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H P Lovecraft - Kurzgeschichten, Die Musik des Erich Zann - 01

Die Musik des Erich Zann - 01

Ich habe Karten der Stadt mit größter Sorgfalt studiert, doch habe ich die Rue d'Auseil nie wieder gefunden. Es handelte sich bei den Karten nicht nur um moderne --- ich weiß, dass Namen sich ändern können. Ich habe, im Gegenteil, alles Altertümliche zur Gegend tiefgreifend erforscht und persönlich jeden Ort jedweden Namens erkundet, der möglicherweise die Straße beherbergen könnte, die ich als Rue d'Auseil kenne. Doch trotz allem was ich getan habe, bleibt es eine schmachvolle Tatsache, dass ich weder das Haus noch die Straße oder auch nur den Ortsteil finden kann in dem ich während der letzten Monate meines ärmlichen Lebens als Student der Metaphysik an der Universität der Musik des Erich Zann gelauscht hatte.

Dass mein Gedächtnis löchrig ist, wundert mich nicht, denn meine Gesundheit, physisch wie geistig wurde erheblich geschwächt während der Zeit meines Aufenthalts in der Rue d'Auseil und ich erinnere mich, dass ich keine meiner wenigen Bekanntschaften je dorthin brachte. Doch dass ich den Ort nicht wieder finden kann ist zugleich bemerkenswert und verblüffend, denn er lag nur eine halbe Stunde Fußmarsch von der Universität entfernt und zeichnete sich durch Eigentümlichkeiten aus, die jemand, der einmal dort gewesen ist kaum vergessen konnte. Ich habe nie jemanden getroffen, der die Rue d'Auseil gesehen hat.

Die Rue d'Auseil lag jenseits eines dunklen Flusses, an dessen steiles Ufer sich geziegelte, trübverglaste Lagerhäuser säumten und der von einer massiven Brücke aus dunklem Stein überspannt wurde. Es war entlang dieses Flusses stets schummrig, als ob der Rauch der benachbarten Fabriken die Sonne fortwährend verdeckte. Der Fluss verpestete außerdem die Luft üblen Gerüchen, die ich niemals anderswo gerochen habe und die mir eines Tages helfen mögen, ihn zu finden, denn ich sollte sie auf der Stelle erkennen. Jenseits der Brücke lagen enge, gepflasterte Straßen mit Geländern und dann begann der Anstieg, zunächst langsam, doch wurde er unglaublich steil wenn man die Rue d'Auseil erreichte.

Ich habe nie eine andere Straße gesehen, so eng und steil wie die Rue d'Auseil. Es handelte sich beinahe um eine Klippe, allen Fahrzeugen verschlossen, an mehreren Stellen aus Treppen bestehend und am Gipfel in einer stolzen, efeubewachsenen Mauer endend. Das Pflaster war unregelmäßig und setzte sich teils aus Steinplatten, teils aus Kopfsteinpflaster und teils aus blanker Erde mit schwache, graugrünem Bewuchs zusammen. Die Häuser waren hoch, mit spitzen Dächern, unglaublich alt und schienen absonderlich nach hinten, vorne oder seitwärts zu lehnen. Manchmal traf sich ein Paar gegenüberstehender Gebäude, die beide in die Gasse hinein lehnten fast wie ein Torbogen über der Straße und natürlich hielten sie das meiste Licht vom Boden darunter fern. Es gab auch einige Brücken von Haus zu Haus über die Straße.

Die Einwohner der Straße beeindruckten mich besonders. Zunächst dachte ich, es läge daran, dass sie alle still und verschwiegen waren, doch später entschied ich, dass es daran lag, dass sie alle sehr alt waren. Ich weiß nicht, wie es sich begab, dass ich in solch einer Straße lebte, doch war ich nicht ich selbst als ich hierher zog. Ich hatte schon an vielen armseligen Orten gewohnt und war aus Geldmangel stets von dort verwiesen worden bis ich schließlich bei dem wackeligen Haus in der Rue d'Auseil ankam, das vom gelähmten Blandot betreut wurde. Es war das dritte Haus vom oberen Ende der Straße aus und bei weitem das höchste von allen.

Mein Raum lag im vierten Stock und war das einzige Zimmer, das dort bewohnt wurde, da das Haus fast leer stand. In der Nacht meiner Ankunft hörte ich seltsame Musik aus der spitzen Dachstube über mir und am nächsten Tag fragte ich den alten Blandot danach. Er erzählte mir, dass es sich dabei um einen alten deutschen Cellisten handele, ein merkwürdiger, stummer Mann, der auf den Namen Erich Zann hörte und abends im Orchester eines minderwertigen Theaters spielte. Er fügte hinzu, dass Zanns Verlangen danach, zu spielen wenn er in der Nacht vom Theater zurückkehrte der Grund sei, warum er dieses hohe und einsame Dachzimmer ausgesucht hatte, dessen eines Giebelfenster der einzige Punkt der Straße war, von dem aus man über den Endwall auf den Abhang und das Panorama dahinter schauen konnte.

