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Youtube-Lektionen - April 2020, Sauf-Experiment: Wie verändert mich Alkohol? | Saufen wir zu viel?

Sauf-Experiment: Wie verändert mich Alkohol? | Saufen wir zu viel?

. Nach Feierabend trinke ich mal ganz gerne ein Bierchen. Aber es gibt natürlich auch die Abende, wo ich richtig eskaliere.

Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, wie ich bin, wenn ich besoffen bin.

(besoffenes Gelächter)

Ich möchte einfach herausfinden, wie mich Alkohol verändert.

Ich bin heute mit Sebastian von der Puls-Reportage.

Wir wollen schauen, wie sehr wir uns selbst überschätzen,

wenn wir richtig besoffen sind.

Wir werden mehrfach diesen Fahrrad-Parcours absolvieren.

Nüchtern haben wir das schon gemacht.

3,2,1, go!

* Musik *

Und Stopp!

1,02 min. - Ja!

Wir wollen das aber auch etwa mit 1,0 Promille machen.

Mal sehen, ob wir das genau treffen.

Dann geht es darum, dass mind. mit 1,6 Promille nochmal auszuprobieren.

Das ist der kritische Wert, ab dem man seinen Führerschein verliert,

auch auf dem Fahrrad.

1,6, here we go!

Crocodog! - Er ist grün und er beißt.

Au!

* Musik *

Läuft?

Meins ist leer.

Da ging alles noch ganz gut.

Ich hab ein bisschen schiss, wie ich drauf bin.

Ich habe Angst, dass es gleich total strange wird.

So ein Experiment ist natürlich nicht ganz ohne,

deshalb mach mir das nicht im öffentlichen Straßenverkehr,

sondern auf einem Verkehrsübungsplatz.

Und wir haben uns natürlich Unterstützung geholt,

den Notarzt Falk. - Grüße euch.

Ihr stinkt voll.

Das wird sich auch in den nächsten Minuten nicht ändern.

Falk, was macht das mit einem, wenn man am Wochenende einmal eskaliert

und in der Woche nicht so viel trinkt?

Du willst die Absolution haben, oder?

Nein, ich gehe davon Frage nach, ob wir zu viel saufen.

Ab und zu ein Glas Wein oder ein Bier,

das kann sicherlich nicht schaden.

Aber nicht kumulativ.

Es macht wenig Sinn zu sagen, ich trinke die ganze Woche nichts

und besaufe mich dann am Wochenende.

Wenn man zu der Fraktion gehört, die gerne einen trinkt,

dann sollte man in jedem Fall zwischen drei und vier Tagen

die Wochen nichts trinken und aufhören können.

Man sollte einfach auch mal bewusst sagen,

ich trinke ein oder zwei Monate gar nichts.

Wenn man dann anfängt, am Abend danach sich zu sehnen oder so,

dann war es zu viel.

Ich finde es immer wieder interessant,

warum man sich das antut.

Man weiß ja, eigentlich Gift und so,

trotzdem macht man es.

Prost.

* Musik *

Eine Frage habe ich noch.

Solange du noch kannst, solange du die seriösen Fragen stellen kannst.

Eine Frage habe ich noch ...

Ich habe erstaunlicherweise extrem oft Filmrisse.

Am nächsten Morgen weiß ich oft gar nichts mehr.

Du weißt, wenn du einen Filmriss hast,

dann hat der Alkohol dein Hirn geschädigt.

Das sterben Hirnzellen ab, die können schlecht nachwachsen.

Wenn du weitermachst, dann wirst du halt blöd.

So, Frank. - Okay.

Lass dir das gesagt sein.

Wenn du weitermachst, wirst du blöd.

Okay.

Prost.

Auf die Hirnzellen.

Heute noch einmal ...

Boh, Frank.

Nachher hat er wieder einen Filmriss.

Ich trinke noch einen Pfeffi, einfach so.

Langsam wird die Zunge ein wenig schwerer, würde ich sagen.

JIch bin betrunken.

Vielleicht findest Leute gar nicht lustig, nur wir?

Davon gehe ich aus. - Wahrscheinlich.

Ich schäme mich gerade auch schon ein bisschen.

Wir können ein bisschen tindern.

Der Würfel!

Wir.

Ich.

Du.

Jaaa!

Ich weiß gar nicht, warum ich mich freue?

Weil du saufen möchtest.

Hau rein!

Wir!

Alter, du bist ja ein Tier.

Ich komme gerade richtig in Fahrt.

Sag mal, bist du bescheuert oder was?

Ist so.

Oh Gott.

Wenn ich irgendwie in Fahrt bin,

dann checke ich auch nicht mehr, was sich da in mich hineinkippe.

