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2020 Tagesschau, Sendung: nachtmagazin 13.02.2020 00:15 Uhr - Vernichtung von Retoure-Ware

Sendung: nachtmagazin 13.02.2020 00:15 Uhr - Vernichtung von Retoure-Ware

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen

mit dem nachtmagazin.

Diese Sendung wurde vom NDR

live untertitelt (13.02.2020)

Heute im Studio: Susanne Stichler

Herzlich willkommen

zum nachtmagazin.

Es ist so einfach,

auf dem Sofa sitzen,

Schuhe, Klamotten im Netz anklicken

und einfach bestellen.

Wenn's nicht passt oder gefällt,

schickt man das Paket zurück.

Genau das verursacht viel Müll,

denn oft werden Retouren vernichtet,

weil's für die Händler

günstiger ist.

Das will Umweltministerin Schulze

nun ändern.

Das Kabinett hat heute für

ein entsprechendes Gesetz gestimmt.

Nicht nur im Onlinehandel

wird sich einiges ändern.

Bestellt, geliefert, zurückgeschickt.

Eigentlich wäre die Ware neu,

landet oft aber trotzdem im Müll.

Gelebte Praxis,

besonders bei Online-Händlern:

Statt die Retouren

oder Ladenhüter weiter zu lagern,

ist es für die Unternehmen

oft günstiger, sie zu vernichten.

So entsorgt werden rund 20 Mio.

zurückgesandte Artikel,

schätzen Forscher der Uni Bamberg.

Viel zu viel,

Findet die Bundesregierung.

Und beschließt eine Änderung

des Kreislaufwirtschaftsgesetzes.

Hersteller und Händler sollen stärker

in die Verantwortung genommen werden.

Sie müssen sich darum kümmern,

dass das Produkt, was zurück kommt,

auch wieder in den Handel kommt.

Oder gespendet, jedenfalls

nicht einfach zu Abfall wird.

Darüber können wir da rankommen,

dass es nicht weggeschmissen wird.

Ein guter Ansatz sei das, aber:

Es greife zu kurz,

kritisieren Umweltverbände.

Sie fordern verbindliche Ziele

zur Abfallvermeidung.

Auch die Grünen sind nicht überzeugt:

Die geplanten Maßnahmen setzten

zu spät an und seien zu lasch:

Mit diesem Gesetz ist es noch nicht

möglich, die Vernichtung zu stoppen.

Verbindlichkeit fehlt,

es ist nur eine Erinnerung,

der Produktverantwortung

gerecht zu werden.

Wer nicht-recyclebare Produkte

in Umlauf bringt,

soll tiefer in die Tasche greifen.

Sich beteiligen bei der Entsorgung;

zum Beispiel von Zigarettenstummeln

oder Kaffee-to-go-Bechern.

Dafür gäbe es aber bereits

Regelungen, meint die FDP:

Einwegbecher sind schon

im Verpackungsgesetz.

Diese Hersteller

zahlen auch schon dafür.

Warum das bei

den Kommunen nicht ankommt,

warum zu wenig Tonnen

aufgestellt werden, ist ein Rätsel.

Das Umweltministerium

will das Gesetz

so schnell wie möglich

durch Verordnungen umsetzen.

Und hofft, dass solche Bilder

bald seltener werden.

Nach gut einem Jahr

alles wieder auf Anfang.

Annegret Kramp-Karrenbauer

gibt den CDU-Vorsitz ab.

Die Kandidatensuche hat begonnen.

Die weibliche Form

muss man wohl nicht mehr hinzufügen.

Bislang sind nur Männer im Gespräch.

Einer wagt sich deutlich nach vorne:

Friedrich Merz, der Ende 2018

gegen Kramp-Karrenbauer verlor.

Er will wohl erneut kandidieren.

Das ist am Abend

aus seinem Umfeld zu hören,

offiziell bestätigt

hat er es noch nicht.

Auch Bundesgesundheitsminister Spahn

sagt heute:

Er sei bereit,

Verantwortung zu übernehmen.

Kann man als Bewerbung verstehen.

Seit sie ihren Rücktritt angekündigt

hat, rumort es in der CDU.

Annegret Kramp-Karrenbauer

heute im Kabinett.

Ein Teil der Partei will nicht

bis zum Parteitag warten,

bis man ihren Nachfolger bestimmt,

sondern drückt aufs Tempo.

Einer der Nachfolge-Kandidaten,

Gesundheitsminister Spahn,

äußert sich vorsichtig.

Ich habe immer gesagt, und das habe

ich auch immer dokumentiert,

dass ich bereit bin,

Verantwortung zu übernehmen.

In welcher Konstellation

das geschieht,

darüber reden wir

in den nächsten Tagen.

Dieser Meinung

scheint Friedrich Merz nicht zu sein.

