×

Usamos cookies para ayudar a mejorar LingQ. Al visitar este sitio, aceptas nuestras politicas de cookie.


image

2021 ZDF Sendung, ZDF heute Sendung vom 10.05.2021 - Eskalationen in Israel, Kreative Lösungen

ZDF heute Sendung vom 10.05.2021 - Eskalationen in Israel, Kreative Lösungen

Diese Untertitel sind live produziert.

Raketenalarm in Jerusalem:

Bei Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palästinensern

werden mehr als 300 Menschen verletzt.

Von Ostfriesland bis Oberammergau:

In immer mehr Landkreisen sinkt die Inzidenz,

immer mehr Corona-Beschränkungen werden aufgehoben.

Spitzenkandidatur für die Bundestagswahl:

Parteichefin Wissler und Fraktionschef Bartsch

sollen die Linke in den Wahlkampf führen.

Guten Abend und herzlich willkommen bei den heute-Nachrichten.

Mit mir in dieser Woche für Sie da ist Norbert Lehmann für den Sport.

Und wir beginnen im Nahen Osten, wo Jerusalem derzeit

die schwersten Auseinandersetzungen seit Jahren erlebt.

In der Umgebung schlugen am Nachmittag mehrere Raketen

aus dem Gazastreifen ein,

abgefeuert von der islamistischen Hamas.

Die fordert ultimativ, dass alle israelischen Sicherheitskräfte

vom Tempelberg abziehen.

Zuvor wurden bei Zusammenstößen mehr als 300 Palästinenser

und rund 20 Polizisten verletzt.

Israel feierte heute den "Jerusalem-Tag".

Er erinnert daran, dass israelische Soldaten 1967

den Osten der Stadt eroberten.

Also den Teil Jerusalems, den die Palästinenser

als Hauptstadt für ihren angestrebten Staat beanspruchen.

Michael Bewerunge berichtet.

Es ist die befürchtete Eskalation der Gewalt.

Ein Raketenhagel geht von Gaza aus über dem südlichen Israel nieder.

Selbst in Jerusalem heulen die Sirenen.

Sieben Raketen schlagen in einem Vorort, in einem Kibbuz ein.

Die Hamas hat ein Ultimatum bis 6 Uhr Ortszeit gestellt.

Es gab am Morgen heftige Zusammenstöße.

Es geht um Zwangsräumungen von palästinensischen Familien.

Ich bin glücklich, dass die Raketen aus Gaza geflogen sind.

Sie sind gekommen, um uns zu unterstützen, Gott sei Dank.

Wir haben die Kontrolle im Land, aber wir wollen in Frieden leben.

Die Flaggenparade wurde schnell aufgelöst.

Aber neue Zusammenstöße werden für die Nacht erwartet.

Michael Bewerunge beobachtet für uns die angespannte Lage in Israel.

Michael, warum jetzt diese Eskalation der Gewalt?

Die Hamas versucht seit einer ganzen Weile,

die sich anbahnenden Spannungen für sich auszuschlachten.

Das Ganze findet in einem Machtvakuum statt.

Die Hamas würde gerne ihren Einfluss steigern.

Nun hat sie eine Möglichkeit,

mit radikalen Aktionen mehr Anhänger zu gewinnen

und mehr Anhänger für ihre radikale Politik.

Die Reaktion der Regierung war,

dass Gegenangriffe angekündigt wurden.

Zur Corona-Situation:

Da sinken die Zahlen weiter,

Lockerung ist das Wort der Stunde.

Bund und Länder sollten jetzt gemeinsam festlegen,

wer unter welchen Bedingungen wann wieder öffnen kann,

fordert der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds, Landsberg,

gegenüber der Funke Mediengruppe.

Ab einer stabilen Inzidenz unter 100 können die Bundesländer

die Öffnung der Außengastronomie in den entsprechenden Regionen zulassen,

unter strengen Auflagen.

Acht Bundesländer verfahren so.

Weitere vier Bundesländer werden das wohl bis Pfingsten gestatten.

Vom Rest der Republik sind keine Öffnungspläne bekannt.

Anselm Stern beginnt seinen Überblick in Bayern.

Wieder zusammen im Biergarten.

Bayern öffnet,

zumindest draußen, zumindest da, wo die Virus-Zahlen besser sind.

Durchatmen mit Aussicht hier am Ammersee

nach den vielen dunklen Krisentagen.

Es ist grandios, es ist wirklich ein Glücksmoment.

Jetzt nach diesem Entzug wieder mal der Erstkontakt.

Ich weiß gar nicht, wie ich mich benehmen soll.

Freude über mehr Freiheiten,

schon früh heute Morgen auch in Passau, etwa bei Marie Vesper.

Sie darf seit heute ihre Terrasse endlich wieder aufmachen.

Die Stimmungslage insgesamt ziemlich gut.

Passau hat eine Inzidenz von unter 25.

Wir freuen uns alle unheimlich.

Gerade jetzt, wo wir die Terrasse aufgesperrt haben,

sind wir alle ganz euphorisch.

Wir freuen uns, dass es wieder losgeht.

Neue alte Möglichkeiten heute auch in Niedersachsen.

Aufgemacht werden hier u.a. die Hotels,

allerdings vorerst nur für Gäste aus Niedersachsen.

Immerhin wieder erste Einnahmen.

Wirtschaftlich gesehen wäre es schon lange notwendig gewesen.

Die Kassen sind leer - es muss jetzt wieder losgehen.

