Smartphone Geheimtipp aus China? Realme X2 Pro im Test | CHIP
Das hier ist das Realme X2 Pro.
Und das bietet eine Mega-Leistung und ein 90-Hertz-Display ab nem Preis von – Achtung
– 450 Euro.
Wir haben die Neuheit aus China für Euch getestet.
Ihr habt noch nie was von Realme gehört?
Kein Wunder, die Tochtermarke von Oppo gab es hier auch noch nicht zu kaufen – bis
jetzt.
Die Konkurrenz muss sich echt warm einpacken, das Realme x2 Pro hat es so ziemlich alles,
was aktuelle Flagsschiffe zu bieten haben - allerdings zu einem deutlich günstigeren
Preis.
Angefangen beim Display.
Das ist ein OLED mit 6,5 Zoll und bietet an Farben und Kontrasten das, was wir von teuren
Premium-Modellen erwarten.
Eigentlich sogar etwas mehr: Denn mit einer Bildwiederholrate von 90 Hertz sieht die Anzeige
deutlich geschmeidiger aus als bei herkömmlichen 60-Hertz-Displays.
Damit ist Realme bislang mit Razer, Asus, OnePlus und Google einer der ersten.
Um euren Akku zu schonen, könnt Ihr die Wiederholrate in den Einstellungen je nach App auch auf
60 Hertz runterschrauben.
Apropos Akku, der hält bei uns im Test beim kontinuierlichen Surfen und Streamen fast
9 Stunden durch – was bei dem Display ganz gut ist.
Der Knaller ist aber die Ladezeit.
Nach 32 Minuten ist das X2 Pro komplett aufgeladen – das ist zum Testzeitpunkt die kürzeste
Ladezeit in unserer Bestenliste.
Kabelloses Laden geht aber leider nicht klar.
Dafür ist die Performance erste Sahne.
Das X2 Pro wird vom aktuell stärksten Qualcomm-Prozessor (einblenden: Snapdragon 855 Plus) angetrieben.
Unser Testgerät hat satte 12 GByte RAM, es gibt aber auch Varianten mit 6 und 8 GByte.
Damit ist die Performance sowohl im Alltag als auch beim Gamen echt beachtlich.
Im Benchmarktest für Android toppt es sogar das bislang stärkste Android-Phone, das Asus
ROG Phone 2.
Aktuell läuft es noch mit Android 9 mit einer stark angepassten Oberfläche.
Ein Update auf Android 10 soll aber folgen.
Auf der Rückseite des Realme X2 Pro ist eine Vierfach-Kamera verbaut.
Der Hauptsensor knipst mit 64 Megapixel.
Der 64 Megapixel Modus empfiehlt sich aber nur, wenn die Lichtverhältnisse sehr gut
sind.
Da fängt die Kamera mehr Details ein – aber auch das Rauschen nimmt zu.
Standardmäßig kombiniert die Software dabei vier Pixel zu einem, womit die Fotos 16 Megapixel
haben.
Außerdem gibt es drei weitere Sensoren (einblenden: 13, 8 und 2 MP) für Zoom-, Ultra-Weitwinkel-
und Porträt-Aufnahmen.
Für Selfies habt ihr einen 16 Megapixel-Sensor auf der Front.
Die Bilder bei Tageslicht sind echt gut und rauschfrei, die Nachtaufnahmen sind eher auf
gutem Mittelklasseniveau.
In Punkto Details und Schärfe kann das X2 Pro aber nicht ganz mit Highend-Smartphones
mithalten.
Hier und bei Zoomaufnahmen merkt man, dass Realme auf einen optischen Bildstabi verzichtet.
Mit DEM Preis ist das Realme X2 Pro eine ernsthafte Alternative zu Samsung und Co., die mindestens
200 Euro mehr kosten.
Da lässt es sich auch verschmerzen, dass ihr in der Ausstattung auf ein paar Dinge,
wie zum Beispiel eine Speichererweiterung oder offiziellen Wasserschutz, verzichten
müsst.