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2021 ZDF Sendung, heute journal vom 21.04.2021 - Debatte - Berlin streitet um Bundesnotbremse

heute journal vom 21.04.2021 - Debatte - Berlin streitet um Bundesnotbremse

Guten Abend,

der viel geschmähte Flickenteppich bei den Pandemie-Maßnahmen

ist nicht weg.

Aber er bekommt Grenzen.

Wenn es richtig ernst wird,

wenn Inzidenzzahlen genau bestimmte Grenzen überschreiten,

können die Bundesländer nicht mehr machen, was sie für richtig halten.

Dann sagt ein neues Bundesgesetz, wo es langgeht.

Heute hat es den Bundestag passiert.

Christian von Rechenberg nennt die entscheidenden Punkte.

Die Bundesnotbremse greift, wenn in einem Landkreis oder einer Stadt

an drei Tagen hintereinander die 7-Tage-Inzidenz über 100 liegt.

Dann darf von 22.00 Uhr bis 5.00 Uhr

niemand seine Wohnung oder sein Grundstück verlassen.

Ausnahmen gibt es, etwa bei Notfällen, wenn man zur Arbeit muss,

um Pflege und Betreuung zu ermöglichen

oder die Versorgung von Tieren.

Joggen und spazieren geht bis Mitternacht, aber alleine.

Ein Haushalt darf nur eine weitere Person treffen.

Kinder bis 14 Jahre zählen nicht mit.

Auch hier gibt es Ausnahmen: etwa für Menschen,

die Sorge- und Umgangsrechte wahrnehmen müssen

und bei Trauerfeiern.

Normal geöffnet bleiben etwa Lebensmittelläden, Drogerien,

Buch- oder Blumengeschäfte.

Woanders sind zum Einkaufen

ein negativer Corona-Test und ein Termin nötig.

Bei Inzidenz über 150

wäre nur noch das Abholen bestellter Ware erlaubt.

Präsenzunterricht ist bei einer Inzidenz über 100

im Wechsel möglich.

Steigt der Wert über 165, macht die Schule zu.

Ausnahmen für Abschlussklassen und Förderschulen sind möglich.

Die Bundesnotbremse soll bis Ende Juni gelten.

Das meiste davon würde längst gelten,

wenn die Ministerpräsidenten das immer umgesetzt hätten,

was sie vorher in den Runden mit der Kanzlerin beschlossen hatten.

Haben sie oft nicht.

Deshalb jetzt die zentrale Steuerung und Verschärfung.

Das ist ein erheblicher Eingriff

in die föderalen Strukturen der Republik.

An vielen Stellen sind es Eingriffe

in Bewegungs- und Entscheidungsfreiheit der Bürger,

die man nicht mit einem Achselzucken abtun kann.

In einem demokratischen Staat muss so etwas umstritten sein.

War es und ist es, ziemlich heftig.

Nicht nur im Plenum des Bundestages, wie Heike Slansky berichtet.

Draußen vor dem Parlament:

Tausende, die gegen die Notbremse protestieren.

Schluss mit dem Lockdown, fordern sie.

Darunter auch Querdenker, Corona-Leugner

und AfD-Bundestagsabgeordnete.

Drinnen versuchte die AfD,

das Infektionsschutzgesetz noch zu kippen – vergeblich.

Das Gesetz muss überarbeitet werden.

Wir beantragen die Rücküberweisung in die Ausschüsse.

Es muss runter von dieser Tagesordnung.

Hören Sie auf zu jammern und arbeiten Sie inhaltlich mit.

Da haben Sie nichts zu sagen.

Eine hitzige Debatte

im Ringen um eine verbindliche bundeseinheitliche Notbremse.

Mit erheblichen Grundrechtseinschränkungen,

wenn die Infektionszahlen nicht unter eine Inzidenz von 100 gehen.

Befristet bis Ende Juni.

Es geht nicht um einen Dauerzustand.

Es geht darum, die Pandemie zu überwinden.

Und darum sind die Regeln auch richtig.

Deswegen verstehe ich die Logik nicht,

dass einige immer warten wollen,

bis die Intensivstationen überfüllt sind,

bevor sie Maßnahmen machen.

Wenn wir Leid vermeiden können,

sollten wir es vermeiden, rechtzeitig,

und Infektionen gar nicht erst entstehen lassen.

Es hagelt Kritik von allen Seiten.

Zweifel an der Wirksamkeit der Maßnahmen.

Die FDP will vor Gericht ziehen.

Ausgangssperren seien nicht verhältnismäßig.

Es gibt keine wissenschaftliche Evidenz, die belegt,

dass Ausgangssperren die Verbreitung des Virus verhindern.

Wir haben eine 35er Inzidenz, eine 100er, 165er und 150er.

Das versteht kein Mensch.

Ich kann alle Eltern verstehen,

die nur noch mit dem Kopf schütteln können.

Woher haben Sie eigentlich diese Zahlen, würfeln Sie die aus?

Zahlenakrobatik, die auf immer mehr Widerstand stößt.

Die 100 für die Vollbremsung

hält nicht nur der Präsident der Bundesärztekammer für ungeeignet.

Die 7-Tages-Inzidenz ist allein als Kriterium nicht mehr ausreichend,

weil es nicht ausreichend darstellt,

welche Krankheitslast sich dahinter verbirgt.

