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2021 from Youtube, Gehe ich noch täglich joggen? | Langzeitwirkung Selbstexperimente

Gehe ich noch täglich joggen? | Langzeitwirkung Selbstexperimente

Ob ich noch jeden Tag um 6 Uhr morgens joggen gehe oder wie eine Woche schweigen

meinen Alltag nachhaltig beeinflusst hat, davon erzähle ich euch heute.

Eine Woche jeden Tag um 6 Uhr joggen gehen. Da euch das am meisten interessiert hat,

fange ich damit an. Letztes Jahr bin ich eine Woche lang jeden

Tag um 6 Uhr aufgestanden und joggen gegangen. Das war körperlich mein anstrengendstes Experiment.

Den inneren Schweinehund zu überwinden war schwer, aber die Effekte auf mich sehr positiv.

Nach dem Experiment habe ich, wie im Video damals auch schon erwähnt,

alle zwei Tage eine Pause eingeführt, um den Muskelkater zu verringern. Das

funktionierte gut und ich joggte auch den Rest des Monats weiter. Fünf Mal pro Woche.

Aber dann wurde ich krank und musste eine Woche pausieren.

Danach wieder morgens zu joggen war schwieriger als damals überhaupt

anzufangen zu joggen. Das hat mich echt gewurmt, aber ich hab es durchgezogen

und bin trotzdem wieder joggen gegangen. Leider machte mir das gar keinen Spaß

mehr. Die Motivation der ersten vier Wochen war weg und es war nur noch anstrengend.

Und dann hab ich eine weitere Woche Pause gemacht. Und noch eine.

Und das war's dann. Ja, ganz schön antiklimatisch. Aber

ich hab dann etwas anderes angefangen, denn das wollte ich nicht auf mir sitzen lassen.

Ich fing morgens an spazieren zu gehen und das mach ich bis heute.

Kurz nach dem Frühstück so um 6:30 Uhr gehe ich nach draußen

und spaziere 30-45 Minuten einfach drauf los.

Mir persönlich macht das mehr Spaß und hat für meine Arbeit auch bessere Effekte. Nach

dem Joggen hatte ich oft viele neue Ideen und kreative Ansätze, aber über bestehende Ideen

und deren Weiterentwicklung nachzudenken, fällt mir beim entspannten Spazieren viel leichter.

Für mich als Autor und Regisseur sind diese Weiterentwicklungen von Ideen meist wichtiger,

als etwas ganz Neues zu entwickeln. Also sieht

man mich nun morgens oft durch Schnee, Eis und Regen spazieren.

14 Tage ohne Bildschirme Mein bis heute extremstes

Experiment hat auch den extremsten Effekt auf meine Bildschirmzeit.

Meine Bildschirmzeit am Computer kann ich aktuell

beruflich kaum reduzieren. Meine Bildschirmzeit am Smartphone schon.

Diese beiden Screenshots liegen circa sechs Monate auseinander. Der eine direkt vor meinem Experiment

mit 10 Stunden und der andere von letzter Woche mit zwei Stunden und sieben Minuten.

Aber wie habe ich das hinbekommen?

Erstmal habe ich Apps zeitlich begrenzt. Dass heißt: Twitter, Instagram und Youtube darf

ich nur maximal 60 Minuten am Tag nutzen, bevor die App eingeschränkt wird. Und das hilft enorm.

Wobei ich vorher am meisten Zeit verloren habe war das sogenannte Zombie Scrolling.

Zombie Scrolling bezeichnet den Moment, in dem man ohne wirklich etwas aufzunehmen wie tot

durch den Bildschirm scrollt. Ohne Grund Apps öffnet und schließt und mehr oder weniger wie

ein Zombie vor dem Bildschirm sitzt. Das ist ziemlich blöd fürs Gehirn,

bringt den Dopaminhaushalt durcheinander und kann Suchtverhalten fördern.

Ich habe, eher unabsichtlich, durchs Rumspielen mit den verschiedenen Einstellungen in meinem

Smartphone eine Funktion gefunden, die diesen Effekt bei mir einschränkt.

Es ist eigentlich so simpel und wahrscheinlich

haben das schon tausend andere Leute gemacht, aber das mach ich aktuell:

Ich stelle mein Handy in den Schwarz-weiß Modus. Das ist langweiliger fürs Gehirn,

weil es keine Farben gibt und wenn ich zusätzlich den Weißpunkt reduziere und

das Handy dunkler mache, wird es völlig langweilig.

