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Horror Kurzgeschichten, Der sterbliche Unsterbliche von Mary Shelley - 04

Der sterbliche Unsterbliche von Mary Shelley - 04

Ich nahm meine Mütze und ging zur Tür. In diesem Moment schlang Bertha ihre Arme um meinen Nacken, und drückte ihre Lippen auf meine. »Nein, mein Mann, mein Winzy«, sagte sie, »Sie sollen nicht alleine gehen – nehmen Sie mich mit. Wir werden von hier fortgehen, und, wie Sie sagen, unter Fremden unverdächtig und sicher sein. Ich bin noch nicht zu alt, um Ihnen Schande zu bereiten, mein Winzy, und ja, ich wage es zu behaupten, dass der Zauberbann bald nachlassen wird. Dann werden Sie mit dem Segen Gottes, älter aussehen, so, wie es sich geziemt. Sie sollen mich nicht verlassen.«

Ich erwiderte herzlich die Umarmung der guten Seele. »Das werde ich nicht, meine liebe Bertha – um Ihretwillen hatte ich dies gar nicht in Erwägung gezogen. Ich werde Ihnen ein wahrer, treuer Ehegatte sein, während Sie bei mir bleiben – ich werde meine Pflicht Ihnen gegenüber bis zum Letzten erfüllen.«

Am nächsten Tag bereiteten wir heimlich unsere Auswanderung vor. Wir waren gezwungen, große finanzielle Opfer zu bringen – dem war nicht abzuhelfen. Wir konnten eine ausreichende Summe realisieren, um uns zumindest solange zu erhalten wie Bertha lebte. Ohne irgendjemanden adieu zu sagen, verließen wir unserer Heimat, um Zuflucht in einem entlegenen Teil des westlichen Frankreichs zu nehmen.

Es war eine grausame Sache, die arme Bertha aus ihrem Heimatdorf zu entfernen – fort von ihren Jugendfreunden, in ein neues Land, mit neuer Sprache, neuen Sitten. Das seltsame Geheimnis meines Schicksals machte für mich dieses Entfernen unerheblich; aber ich bemitleidete Bertha zutiefst, und war froh, zu entdecken, dass sie einen Ausgleich für ihr Missgeschick in einer Vielzahl von kleinen lächerlichen Umständen fand.

Fern von allen märchenerzählenden Chronisten, strebte sie, die scheinbare Ungleichheit unseres Alters durch tausenderlei weiblichen Künste zu verringern – mit Rouge, jugendfrischen Kleidern, und einem jugendlichen Benehmen. Ich konnte ihr nicht böse sein. Hatte ich nicht auch eine Maske zu tragen? Warum mit ihr streiten, wenn es wenig erfolgversprechend schien? Ich trauerte tief, wenn ich mich daran erinnerte, dass dies doch meine Bertha sei, welche ich so tief geliebt und mit einer solchen Flucht gewonnen hatte – das dunkel-äugige, dunkelhaarige Mädchen, mit jenem Lächeln voll bezaubernder Wehmut und dem Schritt eines Rehs – war nun dieser Fleischwolf einer einfachen, eifersüchtigen alten Frau. – Ich sollte ihre grauen Locken und welken Wangen einst verehrt haben?! Es sei wie es sei – dies war meine Aufgabe, das wusste ich; aber konnte nicht umhin, jene Form der menschlichen Schwäche nicht wenig zu bedauern.

Ihre Eifersucht schlief niemals. Ihre Hauptbeschäftigung bestand darin, aufzudecken, dass ich, trotz der äußeren Erscheinung, innerlich altern würde. Ich glaube wahrhaftig, dass die arme Seele mich tief in ihrem Herzen wirklich liebte, aber niemals hatte eine Frau eine so quälende Art, ihre Verbundenheit zu zeigen. Sie meinte Falten in meinem Gesicht und Altersschwäche in meinem Gang zu erkennen, während ich mit jugendfrischem Elan und dem Aussehen eines höchstens 20jährigen umhersprang. Auch hatte ich nie gewagt, andere Frauen anzusprechen.

Aber bei einer Gelegenheit, als sie sich eingebildet hatte, dass die Schönheit des Dorfes mich mit ihren Augen wohlwollend musterte, brachte sie mir eine graue Perücke. Ihr ständiger Streitpunkt mit ihren Bekannten war, dass, obwohl ich so jung aussähe, es tatsächlich Verfall in meinem Körper gäbe; und sie bestätigte, dass das schlimmste Symptom davon bei mir meine scheinbare Gesundheit wäre. Meine Jugend wäre eine Krankheit, sagte sie, und ich sollte mich zu jeder Zeit auf einen plötzlichen und schrecklichen Tod vorbereiten, um vielleicht eines Morgens weißköpfig und gebeugt mit allen Zeichen des fortgeschrittenen Alters zu erwachen.

Ich ließ sie reden – stimmte gar oft ihren Mutmaßungen zu. Denn ihre Warnungen über meinen Zustand entsprachen ja meinen eigenen unaufhörlichen Spekulationen, und ich nahm ein ernsthaftes, wenn auch schmerzhaftes Interesse daran zuzuhören, was all ihre Schlagfertigkeit und aufgeregte Phantasie zu diesem Thema zu sagen hatte.

