ZDF heute Sendung vom 27.12.2021 - 100.000 Neuinfektionen in Frankreich, Verschärfungen der Maßnahmen in Österreich
Diese Untertitel sind live produziert.
Die Nachrichten des Tages, heute mit Jana Pareigis.
Schönen guten Abend und willkommen, den Sport gleich von Norbert König.
In den kommenden fast 20 Minuten
haben wir unter anderem diese Themen für Sie:
Omikron auf dem Vormarsch -
in Frankreich steigen die Fallzahlen massiv und das Kabinett
berät über verschärfte Regeln
Sorge ums Silvester-Geschäft -
in Österreich gilt nun eine Sperrstunde für Restaurants,
Anstoßen um Mitternacht ist dort also nicht erlaubt
Spektakuläre Bilder, aber auch riesige Schäden -
der Vulkanausbruch auf La Palma ist nach drei Monaten vorbei,
der Berg bleibt aber im Blick
In Frankreich zeigt sich bei der Ausbreitung von Omikron,
was uns auch bald in Deutschland blühen könnte.
Denn in unserem Nachbarland hat sich die Virus-Variante
bereits so schnell verbreitet, dass sie bis Ende des Jahres
vorherrschend sein könnte. Schauen wir uns das in Zahlen an:
Am 4.12. meldete Frankreich erstmals mehr als 50.000 Neuinfektionen.
Innerhalb von drei Wochen hat sich die Zahl nun verdoppelt
auf den Rekord-wert von über 100.000 am ersten Weihnachtsfeiertag.
Die Inzidenz in Frankreich liegt nun bei 725,6.
Und die französische Regierung sieht sich zum Handeln gezwungen.
Thomas Walde aus Paris.
Omikron führt zum Sturm auf Frankreichs Testzentren.
Vor Weihnachten mochte die Regierung nicht durchgreifen,
jetzt jagt ein Höchststand den nächsten.
Es gab eine Explosion der Testzahlen.
Sonst machen wir Hundert am Tag, jetzt mehr als 350 pro Tag.
Mehr Infektionen bringen mehr Patienten auf die Intensivstationen.
Die meisten von ihnen sind ungeimpft,
doch auch beim Personal gibt es Impfdurchbrüche.
Beides führt zu Unterbesetzungen und Überlastung.
Wir sind müde, es gibt Erschöpfungswellen,
wie bei der Epidemie selbst, wir haben es satt.
Das Virus greift an immer mehr Stellen Frankreichs Arbeitsleben ein
In Clement-Ferrand stehen Busse still, es fehlt an Fahrern.
Ein Fünftel von ihnen ist krank oder Kontaktfall.
Normalerweise können wir Ausfälle leicht ersetzen,
aber im Moment fallen zu viele aus, um das Angebot aufrecht zu erhalten.
Am Nachmittag kamen Teile des Regierungskabinetts zusammen,
um über neue Maßnahmen zu beraten.
Drastische neue Einschränkungen
wurden vorab nicht in Aussicht gestellt.
Die Regierung kann da wohl auch wenig machen.
Alles, was sie ankündigen, reicht nicht,
seit zwei Jahren geht das so.
Ich erwarte nichts von dieser Regierung.
Ich denke, sie müssten draußen wieder eine Maskenpflicht einführen.
Wenige Monate vor der Wahl ist offen,
welche Belastung Präsident Macron der Bevölkerung zumutet.
Am Abend will die Regierung neue Maßnahmen verkünden.
Das verzögert sich gerade.
Die Pressekonferenz hat noch nicht begonnen.
Thomas Walde, welche neuen Maßnahmen werden wohl später verkündet werden?
Einerseits wird erwartet, dass die Regierung Quarantäne-Regeln lockert,
ganz einfach, weil zu viele Arbeitnehmer derzeit ausfallen
und das die Wirtschaft belastet.
Es wird damit gerechnet, dass die Regierung den Druck weiter erhöht,
dann gilt nur noch als durchgeimpft,
wer auch eine Boosterimpfung bekommen hat.
