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Napoleon: Eine Novelle, Napoleon: Eine Novelle (2)

Über all das hatte er schlaflose Nächte, bis er zu fester Anschauung sich durchgerungen hatte, die lautete: Es hat die Mahlzeit das Äquivalent zu sein der durch die tägliche Arbeit verausgabten Kräfte. Und so stellte er den Blick seiner Kundschaft gegenüber neu auf Feststellung dieser Tatsache ein und fand, er könne ruhigen Gewissens mit der Beschaffenheit und dem Maß der Portionen herunter gehen und leiste noch immer ein Mehr in den Magen der Speisenden. Auch Suzanne gegenüber, die ihm ein Mädchen geboren hatte und noch in derselben Stellung bei ihm war, nahm er jetzt diesen Standpunkt ein. Auf Grund seiner Erziehung war sie gewöhnt, ihren und ihres Kindes Körper gehörig mit ausgesuchter Eßware zu stopfen. Jetzt wies er sie hin, es sei Schande, den ungeheueren Nahrungsmengen, die sie genösse, ein so winziges Maß an Leistung gegenüberzustellen. Sie möge Leib und Geist mehr tummeln oder ihren Eßverbrauch einschränken.

Damit aber hatte der Prozeß in ihm kein Ende. War gegen Mitternacht das Geschäft vorbei, das Haus leer, blieb er am Herd zurück und begann, schmorend und bratend, Versuche mit Surrogaten zu machen, die er den Speisen beimischte, von der innigen Überzeugung geführt, er habe das Recht und die Pflicht, es den Verbrauchern gleichzutun, die auch an Stelle wirklichen persönlichen Wertes für das Menschengeschlecht falsches Vorgeben, hohle Gesten und Phrasen gesetzt hatten.

Langsam begann er danach, seine theoretischen Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen. Äußerlich blieb alles, Name und Anrichtung der Speisen, beim alten. Bedachte er aber, wie ein Stück Fleisch durch Klopfen und Lockern der Atome angeschwollen, durch Beimischung scharfer Gewürze Kiefer und Gaumen jetzt weniger durch Kauen als durch Beize beschäftigte, schmunzelte er und trieb die entdeckte Kunst zu immer größerer Vollendung. Nun hatte er zwar am Schluß des Jahres die Genugtuung eines außerordentlichen Überschusses, fühlte aber, ihn befriedigten die Grundsätze, nach denen er heute Wirt sei, weder in Bezug auf die Beschaffenheit der Gäste mehr, noch hinsichtlich der Mittel, die er anwandte, ihre Erwartungen zu erfüllen.

An einem Sonntagabend lief dicht vor seinen Augen die Wendeltreppe zu den Räumen im ersten Stock des Restaurants ein Persönchen empor, das mit Rockrüschen und Volants wie ein Quirl über seiner Stirn hüpfte. Die Beine in weißseidenen Strümpfen nahmen zwei, drei Stufen auf einmal, und bei jedem Satz federte der Körper hoch auf in den Gelenken. Dazu flogen Haare, Federn, Pelzwerk um den Kopf, und ein empörtes Hundekläffen kam von ihrem vermummten Busen her. Mit einem Sprung schwang sie sich oben zu zwei Herren an den Tisch und rief klingenden Stimmchens: »Hunger!« Napoleon, der auf Zehen vor sie getreten war, durchfuhr's, hier sei seine ganze Speisekarte fehl am Ort, und während Röte sein Antlitz malte, schlug das Herz Generalmarsch in hastiger, aussichtsloser Erregung, was er diesem Püppchen bieten könne.

Als Madame Valentine Forain stellte sie einer der Herren vor, und Napoleons Unruhe wuchs zur Verzweiflung, als er hörte, er habe die berühmte Tänzerin vor sich, die seit Wochen Paris bezaubere. »Stillen Sie meinen Hunger mit Luft,« sagte sie, »die den Leib nicht beschwert. Sie sehen aus, als verstehen Sie Ihre Kunst. Diesem süßen Ungeheuer,« sie wies auf das safranrote Hundeschnäuzchen, das aus einer Spalte ihrer Taille schnüffelte, »reichen Sie ein Schälchen zerkleinerter Kalbsmilch.«

Einen Augenblick blieb Napoleon auf dem Gang zur Küche im Dunkeln an einen Pfeiler gelehnt, als habe er einen Schlag gegen die Stirn bekommen und müsse sich erst zu neuem Leben sammeln. Gleich aber schoß die Stichflamme der Erkenntnis in ihm hoch, hier gelte es die Zukunft, und schon spürte er den aus den Kämpfen der letzten Wochen gesammelten Willen zu etwas gänzlich Neuem als ein Lichtmeer über sich fluten. An den Herd er glitt, schnitt, mischte, quirlte; hob es in kleinster Kasserole nur eben ans Feuer, nahm's fort, als der erste Wrasen stieg, und mit vier Sprüngen die ganze Treppe nehmend, servierte er das Schüsselchen in seiner frühesten Hitze: Taubenpüree mit frischen Champignons.

Sie kostete, murmelte, schluckte und schlug ein Paar kornblumenblaue Augen lächelnd zu ihm auf. Er stürzte in die Küche zurück, setzte den Herd in größere Glut und ließ über eine Handvoll Spargelspitzen, die er den jüngsten Sprossen abgeschnitten, heißen Dampf schlagen, in dem er sie gar kochte. Im letzten Augenblick gab er eine Schwitze von Sahne und Sellerie über das Ganze. Als drittes und letztes Gericht bot er frische, geschälte Wallnüsse mit Himbeeren à la crême. Dem Hündchen aber hatte er Trüffeln an die Kalbsmilch getan.

Nun stand er unauffällig in der Nähe, sah, wie nach wenigen Bissen von jeder Platte schon die ganz sanfte Röte auf ihrer Haut lag, der Körper sich tiefer in die Kissen des Sofas drückte und aus ihrem Munde ein Fauchen, winzige Tropfen Feuchtigkeit aus den Augen kamen, ansagend, das zarte Leibchen ziehe hingegeben jetzt Kraft aus dem Genossenen. Keiner der Herren sprach in diesen Augenblicken, da auf dem Antlitz der Frau ein andächtiges Lächeln lag, mit ihr, als sei es ausgemacht. Zitternden Zwerchfells lachte Napoleon, schütternden Leibes in heller Seligkeit für sich dazu, bis ihm die Augäpfel in Tränen schwammen. Er war mit ihm eins und lobte Gott in der Höhe.

