×

We use cookies to help make LingQ better. By visiting the site, you agree to our cookie policy.


image

Youtube-Lektionen - April 2020, Das Sprengstoffkommando & der Roboter mit Röntgenblick | Pauken für die Uniform

Das Sprengstoffkommando & der Roboter mit Röntgenblick | Pauken für die Uniform

Sechs Monate an der Polizeihochschule Mühlheim am Main.

Zwischen Spezialanzügen,

Robotern mit Röntgenblick

und Paragrafen-Pauken.

23 Studierende - ein gemeinsames Ziel:

Polizist und Polizistin werden.

Wir dürfen sie in ihrem ersten Semester mit der Kamera begleiten

Wir zeigen, was später noch so auf sie zukommt.

* Musik *

* Jubel *

7.45 Uhr, Unterricht, Fach: Soziologie.

Die angehenden Polizisten sollen lernen,

sich in andere Menschen einzufühlen:

Die unterschiedliche Lebenserfahrung hilft ihnen,

als Team zu arbeiten:

Florian ist 23 Jahre alt und war zuletzt bei der Bundeswehr.

Drei Jahre Streitkräftebasis und Marine.

Immer aber hat er ein Ziel vor Augen: die Polizei.

Für mich war es schon immer ein Kindheitstraum.

Ich habe mir viel dafür erlaubt. Ich habe meine Augen lasern lassen.

Ich war anfangs skeptisch. Soll ich es machen?

Aber der Traumberuf überwiegt. Deshalb habe ich es gemacht.

Florian zog für das Studium aus Baden-Württemberg nach Hessen.

Er tauschte ein 450-Einwohner-Dorf gegen Mühlheim am Main ein.

Zwei mal pro Woche geht es für ihn nach der Uni raus an den Main

zum Joggen mit Nachbarshund Leo.

Ich habe seit meiner Kindheit mit Hunden zu tun.

Mein Papa züchtet Hunde. Das gehört für mich dazu.

Ich bin ein Familienmensch und gehe mit Tieren gut um.

Der Grundsatz ist für mich, das Studium zu bestehen in Hessen.

Danach habe ich mir gedacht, zur Bereitschaftspolizei zu gehen.

Vielleicht schlage ich den Weg des Polizei-Hundeführers ein.

Fit sein ist eine der wichtigsten Voraussetzungen.

Um das Polizei-Studium überhaupt beginnen zu dürfen,

müssen die Studenten einen Sporttest bestehen.

Statt frischer Luft heißt es für den Kurs jetzt Pauken im Klassenraum.

Dafür machen sie es sich immerhin ein bisschen heimisch.

Marvin ist 21 Jahre alt.

Das Polizeistudium wurde ihm von Bekannten empfohlen.

Er hat schon eine Vorstellung,

in welcher Abteilung er später mal arbeiten möchte.

Interessant ist auf jeden Fall das SEK.

Das Sondereinsatzkommando.

Ein Freund ist auch beim SEK.

Er hat mir viel Information darüber gegeben.

Das ist sehr abwechslungsreich.

Es ist noch anspruchsvoller als ein normaler Streifenpolizist.

So was schwebt mir momentan vor.

Ich weiß nicht, ob das während des Studiums so bleibt.

Man bekommt ja Einblick in viele verschiedene Bereiche.

Im Moment auf jeden Fall.

Wir dürfen heute zuschauen, was auf unseren Anfängerkurs

noch zukommt im sechsten Semester.

Die bekommen heute Einblick in die Arbeit des Landeskriminalamts.

Mit dabei: tEODor, 370 Kilo schwer, 360 Grad-Rundumblick via Kamera.

Spezialfähigkeit: Der Röntgenblick

Der sogenannte Manipulator-Roboter wird vom LKA eingesetzt zum Öffnen,

Sichern und Zerstören.

Überall, wo es für Menschen zu gefährlich wird.

Seinen Kollegen haben wir aus Schutzgründen unkenntlich gemacht.

Wenn wir einen Menschen bergen müssen, einen Selbstmörder

oder einen Verletzten, und keiner kann rein, fahren wir ran,

packen mit dem Greifer an der Kleidung und fahren rückwärts raus.

Neben Schrotgewehr und Pumpgun zum Zerschießen von Kabeln,

Wasser-Gasdruck-Gewehr und Akkuschrauber,

verfügt der 100.000-Euro-Roboter auch über einen Rasentrimmer.

Vor drei Wochen hatten wir USBV-Verdacht im Krankenhaus.

Jemand warf ein Objekt rein. Das war eine Subwoofer-Box.

An der Außenwand waren Platinen und Kabel angebracht.

