#kurzerklärt: Woran glauben die Deutschen?
Ein knappes Drittel der Menschen in Deutschland ist katholisch.
Etwas weniger sind evangelisch.
Und rund 5 Prozent gehören dem Islam an.
Die vielen restlichen Religionsgemeinschaften spielen rein zahlenmäßig kaum eine Rolle.
Anders ist das bei den Konfessionslosen.
Fast ein Drittel gehört keiner Religion.
Woran aber glauben die Menschen in Deutschland? Was ist Ihnen wichtig?
Studien zeigen: Religion ganz generell ist in Deutschland eher unwichtig.
Familie und Freunde, Liebe und Sex, Arbeit und Beruf stehen höher im Kurs.
Selbst die Politik ist wichtiger als die Religion.
Der Glaube an Gott ist, zumindest bei Jugendlichen, je nach Religion unterschiedlich:
Für den Großteil muslimischer Jugendlicher ist der Glaube an Gott wichtig.
Bei christlichen Jugendlichen spielt Gott keine so große Rolle.
Aber: Am fleißigsten gehen Katholiken in den Gottesdienst.
Jeder Dritte geht einmal im Monat dorthin.
Fast genauso häufig die Muslime.
Bei den Protestanten ist es nicht mal jeder Fünfte.
Unterschiede gibt es auch was die gesellschaftliche Verantwortung angeht.
Zum Beispiel bei der Flüchtlingshilfe.
Fast jeder zweite Muslim in Deutschland engagiert sich in der Flüchtlingshilfe.
Katholische und evangelische Christen und Konfessionslose liegen deutlich darunter. Ein anderes Bild gibt's bei der Frage, ob Homosexuelle heiraten dürfen.
9 von 10 Konfessionslosen stimmen hier zu.
Bei evangelischen und katholischen Christen ist die Zustimmung ein wenig geringer.
Deutlich geringer ist die Zustimmung von Muslimen.
Doch auch hier stimmt mehr als die Hälfte zu!
Bei einer Sache sind sich alle einig:
Christen, Moslems und Konfessionslose in Deutschland
halten mit großer Mehrheit die Demokratie für eine gute Regierungsform.