Dann mache ich es ohne zu hinterfragen.

Warum macht man das?

Ich trinke noch einen Obstler.

Auf dich!

Ich möchte jetzt, dass wir mit einem Promille

Fahrradfahren auf dem Parcours.

Ich habe das Gefühl, wir könnten einen Promille haben.

(Gerät piept)

1,1.

Frank, jetzt du.

Weiter, weiter, weiter, weiter, weiter.

Analyse:

1,2!

1,2!

Ich bin auch echt ein bisschen wacklig auf dem Fahrrad.

Mein Kopf .... mein Fokus ist nicht mehr so wie vorher.

Ich bin schon echt gespannt, ob ich es überhaupt hinkriege.

Und wenn überhaupt in der Zeit, die ich vorher gemacht habe.

Los gehts.

3,2,1, go!

* Musik *

Der hat das Hütchen angefahren!

Knapp!

Und?

Du warst schneller als vorhin. - Oh Gott.

Du hast das Hütchen angerempelt, das habe ich gesehen.

Du hast das Hütchen umgerempelt.

Wenn ich betrunken fahre, dann fahre ich wie ein Rowdy.

Absolut! - Die Pylonen waren mir egal.

Und das ist genau der Grund,

warum man betrunken nicht Auto- und Fahrradfahren sollte.

Weil du dir denkst: Scheiß egal.

Pylonen, schnuppe, macht ja nichts, wird schon.

Das ist die Selbstüberschätzung,

die dich zum einen dazu bringt, weiter zu trinken.

Zum anderen dazu bringt, aufs Fahrrad zu steigen,

wenn du eigentlich im nüchternen Zustand sagen würdest,

dass du das nicht machen würdest.

Wir haben noch ein bisschen Weg bis zu den 1,6 Promille.

An das Halligalli-Spiel

kann ich mich schon nicht mehr richtig erinnern.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, was jetzt kommt.

Das macht mir Angst.

1,2,3!

1,2,3!

Aaah! Ich war vor dir!

Entschuldige mal ... - Da trinken wir einfach zusammen, oder?

Oh Gott! - Jaaaa!

Du bist echt schmerzfrei.

Wir trinken eine Weinschorle.

Oh Gott, oh Gott, oh Gott.

Ich hab ein bisschen Angst, wenn man trinkt, dass man explodiert.

Habe schon getrunken. - Ach so.

Oh Gott.

Der Weinkörper, der schmeckt vanillig und nach Waldboden.

Relativ kräftig.

Bin leer. - Was?

Was ist los?

Okay.

Einmal kurz richtig Schnaps tanken.

Ich möchte nicht mehr Fahrradfahren.

(Gerät piept)

1,74.

Und pusten. Nicht auf den Knopf drücken.

(Gerät piept)

Weiter, weiter, weiter, weiter, weiter, weiter ....

2,07.

Alter!

2,07.

Du bist vollkommen fertig.

Du bist drüber.

Das ist krass.

Du bist am Arsch.

Was machen wir jetzt?

Wir machen jetzt die Koordinationstests.

Stellt euch mal auf ein Bein.

Dann macht die Augen ...

Oh Gott!

Mach mal das Fahrrad hier weg.

Okay!

Und jetzt die Augen zu.

(Gelächter)

(Gelächter)

Davon weiß ich gar nichts mehr.

Ich weiß auch nicht mehr, wie ich versucht habe,

auf einem Bein zu stehen.

Kann sich jemand um Frank kümmern?

Eva, danke.

Dafür haben wir die ganzen Leute dabei.

Ich mache alles mit, was mir gesagt wird.

Ich habe gar keinen eigenen Willen mehr.

Das ist schon krass. Das will ich auch gar nicht,

dafür bin ich sonst voll der kontrollbewusste Mensch.

Da gebe ich die Kontrolle voll ab

und das macht mir auch ein bisschen Schiss, wenn ich so bin.

Das ist schon irgendwie ein anderer Frank.

Jetzt du.

Okay.

* Musik *

Oh Gott.

Ooah, es dreht sich alles.

Wer von euch ist der Tative?

Komm Frank, es ist total okay!

Ich verliere da echt sämtliche Grenzen.

Das enthemmt einfach so krass,

dass ich den mir vorher völlig fremden Notarzt umarme.

Nüchtern hätte ich das nicht gemacht.

Dann, los!

* Musik *

Ich glaube, ich bin schon mal so nach Hause gefahren.

Das ist total bescheuert, echt.

Es ist total bescheuert, dass ich zu Hause gefahren bin.

Gaga. Das ist gaga.