Warum bei dieser kurzen Zeitspanne verweilen? Wir lebten noch viele Jahre. Bertha wurde irgendwann bettlägerig und lahm; ich pflegte sie wie eine Mutter ihr Kind. Sie wurde reizbar, und spielte immer noch auf derselben Harfensaite – wie lange ich sie wohl überleben würde. Es war stets eine Quelle des Trostes für mich, dass ich meine Pflicht ihr gegenüber gewissenhaft erfüllte. Sie war mein in ihrer Jugend, und so war sie auch mein im Alter. Und zuletzt, als ich die Erde über ihrem Leichnam aufhäufte, weinte ich bei dem Gefühl, dass alles, was mich mit der Menschheit verband, nun verloren war.

Seit damals waren meine Sorgen und Nöte – oh so zahlreich – wie selten und leer meine Freuden! Hier mache ich eine Pause in meiner Geschichte – ich werde sie nicht weiter verfolgen. Ein Matrose ohne Ruder oder Kompass, verloren in einem stürmischen Meer – ein Reisender auf einer weiten Ebene, ohne Bezugspunkt oder Wegstein, ihn zu leiten – so war ich; doch viel verlorener und hoffnungsloser als jene beiden. Ein näherndes Schiff, der Schimmer einer weit entfernten Hütte könnte diese beiden retten; aber ich habe keine Leuchtfeuer der Hoffnung, mit Ausnahme des Todes.

Tod! Geheimnisvoller, krankgesichtiger Freund der schwachen Menschheit! Warum hast du mich allein von allen Sterblichen dazu auserkoren aus deinen schützenden Falten herauszufallen? Oh, welch Frieden des Grabes! – welch tiefe Stille der eisenbeschlagenen Gruft! Dort würden solche Gedanken aufhören, in meinem Gehirn zu rumoren, und mein Herz schlüge nicht mehr in den mannigfaltig wechselnden Formen der Trauer!

Bin ich unsterblich? Ich kehre zu meiner ersten Frage zurück. Zunächst einmal, wie wahrscheinlich ist es, dass das Gebräu des Alchimisten eher mit Langlebigkeit als mit ewigem Leben beladen war? Solcher Art ist meine Hoffnung. Und dann erinnere man sich, dass ich nur die Hälfte der von ihm vorbereiteten Dosis trank. Wäre nicht das Ganze notwendig gewesen, um den Zauber zu vervollständigen? Nur die Hälfte des Unsterblichkeitselixiers geleert zu haben, bedeutet aber auch nur halb-unsterblich zu sein – meine Ewigkeit wäre damit abgeschnitten und nichtig.

Wiederum, welches ist die Anzahl der Jahre, die die Hälfte der Ewigkeit darstellen? Ich versuche oft, mir vorzustellen, nach welchen Regeln die Unendlichkeit unterteilbar ist. Manchmal stellte ich mir vor, wie mich das Alter einholt. Hah, ich habe ein graues Haar gefunden. Dummkopf! Beklage ich mich etwa? Ja, denn die Angst vor dem Alter und den Tod schleicht sich oft kalt in mein Herz; und je länger ich lebe, desto mehr fürchte ich den Tod, auch wenn ich das Leben verabscheue. Was für ein Rätsel ist doch der Mensch – geboren, um zu vergehen – sobald er Krieg gegen die etablierten Gesetze seiner Natur führt – wie ich.

Ich werde sicherlich irgendwann an dieser Gefühlsanomalie sterben. Denn die Medizin des Alchimisten schützt nicht vor Feuer, dem Schwert oder dem Ertrinken in Gewässern. So habe ich auf die blauen Tiefen vieler ruhiger Seen geblickt, und auf das stürmische Rauschen vieler mächtiger Flüsse, und mir dabei eingeredet, dass Friede in diesen Gewässern wohnt; doch wendete ich mich immer wieder ab, um noch einen weiteren Tag zu verleben.

Ich fragte mich, ob Selbstmord für denjenigen ein Verbrechen wäre, welchem nur auf diese Weise die Portale der anderen Welt geöffnet werden können. Ja, ich unternahm beinahe alles, außer mich selbst als Soldat oder Duellant zu präsentieren, da ich einen Vorbehalt gegen die Zerstörung meiner – nein, nicht meiner Mitmenschen habe, und deshalb davor zurückschreckte. Sie sind zwar nicht meine Gefährten. Die unauslöschliche Kraft des Lebens in meinem Körper, und ihre begrenzte Existenz, entfernen uns so weit voneinander wie die Erdenpole. Aber ich könnte meine Hand selbst nicht gegen die gemeinsten oder mächtigsten unter ihnen erheben.

Solcherart habe ich viele, viele Jahre gelebte – allein und meiner selbst müde – den Tod herbei sehnend, aber doch nie sterbend – ein sterblicher Unsterblicher. Weder Ehrgeiz noch Geiz kann meinen Verstand berühren, und die brennende Liebe, die mir am Herzen nagt, die niemals erwidert werden kann – niemals eine Ebenbürtige finden wird, für die sie sich aufopfern könnte – diese Liebe existiert nur, um mich zu quälen.