Laut Deutscher Presse-Agentur

hieß es aus seinem Umfeld,

er kandidiere

als Parteivorsitzender.

Eine Bestätigung gab es noch nicht.

Keine Äußerung bisher

vom Dritten im Bunde,

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet.

Wer es machen soll oder will,

die Frage sorgt für Unruhe.

Wir brauchen Ruhe in der Partei.

Einen Sonderparteitag würde ich

begrüßen, dass wir auf Linie kommen.

Diskutiert wird auch, ob Merkel

weiter Kanzlerin bleiben sollte,

wenn es einen

neuen CDU-Vorsitzenden gibt.

Dazu äußert sich die SPD ganz klar.

Wir sind mit Merkel

in diese Koalition gegangen

und die SPD wird keine andere Person

ins Kanzleramt wählen.

Sie will nächste Woche mit ihren

möglichen Nachfolgern sprechen.

Zuvor könnte sie Markus Söder

auf der Münchner Sicherheitskonferenz

treffen.

In Deutschland

gibt es nun 16 Menschen,

die sich mit Corona infiziert haben.

Die meisten sind aus Bayern

und Mitarbeiter von Webasto.

Aber weltweit

steigen die Zahlen weiter an.

Dennoch kein Grund zur Panik

in Deutschland,

wird immer wieder gesagt.

Aber eins sprach

Bundesgesundheitsminister Spahn an:

Der Höhepunkt

ist noch nicht erreicht.

In China nicht, damit weltweit

nicht, sicher in Deutschland nicht.

Das müssen die Parlamentarier und

die deutsche Öffentlichkeit hören.

Soweit Jens Spahn.

Zuerst trat das Virus in China auf.

Sie sehen hier die Länder,

die Corona-Fälle gemeldet haben.

Es zieht also um die Welt.

Die WHO hat nun zwei Tage

in Genf getagt, um abzusprechen,

wie man weiter

dagegen vorgehen will.

Eines wurde erneut deutlich:

Ein Impfstoff

ist noch nicht in Sicht.

Vor allem in China

hoffen die Menschen

auf ein schnelles Ende der Epidemie.

Schlange stehen, um zu arbeiten.

In diesem Geschäftsviertel wird bei

jedem Angestellten Fieber gemessen.

Die Angst ist groß.

Yuan Yuan Gao

ist Mitarbeiterin eines Filmvertriebs

und eine der wenigen, die

an ihren Arbeitsplatz zurückkehre.

Die meisten arbeiten

von zu Hause aus.

Das Büro ist leer,

ich habe das erwartet.

Normalerweise sind hier 100 Leute,

heute sind wir zu dritt.

In China versucht man,

mit großflächigen Desinfektionen

und Quarantänemaßnahmen

eine Ausbreitung zu verhindern.

Nicht nur die Menschen hier hoffen

auf Erfolge im Kampf gegen das Virus.

Den Schlüssel dazu

will die WHO finden.

Zwei Tage lang haben

300 Wissenschaftler beraten,

wie das Virus

in den Griff zu bekommen ist.

Ganz oben auf der Prioritätenliste:

Impfstoff,

Diagnosetests, Medikamente.

Bei den Medikamenten

brauchen wir auch Fortschritte.

Wir sind uns nicht sicher,

ob das nützlich sein wird.

Es ist eine akute Infektion.

Die Patienten

werden gesehen in einer Phase,

wo sie vielleicht

nichts mehr von Medikamenten haben.

Die Lunge ist schon voll.

Wir müssen auf den Impfstoff

einen Schwerpunkt setzen.

Doch das braucht Zeit.

Für die meisten

wird der Impfstoff zu spät kommen.

Um das Virus einzudämmen,

haben sich die Forscher geeinigt,

auf die Fragen "Woher stammt es?

Wie wird es übertragen?"

rasch eine Antwort zu finden.

Hier herrscht

ein Geist der Zusammenarbeit,

das ist etwas Besonderes.

Das ist neu und ermutigend.

Unterschiedliche Menschen

haben unterschiedliche Ideen.

Alle zusammen können

nützlichere Informationen gewinnen.

Viele Forscher wollen eine weitere

Ausbreitung nicht ausschließen.

Das könnte auch in Deutschland

zu einer Belastung

in den Krankenhäusern führen.

Ob die Krankheit

einen schweren Verlauf nimmt,

zeigt sich erst ab der zweiten Woche

nach der Infektion.

Da muss man erkennen,

dass man zum richtigen Zeitpunkt

für diese Patienten auch intensivere

Behandlungsmöglichkeiten anbietet.

Diese Betten sind sehr ausgelastet,

die normale Medizin braucht solche

Spezialbetten auch für andere Dinge.

Für OPs oder andere Erkrankungen.

Die neuartige Lungenkrankheit –

eine Herausforderung für alle Länder.