Insofern schlagen wir vor, dass man zusätzlich

die Belegungsquote und die Belegungsentwicklung

auf den Intensivstationen hinzunimmt.

Ich halte es für ganz offensichtlich,

dass dieses Merkmal nicht alleine entscheiden kann.

Es ist ein Indiz und ein leicht feststellbares Merkmal.

Damit macht man es sich einfach,

aber das kann nicht die Grundlage sein

für so massive Grundrechtseinschränkungen.

Der Kampf gegen die dritte Welle im 14. Monat der Pandemie.

Der Schutz des Lebens gegen anderen Grundrechte.

Statt Impfstoff zu beschaffen,

wo immer es welchen zu beschaffen gibt,

wollen Sie das erste Mal in der Geschichte der Bundesrepublik

die Freiheitsrechte des Grundgesetzes einschränken.

Die Demonstration draußen wurde von der Polizei aufgelöst.

Zu viele hielten sich nicht an die Auflagen.

Kein Abstand, keine Masken.

Wenn die Einsicht fehlt,

droht die Pandemiebekämpfung ins Leere zu laufen.

Volker Wissing ist der Wirtschaftsminister

von Rheinland-Pfalz und auf Bundesebene Generalsekretär der FDP.

Und er ist von Haus aus Jurist.

Guten Abend, Herr Wissing.

Die Grundrechtseingriffe sind massiv.

Das muss gut begründet werden.

Diese Begründung ist nicht gut gelungen.

Deswegen sind die Maßnahmen meines Erachtens nach unzulässig.

Sie sagen, das ist vor allem bei der Ausgangsbeschränkung in der Nacht

der Fall. Warum ist das so schlimm?

Wir leben nicht in einer Schön- Wetter-Demokratie.

Und auch in dieser schwierigen Situation gilt,

dass die Bürger sich nicht erklären müssen, warum sie draußen sind.

Der Staat kann nicht einfach in Grundrechte eingreifen.

Die jeweils konkreten Maßnahmen müssen verhältnismäßig sein.

D. h., sie müssen geeignet sein, um Leben zu schützen.

Hier ist die Begründung nicht ausreichend gegeben.

Die Oxford Universität hat jetzt aber eine Studie vorgelegt,

dass es die Infektionen um 10-20 % gedrückt hat.

Das klingt erst mal nicht viel, ist aber viel.

Wir maßen uns nicht an, etwas besser zu wissen als Epidemiologen.

Aber wir sind in der Lage zu beurteilen, ob Freiheitsrechte

eingeschränkt sind. Und hier haben wir eine klare Meinung.

Aber Sie haben keine Studie, die das belegt.

Das kann auch keine Studie sagen, sondern das muss das

Bundesverfassungsgericht entscheiden.

Die Bundesregierung kann nicht erklären, warum ein geimpftes

Ehepaar nicht nachts spazieren gehen darf.

Es geht aber darum, dass die spazieren gehen,

sondern was ist davor und danach.

Und die Polizei kann nicht jeden daraufhin zu überprüfen, ob

derjenige danach zu Freunden oder Bekannten geht.

Das ist ein Problem der Polizei und rechtfertigt nicht

Grundrechtseingriffe.

Der Staat kann nicht sagen, es ist leichter für mich, die Leute ab

22:00 Uhr einzusperren, anstatt zu kontrollieren.

Die Dauer hat nichts damit zu tun, ob es verfassungswidrig ist.

Viele Fachleute zweifeln an der Wirksamkeit der Maßnahmen.

Nur die Inzidenz von 100 heranzuziehen wird auch von Ärzten

infrage gestellt. Die Bundesregierung machte sich sehr

einfach.

Das Grundgesetz so konzipiert, dass es auch in schwierigen Zeiten

dem Staat Handlungsmöglichkeiten gibt.

Sagen wir, dieses Gesetz wird zu Fall gebracht

und später stellt sich raus, dass deswegen viel mehr Leute gestorben

sind. Wie gehen Sie damit um?

Wir müssen die Freiheitsrechte und die freiheitliche Grundordnung

schützen.

Vielleicht ist es ja politisch angezeigt für die FDP, ein Signal zu

setzen: Niemand verteidigt eure Grundrechte so wie wir

und dann ist es vielleicht egal, ob Sie gewinnen oder nicht.

Die FDP wird immer darauf achten, dass die Grundrechte nicht

eingeschränkt werden.

Wir haben auch eigene konstruktive Vorschläge gemacht,

wie man diese Pandemie bekämpfen kann.

Die Bundesregierung überzeugt nicht.

Die verfassungsrechtlichen Bedenken sind enorm.

Wir werden alles tun, um es vor Gericht prüfen zu lassen.

Es gab heute noch interessante Entwicklungen um AstraZeneca.

Der Impfstoff ist in schiefes Licht geraten.

Statistiken zeigen nach wie vor, dass es wesentlich riskanter ist,

eine Impfung auf die lange Bank zu schieben

als sich mit dem Produkt impfen zu lassen.

Trotzdem ist die Skepsis dagegen so weit verbreitet,

dass einige Bundesländer anfangen,

Impftermine mit AstraZeneca auch an jüngere Leute zu vergeben,

die eigentlich noch nicht dran sind.

Es soll ja nichts ungenutzt liegenbleiben.

Ein Überblick von Dominik Lessmeister.

