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2021 ZDF Sendung, ZDF heute Sendung vom 19.11.2021 - Verschärfte Maßnahmen in Bayern; Hospitalisierungsrate als neue Maßzahl; Arbeiten nur

ZDF heute Sendung vom 19.11.2021 - Verschärfte Maßnahmen in Bayern; Hospitalisierungsrate als neue Maßzahl; Arbeiten nur

Diese Untertitel sind live produziert.

Die Nachrichten des Tages, heute mit Mitri Sirin.

Schön, dass Sie dabei sind an diesem Freitag Abend.

Wir durchleben eine herausfordernde Corona-Phase –

alle relevanten Infos bekommen Sie in den nächsten Minuten.

Und Katja Streso, Corona erregt auch die Fußball-Welt.

Schauen wir jetzt auf unsere Themen.

Bayern macht dicht –

Weihnachtsmärkte werden abgesagt, Kneipen geschlossen

und einige Regionen gehen in den Lockdown.

3G am Arbeitsplatz –

Unternehmen fragen sich, wie sie die neuen Regeln umsetzen sollen.

Impfpflicht in Österreich –

Als erstes Land in Europa wollen unsere Nachbarn

Corona-Impfungen für alle ab Februar anordnen.

Trotz neuem Infektionsschutz-Gesetz - viele Experten sagen:

Die Maßnahmen kommen viel zu spät.

Dramatisch die Situation in Sachsen,

wo zur Stunde über schärfere Maßnahmen beraten wird.

Ähnlich schlimm ist es in Bayern.

Die Inzidenz liegt dort bei fast 600, weswegen die Landesregierung

schon am Mittag die Corona-Regeln deutlich verschärfte.

Für Ungeimpfte kommen Kontaktbeschränkungen:

maximal dürfen sich noch fünf Personen aus zwei Haushalten treffen.

Sämtliche Weihnachtsmärkte werden abgesagt.

Clubs und Bars müssen für die nächsten drei Wochen schließen.

In den bayrischen Hotspots, den acht Landkreisen,

in denen die 7-Tage-Inzidenz über 1.000 liegt, kommt ein Lockdown.

Das öffentliche Leben wird weitgehend heruntergefahren.

Petra Neubauer berichtet.

Eleonore Stiegel hat schon wieder alles zusammengepackt.

Auch die anderen Buden auf dem Bamberger Weihnachtsmarkt werden –

kaum auf - nun wieder abgebaut.

Bayern sagt alle Weihnachtsmärkte ab, zum Entsetzen der Schausteller.

Wir sind Händler und haben die Ware eingekauft und produziert

und sitzen schon das zweite Jahr auf Null.

Wir brauchen ja auch das Geld –

unser Weihnachtsmarkt ist unsere Haupteinnahme, ne.

Es sind scharfe Maßnahmen,

die der bayrische Ministerpräsident da heute verkündet.

Und er tut dies auch mit einem Seitenhieb auf die Ungeimpften.

Wir haben lange Rücksicht auf alle Ungeimpften genommen.

Jetzt müssen wir weniger Rücksicht nehmen,

auf die, die selbst keine nehmen.

Für die Ungeimpften gibt es nun also noch mehr Einschränkungen.

Doch die neuen Regeln treffen auch andere.

Etwa Peter Fleming und seinen Club in München.

Er muss ab nächster Woche ganz schließen.

Das gilt - wie alle Maßnahmen - bis 15. Dezember.

Wir haben uns auf alle Regeln eingestellt.

Wir haben 2G plus jetzt mitgetragen und fanden das sogar richtig.

Und werden aber jetzt wieder bestraft.

Und man hat das Gefühl, dass es an der falschen Stelle ist.

Zumindest sollen die Schulen und Kitas offen bleiben –

es gilt Maskenpflicht.

In Fußball-Stadien oder zu Kulturveranstaltungen

darf nur noch ein Viertel der möglichen Zuschauer.

Sie müssen geimpft oder genesen und getestet sein.

Noch deutlich straffer werden die Zügel

in den sogenannten Hotspot-Regionen angezogen.

Also dort, wo die Inzidenz über 1000 liegt.

Hier muss alles geschlossen werden.

Gastro, Hotel, Sport, Kultur, Friseur.

Und Söder plädiert für eine allgemeine Impfpflicht.

Andernfalls könne Corona zu einer Endlosschleife werden.

Patricia Schäfer, in München -

drastische Maßnahmen der bayrischen Landesregierung.

Wie kommt das an, entspricht das dem Ernst der Lage

oder wirkt das überzogen?

die Betroffenen fühlen sich vor den Kopf gestoßen.

Es war doch überraschend.

Man beruft sich auf den Ernst der Lage.

Bayern hat acht Landkreise

mit einer Inzidenz über 1000.

Noch können intensiv Patienten in Bayern verlegt werden,

das wird aber nur noch ein paar Tage möglich sein.

D. h., es muss etwas geschehen.

Vielleicht zu spät.

Er hätte einiges, was er früher beschlossen hatte,

eher beschließen können.

Die Inzidenz steigt auf 340,7 -

und erreicht damit den zwölften Tag in Folge einen neuen Höchststand.

RKI-Chef Wieler warnte deswegen heute noch einmal eindringlich

vor einer nationalen Notlage:

"Ganz Deutschland ist ein einziger Corona-Ausbruch."

Andreas Künast berichtet.

Eigentlich hat Lothar Wieler kein Superlativ mehr übrig.

Seit 31 Pressekonferenzen

wiederholt der Präsident des Robert Koch-Instituts,

das es schlimm werden kann - und schlimmer.

Heute mit einer halben Million aktiver Corona-Fälle

ist es so schlimm, wie noch nie.

Bei Kindern Alter von fünf bis 14 Jahren liegt die Inzidenz

bei über 700.

