ZDF heute Sendung vom 19.02.2021 - Corona-Zahlen mit vielen Fragezeichen
Diese Untertitel sind live produziert.
Jahrestag voller Schmerz: Hanau trauert um die Opfer
der rassistischen Mordserie vor einem Jahr.
Corona-Zahlen mit vielen Fragezeichen:
Die Sorgen bei Politik und Experten wachsen.
Schulterschluss mit Europa: US-Präsident Biden versucht
Risse aus der Ära Trump zu kitten und stellt gleichzeitig Bedingungen.
Guten Abend Ihnen allen an diesem Freitagabend.
Wir gucken auf den Sport mit Kristin Otto.
Neun Morde in fünf Minuten:
Der Anschlag von Hanau, die rassistisch motivierte Tat
eines 43-jährigen Deutschen,
der danach auch seine Mutter und sich umbrachte,
genau ein Jahr ist das her.
Das Entsetzen über den Hass auf Mitbürger mit ausländischen Wurzeln,
der aus dieser Tat spricht, ist bei vielen immer noch da.
Dieser Tag heute steht im Zeichen des Erinnerns und Gedenkens an die Opfer.
Da, wo sie ermordet wurden, heute: Blumen, Fotos, Kerzen -
und die Botschaft: Ihr seid nicht vergessen!
Drei von ihnen sind auf dem Hanauer Hauptfriedhof begraben,
doch die Trauer gilt allen zusammen:
einer Frau, acht Männern, der jüngste 22, der älteste 37.
Es gibt noch viele Fragen, die offen sind
und nicht nur Familien und Freunde quälen.
Peter Theisen.
Ein Jahr nach dem rassistischen Anschlag
sind die Wunden noch lange nicht geheilt.
Warum mussten neun junge Menschen sterben, mitten in Hanau,
mitten in Deutschland?
Weil sie anders aussahen, andere Namen hatten?
Sie waren Hanauer wie wir, so sehen es diese Schüler.
Schweigeminute für die Opfer.
Teilweise waren sie kaum älter als sie selbst.
Dass dann sowas passiert, v.a. da, wo man sich oft aufhält.
Das hätte am Ende jeden von uns treffen können.
Das Leben ist sowieso schwer genug.
Dass man sich dann mit Hass das Leben noch schwerer macht,
das muss man sich nicht antun.
Heute setzt Hanau ein starkes Zeichen gegen Hass,
vor allem aber gegen das Vergessen.
Sie sollen nicht umsonst gestorben sein –
die Botschaft des menschenfreundlichen Hanau.
Doch es gibt Zweifel am Aufklärungswillen der Behörden.
Viele Fragen zur Tat sind bis heute nicht beantwortet.
Warum ist mein Sohn gestorben?
Ich will Antworten, das ist mein Recht.
Ich bitte um eine Antwort.
Misstrauen mischt sich in die Trauer der Hinterbliebenen.
Diese Skepsis nimmt der Bundespräsident auf
bei der zentralen Gedenkveranstaltung.
Lasst nicht zu, dass die böse Tat uns spaltet.
Übersehen wir nicht die bösen Geister in unserer Mitte – den Hass,
die Ausgrenzung, die Gleichgültigkeit.
Aber lasst uns glauben an den besseren Geist unseres Landes,
an unsere Kraft zum Miteinander, den Willen zum gemeinsamen Wir.
Heute hat Hanau dieses Wir-Gefühl eindrucksvoll gezeigt.
Ein Zeichen gesetzt gegen Hass und Rassismus.
* Musik *
In und um Hanau läuten jetzt zum Ende der Gedenkfeier alle Glocken.
Das sind Live-Bilder und wir lassen sie mal einen Moment so stehen.
* Glockengeläut *
Wir gucken jetzt auf das Leid der Angehörigen,
der Hinterbliebenen und ihre Fragen,
die es auch ein Jahr danach noch gibt.
Der Zentralrat der Muslime in Deutschland wünscht sich heute,
dass stärker betont werde:
"Das waren Deutsche. Das waren unsere Landsleute, die angegriffen wurden."
Susana Santina mit mehr.
Vili Viorel Paun wurde 22 Jahre alt.
Seine Eltern Iulia und Niculescu sind immer noch tieftraurig.
Ihr Sohn Vili lebte mit ihnen zusammen, war ihr einziges Kind.
Unser Herz ist kaputt, ist taub wie ein Stein.
Immer noch, und immer noch.