Nur solche Leute können am öffentlichen Leben teilnehmen.
Die Regierung sagte immer, Impfen sei der Weg zum Erfolg.
Nun hat das Land eine hohe Impfquote,
dann kann die Regierung nicht zu harte Einschränkungen verkünden.
Darum hat Präsident Macron
vor Weihnachten nicht hart durchgegriffen,
darum ist es unwahrscheinlich, dass er es jetzt tut.
Wenige Monate vor der Präsidentschaftswahl
kann er sich nicht leisten,
seine Landsleute zu irritieren mit einem harten Lockdown.
Danke, Thomas Walde.
Auch in Deutschland verbreitet sich Omikron immer weiter.
Aktuell sind bislang laut Robert-Koch-Institut 7225 Fälle
der Virusvariante festgestellt worden,
gut 1000 davon kamen innerhalb eines Tages dazu.
Allerdings sind die Corona-Zahlen
insgesamt derzeit nur bedingt aussagekräftig,
da wegen der Feiertage weniger sequenziert und generell
weniger getestet und übermittelt wurde.
13.908 Corona-Neuinfektionen wurden innerhalb von 24 Stunden gemeldet,
ebenso 69 Todesfälle.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 222,7.
Das Ziel ist: durchs Impfen die Pandemie
in den Griff zu bekommen.
Vor einem Jahr begann offiziell die Impfkampagne.
Knapp 147 Millionen Impfdosen sind seitdem verabreicht worden.
Aber das reicht noch nicht, sagt die neue Ampel-Koalition.
Und so wurde auch jetzt zwischen den Jahren weiter geimpft -
mit teils außergewöhnlichen Aktionen, wie Thomas Münten
aus Duisburg berichtet.
Hier in Duisburg, in einem Hotel am Hauptbahnhof,
haben ein Neurologe und sein Team rund um die Uhr geimpft.
81 Stunden lang, seit Heiligabend.
Lange Schlangen gab es nicht,
aber selbst nachts um drei Uhr war genug zu tun:
Vor allem viele Rentner, weil die nicht schlafen konnten,
dann hatten die in der Zeitung gelesen,
dass wir diesen Marathon haben, und die sind einfach vorbeigekommen.
Wir haben uns gefreut und die waren glücklich,
dass wir auch in der Nacht geimpft haben.
Ist aber sehr schön gelaufen.
Vor einem Jahr starteten die Impfungen,
zunächst in Alten- und Pflegeheimen mit mobilen Impfteams.
Impfskeptiker verweisen seitdem immer auf die Gefahr
von schwerwiegenden Impfreaktionen, doch die Zahlen sprechen dagegen.
123 Millionen Impfungen wurden nachverfolgt.
Auf 1000 Geimpfte kommen mit Stand Ende November
gerade mal zwei Verdachtsfälle auf Impfschäden:
Wichtig ist festzuhalten, es handelt sich hier um Verdachtsfälle,
nicht um bestätigte Fälle.
Insgesamt ist das eine sehr geringe Zahl
und angesichts dieser extrem hohen Zahl an Gesamtimpfungen
muss man sagen, diese Impfung ist tatsächlich sehr.
Das Ziel der 30 Millionen Booster-Impfungen
bis Ende Dezember hat man erreicht.
Auch heute am frühen Morgen
kommen pausenlos Impfkandidaten nach Duisburg.
Weil ich sowieso auf dem Weg zur Arbeit bin
und ich habe die Chance wahrgenommen.
Ich hab eh Urlaub und war früh auf
und der Arbeitgeber verlangt das ja auch.
Bis Ende Januar will die Bundesregierung
insgesamt 60 Millionen Booster-Impfungen gesetzt haben,
um die erwartete Omikron-Welle zu dämpfen.
Ein Jahr Impfen gegen Corona in Deutschland.
Sie können eine Immunologin fragen,
gleich um halb acht in einem "ZDF heute Live".