Wir können nicht länger so durchhalten.

Durchhalten im Bundesländer- Regelflickenteppich.

Aus Berlin: Aufrufe zur Geduld.

Das Gefühl ist im Moment besser als die Lage.

Wir sind immer noch auf sehr, sehr hohem Niveau.

Wir müssen jetzt natürlich ein bisschen aufpassen,

dass wir nicht zu früh in totale Euphorie verfallen,

sagt Christian Drosten.

Doch er sagt auch, dass der Sommer in Deutschland gut werden kann.

Bundesinnenminister Seehofer ist mit Corona infiziert.

Sein Sprecher sagte, der 71-Jährige sei in häuslicher Quarantäne

und habe keine Symptome.

Seehofer war im April einmal mit BioNTech geimpft worden.

Bund und Länder haben auch die Priorisierung

für den Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson aufgehoben. Wie bei AstraZeneca wird aber empfohlen,

ihn Menschen ab 60 zu spritzen,

wegen seltener Nebenwirkungen bei Jüngeren.

Doch nach ärztlicher Beratung können sich auch unter 60-Jährige

impfen lassen.

Der Vorteil von Johnson & Johnson: Eine Impfspritze genügt für den vollen Schutz.

Die Pandemie hat die Schwächen

des deutschen Bildungssystems offengelegt.

Nach mehr als einem Jahr Wechselunterricht und Homeschooling

hapert es noch immer bei der Digitalisierung

und der individuellen Förderung.

Aber es gibt auch Schulen, die kreative Lösungen gefunden haben

und dafür heute ausgezeichnet wurden.

Sven Class.

Nähe trotz Distanzunterricht, damit niemand auf der Strecke bleibt

an der Blautopfschule in Blaubeuren, Baden-Württemberg.

Das Besondere hier:

Jeder Schüler hat einen Lerncoach,

eine Lehrkraft als persönlichen Begleiter.

Einmal die Woche sprechen sie über Probleme, Lernziele, Lernerfolge -

fachübergreifend, im Moment v.a. digital.

Was baust du alles ein in deine Powerpoint?

Bundeskanzlerin Merkel, Herrn Steinmeier, Fläche, Einwohner.

Digital ist inzwischen auch dieses Lernbüro

mit Materialien zum individuellen Lernen,

verfügbar auf einer schuleigenen Plattform.

Wir haben eben die Materialien

dann auch für die Kinder strukturiert,

sodass sie dort auch sich orientieren können,

dort lernen können.

Mit diesen für sie gemachten Materialien besteht die Möglichkeit,

an jedem Ort zu lernen.

Das lief alles ganz gut.

Am Anfang war es zwar ein bisschen anstrengend, aber dann ging's.

Mit ihrem Konzept haben sie es ins Finale des Schulpreises geschafft,

erreichen einen zweiten Platz.

Schirmherr: der Bundespräsident, der auch mahnt.

Die Bekämpfung der Pandemie lässt öffentliche Verschuldung steigen

und der Kassensturz wird kommen.

Aber: An Bildung dürfen wir nicht sparen.

Z.B. beim Nachholen versäumten Stoffs,

beim Abfedern sozialer Folgen oder bei der Digitalisierung.

Da haben deutsche Schulen durch Corona zwar aufgeholt,

stehen im internationalen Vergleich

aber nach wie vor nicht besonders gut da.

Wir müssen uns auf diesen Weg machen.

Und wir dürfen das, was Corona jetzt schon angestoßen hat,

nicht wieder ad acta legen - darin sehe ich die größte Gefahr.

In Blaubeuren wollen sie vorangehen.

Und mit ihrem Modell auch Beispiel für andere Schulen sein.

Vier Monate vor der Bundestagswahl haben die Linken

ihr Spitzenduo gekürt.

Parteichefin Janine Wissler und Co-Fraktionschef Dietmar Bartsch

führen die Partei in den Wahlkampf.

Punkten wollen sie v.a. mit dem Thema "Soziale Gerechtigkeit".

Heike Slansky.

Hoch hinaus will die Linke in diesem Wahlkampf.

Gleich zweistellig die Zielmarke des Spitzenduos:

Janine Wissler, die dem linken Flügel zugerechnet wird,

und Dietmar Bartsch, erfahrener Parteistratege und Pragmatiker,

für den es der zweite Anlauf ist.

Der Kampf gegen die soziale Spaltung – ihr Thema.

Die Gesellschaft driftet auseinander

und da muss dagegengearbeitet werden.

Wir brauchen eine große Steuerreform.

Die zehn reichsten Familien in Deutschland

verfügen über ein Vermögen von 242 Mrd.,

das ist obszöner Reichtum.

Warum gibt es nicht die Bereit- schaft, hier etwas abzuholen?

Die Linke, die aus der Opposition auf die Regierungsbank strebt,

will die Wirtschaft grundlegend umbauen.

Notwendig ist eine mutige, eine radikale

und eine realistische Politik.

Es geht nicht um kleine Korrekturen,

sondern es geht um einen Richtungswechsel.

Wir wollen die Prämissen der Politik grundlegend ändern.

Umverteilen in einem rot-rot-grünen Bündnis,

doch die Linke lehnt Auslands- einsätze und Waffenexporte ab.

Regieren oder opponieren – ein Richtungsstreit,

der längst nicht entschieden ist.

Wenn es nach der Wahl eine Mehrheit jenseits der Union gibt,

dann sind alle drei Parteien in der Verantwortung,

diese eben auch zu nutzen und ernsthaft zu schauen,

welche Projekte man auch umsetzen kann.