Die Zahl der Schulausbrüche steigt ebenfalls.

Es geht hier schon lange nicht mehr um einzelne Ausbruchsgeschehen,

ganz Deutschland ist ein einziger großer Ausbruch!

Das ist eine nationale Notlage.

Wieder zeigt Wieler:

Die untere Linie sind die Geimpften.

Dass eklatant mehr Ungeimpfte ins Krankenhaus müssen,

wieder kritisiert er die Maßnahmen der Politik als nicht-ausreichend.

Bereits jetzt sei die medizinische Versorgung in einigen Regionen

nicht mehr gewährleistet.

Es fehlt Personal, es fehlt Zeit, es fehlt Kraft.

Wir überlegen, wie wir Personal für die Intensivstation

zusammenziehen können, das heißt aber für die Mannschaft hier

nochmal eine Belastung,

weil auch die neuen Mitarbeiter angelernt werden müssen.

Wir müssen auch denen die Ängste nehmen.

Wie hoch der lang erwartete Pflegebonus sein wird,

den Bund und Länder gestern beschlossen haben,

steht noch immer nicht fest.

Der scheidende Gesundheitsminister macht erstmals einen Vorschlag.

für Intensiv-Pflegekräfte wäre das, was angemessen wäre,

um mal zu zeigen, und nicht nur das Pflegepersonal.

Auch das Reinigungspersonal.

Um Intensivpatienten im Notfall in freie Krankenhäuser zu verlegen,

bereitet die Bundeswehr Amtshilfe vor.

Nach einer Bitte des Kanzleramts

stehen die ersten Transportkapazitäten bereit.

Mit 2G und 3G soll die vierte Welle gebremst werden.

Grundlage ist das neue Infektions- schutzgesetz der Ampel-Parteien.

Dem hat heute auch der Bundesrat zugestimmt.

Damit ist der Weg frei für flächendeckende Corona-Regeln,

wie die Homeoffice-Pflicht oder Testpflicht in Heimen.

Nicht mehr möglich: flächendeckende Schließungen.

Die Entscheidung fiel am Ende einstimmig,

Kritik gab es trotzdem, vor allem von den Länderchefs der Union.

Das Auslaufen der epidemischen Lage sei ein fatales Signal.

Wir fassen nochmal zusammen, Theo Koll in Berlin:

Corona-Dramatik, Düstere Weihnachts-Szenarien,

erste Lockdowns in Bayern.

Wie angemessen sind, vor diesem Hintergrund,

die Beschlüsse von Bund und Ländern?

Ich fürchte, die Antwort wird das Virus geben.

Stand heute beurteilen Virologen die Beschlüsse unterschiedlich.

Die Ampelvertreter halten das für ausreichend.

Damit sind sie aber quasi auf dem Prüfstand.

Olaf Scholz hat die Überprüfung der Wirksamkeit

bis zum nächsten MPK-Treffen zugesagt.

Inklusive möglicher Nachbesserungen.

Der Regierung fehlt die Möglichkeit zu pauschalen Schließungen.

Das Bayern verschärft,

das beruht auf der alten Gesetzesgrundlage

epidemische Notlage.

Die läuft am Donnerstag aus,

hat aber eine Verlängerungsfrist für schon laufende Maßnahmen.

Sollte das Gesetzespaket sich als nicht ausreichend erweisen,

könnte auf der nächsten MPK nachgesteuert werden.

Wir schauen noch einmal genauer auf die Corona-Beschlüsse von gestern.

Künftig soll ja die sogenannnte Hospitalisierungsrate maßgebend sein

für Einschränkungen in den Bundesländern.

Sie sagt aus, wie viele Covid-Kranke die Kliniken aufgenommen haben.

Klingt einfach, hat aber auch seine Tücken, wie Volker Duczek zeigt.

Die Hospitalisierungsinzidenz gibt an,

wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner

innerhalb von sieben Tagen mit einer Corona-Infektion

ins Krankenhaus müssen.

Bundesweit liegt die Rate heute bei 5,34.

Ab den Schwellenwerten 3, 6 und 9

müssen künftig Verschärfungen in Kraft treten.

Unter dem Wert von 3

liegen allein Hamburg und Niedersachsen.

Ab Stufe 3 gilt die 2G-Vorschrift:

Nur Geimpfte und Genesene haben etwa Zutritt zu Gastronomie,

Hotels und Veranstaltungen.

Das gilt für die meisten Länder:

Von Schleswig-Holstein bis nach Baden-Württemberg

und Mecklenburg-Vorpommern,

die beide allerdings nah an der Grenze

zum Inzidenzwert 6 liegen.

Ab Stufe 6 gilt landesweit 2G plus.

Zusätzlich muss dann ein frischer Test vorgelegt werden.

Ab Stufe 9 gelten gesonderte Anstrengungen.

Das geht von Kontaktbeschränkungen bis zum Veranstaltungsverbot.

Dazu zählen derzeit Bayern, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Die Hospitalisierungsinzidenz ist aber nur ein ungefährer Wert.

Denn die Krankenhausmeldungen werden immer noch nicht automatisch

und digital erfasst.

Grundsätzlich ist das der richtige Wert,

an dem man sich orientieren sollte, wie es jetzt beschlossen wurde.

Wir haben aber zum Teil noch ein Meldeverfahren,

was hinterherhängt, sodass wir nicht jeden Tag

wirklich die tagesaktuelle Rate abbilden können.

Und das müssen wir dringend beheben.

Ob sich die Hospitalisierungsinzidenz

tatsächlich als neue Leitwährung eignet,

wird sich wohl erst in den nächsten Wochen zeigen.

Wie genau die geplante 3G-Regelung am Arbeitsplatz umgesetzt wird,

werden die nächsten Wochen auch zeigen.