Danach hörte ich Zann jede Nacht und obgleich er mich wach hielt, suchte mich die Seltsamkeit seiner Musik heim. Selbst wenig Ahnung von der Kunst habend, war ich doch sicher, dass keine seiner Harmonien irgendwie vergleichbar zu irgendeiner Musik, die mir bekannt war schien und ich schloss daraus, dass er ein Komponist von höchst untypischer Begabung sein musste. Je länger ich zuhörte, desto mehr wurde ich fasziniert, bis ich nach einer Woche beschloss, die Bekanntschaft des alten Mannes zu machen.

Eines Nachts als er von seiner Arbeit zurückkam, fing ich Zann auf dem Flur ab und sagte ihm, dass ich ihn gern kennenlernen und ihm beiwohnen würde, wenn er spiele. Er war eine kleine, dürre, gebeugte Person in schäbigen Kleidern, mit blauen Augen, einem grotesken, satyrhaften Gesicht und einem fast kahlen Kopf und schien nach meinen ersten Worten zugleich erzürnt und verängstigt. Meine offensichtliche Freundlichkeit jedoch, brach schließlich das Eis und er wies mich widerwillig an, ihm über die dunklen, knarrenden, wackligen Stufen zum Dachboden zu folgen. Sein Zimmer, eines von nur zwei unter dem steilen Giebeldach, war auf der Westseite zu jener hohen Mauer hin, die das obere Ende der Straße bildete. Es war sehr groß und erschien noch größer durch seine außerordentliche Blöße und Vernachlässigung. An Möbeln standen dort lediglich ein schmales, eisernes Bettgestell, ein schmutziger Waschtisch, ein kleiner Tisch, ein großes Bücherregal, ein eiserner Notenständer und drei altmodische Stühle. Notenblätter häuften sich unordentlich auf dem Boden. Die Wände bestanden aus blanken Brettern und waren wahrscheinlich nie verputzt worden, während die Fülle an Staub und Spinnweben den Ort eher verlassen als bewohnt erscheinen ließ. Erich Zanns Welt der Schönheit lag offenkundig in einem fernen Kosmos der Vorstellungskraft.

Mir einen Platz zuweisend schloss der stumme Mann die Tür, schob den großen, hölzernen Riegel vor und zündete eine Kerze an um die, die er mitgebracht hatte, zu ergänzen. Dann hob er sein Cello aus seiner mottenzerfressenen Abdeckung und setzte sich in den am wenigsten unbequemen Stuhl. Er nutzte seinen Notenständer nicht, doch bot mir keine Auswahl an und spielte aus dem Gedächtnis, mich so für über eine Stunde mit Formen, die ich nie zuvor gehört hatte verzaubernd. Formen die er selbst kreiert haben musste. Ihre exakte Natur zu beschreiben ist für den musikalisch Unerfahrenen unmöglich. Es handelte sich um eine Art Fuge mit wiederkehrenden, fesselnden Passagen doch mir fiel keine davon besonders auf, da jene seltsamen Noten fehlten, die ich zu anderen Gelegenheiten von meinem Zimmer aus wahrgenommen hatte.

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Die Musik des Erich Zann - 01 |||Erich|Zann ||||Zann ||||Zann The music of Erich Zann - 01 La música de Erich Zann - 01 La musique d'Erich Zann - 01 De muziek van Erich Zann - 01 Muzyka Ericha Zanna - 01 A música de Erich Zann - 01 Музыка Эриха Занна - 01 Erich Zanns musik - 01 Erich Zann'ın müziği - 01 Музика Еріха Занна - 01