Nicht nur Yuan Yuan Gao,

Menschen weltweit

hoffen auf einen Durchbruch.

Viele hatten in ihn

große Hoffnungen gesetzt.

Ein Menschenfreund,

ein bescheidener Mann.

Einer, der die katholische Kirche

zu Reformen bringen könnte:

Papst Franziskus.

Besonders im Blick: der Zölibat.

Das Priesteramt müsse

für Verheiratete geöffnet werden,

so die Forderung vieler.

Seit heute ist klar,

diese Tür bleibt verschlossen.

Franziskus ist gegen Ausnahmen,

auch die Rolle der Frauen

wird sich nicht ändern.

Das hat er heute

in einem Schreiben erklärt.

Die Hoffnungen waren groß.

Im Ruhrgebiet

ist der Priestermangel zu spüren.

Im liberalen Bistum Essen

glaubte man:

Die Zeit sei reif,

das Zölibat zu lockern,

die Kirche moderner zu gestalten.

Priester Sven Scholven

lebt enthaltsam,

aber hoffte mit dem Synodalen Weg

auf Reformen, wie viele Gläubige.

Er ist enttäuscht.

Ich hab gedacht, jetzt wäre die

Möglichkeit von Papst Franziskus,

die Türen aufzustoßen.

Und von Amazonien einen Wellenimpuls

in die Welt zu schicken.

Es kam ganz anders.

Je länger ich darüber nachdenke,

ist das von mir

befürchtete Resultat rausgekommen.

Bei der Generalaudienz des Papstes

ist die Begeisterung der Gläubigen

ungebremst.

Was er heute veröffentlicht,

versetzt die Kirche in Unruhe.

2019 sprachen sich eine Mehrheit

der Bischöfe dafür aus,

verheirateten Diakonen

die Priesterweihe zu erlauben.

Ebenso die Weihe

von Frauen zu Diakoninnen -

beschränkt auf Amazonien.

Der Papst schreibt heute:

Also darf nur der männliche Priester

die Eucharistie

und damit den Gottesdienst feiern

und müssen zölibatär leben.

Auch für Maria 2.0

dürfte das eine Enttäuschung sein.

Fordern sie doch mehr Rechte für

Frauen in der katholischen Kirche.

Hier waren die Erwartungen gering,

dass sich schnell was ändern könnte.

Es ist kein Rückschritt,

vielleicht ist es ein Stillstand.

Gerade für die, die sich

eine Weihe für Frauen erhoffen.

Dorothea Schmidt und Johanna Stöhr

haben die konservative

Gegenbewegung gegründet:

Maria 1.0, ohne Update.

Sie haben 2500 Unterstützer

und setzen auf alte Werte.

Der Papst ist wie ein Fels

in der Brandung

und hat das Richtige gemacht.

Er vertritt das,

was die Kirche von Anbeginn ist.

Die Kirche darf nicht

dem Zeitgeist nachgehen.

Die Lager in der Kirche

sind weit auseinander.

Kardinal Marx versucht, die Aufregung

aus der Debatte zu nehmen.

Zu hoch waren die Erwartungen

nach dem ersten Reformschritt.

Kann man denn erwarten,

dass der Papst auf einmal sagt,

das Zölibat ist nicht so wichtig?

Das ist ausgeschlossen.

Was bleibt, ist ein langer Weg

der kleinen Schritte.

Sven Scholven hofft,

dass die Reform noch kommt,

wenn auch langsamer als gedacht.

Wir kommen zurück zu Corona

und den Folgen.

Veranstaltungen

wie das Formel-1-Rennen in China

wurden verschoben

und auch in Tokio ist man besorgt.

In sechs Monaten beginnen dort

die olympischen Sommerspiele.

Wenn sich das Virus ausbreitet,

werden dann die Spiele abgesagt?

Für Tokio ein Horrorszenario.

Die Veranstalter hoffen, dass die

Ausbreitung gestoppt werden kann.

So laufen die Vorbereitungen

weiter wie geplant.

Für japanische Taxifahrer heißt das:

die Schulbank drücken.

Und English lernen,

damit das klappt,

mit der Verständigung der Völker.

Bitte sprechen Sie mir nach:

Here's your change and receipt.

(Gruppe)

Here's your change and receipt.

Thank you very much.

What? Japans Taxifahrer und Englisch:

Eine Herausforderung

für alle Beteiligten.

Mit Olympia sollen

bis zu 40 Mio. Touristen kommen,

dieses Jahr.

Da wäre Englisch hilfreich.

Aber Japan und Fremdsprachen?

Ich mache immer einen Screenshot

von dem Hotel, zu dem ich möchte.

Da steht's in Japanisch,

das zeig ich ihm dann.

Auch Online-Straßenkarten

steigern die Trefferquote.

Doch Luft nach oben

ist noch reichlich,

deshalb gibt's Nachhilfe:

Oft frage ich mich: Wie hieß das?