Menschen in der Schlange vor dem Impfzentrum.

Für übrig gebliebene Impfdosen von AstraZeneca.

Wie hier in Waren, Müritz, hat man mit solchen Angeboten

für über 60-Jährige bereits gute Erfahrungen gemacht.

Jetzt will Mecklenburg-Vorpommern und Sachen AstraZeneca

für alle Altersgruppen öffnen.

AstraZeneca wird freigegeben,

weil wir die Prioritätenlisten dafür aufheben wollen.

Wir wollen die Möglichkeiten geben, sich schnell impfen zu lassen.

Wir haben mitbekommen, in den letzten Wochen,

dass die bei AstraZeneca noch Reserven haben.

Und die wollen wir anbieten.

Keim Impfstoff soll liegen bleiben - das Ziel.

Den in vielen Impfzentren verweigern Über-60-Jährige AstraZeneca.

Aus Hessen gibt es Zahlen, dass jeder vierte Impftermin

nicht wahrgenommen wird.

Außerdem erwarten die Länder bis Ende Juni 1.98 Mio. Dosen.

Auch Bayern hat deshalb am Abend angekündigt,

den Impfstoff breiter einzusetzen.

Und wir haben jetzt auch beschlossen, AstraZeneca außerhalb

jeder Priorisierungsgruppe in den Hausarztpraxen freizugeben.

Wer diesen Impfstoff will, der kann ihn bei Hausärztinnen und Hausärzten

auch bekommen, das gilt ab jetzt.

Es gibt allerdings die Bedingung:

Die Impfung darf nur nach einer ausführlichen Beratung erfolgen.

Sowohl der Arzt als auch der Impfwillige müssen zustimmen.

Das Image von AstraZeneca ist zwar nicht das Beste.

Der Impfstoff wirkt aber.

Auch deshalb bekommt Schleswig-Holstein

aus Dänemark 55.000 Dosen überlassen,

um die Impfkampagne im Norden zu beschleunigen.

Und wieder zwingt die Pandemiebekämpfung

wichtige Neuigkeiten in konzentriert kurze Nachrichten.

Die EU hat nach langem Ringen eine Einigung zum Klimaschutz erzielt,

kurz vor dem Klimagipfel von US-Präsident Biden.

Umweltverbänden und Grünen gehen die Beschlüsse aber nicht weit genug.

Die EU-Staaten und das Europaparlament

haben sich auf ein verbindliches Gesetz

für Klimaneutralität bis 2050 verständigt.

Und auf das Zwischenziel einer CO2-Reduzierung um 55 % bis 2030.

Dafür müsse auch Deutschland mehr tun, so Umweltministerin Schulze,

etwa schneller raus aus der Kohleverstromung.

Die Bundesregierung sieht in der Verschärfung der EU-Klimaziele

einen wichtigen Erfolg.

Der russische Präsident Putin

hat in seiner alljährlichen Rede an die Nation

den Westen vor Einmischung in innere Angelegenheiten gewarnt,

vor so "dem Überschreiten einer roten Linie".

Vor hunderten Vertretern aus Politik und Wirtschaft

warf Putin dem Westen

Umsturzversuche auf dem Gebiet der früheren Sowjetunion vor

und bezog sich auf Geheimdienstinformationen.

Weiterer Schwerpunkt von Putins Rede:

die Pandemie und ihre schweren wirtschaftlichen Folgen.

Er forderte die Russen auf, sich impfen zu lassen.

Kein Wort kam von Putin zum inhaftierten Kreml-Kritiker Nawalny.

Für dessen Freilassung gingen in ganz Russland

Tausende auf die Straßen.

In Nowosibirsk waren es rund 4.000 Menschen,

die auch den Rücktritt Putins forderten.

Auch in Deutschland gab es mehrere Mahnwachen für Nawalny.

In Moskau beteiligen sich tausende Anhänger von Nawalny

an den nicht genehmigten Protesten.

Mehr als 1.000 Menschen wurden festgenommen,

darunter enge Mitarbeiter Nawalnys.

Der Gesundheitszustand des 44-Jährigen

soll sich im Straflager verschlechtert haben.

Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat eine Syrien-Rückkehrerin

zu vier Jahren und drei Monaten Haft verurteilt.

Die Richter sprachen die Frau aus Leverkusen

u.a. wegen Kriegsverbrechen im Namen der Terrormiliz IS

sowie der Beihilfe zur Versklavung einer Jesidin schuldig.

Die inzwischen 35-jährige Frau

war 2015 mit ihrer kleinen Tochter nach Syrien ausgereist.

Dort hatte sie einen IS-Terroristen geheiratet

und sich selbst der Terrormiliz angeschlossen.

Es ist kein Jahr her, 25. Mai 2020, da gab die Polizei von Minneapolis

einen unauffälligen Polizeibericht raus.

Eine Streife habe sich um einen Mann kümmern müssen,

der Schwierigkeiten machte.

Und wohl ein medizinisches Problem hatte.

Sie hätten ihm Handschellen anlegen müssen.

Und haben einen Notarzt gerufen.

Leider sei er dann bald verstorben, nichts weiter.

So hätte der Fall in den Akten verschwinden können,

hätten nicht Menschen die ganze Szene gefilmt.

Die quälenden Minuten, in denen Officer Chauvin

mit ganzem Gewicht auf dem Hals von George Floyd kniete.