Die Begegnung wurde geänderten Lebens und neuer Ziele Anfang. Als er am gleichen Abend heimkehrend den kräftigen Leib Suzannes in den Bettkissen fand, schnitt er der Schlafenden eine angewiderte Grimasse. Wütend deckte er ein freiliegendes Rundteil von ihr zu, schloß die Augen und träumte in Wolken duftiger Seide und Band die behende Gestalt der Tänzerin. Vor seinem geistigen Auge prüfte er die schlanken Arme, eine schmale Hand, ihre ganze zierliche Erscheinung und stellte fest, wie wenig fleischliche Person die Begnadete sei, und wie geringer Kost sie bedürfe zu künstlerischer Leistung, durch die sie eine Nation zum Entzücken hinriß. Für welche Tat aber sei der Leib neben ihm derart aufgemästet, zu welchen Fortschritten brauche er seine täglichen mächtigen Rationen? Mit was für Gesindel habe er, Napoleon, sich eigentlich bis über sein dreißigstes Jahr hin abgegeben, und welch steilen Weg müsse er bis zu lohnendem Ziel noch ersteigen! Er fühlte, keine Minute sei zu verlieren, und alles Heil ruhe im Anschluß an die verehrte Gastin. So widmete er ihr vom zweiten Erscheinen an sein Trachten und Vermögen. Dachte die Stunden bis zu ihrem Kommen nichts, als was er ihr vorsetzen, wie er ihre Erwartungen übertreffen müsse. Lief morgens vom Markt in Hallen und Krämereien; suchte, tüftelte das Frischeste, Zarteste und Rarste heraus. Zur Vorstellung ihres winzigen Kerns in einer Hülle von Tüll und Tand dichtete er aus Schaum, Krusten, Farce und Saucen das assoziierende Speisengebild; schabte, preßte in Tücher, seihte und überquirlte wohl ein dutzendmal, bis das Gekochte schwebend gleich einer Wolke zum Teller niedersank. Dann sah er es entzückt zwischen zwei leuchtenden Zahnreihen auf einer schmalen Zunge zergehen.

Einst gönnte sie ihm ein Wort der Anerkennung. Ihm schien's ein Rauschen und hallte ihm lange im Ohr. Zum Schluß riet sie, das Stadtviertel des soliden Bürgers eiligst zu verlassen und jenseits des Flusses, mitten im Herzen des vornehmen Paris, ein Restaurant zu schaffen, das trotzdem bis heute jeder entbehrte, der höchste Anforderungen an Küche und Keller zu stellen gewillt sei. Sie würde mit Freunden kommen; wolle seiner außerordentlichen Kunst Verkünderin sein.

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So geschah's. Nachdem er in einer Seitenstraße bei der Oper das passende Lokal gefunden, verkaufte er mit Nutzen die alte Wirtschaft, ließ die Wände der gemieteten Räume mit weiß silbernen Malereien zieren, die zu dem reichen Silber, der Wäsche der Tischreihen stimmten. Ein roter Teppich deckte den Boden. Kraft eines Schlagwortes, das irgendwo auf und über die Boulevards flog, wußte Paris plötzlich von der Existenz des Chapon fin, und daß der Kenner eines gewählten Bissens dort auf seine Rechnung käme. Vier Wochen nach Eröffnung ging die beste Welt regelmäßig bei Napoleon ein und aus, als habe sie nie einen anderen Ort des Stelldicheins gekannt. Der Ruhm seiner Küche beruhte auf der Vorzüglichkeit der leichten Platten. Man konnte wohl ein Châteaubriant, ein Selle de chevreuil so gut wie anderswo bekommen, doch wies der maitre d'hôtel den Gast mit Augenzwinkern auf die Spezialität des Hauses: Muschelgerichte, Ragouts und Purées in Pfännchen; Überraschungen in winzigen Schälchen und Kasserolen. Der Gast folgte und war regelmäßig zufriedengestellt.

Denn was der Herr des Hauses für die Tänzerin erdacht, vervollkommnete, vermehrte er von Tag zu Tag. Schalentiere ließ er aus den Krusten, Geflügel vom Knochen brechen, nahm vom Tier das Gekröse, von den Gemüsen die Spitzen. Frikassierte und mischte die verblüffendsten Gegensätze, verband das Widerstrebende in Saucen von Sahne, kostbaren Eiersorten, Pilzen und duftenden Essenzen. Das letzte Geheimnis seines Erfolges aber war die »kurze Hitze«, in der die Speisen garwerden mußten. Der oberste Grundsatz hieß: was zu lange Feuer gerochen, ist für den Ruch verdorben.

Nach wie vor blieb Valentine die erste, die jede neue Schöpfung kosten mußte. Zwischen ihr und dem Patron webte nun eine schöne Vertraulichkeit, geboren aus den Blicken dankbarer Anerkennung, mit denen die Essende nach jeder von ihm selbst angerichteten Platte Napoleon beschenkt hatte. Allmählich lernten die Augen sich auch sonst suchen, nach dem lauten Scherzwort eines Gastes etwa, einer unzarten Bemerkung von irgendwoher, bei jedem Vorkommnis. Und fühlten, wie es in der Blicktiefe des anderen ein Geheimnisvolles gab, durch das das eigene Schauen wie an feinen Häkchen schmerzvoll süß haranguiert wurde. Dazu fuhr die Frau mit freundschaftlicher Würde fort, ihm Beobachtungen und Anregungen mitzuteilen, die sie aus sich selbst und von anderen zur Vervollkommnung des Betriebes nahm. Auch fragte sie ihn, legte er ihr die kostbare Pelzhülle um die Schultern, letzthin nach dem praktischen Erfolg, und er war glücklich, ihr von Mal zu Mal eine höhere Summe als erzielten Gewinn zuflüstern zu können.

Die Gefährtin seiner Lehrjahre und ihr Kind hatte er mit einer Summe abgefunden und aus seiner Nähe verbannt. Anfangs sah er sie noch hin und wieder, dann aber stand sie plötzlich im Schrank seiner Erinnerungen als Gleichnis der Hausmannskost und kleinbürgerlicher Umstände.