Wenn ich versuche,

mit den Fahrgästen zu sprechen.

Dann üben wir das

doch gleich mal im Rollenspiel!

Eine Stresssituation.

Besonders, wenn der Kollege hinten

nicht bezahlen will:

Three thousand Yen.

* Mann knurrt *

* Gelächter *

Hören und Verstehen ist ein Problem.

Es fehlt Erfahrung

mit der Aussprache.

Schwierig für sie,

eine Sprache zu entschlüsseln,

die sie nicht gut kennen.

Gesprochen von Menschen

mit verschiedenen Akzenten.

Tokio hat über 66.000 Taxifahrer.

Jeder Dritte ist älter als 65.

Das klingt nach Abenteuer

und ist es auch.

Doch ein Anfang ist gemacht.

Joseph Vilsmaier

hinter einer Filmkamera.

Das war auch sein Leben.

Erst war er als Kameramann gefragt,

dann nahm er in der Regie platz.

Er hat mal gesagt:

Mein Leben war Fasching.

Er habe immer Sachen machen können,

die ihn interessiert hätten.

Nun trauert die Filmwelt.

Joseph Vilsmaier

ist mit 81 Jahren gestorben.

Joseph Vilsmaier: Gemütsmensch,

Kameramann, Filmemacher.

Der "Sepp",

ein bayerisches Multitalent.

Seine Regiearbeiten reichen

von volkstümlichen Dramen

wie dem "Brandner Kasper" bis

zu Bergfilmen wie "Nanga Parbat".

Es gibt vielleicht Sachen,

wo man nicht machen kann.

Aber man muss es versuchen.

Wenn Leute sagen, das geht nicht,

dann probiere ich das!

Joseph Vilsmaier,

geboren 1939 in München.

Vom Material- und Kameraassistenten

arbeitet er sich hoch,

seit den 70ern

ist er gefragter TV-Kameramann.

Erst mit 49 Jahren dreht er seine

erste Regie-Arbeit "Herbstmilch",

in der Hauptrolle Dana Vavrova,

seine 2009 verstorbene Ehefrau.

Die Romanverfilmung

wird ein Publikumserfolg.

1993 "Stalingrad",

finanziell und thematisch ein Wagnis,

schlechte Kritiken inklusive.

Ich muss dir noch was zeigen.

Andre Eisermann und Dana Vavrowa

in "Schlafes Bruder":

Mit der Verfilmung des Romans von

Robert Schneider beweist Vilsmaier,

dass er auch komplexere Literatur

bildgewaltig verfilmen kann.

Sein Film über das

Vokal-Ensemble "Comedian Harmonists"

ist mit 3 Mio. Besuchern

Kino- und Kritikererfolg.

Seine historischen Stoffe

bekommt er teils nicht in den Griff.

Etwa "Marlene" mit Katja Flint.

Politik interessiert mich nicht,

ich will feiern!

Für mich mach ich keinen Film net.

Ich möchte, das gefällt mir,

dass des übergreift aufs Publikum.

Dass denen das gefällt

wie mir das gefällt.

Ich bin kein Intellektueller net,

ich leb aus dem Bauch.

Bodenständigkeit

und ein dickes Fell

gegenüber der Kritik

zeichnet ihn aus.

Der Schönheit seiner Heimat setzte er

mit "Bavaria" ein Denkmal.

Und der volkstümlichen Seele

mit dem "Brandner Kasper".

Ein Platz im Film-Himmel der Bayern

ist ihm sicher.

Zum Wetter.

Heute Nacht

legt der Regen eine Pause ein,

aber morgen wird's

nass, trüb und wieder windig.

In der Nacht lassen die Schauer nach,

Vorsicht wegen Glätte.

Am Tag breiten sich von Westen

dichte Wolken mit Regen aus.

Dazu wird es windig,

im Bergland stürmisch.

Im Mittelgebirge schneit es

bis in tiefere Lagen.

Im Westen lockert es später auf.

Das war das nachtmagazin,

gegen 2.05 Uhr

meldet sich die tagesschau.

Gute Nacht.

Copyright Untertitel: NDR 2020 Sendung: nachtmagazin 13.02.2020 00:15 Uhr Themen der Sendung: Vernichtung von Retoure-Ware: Gesetzentwurf zur Müllvermeidung, Führungskrise in der CDU, Coronavirus in Deutschland, Abschluss Coronavirus-Konferenz der WHO, Keine Lockerung des Zölibats in katholischen Kirche, Vor den olympischen Spielen in Tokio: Japanische Taxifahrer lernen Englisch, Regisseur Vilsmaier gestorben, Das Wetter

Sendung: nachtmagazin 13.02.2020 00:15 Uhr - Vernichtung von Retoure-Ware Broadcast: nachtmagazin 13.02.2020 00:15 - Destruction of returned goods Diffusione: nachtmagazin 13.02.2020 00:15 - Distruzione della merce restituita プログラム: Nachtmagazin 13.02.2020 00:15 - 返品された商品の破棄について Programma: nachtmagazin 13.02.2020 00:15 - Vernietiging van geretourneerde goederen Program: nachtmagazin 13.02.2020 00:15 - İade edilen malların imhası

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen

mit dem nachtmagazin.