Das amerikanische Rechtssystem hat immer wieder Wege gefunden,

Polizisten auch nach solchen Fällen freizusprechen - diesmal nicht.

Officer Chauvin ist schuldig gesprochen,

ihm droht schwerste Strafe.

Zum ersten Mal entsteht in diesem furchtbaren Fall

so etwas wie Hoffnung.

Zu spät für George Floyd und seine Familie.

Aber vielleicht endlich eine Zeitenwende

für das Recht in den USA - berichtet Elmar Theveßen.

Ein Bild für Georg Floyd heute am Mahnmal in Minneapolis.

Die Kinder hier wissen noch nicht,

was das Urteil für sie bedeutet, bedeuten könnte,

denn es ist wohl nur ein kleines Signal, dass Mord

mit einem Polizeiabzeichen, so steht da, immer noch Mord ist.

Derek Chauvin hörte ungerührt zu,

als der Richter den dreifachen Schuldspruch verkündete.

Ihm drohen schon allein für Mord zweiten Grades ohne Tötungsvorsatz

40 Jahre Haft.

Ein weißer Ex-Polizist in Handschellen,

zur Rechenschaft gezogen für die Tötung eines Schwarzen.

Dieses Bild steht für ein Stück Hoffnung.

Gerechtigkeit rufen sie vor dem Gerichtsgebäude, aber sie wissen,

dass es nur ein Anfang ist.

Weil der Rassismus tief verankert ist

in der amerikanischen Gesellschaft.

Ich glaube, dass das System seit seiner Gründung Fehler hat

und jede Veränderung hart erkämpft werden muss.

Das System arbeitet ja seit über vierhundert Jahren so,

wie es von vornherein immer gedacht war.

Jetzt muss es aufgebrochen werden.

George Floyds Familie weiß das,

auch wenn sie den Schuldspruch als historisch feiert.

Ich werde jeden Tag weiterkämpfen.

Denn ich kämpfe nicht nur für George,

sondern für jeden auf dieser Erde.

Die Familie bekam einen Anruf

von US-Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris.

Beide versprechen, eine landesweite Polizeireform voranzutreiben.

Schwarze Amerikaner, besonders schwarze Männer,

wurden in unserer Geschichte behandelt,

als wären sie keine Menschen.

Schwarze Männer sind Väter, Brüder, Söhne,

Onkel, Großväter, Freunde und Nachbarn.

Ihre Leben müssen wertgeschätzt werden.

Wir dürfen, wir können nicht wegschauen.

Wir haben eine Chance, die Richtung zu ändern in diesem Land.

Aber das Gesetz für die Polizei- reform steckt im Kongress fest.

Das Justizministerium soll nun Polizeibehörden verklagen,

die nichts unternehmen gegen Rassismus und Brutalität.

Wäre es eigentlich ohne das Video

von George Floyds Tod, die 9 Minuten und 29 Sekunden,

überhaupt zu einer Verurteilung des Täters gekommen?

Wenn die siebzehnjährige Daniella das nicht gefilmt hätte,

dann wäre es nur ein weiterer Schwarzer, getötet von der Polizei -

aus eigener Schuld.

Sie hätten gesagt, wegen der Drogen oder anderer Sachen.

Und wir würden heute nicht mal drüber reden.

George Floyds Tod könnte auch sein Leben verändern,

aber nur, wenn Amerika die Lehren zieht

aus seiner düsteren Geschichte.

Bundeskanzlerin Merkel

hat die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts

für den Corona-Wiederaufbaufonds der EU begrüßt.

Mit der vorläufigen Freigabe im Eilverfahren

könne der 750-Mrd.-Fonds der EU starten.

Sina Mainitz, wie wird denn den Bedenken

wegen der geplanten gemeinschaftlichen Verschuldung

Rechnung getragen?

Genau das wird im anstehenden Hauptverfahren geprüft.

Und es könnte dauern, teilte der Zweite Senat mit.

Der Bundespräsident kann das Gesetz nun unterschreiben.

Mitte des Jahres

könnten dann erste Gelder des Corona-Hilfsfonds fließen.

Er soll den besonders von der Pandemie betroffenen Staaten helfen.

Das meiste Geld geht nach Italien und Spanien -

Länder mit vielen Corona-Fällen,

die unter dem weggebrochenen Tourismus

wirtschaftlich besonders leiden.

Die insgesamt im EU-Corona-Hilfsfonds

zur Verfügung stehenden 750 Mrd. Euro

teilen sich auf in 360 Mrd. für Darlehen -

sie werden durch das jeweilige Empfängerland getilgt -

und 390 Mrd. an Zuschüssen,

die gemeinschaftlich über den EU-Haushalt laufen.

Es war absehbar, dass der Aufschrei der Kritiker groß sein würde.

Wieder ist von einer Vergemeinschaftung der Schulden die Rede.

Befürworter sehen es als unausweichlich,

dass man als EU einander solidarisch hilft.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz unterstrich:

Das Geld soll in den entsprechenden Ländern

v.a. in Klimaschutz- und Digitalisierungsprojekte fließen.

Letztendlich Felder, die allen EU-Mitgliedern zugutekommen,

aber die nachfolgende Generationen mit ihren Steuern bezahlen müssen.