Man kommt so nicht nach Hause.

Alles gut? - Alles gut.

Wir wollten eigentlich noch ein bisschen feiern gehen. - Ja ...

Hast du überhaupt noch Bock, feiern zu gehen?

Ein bisschen. - Ehrlich?

Ja, ich habe noch ein bisschen Bock.

Feiern zu gehen ist ja kein Problem,

aber Alkohol sollte er keine mehr trinken.

Man hat gemerkt, dass er echt betrunken ist.

Betrunken? - Ein bisschen, minimal.

2,01 hatten wir gerade noch.

Aber ich bin on fire. - On fire?

Es ist absurd, dass ich nicht checke, hey, ich bin besoffen.

Ich sollte lieber nach Hause gehen.

Ich aber mit dem Notarzt diskutiere, dass es eine total gute Idee wäre,

jetzt den Club zu gehen oder noch weiter zu trinken.

Wenn er noch mehr trinkt, dann geht es immer weiter hoch

und dann ist der Fall am Ende noch viel stärker.

Von 3 Promille auf 0 zu fallen ist echt blöd.

Ich glaube, am besten bringen wir ihn nach Hause.

On Bett! - On Bett?

Komm, Frank. - Oh, nein.

Wir bringen ihn nach Hause.

Du wirst jetzt nach Hause gebracht. - Nein.

Jetzt bin ich aufgewacht und wieder einigermaßen bei klarem Verstand.

So richtig viel weiß ich von gestern nicht mehr.

Es ist voll ausgeartet, das habe ich nicht so erwartet.

Mir ist das mega peinlich.

Das passiert einfach immer wieder.

Und jedes Mal aufs Neue, denkt man sich trotzdem,

es wäre eine super Idee, sich abzuschießen.

Ganz offensichtlich habe ich ein Problem damit,

eine Grenze zu ziehen, wann ist es zu viel Alkohol,

wann ist es noch okay?

Deshalb habe ich für mich entschieden,

einfach mal für ein paar Wochen nichts zu trinken.

So eskalativ, wie es da war, will ich es eigentlich gar nicht mehr.

Wenn ihr sehen wollt, wie Sebastian den Tag überstanden hat,

dann abonniere doch mal die Puls-Reportage.

Ich schlafe jetzt noch ein bisschen meinen Kater aus.

Untertitel: ARD Text im Auftrag von Funk (2018)


Sauf-Experiment: Wie verändert mich Alkohol? | Saufen wir zu viel?

. Nach Feierabend trinke ich mal ganz gerne ein Bierchen. Aber es gibt natürlich auch die Abende, wo ich richtig eskaliere.

Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, wie ich bin, wenn ich besoffen bin.

(besoffenes Gelächter)

Ich möchte einfach herausfinden, wie mich Alkohol verändert.

Ich bin heute mit Sebastian von der Puls-Reportage.

Wir wollen schauen, wie sehr wir uns selbst überschätzen,

wenn wir richtig besoffen sind.

Wir werden mehrfach diesen Fahrrad-Parcours absolvieren.

Nüchtern haben wir das schon gemacht.

3,2,1, go!

* Musik *

Und Stopp!

1,02 min. - Ja!

Wir wollen das aber auch etwa mit 1,0 Promille machen.

Mal sehen, ob wir das genau treffen.

Dann geht es darum, dass mind. mit 1,6 Promille nochmal auszuprobieren.

Das ist der kritische Wert, ab dem man seinen Führerschein verliert,

auch auf dem Fahrrad.

1,6, here we go!

Crocodog! - Er ist grün und er beißt.

Au!

* Musik *

Läuft?

Meins ist leer.

Da ging alles noch ganz gut.

Ich hab ein bisschen schiss, wie ich drauf bin.

Ich habe Angst, dass es gleich total strange wird.

So ein Experiment ist natürlich nicht ganz ohne,

deshalb mach mir das nicht im öffentlichen Straßenverkehr,

sondern auf einem Verkehrsübungsplatz.

Und wir haben uns natürlich Unterstützung geholt,

den Notarzt Falk. - Grüße euch.

Ihr stinkt voll.

Das wird sich auch in den nächsten Minuten nicht ändern.

Falk, was macht das mit einem, wenn man am Wochenende einmal eskaliert

und in der Woche nicht so viel trinkt?

Du willst die Absolution haben, oder?

Nein, ich gehe davon Frage nach, ob wir zu viel saufen.

Ab und zu ein Glas Wein oder ein Bier,

das kann sicherlich nicht schaden.

Aber nicht kumulativ.

