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Aus dem Leben eines Taugenichts (1826), Aus dem Leben eines Taugenichts, Fünftes Kapitel

Aus dem Leben eines Taugenichts, Fünftes Kapitel

Wir fuhren nun über Berg und Tal Tag und Nacht immerfort. Ich hatte gar nicht Zeit, mich zu besinnen, denn wo wir hinkamen, standen die Pferde angeschirrt, ich konnte mit den Leuten nicht sprechen, mein Demonstrieren half also nichts; oft, wenn ich im Wirtshause eben beim besten Essen war, blies der Postillion, ich mußte Messer und Gabel wegwerfen und wieder in den Wagen springen, und wußte doch eigentlich gar nicht, wohin und weswegen ich just mit so ausnehmender Geschwindigkeit fortreisen sollte.

Sonst war die Lebensart gar nicht so übel. Ich legte mich, wie auf einem Kanapee, bald in die eine, bald in die andere Ecke des Wagens, und lernte Menschen und Länder kennen, und wenn wir durch Städte fuhren, lehnte ich mich auf beide Arme zum Wagenfenster heraus und dankte den Leuten, die höflich vor mir den Hut abnahmen oder ich grüßte die Mädchen an den Fenstern wie ein alter Bekannter, die sich dann immer sehr verwunderten und mir noch lange neugierig nachguckten.

Aber zuletzt erschrak ich sehr. Ich hatte das Geld in dem gefundenen Beutel niemals gezählt, den Postmeistern und Gastwirten mußte ich überall viel bezahlen, und ehe ich mich's versah, war der Beutel leer. Anfangs nahm ich mir vor, sobald wir durch einen einsamen Wald führen, schnell aus dem Wagen zu springen und zu entlaufen. Dann aber tat es mir wieder leid, nun den schönen Wagen so allein zu lassen, mit dem ich sonst wohl noch bis ans Ende der Welt fortgefahren wäre.

Nun saß ich eben voller Gedanken und wußte nicht aus noch ein, als es auf einmal seitwärts von der Landstraße abging. Ich schrie zum Wagen heraus auf den Postillion: wohin er denn fahre? Aber ich mochte sprechen was ich wollte, der Kerl sagte immer bloß: »Si, Si, Signore!« und fuhr immer über Stock und Stein, daß ich aus einer Ecke des Wagens in die andere flog.

Das wollte mir gar nicht in den Sinn, denn die Landstraße lief gerade durch eine prächtige Landschaft auf die untergehende Sonne zu, wohl wie in ein Meer von Glanz und Funken. Von der Seite aber, wohin wir uns gewendet hatten, lag ein wüstes Gebirge vor uns mit grauen Schluchten, zwischen denen es schon lange dunkel geworden war. – Je weiter wir fuhren, je wilder und einsamer wurde die Gegend. Endlich kam der Mond hinter den Wolken hervor, und schien auf einmal so hell zwischen die Bäume und Felsen herein, daß es ordentlich grauslich anzusehen war. Wir konnten nur langsam fahren in den engen steinigen Schluchten, und das einförmige, ewige Gerassel des Wagens schallte an den Steinwänden weit in die stille Nacht, als führen wir in ein großes Grabgewölbe hinein. Nur von vielen Wasserfällen, die man aber nicht sehen konnte, war ein unaufhörliches Rauschen tiefer im Walde, und die Käuzchen riefen aus der Ferne immerfort: »Komm mit, komm mit!« – Dabei kam es mir vor, als wenn der Kutscher, der, wie ich jetzt erst sah, gar keine Uniform hatte und kein Postillion war, sich einigemal unruhig umsähe und schneller zu fahren anfing, und wie ich mich recht zum Wagen herauslegte, kam plötzlich ein Reiter aus dem Gebüsch hervor, sprengte dicht vor unseren Pferden quer über den Weg, und verlor sich sogleich wieder auf der andern Seite im Walde. Ich war ganz verwirrt, denn, soviel ich bei dem hellen Mondschein erkennen konnte, war es dasselbe bucklige Männlein auf seinem Schimmel, das in dem Wirtshause mit der Adlernase nach mir gehackt hatte. Der Kutscher schüttelte den Kopf und lachte laut auf über die närrische Reiterei, wandte sich aber dann rasch zu mir um, sprach sehr viel und sehr eifrig, wovon ich leider nichts verstand, und fuhr dann noch rascher fort.

Ich aber war froh, als ich bald darauf von fern ein Licht schimmern sah. Es fanden sich nach und nach noch mehrere Lichter, sie wurden immer größer und heller, und endlich kamen wir an einigen verräucherten Hütten vorüber, die wie Schwalbennester auf dem Felsen hingen. Da die Nacht warm war, so standen die Türen offen, und ich konnte darin die hell erleuchteten Stuben und allerlei lumpiges Gesindel sehen, das wie dunkle Schatten um das Herdfeuer herumhockte. Wir aber rasselten durch die stille Nacht einen Steinweg hinan, der sich auf einen hohen Berg hinaufzog. Bald überdeckten hohe Bäume und herabhängende Sträucher den ganzen Hohlweg, bald konnte man auf einmal wieder das ganze Firmament, und in der Tiefe die weite stille Runde von Bergen, Wäldern und Tälern übersehen. Auf dem Gipfel des Berges stand ein großes altes Schloß mit vielen Türmen im hellsten Mondschein. »Nun Gott befohlen!« rief ich aus, und war innerlich ganz munter geworden vor Erwartung, wohin sie mich da am Ende noch bringen würden.

