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2021 Tagesschau, tagesschau 15.03.2021, 17:00 Uhr - Deutschland setzt AstraZeneca-Impfungen aus

tagesschau 15.03.2021, 17:00 Uhr - Deutschland setzt AstraZeneca-Impfungen aus

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der tagesschau.

Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt (15.03.2021)

Heute im Studio: Susanne Holst

Guten Tag, willkommen zur tagesschau.

"Auf Grund einer Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts

setzt die Bundesregierung die Impfungen mit AstraZeneca aus":

So begründete Gesundheitsminister Spahn

den Kurswechsel der Bundesregierung.

Sie folgt dem Vorgehen mehrerer EU-Staaten.

Hintergrund ist, dass Geimpfte Blutgerinnsel entwickelt hatten.

Die Europäische Arzneimittelbehörde werde umfänglich prüfen, sagte Spahn.

Hanni Hüsch in Berlin:

Impfungen mit AstraZeneca werden gestoppt.

Am Vormittag klang das anders, man wolle dabei bleiben.

Was ist seitdem passiert?

Es habe über das Wochenende drei Fälle gegeben

mit Komplikationen nach einer Impfung mit AstraZeneca.

Heute habe das Paul-Ehrlich-Institut erneut beraten.

Und dann empfohlen, die Impfung erst mal auszusetzen.

1,6 Mio. Menschen wurden mit AstraZeneca geimpft.

Jens Spahn hat darauf hingewiesen:

Es gibt sieben Fälle mit möglichen Komplikationen.

Dass er diese Impfungen aussetzt, sei eine Vorsichtsmaßnahme.

Wenn ein Geimpfter da in den nächsten vier Tagen etwas spürt,

Unwohlsein, Kopfschmerzen, punktförmige Hautblutungen,

dann möge er sich mit einem Arzt in Verbindung setzen.

Wie geht es jetzt weiter?

Alle Länder haben heute sofort

die Verimpfung von AstraZeneca ausgesetzt.

Ausstehende Zweitimpfungen sind möglich mit anderen Impfstoffen.

Aber der schleppende Verlauf der Impfkampagne

wird durch diesen Rückschlag weiter ausgebremst werden.

Hier das Infektionsgeschehen:

Dem RKI wurden 6604 neue Corona-Fälle gemeldet,

fast 1600 mehr als vergangenen Montag.

Auch die Sieben-Tage-Inzidenz ist laut RKI deutlich gestiegen -

auf knapp 83.

Vor einer Woche lag sie bei 68.

Die regional unterschiedlichen Inzidenzwerte sorgen für Fragen.

Bund und Länder hatten vereinbart, beim Überschreiten der 100er-Marke

die Notbremse zu ziehen - Öffnungsschritte zurückzunehmen.

Mehrere Landkreise halten sich nicht daran,

was Regierungssprecher Seibert heute kritisierte.

Offen ist, was all das für den anlaufenden Schulbetrieb bedeutet.

Ab in die Schule.

In Hamburg gehen nach den Ferien die Kinder an den Grundschulen

und der Abschlussklassen wieder zur Schule.

Erst mal halbe Klassen im Wechselunterricht.

Viele Eltern sind erleichtert.

Ich freu mich sehr für meine Tochter und auch für mich.

Wird Zeit.

Wenn beide berufstätig sind - langsam schwächeln die Nerven.

In NRW gibt es seit heute wieder Unterricht für alle Jahrgangsstufen.

Für Schüler und Lehrer sollen fast 2 Mio. Selbsttests

bereitgestellt werden, aber erst ab morgen.

Kritiker halten den Schulstart für verfrüht

und fordern ein umsetzbares Konzept.

Erst die Tests, und man muss die auch verteilen.

Es reicht nicht, dass man einige Millionen Tests bestellt.

Die Schulen müssen dort eingewiesen sein und das durchführen können.

Erst dann könnten die Schulen aufgemacht werden.

Im Gymnasium Dippoldiswalde wird getestet,

aber noch freiwillig, da Tests fehlen.

An sich find ich das gut, denn so hat man die Sicherheit,

dass man niemanden ansteckt.