Drei Monate nach der Tat hatten wir die beiden zum ersten Mal getroffen.
Sie zeigten uns damals das Handy von Vili, das sie am Vortag
von der Polizei zurückbekommen hatten.
Vili hatte in der Tatnacht versucht, die Polizei zu erreichen.
Oben rechts ist Vilis Auto zu sehen.
Tobias R. rennt nach den ersten Morden an ihm vorbei.
Vili bemerkt ihn, fährt mit seinem Auto zurück
und nimmt die Verfolgung auf - bis zum zweiten Tatort.
Dort wird Vili in seinem Auto von Tobias R. erschossen.
Mein Sohn hat Tobias verfolgt.
Hat viermal versucht, die Polizei anzurufen.
Warum gab es keine Antwort von der Polizei?
Das verstehe ich nicht.
Mittlerweile ist klar,
dass die Polizei Hanau in der Tatnacht unterbesetzt war
und das Notrufsystem veraltet, so dass keine Weiterleitung
an eine zentrale Leitstelle möglich war.
Vili hat am Tag der Zivilcourage seine eigene Gedenkstätte bekommen.
Auch die Angehörigen der anderen Opfer zollen ihm Respekt.
Seine Eltern sind gerührt und stolz.
Aber unser Herz sagt, wir brauchen keinen Helden.
Wir brauchen Vili zu Hause.
Vilis Eltern wollen Klarheit.
Warum musste ihr Sohn sterben?
Ein Jahr nach dem rassistischen Anschlag sind für die Angehörigen
der neun jungen Opfer noch viele Fragen offen.
Der Bundespräsident sagte heute:
Es bedrücke ihn sehr, dass unser Staat sein Versprechen
von Schutz, Sicherheit und Freiheit gegenüber den Ermordeten
nicht habe einhalten können.
Peter Wagner, was sind denn die drängendsten Punkte,
die immer noch nicht geklärt sind in Hanau?
Wieso wurde sein sein rassistisches Pamphlet vor der Tat nicht bekannt?
Der Bundesanwalt in Karlsruhe ist den Familien die Antwort bisher
schuldig geblieben.
Das ganze Jahr über hat unsere Reporterin Susana Santina
die Menschen in Hanau immer wieder besucht.
Ihre Dokumentation, auch über die vielen offenen Fragen,
finden Sie in unserer App und in der ZDF-Mediathek.
Nächstes Thema: die Corona-Lage in Deutschland.
Gucken wir zunächst mal auf die aktuellen Zahlen:
Das Robert Koch-Institut
verzeichnet innerhalb eines Tages 9.113 Neuinfektionen.
Das sind rund 750 weniger als vor einer Woche.
508 Menschen starben in Verbindung mit Covid-19.
Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz sinkt leicht, auf jetzt 56,8.
Kein wirklich eindeutiger Trend also im Moment:
eine "Seitwärtsbewegung", sagt der Gesundheitsminister.
Das Robert Koch-Institut warnt heute noch mal:
Die hochansteckenden Mutationen
dürften den Kampf gegen die Pandemie noch schwerer machen.
Die Regierung setzt aufs Impfen und mehr und mehr auch auf Schnelltests,
befürchtet aber auch da Engpässe.
Florian Neuhann.
Ein Wort setzt bei der Corona-Lagebeschreibung in Berlin
heute den Ton.
Man stehe möglicherweise erneut an einem “Wendepunkt“
im Kampf gegen das Virus.
Weil die Fallzahlen nicht mehr so wie zuletzt sinken.
Spielen hier eventuell die besorgniserregenden Varianten
schon eine Rolle?
Meine Damen und Herren, das wissen wir noch nicht genau.
Aber was wir wissen, ist,
dass sich die Variante B.1.1.7 in Deutschland ausbreitet.
Eine Variante,
die deutlich ansteckender ist als das bisher verbreitete Virus.
Was das für mögliche Lockerungen bedeutet,
dazu nur sehr zurückhaltende Antworten.
Wir müssen beim Öffnen sehr behutsam und umsichtig vorgehen,
um auch das Erreichte nicht zu verspielen.
Umso wichtiger, dass die Zahl der Impfungen steigt.
Künftig könnten dabei auch Hausarztpraxen helfen.
Während der Gesundheitsminister
sich noch nicht auf einen Starttermin festlegt,
rechnen Ärztevertreter schon mal vor,
wie groß der Effekt sein könnte.