Diese Sendung wurde vom NDR

live untertitelt (13.02.2020)

Heute im Studio: Susanne Stichler

Herzlich willkommen

zum nachtmagazin.

Es ist so einfach,

auf dem Sofa sitzen,

Schuhe, Klamotten im Netz anklicken

und einfach bestellen.

Wenn's nicht passt oder gefällt,

schickt man das Paket zurück.

Genau das verursacht viel Müll,

denn oft werden Retouren vernichtet,

weil's für die Händler

günstiger ist.

Das will Umweltministerin Schulze

nun ändern.

Das Kabinett hat heute für

ein entsprechendes Gesetz gestimmt.

Nicht nur im Onlinehandel

wird sich einiges ändern.

Bestellt, geliefert, zurückgeschickt.

Eigentlich wäre die Ware neu,

landet oft aber trotzdem im Müll.

Gelebte Praxis,

besonders bei Online-Händlern:

Statt die Retouren

oder Ladenhüter weiter zu lagern,

ist es für die Unternehmen

oft günstiger, sie zu vernichten.

So entsorgt werden rund 20 Mio.

zurückgesandte Artikel,

schätzen Forscher der Uni Bamberg.

Viel zu viel,

Findet die Bundesregierung.

Und beschließt eine Änderung

des Kreislaufwirtschaftsgesetzes.

Hersteller und Händler sollen stärker

in die Verantwortung genommen werden.

Sie müssen sich darum kümmern,

dass das Produkt, was zurück kommt,

auch wieder in den Handel kommt.

Oder gespendet, jedenfalls

nicht einfach zu Abfall wird.

Darüber können wir da rankommen,

dass es nicht weggeschmissen wird.

Ein guter Ansatz sei das, aber:

Es greife zu kurz,

kritisieren Umweltverbände.

Sie fordern verbindliche Ziele

zur Abfallvermeidung.

Auch die Grünen sind nicht überzeugt:

Die geplanten Maßnahmen setzten

zu spät an und seien zu lasch:

Mit diesem Gesetz ist es noch nicht

möglich, die Vernichtung zu stoppen.

Verbindlichkeit fehlt,

es ist nur eine Erinnerung,

der Produktverantwortung

gerecht zu werden.

Wer nicht-recyclebare Produkte

in Umlauf bringt,

soll tiefer in die Tasche greifen.

Sich beteiligen bei der Entsorgung;

zum Beispiel von Zigarettenstummeln

oder Kaffee-to-go-Bechern.

Dafür gäbe es aber bereits

Regelungen, meint die FDP:

Einwegbecher sind schon

im Verpackungsgesetz.

Diese Hersteller

zahlen auch schon dafür.

Warum das bei

den Kommunen nicht ankommt,

warum zu wenig Tonnen

aufgestellt werden, ist ein Rätsel.

Das Umweltministerium

will das Gesetz

so schnell wie möglich

durch Verordnungen umsetzen.

Und hofft, dass solche Bilder

bald seltener werden.

Nach gut einem Jahr

alles wieder auf Anfang.

Annegret Kramp-Karrenbauer

gibt den CDU-Vorsitz ab.

Die Kandidatensuche hat begonnen.

Die weibliche Form

muss man wohl nicht mehr hinzufügen.

Bislang sind nur Männer im Gespräch.

Einer wagt sich deutlich nach vorne:

Friedrich Merz, der Ende 2018

gegen Kramp-Karrenbauer verlor.

Er will wohl erneut kandidieren.

Das ist am Abend

aus seinem Umfeld zu hören,

offiziell bestätigt

hat er es noch nicht.

Auch Bundesgesundheitsminister Spahn

sagt heute:

Er sei bereit,

Verantwortung zu übernehmen.

Kann man als Bewerbung verstehen.

Seit sie ihren Rücktritt angekündigt

hat, rumort es in der CDU.

Annegret Kramp-Karrenbauer

heute im Kabinett.

Ein Teil der Partei will nicht

bis zum Parteitag warten,

bis man ihren Nachfolger bestimmt,

sondern drückt aufs Tempo.

Einer der Nachfolge-Kandidaten,

Gesundheitsminister Spahn,

äußert sich vorsichtig.

Ich habe immer gesagt, und das habe

ich auch immer dokumentiert,

dass ich bereit bin,

Verantwortung zu übernehmen.