Bundesweit soll wohl ab kommenden Mittwoch 3G gelten Tafel rein.

Dann dürfen nur noch Geimpfte,

Genesene oder Getestete die Arbeitsstätte betreten.

Kontrollieren und dokumentieren muss das der Arbeitgeber.

Bei den Getesteten sogar täglich.

Ein Schnelltest, den man zu Hause selber

macht, reicht dabei nicht aus.

Wer sich weigert, einen 3G-Nachweis vorzulegen

und somit nicht arbeiten darf,

soll keinen Anspruch auf Bezahlung haben.

Nur fragen sich viele, wie das im Alltag funktionieren kann.

Dazu Constanze Kainz.

Normalerweise arbeiten im Büro des Start-Ups "Flip"

rund 80 junge Menschen - heute ist weniger los.

Wer kann, bleibt im Home-Office.

Hier setzen sie schon um, was die Regierung beschlossen hat.

Für uns ist es wichtig,

dass unsere Mitarbeiter sich sicher fühlen und gesund bleiben.

Das ist auch ein Wettbewerbsfaktor.

Deshalb sind wir da eher mal einen Schuss zu streng,

eher mal einen Schuss zu vorsichtig.

Wir stellen jedem Mitarbeiter einen Arbeitsplatz zuhause zur Verfügung.

Home-Office - beim Maschinenbauer Ziehl-Abegg keine Option.

Ein Großteil der 2400 Mitarbeitenden arbeitet in der Produktion.

Die verschärften Maßnahmen bedeuten für den Geschäftsführer

vor allem Stress.

Wir müssen jeden Mitarbeiter, der ins Haus kommt,

am Morgen befragen: bist du geimpft, bist du genesen?

Bitte nachweisen.

Bist du nicht geimpft, nicht genesen, bitte Test nachweisen

"Habe ich nicht gewusst" - wie machen wir es jetzt?

Das wird sehr, sehr holprig sein kommende Woche.

Rund 30 Prozent der Belegschaft seien ungeimpft, schätzt der Chef.

Für sie soll es ab kommender Woche Teststationen vor Ort geben.

Klar ist, es muss ein zertifizierter Test sein.

Außerdem darf der Arbeitgeber jetzt speichern,

wer genesen oder geimpft ist.

Muss die Daten aber nach sechs Monaten löschen.

Bei ungeimpften Mitarbeitern kommt 3G unterschiedlich an:

Ich muss mich halt dran halten, was die Regierung vorgibt.

Was anderes kann ich nicht machen.

Ich bin hier, um meine Arbeit zu machen.

Wenn jemand Urlaub machen will, muss er auch testen lassen.

Arbeit - das gleiche.

Ob Start-Up oder Großkonzern -

3G - für beide Arbeitgeber eine Herausforderung.

Noch schlimmer die Corona-Lage in Österreich.

Die Infektionszahlen steigen rasant

und die Regierung geht viel weiter als die in Deutschland.

Ab Montag wird das öffentliche Leben komplett heruntergefahren,

für die gesamte Bevölkerung.

Egal ob Geimpft oder Ungeimpft.

Und ab Februar soll dann die generelle Impfpflicht kommen.

Bisher sind rund 66 % der Bevölkerung vollständig geimpft.

Britta Hilpert über die aktuelle Situation in Österreich.

Eine nächtliche Krisensitzung

und eine Sieben-Tage-Inzidenz von über Tausend

treibt Österreichs Regierung zu bisher beispiellosen Maßnahmen:

Lockdown für alle und Impfpflicht ab Februar!

Die Impfquote nachhaltig zu erhöhen,

ist unser einziger Weg, um aus diesem Teufelskreis

von Viruswellen und Lockdown-Diskussionen

endgültig rauszukommen.

Ab Montag, drei Wochen lang darf man nur

für Lebensnotwendiges raus.

Infektionszahlen soll das schnell drücken.

Der Lockdown verhagelt Gastronomie und Handel

das so wichtige Vorweihnachtsgeschäft.

An und für sich sind wir jetzt praktisch

voll gegen die Wand gefahren.

Also man hat gesehen was kommt, und dass es immer stärker wird.

Es hätten halt schon viel früher die Maßnahmen gehört.

Für Schulen gibt es eine Sonderlösung:

Eltern sollen, wenn möglich, Kindern Fernunterricht ermöglichen.

Denn bei Jüngeren ist die Infektionsrate besonders hoch.

Doch berufstätige Eltern können ihre Kinder herschicken,

auch wollen viele Schüler das:

Ich hasse Homeschooling!

30 % ungeimpfte Österreicher müssen sich ab Februar impfen lassen

Es wird dann Pflicht.

Österreich ist das erste EU-Land mit einer Corona-Impfpflicht.

Wer das Impfen verweigert, dem drohen Verwaltungsstrafen.

Schon morgen sind hier in Wien Proteste dagegen angekündigt,

Tausende werden erwartet.

Ein potentielles Superspreader-Ereignis.

Auch mit Skifahren ist es vorbei, bevor es richtig losging:

Seilbahnen und Lifte stehen ab Montag still.

Österreich steht schon auf der deutschen Liste

mit Hochrisikogebieten.

Ab Sonntag kommen einige Länder dazu:

die Niederlande, Belgien, Griechenland und Irland.

Ungeimpfte Rückkehrer müssen dann in Quarantäne.

Frankreich wurde von der Liste gestrichen.

In unserer ZDFheute-App können sie alle Entwicklungen nachlesen.

Immer mit aktuellen Zahlen und wesentliche Meldungen

aus dem In- und Ausland.

Von einer Chaos-Wahl war die Rede,

als die Berliner im September ihre Stimmmen für die Wahlen

des Bundestags und des Abgeordnetenhauses abgaben.