Wir haben mit Sicherheit über 50.000 Praxen,
die am Impfen teilnehmen können.
Das tun sie jetzt nämlich auch schon mit anderen Impfungen.
Und wenn Sie rechnen, dass nur jede Praxis am Tag 20 Menschen impft,
sind das pro Woche 5 Mio. Impfungen.
Vorausgesetzt, es gibt genügend Impfstoff.
Was die Sache erleichtern könnte: dass der Impfstoff
von Biontech/Pfizer nach Firmenangaben wohl doch nicht
so stark, auf minus 60 - 80 Grad, gekühlt werden muss,
wie bisher angenommen.
Entsprechende Daten
würden seit heute von der US-Arzneimittelbehörde geprüft.
Schließlich setzt nun auch die deutsche Politik
verstärkt auf Schnelltests.
Ab März kostenlos für alle – was Spahn mit einer Vorwarnung versieht.
Wie immer, wenn etwas als kostenloses Angebot
für alle startet, wird es am Anfang wahrscheinlich auch Schlangen geben,
auch lokal mal Engpässe geben können.
Massenhafte Schnell- und Selbsttests könnten auch, so die Hoffnung,
ein Wendepunkt sein – dann aber zum Guten.
Und jetzt in der Sendung der Blick auf die Weltpolitik.
Die USA sind seit heute offiziell zurück im Pariser Klimaabkommen,
zurück insgesamt mit einer anderen Politik
als in den vergangenen vier Jahren.
Pünktlich zum G7-Gipfel.
Gastgeber Großbritannien begrüßte virtuell
die Staats- und Regierungschefs aus Deutschland,
Frankreich, Italien, Japan, Kanada und den USA.
Wichtigstes Thema: die Pandemie.
U.a. sagten die Vereinigten Staaten, Deutschland und die EU
weitere finanzielle Hilfen für das Impfen in ärmeren Ländern zu.
Und dann der Auftritt des US-Präsidenten
auf der Münchner Sicherheitskonferenz.
Auf Joe Biden ruhen viele Hoffnungen der Europäer,
aber es ist auch klar: Automatisch einfacher wird es mit ihm nicht.
Stefan Leifert.
München ist heute, was es selten ist
in einer Woche der Sicherheits- konferenz: eine ganz normale Stadt.
Wo sich sonst die Weltpolitik tummelt,
gähnt heute die Leere einer Bühne.
Und doch vollzieht sich zwischen den Bildschirmen
ein transatlantischer Zeitenwechsel.
Amerika meldet sich zurück in der Weltgemeinschaft.
Ich sende die klare Botschaft an die Welt:
Amerika ist zurück.
Die transatlantische Allianz ist zurück.
Wir schauen nicht nach hinten, sondern gemeinsam nach vorne.
Joe Biden lässt keinen Zweifel aufkommen:
Die neue transatlantische Agenda soll mit ihm wieder die alte werden.
USA und Europa gemeinsam, vor allem im Kampf der Systeme.
Der Wettbewerb mit China wird rau werden.
Das erwarte ich und das begrüße ich.
Denn ich glaube an das globale System, das Europa und Amerika
zusammen mit ihren Verbündeten in den letzten 70 Jahren
auch im pazifischen Raum in so harter Arbeit aufgebaut haben.
In 15 Minuten Rede streichelt der neue US-Präsident
die in vier Jahren Trump geschundene europäische Seele,
beschwört gemeinsame Werte und gemeinsame Gegner.
Putin versucht, das europäische Projekt
und unsere NATO-Allianz zu schwächen.
Er will unsere transatlantische Einheit untergraben
und auch unsere Entschlossenheit.
Denn es ist einfacher für den Kreml, einzelne Staaten zu mobben
und unter Druck zu setzen
statt die transatlantische Gemeinschaft als Ganzes.
Auf der anderen Seite des Atlantiks
kann man das Aufatmen der Europäer hören.
Über ein Amerika, das versucht, zur alten Ordnung zurückzukehren.
Zu hören aber auch: Warnungen vor falschen Illusionen.
Das wird nicht immer Interessengleichheit sein.
Ich mache mir darüber keine Illusionen.
Da muss man auch offen über die Differenzen sprechen.
Aber vom Grundansatz, von der Wertebasis,
der Überzeugung von der Demokratie und ihrer Handlungsfähigkeit
haben wir ein breites gutes, gemeinsames Fundament.
Nach vier Jahren Entfremdung rücken EU und USA wieder zusammen.