Fehlt noch das Wahlprogramm,

das auf einem Parteitag im Juni beschlossen werden soll.

Dann muss die Linke Farbe bekennen.

Für die Grünen geht Annalena Baerbock ins Rennen ums Kanzleramt.

In "Was nun, Frau Baerbock?" wird sie sich den Fragen

von Peter Frey und Bettina Schausten stellen, direkt nach dieser Sendung.

Nach Kolumbien, wo es seit fast zwei Wochen Massenproteste

gegen die Regierung gibt,

oft von schweren Ausschreitungen überschattet.

Mehr als 20 Menschen wurden getötet.

Der Gewaltausbruch ist ein Rückschlag für das 50-Mio.-Einwohner-Land,

das jahrzehntelang unter einem brutalen Bürgerkrieg litt.

220.000 Menschen fielen ihm zum Opfer.

2016 dann der Friedensschluss mit der Links-Guerilla Farc,

danach ein Aufschwung im Land.

Doch die Krawalle jetzt zeigen, wie gewaltig die Spannungen

immer noch sind.

Christoph Röckerath.

"Ich bin keine Zielscheibe" und "das Land ist mit Blut getränkt"

steht auf den Plakaten, unter denen sie liegen,

zwischen den Namen der Toten.

Es sind v.a. junge Leute,

die bei den Protesten in Kolumbien umgekommen sind.

Viele, so der Vorwurf der Demonstranten,

durch die Kugeln der Sicherheitskräfte.

Wir sind hier, um all der jungen Menschen zu gedenken,

die der Staat umgebracht hat.

Anstatt ihre Rechte zu schützen,

bringt der Staat sie brutal zum Schweigen.

Mit seinen Killern und Sicherheitskräften.

Wir sind hier für die Würde unseres Volkes.

Seit knapp zwei Wochen erschüttern Unruhen Kolumbien.

Was mit Protesten

gegen eine inzwischen zurückgezogene Steuerreform beginnt,

entwickelt sich zu einer grundsätzlichen Abrechnung vieler

mit dem Staat,

dem sie wachsende Ungleichheit, Korruption und Willkür vorwerfen.

Wir waren jetzt ein Jahr im Lockdown.

Und in dieser Zeit des Eingesperrt-Seins

wurden wir immer wütender.

Wir haben eine Regierung, die gegen ihr eigenes Volk ist.

Die Mehrzahl der Proteste ist friedlich,

aber es gibt auch Blockaden, Plünderungen und Gewalt.

Und es sind die Sicherheitsorgane, die, so sagen Menschenrechtler,

auf alte Muster aus Zeiten des Bürgerkrieges zurückgreifen:

Sie schießen scharf.

Der Präsident hält an der harten Linie fest,

ruft aber auf zum Dialog.

Ja zum Dialog, ja zum Bau von Brücken.

Ein klares Nein zu Blockaden.

Ab heute wollen sie wieder miteinander reden in Kolumbien.

Doch die Risse durch die Gesellschaft sind tief.

Deutlich mehr Menschen versuchen derzeit wieder,

über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen.

Auf der italienischen Insel Lampedusa kamen allein seit gestern

mehr als 2.000 Männer, Frauen und Kinder an.

Damit wurden in Italien seit Jahresbeginn

rund 13.000 Migrant*innen registriert.

Viele kommen aus Tunesien, der Elfenbeinküste und Bangladesch.

Im vergangenen Jahr waren es zum gleichen Zeitpunkt gut 4.000.

Es ist ein Akt des Ungehorsams,

was in vielen katholischen Gemeinden Deutschlands

demonstrativ praktiziert wird:

die Segnung homosexueller Paare.

Unter dem Motto "Liebe gewinnt"

werden heute bundesweit mehr als 100 dieser Gottesdienste abgehalten.

Eine Aktion, die sich gegen den Vatikan stellt,

der die Segnung homosexueller Paare verboten hatte.

Susanne Gelhard.

Den Tag des Noah, dem Gott laut Bibel den Regenboten schenkte,

hat die Initiative

der Segnungsgottesdienste für homosexuelle Paare gewählt.

Sie werden in über 100 Gemeinden am Abend gefeiert.

Bei Pfarrer Leinhäuser in Winnweiler wegen Corona per Livestream,

nicht mehr heimlich, sondern öffentlich.

Es ist unglaublich wichtig,

weil damit nicht nur diesen Paaren gezeigt wird:

Ihr müsst hier nicht im Verborgenen eure Beziehung leben,

sondern ihr könnt damit ans Licht gehen.

Eure Beziehung ist was ganz Normales.

Und es ist wichtig, dass das auch in der Kirche gezeigt wird.

Und da ein Umdenken anzustoßen.

Die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare,

das ist offener Ungehorsam aus Sicht des Vatikan,

der sein Verbot erst kürzlich erneuerte.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz

kritisierte schriftlich, er halte sie:

Die Paare und Priester in der Kross-Kirche Schweinfurt

zeigen sich davon jedoch unbeirrt.

Gott segne euch.

Das sollte auch für alle möglich sein,

jederzeit sich segnen zu lassen von einem Pfarrer

oder von der Kirche irgendeinen Zuspruch zu bekommen.

Da muss die Kirche in vielen Bereichen Schritte gehen,

dass nicht immer so getan wird:

Alles, was heimlich passiert, existiert nicht.

Und sobald man das öffentlich macht, ist es ein großes Drama.