Ich habe Karten der Stadt mit größter Sorgfalt studiert, doch habe ich die Rue d'Auseil nie wieder gefunden. ||maps||||greatest|care|studied|||||street|d'Auseil||| ||mapas|||||sorgo||||||Rue|d'Auseil||| ||||||||||||||Auseil utca||| I have studied maps of the city with the greatest care, but I have never found the Rue d'Ausseil again. Estudié los mapas de la ciudad con mucho cuidado, pero nunca volví a encontrar la Rue d'Auseil. Es handelte sich bei den Karten nicht nur um moderne --- ich weiß, dass Namen sich ändern können. |was dealing|||||||about|modern||||names||change| |trataba||||||||||||||cambiar| The maps weren't just modern---I know names are subject to change. Las tarjetas no eran sólo modernas --- sé que los nombres pueden cambiar. Ich habe, im Gegenteil, alles Altertümliche zur Gegend tiefgreifend erforscht und persönlich jeden Ort jedweden Namens erkundet, der möglicherweise die Straße beherbergen könnte, die ich als Rue d'Auseil kenne. ||in the|contrary||ancient|||profoundly|explored||personally||place|any|named|explored||possibly|||house|||||street|d'Auseil|know |||contrario||antiguo||región|profundamente|investigado|||||cualquier nombre||explorado|||||albergar||||||| |||||antik tárgyú|||alapvetően||||||bármelyik|||||||||||||| I have, on the contrary, deeply researched everything ancient about the area and personally explored every place of any name that could possibly house the street I know as Rue d'Auseil. Por el contrario, he investigado a fondo todo lo antiguo sobre la zona y he explorado personalmente cada lugar de cualquier nombre que pudiera albergar la calle que conozco como Rue d'Auseil. Doch trotz allem was ich getan habe, bleibt es eine schmachvolle Tatsache, dass ich weder das Haus noch die Straße oder auch nur den Ortsteil finden kann in dem ich während der letzten Monate meines ärmlichen Lebens als Student der Metaphysik an der Universität der Musik des Erich Zann gelauscht hatte. ||||||have||||shameful|fact|||||||||||||neighborhood|||||||||months|my|impoverished|life||student||metaphysics|||university|||||Zann|listened| ||||||||||vergonzosa|tacita|||ni||||||||||barrio|||||||||||ärmlichen|||||metafísica|||||||||he escuchado| ||||||||||szégyenletes||||||||||||||városrész|||||||||||||||||||||||||hallgattam| But in spite of all that I have done, it remains an ignominious fact that I can find neither the house nor the street nor even the district in which I had listened to the music of Erich Zann during the last months of my poor life as a student of metaphysics at the university. Pero a pesar de todo lo que he hecho, sigue siendo un hecho ignominioso que no pueda encontrar la casa, la calle o incluso el barrio donde escuché la música de Erich Zann durante los últimos meses de mi pobre vida como estudiante de metafísica en la universidad.

Dass mein Gedächtnis löchrig ist, wundert mich nicht, denn meine Gesundheit, physisch wie geistig wurde erheblich geschwächt während der Zeit meines Aufenthalts in der Rue d'Auseil und ich erinnere mich, dass ich keine meiner wenigen Bekanntschaften je dorthin brachte. ||memory|full of holes||surprises|||||health|physically||mentally||significantly|weakened|||||stay||||d'Auseil|||remember||||||few|acquaintances|ever|there|brought |||agujereada||||||||físicamente||||significativamente|debilitada|||||estancia||||||||||||||conocimientos|me|allí| |||lyukas||||||||||||||||||||||||||||||||||| That my memory is full of holes does not surprise me, for my health, both physical and mental, was considerably weakened during the period of my stay in the Rue d'Auseil, and I remember that I never took any of my few acquaintances there. No me sorprende que mi memoria sea irregular, porque mi salud, tanto física como mental, se debilitó considerablemente durante mi estancia en la Rue d'Auseil y recuerdo que nunca llevé allí a ninguno de mis pocos conocidos. Doch dass ich den Ort nicht wieder finden kann ist zugleich bemerkenswert und verblüffend, denn er lag nur eine halbe Stunde Fußmarsch von der Universität entfernt und zeichnete sich durch Eigentümlichkeiten aus, die jemand, der einmal dort gewesen ist kaum vergessen konnte. ||||place||||||simultaneously|remarkable||astonishing||||||||walk||||away|and|was characterized|||peculiarities||||||||||| ||||||||||a la vez|notable||asombroso|||estaba|||||caminata a pie||||lejos||se caracterizaba|||particularidades||||||||||| |||||||||||||||||||||gyalogtávol|||||||||||||||||||| But the fact that I cannot find the place again is at the same time remarkable and amazing, because it was only half an hour's walk from the university and was characterized by peculiarities that someone who had once been there could hardly forget. Pero el hecho de que no pueda volver a encontrar el lugar es tan notable como desconcertante, porque estaba a sólo media hora a pie de la universidad y se caracterizaba por peculiaridades que cualquiera que hubiera estado allí difícilmente podría olvidar. Ich habe nie jemanden getroffen, der die Rue d'Auseil gesehen hat. ||||met|||Rue|||has I have never met anyone who has seen the Rue d'Auseil.