Es dauerte wohl noch eine gute halbe Stunde, ehe wir endlich auf dem Berge am Schloßtore ankamen. Das ging in einen breiten, runden Turm hinein, der oben schon ganz verfallen war. Der Kutscher knallte dreimal, daß es weit in dem alten Schlosse widerhallte, wo ein Schwarm von Dohlen ganz erschrocken plötzlich aus allen Luken und Ritzen herausfuhr und mit großem Geschrei die Luft durchkreuzte. Darauf rollte der Wagen in den langen, dunklen Torweg hinein. Die Pferde gaben mit ihren Hufeisen Feuer auf dem Steinpflaster, ein großer Hund bellte, der Wagen donnerte zwischen den gewölbten Wänden. Die Dohlen schrien noch immer dazwischen – so kamen wir mit einem entsetzlichen Spektakel in den engen, gepflasterten Schloßhof.

Eine kuriose Situation! dachte ich bei mir, als nun der Wagen stillstand. Da wurde die Wagentür von draußen aufgemacht, und ein alter langer Mann mit einer kleinen Laterne sah mich unter seinen dicken Augenbraunen grämlich an. Er faßte mich dann unter den Arm und half mir, wie einem großen Herrn, aus dem Wagen heraus. Draußen vor der Haustür stand eine alte, sehr häßliche Frau in schwarzem Kamisol und Rock, mit einer weißen Schürze und schwarzen Haube, von der ihr ein langer Schnipper bis an die Nase herunterhing. Sie hatte an der einen Hüfte einen großen Bund Schlüssel hängen und hielt in der andern einen altmodischen Armleuchter mit zwei brennenden Wachskerzen. Sobald sie mich erblickte, fing sie an, tiefe Knickse zu machen und sprach und frug sehr viel durcheinander. Ich verstand aber nichts davon und machte immerfort Kratzfüße vor ihr, und es war mir eigentlich recht unheimlich zumute.

Der alte Mann hatte unterdes mit seiner Laterne den Wagen von allen Seiten beleuchtet und brummte und schüttelte den Kopf, als er nirgends einen Koffer oder Bagage fand. Der Kutscher fuhr darauf, ohne Trinkgeld von mir zu fordern, den Wagen in einen alten Schoppen, der auf der Seite des Hofes schon offenstand. Die alte Frau aber bat mich sehr höflich durch allerlei Zeichen, ihr zu folgen. Sie führte mich mit ihren Wachskerzen durch einen langen schmalen Gang, und dann eine kleine steinerne Treppe herauf. Als wir an der Küche vorbeigingen, streckten ein paar junge Mägde neugierig die Köpfe durch die halbgeöffnete Tür und guckten mich so starr an, und winkten und nickten einander heimlich zu, als wenn sie in ihrem Leben noch kein Mannsbild gesehen hätten. Die Alte machte endlich oben eine Tür auf, da wurde ich anfangs ordentlich ganz verblüfft. Denn es war ein großes, schönes, herrschaftliches Zimmer mit goldenen Verzierungen an der Decke, und an den Wänden hingen prächtige Tapeten mit allerlei Figuren und großen Blumen. In der Mitte stand ein gedeckter Tisch mit Braten, Kuchen, Salat, Obst, Wein und Konfekt, daß einem recht das Herz im Leibe lachte. Zwischen den beiden Fenstern hing ein ungeheurer Spiegel, der vom Boden bis zur Decke reichte.

Ich muß sagen, das gefiel mir recht wohl. Ich streckte mich ein paarmal und ging mit langen Schritten vornehm im Zimmer auf und ab. Dann konnte ich aber doch nicht widerstehen, mich einmal in einem so großen Spiegel zu besehen. Das ist wahr, die neuen Kleider vom Herrn Leonhard standen mir recht schön, auch hatte ich in Italien so ein gewisses feuriges Auge bekommen, sonst aber war ich gerade noch so ein Milchbart, wie ich zu Hause gewesen war, nur auf der Oberlippe zeigten sich erst ein paar Flaumfedern.

Die alte Frau mahlte indes in einem fort mit ihrem zahnlosen Munde, daß es nicht anders aussah, als wenn sie an der langen herunterhängenden Nasenspitze kaute. Dann nötigte sie mich zum Sitzen, streichelte mir mit ihren dürren Fingern das Kinn, nannte mich »poverino!« wobei sie mich aus den roten Augen so schelmisch ansah, daß sich ihr der eine Mundwinkel bis an die halbe Wange in die Höhe zog, und ging endlich mit einem tiefen Knicks zur Tür hinaus.