Ein transatlantischer Schulterschluss
trotz erzwungener räumlicher Distanz.
Elmar Theveßen: Was ist unterm Strich das wichtigste Signal,
das Joe Biden mit dieser Rede senden wollte?
Amerika ist zurück.
Das ist nicht das Signal, dass alles so ist wie früher.
Joe Biden sieht die Auseinandersetzung zwischen
Autokratie und Demokratien in dieser Welt.
Er sagt, Werte sind nicht verhandelbar.
Er meint damit, keine Deals,
mit denen man sich abhängig von anderen macht.
Der wichtigste Satz, den hat er dann gesprochen:
Die Demokratien müssen beweisen, dass sie immer noch liefern können
für ihre Bevölkerung.
Sie müssen gemeinsam zeigen, dass sie mit den Herausforderungen
in der Welt besser zurechtkommen als die autoritären Systeme.
Und dabei selbst nicht zu autoritären Maßnahmen greifen.
Das ist der Maßstab, den die USA an die Verbündeten und an Amerika
selbst legen.
Anne Gellinek beobachtet die Biden- Rede aus europäischer Sicht.
Nach den Trump-Jahren dürften der EU
zunächst mal einige Steine vom Herzen gefallen sein.
Besteht die Gefahr, dass die Europäer sich jetzt wieder zurücklehnen
und sagen: Die USA sollen's regeln?
Aus europäischer Sicht war das schon eine maximale Kuschelkursrede.
Joe Biden hat alles gesagt, was die Europäer gern hören wollten.
Und er hat ein paar Punkte, vor denen die Europäer Angst hatten,
nicht erwähnt.
Zum Beispiel die Verteidigungsausgaben,
die umstrittene Pipeline Nord Stream.
Allerdings sollten sich die Europäer nicht in Sicherheit wiegen.
Der größte Teil seiner Rede gegenüber China.
Das sollte die Europäer nervös machen.
Er hat China sehr stark kritisiert.
Und er hat die Europäer aufgefordert, gemeinsam zu handeln.
Und dazu haben die Europäer noch keine Strategie, wie man sich
positionieren soll, das könnte der nächste Konflikt sein,
der heraufzieht.
Auch in den USA selbst steht Biden vor enormen Herausforderungen.
Dazu gehört gerade auch ein extremer Wintereinbruch.
Besonders hart trifft er den Bundesstaat Texas.
Bei Temperaturen von bis zu minus 15 Grad waren dort
zeitweise Millionen Haushalte ohne Strom -
und damit ohne Heizung.
Auch die Wasserversorgung fiel an vielen Orten aus.
Mittlerweile bessert sich die Lage etwas.
Für Empörung sorgt eine Urlaubsreise
des republikanischen Senators Ted Cruz nach Mexiko,
die er inzwischen als "Fehler" bezeichnete.
Der Live-Blick zum Mars gestern:
Millionen Menschen auf der ganzen Welt haben mitgefiebert:
Setzt das Raumfahrzeug dort ohne Probleme auf?
Wird es erste Bilder geben?
Es ist alles gutgegangen - jetzt kann die Arbeit so richtig losgehen.
Da oben - und auf der Erde.
Sylvia Blessmann.
Jubel im kalifornischen Pasadena.
Sie haben es wieder geschafft
und ihren fünften Rover erfolgreich auf dem Mars gelandet.
Der Beweis: ein erstes Bild, abgesetzt elf Minuten zuvor.
Denn so lange braucht das Signal zur Erde für die aktuelle Distanz
von 205 Millionen Kilometern.
Zu sehen ist der Schatten des Rovers kurz vor der Landung
und etwa 10 cm große Steine.
Auch im Berliner Institut für Planetenforschung:
Freude über die geglückte Landung.
In den sieben heiklen Landeminuten zuvor
waren die Nerven aller zum Zerreißen gespannt.
Die letzten Sekunden sind unheimlich spannend,
gerade auch dieses Manöver,
wenn der Skycrane den Rover langsam an diesen Seilen ablässt.
Das ist schon auch enorm und die Erleichterung war groß,
als er dann wirklich auf dem Boden angekommen ist.
Großer Dank an das gesamte NASA-Team in Amerika für die tolle Leistung
und ein Blick in die Zukunft.
Dies ist auch ein Schritt auf unserem Weg,
am Ende Menschen zum Mars zu bringen.
Und es ist ein sehr wichtiger Schritt dahin.