In unserer App oder auf den Social-Media-Kanälen.
Gegen die Corona-Maßnahmen sind gestern Abend
wieder Hunderte auf die Straße gegangen.
In Schweinfurt kam es bei einer unangemeldeten Demo
zu Ausschreitungen.
Nach Angaben der Polizei
wurden acht Beamte durch Fußtritte und Schläge verletzt,
außerdem ein vierjähriges Kind.
Dessen Mutter hatte versucht,
mit dem Kinderwagen eine Absperrung zu durchbrechen.
Gegen sie wurde Anzeige erstattet.
In unserem Nachbarland Österreich sind die Corona-Maßnahmen
jetzt noch einmal verschärft worden.
Vor allem aus Sorge vor Omikron.
Ab heute gilt unter anderem eine vorgezogene Sperrstunde
für Restaurants, Hotelgastronomie, Bars.
Auch zu Silvester.
Besonders der Tourismus leidet derzeit.
Wolf-Christian Ulrich berichtet.
Szene-Wirt David Figar hofft, dass die Wiener an Silvester
schon mittags den Champagner-Vorrat plündern.
Denn ab 22 Uhr ist jetzt Sperrstunde, auch an Silvester.
Wir tragen selbstverständlich die Maßnahmen mit,
aber es war schon ein großer Schock für uns,
Silvester jetzt außen vor zu geben.
Die Sperrstunde kommt,
weil Österreichs Regierung mit der Ausbreitung von Omikron
eine neue Krise auf den Intensivstationen fürchtet.
Gastgewerbe und Tourismus hatten unter dem jüngsten Lockdown
im Dezember sehr gelitten.
Die Sperrstunde sorgt deshalb für neue Stoß-Seufzer
bei den Party-Planern, wie hier in Seefeld in Tirol.
Um 22 Uhr haben die meisten Hotels nicht mal das Menü fertig serviert,
geschweige denn der Gast irgendeine Stimmung,
um ins neue Jahr hineinzukommen.
Auch auf den Ski-Pisten geht es derzeit entspannter zu als sonst.
Denn wer nach Österreich will, muss beachten:
Zweimal geimpft reicht nicht mehr für die Einreise.
Der Booster ist notwendig oder ein zusätzlicher PCR-Test.
Die Regeln machen Sinn und müssen eingehalten werden.
Wenn man sich rechtzeitig infor- miert, sehe ich da kein Problem.
Österreich feiert Silvester in diesem Jahr eher zuhause –
zu groß die Sorge vor einem Lockdown Nummer 5 im Januar.
Trotz staatlicher Hilfen zur Bewältigung der Pandemie
stehen die Krankenhäuser in Deutschland wirtschaftlich
so schlecht da - wie seit über 20 Jahren nicht.
Rund 60 Prozent der Kliniken rechnen im ablaufenden Jahr mit Verlusten,
so das Krankenhaus-Barometer des Deutschen Krankenhaus-Instituts.
Das wären dann doppelt so viele wie im Vorjahr.
Ungeachtet der Pandemie und der Lieferengpässe
schauen zumindest die allermeisten Wirtschaftsverbände
optimistisch auf das kommende Jahr,
laut einer Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft.
Viele Sparten würden davon ausgehen, 2022 wieder das Vorkrisenniveau
zu erreichen. Aber nicht alles sieht rosig aus.
Frank Buchwald hat sich das genauer angeschaut.
Karl-Heinrich Depenbrock aus dem väterlichen Betrieb
in Stemwede bei Osnabrück,
hat er eines der größeren deutschen Bauunternehmen gemacht.
Und ins neue Jahr blickt er ganz zuversichtlich, trotz Corona.
Corona hat uns ja in den letzten zwei Jahren
eigentlich fast nichts angehabt
und wir haben gute Aufträge bekommen in den letzten zwei Jahren.
Wir haben viele Großaufträge dabei,
sodass wir ganz optimistisch in das nächste Jahr hineinschauen.