In mehreren Bezirken gab es erhebliche Probleme.

Das hat jetzt Folgen.

Der Bundeswahlleiter hat Einspruch gegen das Landes-Ergebnis eingelegt.

Jetzt wird geprüft, ob die Pannen Einfluss auf die Mandatsverteilung

hatten und ob in diesen Bezirken möglicherweise

neu abgestimmt werden muss.

Eine große Ehre für Bundespräsident Steinmeier:

In New York ist er mit der Leo- Baeck-Medaille ausgezeichnet worden -

für sein Engagement für die deutsch-jüdische Versöhnung.

Und für seine, so wörtlich, "große moralische Klarheit".

In seiner Dankesrede fand Steinmeier deutliche Worte:

"Wir dürfen in Deutschland keinen Antisemitimus dulden."

Dafür werde er weiter kämpfen, als Politiker und Mensch.

Joshua Kimmich ist erneut in Corona-Quarantäne und fehlt

dem FC Bayern daher im Bundesliga- Spiel heute Abend in Augsburg.

Nicht nur seinetwegen wird die Diskussion über die Impfpflicht

für Profisportler immer lauter.

Für die Profis ist es ein Beruf, für die Fans ist es Freizeit.

Das macht in Sachen impfen einen rechtlichen Unterschied.

Nur genesene oder getestete Zuschauer dürfen ins Stadion,

auf dem Platz zählt 2G noch nicht.

Doch das wollen die Minister- präsidenten nun ändern,

so der Konsens nach dem Bund-Länder-Treffen gestern.

Wie waren wir uns sehr schnell einig, dass,

wenn Zuschauer im Stadion 2G beachten müssen,

dass das, nach unserer Auffassung, auch für die Profis gelten soll.

Das würde bedeuten, ungeimpfte Spieler wie Joshua Kimmich

dürften ihren Beruf nicht mehr ausüben.

Rechtlich fragwürdig.

Aktuell wird Kimmich den Bayern zwei Spiele fehlen,

nachdem er Kontakt zu einem Corona-Positiven hatte.

Ich glaube, es ist auch nicht ganz so schwer zu verstehen,

dass die Gefahr natürlich deutlich größer ist als Ungeimpfter,

mehr Spiele, Trainingseinheiten zu verpassen, statt als Geimpfter.

Zur Wahrheit gehört auch:

Die Impfquote in der Bundesliga liegt bei 90 %, ein Wert,

von dem die Gesamtbevölkerung noch weit entfernt liegt.

Jetzt ein Fall aus China, der für Verstörung sorgt.

Denn Peng Shuae, Tennis-Profi und frühere Wimbledon-Gewinnerin

im Doppel, ist unauffindbar, seit Wochen.

Die Sorge bei Athleten, Sportverbänden

und Fans wächst täglich.

Das Sportidol aus China, Peng Shuai, ist verschwunden,

weil sie etwas gemacht hat, was in China nicht sein darf.

In einem Online-Post beschuldigt sie den ehemaligen Vizepräsidenten

der Kommunistischen Partei, Zhang Gaoli,

sie sexuell missbraucht zu haben.

Weltweit melden sich Sportgrößen zu Wort und stellen eine Frage:

Wo ist Peng Shuai?

Das ist schockierend, dass sie vermisst wird.

Als Peng Shuai ihre Vorwürfe formulierte,

wird sie damit gerechnet haben, dass sie von der Bildfläche verschwindet.

Denn in China passiert das immer wieder.

In einem Brief, der angeblich von ihr geschrieben wurde,

bestreitet sie plötzlich alle Vorwürfe.

Die Skepsis steigt.

Der Chef des Frauentennis droht:

Wir sind definitiv bereit, uns aus China zurückzuziehen

und werden uns allen Komplikationen stellen.

Denn das hier ist größer als das Geschäft.

Die Forderung nach Aufklärung werden weltweit immer lauter.

Diese Stimmen kann China nicht einfach verschwinden lassen.

Viele Wolken, etwas Regen, und kleines bisschen Sonne -

wo, erfahren Sie gleich von Özden Terli.

Ich empfehle noch das "heute journal" um 22 Uhr mit Marietta Slomka.

Ihnen noch einen schönen Abend und schönen Start ins Wochenende.

Vielen Dank und bis morgen um 19 Uhr.

Der hohe Luftdruck schwindet allmählich

und wir bekommen es mit einem neuen Tief zu tun.

Das wandert von Norden zu uns und bringt dann Regen mit,

hauptsächlich zum Abend - trocken bleibt es dennoch nicht.

In der Nacht tröpfelt es etwas, hauptsächlich Sprühregen,

nach Norden ist es trocken,

der Wind weht aus Westen und Nordwesten, z.T. stürmisch.

Im Süden gibt es Nebel, ganz im Süden lockert es auf.

Dann geht es auf minus 2 Grad runter.

Sonst wird es deutlich milder im Norden, 10 bis 11 Grad.

Morgen im Tagesverlauf weiterhin dichte Bewölkung, v.a. im Norden.

Gelegentlich fallen einige Tropfen Regen,

im Süden gibt es Sonnenschein, v.a. über den Bergen.

Dort, wo sich der Nebel im Südwesten auflöst, kann die Sonne scheinen.

Das bei höchsten Temperaturen von 5 Grad am Alpenrand,

sonst 11 bis 12 Grad im Norden.

Am Sonntag setzt sich der Regen weiter Richtung Mitte durch,

im Süden durchaus Sonnenschein, 4 bis 11 Grad.

Danach wird es kühler, aber sonniger,

bei Temperaturen von 1 bis 9 Grad.