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Auf den Rat seiner Gönnerin widmete er der Zufriedenheit jener Frauen besondere Aufmerksamkeit, die in kostbaren Toiletten nach dem Theater in Begleitung von Lebemännern aßen. Er merkte sich irgend ein Besonderes, eine Laune der Betreffenden und spielte das nächste Mal vertraut freundschaftlich darauf an. Das Luxusgeschöpf sieht sich vom ernsten Mann ernst genommen, errötet vor Vergnügen und wird seine treue Kundin. Neben dieser Kategorie und ihrem Anhang stellte er sich vor allem den Diplomaten und Staatsmännern zur Verfügung, indem er ihnen, kamen sie mit wichtigen Gesichtern von einer Sitzung, um zu einer Sitzung zu gehen, ein stilles Eckchen anwies, wo sie ungestört blieben, nicht duldete, daß ein Kellner sich näherte und sie durch ausgesuchte Leckereien der Bürde ihrer Verantwortlichkeit für Augenblicke enthob. Da er aber fühlte, es ging ihm im Umgang mit den Spitzen der politischen Abteilungen aus Unkenntnis ihres Wirkens und Wollens die nötige Sicherheit noch ab, lud er sie in ein abgelegenes Zimmer, durch dessen Wand er von seinem Kontor ihre Gespräche hören, ihre Mienen beobachten konnte. Da lernte er alsbald, durch welche Spitzfindigkeiten und Umschweife aus Eifersucht und Ehrgeiz der Handelnden strittige Fragen zwischen politischen Parteien des Vaterlandes oder den verschiedenen Nationen, aus ihrem logischen Gelenk gerissen, zu Entscheidungen wurden, die Zwischenfälle, Krisen und ein Mißtrauensvotum für das Ministerium hervorriefen. Er sah den Führern Frankreichs ihr Stirnrunzeln, das ironisch überlegene Lächeln und die knackende Handbewegung ab, die ein Ultimatum bedeutet, und hörte sich vollkommen in die inner- und außerpolitischen Strömungen hinein. Bald konnte er es wagen, dem eintretenden Minister, Attaché oder Abgeordneten eine so treffende Anmerkung zur gerade wichtigen Affaire zuzuraunen, daß der einen bedeutenden Eindruck von ihm bekam und weitergab. Aber auch die vollkommene Kenntnis des galanten und des Geschäftslebens verschaffte sich Napoleon durch seine Horchspalte, sah er verliebten Paaren, feilschenden Geldleuten mit angespannter Aufmerksamkeit zu, bis die in der Erregung aufgesperrten Kiefern sich krampften. Am erregendsten blieb es stets für ihn, verließ ein Teil des Paares für Augenblicke das Zimmer, und der Zurückbleibende, sich allein glaubend, verlor alle Haltung, wurde Mensch mit seinen Hoffnungen und Sorgen, zählte in der Brieftasche die Barschaft oder suchte durch Prüfung der zurückgebliebenen Kleidungsstücke des anderen auf dessen wirkliche Lebensumstände zu schließen. Kurz, der Wirt des Chapon fin wurde ein Kenner, der ins Unterbewußtsein der Menschheit hinabsah.

Binnen Jahresfrist lag Paris zu seinen Füßen. Er beherrschte es durch die vollkommenste Kenntnis seines Magens als ein gütiger Fürst und lächelte, als man ihn erst zaghaft und vereinzelt, dann ganz allgemein König Napoleon im Gegensatz zum Kaiser nannte. Rührung und Glück aber ergriff ihn, als Valentine das erstemal seine Hand suchte und drückte. Das war Beweis nicht nur geschäftlichen Erfolges, sondern auch des erreichten gesellschaftlichen Ansehens, da die Gefeierte einen sozial unter ihr Stehenden nicht vor aller Welt so ausgezeichnet hatte. Nun wuchs er von Tag zu Tag mehr in eine überlegen menschliche Haltung hinein, die veranlaßte, daß selbst der höchstgestellte Gast ihm die Hand gab, ihm gutgelaunt auf die Schulter klopfte.

Über all das hatte er schlaflose Nächte, bis er zu fester Anschauung sich durchgerungen hatte, die lautete: Es hat die Mahlzeit das Äquivalent zu sein der durch die tägliche Arbeit verausgabten Kräfte. |||||||||||pevné presvedčenie||prebojoval sa|||||||||||||||||vyčerpaných| He had sleepless nights because of all this, until he had finally made up his mind to the following: Meals must be the equivalent of the energy expended in daily work. Und so stellte er den Blick seiner Kundschaft gegenüber neu auf Feststellung dieser Tatsache ein und fand, er könne ruhigen Gewissens mit der Beschaffenheit und dem Maß der Portionen herunter gehen und leiste noch immer ein Mehr in den Magen der Speisenden. |||||||zákazníkov||||zistenie tejto skutočnosti|||||||||svedomia|||povaha|||||||||poskytoval||||||||| And so he realigned his customers' gaze to ascertain this fact and found that he could go down with the quality and size of the portions with a clear conscience and still put more in the stomachs of the diners. Auch Suzanne gegenüber, die ihm ein Mädchen geboren hatte und noch in derselben Stellung bei ihm war, nahm er jetzt diesen Standpunkt ein. |||||||||||||||||||||stanovisko| He now took the same standpoint with regard to Suzanne, who had borne him a girl and was still in the same position with him. Auf Grund seiner Erziehung war sie gewöhnt, ihren und ihres Kindes Körper gehörig mit ausgesuchter Eßware zu stopfen. |||výchova|||||||||náležite||vyberanými|jedlo|| ||||||gewend||||||gepast||uitgelezen|||stoppen Because of his upbringing, she was accustomed to stuffing her body and that of her child properly with choice edibles. Jetzt wies er sie hin, es sei Schande, den ungeheueren Nahrungsmengen, die sie genösse, ein so winziges Maß an Leistung gegenüberzustellen. |upozornil ju||||||||obrovským|množstvo jedla|||užíva si|||||||porovnávať s |||||||schande||ontzettend|hoeveelheden voedsel|||genoot|||minieme|maat|||tegenover te stellen Now he pointed out to her that it was a shame to compare such a tiny measure of performance with the vast amounts of food she was enjoying. Sie möge Leib und Geist mehr tummeln oder ihren Eßverbrauch einschränken. ||||duch||"zapojiť"|||spotrebu jedla|obmedziť ||lichaam||||tummelen|||voedselinname|beperken She may exercise her body and mind more or limit her consumption of food.