So wie Depenbrock geht es vielen.
Laut IW-Verbandsumfrage erwarten 25 von 48 Branchen
für 2022 bessere Geschäfte, nicht nur die Bauindustrie.
17 Verbände rechnen mit etwa gleicher Auslastung,
nur sechs sind pessimistisch.
Gleichzeitig melden die Branchen aber auch eine Reihe von Problemen,
die wir alle mittlerweile kennen:
Lieferprobleme, Engpässe bei bestimmten Vorprodukten
oder Rohstoffen, entsprechende Preiseffekte.
Und dennoch ist das Bild ganz überwiegend positiv
und zwar in einer doch sehr deutlichen Breite
über alle Branchen hinweg.
Das zeigt sich auch bei der Beschäftigung:
In 21 Branchen suchen die Unternehmen neue Leute.
19 wollen die Beschäftigten halten, nur acht bauen ab.
Ähnliches Bild bei den Investitionen:
24 Wirtschaftszweige wollen mehr investieren,
18 Branchen halten das Niveau, nur sechs setzen den Rotstift an.
Auch Unternehmer Depenbrock sucht neue Leute, will mehr bauen.
Nicht zuletzt für den Klimaschutz.
Nur die immer neuen Bauvorschriften, die nerven ihn manchmal.
Polens Präsident Duda hat das
umstrittene neue Rundfunk-Gesetz vorerst gestoppt.
Es sah vor, die Beteiligung nicht-europäischer Unternehmen
an polnischen Medien zu begrenzen.
Das habe dem Ruf des Landes als Unternehmensstandort geschadet,
so Duda.
Landesweit waren Menschen gegen das Gesetz auf die Straße gegangen.
Sie kritisierten, es gehe darum, einen regierungskritischen,
US- geführten Sender zum Schweigen zu bringen.
In Wien geht es heute um die Zukunft des Atomabkommens mit Iran.
2015 wurde der ursprüngliche Deal geschlossen:
Er sollte Teheran abhalten, Atomwaffen zu bauen.
Im Gegenzug würden Wirtschaftssanktionen gelockert.
Aber schon 2018 stiegen die USA unter Donald Trump aus.
Seitdem fährt Iran sein Atomprogramm schrittweise hoch.
Nach dem Antritt von Präsident Biden wollen beide Seiten
das Abkommen wiederbeleben.
Und so wird heute weiter verhandelt. Jörg Brase.
Der iranische Außenminister machte heute in Teheran
noch einmal die Sicht der iranischen Führung klar.
Ergebnis der heute wieder aufgenommenen Atomgespräche in Wien
müsse die Aufhebung der Sanktionen sein.
Wir müssen wieder unser Öl ohne Beschränkungen verkaufen dürfen.
Und das Geld dafür muss auf den iranischen Bankkonten
in Fremdwährung ankommen.
Wir müssen in den Genuss aller wirtschaftlichen Zugeständnisse
kommen, die im Atomabkommen festgelegt wurden.
Dafür wolle man den Atom-Inspektoren wieder Zugang
zu den Nuklearanlagen gewähren, hieß es aus Teheran.
Doch ist das Regime tatsächlich bereit,
Entwicklungen seit dem Ende des Atomabkommens wieder zurückzufahren?
Mit Hilfe moderner Zentrifugen
wurde Uran auf weit über 20 Prozent angereichert.
Experten glauben, Iran sei heute technisch in der Lage
sehr bald eine Bombe zu bauen.
Die Frage ist, wie viel waffenfähiges Uran
kann Iran produzieren, und wie schnell?
Ich denke, es sind nur noch wenige Wochen.
Es waren mal viele Monate.
Doch der Zeitraum ist geschrumpft auf nur noch wenige Wochen.
Was Iran bislang noch fehle, so der Experte, sei eine Raketentechnik,
die zuverlässig atomare Sprengköpfe tragen könne.
Vor wenigen Tagen erst inszenierten Irans Revolutionsgarden
martialische Raketentests und drohten offen Richtung Israel.
