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Youtube videos, FOTOGRAFIEREN LERNEN #1 📸 Verschlusszeit, Blende, ISO, ERKLÄRT

FOTOGRAFIEREN LERNEN #1 📸 Verschlusszeit, Blende, ISO, ERKLÄRT

Hallo Zusammen!

Heute starten wir mit dem ersten Teil der Reihe: Fotografieren lernen!

In diesem Video geht es zuerst um Grundlagen und um die drei wichtigsten Parameter, nämlich: Verschlusszeit, Blende und ISO.

Alles was ihr dazu braucht ist eine Kamera, die sich in den "manuellen Modus" umschalten lässt, wie zum Beispiel diese kleine Canon hier.

Denn erst mit dem Abschalten aller Automatiken, kann man fotografieren von Grund auf erlernen! Also nur Mut dazu, es ist wirklich ganz einfach!

Doch zuerst: Wie funktioniert eine Kamera eigentlich? Um es besser zu Veranschaulichen, werde ich die Kamera mit unserem menschlichen Auge vergleichen.

Wir selber verarbeiten täglich tausende Bilder und haben dazu gleich zwei

"Objektive" eingebaut, damit wir alles dreidimensional sehen können.

Eine Kamera, ist im Aufbau komplett unserem Auge nachempfunden, denn nur so

funktioniert "Sehen" nun mal. Ganz vorne ist das Objektiv und dieses besteht aus mehreren Linsen. Um etwas zu

fokussieren, müssen die Linsen verschoben werden.

Ähnlich bei der Pupille... diese "Linse" ist flexibel und stellt somit auch über die Bewegung scharf. Ist es zu hell,

dann schließt sich unsere Iris. So auch bei der Kamera! Hier können wir auch die Blende schließen, wenn es zu hell ist.

Unser Augenlid ist der Verschluss der Kamera, er regelt wie lange Licht suf den Sensor fällt.

Macht mal Eure Augen zu, denn das Ist der Normalzustand eurer Kamera! Wenn ihr nun Eure Augen Blitzschnell auf und zu macht,

dann habt Ihr Euer erstes virtuelles Foto mit kurzer Verschlusszeit aufgenommen.

Das ist hilfreich wenn ihr Richtung Sonne schaut, denn da möchte man nicht so lange hinsehen. Denn da ist es ja unheimlich hell! Aber

bei Dunkelheit oder Dämmerung Ist es nützlich wenn Ihr das Auge lange öffnet, eure Iris macht dann weit auf und so kann

genügend Licht reinfallen. Nichts anderes macht ihr bei einem Foto, Um es richtig zu Belichten.

Das Licht fällt dabei auf einen Chip, den sogenannten "Kamerasensor". Er Ist vergleichbar mit unserer Netzhaut

und auf dieser befinden sich die sogenannten Stäbchen und Zapfen.

Diese lesen die Helligkeit und die Farben aus und nichts anderes macht der Kamerasensor.

Manche Menschen besitzen etwas weniger von diesen Stäbchen und deshalb hat Ihr Auge auch nicht so ein hohes

Auflösungsvermögen. Es Ist also nicht immer die Linse die Schuld daran Ist, wenn man unschärfer sieht.

Und das sind einfach die Megapixel an einer Kamera, die Eine hat 16 Megapixel

und die Andere hat halt 40 Megapixel. Wenn man den Sensor in einer Digitalkamera

empfindlicher stellen möchte, so dass er mehr Licht aufnimmt, so müssen wir die ISO

heller stellen. Je höher die ISO, desto mehr Bildrauschen tritt aber auch auf. Das Ist vergleichbar mit Koffein,

denn durch Koffein steigern wir ebenfalls unser Sehvermögen und

zu viel davon.... würde bei uns auch einen Rausch verursachen...

Wir könnten das jetzt noch ewig so fortführen, bis zur SD-Karte, die dann unser Gehirn wiederum darstellt und die Daten abspeichert, aber ich habe

ohnehin schon viel zu weit ausgeholt!

Wir halten also fest: Die Belichtung stellen wir bei einer Kamera mit nur drei Reglern ein: der Belichtungszeit -

je länger desto heller - der Blende - je offener, desto heller, der ISO - je höher der Wert, desto heller.

Jeder dieser drei Parameter hat jedoch auch seine Nachteile. Und erst wenn wir diese Nachteile gezielt vermeiden können, dann haben wir das Thema

"Belichtung", komplett verstanden. Aber,

genug Theorie,

jetzt nehme Ich Euch mit auf die Kamera.