Damit aber hatte der Prozeß in ihm kein Ende. ||||proces|||| But that was not the end of the process for him. War gegen Mitternacht das Geschäft vorbei, das Haus leer, blieb er am Herd zurück und begann, schmorend und bratend, Versuche mit Surrogaten zu machen, die er den Speisen beimischte, von der innigen Überzeugung geführt, er habe das Recht und die Pflicht, es den Verbrauchern gleichzutun, die auch an Stelle wirklichen persönlichen Wertes für das Menschengeschlecht falsches Vorgeben, hohle Gesten und Phrasen gesetzt hatten. ||||||||||||||||dusiacim sa||pečením|||náhradami||||||||||vrúcnej|presvedčenie|||||||||||spotrebiteľom|rovnako konať|||||skutočnej osobnej hodnoty|||||ľudské pokolenie||falošné predstieranie|||||| ||||||||||||fornuis||||stoof-||braadend|||vervangers||||||gerechten gerechten|toevoegde|||innige||||||||||||consumenten|evenzo|||||||waarde|||mensheid||voorgeven|lege, lege, holle|gebaren||zinnen|| War gegen Mitternacht das Geschäft vorbei, das Haus leer, blieb er am Herd zurück und begann, schmorend und bratend, Versuche mit Surrogaten zu machen, die er den Speisen beimischte, von der innigen Überzeugung geführt, er habe das Recht und die Pflicht, es den Verbrauchern gleichzutun, die auch an Stelle wirklichen persönlichen Wertes für das Menschengeschlecht falsches Vorgeben, hohle Gesten und Phrasen gesetzt hatten. When business was over around midnight and the house empty, he stayed behind at the stove and began to stew and fry, experimenting with surrogates, which he mixed with the dishes, guided by the deep conviction that he had the right and the duty to do so to emulate the consumers who had also substituted false pretenses, hollow gestures and phrases for real personal value to the human race. 真夜中頃に仕事が終わり、家が空っぽになったとき、彼はストーブの前に残り、シチューやフライを始め、代理母を料理に混ぜて実験を始めました。彼にはそうする権利と義務があるという深い信念に導かれていました。人類にとって真の個人的価値のために、虚偽のふり、空虚なジェスチャー、フレーズを代用した消費者をエミュレートすること。

Langsam begann er danach, seine theoretischen Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen. ||||||||||uviesť do praxe ||||||inzichten||||te realiseren He slowly began to put his theoretical knowledge into practice. 彼はゆっくりと自分の理論的知識を実践に移し始めました。 Äußerlich blieb alles, Name und Anrichtung der Speisen, beim alten. |||||úprava jedál|||| uiterlijk|||||opmaak||gerechten|| On the outside, everything, the name and the arrangement of the dishes, remained the same. 外観は、料理の名前も盛り付けもすべて同じままでした。 Bedachte er aber, wie ein Stück Fleisch durch Klopfen und Lockern der Atome angeschwollen, durch Beimischung scharfer Gewürze Kiefer und Gaumen jetzt weniger durch Kauen als durch Beize beschäftigte, schmunzelte er und trieb die entdeckte Kunst zu immer größerer Vollendung. ||||||||||uvoľnenie atómov|||||prímes||koreniny|||podnebie|||||||marináda||uškrnul sa||||||||||dokonalosť ||||||||kloppen||verzachten||atomen|opgezwollen||toevoeging|kruidige|kruiden|kiefer||gehemelte||||kauwen|||marinade|bezig|glimlachte zachtjes|||beoefende|||||||voltooiing But when he thought about how a piece of meat, swollen by beating and loosening the atoms, now occupied the jaw and palate less by chewing than by pickling, he smirked and drove the discovered art to ever greater perfection. しかし、原子をたたいたり緩めたりすることで膨らんだ肉片が、酸洗いよりも噛むことで顎と口蓋を占めていることを考えたとき、彼はにやにや笑って、発見された芸術をさらに完璧にしました。 Nun hatte er zwar am Schluß des Jahres die Genugtuung eines außerordentlichen Überschusses, fühlte aber, ihn befriedigten die Grundsätze, nach denen er heute Wirt sei, weder in Bezug auf die Beschaffenheit der Gäste mehr, noch hinsichtlich der Mittel, die er anwandte, ihre Erwartungen zu erfüllen. |||||||||uspokojenie||mimoriadneho|prebytku||||uspokojovali||zásady|||||||||vzhľadom na|||povaha|||||pokiaľ ide o|||||používal|||| |||||einde||||tevredenheid||buitengewone|overschot||||voldeden||principes|||||gastheer||noch, noch||betrekking|||aard van zaken|||||met betrekking tot|||||toepaste middelen|||| Nun hatte er zwar am Schluß des Jahres die Genugtuung eines außerordentlichen Überschusses, fühlte aber, ihn befriedigten die Grundsätze, nach denen er heute Wirt sei, weder in Bezug auf die Beschaffenheit der Gäste mehr, noch hinsichtlich der Mittel, die er anwandte, ihre Erwartungen zu erfüllen. Now, at the end of the year he had the satisfaction of an extraordinary surplus, but felt that the principles by which he was the innkeeper today no longer satisfied him, either with regard to the nature of the guests, or their expectations with regard to the means he employed to fulfill. さて、その年の終わりには、彼は異常な黒字に満足していたが、今日の宿屋の主人としての彼の原則は、客の性質に関しても、宿泊客に対する彼らの期待に関しても、もはや彼を満足させていないと感じていた.彼が達成するために採用した手段。

An einem Sonntagabend lief dicht vor seinen Augen die Wendeltreppe zu den Räumen im ersten Stock des Restaurants ein Persönchen empor, das mit Rockrüschen und Volants wie ein Quirl über seiner Stirn hüpfte. |||||||||||||||||||||||volánové sukne||volány|||metlička|||| |||||||||spiraaltrap||||||||||persoonnetje|op|||rokjesrimpels||volants|||klopper|||voorhoofd|hüpfte One Sunday evening, right in front of his eyes, a person ran up the spiral staircase to the rooms on the first floor of the restaurant, with skirt ruffles and flounces bobbing like a whorl over his forehead. Die Beine in weißseidenen Strümpfen nahmen zwei, drei Stufen auf einmal, und bei jedem Satz federte der Körper hoch auf in den Gelenken. |||||||||||||||pružil sa|||||||kĺboch |||witte zijden|kousen||||stappen|||||||veerde|||||||gewrichten The legs in white silk stockings took two or three steps at a time, and with each step the body flexed high in the joints. Dazu flogen Haare, Federn, Pelzwerk um den Kopf, und ein empörtes Hundekläffen kam von ihrem vermummten Busen her. ||||kožušinové kúsky||||||pobúrené|štekot psa||||zahaleného|poprsie| |||veren|vacht||||||verontwaardigd|hondengeblaf||||gemaskerde|boezem| In addition, hair, feathers, and fur were flying around her head, and an indignant dog barking came from her hooded bosom. Mit einem Sprung schwang sie sich oben zu zwei Herren an den Tisch und rief klingenden Stimmchens: »Hunger!« Napoleon, der auf Zehen vor sie getreten war, durchfuhr's, hier sei seine ganze Speisekarte fehl am Ort, und während Röte sein Antlitz malte, schlug das Herz Generalmarsch in hastiger, aussichtsloser Erregung, was er diesem Püppchen bieten könne. ||||||||||||||||hlasček||||||||||preniklo ho|||||||||||||tvár||||||||beznádejnej|||||bábike|| |||sprong||||||||||||klinkende|stemmetje|||||de tenen|||gestapt||overkwam hem||||||niet op zijn plaats|||||roodheid||gezicht|schilderde|sloeg|||generaalmars||haastige|hopeloos|opwinding||||popje|| With one leap she swung herself up to two gentlemen at the table and cried out in a ringing voice: "Hunger!" Napoleon, who had stepped on tiptoe in front of her, realized that his entire menu was out of place here, and while blushing painted his face, Generalmarsch's heart beat in hasty, hopeless excitement about what he could offer this little doll.