In welcher Konstellation

das geschieht,

darüber reden wir

in den nächsten Tagen.

Dieser Meinung

scheint Friedrich Merz nicht zu sein.

Laut Deutscher Presse-Agentur

hieß es aus seinem Umfeld,

er kandidiere

als Parteivorsitzender.

Eine Bestätigung gab es noch nicht.

Keine Äußerung bisher

vom Dritten im Bunde,

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet.

Wer es machen soll oder will,

die Frage sorgt für Unruhe.

Wir brauchen Ruhe in der Partei.

Einen Sonderparteitag würde ich

begrüßen, dass wir auf Linie kommen.

Diskutiert wird auch, ob Merkel

weiter Kanzlerin bleiben sollte,

wenn es einen

neuen CDU-Vorsitzenden gibt.

Dazu äußert sich die SPD ganz klar.

Wir sind mit Merkel

in diese Koalition gegangen

und die SPD wird keine andere Person

ins Kanzleramt wählen.

Sie will nächste Woche mit ihren

möglichen Nachfolgern sprechen.

Zuvor könnte sie Markus Söder

auf der Münchner Sicherheitskonferenz

treffen.

In Deutschland

gibt es nun 16 Menschen,

die sich mit Corona infiziert haben.

Die meisten sind aus Bayern

und Mitarbeiter von Webasto.

Aber weltweit

steigen die Zahlen weiter an.

Dennoch kein Grund zur Panik

in Deutschland,

wird immer wieder gesagt.

Aber eins sprach

Bundesgesundheitsminister Spahn an:

Der Höhepunkt

ist noch nicht erreicht.

In China nicht, damit weltweit

nicht, sicher in Deutschland nicht.

Das müssen die Parlamentarier und

die deutsche Öffentlichkeit hören.

Soweit Jens Spahn.

Zuerst trat das Virus in China auf.

Sie sehen hier die Länder,

die Corona-Fälle gemeldet haben.

Es zieht also um die Welt.

Die WHO hat nun zwei Tage

in Genf getagt, um abzusprechen,

wie man weiter

dagegen vorgehen will.

Eines wurde erneut deutlich:

Ein Impfstoff

ist noch nicht in Sicht.

Vor allem in China

hoffen die Menschen

auf ein schnelles Ende der Epidemie.

Schlange stehen, um zu arbeiten.

In diesem Geschäftsviertel wird bei

jedem Angestellten Fieber gemessen.

Die Angst ist groß.

Yuan Yuan Gao

ist Mitarbeiterin eines Filmvertriebs

und eine der wenigen, die

an ihren Arbeitsplatz zurückkehre.

Die meisten arbeiten

von zu Hause aus.

Das Büro ist leer,

ich habe das erwartet.

Normalerweise sind hier 100 Leute,

heute sind wir zu dritt.

In China versucht man,

mit großflächigen Desinfektionen

und Quarantänemaßnahmen

eine Ausbreitung zu verhindern.

Nicht nur die Menschen hier hoffen

auf Erfolge im Kampf gegen das Virus.

Den Schlüssel dazu

will die WHO finden.

Zwei Tage lang haben

300 Wissenschaftler beraten,

wie das Virus

in den Griff zu bekommen ist.

Ganz oben auf der Prioritätenliste:

Impfstoff,

Diagnosetests, Medikamente.

Bei den Medikamenten

brauchen wir auch Fortschritte.

Wir sind uns nicht sicher,

ob das nützlich sein wird.

Es ist eine akute Infektion.

Die Patienten

werden gesehen in einer Phase,

wo sie vielleicht

nichts mehr von Medikamenten haben.

Die Lunge ist schon voll.

Wir müssen auf den Impfstoff

einen Schwerpunkt setzen.

Doch das braucht Zeit.

Für die meisten

wird der Impfstoff zu spät kommen.

Um das Virus einzudämmen,

haben sich die Forscher geeinigt,

auf die Fragen "Woher stammt es?

Wie wird es übertragen?"

rasch eine Antwort zu finden.

Hier herrscht

ein Geist der Zusammenarbeit,

das ist etwas Besonderes.

Das ist neu und ermutigend.

Unterschiedliche Menschen

haben unterschiedliche Ideen.

Alle zusammen können

nützlichere Informationen gewinnen.

Viele Forscher wollen eine weitere

Ausbreitung nicht ausschließen.

Das könnte auch in Deutschland

zu einer Belastung

in den Krankenhäusern führen.

Ob die Krankheit

einen schweren Verlauf nimmt,

zeigt sich erst ab der zweiten Woche

nach der Infektion.

Da muss man erkennen,

dass man zum richtigen Zeitpunkt

für diese Patienten auch intensivere

Behandlungsmöglichkeiten anbietet.

Diese Betten sind sehr ausgelastet,

die normale Medizin braucht solche

Spezialbetten auch für andere Dinge.