Dieser Tag habe ich ein Konzept entwickelt, mit dem ich alles beenden kann – ohne ein Blutbad anzurichten, ohne dass ein anderer Mann zum Kain werden müsste – eine Expedition, welche die sterbliche Hülle nicht überleben kann, trotz all der Jugend und Kraft, die in mir wohnt. So werde ich meine Unsterblichkeit auf die Probe stellen, um ewig zu ruhen – oder als Wunder- und Wohltäter der Menschheit zurückzukehren.

Bevor ich gehe, hat mich eine elende Eitelkeit dazu bewegt, diesen Seiten niederzuschreiben. Ich konnte nicht namenlos sterben, ohne die geringste Spur zu hinterlassen. Drei Jahrhunderte sind vergangen, seit ich den tödlichen Trank herunter schluckte; ein weiteres Jahr wird nicht vergehen, bevor ich gigantische Gefahren begegne – mit den Mächten der Kälte in ihrer Heimat kämpfe – von Hunger, Mühsal und Sturm heimgesucht werde – ich setze diesen Körper, der ein zu zäher Käfig ist für eine Seele, die nach Freiheit dürstet, den zerstörerischen Elemente von Luft und Wasser aus.

Falls ich überlebe, wird mein Name als einer der berühmtesten unter den Söhnen der Menschen verzeichnet werden. Und falls ich mein Ziel erreiche, indem ich mit entschlossenen Mitteln die Atome meines Körpers zerstreue und vernichte, werde ich das dort enthaltene Leben in die Freiheit entlassen – ein Leben, welches so grausam daran gehindert wurde, von dieser trüben Erde zu entschweben – hin zu einer Sphäre, die mehr seinem unsterblichen Wesen entspricht.

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Der sterbliche Unsterbliche von Mary Shelley - 04 the|mortal|immortal|of|Mary|Shelley El Inmortal de Mary Shelley - 04 Le mortel immortel de Mary Shelley - 04 The Mortal Immortal de Mary Shelley - 04 The Mortal Immortal by Mary Shelley - 04

Ich nahm meine Mütze und ging zur Tür. I|took|my|hat|and|went|to the|door Peguei no meu boné e fui até à porta. I took my hat and went to the door. In diesem Moment schlang Bertha ihre Arme um meinen Nacken, und drückte ihre Lippen auf meine. in|this|moment|wrapped|Bertha|her|arms|around|my|neck|and|pressed|her|lips|on|my Nesse momento, Bertha enrolou os seus braços à volta do meu pescoço e pressionou os seus lábios para os meus. At that moment, Bertha wrapped her arms around my neck and pressed her lips to mine. »Nein, mein Mann, mein Winzy«, sagte sie, »Sie sollen nicht alleine gehen – nehmen Sie mich mit. no|my|husband|my|Winzy|said|she|you|should|not|alone|go|take|you|me|with "Não, meu marido, meu Winzy", disse ela, "não vais sozinho - leva-me contigo. "No, my husband, my Winzy," she said, "You shall not go alone – take me with you. Wir werden von hier fortgehen, und, wie Sie sagen, unter Fremden unverdächtig und sicher sein. we|will|from|here|leave|and|as|you|say|among|strangers|inconspicuous|and|safe|be We will leave here, and, as you say, be unremarkable and safe among strangers. Ich bin noch nicht zu alt, um Ihnen Schande zu bereiten, mein Winzy, und ja, ich wage es zu behaupten, dass der Zauberbann bald nachlassen wird. I|am|not|not|too|old|to|you|shame|to|bring|my|Winzy|and|yes|I|dare|it|to|claim|that|the|spell|soon|weaken|will Ainda não estou demasiado velho para vos desgraçar, meu Winzy, e sim, atrevo-me a dizer que o feitiço em breve desaparecerá. I am not too old yet to bring you shame, my Winzy, and yes, I dare to say that the spell will soon weaken. Dann werden Sie mit dem Segen Gottes, älter aussehen, so, wie es sich geziemt. then|will|you|with|the|blessing|of God|older|look|so|as|it|itself|befits Então, com a bênção de Deus, parecerá mais velho, como deveria. Then, with God's blessing, you will look older, as is fitting. Sie sollen mich nicht verlassen.« you|should|me|not|leave You must not leave me."

Ich erwiderte herzlich die Umarmung der guten Seele. I|responded|warmly|the|hug|of the|good|soul Devolvi calorosamente o abraço da boa alma. I warmly returned the embrace of the good soul. »Das werde ich nicht, meine liebe Bertha – um Ihretwillen hatte ich dies gar nicht in Erwägung gezogen. this|will|I|not|my|dear|Bertha|for|your sake|had|I|this|at all|not|in|consideration|considered "Não o farei, minha querida Bertha - para teu bem nem sequer tinha considerado isto. "I will not, my dear Bertha – I had not even considered this for your sake. Ich werde Ihnen ein wahrer, treuer Ehegatte sein, während Sie bei mir bleiben – ich werde meine Pflicht Ihnen gegenüber bis zum Letzten erfüllen.« I|will|you|a|true|faithful|husband|be|while|you|with|me|stay|I|will|my|duty|you|towards|until|the|last|fulfill Ser-vos-ei um verdadeiro e fiel cônjuge enquanto permanecerdes comigo - cumprirei o meu dever para convosco até ao fim". I will be a true, faithful spouse to you as long as you stay with me – I will fulfill my duty to you until the very end.