ZDF heute Sendung vom 19.11.2021 - Verschärfte Maßnahmen in Bayern; Hospitalisierungsrate als neue Maßzahl; Arbeiten nur ZDF heute Sendung vom 19.11.2021 - Tighter measures in Bavaria; hospitalization rate as new measure; works only Programma ZDF heute vanaf 19.11.2021 - Strengere maatregelen in Beieren; Ziekenhuisopnamecijfer als nieuwe maatregel; Alleen werken ZDF heute programı 19.11.2021'den itibaren - Bavyera'da daha sıkı önlemler; Yeni bir önlem olarak hastaneye yatış oranı; Sadece iş

Diese Untertitel sind live produziert.

Die Nachrichten des Tages, heute mit Mitri Sirin.

Schön, dass Sie dabei sind an diesem Freitag Abend.

Wir durchleben eine herausfordernde Corona-Phase –

alle relevanten Infos bekommen Sie in den nächsten Minuten.

Und Katja Streso, Corona erregt auch die Fußball-Welt.

Schauen wir jetzt auf unsere Themen.

Bayern macht dicht –

Weihnachtsmärkte werden abgesagt, Kneipen geschlossen

und einige Regionen gehen in den Lockdown.

3G am Arbeitsplatz –

Unternehmen fragen sich, wie sie die neuen Regeln umsetzen sollen.

Impfpflicht in Österreich –

Als erstes Land in Europa wollen unsere Nachbarn

Corona-Impfungen für alle ab Februar anordnen.

Trotz neuem Infektionsschutz-Gesetz - viele Experten sagen:

Die Maßnahmen kommen viel zu spät.

Dramatisch die Situation in Sachsen,

wo zur Stunde über schärfere Maßnahmen beraten wird.

Ähnlich schlimm ist es in Bayern.

Die Inzidenz liegt dort bei fast 600, weswegen die Landesregierung

schon am Mittag die Corona-Regeln deutlich verschärfte.

Für Ungeimpfte kommen Kontaktbeschränkungen:

maximal dürfen sich noch fünf Personen aus zwei Haushalten treffen.

Sämtliche Weihnachtsmärkte werden abgesagt.

Clubs und Bars müssen für die nächsten drei Wochen schließen.

In den bayrischen Hotspots, den acht Landkreisen,

in denen die 7-Tage-Inzidenz über 1.000 liegt, kommt ein Lockdown.

Das öffentliche Leben wird weitgehend heruntergefahren.

Petra Neubauer berichtet.

Eleonore Stiegel hat schon wieder alles zusammengepackt.

Auch die anderen Buden auf dem Bamberger Weihnachtsmarkt werden –

kaum auf - nun wieder abgebaut.

Bayern sagt alle Weihnachtsmärkte ab, zum Entsetzen der Schausteller.

Wir sind Händler und haben die Ware eingekauft und produziert

und sitzen schon das zweite Jahr auf Null.

Wir brauchen ja auch das Geld –

unser Weihnachtsmarkt ist unsere Haupteinnahme, ne.

Es sind scharfe Maßnahmen,

die der bayrische Ministerpräsident da heute verkündet.

Und er tut dies auch mit einem Seitenhieb auf die Ungeimpften.

Wir haben lange Rücksicht auf alle Ungeimpften genommen.

Jetzt müssen wir weniger Rücksicht nehmen,

auf die, die selbst keine nehmen.

Für die Ungeimpften gibt es nun also noch mehr Einschränkungen.

Doch die neuen Regeln treffen auch andere.

Etwa Peter Fleming und seinen Club in München.

Er muss ab nächster Woche ganz schließen.

Das gilt - wie alle Maßnahmen - bis 15. Dezember.

Wir haben uns auf alle Regeln eingestellt.

Wir haben 2G plus jetzt mitgetragen und fanden das sogar richtig.

Und werden aber jetzt wieder bestraft.

Und man hat das Gefühl, dass es an der falschen Stelle ist.

Zumindest sollen die Schulen und Kitas offen bleiben –

es gilt Maskenpflicht.

In Fußball-Stadien oder zu Kulturveranstaltungen

darf nur noch ein Viertel der möglichen Zuschauer.

Sie müssen geimpft oder genesen und getestet sein.

Noch deutlich straffer werden die Zügel The reins become even tighter

in den sogenannten Hotspot-Regionen angezogen.

Also dort, wo die Inzidenz über 1000 liegt.

Hier muss alles geschlossen werden.

Gastro, Hotel, Sport, Kultur, Friseur.

Und Söder plädiert für eine allgemeine Impfpflicht.

Andernfalls könne Corona zu einer Endlosschleife werden.

Patricia Schäfer, in München -

drastische Maßnahmen der bayrischen Landesregierung.

Wie kommt das an, entspricht das dem Ernst der Lage

oder wirkt das überzogen?

die Betroffenen fühlen sich vor den Kopf gestoßen.

Es war doch überraschend.

Man beruft sich auf den Ernst der Lage.

Bayern hat acht Landkreise

mit einer Inzidenz über 1000.

Noch können intensiv Patienten in Bayern verlegt werden,

das wird aber nur noch ein paar Tage möglich sein.

D. h., es muss etwas geschehen.

Vielleicht zu spät.

Er hätte einiges, was er früher beschlossen hatte,

eher beschließen können.

Die Inzidenz steigt auf 340,7 -

und erreicht damit den zwölften Tag in Folge einen neuen Höchststand.

RKI-Chef Wieler warnte deswegen heute noch einmal eindringlich

vor einer nationalen Notlage:

"Ganz Deutschland ist ein einziger Corona-Ausbruch."

Andreas Künast berichtet.

Eigentlich hat Lothar Wieler kein Superlativ mehr übrig.

Seit 31 Pressekonferenzen

wiederholt der Präsident des Robert Koch-Instituts,

das es schlimm werden kann - und schlimmer.