Sie hoffen, dass sich die katholische Kirche

künftig offener zeigt und neue Antworten findet.

Das ZDF trauert um seinen zweiten Intendanten, Karl-Günther von Hase.

Er ist gestern im Alter von 103 Jahren gestorben.

Der amtierende Intendant Thomas Bellut würdigt von Hase

als einen "zukunftsweisenden Weichensteller".

von Hase wurde 1977 zum Intendanten gewählt.

Der frühere Diplomat baute die internationale Zusammenarbeit

des ZDF aus.

Er setzte sich außerdem für das Nebeneinander

von privaten und öffentlich- rechtlichen Sendern ein.

In seine Amtszeit fiel auch der Besuch der Queen beim ZDF 1978.

Das ZDF zeigt die ausführliche Würdigung des früheren Intendanten

in dem Film "Diplomat und Intendant" um 23.55 Uhr

nach dem "heute journal up:date".

Der deutsche Stararchitekt Helmut Jahn ist in seiner Wahlheimat USA

bei einem Fahrradunfall ums Leben gekommen.

Ob der Messeturm in Frankfurt oder das Sony-Center in Berlin:

Die Gebäude Jahns prägen weltweit die Silhouetten von Großstädten.

Bahnhöfe, Flughäfen, Bankgebäude - in mehr als 700 Projekten

bewies der Deutsch-Amerikaner seine Vielseitigkeit.

Jahn wurde 81 Jahre alt.

Und nun zum Tennis und zum Sieg von Alexander Zverev gestern Abend

in Madrid.

Zum zweiten Mal hat der Hamburger

dieses topbesetzte ATP-Turnier gewonnen.

Die deutsche Nummer eins setzte sich im Finale

gegen den Italiener Matteo Berrettini nach hartem Kampf

mit 6:7, 6:4, 6:3 durch und wiederholte damit

seinen Triumph aus dem Jahr 2018.

Es läuft richtig gut für Alexander Zverev:

Dieser Turniersieg in Vorbereitung auf die Frech Open in drei Wochen

kann sich sehen lassen.

Großartig, besonders nachdem ich letzte Woche

das Viertelfinale in München verloren habe.

Das hier ist echt cool, ich möchte es einfach genießen.

Den ersten Satz verlor Zverev im Tiebreak - 8:10.

Auch im zweiten Satz wackelte der Deutsche.

Doch der Weltranglisten-Sechste behielt die Nerven,

gewann den Satz mit 6:4 und war dann im dritten Satz voll da.

Er holte beim Stand von 2:2 das entscheidende Break

und nutzte wenig später beim Aufschlag Berrettinis

seinen zweiten Matchball zum 6:3-Satz- und Match-Gewinn.

Und beim ATP-Turnier in Rom hat

die deutsche Nummer zwei Jan-Lennard Struff

vor wenigen Minuten sein Auftaktspiel

gegen den Slowenen Aljaz Bedene mit 6:3 und 6:1 gewonnen.

Zum Radsport und zum Klassiker Giro d'Italia.

Da hat der Niederländer Taco van der Hoorn

überraschend die 3. Etappe gewonnen.

Nach 190 Kilometern von Biella nach Canale

hatte der Ausreißer einen Vorsprung von vier Sekunden

vor dem heranrasenden Feld.

In dem Peter Sagan auf Platz 3 sprintet.

Sein Deutsches Bora-Hansgrohe-Team hatte alles mobilisiert,

aber es nicht ganz geschafft, die Lücke zum Ausreißer zu schließen.

Sagan, links, tritt spät, aber wuchtig an, im Kampf um Platz 2,

den der Italiener Davide Cimolai knapp behauptet.

Immerhin, die Formkurve

des dreimaligen Weltmeisters aus der Slowakei steigt an.

Taco van der Horn, Profi in einem zweitklassigen belgischen Team,

kann sein Glück kaum fassen.

Der 27-jährige Giro-Debütant hat mit seiner Start-Ziel-Flucht

den großen Teams ein Schnippchen geschlagen.

Und das war's vom Sport.

Nach dem schönen Sonntag gestern kommen die Gewitter.

Die Details gleich beim Wetter von Özden Terli.

Das war's von uns, danke für Ihr Interesse.

Claus Kleber erwartet Sie um 21.45 Uhr,

wir sind morgen Abend wieder hier und freuen uns, wenn Sie dabei sind.

Einen angenehmen Abend wünschen wir.

Jetzt geht es weiter mit "Was nun, Frau Baerbock?", tschüss.

Noch erreicht uns warme Luft aus dem Süden Europas.

So werden morgen im Osten Deutschlands bis zu 30 Grad erwartet.

Im Westen ist es nicht mehr ganz so warm:

15 Grad hinter der Kaltfront.

Im Osten gibt es zum Nachmittag dann z.T. kräftige Gewitter.

In der Nacht wird es im Westen dicht bewölkt

mit teils kräftigem, länger andauerndem Regen,

Blitz und Donner inklusive.

Im Osten und Südosten ist es trocken.

Morgen Vormittag viele Wolken im Westen.

Hier regnet es kräftig und auch länger.

Im Osten bis in den Südosten weiterhin trocken.

Zum Nachmittag ziehen Schauer und Gewitter weiter nach Osten,

die kräftiger ausfallen können.

Die kommenden Tage bleiben wechselhaft.

Am Mittwoch im Westen Auflockerungen.

So ähnlich sieht es am Donnerstag aus.