Ich aber setzte mich zu dem gedeckten Tisch, während eine junge hübsche Magd hereintrat, um mich bei der Tafel zu bedienen. Ich knüpfte allerlei galanten Diskurs mit ihr an, sie verstand mich aber nicht, sondern sah mich immer ganz kurios von der Seite an, weil mir's so gut schmeckte, denn das Essen war delikat. Als ich satt war und wieder aufstand, nahm die Magd ein Licht von der Tafel und führte mich in ein anderes Zimmer. Da war ein Sofa, ein kleiner Spiegel und ein prächtiges Bett mit grünseidenen Vorhängen. Ich frug sie mit Zeichen, ob ich mich da hineinlegen sollte? Sie nickte zwar: »Ja«, aber das war denn doch nicht möglich, denn sie blieb wie angenagelt bei mir stehen. Endlich holte ich mir noch ein großes Glas Wein aus der Tafelstube herein und rief ihr zu: »Felicissima notte!« denn so viel hatte ich schon Italienisch gelernt. Aber wie ich das Glas so auf einmal ausstürzte, bricht sie plötzlich in ein erhaltenes Kichern aus, wird über und über rot, geht in die Tafelstube und macht die Tür hinter sich zu. Was ist da zu lachen? dachte ich ganz verwundert, ich glaube, die Leute in Italien sind alle verrückt.

Ich hatte nun nur immer Angst vor dem Postillion, daß der gleich wieder zu blasen anfangen würde. Ich horchte am Fenster, aber es war alles still draußen. Laß ihn blasen! dachte ich, zog mich aus und legte mich in das prächtige Bett. Das war nicht anders, als wenn man in Milch und Honig schwämme! Vor den Fenstern rauschte die alte Linde im Hofe, zuweilen fuhr noch eine Dohle plötzlich vom Dache auf, bis ich endlich voller Vergnügen einschlief.

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Aus dem Leben eines Taugenichts, Fünftes Kapitel |||||пятая| |||||Fifth| From the Life of a Good-for-Nothing, Fifth Chapter Dalla vita di un buono a nulla, capitolo quinto Da vida de um inútil, capítulo cinco 一个废物的一生 第五章

Wir fuhren nun über Berg und Tal Tag und Nacht immerfort. We||||||valley||||continuously Ich hatte gar nicht Zeit, mich zu besinnen, denn wo wir hinkamen, standen die Pferde angeschirrt, ich konnte mit den Leuten nicht sprechen, mein Demonstrieren half also nichts; oft, wenn ich im Wirtshause eben beim besten Essen war, blies der Postillion, ich mußte Messer und Gabel wegwerfen und wieder in den Wagen springen, und wußte doch eigentlich gar nicht, wohin und weswegen ich just mit so ausnehmender Geschwindigkeit fortreisen sollte. |||||||||||приходили||||привязаны|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||исключительный||продолжать путешествие| |||||||reflect||||there||||harnessed||||||||my|demonstrating|half||||||||just|||||blew||postboy|||||fork|throw away||||||jump||knew||actually|||where||which is why||just|||exceptional|speed|travel| У меня и не было времени размышлять, потому что когда мы прибывали, лошади уже были запряжены, мне не удалось поговорить с людьми, и мои попытки демонстрации не помогали; часто, когда я только что начал наслаждаться вкусным ужином в трактире, почтальон трубил, и мне приходилось бросать нож и вилку, садиться обратно в коляску, но я на самом деле не знал, куда и зачем мне так быстро путешествовать.

Sonst war die Lebensart gar nicht so übel. Otherwise|||lifestyle||||not so bad В остальном образ жизни был совсем неплохим. Ich legte mich, wie auf einem Kanapee, bald in die eine, bald in die andere Ecke des Wagens, und lernte Menschen und Länder kennen, und wenn wir durch Städte fuhren, lehnte ich mich auf beide Arme zum Wagenfenster heraus und dankte den Leuten, die höflich vor mir den Hut abnahmen oder ich grüßte die Mädchen an den Fenstern wie ein alter Bekannter, die sich dann immer sehr verwunderten und mir noch lange neugierig nachguckten. ||||||канапе|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||наглядывать ||||||sofa|||||||||corner||car|||||||||||cities|drove|leaned||||||||||||||politely|||||took off|||greeted|||||||||known||||||wondered|||||curiously|looked Я располагался то на одном, то на другом конце коляски, как на диване, и познакомился с разными людьми и странами; когда мы проезжали через города, я наклонялся на обе руки через окно коляски и благодарил людей, которые учтиво снимали передо мной шляпу, или я махал рукой девушкам у окон, будто старый знакомый, и они всегда удивлялись, заинтригованно глядя на меня долго после этого.