Nach dem Röntgenbild habe ich mich entschlossen,

den Rasentrimmer einzusetzen.

Ich schnitt das Klebeband, mit dem die Platine

an der Box befestigt war, durch.

Die Steuerung verlangt Feingefühl.

Schließlich kann tEODor ganze Stahlbolzen zerschießen.

Häufigster Einsatz: Beim Fund sogenannter herrenloser Koffer.

Sein Röntgenbild sendet tEODor direkt in den Spezial-LKW.

Zwei davon sind hessenweit im Einsatz.

Handtaschen sind immer interessant. Oder ein Rucksack.

Na klar, der Studentenrucksack dient als Versuchsobjekt.

Da ist eine Trinkflasche drin.

Eine Tupperdose, jede Menge Krimskrams.

Etwas, das man sich genauer anschauen kann.

Oh, oh! - Jetzt kommts raus.

Das könnten LSD-Pillen sein. * Gelächter *

Sind aber keine und auch Batterien sind keine in der Tasche.

Die sind immer die größte Gefahr. Sie könnten Teil einer Bombe sein.

Stößt tEODor an seine Grenzen, rückt das Entschärferteam an:

im Spezialschutzanzug.

40 Kilo wiegt der. Der Helm zusätzlich noch neun Kilo.

Das hält sogar TNT stand. Wie viel, bleibt Geheimnis der Entschärfer.

Das sechste Semester steht kurz vor der Entscheidung,

wo es nach dem Abschluss für sie hingehen soll.

Die Anfänger pauken für ihre Klausuren.

Celine hat eine Ausbildung abgeschlossen,

als Kauffrau für Büromanagement.

Polizei findet sie aufregender,

daher macht sie bei den Dreharbeiten mit.

Ich finde es wichtig, junge Leute zu inspirieren,

zur Polizei zu gehen.

Es ist natürlich ein großer Schritt.

Die meisten wissen gar nicht, wie das alles ist bei der Polizei.

Die Polizeianwärter rücken ihrem Traum jeden Tag ein Stück näher.

Nächstes Mal: Der erste große Termin, Tag der Einkleidung

50 Einzelteile und die Frage:

Was gehört in den Kleiderschrank der Polizeianwärter?

Das erste Semester an der Polizeihochschule.

Ein Ziel: Die Polizeiuniform.


Das Sprengstoffkommando & der Roboter mit Röntgenblick | Pauken für die Uniform The Explosive Squad & the Robot with X-Ray Vision | Cramming for the Uniform A Brigada de Explosivos e o Robô com Visão de Raios X Взрывной отряд и робот с рентгеновским зрением | Cramming for Uniform

Sechs Monate an der Polizeihochschule Mühlheim am Main.

Zwischen Spezialanzügen,

Robotern mit Röntgenblick

und Paragrafen-Pauken.

23 Studierende - ein gemeinsames Ziel:

Polizist und Polizistin werden.

Wir dürfen sie in ihrem ersten Semester mit der Kamera begleiten

Wir zeigen, was später noch so auf sie zukommt.

* Musik *

* Jubel *

7.45 Uhr, Unterricht, Fach: Soziologie.

Die angehenden Polizisten sollen lernen,

sich in andere Menschen einzufühlen:

Die unterschiedliche Lebenserfahrung hilft ihnen,

als Team zu arbeiten:

Florian ist 23 Jahre alt und war zuletzt bei der Bundeswehr.

Drei Jahre Streitkräftebasis und Marine.

Immer aber hat er ein Ziel vor Augen: die Polizei.

Für mich war es schon immer ein Kindheitstraum.

Ich habe mir viel dafür erlaubt. Ich habe meine Augen lasern lassen.

Ich war anfangs skeptisch. Soll ich es machen?

Aber der Traumberuf überwiegt. Deshalb habe ich es gemacht.

Florian zog für das Studium aus Baden-Württemberg nach Hessen.

Er tauschte ein 450-Einwohner-Dorf gegen Mühlheim am Main ein.

Zwei mal pro Woche geht es für ihn nach der Uni raus an den Main

zum Joggen mit Nachbarshund Leo.

Ich habe seit meiner Kindheit mit Hunden zu tun.

Mein Papa züchtet Hunde. Das gehört für mich dazu.

Ich bin ein Familienmensch und gehe mit Tieren gut um.

Der Grundsatz ist für mich, das Studium zu bestehen in Hessen.

Danach habe ich mir gedacht, zur Bereitschaftspolizei zu gehen.

Vielleicht schlage ich den Weg des Polizei-Hundeführers ein.

Fit sein ist eine der wichtigsten Voraussetzungen.