Für OPs oder andere Erkrankungen.

Die neuartige Lungenkrankheit –

eine Herausforderung für alle Länder.

Nicht nur Yuan Yuan Gao,

Menschen weltweit

hoffen auf einen Durchbruch.

Viele hatten in ihn

große Hoffnungen gesetzt.

Ein Menschenfreund,

ein bescheidener Mann.

Einer, der die katholische Kirche

zu Reformen bringen könnte:

Papst Franziskus.

Besonders im Blick: der Zölibat.

Das Priesteramt müsse

für Verheiratete geöffnet werden,

so die Forderung vieler.

Seit heute ist klar,

diese Tür bleibt verschlossen.

Franziskus ist gegen Ausnahmen,

auch die Rolle der Frauen

wird sich nicht ändern.

Das hat er heute

in einem Schreiben erklärt.

Die Hoffnungen waren groß.

Im Ruhrgebiet

ist der Priestermangel zu spüren.

Im liberalen Bistum Essen

glaubte man:

Die Zeit sei reif,

das Zölibat zu lockern,

die Kirche moderner zu gestalten.

Priester Sven Scholven

lebt enthaltsam,

aber hoffte mit dem Synodalen Weg

auf Reformen, wie viele Gläubige.

Er ist enttäuscht.

Ich hab gedacht, jetzt wäre die

Möglichkeit von Papst Franziskus,

die Türen aufzustoßen.

Und von Amazonien einen Wellenimpuls

in die Welt zu schicken.

Es kam ganz anders.

Je länger ich darüber nachdenke,

ist das von mir

befürchtete Resultat rausgekommen.

Bei der Generalaudienz des Papstes

ist die Begeisterung der Gläubigen

ungebremst.

Was er heute veröffentlicht,

versetzt die Kirche in Unruhe.

2019 sprachen sich eine Mehrheit

der Bischöfe dafür aus,

verheirateten Diakonen

die Priesterweihe zu erlauben.

Ebenso die Weihe

von Frauen zu Diakoninnen -

beschränkt auf Amazonien.

Der Papst schreibt heute:

Also darf nur der männliche Priester

die Eucharistie

und damit den Gottesdienst feiern

und müssen zölibatär leben.

Auch für Maria 2.0

dürfte das eine Enttäuschung sein.

Fordern sie doch mehr Rechte für

Frauen in der katholischen Kirche.

Hier waren die Erwartungen gering,

dass sich schnell was ändern könnte.

Es ist kein Rückschritt,

vielleicht ist es ein Stillstand.

Gerade für die, die sich

eine Weihe für Frauen erhoffen.

Dorothea Schmidt und Johanna Stöhr

haben die konservative

Gegenbewegung gegründet:

Maria 1.0, ohne Update.

Sie haben 2500 Unterstützer

und setzen auf alte Werte.

Der Papst ist wie ein Fels

in der Brandung

und hat das Richtige gemacht.

Er vertritt das,

was die Kirche von Anbeginn ist.

Die Kirche darf nicht

dem Zeitgeist nachgehen.

Die Lager in der Kirche

sind weit auseinander.

Kardinal Marx versucht, die Aufregung

aus der Debatte zu nehmen.

Zu hoch waren die Erwartungen

nach dem ersten Reformschritt.

Kann man denn erwarten,

dass der Papst auf einmal sagt,

das Zölibat ist nicht so wichtig?

Das ist ausgeschlossen.

Was bleibt, ist ein langer Weg

der kleinen Schritte.

Sven Scholven hofft,

dass die Reform noch kommt,

wenn auch langsamer als gedacht.

Wir kommen zurück zu Corona

und den Folgen.

Veranstaltungen

wie das Formel-1-Rennen in China

wurden verschoben

und auch in Tokio ist man besorgt.

In sechs Monaten beginnen dort

die olympischen Sommerspiele.

Wenn sich das Virus ausbreitet,

werden dann die Spiele abgesagt?

Für Tokio ein Horrorszenario.

Die Veranstalter hoffen, dass die

Ausbreitung gestoppt werden kann.

So laufen die Vorbereitungen

weiter wie geplant.

Für japanische Taxifahrer heißt das:

die Schulbank drücken.

Und English lernen,

damit das klappt,

mit der Verständigung der Völker.

Bitte sprechen Sie mir nach:

Here's your change and receipt.

(Gruppe)

Here's your change and receipt.

Thank you very much.

What? Japans Taxifahrer und Englisch:

Eine Herausforderung

für alle Beteiligten.

Mit Olympia sollen

bis zu 40 Mio. Touristen kommen,

dieses Jahr.

Da wäre Englisch hilfreich.

Aber Japan und Fremdsprachen?

Ich mache immer einen Screenshot

von dem Hotel, zu dem ich möchte.

Da steht's in Japanisch,

das zeig ich ihm dann.