Aber zuletzt erschrak ich sehr. |last|was startled|| But in the end I was very scared. Но в конце концов мне стало очень страшно. Ich hatte das Geld in dem gefundenen Beutel niemals gezählt, den Postmeistern und Gastwirten mußte ich überall viel bezahlen, und ehe ich mich's versah, war der Beutel leer. |||||||||||почтмейстерам||рестораторов|||||||||||||| ||||||found|||counted||postmasters||innkeepers|||everywhere||pay||||||||bag| Я никогда не считал деньги в найденном мешке, мне везде приходилось платить почтмейстерам и трактирщикам, и не успел я оглянуться, как мешок оказался пуст. Anfangs nahm ich mir vor, sobald wir durch einen einsamen Wald führen, schnell aus dem Wagen zu springen und zu entlaufen. ||||||||||||||||||||убежать Initially|||||as soon as||||lonely||lead|||||||||run away At first, I told myself that as soon as we passed through a lonely forest, I would quickly jump out of the car and run away. Dann aber tat es mir wieder leid, nun den schönen Wagen so allein zu lassen, mit dem ich sonst wohl noch bis ans Ende der Welt fortgefahren wäre. ||||||||||||||||||||||||||поехал| ||did||||sorry|||||so|||||||otherwise|probably|||then||||continued| But then I felt sorry again to leave the beautiful car alone, which I would otherwise have driven to the end of the world. Но мне снова жаль было оставлять красивую коляску одну, с которой я, вероятно, поехал бы до самого края света.

Nun saß ich eben voller Gedanken und wußte nicht aus noch ein, als es auf einmal seitwärts von der Landstraße abging. |||just|||||||||||||sideways||||went I was sitting there full of thoughts and didn't know what to do when all of a sudden it went off to the side of the highway. Теперь я сидел, полный мыслей, и не знал, что делать, когда вдруг справа от дороги пошло отклонение. Ich schrie zum Wagen heraus auf den Postillion: wohin er denn fahre? |||wagon||||postboy||||drive I shouted out to the car at the postilion: where is he going? Я закричал на почтальона из коляски: куда он едет? Aber ich mochte sprechen was ich wollte, der Kerl sagte immer bloß: »Si, Si, Signore!« und fuhr immer über Stock und Stein, daß ich aus einer Ecke des Wagens in die andere flog. ||||||||||||||Сеньор|||||||||||||||||| ||liked||||wanted|||||just|Yes||sir||drove|||stick|||||||corner||car||||flew Но я хотел говорить о том, что мне хотелось, а парень всегда просто говорил: "Си, си, Сеньоре!", а мы все время буксовали, так что меня перебрасывало из угла в угол вагона.

Das wollte mir gar nicht in den Sinn, denn die Landstraße lief gerade durch eine prächtige Landschaft auf die untergehende Sonne zu, wohl wie in ein Meer von Glanz und Funken. |||||||sense||||||||magnificent|landscape|||setting|||probably||||||glory||sparks Мне вовсе не хотелось об этом думать, потому что дорога проходила прямо через великолепные пейзажи к заходящему солнцу, словно в море блеска и искр. Von der Seite aber, wohin wir uns gewendet hatten, lag ein wüstes Gebirge vor uns mit grauen Schluchten, zwischen denen es schon lange dunkel geworden war. |||||||||||пустынное|||||||||||||| |||||||turned||||desolate|mountain||||gray|gorges|||||||become| But from the side we had turned to, a desolate mountain range lay before us with gray ravines between which it had long since grown dark. С той стороны, куда мы направлялись, перед нами простиралась дикая горная местность с серыми ущельями, в которых уже давно стемнело. – Je weiter wir fuhren, je wilder und einsamer wurde die Gegend. The|||||wilder||more isolated|became||area Endlich kam der Mond hinter den Wolken hervor, und schien auf einmal so hell zwischen die Bäume und Felsen herein, daß es ordentlich grauslich anzusehen war. |||||||out||shone|||so||||||rocks|in|||properly|creepy|to look at| Наконец луна вышла из-за облаков и вдруг так ярко засияла между деревьями и скалами, что было даже страшно смотреть на нее. Wir konnten nur langsam fahren in den engen steinigen Schluchten, und das einförmige, ewige Gerassel des Wagens schallte an den Steinwänden weit in die stille Nacht, als führen wir in ein großes Grabgewölbe hinein. |||||||narrow|rocky|gorges|||uniform|eternal|rattle||wagon|echoed|||stone walls||||||||||||tomb vault| Мы медленно двигались по узким каменистым ущельям, и однообразное, вечное скрежетание колес раздавалось вдоль каменных стен далеко в тишине ночи, как будто мы въезжаем в большую гробницу. Nur von vielen Wasserfällen, die man aber nicht sehen konnte, war ein unaufhörliches Rauschen tiefer im Walde, und die Käuzchen riefen aus der Ferne immerfort: »Komm mit, komm mit!« – Dabei kam es mir vor, als wenn der Kutscher, der, wie ich jetzt erst sah, gar keine Uniform hatte und kein Postillion war, sich einigemal unruhig umsähe und schneller zu fahren anfing, und wie ich mich recht zum Wagen herauslegte, kam plötzlich ein Reiter aus dem Gebüsch hervor, sprengte dicht vor unseren Pferden quer über den Weg, und verlor sich sogleich wieder auf der andern Seite im Walde. |||waterfalls|||||||||continuous|rushing|deeper|||||little owls|called|||distance|continuously|||||||||||||coach|||||first||||uniform|||||||a few times||look around|||||began||||||||out||suddenly||rider|||bush|out|galloped|close||our||across|||||lost||immediately||||||| От множества водопадов, которые не были видны, доносился непрерывный шум глубоко в лесу, а совы поодаль продолжали кричать: "Иди сюда, иди сюда!" - В это время казалось, что кучер, который, как я только что заметил, не был в униформе и не был почтальоном, несколько раз беспокойно оглядывался и начал ускоряться, а когда я прильнул к карете, внезапно из чащи выскочил всадник, прямо пересек дорогу наших лошадей и тут же исчез в лесу на другой стороне. Ich war ganz verwirrt, denn, soviel ich bei dem hellen Mondschein erkennen konnte, war es dasselbe bucklige Männlein auf seinem Schimmel, das in dem Wirtshause mit der Adlernase nach mir gehackt hatte. |||confused||as much||||||recognize||||the same|hunchback|little man|||horse|||||with||eagle nose|||hacked| I was quite confused, for as far as I could make out in the bright moonlight, it was the same hunchbacked little man on his white horse who had pecked at me with his eagle nose in the inn. Я был весь в замешательстве, потому что, насколько я мог разглядеть при ярком лунном свете, это был тот же хромой человечек на своем коне, который стучал в меня своим орлиным носом в таверне. Der Kutscher schüttelte den Kopf und lachte laut auf über die närrische Reiterei, wandte sich aber dann rasch zu mir um, sprach sehr viel und sehr eifrig, wovon ich leider nichts verstand, und fuhr dann noch rascher fort. |coach|shook|||||||||silly|riding|turned||||quickly|||||||||eagerly|of which|||||||||more quickly| Извозчик покачал головой и громко засмеялся над этой дурацкой ездой, но затем быстро обернулся ко мне, говорил много и увлеченно, но, к сожалению, я ничего не понял, после чего продолжил свою езду еще быстрее.