Freitag weiterhin Schauer und Gewitter.

ZDF heute Sendung vom 10.05.2021 - Eskalationen in Israel, Kreative Lösungen ZDF heute program from 10.05.2021 - Escalations in Israel, Creative solutions ZDF heute program från 10.05.2021 - Upptrappning i Israel, kreativa lösningar

Diese Untertitel sind live produziert.

Raketenalarm in Jerusalem:

Bei Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palästinensern

werden mehr als 300 Menschen verletzt.

Von Ostfriesland bis Oberammergau:

In immer mehr Landkreisen sinkt die Inzidenz,

immer mehr Corona-Beschränkungen werden aufgehoben.

Spitzenkandidatur für die Bundestagswahl:

Parteichefin Wissler und Fraktionschef Bartsch

sollen die Linke in den Wahlkampf führen.

Guten Abend und herzlich willkommen bei den heute-Nachrichten.

Mit mir in dieser Woche für Sie da ist Norbert Lehmann für den Sport.

Und wir beginnen im Nahen Osten, wo Jerusalem derzeit

die schwersten Auseinandersetzungen seit Jahren erlebt.

In der Umgebung schlugen am Nachmittag mehrere Raketen

aus dem Gazastreifen ein,

abgefeuert von der islamistischen Hamas.

Die fordert ultimativ, dass alle israelischen Sicherheitskräfte

vom Tempelberg abziehen.

Zuvor wurden bei Zusammenstößen mehr als 300 Palästinenser

und rund 20 Polizisten verletzt.

Israel feierte heute den "Jerusalem-Tag".

Er erinnert daran, dass israelische Soldaten 1967

den Osten der Stadt eroberten.

Also den Teil Jerusalems, den die Palästinenser

als Hauptstadt für ihren angestrebten Staat beanspruchen.

Michael Bewerunge berichtet.

Es ist die befürchtete Eskalation der Gewalt.

Ein Raketenhagel geht von Gaza aus über dem südlichen Israel nieder.

Selbst in Jerusalem heulen die Sirenen.

Sieben Raketen schlagen in einem Vorort, in einem Kibbuz ein.

Die Hamas hat ein Ultimatum bis 6 Uhr Ortszeit gestellt.

Es gab am Morgen heftige Zusammenstöße.

Es geht um Zwangsräumungen von palästinensischen Familien.

Ich bin glücklich, dass die Raketen aus Gaza geflogen sind.

Sie sind gekommen, um uns zu unterstützen, Gott sei Dank.

Wir haben die Kontrolle im Land, aber wir wollen in Frieden leben.

Die Flaggenparade wurde schnell aufgelöst.

Aber neue Zusammenstöße werden für die Nacht erwartet.

Michael Bewerunge beobachtet für uns die angespannte Lage in Israel.

Michael, warum jetzt diese Eskalation der Gewalt?

Die Hamas versucht seit einer ganzen Weile,

die sich anbahnenden Spannungen für sich auszuschlachten.

Das Ganze findet in einem Machtvakuum statt.

Die Hamas würde gerne ihren Einfluss steigern.

Nun hat sie eine Möglichkeit,

mit radikalen Aktionen mehr Anhänger zu gewinnen

und mehr Anhänger für ihre radikale Politik.

Die Reaktion der Regierung war,

dass Gegenangriffe angekündigt wurden.

Zur Corona-Situation:

Da sinken die Zahlen weiter,

Lockerung ist das Wort der Stunde.

Bund und Länder sollten jetzt gemeinsam festlegen,

wer unter welchen Bedingungen wann wieder öffnen kann,

fordert der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds, Landsberg,

gegenüber der Funke Mediengruppe.

Ab einer stabilen Inzidenz unter 100 können die Bundesländer

die Öffnung der Außengastronomie in den entsprechenden Regionen zulassen,

unter strengen Auflagen.

Acht Bundesländer verfahren so.

Weitere vier Bundesländer werden das wohl bis Pfingsten gestatten.

Vom Rest der Republik sind keine Öffnungspläne bekannt.

Anselm Stern beginnt seinen Überblick in Bayern.

Wieder zusammen im Biergarten.

Bayern öffnet,

zumindest draußen, zumindest da, wo die Virus-Zahlen besser sind.

Durchatmen mit Aussicht hier am Ammersee

nach den vielen dunklen Krisentagen.

Es ist grandios, es ist wirklich ein Glücksmoment.

Jetzt nach diesem Entzug wieder mal der Erstkontakt.

Ich weiß gar nicht, wie ich mich benehmen soll.

Freude über mehr Freiheiten,

schon früh heute Morgen auch in Passau, etwa bei Marie Vesper.

Sie darf seit heute ihre Terrasse endlich wieder aufmachen.

Die Stimmungslage insgesamt ziemlich gut.

Passau hat eine Inzidenz von unter 25.

Wir freuen uns alle unheimlich.

Gerade jetzt, wo wir die Terrasse aufgesperrt haben,

sind wir alle ganz euphorisch.

Wir freuen uns, dass es wieder losgeht.

Neue alte Möglichkeiten heute auch in Niedersachsen.

Aufgemacht werden hier u.a. die Hotels,

allerdings vorerst nur für Gäste aus Niedersachsen.

Immerhin wieder erste Einnahmen.

Wirtschaftlich gesehen wäre es schon lange notwendig gewesen.

Die Kassen sind leer - es muss jetzt wieder losgehen.

Wir können nicht länger so durchhalten.