Am nächsten Tag bereiteten wir heimlich unsere Auswanderung vor. the|next|day|prepared|we|secretly|our|emigration|for The next day, we secretly prepared for our emigration. Wir waren gezwungen, große finanzielle Opfer zu bringen – dem war nicht abzuhelfen. we|were|forced|large|financial|sacrifices|to|make|that|was|not|remedy Fomos forçados a fazer grandes sacrifícios financeiros - isto não pôde ser remediado. We were forced to make great financial sacrifices – there was no remedy for that. Wir konnten eine ausreichende Summe realisieren, um uns zumindest solange zu erhalten wie Bertha lebte. we|could|a|sufficient|sum|realize|to|us|at least|as long as|to|sustain|as|Bertha|lived Conseguimos realizar uma soma suficiente para nos sustentar pelo menos enquanto Bertha viveu. We were able to realize a sufficient sum to sustain ourselves at least as long as Bertha lived. Ohne irgendjemanden adieu zu sagen, verließen wir unserer Heimat, um Zuflucht in einem entlegenen Teil des westlichen Frankreichs zu nehmen. without|anyone|goodbye|to|say|left|we|our|homeland|to|refuge|in|a|remote|part|of the|western|France|to|take Without saying goodbye to anyone, we left our homeland to seek refuge in a remote part of western France.

Es war eine grausame Sache, die arme Bertha aus ihrem Heimatdorf zu entfernen – fort von ihren Jugendfreunden, in ein neues Land, mit neuer Sprache, neuen Sitten. it|was|a|cruel|thing|the|poor|Bertha|from|her|hometown|to|remove|away|from|her|childhood friends|to|a|new|country|with|new|language|new|customs Foi uma coisa cruel remover a pobre Bertha da sua aldeia natal - longe dos seus amigos de infância, para um novo país, com uma nova língua, novos costumes. It was a cruel thing to remove poor Bertha from her home village – away from her childhood friends, to a new country, with a new language, new customs. Das seltsame Geheimnis meines Schicksals machte für mich dieses Entfernen unerheblich; aber ich bemitleidete Bertha zutiefst, und war froh, zu entdecken, dass sie einen Ausgleich für ihr Missgeschick in einer Vielzahl von kleinen lächerlichen Umständen fand. the|strange|secret|of my|fate|made|for|me|this|removal|insignificant|but|I|pitied|Bertha|deeply|and|was|glad|to|discover|that|she|a|compensation|for|her|misfortune|in|a||of|small|ridiculous|circumstances|found The strange secret of my fate made this removal insignificant for me; but I deeply pitied Bertha, and was glad to discover that she found a compensation for her misfortune in a variety of small ridiculous circumstances.

Fern von allen märchenerzählenden Chronisten, strebte sie, die scheinbare Ungleichheit unseres Alters durch tausenderlei weiblichen Künste zu verringern – mit Rouge, jugendfrischen Kleidern, und einem jugendlichen Benehmen. far|from|all|fairy-tale telling|chroniclers|strove|she|the|apparent|inequality|of our|age|through|a thousand and one|feminine|arts|to|reduce|with|rouge|youth-fresh|dresses|and|a|youthful|behavior Far from all the fairy-tale narrating chroniclers, she strove to diminish the apparent inequality of our ages through countless feminine arts – with rouge, youthfully fresh dresses, and a youthful demeanor. Ich konnte ihr nicht böse sein. I|could|her|not|angry|be I could not be angry with her. Hatte ich nicht auch eine Maske zu tragen? had|I|not|also|a|mask|to|wear Did I not also have a mask to wear? Warum mit ihr streiten, wenn es wenig erfolgversprechend schien? why|with|her|argue|when|it|little|promising|seemed Why argue with her when it seemed unlikely to succeed? Ich trauerte tief, wenn ich mich daran erinnerte, dass dies doch meine Bertha sei, welche ich so tief geliebt und mit einer solchen Flucht gewonnen hatte – das dunkel-äugige, dunkelhaarige Mädchen, mit jenem Lächeln voll bezaubernder Wehmut und dem Schritt eines Rehs – war nun dieser Fleischwolf einer einfachen, eifersüchtigen alten Frau. I|mourned|deeply|when|I|myself|to it|remembered|that|this|yet|my|Bertha|is|whom|I|so|deeply|loved|and|with|a|such|flight|won|had|the|||dark-haired|girl|with|that|smile|full|enchanting|melancholy|and|the|step|of a|deer|was|now|this|meat grinder|of a|simple|jealous|old|woman I mourned deeply when I remembered that this was indeed my Bertha, whom I had loved so deeply and won with such a flight – the dark-eyed, dark-haired girl, with that smile full of enchanting melancholy and the step of a fawn – was now this meat grinder of a simple, jealous old woman. – Ich sollte ihre grauen Locken und welken Wangen einst verehrt haben?! I|should|her|gray|curls|and|withered|cheeks|once|revered|have – I should have once revered her gray curls and withered cheeks?! Es sei wie es sei – dies war meine Aufgabe, das wusste ich; aber konnte nicht umhin, jene Form der menschlichen Schwäche nicht wenig zu bedauern. it|be|as|it|be|this|was|my|task|that|knew|I|but|could|not|help|that|form|of|human|weakness|not|little|to|regret Be that as it may – this was my task, I knew that; but I could not help but regret that form of human weakness.