Heute mit einer halben Million aktiver Corona-Fälle

ist es so schlimm, wie noch nie.

Bei Kindern Alter von fünf bis 14 Jahren liegt die Inzidenz

bei über 700.

Die Zahl der Schulausbrüche steigt ebenfalls.

Es geht hier schon lange nicht mehr um einzelne Ausbruchsgeschehen,

ganz Deutschland ist ein einziger großer Ausbruch!

Das ist eine nationale Notlage.

Wieder zeigt Wieler:

Die untere Linie sind die Geimpften.

Dass eklatant mehr Ungeimpfte ins Krankenhaus müssen,

wieder kritisiert er die Maßnahmen der Politik als nicht-ausreichend.

Bereits jetzt sei die medizinische Versorgung in einigen Regionen

nicht mehr gewährleistet.

Es fehlt Personal, es fehlt Zeit, es fehlt Kraft.

Wir überlegen, wie wir Personal für die Intensivstation

zusammenziehen können, das heißt aber für die Mannschaft hier

nochmal eine Belastung,

weil auch die neuen Mitarbeiter angelernt werden müssen.

Wir müssen auch denen die Ängste nehmen.

Wie hoch der lang erwartete Pflegebonus sein wird,

den Bund und Länder gestern beschlossen haben,

steht noch immer nicht fest.

Der scheidende Gesundheitsminister macht erstmals einen Vorschlag.

für Intensiv-Pflegekräfte wäre das, was angemessen wäre,

um mal zu zeigen, und nicht nur das Pflegepersonal.

Auch das Reinigungspersonal.

Um Intensivpatienten im Notfall in freie Krankenhäuser zu verlegen,

bereitet die Bundeswehr Amtshilfe vor.

Nach einer Bitte des Kanzleramts

stehen die ersten Transportkapazitäten bereit.

Mit 2G und 3G soll die vierte Welle gebremst werden.

Grundlage ist das neue Infektions- schutzgesetz der Ampel-Parteien.

Dem hat heute auch der Bundesrat zugestimmt.

Damit ist der Weg frei für flächendeckende Corona-Regeln,

wie die Homeoffice-Pflicht oder Testpflicht in Heimen.

Nicht mehr möglich: flächendeckende Schließungen.

Die Entscheidung fiel am Ende einstimmig,

Kritik gab es trotzdem, vor allem von den Länderchefs der Union.

Das Auslaufen der epidemischen Lage sei ein fatales Signal.

Wir fassen nochmal zusammen, Theo Koll in Berlin:

Corona-Dramatik, Düstere Weihnachts-Szenarien,

erste Lockdowns in Bayern.

Wie angemessen sind, vor diesem Hintergrund,

die Beschlüsse von Bund und Ländern?

Ich fürchte, die Antwort wird das Virus geben.

Stand heute beurteilen Virologen die Beschlüsse unterschiedlich.

Die Ampelvertreter halten das für ausreichend.

Damit sind sie aber quasi auf dem Prüfstand.

Olaf Scholz hat die Überprüfung der Wirksamkeit

bis zum nächsten MPK-Treffen zugesagt.

Inklusive möglicher Nachbesserungen.

Der Regierung fehlt die Möglichkeit zu pauschalen Schließungen.

Das Bayern verschärft,

das beruht auf der alten Gesetzesgrundlage

epidemische Notlage.

Die läuft am Donnerstag aus,

hat aber eine Verlängerungsfrist für schon laufende Maßnahmen.

Sollte das Gesetzespaket sich als nicht ausreichend erweisen,

könnte auf der nächsten MPK nachgesteuert werden.

Wir schauen noch einmal genauer auf die Corona-Beschlüsse von gestern.

Künftig soll ja die sogenannnte Hospitalisierungsrate maßgebend sein

für Einschränkungen in den Bundesländern.

Sie sagt aus, wie viele Covid-Kranke die Kliniken aufgenommen haben.

Klingt einfach, hat aber auch seine Tücken, wie Volker Duczek zeigt.

Die Hospitalisierungsinzidenz gibt an,

wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner

innerhalb von sieben Tagen mit einer Corona-Infektion

ins Krankenhaus müssen.

Bundesweit liegt die Rate heute bei 5,34.

Ab den Schwellenwerten 3, 6 und 9

müssen künftig Verschärfungen in Kraft treten.

Unter dem Wert von 3

liegen allein Hamburg und Niedersachsen.

Ab Stufe 3 gilt die 2G-Vorschrift:

Nur Geimpfte und Genesene haben etwa Zutritt zu Gastronomie,

Hotels und Veranstaltungen.

Das gilt für die meisten Länder:

Von Schleswig-Holstein bis nach Baden-Württemberg

und Mecklenburg-Vorpommern,

die beide allerdings nah an der Grenze

zum Inzidenzwert 6 liegen.

Ab Stufe 6 gilt landesweit 2G plus.

Zusätzlich muss dann ein frischer Test vorgelegt werden.

Ab Stufe 9 gelten gesonderte Anstrengungen.

Das geht von Kontaktbeschränkungen bis zum Veranstaltungsverbot.

Dazu zählen derzeit Bayern, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Die Hospitalisierungsinzidenz ist aber nur ein ungefährer Wert.

Denn die Krankenhausmeldungen werden immer noch nicht automatisch

und digital erfasst.

Grundsätzlich ist das der richtige Wert,

an dem man sich orientieren sollte, wie es jetzt beschlossen wurde.

Wir haben aber zum Teil noch ein Meldeverfahren,

was hinterherhängt, sodass wir nicht jeden Tag

wirklich die tagesaktuelle Rate abbilden können.

Und das müssen wir dringend beheben.

Ob sich die Hospitalisierungsinzidenz

tatsächlich als neue Leitwährung eignet,

wird sich wohl erst in den nächsten Wochen zeigen.

