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Video lessons from YouTube, Der lachende Dritte: Ukraine-Konflikt kommt US-Kohleexport zugute Juli 2017

Der lachende Dritte: Ukraine-Konflikt kommt US-Kohleexport zugute Juli 2017

Im Frühjahr dieses Jahres stoppte die ukrainische Regierung den Kauf von Kohle aus den von ihr

sogenannten abtrünnigen Volksrepubliken im Donbass.

Wir berichteten darüber in unserer Sendung „Ukraine-Krise: Die komplette Verdrehung

des Rebellenbegriffs“.

Die Entscheidung wurde getroffen, nachdem der Kiew-nahe paramilitärische Rechte Sektor

Eisenbahnlinien in den Osten des Landes blockiert hatte.

Die Blockade führte zu massiven Engpässen bei Kohlekraftwerken, die von der ukrainischen

Regierung betrieben werden, und bei der Stahlverhüttung.

Für die Putschregierung in Kiew gab es drei Alternativen, um das Ausbleiben der Kohle

aus der Ostukraine, dem Donbass, auszugleichen.

Sie konnte Kohle aus Russland, Südafrika oder den Vereinigten Staaten einführen.

Noch im März dieses Jahres betonte ein Sprecher des Mariupoler Hüttenkombinats „Asowstal“,

dass Russland die einzige Alternative für den Donbass sei.

„Es ist klar, dass es Russland sein wird“, so der Sprecher.

Ein wichtiges Argument für diese Aussage dürfte gewesen sein, dass die russische Kohle

der qualitativ sehr hochwertigen Kohle aus dem Donbass am nächsten komme.

Man muss dazu wissen: Die ukrainischen Werke, insbesondere die Heiz- und Stromkraftwerke,

sind bislang auf die hochwertige Anthrazit-Kohle aus dem Donbass eingestellt.

Import-Kohle aus Polen z.B. hilft der Ukraine nicht weiter.

Doch wurde zwischenzeitlich die Kohle aus Russland von der US-hörigen Regierung in

Kiew aus politischen Gründen abgelehnt.

Denn seit sich die Krim in einem Referendum für den Anschluss an Russland entschied,

steht Kiew mit Moskau auf Kriegsfuß.

Südafrikanische ebenso wie australische und chinesische Kohle war zu teuer.

Die USA blieben somit als einziger Anbieter übrig.

Das Echo aus US-Kreisen ließ nicht auf sich warten.

„Die Ukraine teilte uns bereits mit, dass sie Millionen Tonnen Kohle braucht.

Im Moment gibt es viele, die Kohle brauchen.

Wir wollen sie ihnen und allen anderen auf der Welt verkaufen“, sagte Präsident Donald

Trump bei einer Veranstaltung im US-Wirtschaftsministerium, der Kohle- und Energie-Vertreter beiwohnten.

Zuvor hatte Trump gelobt, den „riesigen Energiereichtum“ der Vereinigten Staaten

zu entfesseln.

Die USA sollen den „Energiemarkt dominieren“.

„Wir sind wirklich ganz vorne auf dem Fahrersitz“, kommentierte Trump die Stellung der USA im

globalen Energiemarkt.

US-Energieminister Rick Perry kommentierte es noch etwas anders: „Unsere Kohle-Exporte

in die Ukraine werden unsere Verbündeten unabhängig halten und ihr Vertrauen in uns

stärken“.

Doch wie sehen diese Verbündeten der Nase-vorne-US-Dominanz aus?

Wie kamen die engen Bande zwischen den USA und der Ukraine zustande?

Und wie kam es zum Ukraine-Konflikt?

– Hierzu ein Blick zurück in das Jahr 2014: Die Menschen des Donbass widersetzten sich

der Kiewer Putschregierung, die die Macht in der Ukraine im Jahr 2014 gewaltsam und

unrechtmäßig an sich gerissen hatte.