Aber so lange es nicht jeder macht, ist's sinnlos.

Wegen steigender Inzidenzen gibt es erste Forderungen,

die Schulen wieder zu schließen.

Der Deutsche Lehrerverband fordert schnellere Impfungen

und dringt auf mehr Tests an den Schulen.

Auch darüber, ob regelmäßige Schnelltests Pflicht werden sollten,

wird diskutiert.

Strahlende Gesichter bei SPD und Grünen

zum Start in das Superwahljahr.

Ernüchterung in der CDU.

In Rheinland-Pfalz siegt Ministerpräsidentin Dreyer.

In Baden-Württemberg gewinnt der Grünen-Ministerpräsident Kretschmann.

Er könnte ein weiteres Bündnis mit der CDU anstreben

oder eine Ampelkoalition.

Die Grünen erzielen hier ihr bislang bestes Ergebnis.

Sie kommen nach vorläufigem Ergebnis auf 32,6 % der Stimmen.

Linke und Freie Wähler sind nicht im Landtag.

Es ist eine bittere Niederlage für Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann

und die CDU.

Sitzung mit der Fraktion nach dem historisch schlechtesten Ergebnis:

Kein Kommentar von Eisenmann.

Doch schon gestern stand für sie fest:

Ich übernehme als Spitzenkandidatin die Verantwortung.

Kann für Sieger Winfried Kretschmann

eine geschwächte CDU erste Wahl für eine Koalition sein?

Danke, dass Sie so schöne Fotos gemacht haben.

Kretschmann hält sich alle Optionen offen.

Ich rede mit allen Parteien

des demokratischen Verfassungsbogens:

CDU, SPD, FDP.

Eine Ampelkoalition müsse her:

Das sagt die FDP, die über Gewinne jubelte und für das Gelb stünde.

Für das Rotlicht bringt sich die SPD in Stellung.

Die Korruptionsfälle in der CDU sind ein Beleg dafür,

dass eine CDU in der Opposition mal wieder regenerieren sollte.

Wir akzeptieren,

dass Kretschmann von der Bevölkerung als Regierungschef gewünscht wird.

Das wird sich niederschlagen in Koalitionsverhandlungen.

Da wird man Kompromisse machen müssen.

Eine komfortable Situation für Winfried Kretschmann:

Mehrere Optionen mit eher kompromissbereiten Partnern.

In Rheinland-Pfalz will Ministerpräsidentin Dreyer, SPD,

ihre Koalition mit FDP und Grünen fortführen.

Die Freien Wähler ziehen mit 5,4 % erstmals in den Landtag ein,

anders als die Linkspartei.

Glückwunsch zu diesem Erfolg und diesem Wahlsieg.

Er gibt der SPD Auftrieb und lässt die alte und neue Ministerpräsidentin

mutig nach vorne schauen.

Wir haben vieles vor, auch bei der Bundestagswahl

und gehen mit großer Kraft hinein.

Ich freue mich darauf, eine Regierung zu bilden.

Ich unterstütze auch gerne, dass unser Kanzlerkandidat Kanzler wird

und wir schnell vorangehen können bei der Bundestagswahl.

Herausforderer Baldauf

fuhr das schlechteste Ergebnis für die Landes-CDU ein.

Konnte seine Themen den Wählern nicht nahebringen.

Aus der Ferne sein Auftritt in Berlin,

mit einem Plädoyer, aus Fehlern zu lernen.

Die Transformation findet nicht nur in der Industrie statt.

Sie kann nicht nur im Klimabereich,

sondern muss auch in unserer Partei stattfinden.

Damit wir als richtig empfundene Ideen richtig transportieren.

Das ist den Regierungsparteien in Rheinland-Pfalz gelungen.

Eine Neuauflage von Rot-Grün-Gelb könnte weiterregieren.

Uns Freien Demokraten geht es nicht ums Regieren.

Uns ist wichtig, liberale Politik umzusetzen.

Wir stehen vor Herausforderungen.

Die Pandemie hat vieles offensichtlich gemacht.