Das hilft mir enorm dabei, das stumpfe Scrollen zu vermeiden und meine Zeit mit Aktivitäten zu

füllen, die mir wirklich Spaß machen. Denn dieses Zombie Scrolling macht mich einfach nur müde.

Seit ich diese „Tricks“ nutze hat sich meine Konzentration auch gebessert. Aber das hat eher

damit zu tun, dass ich nur noch 2 bis 3 Stunden am Smartphone hänge und nicht mehr zehn wie vorher.

Das ist halt einfach Zeit, die ich jetzt bewusster nutzen kann.

Aber: Ich liebe mein Smartphone und halte nichts davon, Smartphones einfach generell zu verteufeln,

aber mir hat es geholfen meine Bildschirmzeit zu reduzieren.

Eine Woche alles nach Bauchgefühl Eine Woche alles nach Bauchgefühl war mein für

mich persönlich nachhaltigstes Experiment im letzten Jahr und hatte auch den stärksten

Effekt auf mein Leben. Es war zwar schwierig innerhalb von drei Sekunden alles zu entscheiden,

ohne es direkt danach zu bereuen, aber als es wie antrainiert war, hat es mein Leben verändert.

Das klingt jetzt ein bisschen extrem, ist aber wirklich so.

Ich habe in kurzer Zeit teils extreme Entscheidungen getroffen und bis heute

keine davon bereut. Es war das Experiment mit den stärksten Effekten auf mich.

Ich habe mehrere Jobs abgesagt, was für einen Selbstständigen immer etwas

gruselig ist und eine Förderung für meinen Langspielfilm eingereicht.

Dadurch konnte ich mir den Januar frei nehmen und endlich meinen Langspielfilm

schreiben. Dieses Drehbuch wollte ich seit drei Jahren und jetzt hab ich es Endich geschafft.

Ich vertraue inzwischen sehr auf mein Bauchgefühl, rate aber jedem, der damit anfangen will,

es langsam anzugehen. Mit 18 war mein Bauchgefühl lange nicht so präzise wie heute.

Mein Bauchgefühl hilft mir die richtigen Prioritäten in meinem Lebenzu setzen.

Leichter auch große Entscheidungen zu treffen und hat mein Leben wirklich nachhaltig verbessert.

Sieben Tage schweigen.

Bevor es weiter geht, möchte ich euch kurz meine aktuelle Spazierbegleitung vorstellen

Dieses Video wird von Blinkist unterstützt. Das freut mich besonders,

weil ich die App auch schon länger nutze. Vor allem beim Spazieren gehen.

In Blinkist werden die Kernaussagen von Sachbüchern in 10-15 Minuten zusammenfasst.

Einmal als Hörbuch und einmal als Lesevariante.

Das ist für mich aktuell für die Recherche super effizient, weil ich während des

Spazierengehens oder beim Staubsaugen gebündelt die Informationen zu einem Thema erfahren kann.

Es gibt über 15 Kategorien wie Psychologie,

Philosophie oder persönliche Entwicklung mit über 3000 Sachbüchern und die

Bibliothek erweitert sich monatlich. Alle Bücher gibts auf deutsch und englisch.

Wenn ihr wie ich so Informationshungrig seid, aber der Tag trotzdem zu wenig Stunden hat,

könnte Blinkist für euch genau die richtige App sein.

Wenn ihr jetzt Lust bekommen habt, könnt ihr Blinkist eine Woche lang kostenlos testen.

Oder über blinkist.de/dechangeman 25% Rabatt auf euer Jahresabo bekommen.

Den Link zum 25%-Rabattcode blinkist.de/dechangeman

findet ihr auch in der Videobeschreibung.

Und jetzt erzähle ich euch etwas zum Thema Schweigen.

Sieben Tage schweigen war heftig. Vor allem für jemanden wie mich, der gerne kommuniziert.

Vor allem, weil in der Woche viele Dinge hochkamen, die ich verdrängt hatte oder

nicht richtig verarbeitet hatte. Es führte zu einer zwangsläufigen

Auseinandersetzung mit alten Geschichten.