Ich aber war froh, als ich bald darauf von fern ein Licht schimmern sah. |||happy||||||from afar|||shine| Я же был рад, когда вскоре увидел вдали свет мерцать. Es fanden sich nach und nach noch mehrere Lichter, sie wurden immer größer und heller, und endlich kamen wir an einigen verräucherten Hütten vorüber, die wie Schwalbennester auf dem Felsen hingen. ||||||||lights|||||||||||||smoky|huts|past|||swallow nests|||rock|hung Постепенно мы увидели еще несколько огоньков, они становились все больше и ярче, и наконец мы прошли мимо нескольких прокуренных хижин, висящих как ласточечьи гнезда на скалах. Da die Nacht warm war, so standen die Türen offen, und ich konnte darin die hell erleuchteten Stuben und allerlei lumpiges Gesindel sehen, das wie dunkle Schatten um das Herdfeuer herumhockte. ||||||||doors|||||in it|||illuminated|rooms||all kinds of|ragged|scummy people|||||shadows|||fire|huddled around Так как ночь была теплой, двери были открыты, и я мог видеть ярко освещенные комнаты и всякую шалабуду, сидящую вокруг очага, словно темные тени. Wir aber rasselten durch die stille Nacht einen Steinweg hinan, der sich auf einen hohen Berg hinaufzog. ||rattled||||||stone path|up|||||||up But we rattled through the silent night up a stone path that climbed a high mountain. Мы же грохоча скакали по тихой ночи по каменной дороге, ведущей на высокую гору. Bald überdeckten hohe Bäume und herabhängende Sträucher den ganzen Hohlweg, bald konnte man auf einmal wieder das ganze Firmament, und in der Tiefe die weite stille Runde von Bergen, Wäldern und Tälern übersehen. |covered||||hanging|bushes|||hollow road|||||||||firmament||||||||round|||forests||valleys|oversee Вскоре высокие деревья и свисающие кустарники полностью покрывали всю выемку, то снова можно было вдруг увидеть весь небосвод и в глубине далекую тихую круглую цепь гор, лесов и долин. Auf dem Gipfel des Berges stand ein großes altes Schloß mit vielen Türmen im hellsten Mondschein. ||summit||mountain|||||castle|||towers||brightest| На вершине горы стоял большой старый замок с многими башнями в ярком лунном свете. »Nun Gott befohlen!« rief ich aus, und war innerlich ganz munter geworden vor Erwartung, wohin sie mich da am Ende noch bringen würden. ||commanded||||||||cheerful||before|expectation|where|||||||| »Прощай, Господи!« - вскричал я и внутренне полностью ожил от ожидания, куда же они в конце концов меня приведут.

