Lukas 18,1-8: Sonntag – 29. Woche im Jahreskreis (Jahr C)
18,1 Er sagte ihnen aber ein Gleichnis davon, daß man allezeit beten und nicht nachlassen solle,
2 und sprach: Es war ein Richter in einer Stadt, der fürchtete sich nicht vor Gott und scheute sich vor keinem Menschen.
3 Es war aber eine Witwe in derselben Stadt, die kam zu ihm und sprach: Schaffe mir Recht vor meinem Widersacher!
4 Und er wollte lange nicht. Danach aber dachte er bei sich selbst: Ob ich mich schon vor Gott nicht fürchte noch vor keinem Menschen scheue,
5 so will ich doch dieser Witwe, weil sie mir so viel Mühe macht, ihr Recht schaffen, auf daß sie nicht zuletzt komme und tue mir etwas an.
6 Da sprach der Herr: Höret hier, was der ungerechte Richter sagt!
7 Sollte Gott nicht auch Recht schaffen seinen Auserwählten, die zu ihm Tag und Nacht rufen, und sollte er's bei ihnen lange hinziehen?
8 Ich sage euch: Er wird ihnen ihr Recht schaffen in Kürze. Doch wenn des Menschen Sohn kommen wird, meinest du, er werde den Glauben finden auf Erden?