Und während der Rest der Ukraine aufgrund der Maidan-Unruhen traumatisiert, durch die

Medien desinformiert und durch das Gegeneinander-Aufhetzen gespalten war, entschied sich die Mehrheit

der Ostukrainer in freien Wahlen dafür, die unabhängigen Volksrepubliken Donezk und Lugansk

zu bilden.

Denn ihnen war ganz augenscheinlich die US-amerikanische Handschrift hinter den Maidan-Unruhen nicht

verborgen geblieben, bei denen es zu blutigen Ausschreitungen gekommen war.

Diese Unruhen waren langfristig von der US-Botschaft in Kiew vorbereitet und von der US-Administration

unterstützt und finanziert worden, wie Klagemauer.TV in mehreren Sendungen berichtete.

Das ukrainische Volk war zwar seinerzeit unzufrieden mit der vorherigen Regierung gewesen, aber

genau diesen Umstand der Unzufriedenheit hatten die US-gesteuerten ukrainischen Oppositionellen

geschickt für sich genutzt: Durch einen Putsch war die legitime Regierung gewaltsam gestürzt

und eine US-hörige Regierung gebildet worden.

Einmal mehr ist die US-Regierung als notorischer Konflikte-Schürer der lachende Dritte.

Die enorm energiereiche, aber mit sich selbst und Russland zerstritten gemachte Ukraine

muss die US-Führung, den eigentlichen Peiniger und Verursacher ihrer Zerrissenheiten, als

neuen Verbündeten um die Lieferung von Kohle bitten.

Ein geschickt eingefädeltes, niederträchtiges Spiel mit lauter Verlierern und nur einem

Gewinner.

Mit derart harten Bandagen verschafft und erhält sich die US-Dominanz also ihre „Verbündeten“.

Interessant wäre, sämtliche Konflikte auf diesem Globus, in denen die US-Führung ihre

Finger drin hat, seien sie politisch oder humanitär begründet, auf genau diese US-Dominanz-Allüren

hin zu untersuchen.


Der lachende Dritte: Ukraine-Konflikt kommt US-Kohleexport zugute Juli 2017 The Laughing Third: Ukraine Conflict Benefits US Coal Exports July 2017 O terceiro riso: o conflito na Ucrânia beneficia as exportações de carvão dos EUA julho de 2017

Im Frühjahr dieses Jahres stoppte die ukrainische Regierung den Kauf von Kohle aus den von ihr

sogenannten abtrünnigen Volksrepubliken im Donbass.

Wir berichteten darüber in unserer Sendung „Ukraine-Krise: Die komplette Verdrehung

des Rebellenbegriffs“.

Die Entscheidung wurde getroffen, nachdem der Kiew-nahe paramilitärische Rechte Sektor

Eisenbahnlinien in den Osten des Landes blockiert hatte.

Die Blockade führte zu massiven Engpässen bei Kohlekraftwerken, die von der ukrainischen

Regierung betrieben werden, und bei der Stahlverhüttung.

Für die Putschregierung in Kiew gab es drei Alternativen, um das Ausbleiben der Kohle

aus der Ostukraine, dem Donbass, auszugleichen.

Sie konnte Kohle aus Russland, Südafrika oder den Vereinigten Staaten einführen.

Noch im März dieses Jahres betonte ein Sprecher des Mariupoler Hüttenkombinats „Asowstal“,

dass Russland die einzige Alternative für den Donbass sei.

„Es ist klar, dass es Russland sein wird“, so der Sprecher.

Ein wichtiges Argument für diese Aussage dürfte gewesen sein, dass die russische Kohle

der qualitativ sehr hochwertigen Kohle aus dem Donbass am nächsten komme.

Man muss dazu wissen: Die ukrainischen Werke, insbesondere die Heiz- und Stromkraftwerke,

sind bislang auf die hochwertige Anthrazit-Kohle aus dem Donbass eingestellt.

Import-Kohle aus Polen z.B. hilft der Ukraine nicht weiter.