Ihre Eifersucht schlief niemals. your|jealousy|slept|never Her jealousy never slept. Ihre Hauptbeschäftigung bestand darin, aufzudecken, dass ich, trotz der äußeren Erscheinung, innerlich altern würde. your|main occupation|was|in it|to uncover|that|I|despite|the|external|appearance|internally|age|would Her main occupation was to uncover that I, despite my outward appearance, would age internally. Ich glaube wahrhaftig, dass die arme Seele mich tief in ihrem Herzen wirklich liebte, aber niemals hatte eine Frau eine so quälende Art, ihre Verbundenheit zu zeigen. I|believe|truly|that|the|poor|soul|me|deep|in|her|heart|really|loved|but|never|had|a|||such|tormenting|way|her|connection|to|show I truly believe that the poor soul really loved me deep in her heart, but never had a woman such a tormenting way of showing her attachment. Sie meinte Falten in meinem Gesicht und Altersschwäche in meinem Gang zu erkennen, während ich mit jugendfrischem Elan und dem Aussehen eines höchstens 20jährigen umhersprang. she|meant|wrinkles|in|my|face|and|frailty|in|my|gait|to|recognize|while|I|with|youthful|energy|and|the|appearance|of a|at most||bounced around She claimed to recognize wrinkles on my face and signs of aging in my gait, while I bounced around with youthful vigor and the appearance of someone at most 20 years old. Auch hatte ich nie gewagt, andere Frauen anzusprechen. also|had|I|never|dared|other|women|to approach I had also never dared to approach other women.

Aber bei einer Gelegenheit, als sie sich eingebildet hatte, dass die Schönheit des Dorfes mich mit ihren Augen wohlwollend musterte, brachte sie mir eine graue Perücke. but|at|one|occasion|when|she|herself|imagined|had|that|the|beauty|of the|village|me|with|her|eyes|benevolently|gazed|brought|she|me|a|gray|wig But on one occasion, when she fancied that the beauty of the village was looking at me favorably, she brought me a gray wig. Ihr ständiger Streitpunkt mit ihren Bekannten war, dass, obwohl ich so jung aussähe, es tatsächlich Verfall in meinem Körper gäbe; und sie bestätigte, dass das schlimmste Symptom davon bei mir meine scheinbare Gesundheit wäre. your|constant|point of contention|with|their|acquaintances|was|that|although|I|so|young|looked|it|actually|decay|in|my|body|was|and|she|confirmed|that|the|worst|symptom|of it|in|me|my|apparent|health|would be Her constant point of contention with her acquaintances was that, although I looked so young, there was indeed decay in my body; and she confirmed that the worst symptom of this in me would be my apparent health. Meine Jugend wäre eine Krankheit, sagte sie, und ich sollte mich zu jeder Zeit auf einen plötzlichen und schrecklichen Tod vorbereiten, um vielleicht eines Morgens weißköpfig und gebeugt mit allen Zeichen des fortgeschrittenen Alters zu erwachen. my|youth|would be|a|disease|said|she|and|I|should|myself|for|every|time|for|a|sudden|and|terrible|death|prepare|to|perhaps|one|morning|white-haired|and|bent|with|all|signs|of the|advanced|age|to|awaken My youth would be a disease, she said, and I should always prepare for a sudden and terrible death, perhaps waking up one morning white-haired and stooped with all the signs of advanced age.

Ich ließ sie reden – stimmte gar oft ihren Mutmaßungen zu. I|let|her|talk|agreed|quite|often|their|speculations|to I let her talk – often agreeing with her speculations. Denn ihre Warnungen über meinen Zustand entsprachen ja meinen eigenen unaufhörlichen Spekulationen, und ich nahm ein ernsthaftes, wenn auch schmerzhaftes Interesse daran zuzuhören, was all ihre Schlagfertigkeit und aufgeregte Phantasie zu diesem Thema zu sagen hatte. for|their|warnings|about|my|condition|corresponded|indeed|my|own|incessant|speculations|and|I|took|a|serious|although|also|painful|interest|in it|to listen|what|all|their|wit|and|excited|imagination|to|this|topic|to|say|had For her warnings about my condition corresponded to my own incessant speculations, and I took a serious, albeit painful, interest in listening to what all her wit and excited imagination had to say on the subject.