Es dauerte wohl noch eine gute halbe Stunde, ehe wir endlich auf dem Berge am Schloßtore ankamen. ||probably||||||before|||||||castle gate|arrived Das ging in einen breiten, runden Turm hinein, der oben schon ganz verfallen war. |||||round|tower||||||decayed| Это вошло в широкую, круглую башню, которая уже сверху была полностью разрушена. Der Kutscher knallte dreimal, daß es weit in dem alten Schlosse widerhallte, wo ein Schwarm von Dohlen ganz erschrocken plötzlich aus allen Luken und Ritzen herausfuhr und mit großem Geschrei die Luft durchkreuzte. |coach|banged|||||||||echoed|||swarm||crows||frightened||||windows||cracks|out||||screaming||air|crossed Из кареты раздалось три хлопка, которые разнеслись по всему старому замку, где стая воронов внезапно испуганно вылетела из всех щелей и нор и с большим криком пересекла воздух. Darauf rollte der Wagen in den langen, dunklen Torweg hinein. There|rolled|||||||gate| Затем повозка въехала в длинный, темный воротной проход. Die Pferde gaben mit ihren Hufeisen Feuer auf dem Steinpflaster, ein großer Hund bellte, der Wagen donnerte zwischen den gewölbten Wänden. ||gave|||horseshoes||||stone pavement||||barked|||thundered|||arched|walls Лошади искрились копытами по брусчатке, огромный пес лаял, колесница грохотала между винтованными стенами. Die Dohlen schrien noch immer dazwischen – so kamen wir mit einem entsetzlichen Spektakel in den engen, gepflasterten Schloßhof. |crows||||||||||terrible|spectacle|||narrow|paved|castle courtyard Вороны всё ещё кричали - и вот мы прибыли с ужасным шумом в узкий мощеный двор замка.

Eine kuriose Situation! Курьезная ситуация! dachte ich bei mir, als nun der Wagen stillstand. ||||||||stopped подумал я про себя, когда теперь остановилась машина. Da wurde die Wagentür von draußen aufgemacht, und ein alter langer Mann mit einer kleinen Laterne sah mich unter seinen dicken Augenbraunen grämlich an. |||car door|||opened|||||||||lantern||||||eyebrows|grumpily| Then the car door was opened from outside and an old, long man with a small lantern looked at me grimly from under his thick eyebrows. Тогда дверь машины открылась снаружи, и старый длинный мужчина с маленьким фонарем уставился на меня сквозь свои толстые брови с угрюмым видом. Er faßte mich dann unter den Arm und half mir, wie einem großen Herrn, aus dem Wagen heraus. |helped|||||||helped||||||||| Затем он взял меня за руку и помог мне выйти из машины, словно великому господину. Draußen vor der Haustür stand eine alte, sehr häßliche Frau in schwarzem Kamisol und Rock, mit einer weißen Schürze und schwarzen Haube, von der ihr ein langer Schnipper bis an die Nase herunterhing. Outside||||||||ugly||||camisole||skirt||||apron|||hood||||||snip|||||down hung На пороге старого дома стояла старая, очень уродливая женщина в черной свитере и юбке, с белым фартуком и черной косынкой, с длинным лоскутком, свисавшим к носу. Sie hatte an der einen Hüfte einen großen Bund Schlüssel hängen und hielt in der andern einen altmodischen Armleuchter mit zwei brennenden Wachskerzen. |||||hip|||bundle|keys||||||||old-fashioned|candelabrum|||burning|wax candles На одном боку у неё была большая пачка ключей, а в другой руке был старомодный подсвечник с двумя горящими восковыми свечами. Sobald sie mich erblickte, fing sie an, tiefe Knickse zu machen und sprach und frug sehr viel durcheinander. As soon as||||began||||curtsies||||||and asked|||in a jumble Как только она увидела меня, она начала глубоко кланяться и говорить и спрашивать много разной всячины. Ich verstand aber nichts davon und machte immerfort Kratzfüße vor ihr, und es war mir eigentlich recht unheimlich zumute. ||||of it|||continuously|scratch feet|||||||actually||creepy|felt Я ничего не понимал и продолжал делать царапины перед ней, и мне действительно было довольно не по себе.