Als Madame Valentine Forain stellte sie einer der Herren vor, und Napoleons Unruhe wuchs zur Verzweiflung, als er hörte, er habe die berühmte Tänzerin vor sich, die seit Wochen Paris bezaubere. ||Valentína Forainová|Forainová||||||||||||||||||||||||||| ||||||||||||onrust|groeide||wanhoop|||||||||||||||betoveren One of the gentlemen introduced her as Madame Valentine Forain, and Napoleon's anxiety grew to despair when he heard that he was dealing with the famous dancer who had been enchanting Paris for weeks. »Stillen Sie meinen Hunger mit Luft,« sagte sie, »die den Leib nicht beschwert. voeden||||||||||lichaam||verzwaren 'Satisfy my hunger with air,' she said, 'that doesn't weigh down the body. Sie sehen aus, als verstehen Sie Ihre Kunst. Diesem süßen Ungeheuer,« sie wies auf das safranrote Hundeschnäuzchen, das aus einer Spalte ihrer Taille schnüffelte, »reichen Sie ein Schälchen zerkleinerter Kalbsmilch.« ||||ukázala na||||psí ňufáčik||||||pása|||||misku|rozdrveného|teľacie mlieko |schattige|monster|||||saffraanrode|hondenneus||||spleet|||schnuffelde|geven|||schoteltje|fijngehakte|kalfsmelk This sweet monster,” she pointed to the saffron dog's snout sniffing out a crevice of her waist, “hand you a bowl of crushed veal milk.”

Einen Augenblick blieb Napoleon auf dem Gang zur Küche im Dunkeln an einen Pfeiler gelehnt, als habe er einen Schlag gegen die Stirn bekommen und müsse sich erst zu neuem Leben sammeln. |||||||||||||stĺp|||||||||||||||||| |||||||||||||pilaar|geleund|||||klap|||voorhoofd||||||||| For a moment Napoleon leaned against a pillar in the dark on the way to the kitchen, as if he had been hit in the forehead and had to gather himself to new life. Gleich aber schoß die Stichflamme der Erkenntnis in ihm hoch, hier gelte es die Zukunft, und schon spürte er den aus den Kämpfen der letzten Wochen gesammelten Willen zu etwas gänzlich Neuem als ein Lichtmeer über sich fluten. ||||prudký plameň poznania|||||||platí o|||||||||||||||||||úplne||||more svetla||| ||schoot||flitsvlam||inzicht||||||||||||||||||||||||volledig nieuw||||lichtzee|||stromen An den Herd er glitt, schnitt, mischte, quirlte; hob es in kleinster Kasserole nur eben ans Feuer, nahm's fort, als der erste Wrasen stieg, und mit vier Sprüngen die ganze Treppe nehmend, servierte er das Schüsselchen in seiner frühesten Hitze: Taubenpüree mit frischen Champignons. |||||||šľahal||||||||||vzal ho|||||para|||||skokmi||||berúc schody naraz||||Miska|||najväčšej||Holubie pyré|||šampiňóny ||fornuis||gleed|snijden|mengde|roerde door|hief op||||kasserole||juist|||nam het|weg||||stoom|||||sprongen||||neemend|serveerde|||schoteltje|||eerste|warmte|duivenpuree|||champignons

Sie kostete, murmelte, schluckte und schlug ein Paar kornblumenblaue Augen lächelnd zu ihm auf. ||mommelde|slikte door||op|||korenbloemblauwe||||| She tasted, murmured, swallowed, and opened a pair of cornflower blue eyes to him, smiling. Er stürzte in die Küche zurück, setzte den Herd in größere Glut und ließ über eine Handvoll Spargelspitzen, die er den jüngsten Sprossen abgeschnitten, heißen Dampf schlagen, in dem er sie gar kochte. ||||||||||||||||||||||výhonky|||||||||| |stort|||||||fornuis|||gloed|||||Handvol|aspergespitzen|||||scheuten|||stoom|||||||kookte Im letzten Augenblick gab er eine Schwitze von Sahne und Sellerie über das Ganze. ||||||||smotany||zelerová vňať||| ||||||zwem||roomse saus||selderij||| Als drittes und letztes Gericht bot er frische, geschälte Wallnüsse mit Himbeeren à la crême. ||||jedlo|||||||maliny so smotanou||| |||||biedde aan|||gepelde|walnoten||frambozen|||crème Dem Hündchen aber hatte er Trüffeln an die Kalbsmilch getan. |||||hľuzovky|||teľacie mlieko| |hondje||||truffels||||

Nun stand er unauffällig in der Nähe, sah, wie nach wenigen Bissen von jeder Platte schon die ganz sanfte Röte auf ihrer Haut lag, der Körper sich tiefer in die Kissen des Sofas drückte und aus ihrem Munde ein Fauchen, winzige Tropfen Feuchtigkeit aus den Augen kamen, ansagend, das zarte Leibchen ziehe hingegeben jetzt Kraft aus dem Genossenen. |||nenápadne||||||||||||||||||||||||||||||||||||syčanie||||||||oznamujúc||jemná|||odovzdane|||||požitku |||onopvallend||||||||hapje|||bord||||zachte||||||||||||||banken|||||mond||Spugen|minieme|druppels|vocht|||||aankondigend||zacht|zacht lichaampje|trekt|overgegeven|||||genot Now he stood nearby unobtrusively, saw how after a few bites of each plate the very gentle blush was already on her skin, her body pressed deeper into the cushions of the sofa and a hiss from her mouth, tiny drops of moisture from her eyes came, announcing that the delicate bodice was now drawing strength from the comrade. Keiner der Herren sprach in diesen Augenblicken, da auf dem Antlitz der Frau ein andächtiges Lächeln lag, mit ihr, als sei es ausgemacht. ||||||||||tvár||||zbožné||||||||dohodnuté ||||||momenten||||gelaat||||vroom||||||||afgesproken Zitternden Zwerchfells lachte Napoleon, schütternden Leibes in heller Seligkeit für sich dazu, bis ihm die Augäpfel in Tränen schwammen. |bránica|||trasúcajúceho sa|chvejúcim telom|||blaženosť|||||||očné buľvy||| Trillende|middenrif|||schuddende|||helder geluk|zaligheid|||||||oogballen||tranen|zweefden Er war mit ihm eins und lobte Gott in der Höhe. ||||||chválil|||| ||||||prees|||| He was one with him and praised God on high.