Die Rue d'Auseil lag jenseits eines dunklen Flusses, an dessen steiles Ufer sich geziegelte, trübverglaste Lagerhäuser säumten und der von einer massiven Brücke aus dunklem Stein überspannt wurde. |street|||beyond|||river|||steep|bank||brick-lined|clouded|warehouses|lined|and||||massive|bridge||dark|stone|spanned| |||estaba|más allá|||||cuyo|empinado|orilla||de ladrillo|vidriadas opacas|Almacenes de ladrillo|se alineaban||||||puente||oscuro|piedra|se extendía| ||||||||||meredek|||téglázott|zavaros üve|raktárak|||||||||||| The Rue d'Auseil lay beyond a dark river, lined with steep, brick-fronted warehouses with cloudy windows, and spanned by a massive bridge of dark stone. La Rue d'Auseil se extendía más allá de un río oscuro, bordeado de almacenes de ladrillo y cristal nublado en sus empinadas orillas y salvado por un enorme puente de piedra oscura. Es war entlang dieses Flusses stets schummrig, als ob der Rauch der benachbarten Fabriken die Sonne fortwährend verdeckte. |was|along|||always|dim||||smoke||neighboring|factories|||continuously|covered ||a lo largo de|||siempre|tenue luz||||humo||vecinas|fábricas|||continuamente|cubría ||||||homályos||||||||||| Along this river, it was always dim, as if the smoke from nearby factories constantly obscured the sun. A lo largo de este río siempre había poca luz, como si el humo de las fábricas vecinas tapara constantemente el sol. Der Fluss verpestete außerdem die Luft üblen Gerüchen, die ich niemals anderswo gerochen habe und die mir eines Tages helfen mögen, ihn zu finden, denn ich sollte sie auf der Stelle erkennen. ||polluted|besides|||awful|smells||||elsewhere|smelled|||||||help|may||||||||||| ||||||malos|||||en otro lugar|olido antes nunca||||||||||||||||||en el acto| ||szennyezte|||||szagok|||||||||||||||||||||||| The river also polluted the air foul odors that I have never smelled elsewhere and that may one day help me find him, because I should recognize them on the spot. El río también contaminaba el aire con olores nauseabundos que nunca había olido en ningún otro lugar y que quizá algún día me ayuden a encontrarlo, pues los reconocería en el acto. Jenseits der Brücke lagen enge, gepflasterte Straßen mit Geländern und dann begann der Anstieg, zunächst langsam, doch wurde er unglaublich steil wenn man die Rue d'Auseil erreichte. |||lay|narrow|paved|||railings|||||ascent|initially|||||incredibly|steep||||Rue||reached al otro lado||puente|había|calles estrechas|pavimentadas|||barandillas|||||ascenso|primero||pero||||empinado|||||| |||||kockaköves|||korlátokkal|||||||||||||||||| Beyond the bridge were narrow, cobbled streets with railings and then the climb began, slow at first but becoming incredibly steep when you reached Rue d'Auseil. Más allá del puente había calles estrechas y empedradas con barandillas y entonces empezaba la subida, lenta al principio, pero se volvía increíblemente empinada al llegar a la Rue d'Auseil.