Der Schauspieler und Synchronsprecher Thomas Fritsch

ist im Alter von 77 Jahren gestorben.

Der Sohn der UFA-Legende Willy Fritsch

konnte auf 60 Jahre Karriere

in Film, Fernsehen und auf der Bühne zurückschauen.

Große Bekanntheit erreichte er

durch die ZDF-Serie "Drei sind einer zu viel"

und in den 80er Jahren mit "Rivalen der Rennbahn".

Als Synchronsprecher

gab er Russell Crowe und Marlon Brando eine deutsche Stimme.

Jetzt erkennen mich die jüngeren Menschen eigentlich gar nicht.

Aber wenn ich dann sage:

"Ich hätte gerne zwei von den Bananen" oder so,

dann merke ich, dass sie denken: "Den kenne ich."

"Das ist doch die Stimme von den 'Drei Fragezeichen'".

Die Gewinnzahlen vom Lotto am Mittwoch, wie immer, ohne Gewähr:

Zum Fußball: Die viel kritisierte Super League

ist bereits nach zwei Tagen wieder Geschichte.

Nach dem Rückzug mehrerer Teams

wurden die Pläne für eine neue Elite-Liga wieder verworfen.

Europaweit hatten Fans

gegen das umstrittene Milliardenprojekt protestiert.

Entsprechend groß war, wie hier in London, der Jubel,

nachdem das Aus bekannt wurde.

Die Super League sollte aus 20 europäischen Top-Clubs bestehen

und in Konkurrenz zur Champions League stehen.

Unser letzter Beitrag muss schwarz-blau tragen, traurig sein:

Schalke 04 steigt ab, ist so - selber schuld, muss man sagen.

Dominik Müller-Russells Bericht aus Gelsenkirchen

hat, klar, mit Fußball zu tun,

aber es geht auch um die Seele einer Region.

Die Verzweiflung bricht sich auf verschiedene Weisen Bahn.

Bei manchen schlägt sie auch in Aggressionen um.

Jagdszenen nach dem Spiel,

Schalker Profis müssen vor pöbelnden Fans flüchten.

Doch die meisten trauern still und für sich.

Wie Thomas Wesselborg, der Wirt von Thommis Destille,

der gestern Abend alleine in seiner Kneipe mit abgestiegen ist.

Also die Seele ist sehr stark angekratzt

und das Selbstbewusstsein leidet unglaublich,

weil wir von Gelsenkirchen heraus in unserer Präsenz

gar nicht stattfinden und weil wir es auch wirklich nötig haben,

uns zu repräsentieren.

Schalke, der ganze Stolz der Menschen in Gelsenkirchen,

im Revier, immer eng mit dem Bergbau verbunden.

Ein Malocherverein, für den man mit ganzer Seele kämpfte.

Auch auf dem Platz, erinnert und ärgert sich Klaus Fischer,

Schalkes Mittelstürmerlegende der 70er Jahre.

Ein ganz anderer Einsatz als heute.

Das war damals so, der Malocherverein Schalke 04,

weil Sczepan, Kuzorra, die haben unter Tage gearbeitet

und sind abends zum Training gegangen.

Der Arbeiterverein Schalke 04, das war es damals.

Und zu meiner Zeit waren welche dabei, die unter Tage waren.

Und die waren natürlich mit Herz bei der Sache, bei diesem Verein.

Eine Rückbesinnung auf diese Wurzeln fordern Schalke-Fans.

Denn die Leidenschaft, der Vorschuss,

den sie ihrem Verein entgegenzubringen bereit sind,

ist so groß wie kaum irgendwo sonst.

Schalke ist einfach der Verein

mit den zweitmeisten Mitgliedern in Deutschland.

Schalke ist einer der wenigen Vereine,

der einen Stadtteil im Namen trägt.

Manche Leute fragen immer, wo ist Schalke,

ist es Gelsenkirchen, ist es neben Gelsenkirchen?

Nee, Schalke ist ein Stadtteil von Gelsenkirchen.

Und diese Identifikation gilt es, sich wieder zu erarbeiten.

Einen eigenen Pfarrer hat Schalke 04 sogar.

Hans Joachim Dohm hat in der Arena auf Schalke

Kinder getauft, Ehen geschlossen.

So groß ist diese Identifikation, die nun schmerzt.

Jetzt kommt es drauf an,

dass das, was den Verein so oft im Gesang ausgezeichnet hat:

"Steh auf, wenn du ein Schalker bist",

dass der, der fällt, aufstehen muss.

Und wer liegenbleibt, das wäre verkehrt.

Und beim Aufstehen kann man sich gegenseitig helfen.

Ich hoffe und wünsche mir, dass wir bereit sind,

uns gegenseitig aufzuhelfen.

Zusammenhalten, in harten Zeiten, aufstehen, sich wieder hochkämpfen.

Das kann man eigentlich im Revier, auf Schalke.

Morgen sind Marietta Slomka und Heinz Wolf

wieder an dieser Stelle.

Hier folgt das "auslandsjournal", u.a. mit einem Bericht aus Indien,

wo am Ganges jetzt zehn Millionen Menschen zusammenkommen

zum größten Fest auf Erden.

Sonst sind es 100 Mio. Menschen, aber unter Corona-Bedingungen

sind auch zehn Millionen

ein gewaltiges Bild und erschreckend viele.