Übrigens: Hier oben könnt ihr noch mal darüber

abstimmen, vielleicht erst am Ende je nachdem wann Ihr Lust dazu habt, ob das Video auch

verständlich war, denn wenn es nicht verständlich war, dann muss ich noch mal Nachbessern.

Im Grunde möchte ich Euch jetzt Im folgenden, drei Szenarien

vorstellen, damit ihr versteht wie sich Verschlusszeit, Blende und ISO

Auswirkt. Ein Bild ist ja dann richtig belichtet, wenn es weder zu hell, noch zu dunkel ist. Als kleine Hilfe gibt es ja den

Belichtungsmesser. Den seht Ihr ganz unten und er steht gerade auf

+1, genau auf 0, wären wir genau richtig! Fangen wir mit der Belichtungszeit (Verschlusszeit) an.

Diese seht Ihr hier ganz links, momentan ist eine 1/50 eingestellt. Daneben

seht Ihr die Blende mit F4,0 und die ISO Ist momentan auf 'Auto'.

Da ich Euch ja Versprochen habe, dass Wir alles manuell machen, setzte ich jetzt die

Iso auf 100. Ihr könnt sehen, dass beim verkürzen der Verschlusszeit,

das Bild im Vorschaufenster viel dunkler wird.

Ihr seht: jetzt ist zwar der Himmel korrekt belichtet,

aber der Vordergrund wäre viel zu dunkel.

Das wird mir auch angezeigt, unten in der Mitte bei dem Blinkenden -2,0. Das bedeutet, ich bin in der Mitte deutlich zu dunkel.

Wenn ich auf den Himmel schwenke, dann sieht das schon anders aus. Denn dann wäre ich jetzt genau richtig in der Belichtung.

Was ich Euch zeigen will hier in diesem Anfänger Tutorial ist das, dass wenn ich die Belichtungszeit verkürze, das das Bild viel

dunkler wird, damit kann ich die Helligkeit des Bildes schonmal steuern.

Wenn ich jetzt den Mais heller haben möchte, dann muss ich natürlich hier die

Belichtungszeit nach oben stellen, allerdings entsteht dann folgendes Problem: Wenn die Zeit zu lange wird,

dann kann ich das Bild nicht mehr ohne zu verwackeln still halten.

Wenn ich das Euch jetzt mal simuliere.... ich belichte hier jetzt mal mit einer Sekunde

und damit es eine ausgewogene Belichtung wird,

muss ich natürlich auch die Blende dementsprechend schließen,

damit ihr wieder etwas sehen könnt.

Und jetzt seht ihr folgendes: Wenn ich jetzt auslöse,

dann merkt Ihr, jetzt ist alles verschwommen.

Das Ist genau das Problem, bei einer zu langen Verschlusszeit. Das kann aber auch gestalterische Vorteile haben.

Wenn Ihr jetzt hier zum Beispiel auslöst,

und dabei von unten nach oben schwenkt, (das habt ihr jetzt nicht gesehen) Dann habt Ihr schon ein ziemlich

kreatives Bild, welches fast wie ein Gemälde aussieht. Also: eine lange Belichtung kann man auch dazu verwenden um Bilder kreativ zu verwischen.

Da wir jetzt aber noch im Anfängermodus bleiben, stelle ich die Kamera

aus Erfahrung schnell ein. Da wir mit diesem weiten Winkel, den das Objektiv besitzt,

eine 1/100 locker aus der Hand halten können, drehe ich die Blende

wieder nach oben, ich öffne sie also damit die Belichtung wieder ausgewogen ist.

Dieses Objektiv kann man auf bis zu einer offenen Blende von f2,8 stellen, es ist also ein sehr lichtstarkes Objektiv.

Jetzt stelle ich das noch ein wenig scharf....

Wenn ich jetzt den Auslöser drücke dann seht Ihr, wir haben einfach so, aus der Hand

ein scharfes Bild, ohne zu verwackeln, erzeugt.

Somit müsst Ihr Euch merken: Mit der Belichtungszeit steuert Ihr nicht nur die Helligkeit,

sondern Ihr müsst Euch sehr wohl überlegen,

Ob Ihr eine lange Belichtungszeit verwacklungsfrei anwenden könnt. Wenn Ihr jetzt hier eine lange Verschlusszeit einstellt und Ihr stellt die Kamera auf ein Stativ,

dann ist es überhaupt kein Problem ein scharfes (unverwackeltes) Bild zu erzeugen, trotz einer langen Zeit.

Habt Ihr die Kamera aber bei mit einer lang eingestellten Zeit in der Hand und drückt ab, dann ist alles verschwommen.