Das war nicht immer angenehm, aber gut und wichtig. Ich konnte einiges

in meiner Vergangenheit aufräumen und kann die Auseinandersetzung mit der

eigenen Geschichte tatsächlich auch empfehlen, wenn man die nötige Ruhe

dafür hat. Idealerweise macht man sowas auch nicht alleine,

denn es kann viel im Leben umstellen, aber es hat mich persönlich nach vorne gebracht.

Insgesamt bin ich ruhiger geworden und hab auch gemerkt, dass ich meine Redezeit

reduziert hat. Seit dem Experiment versuche ich eigentlich mindestens einmal am Tag für

10-15 Minuten zu schweigen, um Platz für meine eigenen Gedanken zu haben.

Also keine Musik, Streaming oder Podcasts. Einfach Ruhe und

schweigen und schauen, was mich beschäftigt. Um das rauslassen, was ich vielleicht aktuell

weg schiebe oder verdränge um mich dann damit zu beschäftigen. Und da ist immer irgendwas.

Jedes Mal wenn ich mich hinsetze kommt irgendeine Kleinigkeit hoch.

Entweder etwas aktuelles oder etwas altes, aber es hilft mir wirklich aufzuräumen im Kopf.

Da viele gefragt haben: Ja, ich kann das Schweigeexperiment empfehlen, würde aber

langsam einsteigen. Macht erstmal nur eine Stunde ganz bewusst nicht sprechen. Erstmal nur einen Tag

bewusst nicht sprechen und steigt langsam in das Ganze ein und schaut, ob es euch gut tut.

Fazit Diese Resümees mache

ich immer frühestens sechs Monate nach einem Experiment, damit ich die Langzeitwirkung auch

wirklich bewerten kann. Das ist übrigens schon Teil 2, Teil 1 findet ihr gleich im Abspann.

Schreibt mir gerne eure Wunschselbstexperimente

in die Kommentare und bedenkt dabei, dass ich einen Job habe. Vielen Dank. Bis bald.

Gehe ich noch täglich joggen? | Langzeitwirkung Selbstexperimente Do I still go jogging every day? | Long-term effect self-experiments ¿Sigo haciendo footing todos los días? | Efecto a largo plazo Autoexperimentos Faccio ancora jogging tutti i giorni? | Autosperimentazioni con effetti a lungo termine それでも毎日ジョギングしますか?| 長期的効果の自己実験 Ga ik nog steeds elke dag joggen? | Zelfexperimenten met langetermijneffect Continuo a fazer jogging todos os dias? | Efeito a longo prazo Auto-experiências Продолжать ли мне бегать трусцой каждый день? | Самостоятельные эксперименты с долгосрочным эффектом Ska jag fortfarande jogga varje dag? | Långsiktig effekt Självexperiment Hala her gün koşuya çıkıyor muyum? | Uzun vadeli etki Kendi kendine deneyler Я все ще ходжу на пробіжки щодня? | Довгостроковий ефект Самостійні експерименти 我还每天去慢跑吗? |自我实验的长期影响

Ob ich noch jeden Tag um 6 Uhr morgens  joggen gehe oder wie eine Woche schweigen

meinen Alltag nachhaltig beeinflusst  hat, davon erzähle ich euch heute.

Eine Woche jeden Tag um 6 Uhr joggen gehen. Da euch das am meisten interessiert hat,

fange ich damit an. Letztes Jahr bin ich eine Woche lang jeden

Tag um 6 Uhr aufgestanden und joggen gegangen. Das  war körperlich mein anstrengendstes Experiment.

Den inneren Schweinehund zu überwinden war  schwer, aber die Effekte auf mich sehr positiv.

Nach dem Experiment habe ich, wie  im Video damals auch schon erwähnt,

alle zwei Tage eine Pause eingeführt,  um den Muskelkater zu verringern. Das

funktionierte gut und ich joggte auch den  Rest des Monats weiter. Fünf Mal pro Woche.

Aber dann wurde ich krank und  musste eine Woche pausieren.

Danach wieder morgens zu joggen war  schwieriger als damals überhaupt

anzufangen zu joggen. Das hat mich echt  gewurmt, aber ich hab es durchgezogen

und bin trotzdem wieder joggen gegangen.  Leider machte mir das gar keinen Spaß

mehr. Die Motivation der ersten vier Wochen  war weg und es war nur noch anstrengend.