Und später, gegen 0.30 Uhr, meldet sich Wulf Schmiese

mit unserem "heute journal up:date".

Wieder kommt die Luft aus dem Norden - die Luft ist kalt.

Mit dieser Kaltfront sind auch einige Schauer dabei.

Die meiste Zeit in diesem Monat

hatten wir eine nördliche, meridionale Strömung.

So ist es in diesem Monat recht kühl gewesen.

So wird die Kaltluft langsam abgedrängt.

Man sieht, dass das Tief verschwindet

und die Kaltluft mitnimmt.

Dann haben wir eine normale Luftmasse für diese Jahreszeit.

In der Nacht gibt es einige Schauer, die verschwinden.

Die Strömung ist aus Nordwest.

Im Süden gibt es einige Schauer, die lassen auch nach.

Morgen ziehen eine Schauer im Nordosten durch -

einmal Richtung Südost.

Im Süden gibt es auch einige Schauer, nach Westen hin scheint die Sonne.

Dort lockert es größtenteils auf und die Temperaturen steigen.

Am Freitag gibt es im Westen noch kompakte Wolken,

sonst zeigt sich immer häufiger die Sonne.

Ab Samstag werden es wieder über 20 Grad und dazu viel Sonnenschein.

heute journal vom 21.04.2021 - Debatte - Berlin streitet um Bundesnotbremse heute journal vom 21.04.2021 - Debate - Berlin disputes federal emergency brake heute journaal van 21.04.2021 - Debat - Berlijn discussieert over federale noodrem

Guten Abend,

der viel geschmähte Flickenteppich bei den Pandemie-Maßnahmen the much maligned patchwork of pandemic measures

ist nicht weg. is not gone.

Aber er bekommt Grenzen. But he gets limits.

Wenn es richtig ernst wird, When things get really serious

wenn Inzidenzzahlen genau bestimmte Grenzen überschreiten, when incidence numbers exceed precisely certain limits,

können die Bundesländer nicht mehr machen, was sie für richtig halten. the federal states can no longer do what they think is right.

Dann sagt ein neues Bundesgesetz, wo es langgeht. Then a new federal law says where to go.

Heute hat es den Bundestag passiert. Today it passed the Bundestag.

Christian von Rechenberg nennt die entscheidenden Punkte. Christian von Rechenberg names the crucial points.

Die Bundesnotbremse greift, wenn in einem Landkreis oder einer Stadt The federal emergency brake takes effect when in a district or a city

an drei Tagen hintereinander die 7-Tage-Inzidenz über 100 liegt. the 7-day incidence is over 100 for three consecutive days.

Dann darf von 22.00 Uhr bis 5.00 Uhr Then from 10 p.m. to 5 a.m.

niemand seine Wohnung oder sein Grundstück verlassen. no one leaves his home or property.

Ausnahmen gibt es, etwa bei Notfällen, wenn man zur Arbeit muss, There are exceptions, for example in emergencies when you have to go to work,

um Pflege und Betreuung zu ermöglichen to enable care and support

oder die Versorgung von Tieren. or taking care of animals.

Joggen und spazieren geht bis Mitternacht, aber alleine. Jogging and walking until midnight, but alone.

Ein Haushalt darf nur eine weitere Person treffen. A household can only affect one additional person.

Kinder bis 14 Jahre zählen nicht mit. Children up to 14 years do not count.

Auch hier gibt es Ausnahmen: etwa für Menschen, There are exceptions here too: for example, for people

die Sorge- und Umgangsrechte wahrnehmen müssen who have to exercise custody and access rights

und bei Trauerfeiern. and at funeral services.

Normal geöffnet bleiben etwa Lebensmittelläden, Drogerien, Grocery stores, drugstores,

Buch- oder Blumengeschäfte. Book or flower shops.

Woanders sind zum Einkaufen Shopping elsewhere

ein negativer Corona-Test und ein Termin nötig. a negative corona test and an appointment are required.

Bei Inzidenz über 150 If the incidence is over 150

wäre nur noch das Abholen bestellter Ware erlaubt. only the collection of ordered goods would be allowed

Präsenzunterricht ist bei einer Inzidenz über 100 Face-to-face teaching is when the incidence is over 100

im Wechsel möglich. alternately possible.

Steigt der Wert über 165, macht die Schule zu. If the value rises above 165, the school closes.

Ausnahmen für Abschlussklassen und Förderschulen sind möglich. Exceptions for graduating classes and special needs schools are possible.

Die Bundesnotbremse soll bis Ende Juni gelten. The federal emergency brake should apply until the end of June.

Das meiste davon würde längst gelten, Most of it would long since apply

wenn die Ministerpräsidenten das immer umgesetzt hätten, if the prime ministers had always implemented that,

was sie vorher in den Runden mit der Kanzlerin beschlossen hatten. what they had previously decided in meetings with the Chancellor.

Haben sie oft nicht. They often don't.

Deshalb jetzt die zentrale Steuerung und Verschärfung. Therefore now the central control and tightening.

Das ist ein erheblicher Eingriff This is a major encroachment

in die föderalen Strukturen der Republik. in the federal structures of the republic.

An vielen Stellen sind es Eingriffe In many places there are interventions

in Bewegungs- und Entscheidungsfreiheit der Bürger, in freedom of movement and decision-making for citizens,

die man nicht mit einem Achselzucken abtun kann. that cannot be shrugged off.