Also, eine kurze Verschlusszeit, friert Dinge ein, denn wenn Ihr Jetzt einen sehr schnellen gegenstand fotografiert,

wie zum Beispiel einen Sportler oder einen Vogel im Flug,

oder irgend etwas anderes schnelles, dass sich schnell auf Euch zu bewegt, dann müsst ihr mindestens

mit einer 1/1000 arbeiten, oder sogar mit mindestens einer 1/2000 Sekunde. Ich simuliere das mal,

jetzt wackle ich extra mal mit der Kamera ganz schnell herum und Ihr seht:

Trotzdem ist alles scharf und das bedeutet: Wenn Ihr jetzt einen Vogel,

oder einen Sportler fotografiert hättet, dann wäre auch seine Bewegung eingefroren.

Wir Frieren Motive ein, zum Beispiel auch eine Wassertropfen im Flug.

Einen fallenden Wassertropfen könnt Ihr also problemlos mit einer 1/2000 einfrieren.

Ich unterbreche mal kurz wegen den Spaziergängern...

Ok, machen wir weiter...

Also ihr Habt das prinzip Verstanden....

eine kurze Verschlusszeit, so wie Ihr sie im Moment unten links seht bedeutet, wir können fast alles

"einfrieren". Bei mittelmäßigen Geschwindigkeiten, wie zum Beispiel einem Vogel der gleichmäßig vorbeifliegt

und wir gut mitschwenken können, genügt meist sogar nur 1/800 oder 1/1000.

das Objekt scharf bekommen. Das hängt immer stark von der Geschwindigkeit ab, mit der Ihr mitschwenken könnt.

Gut, dann kommen wir zur Blende! Ihr habt das schon gerade gesehen- ich gehe mal schnell noch mit der ISO runter...-

(Ihr merkt schon, alle Belichtungseinstellungen erfolgen ganz simpel mit diesen drei Reglern)

Bei der Blende sieht es genauso aus.

Ich habe Euch ja vorhin erklärt, sie ist wie Eure Iris im Auge.

Wenn Ihr im Dunklen seid, oder in der Dämmerung, dann geht Eure Iris weit auf, dass haben wir nun auch bereits eingestellt mit der F2.8

Wenn Ihr aber ins Helle blickt, dann geht Eure Iris wieder zu, so wie jetzt hier mit der Blende simuliert.

Mit einer F16 ist der Himmel nun fast wieder korrekt belichtet, ich mache wieder etwas auf damit wir wieder 0,0 erreichen.

Ihr seht nun also den Himmel ausgewogen belichtet.

Über den Belichtungsmesser zeigt er jetzt um die 0,0 an, je nachdem auf was ich schwenke.

Hier ist der Vordergrund viel zu dunkel und ich öffne nun einfach wieder die Blende.

Ihr seht nun, nun haben wir wieder mehr Licht zur Verfügung.

Wir schaffen zwar nicht ganz die 0,0, aber das könnten wir

nun über die ISO oder die Verschlusszeit regeln.

Aber damit nicht genug, sondern die Blende ist auch ein gestalterisches Mittel!

Wenn Ihr z.B. Dinge vom Hintergrund freistellen wollt,

dann könnt Ihr hier -indem ich nun erstmal den Vordergrund fokussiere-,

den Hintergrund unscharf bekommen.

Warum ist das so? Da ich nun die Blende ganz geöffnet habe, gehen die Lichtstrahlen nun gebogen ins Objektiv

und das bringt uns diesen wunderschönen Bokeh Effekt.

Das erreicht Ihr jedoch nur, wenn Eure Kamera einen etwas größeren Sensor besitzt. Ab 1 Zoll Größe ist dieser Effekt gut

bemerkbar, bei einem Handy Sensor Ist dieser Effekt kaum vorhanden Je kleiner der Sensor,

desto größer fällt der Tiefenschärfebereich aus. Das heißt also, ich habe einen scharfen Vordergrund

UND einen scharfen Hintergrund. Das ist aber in der Profi Fotografie nicht unbedingt erwünscht, denn hier freuen wir uns wenn wir

Das Vordergrundmotiv vom Hintergrund abheben können, wie hier zum Beispiel

gut zu sehen ist. Und jetzt zeige ich Euch einmal den umgekehrten Effekt, dazu schließe ich die Blende mit mindestens

f18, hiermit übertreibe ich es mal wieder etwas,

so....

und jetzt könnt ihr erkennen,

das der Hintergrund und der Vordergrund scharf dargestellt wird.