Und dann hab ich eine weitere Woche Pause gemacht. Und noch eine.

Und das war's dann. Ja, ganz schön antiklimatisch. Aber

ich hab dann etwas anderes angefangen, denn  das wollte ich nicht auf mir sitzen lassen.

Ich fing morgens an spazieren zu  gehen und das mach ich bis heute.

Kurz nach dem Frühstück so um  6:30 Uhr gehe ich nach draußen

und spaziere 30-45 Minuten einfach drauf los.

Mir persönlich macht das mehr Spaß und hat  für meine Arbeit auch bessere Effekte. Nach

dem Joggen hatte ich oft viele neue Ideen und  kreative Ansätze, aber über bestehende Ideen

und deren Weiterentwicklung nachzudenken, fällt  mir beim entspannten Spazieren viel leichter.

Für mich als Autor und Regisseur sind diese  Weiterentwicklungen von Ideen meist wichtiger,

als etwas ganz Neues zu entwickeln. Also sieht

man mich nun morgens oft durch  Schnee, Eis und Regen spazieren.

14 Tage ohne Bildschirme Mein bis heute extremstes

Experiment hat auch den extremsten  Effekt auf meine Bildschirmzeit.

Meine Bildschirmzeit am Computer kann ich aktuell

beruflich kaum reduzieren. Meine  Bildschirmzeit am Smartphone schon.

Diese beiden Screenshots liegen circa sechs Monate  auseinander. Der eine direkt vor meinem Experiment

mit 10 Stunden und der andere von letzter  Woche mit zwei Stunden und sieben Minuten.

Aber wie habe ich das hinbekommen?

Erstmal habe ich Apps zeitlich begrenzt. Dass  heißt: Twitter, Instagram und Youtube darf

ich nur maximal 60 Minuten am Tag nutzen, bevor  die App eingeschränkt wird. Und das hilft enorm.

Wobei ich vorher am meisten Zeit verloren  habe war das sogenannte Zombie Scrolling.

Zombie Scrolling bezeichnet den Moment, in dem  man ohne wirklich etwas aufzunehmen wie tot

durch den Bildschirm scrollt. Ohne Grund Apps  öffnet und schließt und mehr oder weniger wie

ein Zombie vor dem Bildschirm sitzt. Das ist ziemlich blöd fürs Gehirn,

bringt den Dopaminhaushalt durcheinander  und kann Suchtverhalten fördern.

Ich habe, eher unabsichtlich, durchs Rumspielen  mit den verschiedenen Einstellungen in meinem

Smartphone eine Funktion gefunden,  die diesen Effekt bei mir einschränkt.

Es ist eigentlich so simpel und wahrscheinlich

haben das schon tausend andere Leute  gemacht, aber das mach ich aktuell:

Ich stelle mein Handy in den Schwarz-weiß  Modus. Das ist langweiliger fürs Gehirn,

weil es keine Farben gibt und wenn ich  zusätzlich den Weißpunkt reduziere und

das Handy dunkler mache,  wird es völlig langweilig.

Das hilft mir enorm dabei, das stumpfe Scrollen  zu vermeiden und meine Zeit mit Aktivitäten zu

füllen, die mir wirklich Spaß machen. Denn dieses  Zombie Scrolling macht mich einfach nur müde.

Seit ich diese „Tricks“ nutze hat sich meine  Konzentration auch gebessert. Aber das hat eher

damit zu tun, dass ich nur noch 2 bis 3 Stunden am  Smartphone hänge und nicht mehr zehn wie vorher.

Das ist halt einfach Zeit, die  ich jetzt bewusster nutzen kann.

Aber: Ich liebe mein Smartphone und halte nichts  davon, Smartphones einfach generell zu verteufeln,

aber mir hat es geholfen meine  Bildschirmzeit zu reduzieren.

Eine Woche alles nach Bauchgefühl Eine Woche alles nach Bauchgefühl war mein für

mich persönlich nachhaltigstes Experiment  im letzten Jahr und hatte auch den stärksten

Effekt auf mein Leben. Es war zwar schwierig  innerhalb von drei Sekunden alles zu entscheiden,

ohne es direkt danach zu bereuen, aber als es  wie antrainiert war, hat es mein Leben verändert.