Bei Wirtschaft, Bildung oder Digitalisierung

müssen die frisch Gewählten schnell Antworten finden.

In Berlin haben die Bundesparteien mit der Wahl-Nachlese begonnen.

In der Union war Katerstimmung.

Bei anderen Parteien wuchs die Hoffnung

auf neue Optionen nach der Bundestagswahl.

Konkrete Schlüsse wollten die Grünen nicht ziehen.

Die SPD liebäugelt mit einer Ampel im Bund.

Unionspolitiker sprachen nach der Schlappe der CDU

von einem "Weckruf".

Die Ergebnisse der CDU bei den Landtagswahlen

nennt der neue Parteichef enttäuschend.

Mit Blick auf die Bundestagswahl sagt er:

Die CDU müsse sagen, wohin sie wolle.

Doch die Entscheidung über die Kanzlerkandidatur

will er nicht beschleunigen.

Die Zeitpläne sind mit Markus Söder verabredet.

Es heißt: zwischen Ostern und Pfingsten.

Das hat sich nicht geändert.

Die SPD sieht nach dem Erfolg in Rheinland-Pfalz bessere Chancen,

den nächsten Kanzler zu stellen.

Es gibt Mehrheiten diesseits der Union.

Es ist möglich,

ein Land und Deutschland zu regieren ohne die Union.

Diese Botschaft sitzt jetzt fest.

Die Grünen, die Gewinner der Wahlen gestern, sagen,

es sei zu früh für Debatten über Regierungsoptionen.

Wir haben immer gesagt, als wir festgenagelt wurden:

Frau Baerbock, Herr Habeck, klar, es wird Schwarz-Grün.

Sie können sich aussuchen - Laschet oder Söder.

Es ist nichts klar, alles ist möglich.

Grün–gelb-rote Farbenspiele.

Da steht die FDP noch auf der Bremse, ihr Chef sieht die Ampel skeptisch.

Schaut man sich Inhalte an, sind wir trotz der Ambitionslosigkeit

der Union in der Sache der Union näher als etwa Herrn Kühnert.

Potentielle Koalitionspartner zieren sich noch.

Der Start ins Superwahljahr bringt Bewegung in die Frage,

wer im Bund mit wem regieren könnte.

Zur Börse zu Stefan Wolff, wo die Anleger VW im Blick haben.

Der Konzern plant eine Batterieoffensive für E-Autos,

will in der EU sechs Werke mit Partnern bauen.

Wie kommt das an?

Das kommt sehr gut an.

Der VW-Chef hat die Elektromobilität als Kerngeschäft von VW bezeichnet.

Dafür muss eine Investitionsoffensive her.

80 Prozent aller VW-Modelle

sollen mit den gleichen Batterien ausgestattet werden.

Das soll das Ganze für den Kunden auch erschwinglicher machen.

So soll Elektromobilität auf die deutschen Straßen kommen.

Die VW Aktien verbessern sich um über 2,5 Prozent.

Der Markt insgesamt kommt nicht richtig vom Fleck.

Der DAX verliert 43 Punkte.

Eher ein zaghafter Wochenauftakt.

Im März 2011 protestierten in Syrien die Menschen gegen Machthaber Assad,

nach dem Vorbild der Proteste im Arabischen Frühling.

Doch Assad ließ die Proteste niederschlagen.

Der Beginn des Bürgerkriegs.

Heute, zehn Jahre später, liegt das ganze Land am Boden.

Hunderttausende wurden getötet, Millionen geflohen.

Eine politische Lösung ist nicht in Sicht.

Kinder auf der Suche nach Raketen, Mörsern und Granaten.

Altmetall, das ihre Familien zu Geld machen.

Zehn Jahre dauert die dramatische Situation in Syrien an.

Die, die überlebt haben, kämpfen weiter ums Überleben.

Wir spielen hier, wir arbeiten, wir suchen nach Granaten.

Manchmal haben wir Angst, dass eine explodiert,

denn wir finden viele Granaten, die noch scharf sind.

Der Konflikt hinterlässt Zerstörung und ein gespaltenes Land.

