Themenvideo: Der Heilige Geist
Schülerin: Wenn du je den Begriff „der Heilige Geist“ gehört hast und wissen willst, was das bedeutet
– wo fängt man da an?
Lehrer: Nun, da fängt man am Besten auf der ersten Seite der Bibel an.
Dort wird die unfertige Welt als ein chaotischer Ort beschrieben.
Aber über all dem Chaos schwebt Gottes Geist und er ist bereit Leben, Ordnung und Schönheit zu schaffen.
Schülerin: Ok, aber was ist der Geist Gottes?
Lehrer: Wenn die biblischen Autoren vom Geist Gottes reden, meinen sie Gottes persönliche Gegenwart.
Das hebräische Wort ist „Ruach“.
Schülerin: Ruu-aa-aaach?
Lehrer: Ja, mit einem schönen –ccchhh am Ende.
Schülerin: Und was ist das jetzt?
Lehrer: „Ruach“ kann sich auf verschiedene Dinge beziehen
– aber es hat immer etwas mit „Energie“ zu tun.
Schülerin: Energie? In welchem Sinne?
Lehrer: Naja, es gibt eine unsichtbare Energie, die die Wolken vorwärts treibt oder Äste schwanken lässt.
Schülerin: Richtig, der Wind.
Lehrer: Und im Hebräischen ist das „Ruach“.
Schülerin: Ah, okay!
Lehrer: Jetzt hol mal tief Luft.
Schülerin: *hsssssch* (holt Luft)
Lehrer: Fühlst du das, in dir drin?
Schülerin: Ja! Die Luft?
Lehrer: Ja schon, aber besonders die Energie, die in deinen Körper kommt, wenn du tief einatmest.
Auch das ist „Ruach“.
Und genau das Wort gebraucht die Bibel, um Gottes persönliche Gegenwart zu beschreiben.
So wie Wind und Atemluft unsichtbar sind, ist auch Gottes Geist unsichtbar.
Wind ist mächtig, Gottes Geist auch.
Und so wie Atemluft uns am Leben hält, erhält Gottes Geist alles am Leben.
Schülerin: Ja, „Ruach“!
Lehrer: Wenn wir jetzt die biblische Geschichte weiterlesen, sehen wir,
dass Menschen von Gottes „Ruach“ besondere Fähigkeiten
oder eine besondere Bevollmächtigung für bestimmte Aufgaben bekommen.
Die erste Person in der Bibel die das erlebt ist Josef.
Schülerin: Gottes Geist befähigt ihn, Träume zu verstehen und zu deuten.
Lehrer: Und dann erlebt es auch ein Künstler, sein Name ist „Betsaleel“.
Schülerin: Gottes Geist stattet ihn mit Weisheit und Fähigkeiten aus.
Er wird zu einem Meister, der all die schönen Gegenstände in der Stiftshütte designt.
Lehrer: Dann sehen wir, wie Gottes Geist eine ganze Gruppe von Menschen befähigt: Die Propheten.
Schülerin: Sie haben die Fähigkeit, die Ereignisse der Geschichte aus Gottes Perspektive zu sehen.
Lehrer: Ganz genau!
Dadurch erkennen die Propheten jetzt das Problem:
Gottes „Ruach“ hat zwar eine echt gute Welt erschaffen, aber die Menschen haben das Böse
und das Chaos hineingebracht – alles durch ihre Ungerechtigkeit.
Schülerin: Eine neue Art von Durcheinander.
Lehrer: Ja! Und die Propheten sagen, dass der Geist Gottes wie schon in Genesis 1 kommen wird –
aber diesmal wird er das Herz der Menschen verändern und sie befähigen, Gott und andere wirklich zu lieben.
Schülerin: Und wie genau wird Gottes Geist das tun?
Lehrer: Naja, Jahrhunderte verstreichen und dann wird uns Jesus vorgestellt.
Am Anfang seiner Mission gibt es diese faszinierende Szene, in der Jesus im Wasser des Jordan getauft wird.
Schülerin: Ja, der Himmel öffnet sich und Gottes Geist kommt wie eine Taube herunter
und bleibt dann auf Jesus.
Lehrer: Die Geschichte macht deutlich: Gottes Geist befähigt Jesus, die neue Schöpfung zu beginnen.
Und das passiert wirklich, wenn Jesus Menschen heilt oder ihre Sünden vergibt.
Er schafft Leben, wo es vorher nur Tod gab.
Schülerin: Allerdings stellen sich die religiösen Leiter Israels gegen Jesus
und lassen ihn am Ende sogar töten.
Lehrer: Aber selbst da wirkt Gottes Geist weiter.
Die ersten Nachfolger von Jesus, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen haben, sagten:
Es war Gottes mächtiger Geist, der Jesus von den Toten auferweckt hat.
Schülerin: Das ist der Anfang der „Neuen Schöpfung“.
Lehrer: Ja, und sie geht noch immer weiter.
Als Jesus sich seinen engsten Nachfolgern gezeigt hat, hat er sie angehaucht und gesagt:
„Empfangt den Heiligen Geist“.
Schülerin: Und kurz danach kam Gottes Geist mit außergewöhnlicher Macht auf alle seine Jünger.
Lehrer: Dadurch können sie Teil der Neuen Schöpfung werden, die gute Nachricht mit anderen teilen
und lernen, durch die Kraft und den Einfluss von Gottes Geist zu leben.
Schülerin: Und auch heute ist der Geist Gottes selbst an dunklen Orten gegenwärtig.
Lehrer: Ja, er macht Menschen auf Jesus aufmerksam, verändert und befähigt sie, damit sie Gott
und andere lieben können.
Und die christliche Hoffnung ist, dass der Geist Gottes seinen Auftrag zu Ende bringen wird.
Die Geschichte der Bibel endet mit der Vision einer neuen Menschheit – in einer neuen Welt,
die völlig von Gottes Liebe und seinem leben-spendenden Geist erfüllt ist.
Wir glauben, dass sich ein roter Faden durch die gesamte Bibel zieht.
Deswegen machen wir Videos wie diese, in denen ein Thema vom Anfang bis zum Ende beleuchtet wird.
Das ist nur möglich, weil Menschen das Projekt unterstützen.
Wenn du mehr darüber wissen willst oder dir dieses Video in hoher Auflösung kostenlos
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