Warum bei dieser kurzen Zeitspanne verweilen? why|at|this|short|time span|linger Why linger on this short span of time? Wir lebten noch viele Jahre. we|lived|for|many|years We lived for many more years. Bertha wurde irgendwann bettlägerig und lahm; ich pflegte sie wie eine Mutter ihr Kind. Bertha|became|sometime|bedridden|and|lame|I|cared for|her|like|a|mother|for her|child Bertha eventually became bedridden and lame; I cared for her like a mother for her child. Sie wurde reizbar, und spielte immer noch auf derselben Harfensaite – wie lange ich sie wohl überleben würde. she|became|irritable|and|played|still|yet|on|the same|harp string|how|long|I|her|probably|survive|would She became irritable, and still played on the same harp string – I wondered how long I would outlive her. Es war stets eine Quelle des Trostes für mich, dass ich meine Pflicht ihr gegenüber gewissenhaft erfüllte. it|was|always|a|source|of the|comfort|for|me|that|I|my|duty|to her|towards|conscientiously|fulfilled It was always a source of comfort for me that I fulfilled my duty towards her conscientiously. Sie war mein in ihrer Jugend, und so war sie auch mein im Alter. she|was|mine|in|her|youth|and|so|was|she|also|mine|in the|old age She was mine in her youth, and so she was mine in old age. Und zuletzt, als ich die Erde über ihrem Leichnam aufhäufte, weinte ich bei dem Gefühl, dass alles, was mich mit der Menschheit verband, nun verloren war. and|finally|when|I|the|earth|over|her|corpse|piled up|cried|I|at|the|feeling|that|everything|that|me|with|the|humanity|connected|now|lost|was And finally, as I heaped the earth over her corpse, I wept at the feeling that everything that connected me to humanity was now lost.

Seit damals waren meine Sorgen und Nöte – oh so zahlreich – wie selten und leer meine Freuden! since|then|were|my|worries|and|troubles|oh|so|numerous|as|rarely|and|empty|my|joys Since then, my worries and troubles – oh so numerous – have been as rare and empty as my joys! Hier mache ich eine Pause in meiner Geschichte – ich werde sie nicht weiter verfolgen. here|make|I|a|break|in|my|story|I|will|it|not|further|pursue Here I pause in my story – I will not pursue it further. Ein Matrose ohne Ruder oder Kompass, verloren in einem stürmischen Meer – ein Reisender auf einer weiten Ebene, ohne Bezugspunkt oder Wegstein, ihn zu leiten – so war ich; doch viel verlorener und hoffnungsloser als jene beiden. a|sailor|without|oar|or|compass|lost|in|a|stormy|sea|a|traveler|on|a|vast|plain|without|reference point|or|milestone|him|to|guide|so|was|I|but|much|more lost|and|more hopeless|than|those|two A sailor without oar or compass, lost in a stormy sea – a traveler on a vast plain, without reference point or milestone to guide him – that was I; yet much more lost and hopeless than either of those two. Ein näherndes Schiff, der Schimmer einer weit entfernten Hütte könnte diese beiden retten; aber ich habe keine Leuchtfeuer der Hoffnung, mit Ausnahme des Todes. a|approaching|ship|the|shimmer|of a|far|distant|cabin|could|these|two|save|but|I|have|no|beacons|of|hope|except|exception|of the|death An approaching ship, the glimmer of a distant cabin could save those two; but I have no beacons of hope, except for death.

Tod! death Death! Geheimnisvoller, krankgesichtiger Freund der schwachen Menschheit! mysterious|sickly-looking|friend|of the|weak|humanity Mysterious, sickly-faced friend of weak humanity! Warum hast du mich allein von allen Sterblichen dazu auserkoren aus deinen schützenden Falten herauszufallen? why|have|you|me|alone|of|all|mortals|to|chosen|from|your|protective|folds|to fall out Why have you chosen me alone from all mortals to fall out of your protective folds? Oh, welch Frieden des Grabes! oh|what|peace|of the|grave Oh, what peace of the grave! – welch tiefe Stille der eisenbeschlagenen Gruft! what|deep|silence|of the|iron-clad|grave – what deep silence of the iron-clad tomb! Dort würden solche Gedanken aufhören, in meinem Gehirn zu rumoren, und mein Herz schlüge nicht mehr in den mannigfaltig wechselnden Formen der Trauer! there|would|such|thoughts|stop|in|my|brain|to|rumble|and|my|heart|would beat|not|more|in|the|manifold|changing|forms|of|sorrow There, such thoughts would stop swirling in my brain, and my heart would no longer beat in the manifold changing forms of grief!

Bin ich unsterblich? am|I|immortal Am I immortal? Ich kehre zu meiner ersten Frage zurück. I|return|to|my|first|question|back I return to my first question. Zunächst einmal, wie wahrscheinlich ist es, dass das Gebräu des Alchimisten eher mit Langlebigkeit als mit ewigem Leben beladen war? first|once|how|likely|is|it|that|the|brew|of the|alchemist|rather|with|longevity|than|with|eternal|life|laden|was First of all, how likely is it that the alchemist's brew was more laden with longevity than with eternal life? Solcher Art ist meine Hoffnung. such|kind|is|my|hope Such is my hope. Und dann erinnere man sich, dass ich nur die Hälfte der von ihm vorbereiteten Dosis trank. and|then|remember|one|oneself|that|I|only|the|half|of the|prepared|him|prepared|dose|drank And then one should remember that I only drank half of the dose he prepared. Wäre nicht das Ganze notwendig gewesen, um den Zauber zu vervollständigen? would be|not|the|whole|necessary|been|to|the|spell|to|complete Wouldn't the whole thing have been necessary to complete the spell? Nur die Hälfte des Unsterblichkeitselixiers geleert zu haben, bedeutet aber auch nur halb-unsterblich zu sein – meine Ewigkeit wäre damit abgeschnitten und nichtig. only|the|half|of the|immortality elixir|emptied|to|have|means|but|also|only|||to|be|my|eternity|would be|thereby|cut off|and|void Having only emptied half of the immortality elixir also means being only half-immortal – my eternity would thus be cut short and void.