Ich habe nie eine andere Straße gesehen, so eng und steil wie die Rue d'Auseil. ||||||||narrow|||||street|of Auseil I have never seen another street as narrow and steep as Rue d'Auseil. Es handelte sich beinahe um eine Klippe, allen Fahrzeugen verschlossen, an mehreren Stellen aus Treppen bestehend und am Gipfel in einer stolzen, efeubewachsenen Mauer endend. |dealt||almost|||cliff|all|vehicles|locked||several|places||stairs|consisting|and||summit||a|proud|ivy-covered|wall|ending |se trataba||casi|||acantilado||vehículos|cerrada||varias||||que consistía|||cima|en||orgullosa|cubierta de hiedra|muro cubierto de hiedra|terminando ||||||||||||||||||||||borostyánnal||végződő It was almost a cliff, closed to all vehicles, consisting of steps in several places and ending at the top in a proud, ivy-covered wall. Era casi un acantilado, cerrado a todos los vehículos, formado por escalones en varios lugares y que terminaba en la cima en un orgulloso muro cubierto de hiedra. Das Pflaster war unregelmäßig und setzte sich teils aus Steinplatten, teils aus Kopfsteinpflaster und teils aus blanker Erde mit schwache, graugrünem Bewuchs zusammen. |pavement||irregular||consisted||||stone slabs|||cobblestone||||bare|earth||weak|gray-green|growth|together |||||||||losas de piedra|||adoquines de piedra||||desnuda|tierra||débil|gris verdoso|vegetación| |||s irregular||||||kőlapok|||kövezett kő||||||||szürke-zöld|növényzettel| The pavement was irregular and consisted partly of stone slabs, partly of cobblestones and partly of bare earth with weak, gray-green vegetation. El pavimento era irregular y estaba formado en parte por losas de piedra, en parte por adoquines y en parte por tierra desnuda con una débil vegetación de color verde grisáceo. Die Häuser waren hoch, mit spitzen Dächern, unglaublich alt und schienen absonderlich nach hinten, vorne oder seitwärts zu lehnen. |houses|||with|pointed|roofs||||seemed|strangely||back|||||lean |||altos||puntas|techos|increíblemente||||extrañas||atrás|adelante||hacia los lados||inclinarse The houses were tall, with peaked roofs, incredibly old, and seemed to lean outlandishly backward, forward, or sideways. Las casas eran altas, con tejados puntiagudos, increíblemente antiguas y parecían inclinarse extrañamente hacia atrás, hacia delante o hacia los lados. Manchmal traf sich ein Paar gegenüberstehender Gebäude, die beide in die Gasse hinein lehnten fast wie ein Torbogen über der Straße und natürlich hielten sie das meiste Licht vom Boden darunter fern. |met||||opposing||||||alley||leaned||||arch||||||held|||most|||||away |traf|||||edificio|||||||se inclinaban||||Arco de entrada||||||mantenían|||la mayor parte|||suelo|debajo|lejos |||||szemben álló|||||||||||||||||||||||||| Sometimes a pair of opposing buildings would meet, both leaning into the alley almost like an archway over the street and of course keeping most of the light from the ground below. A veces se encontraban un par de edificios opuestos, ambos inclinados hacia el callejón casi como un arco sobre la calle, y por supuesto mantenían la mayor parte de la luz alejada del suelo de abajo. Es gab auch einige Brücken von Haus zu Haus über die Straße. ||||bridges||||||| ||||puentes||||||| There were also some bridges from house to house across the street.

Die Einwohner der Straße beeindruckten mich besonders. ||||impressed|| |Los habitantes||||| ||||lenyűgöz|| I was particularly impressed by the inhabitants of the street. Zunächst dachte ich, es läge daran, dass sie alle still und verschwiegen waren, doch später entschied ich, dass es daran lag, dass sie alle sehr alt waren. ||||lay|||||quietly||quiet and secretive||||||||||||||| primero||||estaba|||||||callados||||decidí|||||estaba|||||| At first I thought it was because they were all quiet and secretive, but later I decided it was because they were all very old. Al principio pensé que era porque todos eran callados y reservados, pero más tarde decidí que era porque todos eran muy viejos. Ich weiß nicht, wie es sich begab, dass ich in solch einer Straße lebte, doch war ich nicht ich selbst als ich hierher zog. ||||||happened|||||||lived||||||myself||||moved ||||||sucedió||||tal||||||||||||aquí| I don't know how I came to live on such a street, but I wasn't myself when I moved here. No sé cómo acabé viviendo en una calle como ésta, pero no era yo misma cuando me mudé aquí. Ich hatte schon an vielen armseligen Orten gewohnt und war aus Geldmangel stets von dort verwiesen worden bis ich schließlich bei dem wackeligen Haus in der Rue d'Auseil ankam, das vom gelähmten Blandot betreut wurde. |||||miserable||||||lack of money||||referred|||||||ricketyc||||Rue||arrived|||paralyzed|Blandot|cared for| |||||miserables||vivido||||Falta de dinero|siempre|||expulsado|ver sido|||finalmente|||inestable|||||||||paralítico|Blandot paralítico|betreut| |||||||||||pénzhiány|||||||||||rogyós|||||||||bénult Blandot|Blandot|| I had already lived in many poor places and had always been expelled from them for lack of money until I finally arrived at the rickety house in the Rue d'Auseil, which was looked after by the paralyzed Blandot. Ya había vivido en muchos lugares pobres y siempre me habían expulsado de ellos por falta de dinero, hasta que por fin llegué a la desvencijada casa de la Rue d'Auseil, que cuidaba el paralítico Blandot. Es war das dritte Haus vom oberen Ende der Straße aus und bei weitem das höchste von allen. |||third|||upper|||||||far|||| ||||||superior|||||||por lejos||más alto|| It was the third house from the top of the street and by far the tallest of them all. Era la tercera casa desde lo alto de la calle y, con diferencia, la más alta de todas.