Syriens Regierung konnte über Teile des Landes die Macht zurückgewinnen,

aber bisher nicht über die von der Türkei kontrollierten Gebiete.

Die Türkei intervenierte militärisch zugunsten der Opposition.

Über die Einflussgebiete der Kurden hat Syriens Regierung kaum Kontrolle.

Der IS ist als territoriale Macht seit Jahren besiegt.

Nach Schätzungen hinterlässt der Krieg 500.000 Tote.

Mehr als 13 Mio. Menschen sind geflüchtet:

Etwa die Hälfte davon ins Ausland, 6,7 Mio. sind Binnenflüchtlinge.

Viele Menschen leben in Zelten, unterversorgt,

fühlen sich im Stich gelassen.

Die Welt hat kein Wort zu den Verbrechen Assads gesagt.

In den letzten zehn Jahren hat er uns getötet, zerstört, vertrieben.

Das Land ist in einer tiefen Wirtschaftskrise.

Die UN schätzen, dass 60 % der Syrer vom Hunger bedroht sind.

In Myanmar hat die Militärregierung über Teile Yangons und Mandalays

das Kriegsrecht verhängt.

Nach den Protesten am Wochenende mit 40 Toten

haben Sicherheitskräfte auch heute Demonstranten erschossen.

In vielen Städten protestierten die Menschen erneut.

Sie forderten Demokratie

und die Freilassung der De-facto-Regierungschefin Suu Kyi.

Ihre Liga für Demokratie hatte bei der letzten Wahl einen Sieg errungen,

den das Militär aber nicht anerkennt.

Die Wetteraussichten:

Auch morgen ein Wechsel aus Wolken und Sonne -

mit Schnee, Regen oder Graupelschauern.

ARD-Brennpunkt um 20.15 Uhr in DGS auf tagesschau24

Um 20 Uhr gibt es die nächste tagesschau.

Ihnen einen guten Abend.

Copyright Untertitel: NDR 2021

tagesschau 15.03.2021, 17:00 Uhr - Deutschland setzt AstraZeneca-Impfungen aus tagesschau 15.03.2021, 17:00 - Germany suspends AstraZeneca vaccinations tagesschau 15.03.2021, 17:00 - La Germania sospende le vaccinazioni di AstraZeneca tagesschau 15.03.2021, 17:00 - Duitsland schort vaccinaties AstraZeneca op tagesschau 15.03.2021, 17:00 - Німеччина призупиняє вакцинацію від AstraZeneca tagesschau 2021 年 3 月 15 日下午 5:00 – 德国暂停阿斯利康疫苗接种

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der tagesschau.

Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt (15.03.2021)

Heute im Studio: Susanne Holst

Guten Tag, willkommen zur tagesschau.

"Auf Grund einer Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts

setzt die Bundesregierung die Impfungen mit AstraZeneca aus":

So begründete Gesundheitsminister Spahn

den Kurswechsel der Bundesregierung.

Sie folgt dem Vorgehen mehrerer EU-Staaten.

Hintergrund ist, dass Geimpfte Blutgerinnsel entwickelt hatten.

Die Europäische Arzneimittelbehörde werde umfänglich prüfen, sagte Spahn.

Hanni Hüsch in Berlin:

Impfungen mit AstraZeneca werden gestoppt.

Am Vormittag klang das anders, man wolle dabei bleiben.

Was ist seitdem passiert?

Es habe über das Wochenende drei Fälle gegeben

mit Komplikationen nach einer Impfung mit AstraZeneca.

Heute habe das Paul-Ehrlich-Institut erneut beraten.

Und dann empfohlen, die Impfung erst mal auszusetzen.

1,6 Mio. Menschen wurden mit AstraZeneca geimpft.

Jens Spahn hat darauf hingewiesen:

Es gibt sieben Fälle mit möglichen Komplikationen.

Dass er diese Impfungen aussetzt, sei eine Vorsichtsmaßnahme.

Wenn ein Geimpfter da in den nächsten vier Tagen etwas spürt,

Unwohlsein, Kopfschmerzen, punktförmige Hautblutungen,

dann möge er sich mit einem Arzt in Verbindung setzen.