Wiederum, welches ist die Anzahl der Jahre, die die Hälfte der Ewigkeit darstellen? again|which|is|the|number|of|years|which||half|of|eternity|represent Again, what is the number of years that represent half of eternity? Ich versuche oft, mir vorzustellen, nach welchen Regeln die Unendlichkeit unterteilbar ist. I|try|often|myself|to imagine|according to|which|rules|the|infinity|divisible|is I often try to imagine by what rules infinity can be divided. Manchmal stellte ich mir vor, wie mich das Alter einholt. sometimes|imagined|I|to myself|in front|how|me|the|age|catches up Sometimes I imagine how old age catches up with me. Hah, ich habe ein graues Haar gefunden. Ha|I|have|a|gray|hair|found Ha, I found a gray hair. Dummkopf! fool Fool! Beklage ich mich etwa? complain|I|myself|perhaps Am I complaining? Ja, denn die Angst vor dem Alter und den Tod schleicht sich oft kalt in mein Herz; und je länger ich lebe, desto mehr fürchte ich den Tod, auch wenn ich das Leben verabscheue. yes|for|the|fear|of|the|old age|and|the|death|creeps|itself|often|cold|into|my|heart|and|the|longer|I|live|the more|more|fear|I|the|death|also|when|I|the|life|despise Yes, because the fear of old age and death often creeps coldly into my heart; and the longer I live, the more I fear death, even though I despise life. Was für ein Rätsel ist doch der Mensch – geboren, um zu vergehen – sobald er Krieg gegen die etablierten Gesetze seiner Natur führt – wie ich. what|for|a|riddle|is|yet|the|human|born|to||perish|as soon as|he|war|against|the|established|laws|of his|nature|fights|like|I What a riddle man is – born to perish – as soon as he wages war against the established laws of his nature – like I do.

Ich werde sicherlich irgendwann an dieser Gefühlsanomalie sterben. I|will|surely|someday|of|this|emotional anomaly|die I will surely die someday from this emotional anomaly. Denn die Medizin des Alchimisten schützt nicht vor Feuer, dem Schwert oder dem Ertrinken in Gewässern. for|the|medicine|of the|alchemist|protects|not|against|fire|the|sword|or|the|drowning|in|waters For the medicine of the alchemist does not protect against fire, the sword, or drowning in waters. So habe ich auf die blauen Tiefen vieler ruhiger Seen geblickt, und auf das stürmische Rauschen vieler mächtiger Flüsse, und mir dabei eingeredet, dass Friede in diesen Gewässern wohnt; doch wendete ich mich immer wieder ab, um noch einen weiteren Tag zu verleben. so|have|I|at|the|blue|depths|of many|calm|lakes|looked|and|at|the|stormy|roar|of many|powerful|rivers|and|myself|in the process|convinced|that|peace|in|these|waters|resides|but|turned|I|myself|always|again|away|to|another|one|further|day|to|live through Thus, I have gazed into the blue depths of many calm lakes, and at the stormy roar of many powerful rivers, convincing myself that peace dwells in these waters; yet I turned away time and again to live another day.

Ich fragte mich, ob Selbstmord für denjenigen ein Verbrechen wäre, welchem nur auf diese Weise die Portale der anderen Welt geöffnet werden können. I|wondered|myself|if|suicide|for|the one|a|crime|would be|which|only|in|this|way|the|portals|of the|other|world|opened|be|can I wondered if suicide would be a crime for one who can only have the portals of the other world opened in this way. Ja, ich unternahm beinahe alles, außer mich selbst als Soldat oder Duellant zu präsentieren, da ich einen Vorbehalt gegen die Zerstörung meiner – nein, __nicht__ meiner Mitmenschen habe, und deshalb davor zurückschreckte. yes|I|undertook|almost|everything|except|myself|as|as|soldier|or|duelist|to|present|because|I|a|reservation|against|the|destruction|of my|no|not|my|fellow humans|have|and|therefore|of it|recoiled Yes, I undertook nearly everything, except presenting myself as a soldier or duelist, as I have a reservation against the destruction of my – no, not my fellow human beings, and therefore I recoiled from it. Sie sind zwar nicht meine Gefährten. you|are|indeed|not|my|companions They are not my companions, though. Die unauslöschliche Kraft des Lebens in meinem Körper, und ihre begrenzte Existenz, entfernen uns so weit voneinander wie die Erdenpole. the|indelible|force|of the|life|in|my|body|and|its||existence|separate|us|so|far|from each other|as|the|poles of the Earth The indelible force of life in my body, and their limited existence, separate us as far as the poles of the Earth. Aber ich könnte meine Hand selbst nicht gegen die gemeinsten oder mächtigsten unter ihnen erheben. but|I|could|my|hand|myself|not|against|the|meanest|or|most powerful|among|them|raise But I could not even raise my hand against the meanest or most powerful among them.