In einem demokratischen Staat muss so etwas umstritten sein. Such a thing must be controversial in a democratic state.

War es und ist es, ziemlich heftig. It was and is, pretty violent.

Nicht nur im Plenum des Bundestages, wie Heike Slansky berichtet. Not only in the plenary session of the Bundestag, as Heike Slansky reports.

Draußen vor dem Parlament: Outside the Parliament:

Tausende, die gegen die Notbremse protestieren. Thousands protesting against the emergency brake.

Schluss mit dem Lockdown, fordern sie. End the lockdown, they demand.

Darunter auch Querdenker, Corona-Leugner Including lateral thinkers, corona deniers

und AfD-Bundestagsabgeordnete. and AfD members of the Bundestag.

Drinnen versuchte die AfD, Inside, the AfD tried

das Infektionsschutzgesetz noch zu kippen – vergeblich. to overturn the Infection Protection Act - in vain.

Das Gesetz muss überarbeitet werden. The law needs to be revised.

Wir beantragen die Rücküberweisung in die Ausschüsse. We request referral back to the committees.

Es muss runter von dieser Tagesordnung. It has to get off this agenda.

Hören Sie auf zu jammern und arbeiten Sie inhaltlich mit. Stop whining and contribute to the content.

Da haben Sie nichts zu sagen. You have nothing to say.

Eine hitzige Debatte A heated debate

im Ringen um eine verbindliche bundeseinheitliche Notbremse. in the struggle for a binding national emergency brake.

Mit erheblichen Grundrechtseinschränkungen,

wenn die Infektionszahlen nicht unter eine Inzidenz von 100 gehen.

Befristet bis Ende Juni.

Es geht nicht um einen Dauerzustand.

Es geht darum, die Pandemie zu überwinden.

Und darum sind die Regeln auch richtig.

Deswegen verstehe ich die Logik nicht,

dass einige immer warten wollen,

bis die Intensivstationen überfüllt sind,

bevor sie Maßnahmen machen.

Wenn wir Leid vermeiden können,

sollten wir es vermeiden, rechtzeitig,

und Infektionen gar nicht erst entstehen lassen.

Es hagelt Kritik von allen Seiten.

Zweifel an der Wirksamkeit der Maßnahmen.

Die FDP will vor Gericht ziehen.

Ausgangssperren seien nicht verhältnismäßig.

Es gibt keine wissenschaftliche Evidenz, die belegt,

dass Ausgangssperren die Verbreitung des Virus verhindern.

Wir haben eine 35er Inzidenz, eine 100er, 165er und 150er.

Das versteht kein Mensch.

Ich kann alle Eltern verstehen,

die nur noch mit dem Kopf schütteln können.

Woher haben Sie eigentlich diese Zahlen, würfeln Sie die aus?

Zahlenakrobatik, die auf immer mehr Widerstand stößt.

Die 100 für die Vollbremsung

hält nicht nur der Präsident der Bundesärztekammer für ungeeignet.

Die 7-Tages-Inzidenz ist allein als Kriterium nicht mehr ausreichend,

weil es nicht ausreichend darstellt,

welche Krankheitslast sich dahinter verbirgt.

Insofern schlagen wir vor, dass man zusätzlich

die Belegungsquote und die Belegungsentwicklung

auf den Intensivstationen hinzunimmt.

Ich halte es für ganz offensichtlich,

dass dieses Merkmal nicht alleine entscheiden kann.

Es ist ein Indiz und ein leicht feststellbares Merkmal.

Damit macht man es sich einfach,

aber das kann nicht die Grundlage sein

für so massive Grundrechtseinschränkungen.

Der Kampf gegen die dritte Welle im 14. Monat der Pandemie.

Der Schutz des Lebens gegen anderen Grundrechte.

Statt Impfstoff zu beschaffen,

wo immer es welchen zu beschaffen gibt,

wollen Sie das erste Mal in der Geschichte der Bundesrepublik

die Freiheitsrechte des Grundgesetzes einschränken.

Die Demonstration draußen wurde von der Polizei aufgelöst.

Zu viele hielten sich nicht an die Auflagen.

Kein Abstand, keine Masken.

Wenn die Einsicht fehlt,

droht die Pandemiebekämpfung ins Leere zu laufen.

Volker Wissing ist der Wirtschaftsminister

von Rheinland-Pfalz und auf Bundesebene Generalsekretär der FDP.

Und er ist von Haus aus Jurist.

Guten Abend, Herr Wissing.

Die Grundrechtseingriffe sind massiv.

Das muss gut begründet werden.

Diese Begründung ist nicht gut gelungen.

Deswegen sind die Maßnahmen meines Erachtens nach unzulässig.

Sie sagen, das ist vor allem bei der Ausgangsbeschränkung in der Nacht

der Fall. Warum ist das so schlimm?

Wir leben nicht in einer Schön- Wetter-Demokratie.

Und auch in dieser schwierigen Situation gilt,

dass die Bürger sich nicht erklären müssen, warum sie draußen sind.

Der Staat kann nicht einfach in Grundrechte eingreifen.

Die jeweils konkreten Maßnahmen müssen verhältnismäßig sein.

D. h., sie müssen geeignet sein, um Leben zu schützen.

Hier ist die Begründung nicht ausreichend gegeben.