Durchhalten im Bundesländer- Regelflickenteppich.

Aus Berlin: Aufrufe zur Geduld.

Das Gefühl ist im Moment besser als die Lage.

Wir sind immer noch auf sehr, sehr hohem Niveau.

Wir müssen jetzt natürlich ein bisschen aufpassen,

dass wir nicht zu früh in totale Euphorie verfallen,

sagt Christian Drosten.

Doch er sagt auch, dass der Sommer in Deutschland gut werden kann.

Bundesinnenminister Seehofer ist mit Corona infiziert.

Sein Sprecher sagte, der 71-Jährige sei in häuslicher Quarantäne

und habe keine Symptome.

Seehofer war im April einmal mit BioNTech geimpft worden.

Bund und Länder haben auch die Priorisierung

für den Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson aufgehoben. Wie bei AstraZeneca wird aber empfohlen,

ihn Menschen ab 60 zu spritzen,

wegen seltener Nebenwirkungen bei Jüngeren.

Doch nach ärztlicher Beratung können sich auch unter 60-Jährige

impfen lassen.

Der Vorteil von Johnson & Johnson: Eine Impfspritze genügt für den vollen Schutz.

Die Pandemie hat die Schwächen

des deutschen Bildungssystems offengelegt.

Nach mehr als einem Jahr Wechselunterricht und Homeschooling

hapert es noch immer bei der Digitalisierung

und der individuellen Förderung.

Aber es gibt auch Schulen, die kreative Lösungen gefunden haben

und dafür heute ausgezeichnet wurden.

Sven Class.

Nähe trotz Distanzunterricht, damit niemand auf der Strecke bleibt

an der Blautopfschule in Blaubeuren, Baden-Württemberg.

Das Besondere hier:

Jeder Schüler hat einen Lerncoach,

eine Lehrkraft als persönlichen Begleiter.

Einmal die Woche sprechen sie über Probleme, Lernziele, Lernerfolge -

fachübergreifend, im Moment v.a. digital.

Was baust du alles ein in deine Powerpoint?

Bundeskanzlerin Merkel, Herrn Steinmeier, Fläche, Einwohner.

Digital ist inzwischen auch dieses Lernbüro

mit Materialien zum individuellen Lernen,

verfügbar auf einer schuleigenen Plattform.

Wir haben eben die Materialien

dann auch für die Kinder strukturiert,

sodass sie dort auch sich orientieren können,

dort lernen können.

Mit diesen für sie gemachten Materialien besteht die Möglichkeit,

an jedem Ort zu lernen.

Das lief alles ganz gut.

Am Anfang war es zwar ein bisschen anstrengend, aber dann ging's.

Mit ihrem Konzept haben sie es ins Finale des Schulpreises geschafft,

erreichen einen zweiten Platz.

Schirmherr: der Bundespräsident, der auch mahnt.

Die Bekämpfung der Pandemie lässt öffentliche Verschuldung steigen

und der Kassensturz wird kommen.

Aber: An Bildung dürfen wir nicht sparen.

Z.B. beim Nachholen versäumten Stoffs,

beim Abfedern sozialer Folgen oder bei der Digitalisierung.

Da haben deutsche Schulen durch Corona zwar aufgeholt,

stehen im internationalen Vergleich

aber nach wie vor nicht besonders gut da.

Wir müssen uns auf diesen Weg machen.

Und wir dürfen das, was Corona jetzt schon angestoßen hat,

nicht wieder ad acta legen - darin sehe ich die größte Gefahr.

In Blaubeuren wollen sie vorangehen.

Und mit ihrem Modell auch Beispiel für andere Schulen sein.

Vier Monate vor der Bundestagswahl haben die Linken

ihr Spitzenduo gekürt.

Parteichefin Janine Wissler und Co-Fraktionschef Dietmar Bartsch

führen die Partei in den Wahlkampf.

Punkten wollen sie v.a. mit dem Thema "Soziale Gerechtigkeit".

Heike Slansky.

Hoch hinaus will die Linke in diesem Wahlkampf.

Gleich zweistellig die Zielmarke des Spitzenduos:

Janine Wissler, die dem linken Flügel zugerechnet wird,

und Dietmar Bartsch, erfahrener Parteistratege und Pragmatiker,

für den es der zweite Anlauf ist.

Der Kampf gegen die soziale Spaltung – ihr Thema.

Die Gesellschaft driftet auseinander

und da muss dagegengearbeitet werden.

Wir brauchen eine große Steuerreform.

Die zehn reichsten Familien in Deutschland

verfügen über ein Vermögen von 242 Mrd.,

das ist obszöner Reichtum.

Warum gibt es nicht die Bereit- schaft, hier etwas abzuholen?

Die Linke, die aus der Opposition auf die Regierungsbank strebt,

will die Wirtschaft grundlegend umbauen.

Notwendig ist eine mutige, eine radikale

und eine realistische Politik.

Es geht nicht um kleine Korrekturen,

sondern es geht um einen Richtungswechsel.

Wir wollen die Prämissen der Politik grundlegend ändern.

Umverteilen in einem rot-rot-grünen Bündnis,

doch die Linke lehnt Auslands- einsätze und Waffenexporte ab.

Regieren oder opponieren – ein Richtungsstreit,

der längst nicht entschieden ist.

Wenn es nach der Wahl eine Mehrheit jenseits der Union gibt,

dann sind alle drei Parteien in der Verantwortung,

diese eben auch zu nutzen und ernsthaft zu schauen,

welche Projekte man auch umsetzen kann.