Solcherart habe ich viele, viele Jahre gelebte – allein und meiner selbst müde – den Tod herbei sehnend, aber doch nie sterbend – ein sterblicher Unsterblicher. such|have|I|many|many|years|lived|alone|and|of myself|self|tired|the|death|forth|longing|but|yet|never|dying|a|mortal|immortal In this way, I have lived for many, many years – alone and weary of myself – longing for death, yet never dying – a mortal immortal. Weder Ehrgeiz noch Geiz kann meinen Verstand berühren, und die brennende Liebe, die mir am Herzen nagt, die niemals erwidert werden kann – niemals eine Ebenbürtige finden wird, für die sie sich aufopfern könnte – diese Liebe existiert nur, um mich zu quälen. neither|ambition|nor|greed|can|my|mind|touch|and|the|burning|love|which|to me|at|heart|gnaws|which|never|reciprocated|be|can|never|an|equal|find|will|for|which|it|itself|sacrifice|could|this|love|exists|only|to|me|to|torment Neither ambition nor greed can touch my mind, and the burning love that gnaws at my heart, which can never be reciprocated – will never find an equal for which it could sacrifice itself – this love exists only to torment me.

Dieser Tag habe ich ein Konzept entwickelt, mit dem ich alles beenden kann – ohne ein Blutbad anzurichten, ohne dass ein anderer Mann zum Kain werden müsste – eine Expedition, welche die sterbliche Hülle nicht überleben kann, trotz all der Jugend und Kraft, die in mir wohnt. this|day|have|I|a|concept|developed|with|which|I|everything|end|can|without|a|bloodbath|to commit|without|that|another|other|man|to|Cain|become|must|an|expedition|which|the|mortal|shell|not|survive|can|despite|all|the|youth|and|strength|which|in|me|dwells On this day, I have developed a concept with which I can end everything – without causing a bloodbath, without another man having to become Cain – an expedition that the mortal shell cannot survive, despite all the youth and strength that resides in me. So werde ich meine Unsterblichkeit auf die Probe stellen, um ewig zu ruhen – oder als Wunder- und Wohltäter der Menschheit zurückzukehren. so|will|I|my|immortality|on|the|test|put|to|forever|to|rest|or|as||and|benefactor|of the|humanity|return Thus, I will test my immortality to rest forever – or to return as a miracle and benefactor of humanity.

Bevor ich gehe, hat mich eine elende Eitelkeit dazu bewegt, diesen Seiten niederzuschreiben. before|I|go|has|me|a|miserable|vanity|to|moved|this|pages|write down Before I go, a wretched vanity has moved me to write down these pages. Ich konnte nicht namenlos sterben, ohne die geringste Spur zu hinterlassen. I|could|not|nameless|die|without|the|slightest|trace|to|leave I could not die nameless, without leaving the slightest trace. Drei Jahrhunderte sind vergangen, seit ich den tödlichen Trank herunter schluckte; ein weiteres Jahr wird nicht vergehen, bevor ich gigantische Gefahren begegne – mit den Mächten der Kälte in ihrer Heimat kämpfe – von Hunger, Mühsal und Sturm heimgesucht werde – ich setze diesen Körper, der ein zu zäher Käfig ist für eine Seele, die nach Freiheit dürstet, den zerstörerischen Elemente von Luft und Wasser aus. three|centuries|are|passed|since|I|the|deadly|potion|down|swallowed|one|more|year|will|not|pass|before|I|gigantic|dangers|encounter|with|the|powers|of the|cold|in|their|homeland|fight|of|hunger|toil|and|storm|plagued|will|I|set|this|body|which|a|too|tough|cage|is|for|a|soul|which|for|freedom|thirsts|the|destructive|elements|of|air|and|water|out Three centuries have passed since I swallowed the deadly potion; not another year will pass before I encounter gigantic dangers – fighting the powers of cold in their homeland – being beset by hunger, toil, and storm – I subject this body, which is too tough a cage for a soul that thirsts for freedom, to the destructive elements of air and water.

Falls ich überlebe, wird mein Name als einer der berühmtesten unter den Söhnen der Menschen verzeichnet werden. if|I|survive|will|my|name|as|one|of the|most famous|among|the|sons|of the|men|recorded|be If I survive, my name will be recorded as one of the most famous among the sons of men. Und falls ich mein Ziel erreiche, indem ich mit entschlossenen Mitteln die Atome meines Körpers zerstreue und vernichte, werde ich das dort enthaltene Leben in die Freiheit entlassen – ein Leben, welches so grausam daran gehindert wurde, von dieser trüben Erde zu entschweben – hin zu einer Sphäre, die mehr seinem unsterblichen Wesen entspricht. and|if|I|my|goal|achieve|by|I|with|determined|means|the|atoms|of my|body|scatter|and|destroy|will|I|the|there|contained|life|into|the|freedom|release|a|life|which|so|cruelly|to it|hindered|was|from|this|murky|earth|to|transcend|to|to|a|sphere|which|more|its|immortal|essence|corresponds And if I reach my goal by resolutely scattering and destroying the atoms of my body, I will release the life contained within it into freedom – a life that has been so cruelly prevented from escaping this murky earth – towards a sphere that corresponds more to its immortal essence.

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