Wie geht es jetzt weiter?

Alle Länder haben heute sofort

die Verimpfung von AstraZeneca ausgesetzt.

Ausstehende Zweitimpfungen sind möglich mit anderen Impfstoffen.

Aber der schleppende Verlauf der Impfkampagne

wird durch diesen Rückschlag weiter ausgebremst werden.

Hier das Infektionsgeschehen:

Dem RKI wurden 6604 neue Corona-Fälle gemeldet,

fast 1600 mehr als vergangenen Montag.

Auch die Sieben-Tage-Inzidenz ist laut RKI deutlich gestiegen -

auf knapp 83.

Vor einer Woche lag sie bei 68.

Die regional unterschiedlichen Inzidenzwerte sorgen für Fragen.

Bund und Länder hatten vereinbart, beim Überschreiten der 100er-Marke

die Notbremse zu ziehen - Öffnungsschritte zurückzunehmen.

Mehrere Landkreise halten sich nicht daran,

was Regierungssprecher Seibert heute kritisierte.

Offen ist, was all das für den anlaufenden Schulbetrieb bedeutet.

Ab in die Schule.

In Hamburg gehen nach den Ferien die Kinder an den Grundschulen

und der Abschlussklassen wieder zur Schule.

Erst mal halbe Klassen im Wechselunterricht.

Viele Eltern sind erleichtert.

Ich freu mich sehr für meine Tochter und auch für mich.

Wird Zeit.

Wenn beide berufstätig sind - langsam schwächeln die Nerven.

In NRW gibt es seit heute wieder Unterricht für alle Jahrgangsstufen.

Für Schüler und Lehrer sollen fast 2 Mio. Selbsttests

bereitgestellt werden, aber erst ab morgen.

Kritiker halten den Schulstart für verfrüht

und fordern ein umsetzbares Konzept.

Erst die Tests, und man muss die auch verteilen.

Es reicht nicht, dass man einige Millionen Tests bestellt.

Die Schulen müssen dort eingewiesen sein und das durchführen können.

Erst dann könnten die Schulen aufgemacht werden.

Im Gymnasium Dippoldiswalde wird getestet,

aber noch freiwillig, da Tests fehlen.

An sich find ich das gut, denn so hat man die Sicherheit,

dass man niemanden ansteckt.

Aber so lange es nicht jeder macht, ist's sinnlos.

Wegen steigender Inzidenzen gibt es erste Forderungen,

die Schulen wieder zu schließen.

Der Deutsche Lehrerverband fordert schnellere Impfungen

und dringt auf mehr Tests an den Schulen.

Auch darüber, ob regelmäßige Schnelltests Pflicht werden sollten,

wird diskutiert.

Strahlende Gesichter bei SPD und Grünen

zum Start in das Superwahljahr.

Ernüchterung in der CDU.

In Rheinland-Pfalz siegt Ministerpräsidentin Dreyer.

In Baden-Württemberg gewinnt der Grünen-Ministerpräsident Kretschmann.

Er könnte ein weiteres Bündnis mit der CDU anstreben

oder eine Ampelkoalition.

Die Grünen erzielen hier ihr bislang bestes Ergebnis.

Sie kommen nach vorläufigem Ergebnis auf 32,6 % der Stimmen.

Linke und Freie Wähler sind nicht im Landtag.

Es ist eine bittere Niederlage für Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann

und die CDU.

Sitzung mit der Fraktion nach dem historisch schlechtesten Ergebnis:

Kein Kommentar von Eisenmann.

Doch schon gestern stand für sie fest:

Ich übernehme als Spitzenkandidatin die Verantwortung.

Kann für Sieger Winfried Kretschmann

eine geschwächte CDU erste Wahl für eine Koalition sein?

Danke, dass Sie so schöne Fotos gemacht haben.

Kretschmann hält sich alle Optionen offen.

Ich rede mit allen Parteien

des demokratischen Verfassungsbogens:

CDU, SPD, FDP.

Eine Ampelkoalition müsse her:

Das sagt die FDP, die über Gewinne jubelte und für das Gelb stünde.