Fehlt noch das Wahlprogramm,

das auf einem Parteitag im Juni beschlossen werden soll.

Dann muss die Linke Farbe bekennen.

Für die Grünen geht Annalena Baerbock ins Rennen ums Kanzleramt.

In "Was nun, Frau Baerbock?" wird sie sich den Fragen

von Peter Frey und Bettina Schausten stellen, direkt nach dieser Sendung.

Nach Kolumbien, wo es seit fast zwei Wochen Massenproteste

gegen die Regierung gibt,

oft von schweren Ausschreitungen überschattet.

Mehr als 20 Menschen wurden getötet.

Der Gewaltausbruch ist ein Rückschlag für das 50-Mio.-Einwohner-Land,

das jahrzehntelang unter einem brutalen Bürgerkrieg litt.

220.000 Menschen fielen ihm zum Opfer.

2016 dann der Friedensschluss mit der Links-Guerilla Farc,

danach ein Aufschwung im Land.

Doch die Krawalle jetzt zeigen, wie gewaltig die Spannungen

immer noch sind.

Christoph Röckerath.

"Ich bin keine Zielscheibe" und "das Land ist mit Blut getränkt"

steht auf den Plakaten, unter denen sie liegen,

zwischen den Namen der Toten.

Es sind v.a. junge Leute,

die bei den Protesten in Kolumbien umgekommen sind.

Viele, so der Vorwurf der Demonstranten,

durch die Kugeln der Sicherheitskräfte.

Wir sind hier, um all der jungen Menschen zu gedenken,

die der Staat umgebracht hat.

Anstatt ihre Rechte zu schützen,

bringt der Staat sie brutal zum Schweigen.

Mit seinen Killern und Sicherheitskräften.

Wir sind hier für die Würde unseres Volkes.

Seit knapp zwei Wochen erschüttern Unruhen Kolumbien.

Was mit Protesten

gegen eine inzwischen zurückgezogene Steuerreform beginnt,

entwickelt sich zu einer grundsätzlichen Abrechnung vieler

mit dem Staat,

dem sie wachsende Ungleichheit, Korruption und Willkür vorwerfen.

Wir waren jetzt ein Jahr im Lockdown.

Und in dieser Zeit des Eingesperrt-Seins

wurden wir immer wütender.

Wir haben eine Regierung, die gegen ihr eigenes Volk ist.

Die Mehrzahl der Proteste ist friedlich,

aber es gibt auch Blockaden, Plünderungen und Gewalt.

Und es sind die Sicherheitsorgane, die, so sagen Menschenrechtler,

auf alte Muster aus Zeiten des Bürgerkrieges zurückgreifen:

Sie schießen scharf.

Der Präsident hält an der harten Linie fest,

ruft aber auf zum Dialog.

Ja zum Dialog, ja zum Bau von Brücken.

Ein klares Nein zu Blockaden.

Ab heute wollen sie wieder miteinander reden in Kolumbien.

Doch die Risse durch die Gesellschaft sind tief.

Deutlich mehr Menschen versuchen derzeit wieder,

über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen.

Auf der italienischen Insel Lampedusa kamen allein seit gestern

mehr als 2.000 Männer, Frauen und Kinder an.

Damit wurden in Italien seit Jahresbeginn

rund 13.000 Migrant*innen registriert.

Viele kommen aus Tunesien, der Elfenbeinküste und Bangladesch.

Im vergangenen Jahr waren es zum gleichen Zeitpunkt gut 4.000.

Es ist ein Akt des Ungehorsams,

was in vielen katholischen Gemeinden Deutschlands

demonstrativ praktiziert wird:

die Segnung homosexueller Paare.

Unter dem Motto "Liebe gewinnt"

werden heute bundesweit mehr als 100 dieser Gottesdienste abgehalten.

Eine Aktion, die sich gegen den Vatikan stellt,

der die Segnung homosexueller Paare verboten hatte.

Susanne Gelhard.

Den Tag des Noah, dem Gott laut Bibel den Regenboten schenkte,

hat die Initiative

der Segnungsgottesdienste für homosexuelle Paare gewählt.

Sie werden in über 100 Gemeinden am Abend gefeiert.

Bei Pfarrer Leinhäuser in Winnweiler wegen Corona per Livestream,

nicht mehr heimlich, sondern öffentlich.

Es ist unglaublich wichtig,

weil damit nicht nur diesen Paaren gezeigt wird:

Ihr müsst hier nicht im Verborgenen eure Beziehung leben,

sondern ihr könnt damit ans Licht gehen.

Eure Beziehung ist was ganz Normales.

Und es ist wichtig, dass das auch in der Kirche gezeigt wird.

Und da ein Umdenken anzustoßen.

Die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare,

das ist offener Ungehorsam aus Sicht des Vatikan,

der sein Verbot erst kürzlich erneuerte.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz

kritisierte schriftlich, er halte sie:

Die Paare und Priester in der Kross-Kirche Schweinfurt

zeigen sich davon jedoch unbeirrt.

Gott segne euch.

Das sollte auch für alle möglich sein,

jederzeit sich segnen zu lassen von einem Pfarrer

oder von der Kirche irgendeinen Zuspruch zu bekommen.

Da muss die Kirche in vielen Bereichen Schritte gehen,

dass nicht immer so getan wird:

Alles, was heimlich passiert, existiert nicht.

Und sobald man das öffentlich macht, ist es ein großes Drama.