Israel sollte aufpassen, keine Fehler zu machen.
Beim kleinsten Fehler werden wir ihnen die Hände abschneiden.
Drohgebärden vor den Atomgesprächen.
Doch auch Irans Führung steht unter Druck.
Die Menschen erwarten,
dass die quälenden Sanktionen endlich ein Ende haben.
Im Nordosten von Brasilien, im Bundesstaat Baía,
haben lange und heftige Regenfälle rund 40 Orte überflutet.
Durch die Unwetter brachen außerdem zwei Staudämme.
Mit Helikoptern und Booten bringen Rettungskräfte
Menschen in Sicherheit.
Die Region leidet bereits wochenlang unter Extremwetter.
Seit November kamen 18 Menschen ums Leben, knapp 20.000 wurden obdachlos.
Dieser Vulkan hat uns - vor allem aber natürlich die Menschen,
die auf La Palma leben - ja drei Monate in Atem gehalten.
Jetzt aber scheint die Gefahr gebannt,
der Ausbruch von Cumbre Vieja ist beendet,
erklärte die Regional-Regierung.
Die Bilanz verheerend.
Rotglühend hatte sich die Lava Richtung Meer gewälzt und
alles verschlungen, was im Weg war. Jürgen Kehl.
La Cumbre Vieja, der alte Gipfel, ist wieder verstummt.
Kein Grollen, kein Ascheregen, keine Lavaströme mehr.
Die bizarre Landschaft ringsum lockt weiter Touristen auf die Insel
für ein Selfie mit Gruselfaktor.
Es ist natürlich eine Katastrophe, aber sie könnte Mittel
und langfristig auch ihr Gutes haben,
sagt dieser Tourist.
Die Insel könnte davon profitieren, eine Vulkaninsel zu sein.
Diesen Optimismus teilen nicht alle Bewohner.
Mehr als 2300 haben ihr Obdach verloren,
der Alltag ganzer Dörfer verschwunden
unter Meter dicken Ascheschichten.
Für die Touristen mag es schön sein,
was einmaliges zu sehen, meint diese Bewohnerin.
Für uns bleibt es schmerzhaft wegen all dem, was hier begraben wurde.
19. September, der Vulkan erwacht. Viele haben nur wenige Minuten,
um ein paar Habseligkeiten zusammenzuraffen.
Der Ausbruch teilt ihr Leben in ein Davor und ein Danach.
Auf 900 Millionen Euro schätzt die Inselregierung die Schäden.
Plantagen, Gebäude, Straßen, die über Jahrhunderte gewachsene
Zivilisation ohne Chance gegen die mehr als 1000 Grad heiße Lava.
Unbändige, pure Energie, die neue Landkarten zeichnet.
Noch immer vergiften Gase die Luft.
Die Wissenschaftler beobachten den Vulkan weiter mit Argwohn.
Es gibt weiter Erschütterungen, die werden auch erst mal bleiben.
Wir müssen jetzt ein Überwachungsnetz aufbauen,
um die austretenden Gase zu kontrollieren.
Bis zu 40 Grad warm ist die frische Decke aus Lavagestein,
noch instabil wie die Zukunft der Insel nach 85 Tagen Vulkanausbruch.
Regen und Bodenfrost, mit dieser gefährlichen Kombination
hat sich das Winterwetter in der Nacht
von seiner weniger schönen Seite gezeigt.
Getroffen hat es vor allem den Osten Deutschlands.
Wie hier in Thüringen waren Straßen und Gehwege teils spiegelglatt.
Und auch auf den Autos bildete sich ein dicker Eispanzer.
Eine Herausforderung für alle, die zu Fuß unterwegs waren,
aber mehr noch für alle, die Auto fuhren.
So gab es wie hier bei Zwickau zahlreiche Unfälle.
Mehr als 100 Corona-Infektionen binnen einer Woche
meldet die englische Premier League - das sorgt für einige Aufregung -
Und beeinflusst auch die Fürsorgepflicht der Trainer.