Wie genau die geplante 3G-Regelung am Arbeitsplatz umgesetzt wird,

werden die nächsten Wochen auch zeigen.

Bundesweit soll wohl ab kommenden Mittwoch 3G gelten Tafel rein.

Dann dürfen nur noch Geimpfte,

Genesene oder Getestete die Arbeitsstätte betreten.

Kontrollieren und dokumentieren muss das der Arbeitgeber.

Bei den Getesteten sogar täglich.

Ein Schnelltest, den man zu Hause selber

macht, reicht dabei nicht aus.

Wer sich weigert, einen 3G-Nachweis vorzulegen

und somit nicht arbeiten darf,

soll keinen Anspruch auf Bezahlung haben.

Nur fragen sich viele, wie das im Alltag funktionieren kann.

Dazu Constanze Kainz.

Normalerweise arbeiten im Büro des Start-Ups "Flip"

rund 80 junge Menschen - heute ist weniger los.

Wer kann, bleibt im Home-Office.

Hier setzen sie schon um, was die Regierung beschlossen hat.

Für uns ist es wichtig,

dass unsere Mitarbeiter sich sicher fühlen und gesund bleiben.

Das ist auch ein Wettbewerbsfaktor.

Deshalb sind wir da eher mal einen Schuss zu streng,

eher mal einen Schuss zu vorsichtig.

Wir stellen jedem Mitarbeiter einen Arbeitsplatz zuhause zur Verfügung.

Home-Office - beim Maschinenbauer Ziehl-Abegg keine Option.

Ein Großteil der 2400 Mitarbeitenden arbeitet in der Produktion.

Die verschärften Maßnahmen bedeuten für den Geschäftsführer

vor allem Stress.

Wir müssen jeden Mitarbeiter, der ins Haus kommt,

am Morgen befragen: bist du geimpft, bist du genesen?

Bitte nachweisen.

Bist du nicht geimpft, nicht genesen, bitte Test nachweisen

"Habe ich nicht gewusst" - wie machen wir es jetzt?

Das wird sehr, sehr holprig sein kommende Woche.

Rund 30 Prozent der Belegschaft seien ungeimpft, schätzt der Chef.

Für sie soll es ab kommender Woche Teststationen vor Ort geben.

Klar ist, es muss ein zertifizierter Test sein.

Außerdem darf der Arbeitgeber jetzt speichern,

wer genesen oder geimpft ist.

Muss die Daten aber nach sechs Monaten löschen.

Bei ungeimpften Mitarbeitern kommt 3G unterschiedlich an:

Ich muss mich halt dran halten, was die Regierung vorgibt.

Was anderes kann ich nicht machen.

Ich bin hier, um meine Arbeit zu machen.

Wenn jemand Urlaub machen will, muss er auch testen lassen.

Arbeit - das gleiche.

Ob Start-Up oder Großkonzern -

3G - für beide Arbeitgeber eine Herausforderung.

Noch schlimmer die Corona-Lage in Österreich.

Die Infektionszahlen steigen rasant

und die Regierung geht viel weiter als die in Deutschland.

Ab Montag wird das öffentliche Leben komplett heruntergefahren,

für die gesamte Bevölkerung.

Egal ob Geimpft oder Ungeimpft.

Und ab Februar soll dann die generelle Impfpflicht kommen.

Bisher sind rund 66 % der Bevölkerung vollständig geimpft.

Britta Hilpert über die aktuelle Situation in Österreich.

Eine nächtliche Krisensitzung

und eine Sieben-Tage-Inzidenz von über Tausend

treibt Österreichs Regierung zu bisher beispiellosen Maßnahmen:

Lockdown für alle und Impfpflicht ab Februar!

Die Impfquote nachhaltig zu erhöhen,

ist unser einziger Weg, um aus diesem Teufelskreis

von Viruswellen und Lockdown-Diskussionen

endgültig rauszukommen.

Ab Montag, drei Wochen lang darf man nur

für Lebensnotwendiges raus.

Infektionszahlen soll das schnell drücken.

Der Lockdown verhagelt Gastronomie und Handel

das so wichtige Vorweihnachtsgeschäft.

An und für sich sind wir jetzt praktisch

voll gegen die Wand gefahren.

Also man hat gesehen was kommt, und dass es immer stärker wird.

Es hätten halt schon viel früher die Maßnahmen gehört.

Für Schulen gibt es eine Sonderlösung:

Eltern sollen, wenn möglich, Kindern Fernunterricht ermöglichen.

Denn bei Jüngeren ist die Infektionsrate besonders hoch.

Doch berufstätige Eltern können ihre Kinder herschicken,

auch wollen viele Schüler das:

Ich hasse Homeschooling!

30 % ungeimpfte Österreicher müssen sich ab Februar impfen lassen

Es wird dann Pflicht.

Österreich ist das erste EU-Land mit einer Corona-Impfpflicht.

Wer das Impfen verweigert, dem drohen Verwaltungsstrafen.

Schon morgen sind hier in Wien Proteste dagegen angekündigt,

Tausende werden erwartet.

Ein potentielles Superspreader-Ereignis.

Auch mit Skifahren ist es vorbei, bevor es richtig losging:

Seilbahnen und Lifte stehen ab Montag still.

Österreich steht schon auf der deutschen Liste

mit Hochrisikogebieten.

Ab Sonntag kommen einige Länder dazu:

die Niederlande, Belgien, Griechenland und Irland.

Ungeimpfte Rückkehrer müssen dann in Quarantäne.

Frankreich wurde von der Liste gestrichen.

In unserer ZDFheute-App können sie alle Entwicklungen nachlesen.

Immer mit aktuellen Zahlen und wesentliche Meldungen

aus dem In- und Ausland.