Sie hoffen, dass sich die katholische Kirche

künftig offener zeigt und neue Antworten findet.

Das ZDF trauert um seinen zweiten Intendanten, Karl-Günther von Hase.

Er ist gestern im Alter von 103 Jahren gestorben.

Der amtierende Intendant Thomas Bellut würdigt von Hase

als einen "zukunftsweisenden Weichensteller".

von Hase wurde 1977 zum Intendanten gewählt.

Der frühere Diplomat baute die internationale Zusammenarbeit

des ZDF aus.

Er setzte sich außerdem für das Nebeneinander

von privaten und öffentlich- rechtlichen Sendern ein.

In seine Amtszeit fiel auch der Besuch der Queen beim ZDF 1978.

Das ZDF zeigt die ausführliche Würdigung des früheren Intendanten

in dem Film "Diplomat und Intendant" um 23.55 Uhr

nach dem "heute journal up:date".

Der deutsche Stararchitekt Helmut Jahn ist in seiner Wahlheimat USA

bei einem Fahrradunfall ums Leben gekommen.

Ob der Messeturm in Frankfurt oder das Sony-Center in Berlin:

Die Gebäude Jahns prägen weltweit die Silhouetten von Großstädten.

Bahnhöfe, Flughäfen, Bankgebäude - in mehr als 700 Projekten

bewies der Deutsch-Amerikaner seine Vielseitigkeit.

Jahn wurde 81 Jahre alt.

Und nun zum Tennis und zum Sieg von Alexander Zverev gestern Abend

in Madrid.

Zum zweiten Mal hat der Hamburger

dieses topbesetzte ATP-Turnier gewonnen.

Die deutsche Nummer eins setzte sich im Finale

gegen den Italiener Matteo Berrettini nach hartem Kampf

mit 6:7, 6:4, 6:3 durch und wiederholte damit

seinen Triumph aus dem Jahr 2018.

Es läuft richtig gut für Alexander Zverev:

Dieser Turniersieg in Vorbereitung auf die Frech Open in drei Wochen

kann sich sehen lassen.

Großartig, besonders nachdem ich letzte Woche

das Viertelfinale in München verloren habe.

Das hier ist echt cool, ich möchte es einfach genießen.

Den ersten Satz verlor Zverev im Tiebreak - 8:10.

Auch im zweiten Satz wackelte der Deutsche.

Doch der Weltranglisten-Sechste behielt die Nerven,

gewann den Satz mit 6:4 und war dann im dritten Satz voll da.

Er holte beim Stand von 2:2 das entscheidende Break

und nutzte wenig später beim Aufschlag Berrettinis

seinen zweiten Matchball zum 6:3-Satz- und Match-Gewinn.

Und beim ATP-Turnier in Rom hat

die deutsche Nummer zwei Jan-Lennard Struff

vor wenigen Minuten sein Auftaktspiel

gegen den Slowenen Aljaz Bedene mit 6:3 und 6:1 gewonnen.

Zum Radsport und zum Klassiker Giro d'Italia.

Da hat der Niederländer Taco van der Hoorn

überraschend die 3. Etappe gewonnen.

Nach 190 Kilometern von Biella nach Canale

hatte der Ausreißer einen Vorsprung von vier Sekunden

vor dem heranrasenden Feld.

In dem Peter Sagan auf Platz 3 sprintet.

Sein Deutsches Bora-Hansgrohe-Team hatte alles mobilisiert,

aber es nicht ganz geschafft, die Lücke zum Ausreißer zu schließen.

Sagan, links, tritt spät, aber wuchtig an, im Kampf um Platz 2,

den der Italiener Davide Cimolai knapp behauptet.

Immerhin, die Formkurve

des dreimaligen Weltmeisters aus der Slowakei steigt an.

Taco van der Horn, Profi in einem zweitklassigen belgischen Team,

kann sein Glück kaum fassen.

Der 27-jährige Giro-Debütant hat mit seiner Start-Ziel-Flucht

den großen Teams ein Schnippchen geschlagen.

Und das war's vom Sport.

Nach dem schönen Sonntag gestern kommen die Gewitter.

Die Details gleich beim Wetter von Özden Terli.

Das war's von uns, danke für Ihr Interesse.

Claus Kleber erwartet Sie um 21.45 Uhr,

wir sind morgen Abend wieder hier und freuen uns, wenn Sie dabei sind.

Einen angenehmen Abend wünschen wir.

Jetzt geht es weiter mit "Was nun, Frau Baerbock?", tschüss.

Noch erreicht uns warme Luft aus dem Süden Europas.

So werden morgen im Osten Deutschlands bis zu 30 Grad erwartet.

Im Westen ist es nicht mehr ganz so warm:

15 Grad hinter der Kaltfront.

Im Osten gibt es zum Nachmittag dann z.T. kräftige Gewitter.

In der Nacht wird es im Westen dicht bewölkt

mit teils kräftigem, länger andauerndem Regen,

Blitz und Donner inklusive.

Im Osten und Südosten ist es trocken.

Morgen Vormittag viele Wolken im Westen.

Hier regnet es kräftig und auch länger.

Im Osten bis in den Südosten weiterhin trocken.

Zum Nachmittag ziehen Schauer und Gewitter weiter nach Osten,

die kräftiger ausfallen können.

Die kommenden Tage bleiben wechselhaft.

Am Mittwoch im Westen Auflockerungen.

So ähnlich sieht es am Donnerstag aus.

Freitag weiterhin Schauer und Gewitter.