Der alte Mann hatte unterdes mit seiner Laterne den Wagen von allen Seiten beleuchtet und brummte und schüttelte den Kopf, als er nirgends einen Koffer oder Bagage fand. ||||meanwhile|||||||||illuminated||buzzed||shook|||||nowhere||suitcase||luggage| В то время как старик осветил своей фонариком телегу со всех сторон и бурчал, потрясая головой, так как не нашел ни одного чемодана или багажа. Der Kutscher fuhr darauf, ohne Trinkgeld von mir zu fordern, den Wagen in einen alten Schoppen, der auf der Seite des Hofes schon offenstand. |||there||tip||||demand||||||shed||||||court||stood open Кучер, не требуя чаевых, потащил телегу в старый сарай, который уже был открыт на стороне двора. Die alte Frau aber bat mich sehr höflich durch allerlei Zeichen, ihr zu folgen. ||||asked|||politely||various|signs||| But the old woman very politely asked me to follow her with all kinds of signs. Но старушка очень вежливо попросила меня различными знаками следовать за ней. Sie führte mich mit ihren Wachskerzen durch einen langen schmalen Gang, und dann eine kleine steinerne Treppe herauf. |led||||wax candles||||narrow|hall|||||stone||up Она провела меня со своими восковыми свечами через длинный узкий коридор, а затем по каменной лестнице вверх. Als wir an der Küche vorbeigingen, streckten ein paar junge Mägde neugierig die Köpfe durch die halbgeöffnete Tür und guckten mich so starr an, und winkten und nickten einander heimlich zu, als wenn sie in ihrem Leben noch kein Mannsbild gesehen hätten. ||||kitchen|passing|stretched||||maids|curiously|||||half-open|||looked|||staring|||waved||nodded||secretly||||||||||manly figure|| Когда мы прошли мимо кухни, несколько молодых служанок высунули головы через полуоткрытую дверь, уставились на меня и потайно помахали друг другу и кивнули, словно никогда в жизни не видели мужчину. Die Alte machte endlich oben eine Tür auf, da wurde ich anfangs ordentlich ganz verblüfft. |||||||||||at first|properly||astonished The old lady finally opened a door upstairs, and I was really taken aback at first. Наконец, старушка открыла дверь наверху, и я был изрядно удивлен изначально. Denn es war ein großes, schönes, herrschaftliches Zimmer mit goldenen Verzierungen an der Decke, und an den Wänden hingen prächtige Tapeten mit allerlei Figuren und großen Blumen. ||||||majestic||||decorations|||ceiling||||walls|hung|magnificent|wallpapers||various||||flowers Потому что это была большая, красивая, благородная комната с золотыми украшениями на потолке, а на стенах висели великолепные обои с различными фигурами и крупными цветами. In der Mitte stand ein gedeckter Tisch mit Braten, Kuchen, Salat, Obst, Wein und Konfekt, daß einem recht das Herz im Leibe lachte. |||||covered|||roast|||fruit|||confection|||||||body| In the middle stood a table laid with roast meat, cake, salad, fruit, wine and confectionery that made your heart smile. Посередине стоял накрытый стол с жареным мясом, пирогами, салатом, фруктами, вином и конфетами, так что сердце радовалось в груди. Zwischen den beiden Fenstern hing ein ungeheurer Spiegel, der vom Boden bis zur Decke reichte. ||||hung||huge|mirror||from||||ceiling|reached Между двумя окнами висел огромный зеркало, которое достигало от пола до потолка.

Ich muß sagen, das gefiel mir recht wohl. ||||pleased|||well I have to say, I quite liked it. Мне следует сказать, что мне это очень понравилось. Ich streckte mich ein paarmal und ging mit langen Schritten vornehm im Zimmer auf und ab. |stretched|||a few times|||||steps|elegantly||||| I stretched a few times and walked up and down the room with long strides. Я несколько раз потянулся и изящно прошелся по комнате с длинными шагами. Dann konnte ich aber doch nicht widerstehen, mich einmal in einem so großen Spiegel zu besehen. ||||||resist|||||||mirror||look Тогда я все-таки не мог устоять, чтобы не посмотреть себя в таком большом зеркале. Das ist wahr, die neuen Kleider vom Herrn Leonhard standen mir recht schön, auch hatte ich in Italien so ein gewisses feuriges Auge bekommen, sonst aber war ich gerade noch so ein Milchbart, wie ich zu Hause gewesen war, nur auf der Oberlippe zeigten sich erst ein paar Flaumfedern. ||true||||||||||||||||||certain|fiery|eye||||||||||milk mustache|||||been|||||upper lip|showed|||||fuzz That's true, Mr. Leonhard's new clothes looked quite nice on me, and I had also acquired a certain fiery eye in Italy, but otherwise I was just as milky as I had been at home, with only a few downy feathers showing on my upper lip. Да, новые одежды господина Леонарда смотрелись на мне довольно хорошо, к тому же в Италии я приобрел некий огненный взгляд, но в остальном я был таким же малым, каким был дома, только на верхней губе начали пробиваться первые перышки.

Die alte Frau mahlte indes in einem fort mit ihrem zahnlosen Munde, daß es nicht anders aussah, als wenn sie an der langen herunterhängenden Nasenspitze kaute. |||ground|meanwhile||||||toothless||||||looked|||||||down-hanging|nose tip|chewed Meanwhile, the old woman kept grinding her toothless mouth so that it looked as if she was chewing on the long, drooping tip of her nose. Старушка тем временем не переставала жевать своим беззубым ртом, так что казалось, что она поглощает кончик своего длинного носа. Dann nötigte sie mich zum Sitzen, streichelte mir mit ihren dürren Fingern das Kinn, nannte mich »poverino!« wobei sie mich aus den roten Augen so schelmisch ansah, daß sich ihr der eine Mundwinkel bis an die halbe Wange in die Höhe zog, und ging endlich mit einem tiefen Knicks zur Tür hinaus. |forced|||||stroked||||thin|||chin|called||poor little thing|while||||||||mischievously|looked||||||mouth corner|||||cheek||||pulled|||||||curtsy||| Потом она заставила меня сесть, погладила меня своими худыми пальцами подбородок, назвала меня "поверино!", глядя на меня так озорно из красных глаз, что один уголок ее рта поднялся высоко до половины щеки, и, наклонившись глубоко, ушла, наконец, к двери.