Das klingt jetzt ein bisschen  extrem, ist aber wirklich so.

Ich habe in kurzer Zeit teils extreme  Entscheidungen getroffen und bis heute

keine davon bereut. Es war das Experiment  mit den stärksten Effekten auf mich.

Ich habe mehrere Jobs abgesagt, was  für einen Selbstständigen immer etwas

gruselig ist und eine Förderung für  meinen Langspielfilm eingereicht.

Dadurch konnte ich mir den Januar frei  nehmen und endlich meinen Langspielfilm

schreiben. Dieses Drehbuch wollte ich seit drei  Jahren und jetzt hab ich es Endich geschafft.

Ich vertraue inzwischen sehr auf mein Bauchgefühl,  rate aber jedem, der damit anfangen will,

es langsam anzugehen. Mit 18 war mein  Bauchgefühl lange nicht so präzise wie heute.

Mein Bauchgefühl hilft mir die richtigen  Prioritäten in meinem Lebenzu setzen.

Leichter auch große Entscheidungen zu treffen und  hat mein Leben wirklich nachhaltig verbessert.

Sieben Tage schweigen.

Bevor es weiter geht, möchte ich euch kurz  meine aktuelle Spazierbegleitung vorstellen

Dieses Video wird von Blinkist  unterstützt. Das freut mich besonders,

weil ich die App auch schon länger  nutze. Vor allem beim Spazieren gehen.

In Blinkist werden die Kernaussagen von  Sachbüchern in 10-15 Minuten zusammenfasst.

Einmal als Hörbuch und einmal als Lesevariante.

Das ist für mich aktuell für die Recherche  super effizient, weil ich während des

Spazierengehens oder beim Staubsaugen gebündelt  die Informationen zu einem Thema erfahren kann.

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Und jetzt erzähle ich euch  etwas zum Thema Schweigen.

Sieben Tage schweigen war heftig. Vor allem  für jemanden wie mich, der gerne kommuniziert.

Vor allem, weil in der Woche viele Dinge  hochkamen, die ich verdrängt hatte oder

nicht richtig verarbeitet hatte. Es führte zu einer zwangsläufigen

Auseinandersetzung mit alten Geschichten.

Das war nicht immer angenehm, aber  gut und wichtig. Ich konnte einiges

in meiner Vergangenheit aufräumen und  kann die Auseinandersetzung mit der

eigenen Geschichte tatsächlich auch  empfehlen, wenn man die nötige Ruhe

dafür hat. Idealerweise macht  man sowas auch nicht alleine,

denn es kann viel im Leben umstellen, aber  es hat mich persönlich nach vorne gebracht.

Insgesamt bin ich ruhiger geworden und  hab auch gemerkt, dass ich meine Redezeit

reduziert hat. Seit dem Experiment versuche  ich eigentlich mindestens einmal am Tag für

10-15 Minuten zu schweigen, um Platz  für meine eigenen Gedanken zu haben.

Also keine Musik, Streaming  oder Podcasts. Einfach Ruhe und

schweigen und schauen, was mich beschäftigt. Um das rauslassen, was ich vielleicht aktuell

weg schiebe oder verdränge um mich dann damit  zu beschäftigen. Und da ist immer irgendwas.

Jedes Mal wenn ich mich hinsetze  kommt irgendeine Kleinigkeit hoch.

Entweder etwas aktuelles oder etwas altes,  aber es hilft mir wirklich aufzuräumen im Kopf.

Da viele gefragt haben: Ja, ich kann das  Schweigeexperiment empfehlen, würde aber

langsam einsteigen. Macht erstmal nur eine Stunde  ganz bewusst nicht sprechen. Erstmal nur einen Tag

bewusst nicht sprechen und steigt langsam in  das Ganze ein und schaut, ob es euch gut tut.

Fazit Diese Resümees mache

ich immer frühestens sechs Monate nach einem  Experiment, damit ich die Langzeitwirkung auch

wirklich bewerten kann. Das ist übrigens schon  Teil 2, Teil 1 findet ihr gleich im Abspann.

Schreibt mir gerne eure Wunschselbstexperimente

in die Kommentare und bedenkt dabei, dass  ich einen Job habe. Vielen Dank. Bis bald.