Für das Rotlicht bringt sich die SPD in Stellung.

Die Korruptionsfälle in der CDU sind ein Beleg dafür,

dass eine CDU in der Opposition mal wieder regenerieren sollte.

Wir akzeptieren,

dass Kretschmann von der Bevölkerung als Regierungschef gewünscht wird.

Das wird sich niederschlagen in Koalitionsverhandlungen.

Da wird man Kompromisse machen müssen.

Eine komfortable Situation für Winfried Kretschmann:

Mehrere Optionen mit eher kompromissbereiten Partnern.

In Rheinland-Pfalz will Ministerpräsidentin Dreyer, SPD,

ihre Koalition mit FDP und Grünen fortführen.

Die Freien Wähler ziehen mit 5,4 % erstmals in den Landtag ein,

anders als die Linkspartei.

Glückwunsch zu diesem Erfolg und diesem Wahlsieg.

Er gibt der SPD Auftrieb und lässt die alte und neue Ministerpräsidentin

mutig nach vorne schauen.

Wir haben vieles vor, auch bei der Bundestagswahl

und gehen mit großer Kraft hinein.

Ich freue mich darauf, eine Regierung zu bilden.

Ich unterstütze auch gerne, dass unser Kanzlerkandidat Kanzler wird

und wir schnell vorangehen können bei der Bundestagswahl.

Herausforderer Baldauf

fuhr das schlechteste Ergebnis für die Landes-CDU ein.

Konnte seine Themen den Wählern nicht nahebringen.

Aus der Ferne sein Auftritt in Berlin,

mit einem Plädoyer, aus Fehlern zu lernen.

Die Transformation findet nicht nur in der Industrie statt.

Sie kann nicht nur im Klimabereich,

sondern muss auch in unserer Partei stattfinden.

Damit wir als richtig empfundene Ideen richtig transportieren.

Das ist den Regierungsparteien in Rheinland-Pfalz gelungen.

Eine Neuauflage von Rot-Grün-Gelb könnte weiterregieren.

Uns Freien Demokraten geht es nicht ums Regieren.

Uns ist wichtig, liberale Politik umzusetzen.

Wir stehen vor Herausforderungen.

Die Pandemie hat vieles offensichtlich gemacht.

Bei Wirtschaft, Bildung oder Digitalisierung

müssen die frisch Gewählten schnell Antworten finden.

In Berlin haben die Bundesparteien mit der Wahl-Nachlese begonnen.

In der Union war Katerstimmung.

Bei anderen Parteien wuchs die Hoffnung

auf neue Optionen nach der Bundestagswahl.

Konkrete Schlüsse wollten die Grünen nicht ziehen.

Die SPD liebäugelt mit einer Ampel im Bund.

Unionspolitiker sprachen nach der Schlappe der CDU

von einem "Weckruf".

Die Ergebnisse der CDU bei den Landtagswahlen

nennt der neue Parteichef enttäuschend.

Mit Blick auf die Bundestagswahl sagt er:

Die CDU müsse sagen, wohin sie wolle.

Doch die Entscheidung über die Kanzlerkandidatur

will er nicht beschleunigen.

Die Zeitpläne sind mit Markus Söder verabredet.

Es heißt: zwischen Ostern und Pfingsten.

Das hat sich nicht geändert.

Die SPD sieht nach dem Erfolg in Rheinland-Pfalz bessere Chancen,

den nächsten Kanzler zu stellen.

Es gibt Mehrheiten diesseits der Union.

Es ist möglich,

ein Land und Deutschland zu regieren ohne die Union.

Diese Botschaft sitzt jetzt fest.

Die Grünen, die Gewinner der Wahlen gestern, sagen,

es sei zu früh für Debatten über Regierungsoptionen.

Wir haben immer gesagt, als wir festgenagelt wurden:

Frau Baerbock, Herr Habeck, klar, es wird Schwarz-Grün.

Sie können sich aussuchen - Laschet oder Söder.

Es ist nichts klar, alles ist möglich.

Grün–gelb-rote Farbenspiele.

Da steht die FDP noch auf der Bremse, ihr Chef sieht die Ampel skeptisch.