Die Begegnung wurde geänderten Lebens und neuer Ziele Anfang. |||zmeneného||||| |ontmoeting||gewijzigde||||| The encounter was changed lives and new goals beginning. Als er am gleichen Abend heimkehrend den kräftigen Leib Suzannes in den Bettkissen fand, schnitt er der Schlafenden eine angewiderte Grimasse. |||||vracajúc sa domov|||||||vankúše postele|||||||zhnusenú grimasu| |||||terugkerend||krachtigen|lichaam||||bedkussen|||||slapende||afgekeurde|Grimasse Wütend deckte er ein freiliegendes Rundteil von ihr zu, schloß die Augen und träumte in Wolken duftiger Seide und Band die behende Gestalt der Tänzerin. ||||odhalený|okrúhly diel|||||||||||voňavej|||||obratná||| |bedekte|||blootliggend|ronde deel||||slot|||||||geurende|zijde||||behendige|figuur|| Angry, he covered up an exposed round part of her, closed his eyes and dreamed in clouds of fragrant silk and ribbon the nimble figure of the dancer. Vor seinem geistigen Auge prüfte er die schlanken Arme, eine schmale Hand, ihre ganze zierliche Erscheinung und stellte fest, wie wenig fleischliche Person die Begnadete sei, und wie geringer Kost sie bedürfe zu künstlerischer Leistung, durch die sie eine Nation zum Entzücken hinriß. ||||||||||||||krehká|||||||telesná|||Obdarená osoba|||||||potrebovala by||||||||||nadšenie|uchvátila národ ||geestelijke||beoordeelde|||slanke|||smalle||||sierlijke|verschijning||||||vleesachtige|||begenadigde|||||kost||behoefte||artistieke|prestatie|||||||verrukking|in vervoering bracht Für welche Tat aber sei der Leib neben ihm derart aufgemästet, zu welchen Fortschritten brauche er seine täglichen mächtigen Rationen? |||||||||tak veľmi|vykrmený||||||||| ||||||Lichaam|naast||zozeer|vetgemest|||vooruitgangen||||||rantsoenen Mit was für Gesindel habe er, Napoleon, sich eigentlich bis über sein dreißigstes Jahr hin abgegeben, und welch steilen Weg müsse er bis zu lohnendem Ziel noch ersteigen! |||"zberba"|||||||||tridsiateho roku||||||||||||výnosný|||vystúpiť na |||schavinnen|||||||||dertigste||||||||||||loonend doel|||beklimmen Er fühlte, keine Minute sei zu verlieren, und alles Heil ruhe im Anschluß an die verehrte Gastin. |||||||||spása|||napojenie na hostku|||vážená hostka|vážená hostka ||||||||||||verbinding|||geachte|gastvrouw So widmete er ihr vom zweiten Erscheinen an sein Trachten und Vermögen. |venoval||||||||úsilie a majetok||majetok |wijdde aan||||||||verlangen en vermogen|| Dachte die Stunden bis zu ihrem Kommen nichts, als was er ihr vorsetzen, wie er ihre Erwartungen übertreffen müsse. ||||||||||||predložiť jej|||||| ||||||||||||voorzetten|||||| Lief morgens vom Markt in Hallen und Krämereien; suchte, tüftelte das Frischeste, Zarteste und Rarste heraus. |||||||obchody s potravinami||vypiplal|||||| |||||||kramenwinkels||knutselde||Versste producten|zachtste||Zeldzaamste| Zur Vorstellung ihres winzigen Kerns in einer Hülle von Tüll und Tand dichtete er aus Schaum, Krusten, Farce und Saucen das assoziierende Speisengebild; schabte, preßte in Tücher, seihte und überquirlte wohl ein dutzendmal, bis das Gekochte schwebend gleich einer Wolke zum Teller niedersank. |||||||||tyl alebo čipka||pozlátka||||||náplň||||||škrabal||||cedil cez sitko||prešľahal|||dvanásťkrát||||||||||kleslo na tanier |||kleine|kern|||omhulsel||gaas||prullaria|dichtte|||schaum|korstjes|farce||||associërende|gerechtigde gerecht|schraapte|drukte||doeken|zeefde||overgeklopt|||dozijn keer|||gekookte|zwevend|||wolk|||neerdaalde Dann sah er es entzückt zwischen zwei leuchtenden Zahnreihen auf einer schmalen Zunge zergehen. ||||nadšene||||zubné rady|||||rozpustiť sa ||||verheugd|||glanzende|tandraden|||smalle|tongue|smelten

Einst gönnte sie ihm ein Wort der Anerkennung. |dopriala||||||uznanie |gunde|||||| Ihm schien's ein Rauschen und hallte ihm lange im Ohr. |zdalo sa mu||||znelo|||| |het leek hem||geruis||galmde|||| It seemed to him a whoosh and echoed in his ears for a long time. Zum Schluß riet sie, das Stadtviertel des soliden Bürgers eiligst zu verlassen und jenseits des Flusses, mitten im Herzen des vornehmen Paris, ein Restaurant zu schaffen, das trotzdem bis heute jeder entbehrte, der höchste Anforderungen an Küche und Keller zu stellen gewillt sei. ||||||||občana|čo najrýchlejšie||||za/na druhej strane|||||||vznešeného|||||||||||postrádal|||najvyššie nároky|||||||ochotný klásť požiadavky| |||||stadsdeel|||burgers|haastig||||aan de andere kant||rivier||||||||||||||||ontbeedde|||vereisten|||||||bereid was| Sie würde mit Freunden kommen; wolle seiner außerordentlichen Kunst Verkünderin sein. |||||||mimoriadnej||hlásateľka jeho umenia| |||||||buitengewone||verkondiger|