Habt Ihr den Unterschied zu vorhin bemerkt?

Ich wiederhole es also nochmal: Ich öffne die Blende nun wieder komplett und regle die Belichtung nach...

...so fertig, nun seht Ihr wieder bei einer offenen Blende den unscharfen Hintergrund. Sehr schön!

So wirkt sich die Blende also auf unser Foto aus.

Sie ist somit ebenfalls ein gestalterisches Mittel

für ein Foto mit weichem Bokeh, müssen wir die Blende nur weit öffnen.

Hingegen mit einer geschlossenen Blende haben wir eine hohe Tiefenschärfe.

Das kann Sinnvoll sein, wenn wir z.B. einen

Marktstand fotografiert, und muss relativ nah ran, hier ist es natürlich sinnvoll, dass das Obst und Gemüse vorne UND hinten scharf ist.

Das gilt auf für Landschaften. Bei Portraits z.B. oder Blumenmakros etc. machen wir die Blende weit auf um einen schönen

unschärfe Effekt nach hinten zu bekommen.

So, dann kommen wir zum dritten und letzten Parameter, der ISO!

Eine Faustregel ist schon mal: Je niedriger die ISO, also z.B wäre das der Wert

50, aber das kann nicht jede Kamera, manche können sogar nur 160 oder 125,

Also je niedriger die ISO, desto weniger Bildrauschen tritt auf.

Somit ist ein eine grundlegende Herangehensweise, dass wir zuerst einmal immer das Bild mit einer niedrigen ISO fotografieren möchten.

Das können wir jedoch nicht immer und das zeige ich Euch jetzt. Wenn ich z.B.

dieses Bild hier fotografieren möchte, dann seht ihr das es deutlich zu dunkel wäre.

Ihr seht das ich bereits bei einer Verschlusszeit von 1/50 bin.

Wenn ich nun aber die Zeit weiter verlängern würde, dann

würde das Bild verwackeln, da ich die Kamera nicht auf ein Stativ stellen kann.

Da ich nun also kein Stativ dabei habe (mit Stativ wäre es problemlos möglich),

muss ich mindestens wieder auf meine 1/50 rauf gehen, außerdem kann ich auch die Blende nicht weiter öffnen, da ich bereits ganz offen auf f2.8 bin

bleibt also nichts anderes mehr übrig als zu sagen: es geht leider nicht anders,

wir müssen die ISO nun so weit erhöhen, bis das Bild wieder ausgewogen belichtet ist.

So sieht das dann aus. Da ich eine Kamera mit großem Sensor verwende, kommt sie spielend mit einer ISO von 640 zurecht.

Man merkt somit noch kein Rauschen im Bild und hätte somit auch keinen Nachteil.

Allerdings können wir das jetzt einfach mal simulieren...

Ich verkürze jetzt mal die Zeit absichtlich so kurz, dass kaum mehr Licht durchkommt.

Wir sind jetzt mal großzügig und gehen gleich mal auf ISO 12800 rauf,

und wenn ich nun auslöse, dann werdet Ihr im fertigen Bild ein rauschen erkennen können. Dazu vergrößern wir einmal diesen Bildausschnitt:

Soweit also erstmal der große Lehrgang zur Belichtung.

In weiteren Videos werden wir das gehörte zusammen vertiefen.

Vielen Dank das Ihr Mich heute wieder Begleitet habt, ich hoffe ich konnte den frischen Einsteigern unter Euch ein klein wenig weiterhelfen.

Am Anfang ist es ja immer etwas viel, bis man dann

begriffen hat, dass irgendwann nichts mehr dazu kommt und dann kommt man langsam dahinter, wie alles Zusammenhängt.

Jedenfalls bleibe ich dran, beim Thema Fotografien lernen für Euch, dazwischen gibt es immer mal wieder ein paar

technik Tutorials oder auch einen Tierfilm.

Wem das Spaß macht der ist hier natürlich jederzeit herzlich Willkommen!

Bitte stellt Eure Fragen unten in den Kommentaren!

Vielen Dank fürs Zusehen, ich wünsche Euch noch eine friedliche Zeit und so Gott will, bis zum nächsten Video!


FOTOGRAFIEREN LERNEN #1 📸 Verschlusszeit, Blende, ISO, ERKLÄRT LEARNING PHOTOGRAPHY #1 📸 Shutter speed, aperture, ISO, EXPLAINED APRENDER FOTOGRAFIA #1 📸 Velocidade do obturador, abertura, ISO, EXPLICADO НАВЧАЛЬНА ФОТОГРАФІЯ #1 📸 Витримка, діафрагма, ISO, ПОЯСНЕННЯ

Hallo Zusammen!