Jetzt werden auf dem Mars aber erst mal die Systeme des Rovers gecheckt.
In drei Tagen könnte es dann erste Farbbilder vom roten Planeten geben.
Ihr Rückzug von den royalen Pflichten im vergangenen März
war ein Schock für viele Fans von Prinz Harry und seiner Frau Meghan.
Und jetzt kommt es noch dicker:
Die beiden werden nie mehr zu ihren Pflichten
im britischen Königshaus zurückkehren,
das gab der Buckingham-Palast heute bekannt.
Damit muss das Paar seine Schirmherrschaften niederlegen,
Harry verliert seine militärischen Ehrentitel.
Der Schritt soll endgültig sein.
Harry und Meghan leben inzwischen in den USA
und erwarten ihr zweites Kind.
Alexander Schmid peilt einen Podestplatz an -
als Dritter nach dem 1. Lauf beim Riesenslalom in Cortina d'Ampezzo.
Doch dann der Patzer:
kein Happy End und doch keine zweite deutsche Medaille
in der WM-Geschichte des Riesentorlaufs.
Mit vollem Risiko geht Alexander Schmid in den zweiten Durchgang,
bei der ersten Zwischenzeit nur eine Hundertstelsekunde zurück.
Der Hang mit etlichen Eisplatten tückisch.
Bei diesem Tor kommt Schmid zu spät, rutscht weg.
Aus der Traum von einer WM- Medaille im Riesenslalom.
Ich weiß, dass ich schnell sein kann.
und heute wäre es "so einfach" gewesen,
es wäre greifbar nah gewesen.
Aber wenn und hätte - man muss nach vorne schauen,
das Positive mitnehmen und wieder beim nächsten Rennen angreifen.
Dem Favoriten und Führenden nach dem ersten Durchgang
Alexis Pinturault geht es ähnlich.
Auch der Franzose scheidet im zweiten Lauf aus.
Und so wird überraschend dessen Landsmann,
Mathieu Faivre, Weltmeister.
Vor Luca De Aliprandini aus Italien, links,
und dem Österreicher Marco Schwarz.
Gelungene WM-Generalprobe für Skispringer Karl Geiger.
Platz 3 beim Weltcup in Rasnov/Rumänien,
allerdings durch die Disqualifikation des Norwegers Granerud.
Ein kurioses Skispringen endet
für den vermeintlich Vierten, Karl Geiger,
doch noch mit einem Happy End auf dem Podest.
Das war jetzt wichtig und da freue ich mich mega drüber.
Es ist mir egal, ob Podest oder nicht, das ist super.
Was war passiert?
Nach seinem zweiten Sprung wurde der Norweger Granerud
zunächst als Sieger gefeiert,
dann aber wegen seines zu großen Anzugs nachträglich disqualifiziert,
wie zuvor auch schon Ski-Weltmeister Markus Eisenbichler.
Und so sprang Karl Geiger
in einem maßgeschneiderten Dress doch noch aufs Treppchen.
In die vermutlich angenehme Gesellschaft
des japanischen Siegers Kobayashi
und des zweitplatzierten Polen Kamil Stoch.
Für die meisten gute Aussichten beim Wetter.
Freuen sie sich auf Katja Horneffer gleich.
Das heute journal mit Claus Kleber um 22 Uhr.
Von uns allen danke für Ihr Interesse.
Jetzt wünsche ich Ihnen einen angenehmen Abend.
Das ist Afrika.
Gut zu erkennen sind auch die Kapverdischen Inseln.
Außerdem sehen Sie Saharastaub.
Der wird weit auf den Atlantik hinausgetrieben.
Aber er nimmt auch die Kurve Richtung Nordosten
und wird spätestens Anfang nächster Woche auch Deutschland betreffen.
Er bringt dann einen milchigen Himmel
und vielleicht auch schöne Sonnenaufgänge und -untergänge.
In dieser Nacht ist von dem Sahara- staub noch nichts zu merken.
Es ist meist klar oder nur locker bewölkt.
Z.T. bildet sich Nebel.
Wenn die Straße feucht glitzert,
sollten Sie sich auf gefährliche Eisglätte gefasst machen,
zumindest im Osten.
Der Eifelföhn kommt aus Süden und es scheint häufig die Sonne.
Im Nordosten sind die Wolken etwas dichter,
aber am Sonntag kommt auch dort die Sonne zum Vorschein.
Wenn kein Nebel stört, werden es bis zu 20 Grad.