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So geschah's. |Tak sa stalo. |Het gebeurde Nachdem er in einer Seitenstraße bei der Oper das passende Lokal gefunden, verkaufte er mit Nutzen die alte Wirtschaft, ließ die Wände der gemieteten Räume mit weiß silbernen Malereien zieren, die zu dem reichen Silber, der Wäsche der Tischreihen stimmten. ||||zijstraat|||opera|||gelegenheid|||||||||||muren||gehuurde|||||schilderingen|versieren||||rijken|||was||tafelopstellingen|overeenkwamen Ein roter Teppich deckte den Boden. |rode||bedekte|| A red carpet covered the floor. Kraft eines Schlagwortes, das irgendwo auf und über die Boulevards flog, wußte Paris plötzlich von der Existenz des Chapon fin, und daß der Kenner eines gewählten Bissens dort auf seine Rechnung käme. ||sleutelwoord||ergens||||||vliegen||||||||krielkip|fijn||||kenner||gekozen|bissens|||||zou komen Vier Wochen nach Eröffnung ging die beste Welt regelmäßig bei Napoleon ein und aus, als habe sie nie einen anderen Ort des Stelldicheins gekannt. ||||||||||||||||||||||bijeenkomst|gekend Der Ruhm seiner Küche beruhte auf der Vorzüglichkeit der leichten Platten. ||||berustte|||uitmuntendheid||lichte|gerechten Man konnte wohl ein Châteaubriant, ein Selle de chevreuil so gut wie anderswo bekommen, doch wies der maitre d'hôtel den Gast mit Augenzwinkern auf die Spezialität des Hauses: Muschelgerichte, Ragouts und Purées in Pfännchen; Überraschungen in winzigen Schälchen und Kasserolen. ||||Châteaubriant||Selle||reehertjes||||elders|||||maître|maître d'hôtel||||oogknipoog||||||schelpdiergerechten|ragouts||purees||pannetjes|||kleine|schälertjes||casseroles Der Gast folgte und war regelmäßig zufriedengestellt. ||||||tevreden gesteld

Denn was der Herr des Hauses für die Tänzerin erdacht, vervollkommnete, vermehrte er von Tag zu Tag. |||||||||bedacht|volmaakte|vermeerderde||||| Schalentiere ließ er aus den Krusten, Geflügel vom Knochen brechen, nahm vom Tier das Gekröse, von den Gemüsen die Spitzen. schelpdieren|||||korsten|Vogels||been||||||vleeswaren|||groenten|| He had shellfish broken off the crusts, poultry off the bone, took the mesentery from the animal and the tops from the vegetables. Frikassierte und mischte die verblüffendsten Gegensätze, verband das Widerstrebende in Saucen von Sahne, kostbaren Eiersorten, Pilzen und duftenden Essenzen. Gefrituurde||mengde||verbluffendste|Tegenstellingen|||weigerachtige||||roomse crème|kostbare|eiersoorten|paddenstoelen||geurende|essences Das letzte Geheimnis seines Erfolges aber war die »kurze Hitze«, in der die Speisen garwerden mußten. ||||succes|||||||||gerechten|gaar worden|moesten Der oberste Grundsatz hieß: was zu lange Feuer gerochen, ist für den Ruch verdorben. |hoogste|principe||||||gerookt||||roest|bedorven The supreme principle was: what smelled of fire for too long is spoiled by smell.

Nach wie vor blieb Valentine die erste, die jede neue Schöpfung kosten mußte. ||||||||||creatie|kosten|moest As before, Valentine remained the first to taste every new creation. Zwischen ihr und dem Patron webte nun eine schöne Vertraulichkeit, geboren aus den Blicken dankbarer Anerkennung, mit denen die Essende nach jeder von ihm selbst angerichteten Platte Napoleon beschenkt hatte. ||||patroon|weefde|||||||||dankbare waardering|||||etende||||||bereide schotel|schotel||verwendt| Between her and the patron there was now a beautiful intimacy, born of the looks of grateful appreciation which the diner had bestowed on Napoleon after each plate he had prepared himself. Allmählich lernten die Augen sich auch sonst suchen, nach dem lauten Scherzwort eines Gastes etwa, einer unzarten Bemerkung von irgendwoher, bei jedem Vorkommnis. G geleidelijk||||||ook anders||||luid|grapje||gast|||onzachte|opmerking||van ergens|||voorval Gradually the eyes learned to look for other things, for example a guest's loud joke, an unkind remark from somewhere, at every occurrence. Und fühlten, wie es in der Blicktiefe des anderen ein Geheimnisvolles gab, durch das das eigene Schauen wie an feinen Häkchen schmerzvoll süß haranguiert wurde. ||||||kijkdiepte||||mysterieus||||||||||haakjes|pijnlijk||gehinderd| And felt how there was something mysterious in the depths of the other's gaze, through which one's own gaze was painfully and sweetly harranged, like fine ticks. Dazu fuhr die Frau mit freundschaftlicher Würde fort, ihm Beobachtungen und Anregungen mitzuteilen, die sie aus sich selbst und von anderen zur Vervollkommnung des Betriebes nahm. |||||vriendschappelijke|Zou|||Observaties||suggesties|meedelen||||||||||verbetering||bedrijf| To this end, the woman continued with friendly dignity to impart to him observations and suggestions which she took from herself and from others for the improvement of the enterprise. Auch fragte sie ihn, legte er ihr die kostbare Pelzhülle um die Schultern, letzthin nach dem praktischen Erfolg, und er war glücklich, ihr von Mal zu Mal eine höhere Summe als erzielten Gewinn zuflüstern zu können. ||||||||kostbare|bontjas|||schouders|laatst||||||||||||||||||behaalde||fluisteren|| She also asked him, did he put the valuable fur cover around her shoulders, recently after the practical success, and he was happy to be able to whisper to her from time to time a higher sum than the profit she had made.

Die Gefährtin seiner Lehrjahre und ihr Kind hatte er mit einer Summe abgefunden und aus seiner Nähe verbannt. |metgezel||leerjaren|||||||||afgekocht||||| He had settled the companion of his apprenticeship years and her child with a sum of money and banned them from his nearness. Anfangs sah er sie noch hin und wieder, dann aber stand sie plötzlich im Schrank seiner Erinnerungen als Gleichnis der Hausmannskost und kleinbürgerlicher Umstände. ||||||||||||||kast||||gelijkenis||huiselijke kost||kleinburgerlijk| At first he still saw her from time to time, but then she suddenly stood in the closet of his memories as a parable of home cooking and petty-bourgeois circumstances.