Doch wurde zwischenzeitlich die Kohle aus Russland von der US-hörigen Regierung in

Kiew aus politischen Gründen abgelehnt.

Denn seit sich die Krim in einem Referendum für den Anschluss an Russland entschied,

steht Kiew mit Moskau auf Kriegsfuß.

Südafrikanische ebenso wie australische und chinesische Kohle war zu teuer.

Die USA blieben somit als einziger Anbieter übrig.

Das Echo aus US-Kreisen ließ nicht auf sich warten.

„Die Ukraine teilte uns bereits mit, dass sie Millionen Tonnen Kohle braucht.

Im Moment gibt es viele, die Kohle brauchen.

Wir wollen sie ihnen und allen anderen auf der Welt verkaufen“, sagte Präsident Donald

Trump bei einer Veranstaltung im US-Wirtschaftsministerium, der Kohle- und Energie-Vertreter beiwohnten.

Zuvor hatte Trump gelobt, den „riesigen Energiereichtum“ der Vereinigten Staaten

zu entfesseln.

Die USA sollen den „Energiemarkt dominieren“.

„Wir sind wirklich ganz vorne auf dem Fahrersitz“, kommentierte Trump die Stellung der USA im

globalen Energiemarkt.

US-Energieminister Rick Perry kommentierte es noch etwas anders: „Unsere Kohle-Exporte

in die Ukraine werden unsere Verbündeten unabhängig halten und ihr Vertrauen in uns

stärken“.

Doch wie sehen diese Verbündeten der Nase-vorne-US-Dominanz aus?

Wie kamen die engen Bande zwischen den USA und der Ukraine zustande?

Und wie kam es zum Ukraine-Konflikt?

– Hierzu ein Blick zurück in das Jahr 2014: Die Menschen des Donbass widersetzten sich

der Kiewer Putschregierung, die die Macht in der Ukraine im Jahr 2014 gewaltsam und

unrechtmäßig an sich gerissen hatte.

Und während der Rest der Ukraine aufgrund der Maidan-Unruhen traumatisiert, durch die

Medien desinformiert und durch das Gegeneinander-Aufhetzen gespalten war, entschied sich die Mehrheit

der Ostukrainer in freien Wahlen dafür, die unabhängigen Volksrepubliken Donezk und Lugansk

zu bilden.

Denn ihnen war ganz augenscheinlich die US-amerikanische Handschrift hinter den Maidan-Unruhen nicht

verborgen geblieben, bei denen es zu blutigen Ausschreitungen gekommen war.

Diese Unruhen waren langfristig von der US-Botschaft in Kiew vorbereitet und von der US-Administration

unterstützt und finanziert worden, wie Klagemauer.TV in mehreren Sendungen berichtete.

Das ukrainische Volk war zwar seinerzeit unzufrieden mit der vorherigen Regierung gewesen, aber

genau diesen Umstand der Unzufriedenheit hatten die US-gesteuerten ukrainischen Oppositionellen

geschickt für sich genutzt: Durch einen Putsch war die legitime Regierung gewaltsam gestürzt

und eine US-hörige Regierung gebildet worden.

Einmal mehr ist die US-Regierung als notorischer Konflikte-Schürer der lachende Dritte.

Die enorm energiereiche, aber mit sich selbst und Russland zerstritten gemachte Ukraine

muss die US-Führung, den eigentlichen Peiniger und Verursacher ihrer Zerrissenheiten, als

neuen Verbündeten um die Lieferung von Kohle bitten.

Ein geschickt eingefädeltes, niederträchtiges Spiel mit lauter Verlierern und nur einem

Gewinner.

Mit derart harten Bandagen verschafft und erhält sich die US-Dominanz also ihre „Verbündeten“.

Interessant wäre, sämtliche Konflikte auf diesem Globus, in denen die US-Führung ihre

Finger drin hat, seien sie politisch oder humanitär begründet, auf genau diese US-Dominanz-Allüren

hin zu untersuchen.