Um das Polizei-Studium überhaupt beginnen zu dürfen,

müssen die Studenten einen Sporttest bestehen.

Statt frischer Luft heißt es für den Kurs jetzt Pauken im Klassenraum.

Dafür machen sie es sich immerhin ein bisschen heimisch.

Marvin ist 21 Jahre alt.

Das Polizeistudium wurde ihm von Bekannten empfohlen.

Er hat schon eine Vorstellung,

in welcher Abteilung er später mal arbeiten möchte.

Interessant ist auf jeden Fall das SEK.

Das Sondereinsatzkommando.

Ein Freund ist auch beim SEK.

Er hat mir viel Information darüber gegeben.

Das ist sehr abwechslungsreich.

Es ist noch anspruchsvoller als ein normaler Streifenpolizist.

So was schwebt mir momentan vor.

Ich weiß nicht, ob das während des Studiums so bleibt.

Man bekommt ja Einblick in viele verschiedene Bereiche.

Im Moment auf jeden Fall.

Wir dürfen heute zuschauen, was auf unseren Anfängerkurs

noch zukommt im sechsten Semester.

Die bekommen heute Einblick in die Arbeit des Landeskriminalamts.

Mit dabei: tEODor, 370 Kilo schwer, 360 Grad-Rundumblick via Kamera.

Spezialfähigkeit: Der Röntgenblick

Der sogenannte Manipulator-Roboter wird vom LKA eingesetzt zum Öffnen,

Sichern und Zerstören.

Überall, wo es für Menschen zu gefährlich wird.

Seinen Kollegen haben wir aus Schutzgründen unkenntlich gemacht.

Wenn wir einen Menschen bergen müssen, einen Selbstmörder

oder einen Verletzten, und keiner kann rein, fahren wir ran,

packen mit dem Greifer an der Kleidung und fahren rückwärts raus.

Neben Schrotgewehr und Pumpgun zum Zerschießen von Kabeln,

Wasser-Gasdruck-Gewehr und Akkuschrauber,

verfügt der 100.000-Euro-Roboter auch über einen Rasentrimmer.

Vor drei Wochen hatten wir USBV-Verdacht im Krankenhaus.

Jemand warf ein Objekt rein. Das war eine Subwoofer-Box.

An der Außenwand waren Platinen und Kabel angebracht.

Nach dem Röntgenbild habe ich mich entschlossen,

den Rasentrimmer einzusetzen.

Ich schnitt das Klebeband, mit dem die Platine

an der Box befestigt war, durch.

Die Steuerung verlangt Feingefühl.

Schließlich kann tEODor ganze Stahlbolzen zerschießen.

Häufigster Einsatz: Beim Fund sogenannter herrenloser Koffer.

Sein Röntgenbild sendet tEODor direkt in den Spezial-LKW.

Zwei davon sind hessenweit im Einsatz.

Handtaschen sind immer interessant. Oder ein Rucksack.

Na klar, der Studentenrucksack dient als Versuchsobjekt.

Da ist eine Trinkflasche drin.

Eine Tupperdose, jede Menge Krimskrams.

Etwas, das man sich genauer anschauen kann.

Oh, oh! - Jetzt kommts raus.

Das könnten LSD-Pillen sein. * Gelächter *

Sind aber keine und auch Batterien sind keine in der Tasche.

Die sind immer die größte Gefahr. Sie könnten Teil einer Bombe sein.

Stößt tEODor an seine Grenzen, rückt das Entschärferteam an:

im Spezialschutzanzug.

40 Kilo wiegt der. Der Helm zusätzlich noch neun Kilo.

Das hält sogar TNT stand. Wie viel, bleibt Geheimnis der Entschärfer.

Das sechste Semester steht kurz vor der Entscheidung,

wo es nach dem Abschluss für sie hingehen soll.

Die Anfänger pauken für ihre Klausuren.

Celine hat eine Ausbildung abgeschlossen,

als Kauffrau für Büromanagement.

Polizei findet sie aufregender,

daher macht sie bei den Dreharbeiten mit.

Ich finde es wichtig, junge Leute zu inspirieren,

zur Polizei zu gehen.

Es ist natürlich ein großer Schritt.

Die meisten wissen gar nicht, wie das alles ist bei der Polizei.

Die Polizeianwärter rücken ihrem Traum jeden Tag ein Stück näher.

Nächstes Mal: Der erste große Termin, Tag der Einkleidung

50 Einzelteile und die Frage:

Was gehört in den Kleiderschrank der Polizeianwärter?

Das erste Semester an der Polizeihochschule.

Ein Ziel: Die Polizeiuniform.