsburg

lässt den Rückstand

auf das Ziel Champions League

auf fünf Punkte anwachsen.

Die Talfahrt also hält weiter an.

Auch wegen eines Missgeschicks,

das einem Leverkusener heute

eine unruhige Nacht bescheren dürfte.

Bundestrainer Löw adelt die Partie

mit seiner Anwesenheit.

Er sieht zu Beginn Fußball verkehrt.

Niklas Lomb in seiner ersten

Bundesliga-Partie von Beginn

säbelt über den Ball.

Augsburgs Niederlechner

muss nur noch einschieben.

Egal, aus welcher Perspektive -

es bleibt ein Riesenbock.

Lomb spitzelt sich selbst

den Ball vom Fuß.

Da hab ich gedacht,

das kann jetzt nicht passiert sein.

Schwer zu beschreiben.

Wie das Geschehen auf dem Platz.

Keine Chancen, stattdessen

entwickelt sich ein Meckerspiel.

Alle sind beteiligt:

Auch Augsburgs Präsident Hofmann

und Leverkusens Trainer Bosz.

Diaby prüft Gikiewicz -

eine Ausnahme.

Gehen wellenartig

durch die Rückrunde.

Haben auch

schon etliche Spiele verloren.

Da fehlt etwas Leichtigkeit

und das Selbstverständnis,

Spiele zu gewinnen.

Der FCA, punktuell im Angriff,

bekommt einen Elfmeter zugesprochen.

Leverkusen kommentiert,

der Videoschiedsrichter entscheidet:

Abseits zuvor - kein Strafstoß.

Zweite Halbzeit.

Frimpong und Pedersen beharken sich.

Schiedsrichter Dingert

bleibt standhaft.

Kein Elfmeter,

aber wieder Diskussionen.

Niederlechner will doch noch

einen Strafstoß für Augsburg.

Das gelingt wieder nicht.

94\\. Minute:

Leverkusen gibt nicht auf.

Tapsoba mit dem Ausgleich.

Am meisten freut sich Torhüter Lomb.

Er wird jetzt net umfallen

und heulen.

Das Leben geht weiter.

Das gilt auch für den FC Augsburg,

denn nach dem Ausgleich ist Schluss.

Statt dreier Punkte

gegen den Abstieg

fühlt sich das Remis

wie eine Niederlage an.

Offensiv ein Totalausfall,

hinten haarsträubende Abwehrfehler.

Sie ist einfach zu erklären,

die 0:4-Pleite der Bremer.

Schwieriger wird's da schon

für die Werderaner sein,

diesen heftigen Rückschlag

halbwegs zu verdauen.

Zumal das heute

drei verlorene Punkte

gegen einen Mitkonkurrenten

im Abstiegskampf waren.

Da ist er, der dringend benötigte

Heimsieg für Sebastian Hoeneß.

Frust bei Florian Kohfeldt nach

der höchsten Bremer Saisonpleite.

Ich würde es

als kollektiven Ausfall bezeichnen.

Wir waren in allen Belangen

nicht da.

Was Griffigkeit angeht,

was Zweikampf angeht.

Dadurch sind wir nicht

ins Spiel gekommen.

Die Hoffenheimer

von Beginn an dominant.

Bebou mit der 1:0-Führung.

Zunächst wegen Abseits aberkannt.

Der Treffer wird nach Rücksprache

mit Köln aber doch gegeben.

Toprak hebt das Abseits auf.

Bebou mit seinem dritten Treffer

im dritten Spiel in Serie.

Erlösende Augenblicke

für Sebastian Hoeneß.

Es kommt noch besser.

Baumgartner pflügt wie eine

Planierraupe durchs Bremer Zentrum.

Das 2:0 kurz vor der Pause.

Der junge Österreicher

nicht zu stoppen.

Kohfeldt wie im falschen Film.

Dieses Gefühl der Ohnmacht

bleibt nach der Pause.

Bebou - und Dabbur macht das 3:0.

Vier Minuten nach dem Wechsel

ist alles geklärt.

Mit dem Schlusspfiff schraubt Rutter

das Ergebnis sogar noch auf 4:0.

Der Franzose (18) - ein Riesentalent.

Wir haben zu den richtigen

Zeitpunkten Tore gemacht.

Am Ende des Tages

geht das Ergebnis so in Ordnung.

Ein schlimmer Auftritt von Werder.

Während Hoffenheim

seine ganze Klasse zeigt.

Heute vor einer Woche

war ich noch rodeln,

heute kurzärmlig

am Elbstrand unterwegs.

Sven, starten wir weiter

so frühlingshaft in die neue Woche?

Ja, das wird so werden.

Heute hatten wir Hamburg-Rekord.

Auf dem Fichtelberg

gab es auch einen neuen Rekord.

Zugleich war es im Zittauer Gebirge

ziemlich kalt.

Der böhmische Wind

brachte kühle Luft.

Über dem Mittelmeer

sieht man Sahara-Staub.

Über Bayern

zieht der Nebel dicht weiter.

Gleichzeitig diese Wolken,

die mit dem Sahara-Staub

auch dicht werden können.

Viel Sonnenschein am Dienstag.

Es bleibt Frühlingswetter.

Das waren die tagesthemen.

Hier kommt jetzt das Kulturmagazin

titel, thesen, temperamente.

Morgen begrüßt Sie Caren Miosga.

Ihnen einen guten Start

in die neue Woche.

Bleiben Sie zuversichtlich.

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