Auch Online-Straßenkarten

steigern die Trefferquote.

Doch Luft nach oben

ist noch reichlich,

deshalb gibt's Nachhilfe:

Oft frage ich mich: Wie hieß das?

Wenn ich versuche,

mit den Fahrgästen zu sprechen.

Dann üben wir das

doch gleich mal im Rollenspiel!

Eine Stresssituation.

Besonders, wenn der Kollege hinten

nicht bezahlen will:

Three thousand Yen.

* Mann knurrt *

* Gelächter *

Hören und Verstehen ist ein Problem.

Es fehlt Erfahrung

mit der Aussprache.

Schwierig für sie,

eine Sprache zu entschlüsseln,

die sie nicht gut kennen.

Gesprochen von Menschen

mit verschiedenen Akzenten.

Tokio hat über 66.000 Taxifahrer.

Jeder Dritte ist älter als 65.

Das klingt nach Abenteuer

und ist es auch.

Doch ein Anfang ist gemacht.

Joseph Vilsmaier

hinter einer Filmkamera.

Das war auch sein Leben.

Erst war er als Kameramann gefragt,

dann nahm er in der Regie platz.

Er hat mal gesagt:

Mein Leben war Fasching.

Er habe immer Sachen machen können,

die ihn interessiert hätten.

Nun trauert die Filmwelt.

Joseph Vilsmaier

ist mit 81 Jahren gestorben.

Joseph Vilsmaier: Gemütsmensch,

Kameramann, Filmemacher.

Der "Sepp",

ein bayerisches Multitalent.

Seine Regiearbeiten reichen

von volkstümlichen Dramen

wie dem "Brandner Kasper" bis

zu Bergfilmen wie "Nanga Parbat".

Es gibt vielleicht Sachen,

wo man nicht machen kann.

Aber man muss es versuchen.

Wenn Leute sagen, das geht nicht,

dann probiere ich das!

Joseph Vilsmaier,

geboren 1939 in München.

Vom Material- und Kameraassistenten

arbeitet er sich hoch,

seit den 70ern

ist er gefragter TV-Kameramann.

Erst mit 49 Jahren dreht er seine

erste Regie-Arbeit "Herbstmilch",

in der Hauptrolle Dana Vavrova,

seine 2009 verstorbene Ehefrau.

Die Romanverfilmung

wird ein Publikumserfolg.

1993 "Stalingrad",

finanziell und thematisch ein Wagnis,

schlechte Kritiken inklusive.

Ich muss dir noch was zeigen.

Andre Eisermann und Dana Vavrowa

in "Schlafes Bruder":

Mit der Verfilmung des Romans von

Robert Schneider beweist Vilsmaier,

dass er auch komplexere Literatur

bildgewaltig verfilmen kann.

Sein Film über das

Vokal-Ensemble "Comedian Harmonists"

ist mit 3 Mio. Besuchern

Kino- und Kritikererfolg.

Seine historischen Stoffe

bekommt er teils nicht in den Griff.

Etwa "Marlene" mit Katja Flint.

Politik interessiert mich nicht,

ich will feiern!

Für mich mach ich keinen Film net.

Ich möchte, das gefällt mir,

dass des übergreift aufs Publikum.

Dass denen das gefällt

wie mir das gefällt.

Ich bin kein Intellektueller net,

ich leb aus dem Bauch.

Bodenständigkeit

und ein dickes Fell

gegenüber der Kritik

zeichnet ihn aus.

Der Schönheit seiner Heimat setzte er

mit "Bavaria" ein Denkmal.

Und der volkstümlichen Seele

mit dem "Brandner Kasper".

Ein Platz im Film-Himmel der Bayern

ist ihm sicher.

Zum Wetter.

Heute Nacht

legt der Regen eine Pause ein,

aber morgen wird's

nass, trüb und wieder windig.

In der Nacht lassen die Schauer nach,

Vorsicht wegen Glätte.

Am Tag breiten sich von Westen

dichte Wolken mit Regen aus.

Dazu wird es windig,

im Bergland stürmisch.

Im Mittelgebirge schneit es

bis in tiefere Lagen.

Im Westen lockert es später auf.

Das war das nachtmagazin,

gegen 2.05 Uhr

meldet sich die tagesschau.

Gute Nacht.

Copyright Untertitel: NDR 2020 Sendung: nachtmagazin 13.02.2020 00:15 Uhr Themen der Sendung: Vernichtung von Retoure-Ware: Gesetzentwurf zur Müllvermeidung, Führungskrise in der CDU, Coronavirus in Deutschland, Abschluss Coronavirus-Konferenz der WHO, Keine Lockerung des Zölibats in katholischen Kirche, Vor den olympischen Spielen in Tokio: Japanische Taxifahrer lernen Englisch, Regisseur Vilsmaier gestorben, Das Wetter