Es macht wenig Sinn zu sagen, ich trinke die ganze Woche nichts

und besaufe mich dann am Wochenende.

Wenn man zu der Fraktion gehört, die gerne einen trinkt,

dann sollte man in jedem Fall zwischen drei und vier Tagen

die Wochen nichts trinken und aufhören können.

Man sollte einfach auch mal bewusst sagen,

ich trinke ein oder zwei Monate gar nichts.

Wenn man dann anfängt, am Abend danach sich zu sehnen oder so,

dann war es zu viel.

Ich finde es immer wieder interessant,

warum man sich das antut.

Man weiß ja, eigentlich Gift und so,

trotzdem macht man es.

Prost.

* Musik *

Eine Frage habe ich noch.

Solange du noch kannst, solange du die seriösen Fragen stellen kannst.

Eine Frage habe ich noch ...

Ich habe erstaunlicherweise extrem oft Filmrisse.

Am nächsten Morgen weiß ich oft gar nichts mehr.

Du weißt, wenn du einen Filmriss hast,

dann hat der Alkohol dein Hirn geschädigt.

Das sterben Hirnzellen ab, die können schlecht nachwachsen.

Wenn du weitermachst, dann wirst du halt blöd.

So, Frank. - Okay.

Lass dir das gesagt sein.

Wenn du weitermachst, wirst du blöd.

Okay.

Prost.

Auf die Hirnzellen.

Heute noch einmal ...

Boh, Frank.

Nachher hat er wieder einen Filmriss.

Ich trinke noch einen Pfeffi, einfach so.

Langsam wird die Zunge ein wenig schwerer, würde ich sagen.

JIch bin betrunken.

Vielleicht findest Leute gar nicht lustig, nur wir?

Davon gehe ich aus. - Wahrscheinlich.

Ich schäme mich gerade auch schon ein bisschen.

Wir können ein bisschen tindern.

Der Würfel!

Wir.

Ich.

Du.

Jaaa!

Ich weiß gar nicht, warum ich mich freue?

Weil du saufen möchtest.

Hau rein!

Wir!

Alter, du bist ja ein Tier.

Ich komme gerade richtig in Fahrt.

Sag mal, bist du bescheuert oder was?

Ist so.

Oh Gott.

Wenn ich irgendwie in Fahrt bin,

dann checke ich auch nicht mehr, was sich da in mich hineinkippe.

Dann mache ich es ohne zu hinterfragen.

Warum macht man das?

Ich trinke noch einen Obstler.

Auf dich!

Ich möchte jetzt, dass wir mit einem Promille

Fahrradfahren auf dem Parcours.

Ich habe das Gefühl, wir könnten einen Promille haben.

(Gerät piept)

1,1.

Frank, jetzt du.

Weiter, weiter, weiter, weiter, weiter.

Analyse:

1,2!

1,2!

Ich bin auch echt ein bisschen wacklig auf dem Fahrrad.

Mein Kopf .... mein Fokus ist nicht mehr so wie vorher.

Ich bin schon echt gespannt, ob ich es überhaupt hinkriege.

Und wenn überhaupt in der Zeit, die ich vorher gemacht habe.

Los gehts.

3,2,1, go!

* Musik *

Der hat das Hütchen angefahren!

Knapp!

Und?

Du warst schneller als vorhin. - Oh Gott.

Du hast das Hütchen angerempelt, das habe ich gesehen.

Du hast das Hütchen umgerempelt.

Wenn ich betrunken fahre, dann fahre ich wie ein Rowdy.

Absolut! - Die Pylonen waren mir egal.

Und das ist genau der Grund,

warum man betrunken nicht Auto- und Fahrradfahren sollte.

Weil du dir denkst: Scheiß egal.

Pylonen, schnuppe, macht ja nichts, wird schon.

Das ist die Selbstüberschätzung,

die dich zum einen dazu bringt, weiter zu trinken.

Zum anderen dazu bringt, aufs Fahrrad zu steigen,

wenn du eigentlich im nüchternen Zustand sagen würdest,

dass du das nicht machen würdest.

Wir haben noch ein bisschen Weg bis zu den 1,6 Promille.

An das Halligalli-Spiel

kann ich mich schon nicht mehr richtig erinnern.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, was jetzt kommt.

Das macht mir Angst.

1,2,3!

1,2,3!

Aaah! Ich war vor dir!

Entschuldige mal ... - Da trinken wir einfach zusammen, oder?

Oh Gott! - Jaaaa!

Du bist echt schmerzfrei.

Wir trinken eine Weinschorle.

Oh Gott, oh Gott, oh Gott.

Ich hab ein bisschen Angst, wenn man trinkt, dass man explodiert.