Von einer Chaos-Wahl war die Rede,

als die Berliner im September ihre Stimmmen für die Wahlen

des Bundestags und des Abgeordnetenhauses abgaben.

In mehreren Bezirken gab es erhebliche Probleme.

Das hat jetzt Folgen.

Der Bundeswahlleiter hat Einspruch gegen das Landes-Ergebnis eingelegt.

Jetzt wird geprüft, ob die Pannen Einfluss auf die Mandatsverteilung

hatten und ob in diesen Bezirken möglicherweise

neu abgestimmt werden muss.

Eine große Ehre für Bundespräsident Steinmeier:

In New York ist er mit der Leo- Baeck-Medaille ausgezeichnet worden -

für sein Engagement für die deutsch-jüdische Versöhnung.

Und für seine, so wörtlich, "große moralische Klarheit".

In seiner Dankesrede fand Steinmeier deutliche Worte:

"Wir dürfen in Deutschland keinen Antisemitimus dulden."

Dafür werde er weiter kämpfen, als Politiker und Mensch.

Joshua Kimmich ist erneut in Corona-Quarantäne und fehlt

dem FC Bayern daher im Bundesliga- Spiel heute Abend in Augsburg.

Nicht nur seinetwegen wird die Diskussion über die Impfpflicht

für Profisportler immer lauter.

Für die Profis ist es ein Beruf, für die Fans ist es Freizeit.

Das macht in Sachen impfen einen rechtlichen Unterschied.

Nur genesene oder getestete Zuschauer dürfen ins Stadion,

auf dem Platz zählt 2G noch nicht.

Doch das wollen die Minister- präsidenten nun ändern,

so der Konsens nach dem Bund-Länder-Treffen gestern.

Wie waren wir uns sehr schnell einig, dass,

wenn Zuschauer im Stadion 2G beachten müssen,

dass das, nach unserer Auffassung, auch für die Profis gelten soll.

Das würde bedeuten, ungeimpfte Spieler wie Joshua Kimmich

dürften ihren Beruf nicht mehr ausüben.

Rechtlich fragwürdig.

Aktuell wird Kimmich den Bayern zwei Spiele fehlen,

nachdem er Kontakt zu einem Corona-Positiven hatte.

Ich glaube, es ist auch nicht ganz so schwer zu verstehen,

dass die Gefahr natürlich deutlich größer ist als Ungeimpfter,

mehr Spiele, Trainingseinheiten zu verpassen, statt als Geimpfter.

Zur Wahrheit gehört auch:

Die Impfquote in der Bundesliga liegt bei 90 %, ein Wert,

von dem die Gesamtbevölkerung noch weit entfernt liegt.

Jetzt ein Fall aus China, der für Verstörung sorgt.

Denn Peng Shuae, Tennis-Profi und frühere Wimbledon-Gewinnerin

im Doppel, ist unauffindbar, seit Wochen.

Die Sorge bei Athleten, Sportverbänden

und Fans wächst täglich.

Das Sportidol aus China, Peng Shuai, ist verschwunden,

weil sie etwas gemacht hat, was in China nicht sein darf.

In einem Online-Post beschuldigt sie den ehemaligen Vizepräsidenten

der Kommunistischen Partei, Zhang Gaoli,

sie sexuell missbraucht zu haben.

Weltweit melden sich Sportgrößen zu Wort und stellen eine Frage:

Wo ist Peng Shuai?

Das ist schockierend, dass sie vermisst wird.

Als Peng Shuai ihre Vorwürfe formulierte,

wird sie damit gerechnet haben, dass sie von der Bildfläche verschwindet.

Denn in China passiert das immer wieder.

In einem Brief, der angeblich von ihr geschrieben wurde,

bestreitet sie plötzlich alle Vorwürfe.

Die Skepsis steigt.

Der Chef des Frauentennis droht:

Wir sind definitiv bereit, uns aus China zurückzuziehen

und werden uns allen Komplikationen stellen.

Denn das hier ist größer als das Geschäft.

Die Forderung nach Aufklärung werden weltweit immer lauter.

Diese Stimmen kann China nicht einfach verschwinden lassen.

Viele Wolken, etwas Regen, und kleines bisschen Sonne -

wo, erfahren Sie gleich von Özden Terli.

Ich empfehle noch das "heute journal" um 22 Uhr mit Marietta Slomka.

Ihnen noch einen schönen Abend und schönen Start ins Wochenende.

Vielen Dank und bis morgen um 19 Uhr.

Der hohe Luftdruck schwindet allmählich

und wir bekommen es mit einem neuen Tief zu tun.

Das wandert von Norden zu uns und bringt dann Regen mit,

hauptsächlich zum Abend - trocken bleibt es dennoch nicht.

In der Nacht tröpfelt es etwas, hauptsächlich Sprühregen,

nach Norden ist es trocken,

der Wind weht aus Westen und Nordwesten, z.T. stürmisch.

Im Süden gibt es Nebel, ganz im Süden lockert es auf.

Dann geht es auf minus 2 Grad runter.

Sonst wird es deutlich milder im Norden, 10 bis 11 Grad.

Morgen im Tagesverlauf weiterhin dichte Bewölkung, v.a. im Norden.

Gelegentlich fallen einige Tropfen Regen,

im Süden gibt es Sonnenschein, v.a. über den Bergen.

Dort, wo sich der Nebel im Südwesten auflöst, kann die Sonne scheinen.

Das bei höchsten Temperaturen von 5 Grad am Alpenrand,

sonst 11 bis 12 Grad im Norden.

Am Sonntag setzt sich der Regen weiter Richtung Mitte durch,

im Süden durchaus Sonnenschein, 4 bis 11 Grad.

Danach wird es kühler, aber sonniger,

bei Temperaturen von 1 bis 9 Grad.