Heute starten wir mit dem ersten Teil der Reihe: Fotografieren lernen!

In diesem Video geht es zuerst um Grundlagen und um die drei wichtigsten Parameter, nämlich: Verschlusszeit, Blende und ISO. This video first deals with the basics and the three most important parameters, namely: shutter speed, aperture and ISO.

Alles was ihr dazu braucht ist eine Kamera, die sich in den "manuellen Modus" umschalten lässt, wie zum Beispiel diese kleine Canon hier. All you need is a camera that can be switched to "manual mode", such as this small Canon here.

Denn erst mit dem Abschalten aller Automatiken, kann man fotografieren von Grund auf erlernen! Also nur Mut dazu, es ist wirklich ganz einfach! Because only by switching off all automatics, you can learn to photograph from scratch! So have the courage to do it, it's really easy!

Doch zuerst: Wie funktioniert eine Kamera eigentlich? Um es besser zu Veranschaulichen, werde ich die Kamera mit unserem menschlichen Auge vergleichen. But first: how does a camera actually work? To better illustrate it, I will compare the camera to our human eye.

Wir selber verarbeiten täglich tausende Bilder und haben dazu gleich zwei We process thousands of images daily and have two of them

"Objektive" eingebaut, damit wir alles dreidimensional sehen können. "Lenses" built in so that we can see everything in three dimensions.

Eine Kamera, ist im Aufbau komplett unserem Auge nachempfunden, denn nur so The construction of a camera is completely based on our eyes, because that's the only way

funktioniert "Sehen" nun mal. Ganz vorne ist das Objektiv und dieses besteht aus mehreren Linsen. Um etwas zu "See" works. The lens is at the very front and consists of several lenses. To something

fokussieren, müssen die Linsen verschoben werden. focus, the lenses have to be moved.

Ähnlich bei der Pupille... diese "Linse" ist flexibel und stellt somit auch über die Bewegung scharf. Ist es zu hell,

dann schließt sich unsere Iris. So auch bei der Kamera! Hier können wir auch die Blende schließen, wenn es zu hell ist.

Unser Augenlid ist der Verschluss der Kamera, er regelt wie lange Licht suf den Sensor fällt.

Macht mal Eure Augen zu, denn das Ist der Normalzustand eurer Kamera! Wenn ihr nun Eure Augen Blitzschnell auf und zu macht,

dann habt Ihr Euer erstes virtuelles Foto mit kurzer Verschlusszeit aufgenommen.

Das ist hilfreich wenn ihr Richtung Sonne schaut, denn da möchte man nicht so lange hinsehen. Denn da ist es ja unheimlich hell! Aber

bei Dunkelheit oder Dämmerung Ist es nützlich wenn Ihr das Auge lange öffnet, eure Iris macht dann weit auf und so kann

genügend Licht reinfallen. Nichts anderes macht ihr bei einem Foto, Um es richtig zu Belichten.

Das Licht fällt dabei auf einen Chip, den sogenannten "Kamerasensor". Er Ist vergleichbar mit unserer Netzhaut

und auf dieser befinden sich die sogenannten Stäbchen und Zapfen.

Diese lesen die Helligkeit und die Farben aus und nichts anderes macht der Kamerasensor.

Manche Menschen besitzen etwas weniger von diesen Stäbchen und deshalb hat Ihr Auge auch nicht so ein hohes

Auflösungsvermögen. Es Ist also nicht immer die Linse die Schuld daran Ist, wenn man unschärfer sieht.

Und das sind einfach die Megapixel an einer Kamera, die Eine hat 16 Megapixel

und die Andere hat halt 40 Megapixel. Wenn man den Sensor in einer Digitalkamera

empfindlicher stellen möchte, so dass er mehr Licht aufnimmt, so müssen wir die ISO

heller stellen. Je höher die ISO, desto mehr Bildrauschen tritt aber auch auf. Das Ist vergleichbar mit Koffein,

denn durch Koffein steigern wir ebenfalls unser Sehvermögen und

zu viel davon.... würde bei uns auch einen Rausch verursachen...

Wir könnten das jetzt noch ewig so fortführen, bis zur SD-Karte, die dann unser Gehirn wiederum darstellt und die Daten abspeichert, aber ich habe

ohnehin schon viel zu weit ausgeholt!

Wir halten also fest: Die Belichtung stellen wir bei einer Kamera mit nur drei Reglern ein: der Belichtungszeit -

je länger desto heller - der Blende - je offener, desto heller, der ISO - je höher der Wert, desto heller.