Mein Raum lag im vierten Stock und war das einzige Zimmer, das dort bewohnt wurde, da das Haus fast leer stand. |||||floor|||||room|||inhabited||||||| |habitación|estaba|||||||||||||||||| My room was on the fourth floor and was the only room occupied there, as the house was almost empty. Mi habitación estaba en el cuarto piso y era la única que estaba ocupada, ya que la casa estaba casi vacía. In der Nacht meiner Ankunft hörte ich seltsame Musik aus der spitzen Dachstube über mir und am nächsten Tag fragte ich den alten Blandot danach. ||||arrival|||strange||||sharp|roof room|||||||||||Blandot|after that ||||||||||||tetőtér|||||||||||| The night I arrived, I heard strange music coming from the peaked attic above me and the next day I asked old Blandot about it. Er erzählte mir, dass es sich dabei um einen alten deutschen Cellisten handele, ein merkwürdiger, stummer Mann, der auf den Namen Erich Zann hörte und abends im Orchester eines minderwertigen Theaters spielte. |||||||||||cellist|handle||strange|silent|||||||Zann|||||orchestra||inferior|| |||||||||||chelista|se tratara||extraño|mudo|||sobre|||||||||||inferior|teatro| |||||||||||csellista||||néma||||||||||||||másodrangú|| He told me that he was an old German cellist, a strange, mute man who went by the name of Erich Zann and played in the orchestra of an inferior theater in the evenings. Me dijo que era un viejo violonchelista alemán, un hombre extraño y mudo que respondía al nombre de Erich Zann y que tocaba por las noches en la orquesta de un teatro inferior. Er fügte hinzu, dass Zanns Verlangen danach, zu spielen wenn er in der Nacht vom Theater zurückkehrte der Grund sei, warum er dieses hohe und einsame Dachzimmer ausgesucht hatte, dessen eines Giebelfenster der einzige Punkt der Straße war, von dem aus man über den Endwall auf den Abhang und das Panorama dahinter schauen konnte. |added|||Zann's|desire||||||||||||||||||||lonely|roof room|chosen||||gable window|||||||||||||end wall|||slope|||panorama|behind|look| |agregó|añadió||Zanns|deseo|||||||||||regresó|||||||alto|||ático|elegido||cuyo||ventana de buhardilla|||||||||||||muro final|||techo|||panorama|detrás de eso|| ||||Zann||||||||||||||||||||||tetőtér|||||homlokzati ab|||||||||||||végfal||||||||| He added that Zann's desire to play when he returned from the theater at night was the reason he had chosen this high and lonely attic room, whose one gabled window was the only point on the street from which one could look over the end wall to the hillside and the panorama beyond. Añadió que el deseo de Zann de tocar cuando volvía del teatro por la noche era la razón por la que había elegido aquella alta y solitaria habitación abuhardillada, cuya única ventana a dos aguas era el único punto de la calle desde el que se podía mirar por encima de la pared del fondo hacia la ladera y el panorama más allá.

Danach hörte ich Zann jede Nacht und obgleich er mich wach hielt, suchte mich die Seltsamkeit seiner Musik heim. |||Zann||||although|||||sought||the|strangeness|his||haunt |||||||aunque|||despierto|mantenía||||extrañeza|||visitar |||||||||||||||furcsa érzés||| After that, I listened to Zann every night and although he kept me awake, the strangeness of his music haunted me. Después de aquello, escuchaba a Zann todas las noches y, aunque no me dejaba dormir, la extrañeza de su música me perseguía. Selbst wenig Ahnung von der Kunst habend, war ich doch sicher, dass keine seiner Harmonien irgendwie vergleichbar zu irgendeiner Musik, die mir bekannt war schien und ich schloss daraus, dass er ein Komponist von höchst untypischer Begabung sein musste. ||inkling||||having||||||||harmonies||comparable||any||||||seemed||||||||composer||most|atypical|talent|| |poca|idea||||tenía||||||||armonías||comparables|||||||||||concluí|||||ompositor||máximo|untypischer|begabung|| ||||||lévén||||||||harmóniái|||||||||||||||||||||atipikus||| Having little knowledge of art, I was sure that none of his harmonies seemed in any way comparable to any music known to me, and I concluded that he must be a composer of highly unusual talent. Yo, que apenas conocía el arte, estaba seguro de que ninguna de sus armonías era comparable a la música que yo conocía y concluí que debía de tratarse de un compositor con un talento atípico. Je länger ich zuhörte, desto mehr wurde ich fasziniert, bis ich nach einer Woche beschloss, die Bekanntschaft des alten Mannes zu machen. ||||the more||||||||||||acquaintance||||| cuanto|||escuchaba|||||||||||decidí||conocer||||| The longer I listened, the more fascinated I became, until after a week I decided to make the acquaintance of the old man. Cuanto más escuchaba, más me fascinaba, hasta que al cabo de una semana decidí conocer al anciano.