Genau wie Jürgen Klopp beklagt auch Thomas Tuchel
die große Belastung der Spieler.
Über den 3:1-Erfolg seines FC Chelsea bei Aston Villa
konnte er sich nur bedingt freuen.
Mit säuerlicher Mine weniger, weil er mit den Blues bei Aston Villa
durch ein Eigentor in Rückstand geriet,
sondern weil er weiter gegen die Wechsel-Regel von nur drei Spielern
in Corona-Zeiten protestiert.
Zwar gelingt Chelsea durch einen Foulelfmeter von Jorginho
noch in der ersten Hälfte der Ausgleich,
aber letzte Option nach zwei verletzungsbedingten Auswechslungen
war dann Romelu Lukaku, der noch corona-geschwächt
trotzdem zum 2:1 traf.
Ich kann überhaupt nicht verstehen, warum wir die einzige Liga,
die im Winter durchspielt, nur dreimal wechseln dürfen.
Lukaku wurde noch umgesäbelt,
und so sorgte Jorginho mit seinem zweiten Elfmetertor
für den 3:1-Auswärtssieg.
Achtelfinale verpasst.
Florian Hempel, dem früheren Zweitliga-Handballer,
hat die Weihnachtspause nicht gutgetan.
Der 31-jährige Kölner verliert bei der Darts-WM in London
sein Drittrundenspiel gegen den Australier Raymond Smith mit 1:4.
Es ist die Anerkennung für den Sieger.
Florian Hempel, der WM-Debütant hat gekämpft.
Doch der Australier Raymon Smith ist heute zu stark.
Beeindruckend: Seine stoische Ruhe.
Fast bewegungslos nähert er sich der Scheibe.
Technisch exzellent.
Schnell kann sich der erfahrene Australier absetzen,
führt 3 zu 1 nach Sätzen.
Hempels Körpersprache, nicht die eines Champions.
Selten sind Momente wie diese.
Die Sensation auf der größten Darts- Bühne der Welt bleibt somit aus.
Der 42-jährige Australier gewinnt souverän mit 4 zu 1
und steht nun im Achtelfinale.
Ein paar Volltreffer aber nicht so viele.
Beim Wetter ist erneut mit Glätte zu rechnen.
Die Einzelheiten gleich von Özden Terli.
Das "heute journal" können Sie um 21:45 Uhr sehen mit Claus Kleber.
Wiedersehen.
Schönen guten Abend und herzlich willkommen zum Wetter.
Um die Kälte aus dem Osten abzu- drängen, brauchen wir einige Tiefs.
Genauso sieht es in den nächsten Tagen aus.
In mehreren Schüben kommt hier Warmluft und dazu auch viel Wind.
So wird die Kälte allmählich abgedrängt.
In der Nacht gibt es noch mal glatte Straßen.
Von der Ostsee über die Mitte bis nach Südosten hin,
hier teilweise Glatteis dabei.
Ansonsten kommt von Westen her
der Regen weiter ins Landesinnere voran.
Die Temperaturen sinken dazu im Osten auf minus fünf Grad,
ganz im Westen deutlich milder bei acht Grad
und auch im Südwesten Deutschlands.
Morgen im Tagesverlauf ist eine ganze Menge los.
Der Regen setzt sich weiter vorwärts Richtung Osten.
Da gibt es auch noch mal Glätte.
Im Westen Deutschlands bilden sich einzelne Gewitter
dazu gibt es stürmischen Wind.
Temperaturen dazu: höchste Werte mit zwei Grad an der Ostsee
und 13 Grad im Südwesten Deutschlands.
Die kommenden Tage gehen noch milder weiter.
Am Mittwoch ist es noch im Osten kalt,
aber allmählich wird die Kälte abgedrängt.
Drei bis 14 Grad zu viel Regen,
Donnerstag Temperaturen bis 16 Grad und Sylvester ebenfalls
und dazu sogar stürmischer Wind. Schönen Abend.