Jeder dieser drei Parameter hat jedoch auch seine Nachteile. Und erst wenn wir diese Nachteile gezielt vermeiden können, dann haben wir das Thema

"Belichtung", komplett verstanden. Aber,

genug Theorie,

jetzt nehme Ich Euch mit auf die Kamera.

Übrigens: Hier oben könnt ihr noch mal darüber

abstimmen, vielleicht erst am Ende je nachdem wann Ihr Lust dazu habt, ob das Video auch

verständlich war, denn wenn es nicht verständlich war, dann muss ich noch mal Nachbessern.

Im Grunde möchte ich Euch jetzt Im folgenden, drei Szenarien

vorstellen, damit ihr versteht wie sich Verschlusszeit, Blende und ISO

Auswirkt. Ein Bild ist ja dann richtig belichtet, wenn es weder zu hell, noch zu dunkel ist. Als kleine Hilfe gibt es ja den

Belichtungsmesser. Den seht Ihr ganz unten und er steht gerade auf

+1, genau auf 0, wären wir genau richtig! Fangen wir mit der Belichtungszeit (Verschlusszeit) an.

Diese seht Ihr hier ganz links, momentan ist eine 1/50 eingestellt. Daneben

seht Ihr die Blende mit F4,0 und die ISO Ist momentan auf 'Auto'.

Da ich Euch ja Versprochen habe, dass Wir alles manuell machen, setzte ich jetzt die

Iso auf 100. Ihr könnt sehen, dass beim verkürzen der Verschlusszeit,

das Bild im Vorschaufenster viel dunkler wird.

Ihr seht: jetzt ist zwar der Himmel korrekt belichtet,

aber der Vordergrund wäre viel zu dunkel.

Das wird mir auch angezeigt, unten in der Mitte bei dem Blinkenden -2,0. Das bedeutet, ich bin in der Mitte deutlich zu dunkel.

Wenn ich auf den Himmel schwenke, dann sieht das schon anders aus. Denn dann wäre ich jetzt genau richtig in der Belichtung.

Was ich Euch zeigen will hier in diesem Anfänger Tutorial ist das, dass wenn ich die Belichtungszeit verkürze, das das Bild viel

dunkler wird, damit kann ich die Helligkeit des Bildes schonmal steuern.

Wenn ich jetzt den Mais heller haben möchte, dann muss ich natürlich hier die

Belichtungszeit nach oben stellen, allerdings entsteht dann folgendes Problem: Wenn die Zeit zu lange wird,

dann kann ich das Bild nicht mehr ohne zu verwackeln still halten.

Wenn ich das Euch jetzt mal simuliere.... ich belichte hier jetzt mal mit einer Sekunde

und damit es eine ausgewogene Belichtung wird,

muss ich natürlich auch die Blende dementsprechend schließen,

damit ihr wieder etwas sehen könnt.

Und jetzt seht ihr folgendes: Wenn ich jetzt auslöse,

dann merkt Ihr, jetzt ist alles verschwommen.

Das Ist genau das Problem, bei einer zu langen Verschlusszeit. Das kann aber auch gestalterische Vorteile haben.

Wenn Ihr jetzt hier zum Beispiel auslöst,

und dabei von unten nach oben schwenkt, (das habt ihr jetzt nicht gesehen) Dann habt Ihr schon ein ziemlich

kreatives Bild, welches fast wie ein Gemälde aussieht. Also: eine lange Belichtung kann man auch dazu verwenden um Bilder kreativ zu verwischen.

Da wir jetzt aber noch im Anfängermodus bleiben, stelle ich die Kamera

aus Erfahrung schnell ein. Da wir mit diesem weiten Winkel, den das Objektiv besitzt,

eine 1/100 locker aus der Hand halten können, drehe ich die Blende

wieder nach oben, ich öffne sie also damit die Belichtung wieder ausgewogen ist.

Dieses Objektiv kann man auf bis zu einer offenen Blende von f2,8 stellen, es ist also ein sehr lichtstarkes Objektiv.

Jetzt stelle ich das noch ein wenig scharf....

Wenn ich jetzt den Auslöser drücke dann seht Ihr, wir haben einfach so, aus der Hand

ein scharfes Bild, ohne zu verwackeln, erzeugt.