Schaut man sich Inhalte an, sind wir trotz der Ambitionslosigkeit

der Union in der Sache der Union näher als etwa Herrn Kühnert.

Potentielle Koalitionspartner zieren sich noch.

Der Start ins Superwahljahr bringt Bewegung in die Frage,

wer im Bund mit wem regieren könnte.

Zur Börse zu Stefan Wolff, wo die Anleger VW im Blick haben.

Der Konzern plant eine Batterieoffensive für E-Autos,

will in der EU sechs Werke mit Partnern bauen.

Wie kommt das an?

Das kommt sehr gut an.

Der VW-Chef hat die Elektromobilität als Kerngeschäft von VW bezeichnet.

Dafür muss eine Investitionsoffensive her.

80 Prozent aller VW-Modelle

sollen mit den gleichen Batterien ausgestattet werden.

Das soll das Ganze für den Kunden auch erschwinglicher machen.

So soll Elektromobilität auf die deutschen Straßen kommen.

Die VW Aktien verbessern sich um über 2,5 Prozent.

Der Markt insgesamt kommt nicht richtig vom Fleck.

Der DAX verliert 43 Punkte.

Eher ein zaghafter Wochenauftakt.

Im März 2011 protestierten in Syrien die Menschen gegen Machthaber Assad,

nach dem Vorbild der Proteste im Arabischen Frühling.

Doch Assad ließ die Proteste niederschlagen.

Der Beginn des Bürgerkriegs.

Heute, zehn Jahre später, liegt das ganze Land am Boden.

Hunderttausende wurden getötet, Millionen geflohen.

Eine politische Lösung ist nicht in Sicht.

Kinder auf der Suche nach Raketen, Mörsern und Granaten.

Altmetall, das ihre Familien zu Geld machen.

Zehn Jahre dauert die dramatische Situation in Syrien an.

Die, die überlebt haben, kämpfen weiter ums Überleben.

Wir spielen hier, wir arbeiten, wir suchen nach Granaten.

Manchmal haben wir Angst, dass eine explodiert,

denn wir finden viele Granaten, die noch scharf sind.

Der Konflikt hinterlässt Zerstörung und ein gespaltenes Land.

Syriens Regierung konnte über Teile des Landes die Macht zurückgewinnen,

aber bisher nicht über die von der Türkei kontrollierten Gebiete.

Die Türkei intervenierte militärisch zugunsten der Opposition.

Über die Einflussgebiete der Kurden hat Syriens Regierung kaum Kontrolle.

Der IS ist als territoriale Macht seit Jahren besiegt.

Nach Schätzungen hinterlässt der Krieg 500.000 Tote.

Mehr als 13 Mio. Menschen sind geflüchtet:

Etwa die Hälfte davon ins Ausland, 6,7 Mio. sind Binnenflüchtlinge.

Viele Menschen leben in Zelten, unterversorgt,

fühlen sich im Stich gelassen.

Die Welt hat kein Wort zu den Verbrechen Assads gesagt.

In den letzten zehn Jahren hat er uns getötet, zerstört, vertrieben.

Das Land ist in einer tiefen Wirtschaftskrise.

Die UN schätzen, dass 60 % der Syrer vom Hunger bedroht sind.

In Myanmar hat die Militärregierung über Teile Yangons und Mandalays

das Kriegsrecht verhängt.

Nach den Protesten am Wochenende mit 40 Toten

haben Sicherheitskräfte auch heute Demonstranten erschossen.

In vielen Städten protestierten die Menschen erneut.

Sie forderten Demokratie

und die Freilassung der De-facto-Regierungschefin Suu Kyi.

Ihre Liga für Demokratie hatte bei der letzten Wahl einen Sieg errungen,

den das Militär aber nicht anerkennt.

Die Wetteraussichten:

Auch morgen ein Wechsel aus Wolken und Sonne -

mit Schnee, Regen oder Graupelschauern.

ARD-Brennpunkt um 20.15 Uhr in DGS auf tagesschau24

Um 20 Uhr gibt es die nächste tagesschau.

Ihnen einen guten Abend.

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