Eines Nachts als er von seiner Arbeit zurückkam, fing ich Zann auf dem Flur ab und sagte ihm, dass ich ihn gern kennenlernen und ihm beiwohnen würde, wenn er spiele. |||||||returned|caught|I|Zann|||hall||||||||||||attend|||| |||||||regresó|fing||Zann|||pasillo||||||||||||asistir|||| |||||||||||||||||||||||||részt venni|||| One night when he came back from work, I intercepted Zann in the hallway and told him that I would like to meet him and watch him play. Una noche, cuando volvía del trabajo, intercepté a Zann en el pasillo y le dije que me gustaría conocerle y verle jugar. Er war eine kleine, dürre, gebeugte Person in schäbigen Kleidern, mit blauen Augen, einem grotesken, satyrhaften Gesicht und einem fast kahlen Kopf und schien nach meinen ersten Worten zugleich erzürnt und verängstigt. ||||thin|bent|person||shabby|clothes|||||grotesque|satyr-like|||||bald|||||||||angered||frightened ||||flaca|doblada|||miserables|ropas|||||grotesco|sátiro|||||calvo||||||||al mismo tiempo|erzurdir||verängstigt |||||megereszked|||rongyos||||||groteszkus|szatíros|||||||||||||||| He was a small, scrawny, stooped person in shabby clothes, with blue eyes, a grotesque, satyr-like face and an almost bald head, and after my first words he seemed both angry and frightened. Era una persona pequeña, esmirriada, encorvada, vestida con ropas raídas, de ojos azules, rostro grotesco, como de sátiro, y cabeza casi calva, y tras mis primeras palabras pareció a la vez enfadado y asustado. Meine offensichtliche Freundlichkeit jedoch, brach schließlich das Eis und er wies mich widerwillig an, ihm über die dunklen, knarrenden, wackligen Stufen zum Dachboden zu folgen. |obvious|kindness||||||||gestured||reluctantly||||||creaking|wobbly|||attic|| |ofensiva||sin embargo|rompió||||||me indicó||A regañadientes||||||chirriantes|inestables|escalones||ático|| |nyilvánvaló|barátságoss||||||||||||||||nyöszörgő|rogyós||||| My obvious kindness, however, finally broke the ice and he reluctantly instructed me to follow him up the dark, creaky, rickety stairs to the attic. Sin embargo, mi evidente amabilidad acabó por romper el hielo y, de mala gana, me indicó que le siguiera por las oscuras, chirriantes y desvencijadas escaleras hasta el desván. Sein Zimmer, eines von nur zwei unter dem steilen Giebeldach, war auf der Westseite zu jener hohen Mauer hin, die das obere Ende der Straße bildete. ||||||||steep|gable roof|||||towards|that|high|wall||||upper|||| ||||||||steep|Tejado a dos aguas||||lado oeste||aquella|alta|muro|hacia|||superior||||formaba |||||||||csúcsos tet|||||||||||||||| His room, one of only two under the steep gabled roof, was on the west side facing the high wall that formed the upper end of the street. Su habitación, una de las dos que había bajo el empinado tejado a dos aguas, estaba en el lado oeste, frente al alto muro que formaba el extremo superior de la calle. Es war sehr groß und erschien noch größer durch seine außerordentliche Blöße und Vernachlässigung. ||||||||||extraordinary|bare||neglect |||||||||||desnudez||Descuido |||||||||||meztelensége||elhanyagoltság It was very large and appeared even larger due to its extraordinary nakedness and neglect. Era muy grande y parecía aún mayor debido a su extraordinaria desnudez y abandono. An Möbeln standen dort lediglich ein schmales, eisernes Bettgestell, ein schmutziger Waschtisch, ein kleiner Tisch, ein großes Bücherregal, ein eiserner Notenständer und drei altmodische Stühle. |furniture|stood||merely||narrow|iron|bed frame||dirty|washstand|||table|||bookcase||iron|music stand|||old-fashioned|chairs ||||solamente||estrecho|de hierro|estructura de cama|||lavabo||||||estante de libros||de hierro|Atril de hierro|||antiguos|sillas |||||||vas|ágykeret|||mosdó||||||||vas|kottatartó|||régi stílus|székek The only furniture there was a narrow, iron bedstead, a dirty washstand, a small table, a large bookshelf, an iron music stand and three old-fashioned chairs. El único mobiliario que había era un estrecho somier de hierro, un sucio lavabo, una mesita, una gran estantería, un atril de hierro y tres sillas anticuadas. Notenblätter häuften sich unordentlich auf dem Boden. sheet music|piled||unordered||| |||desordenadamente||| kották|||||| Sheet music piled up messily on the floor. Die Wände bestanden aus blanken Brettern und waren wahrscheinlich nie verputzt worden, während die Fülle an Staub und Spinnweben den Ort eher verlassen als bewohnt erscheinen ließ. ||||bare|boards|||||plastered||||abundance||||cobwebs|||||||| ||||brillantes|tablas de madera|||||verificados|verputidos|||abundancia||polvo||telarañas|||más bien|||habitado|aparecer|dejó |||||deszkák|||||vakolva||||||||pókhálók|||||||| The walls were made of bare boards and had probably never been plastered, while the abundance of dust and cobwebs made the place look more abandoned than inhabited. Las paredes eran de tablas desnudas y probablemente nunca habían sido enlucidas, mientras que la abundancia de polvo y telarañas hacía que el lugar pareciera más abandonado que habitado. Erich Zanns Welt der Schönheit lag offenkundig in einem fernen Kosmos der Vorstellungskraft. |Zann|||||obviously|||distant|cosmos|| ||||belleza||evidentemente|||lejano|cosmos||imaginación ||||||nyilvánvaló|||||| Erich Zann's world of beauty obviously lay in a distant cosmos of the imagination. El mundo de la belleza de Erich Zann se encontraba, obviamente, en un lejano cosmos de la imaginación.