Habe schon getrunken. - Ach so.

Oh Gott.

Der Weinkörper, der schmeckt vanillig und nach Waldboden.

Relativ kräftig.

Bin leer. - Was?

Was ist los?

Okay.

Einmal kurz richtig Schnaps tanken.

Ich möchte nicht mehr Fahrradfahren.

(Gerät piept)

1,74.

Und pusten. Nicht auf den Knopf drücken.

(Gerät piept)

Weiter, weiter, weiter, weiter, weiter, weiter ....

2,07.

Alter!

2,07.

Du bist vollkommen fertig.

Du bist drüber.

Das ist krass.

Du bist am Arsch.

Was machen wir jetzt?

Wir machen jetzt die Koordinationstests.

Stellt euch mal auf ein Bein.

Dann macht die Augen ...

Oh Gott!

Mach mal das Fahrrad hier weg.

Okay!

Und jetzt die Augen zu.

(Gelächter)

(Gelächter)

Davon weiß ich gar nichts mehr.

Ich weiß auch nicht mehr, wie ich versucht habe,

auf einem Bein zu stehen.

Kann sich jemand um Frank kümmern?

Eva, danke.

Dafür haben wir die ganzen Leute dabei.

Ich mache alles mit, was mir gesagt wird.

Ich habe gar keinen eigenen Willen mehr.

Das ist schon krass. Das will ich auch gar nicht,

dafür bin ich sonst voll der kontrollbewusste Mensch.

Da gebe ich die Kontrolle voll ab

und das macht mir auch ein bisschen Schiss, wenn ich so bin.

Das ist schon irgendwie ein anderer Frank.

Jetzt du.

Okay.

* Musik *

Oh Gott.

Ooah, es dreht sich alles.

Wer von euch ist der Tative?

Komm Frank, es ist total okay!

Ich verliere da echt sämtliche Grenzen.

Das enthemmt einfach so krass,

dass ich den mir vorher völlig fremden Notarzt umarme.

Nüchtern hätte ich das nicht gemacht.

Dann, los!

* Musik *

Ich glaube, ich bin schon mal so nach Hause gefahren.

Das ist total bescheuert, echt.

Es ist total bescheuert, dass ich zu Hause gefahren bin.

Gaga. Das ist gaga.

Man kommt so nicht nach Hause.

Alles gut? - Alles gut.

Wir wollten eigentlich noch ein bisschen feiern gehen. - Ja ...

Hast du überhaupt noch Bock, feiern zu gehen?

Ein bisschen. - Ehrlich?

Ja, ich habe noch ein bisschen Bock.

Feiern zu gehen ist ja kein Problem,

aber Alkohol sollte er keine mehr trinken.

Man hat gemerkt, dass er echt betrunken ist.

Betrunken? - Ein bisschen, minimal.

2,01 hatten wir gerade noch.

Aber ich bin on fire. - On fire?

Es ist absurd, dass ich nicht checke, hey, ich bin besoffen.

Ich sollte lieber nach Hause gehen.

Ich aber mit dem Notarzt diskutiere, dass es eine total gute Idee wäre,

jetzt den Club zu gehen oder noch weiter zu trinken.

Wenn er noch mehr trinkt, dann geht es immer weiter hoch

und dann ist der Fall am Ende noch viel stärker.

Von 3 Promille auf 0 zu fallen ist echt blöd.

Ich glaube, am besten bringen wir ihn nach Hause.

On Bett! - On Bett?

Komm, Frank. - Oh, nein.

Wir bringen ihn nach Hause.

Du wirst jetzt nach Hause gebracht. - Nein.

Jetzt bin ich aufgewacht und wieder einigermaßen bei klarem Verstand.

So richtig viel weiß ich von gestern nicht mehr.

Es ist voll ausgeartet, das habe ich nicht so erwartet.

Mir ist das mega peinlich.

Das passiert einfach immer wieder.

Und jedes Mal aufs Neue, denkt man sich trotzdem,

es wäre eine super Idee, sich abzuschießen.

Ganz offensichtlich habe ich ein Problem damit,

eine Grenze zu ziehen, wann ist es zu viel Alkohol,

wann ist es noch okay?

Deshalb habe ich für mich entschieden,

einfach mal für ein paar Wochen nichts zu trinken.

So eskalativ, wie es da war, will ich es eigentlich gar nicht mehr.

Wenn ihr sehen wollt, wie Sebastian den Tag überstanden hat,

dann abonniere doch mal die Puls-Reportage.

Ich schlafe jetzt noch ein bisschen meinen Kater aus.

Untertitel: ARD Text im Auftrag von Funk (2018)