Somit müsst Ihr Euch merken: Mit der Belichtungszeit steuert Ihr nicht nur die Helligkeit,

sondern Ihr müsst Euch sehr wohl überlegen,

Ob Ihr eine lange Belichtungszeit verwacklungsfrei anwenden könnt. Wenn Ihr jetzt hier eine lange Verschlusszeit einstellt und Ihr stellt die Kamera auf ein Stativ,

dann ist es überhaupt kein Problem ein scharfes (unverwackeltes) Bild zu erzeugen, trotz einer langen Zeit.

Habt Ihr die Kamera aber bei mit einer lang eingestellten Zeit in der Hand und drückt ab, dann ist alles verschwommen.

Also, eine kurze Verschlusszeit, friert Dinge ein, denn wenn Ihr Jetzt einen sehr schnellen gegenstand fotografiert,

wie zum Beispiel einen Sportler oder einen Vogel im Flug,

oder irgend etwas anderes schnelles, dass sich schnell auf Euch zu bewegt, dann müsst ihr mindestens

mit einer 1/1000 arbeiten, oder sogar mit mindestens einer 1/2000 Sekunde. Ich simuliere das mal,

jetzt wackle ich extra mal mit der Kamera ganz schnell herum und Ihr seht:

Trotzdem ist alles scharf und das bedeutet: Wenn Ihr jetzt einen Vogel,

oder einen Sportler fotografiert hättet, dann wäre auch seine Bewegung eingefroren.

Wir Frieren Motive ein, zum Beispiel auch eine Wassertropfen im Flug.

Einen fallenden Wassertropfen könnt Ihr also problemlos mit einer 1/2000 einfrieren.

Ich unterbreche mal kurz wegen den Spaziergängern...

Ok, machen wir weiter...

Also ihr Habt das prinzip Verstanden....

eine kurze Verschlusszeit, so wie Ihr sie im Moment unten links seht bedeutet, wir können fast alles

"einfrieren". Bei mittelmäßigen Geschwindigkeiten, wie zum Beispiel einem Vogel der gleichmäßig vorbeifliegt

und wir gut mitschwenken können, genügt meist sogar nur 1/800 oder 1/1000.

das Objekt scharf bekommen. Das hängt immer stark von der Geschwindigkeit ab, mit der Ihr mitschwenken könnt.

Gut, dann kommen wir zur Blende! Ihr habt das schon gerade gesehen- ich gehe mal schnell noch mit der ISO runter...-

(Ihr merkt schon, alle Belichtungseinstellungen erfolgen ganz simpel mit diesen drei Reglern)

Bei der Blende sieht es genauso aus.

Ich habe Euch ja vorhin erklärt, sie ist wie Eure Iris im Auge.

Wenn Ihr im Dunklen seid, oder in der Dämmerung, dann geht Eure Iris weit auf, dass haben wir nun auch bereits eingestellt mit der F2.8

Wenn Ihr aber ins Helle blickt, dann geht Eure Iris wieder zu, so wie jetzt hier mit der Blende simuliert.

Mit einer F16 ist der Himmel nun fast wieder korrekt belichtet, ich mache wieder etwas auf damit wir wieder 0,0 erreichen.

Ihr seht nun also den Himmel ausgewogen belichtet.

Über den Belichtungsmesser zeigt er jetzt um die 0,0 an, je nachdem auf was ich schwenke.

Hier ist der Vordergrund viel zu dunkel und ich öffne nun einfach wieder die Blende.

Ihr seht nun, nun haben wir wieder mehr Licht zur Verfügung.

Wir schaffen zwar nicht ganz die 0,0, aber das könnten wir

nun über die ISO oder die Verschlusszeit regeln.

Aber damit nicht genug, sondern die Blende ist auch ein gestalterisches Mittel!

Wenn Ihr z.B. Dinge vom Hintergrund freistellen wollt,

dann könnt Ihr hier -indem ich nun erstmal den Vordergrund fokussiere-,

den Hintergrund unscharf bekommen.

Warum ist das so? Da ich nun die Blende ganz geöffnet habe, gehen die Lichtstrahlen nun gebogen ins Objektiv

und das bringt uns diesen wunderschönen Bokeh Effekt.

Das erreicht Ihr jedoch nur, wenn Eure Kamera einen etwas größeren Sensor besitzt. Ab 1 Zoll Größe ist dieser Effekt gut

bemerkbar, bei einem Handy Sensor Ist dieser Effekt kaum vorhanden Je kleiner der Sensor,

desto größer fällt der Tiefenschärfebereich aus. Das heißt also, ich habe einen scharfen Vordergrund

UND einen scharfen Hintergrund. Das ist aber in der Profi Fotografie nicht unbedingt erwünscht, denn hier freuen wir uns wenn wir

Das Vordergrundmotiv vom Hintergrund abheben können, wie hier zum Beispiel

gut zu sehen ist. Und jetzt zeige ich Euch einmal den umgekehrten Effekt, dazu schließe ich die Blende mit mindestens

f18, hiermit übertreibe ich es mal wieder etwas,

so....

und jetzt könnt ihr erkennen,

das der Hintergrund und der Vordergrund scharf dargestellt wird.