Mir einen Platz zuweisend schloss der stumme Mann die Tür, schob den großen, hölzernen Riegel vor und zündete eine Kerze an um die, die er mitgebracht hatte, zu ergänzen. me|||assigning|locked||silent|||door|pushed|||wooden|bolt|||lit||||||||brought|||supplement |||asignando|||mudo||||corrió|||de madera|cerrojo|||encendió||vela|||||||||completar |||helyet kijelöl||||||||||||||||||||||||| Assigning me a seat, the silent man closed the door, slid the large, wooden latch forward, and lit a candle to supplement the one he had brought. Me asignó un asiento, el hombre silencioso cerró la puerta, empujó hacia delante el gran pestillo de madera y encendió una vela para complementar la que había traído consigo. Dann hob er sein Cello aus seiner mottenzerfressenen Abdeckung und setzte sich in den am wenigsten unbequemen Stuhl. |lifted|||cello|||moth-eaten|cover||sat|||||least|uncomfortable| |sacó|||violonchelo|||carcomida por polillas|funda agujereada|||||||menos|incómodo|silla ||||cselló||||tokjára||||||||kényelmetlen| Then he lifted his cello from its moth-eaten cover and sat down in the least uncomfortable chair. Luego sacó su violonchelo de la funda apolillada y se sentó en la silla menos incómoda. Er nutzte seinen Notenständer nicht, doch bot mir keine Auswahl an und spielte aus dem Gedächtnis, mich so für über eine Stunde mit Formen, die ich nie zuvor gehört hatte verzaubernd. |||music stand|||offered|||choice||and||||memory|||||over an||||||||||enchanting |||atril|||me ofreció|||opción||||||memoria|||||||||||||||verzando |használta|||||||||||||||||||||||||||||elbűvölő He did not use his music stand, but offered me no choice and played from memory, thus enchanting me for over an hour with forms I had never heard before. No utilizó su atril, pero no me ofreció otra opción y tocó de memoria, encantándome durante más de una hora con formas que nunca antes había escuchado. Formen die er selbst kreiert haben musste. ||||created|| ||||creado|| Forms that he must have created himself. Moldes que debió crear él mismo. Ihre exakte Natur zu beschreiben ist für den musikalisch Unerfahrenen unmöglich. |exact|||||||musically|inexperienced|impossible |||||||||inexperto| |||||||||zeneileg tapaszt| Describing their exact nature is impossible for the musically inexperienced. Es handelte sich um eine Art Fuge mit wiederkehrenden, fesselnden Passagen doch mir fiel keine davon besonders auf, da jene seltsamen Noten fehlten, die ich zu anderen Gelegenheiten von meinem Zimmer aus wahrgenommen hatte. ||||||fugue||recurring|captivating|passages|||fell|||||||strange|notes|were missing|||||occasions|||||perceived| ||||||fuga||recurrentes|fascinantes|pasajes|||fue|||||ya que|aquellas|extrañas||faltaban|||||oportunidades|||||wahrgenommen| ||||||fuga|||lebensbejahenden|||||||||||||||||||||||| It was a kind of fugue with recurring, captivating passages, but none of them particularly struck me, as those strange notes that I had noticed from my room on other occasions were missing. Era una especie de fuga con pasajes recurrentes y cautivadores, pero no me fijé en ninguno en particular, ya que faltaban esas notas extrañas que había notado desde mi habitación en otras ocasiones.