Ich aber setzte mich zu dem gedeckten Tisch, während eine junge hübsche Magd hereintrat, um mich bei der Tafel zu bedienen. ||||||covered|||||||entered|||||table||serve But I sat down at the laid table while a pretty young maid came in to serve me at the table. Я же сел за накрытый стол, пока вошла молодая красивая служанка, чтобы обслуживать меня за столом. Ich knüpfte allerlei galanten Diskurs mit ihr an, sie verstand mich aber nicht, sondern sah mich immer ganz kurios von der Seite an, weil mir's so gut schmeckte, denn das Essen war delikat. |knitted|various|gallant|discourse|||||||||but|||||||||to|||||tasted|||||delicious Я начал разговориться с ней на разные галантные темы, но она меня не понимала, а лишь смотрела на меня очень странно сбоку, потому что мне так вкусно было, ведь еда была изысканной. Als ich satt war und wieder aufstand, nahm die Magd ein Licht von der Tafel und führte mich in ein anderes Zimmer. ||full||||stood|||||light|||||led||||| Когда я наелся и встал, служанка взяла свет с таоли и провела меня в другую комнату. Da war ein Sofa, ein kleiner Spiegel und ein prächtiges Bett mit grünseidenen Vorhängen. |||sofa|||mirror|||magnificent|||green silk|curtains Там был диван, небольшое зеркало и великолепная кровать с зелеными шелковыми занавесками. Ich frug sie mit Zeichen, ob ich mich da hineinlegen sollte? |asked|||signs|||||lie down| I asked her with signs whether I should lie in there? Я спросил ее жестами, должен ли я ложиться туда? Sie nickte zwar: »Ja«, aber das war denn doch nicht möglich, denn sie blieb wie angenagelt bei mir stehen. |nodded|indeed|||||||||then||||nailed||| She nodded: "Yes", but that wasn't possible after all, because she remained standing with me as if nailed down. Она кивнула: «Да», но это было все равно невозможно, потому что она осталась, словно приклеенная ко мне. Endlich holte ich mir noch ein großes Glas Wein aus der Tafelstube herein und rief ihr zu: »Felicissima notte!« denn so viel hatte ich schon Italienisch gelernt. |got||||||||||table room||||||very happy|very happy night|||||||| Наконец, я принес ей большой бокал вина из зала и крикнул: «Felicissima notte!», потому что я уже выучил столько итальянского. Aber wie ich das Glas so auf einmal ausstürzte, bricht sie plötzlich in ein erhaltenes Kichern aus, wird über und über rot, geht in die Tafelstube und macht die Tür hinter sich zu. ||||||||poured out|break|||||received|giggling||will|over|and|over||||||||||||to But as I suddenly spill the glass, she suddenly bursts into a sustained giggle, blushes all over, goes into the dining room and closes the door behind her. Но как только я выпил этот бокал, она внезапно начала хихикать, покраснела, ушла в зал и захлопнула за собой дверь. Was ist da zu lachen? What is there to laugh about? Чего здесь смешного? dachte ich ganz verwundert, ich glaube, die Leute in Italien sind alle verrückt. thought|||wonderingly||||||||| подумал я с удивлением, мне кажется, все люди в Италии с ума сошли.

Ich hatte nun nur immer Angst vor dem Postillion, daß der gleich wieder zu blasen anfangen würde. ||||||||||||||blow|| Теперь я только боялся почтальона, что он снова начнет трубить. Ich horchte am Fenster, aber es war alles still draußen. |listened|||||||| Laß ihn blasen! ||blow Let him blow! Пусть он дует! dachte ich, zog mich aus und legte mich in das prächtige Bett. ||pulled||||||||magnificent| I thought, undressed and lay down in the sumptuous bed. подумал я, разделся и лег в эту великолепную постель. Das war nicht anders, als wenn man in Milch und Honig schwämme! |||||when|||||honey|swims It was no different to sponging in milk and honey! Это было так же, как плавать в молоке и меде! Vor den Fenstern rauschte die alte Linde im Hofe, zuweilen fuhr noch eine Dohle plötzlich vom Dache auf, bis ich endlich voller Vergnügen einschlief. |||rustled|||lime tree||court|sometimes|flew|||jackdaw|||roof||||||pleasure|fell asleep The old lime tree in the courtyard rustled outside the windows, and occasionally a jackdaw would suddenly swoop down from the roof, until I finally fell asleep full of pleasure. За окном шумел старый липовый двор, иногда внезапно взметнулся сквозь крышу ворона, пока я, наконец, с удовольствием уснул.