Habt Ihr den Unterschied zu vorhin bemerkt?

Ich wiederhole es also nochmal: Ich öffne die Blende nun wieder komplett und regle die Belichtung nach...

...so fertig, nun seht Ihr wieder bei einer offenen Blende den unscharfen Hintergrund. Sehr schön!

So wirkt sich die Blende also auf unser Foto aus.

Sie ist somit ebenfalls ein gestalterisches Mittel

für ein Foto mit weichem Bokeh, müssen wir die Blende nur weit öffnen.

Hingegen mit einer geschlossenen Blende haben wir eine hohe Tiefenschärfe.

Das kann Sinnvoll sein, wenn wir z.B. einen

Marktstand fotografiert, und muss relativ nah ran, hier ist es natürlich sinnvoll, dass das Obst und Gemüse vorne UND hinten scharf ist.

Das gilt auf für Landschaften. Bei Portraits z.B. oder Blumenmakros etc. machen wir die Blende weit auf um einen schönen

unschärfe Effekt nach hinten zu bekommen.

So, dann kommen wir zum dritten und letzten Parameter, der ISO!

Eine Faustregel ist schon mal: Je niedriger die ISO, also z.B wäre das der Wert

50, aber das kann nicht jede Kamera, manche können sogar nur 160 oder 125,

Also je niedriger die ISO, desto weniger Bildrauschen tritt auf.

Somit ist ein eine grundlegende Herangehensweise, dass wir zuerst einmal immer das Bild mit einer niedrigen ISO fotografieren möchten.

Das können wir jedoch nicht immer und das zeige ich Euch jetzt. Wenn ich z.B.

dieses Bild hier fotografieren möchte, dann seht ihr das es deutlich zu dunkel wäre.

Ihr seht das ich bereits bei einer Verschlusszeit von 1/50 bin.

Wenn ich nun aber die Zeit weiter verlängern würde, dann

würde das Bild verwackeln, da ich die Kamera nicht auf ein Stativ stellen kann.

Da ich nun also kein Stativ dabei habe (mit Stativ wäre es problemlos möglich),

muss ich mindestens wieder auf meine 1/50 rauf gehen, außerdem kann ich auch die Blende nicht weiter öffnen, da ich bereits ganz offen auf f2.8 bin

bleibt also nichts anderes mehr übrig als zu sagen: es geht leider nicht anders,

wir müssen die ISO nun so weit erhöhen, bis das Bild wieder ausgewogen belichtet ist.

So sieht das dann aus. Da ich eine Kamera mit großem Sensor verwende, kommt sie spielend mit einer ISO von 640 zurecht.

Man merkt somit noch kein Rauschen im Bild und hätte somit auch keinen Nachteil.

Allerdings können wir das jetzt einfach mal simulieren...

Ich verkürze jetzt mal die Zeit absichtlich so kurz, dass kaum mehr Licht durchkommt.

Wir sind jetzt mal großzügig und gehen gleich mal auf ISO 12800 rauf,

und wenn ich nun auslöse, dann werdet Ihr im fertigen Bild ein rauschen erkennen können. Dazu vergrößern wir einmal diesen Bildausschnitt:

Soweit also erstmal der große Lehrgang zur Belichtung.

In weiteren Videos werden wir das gehörte zusammen vertiefen.

Vielen Dank das Ihr Mich heute wieder Begleitet habt, ich hoffe ich konnte den frischen Einsteigern unter Euch ein klein wenig weiterhelfen.

Am Anfang ist es ja immer etwas viel, bis man dann

begriffen hat, dass irgendwann nichts mehr dazu kommt und dann kommt man langsam dahinter, wie alles Zusammenhängt.

Jedenfalls bleibe ich dran, beim Thema Fotografien lernen für Euch, dazwischen gibt es immer mal wieder ein paar

technik Tutorials oder auch einen Tierfilm.

Wem das Spaß macht der ist hier natürlich jederzeit herzlich Willkommen!

Bitte stellt Eure Fragen unten in den Kommentaren!

Vielen Dank fürs Zusehen, ich wünsche Euch noch eine friedliche Zeit und so Gott will, bis zum nächsten Video!