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Auf den Rat seiner Gönnerin widmete er der Zufriedenheit jener Frauen besondere Aufmerksamkeit, die in kostbaren Toiletten nach dem Theater in Begleitung von Lebemännern aßen. ||||sponsor|wijdde aan||||die vrouwen|||aandacht|||||||||||levensmannen|aten On the advice of his patron, he paid special attention to the satisfaction of those women who ate in sumptuous toilets after the theater in the company of bon vivants. Er merkte sich irgend ein Besonderes, eine Laune der Betreffenden und spielte das nächste Mal vertraut freundschaftlich darauf an. |||een of andere||||stemming, humeur||de betrokkene||||||||| He noted something particular, a whim of the person in question, and the next time intimately alluded to it in a friendly manner. Das Luxusgeschöpf sieht sich vom ernsten Mann ernst genommen, errötet vor Vergnügen und wird seine treue Kundin. |Luxe schepsel||||ernstige||||verkleurt van blijdschap||||||trouwe|klant Neben dieser Kategorie und ihrem Anhang stellte er sich vor allem den Diplomaten und Staatsmännern zur Verfügung, indem er ihnen, kamen sie mit wichtigen Gesichtern von einer Sitzung, um zu einer Sitzung zu gehen, ein stilles Eckchen anwies, wo sie ungestört blieben, nicht duldete, daß ein Kellner sich näherte und sie durch ausgesuchte Leckereien der Bürde ihrer Verantwortlichkeit für Augenblicke enthob. naast||||||||||||diplomaten||staatshoofden||beschikking|door middel van||||||||||bijeenkomst||||||||stille|stil hoekje|aanwees||||||duldete|||||zich naderde||||uitgelezen|delicatessen||last||verantwoordelijkheid||momenten|ontlastte In addition to this category and its appendages, he placed himself at the disposal of diplomats and statesmen in particular, not allowing them, if they came from a meeting with important faces to go to a meeting, to a quiet corner where they could remain undisturbed that a waiter approached and relieved her of the burden of her responsibility for a moment with selected delicacies. Da er aber fühlte, es ging ihm im Umgang mit den Spitzen der politischen Abteilungen aus Unkenntnis ihres Wirkens und Wollens die nötige Sicherheit noch ab, lud er sie in ein abgelegenes Zimmer, durch dessen Wand er von seinem Kontor ihre Gespräche hören, ihre Mienen beobachten konnte. ||||||||||||||afdelingen||onwetendheid||werken||wensen||||||uitnodigen|||||afgelegen||||||||kantoor|||||gezichten|| But since he felt that he lacked the necessary security in dealing with the heads of the political departments due to ignorance of their activities and intentions, he invited them to a secluded room through the wall of which he could hear their conversations from his office and observe their expressions could. Da lernte er alsbald, durch welche Spitzfindigkeiten und Umschweife aus Eifersucht und Ehrgeiz der Handelnden strittige Fragen zwischen politischen Parteien des Vaterlandes oder den verschiedenen Nationen, aus ihrem logischen Gelenk gerissen, zu Entscheidungen wurden, die Zwischenfälle, Krisen und ein Mißtrauensvotum für das Ministerium hervorriefen. |||spoedig|||spitsvondigheden||omwegen||jaloezie||ambitie||handelende|betwiste||||||vaderland|of, of, of||verschillende|||||gewricht|uit hun logische verband gerukt||beslissingen|||incidenten||||motie van wantrouwen||||oproepen He soon learned the sophistry and circumlocutions by which jealousy and ambition of the actors involved turned contentious issues between political parties of the fatherland or the various nations, torn from their logical joint, into decisions that provoked incidents, crises and a vote of no confidence in the Ministry. Er sah den Führern Frankreichs ihr Stirnrunzeln, das ironisch überlegene Lächeln und die knackende Handbewegung ab, die ein Ultimatum bedeutet, und hörte sich vollkommen in die inner- und außerpolitischen Strömungen hinein. ||||||frontrimpeling|||bovenmatige||||knackende|handbeweging||||||||||||inner-||buitenlandse politiek||in de binnen- en buitenlandse politiek Bald konnte er es wagen, dem eintretenden Minister, Attaché oder Abgeordneten eine so treffende Anmerkung zur gerade wichtigen Affaire zuzuraunen, daß der einen bedeutenden Eindruck von ihm bekam und weitergab. ||||||binnenkomende||attaché||afgevaardigden||| treffende|||||zaak|toefluisteren||||||||||doorgegeven Aber auch die vollkommene Kenntnis des galanten und des Geschäftslebens verschaffte sich Napoleon durch seine Horchspalte, sah er verliebten Paaren, feilschenden Geldleuten mit angespannter Aufmerksamkeit zu, bis die in der Erregung aufgesperrten Kiefern sich krampften. ||||kennis||galante|||zakelijk leven|verleende zich|||||luisteropening|||verliefde|verliefde paren|onderhandelende mensen|geldlieden||gespannen|aandacht||||||opwinding|opengesperrde|kieuwen||krampten But Napoleon also obtained a complete knowledge of gallant and business life through his listening column, he watched couples in love, haggling money people with tense attention until his jaws, open in excitement, spasmed. Am erregendsten blieb es stets für ihn, verließ ein Teil des Paares für Augenblicke das Zimmer, und der Zurückbleibende, sich allein glaubend, verlor alle Haltung, wurde Mensch mit seinen Hoffnungen und Sorgen, zählte in der Brieftasche die Barschaft oder suchte durch Prüfung der zurückgebliebenen Kleidungsstücke des anderen auf dessen wirkliche Lebensumstände zu schließen. |meest opwindend|||||||||||||||||terugblijvende|||gelovend|||houding|||||||||||portemonnee||contant||||||achtergebleven||||||werkelijke|levensomstandigheden|| Kurz, der Wirt des Chapon fin wurde ein Kenner, der ins Unterbewußtsein der Menschheit hinabsah. ||gastheer|||eind||||||Onderbewustzijn|||neerkeek In short, the proprietor of the Chapon fin became a connoisseur who looked down into the subconscious of mankind.

Binnen Jahresfrist lag Paris zu seinen Füßen. |jaarlijkse termijn||||| Er beherrschte es durch die vollkommenste Kenntnis seines Magens als ein gütiger Fürst und lächelte, als man ihn erst zaghaft und vereinzelt, dann ganz allgemein König Napoleon im Gegensatz zum Kaiser nannte. |beheerde||||volmaaktste|kennis||maag|||goede vorst|goede vorst|||||||terughoudend||af en toe|||||||||| Rührung und Glück aber ergriff ihn, als Valentine das erstemal seine Hand suchte und drückte. Ontroering||||greep|||||eerste keer||||| Das war Beweis nicht nur geschäftlichen Erfolges, sondern auch des erreichten gesellschaftlichen Ansehens, da die Gefeierte einen sozial unter ihr Stehenden nicht vor aller Welt so ausgezeichnet hatte. |||||zakelijke|||||bereikte||aanzien|||Geëerde|||||onder haar staande||||||uitstekend| Nun wuchs er von Tag zu Tag mehr in eine überlegen menschliche Haltung hinein, die veranlaßte, daß selbst der höchstgestellte Gast ihm die Hand gab, ihm gutgelaunt auf die Schulter klopfte. |groeide|||||||||overleggende|||meer in||veroorzaakte||||hoogstgeplaatste|||||||goedgehumeurd|||schouder|klopte