Die Oxford Universität hat jetzt aber eine Studie vorgelegt,

dass es die Infektionen um 10-20 % gedrückt hat.

Das klingt erst mal nicht viel, ist aber viel.

Wir maßen uns nicht an, etwas besser zu wissen als Epidemiologen.

Aber wir sind in der Lage zu beurteilen, ob Freiheitsrechte

eingeschränkt sind. Und hier haben wir eine klare Meinung.

Aber Sie haben keine Studie, die das belegt.

Das kann auch keine Studie sagen, sondern das muss das

Bundesverfassungsgericht entscheiden.

Die Bundesregierung kann nicht erklären, warum ein geimpftes

Ehepaar nicht nachts spazieren gehen darf.

Es geht aber darum, dass die spazieren gehen,

sondern was ist davor und danach.

Und die Polizei kann nicht jeden daraufhin zu überprüfen, ob

derjenige danach zu Freunden oder Bekannten geht.

Das ist ein Problem der Polizei und rechtfertigt nicht

Grundrechtseingriffe.

Der Staat kann nicht sagen, es ist leichter für mich, die Leute ab

22:00 Uhr einzusperren, anstatt zu kontrollieren.

Die Dauer hat nichts damit zu tun, ob es verfassungswidrig ist.

Viele Fachleute zweifeln an der Wirksamkeit der Maßnahmen.

Nur die Inzidenz von 100 heranzuziehen wird auch von Ärzten

infrage gestellt. Die Bundesregierung machte sich sehr

einfach.

Das Grundgesetz so konzipiert, dass es auch in schwierigen Zeiten

dem Staat Handlungsmöglichkeiten gibt.

Sagen wir, dieses Gesetz wird zu Fall gebracht

und später stellt sich raus, dass deswegen viel mehr Leute gestorben

sind. Wie gehen Sie damit um?

Wir müssen die Freiheitsrechte und die freiheitliche Grundordnung

schützen.

Vielleicht ist es ja politisch angezeigt für die FDP, ein Signal zu

setzen: Niemand verteidigt eure Grundrechte so wie wir

und dann ist es vielleicht egal, ob Sie gewinnen oder nicht.

Die FDP wird immer darauf achten, dass die Grundrechte nicht

eingeschränkt werden.

Wir haben auch eigene konstruktive Vorschläge gemacht,

wie man diese Pandemie bekämpfen kann.

Die Bundesregierung überzeugt nicht.

Die verfassungsrechtlichen Bedenken sind enorm.

Wir werden alles tun, um es vor Gericht prüfen zu lassen.

Es gab heute noch interessante Entwicklungen um AstraZeneca.

Der Impfstoff ist in schiefes Licht geraten.

Statistiken zeigen nach wie vor, dass es wesentlich riskanter ist,

eine Impfung auf die lange Bank zu schieben

als sich mit dem Produkt impfen zu lassen.

Trotzdem ist die Skepsis dagegen so weit verbreitet,

dass einige Bundesländer anfangen,

Impftermine mit AstraZeneca auch an jüngere Leute zu vergeben,

die eigentlich noch nicht dran sind.

Es soll ja nichts ungenutzt liegenbleiben.

Ein Überblick von Dominik Lessmeister.

Menschen in der Schlange vor dem Impfzentrum.

Für übrig gebliebene Impfdosen von AstraZeneca.

Wie hier in Waren, Müritz, hat man mit solchen Angeboten

für über 60-Jährige bereits gute Erfahrungen gemacht.

Jetzt will Mecklenburg-Vorpommern und Sachen AstraZeneca

für alle Altersgruppen öffnen.

AstraZeneca wird freigegeben,

weil wir die Prioritätenlisten dafür aufheben wollen.

Wir wollen die Möglichkeiten geben, sich schnell impfen zu lassen.

Wir haben mitbekommen, in den letzten Wochen,

dass die bei AstraZeneca noch Reserven haben.

Und die wollen wir anbieten.

Keim Impfstoff soll liegen bleiben - das Ziel.

Den in vielen Impfzentren verweigern Über-60-Jährige AstraZeneca.

Aus Hessen gibt es Zahlen, dass jeder vierte Impftermin

nicht wahrgenommen wird.

Außerdem erwarten die Länder bis Ende Juni 1.98 Mio. Dosen.

Auch Bayern hat deshalb am Abend angekündigt,

den Impfstoff breiter einzusetzen.

Und wir haben jetzt auch beschlossen, AstraZeneca außerhalb

jeder Priorisierungsgruppe in den Hausarztpraxen freizugeben.

Wer diesen Impfstoff will, der kann ihn bei Hausärztinnen und Hausärzten

auch bekommen, das gilt ab jetzt.

Es gibt allerdings die Bedingung:

Die Impfung darf nur nach einer ausführlichen Beratung erfolgen.

Sowohl der Arzt als auch der Impfwillige müssen zustimmen.

Das Image von AstraZeneca ist zwar nicht das Beste.

Der Impfstoff wirkt aber.

Auch deshalb bekommt Schleswig-Holstein

aus Dänemark 55.000 Dosen überlassen,

um die Impfkampagne im Norden zu beschleunigen.

Und wieder zwingt die Pandemiebekämpfung

wichtige Neuigkeiten in konzentriert kurze Nachrichten.

Die EU hat nach langem Ringen eine Einigung zum Klimaschutz erzielt,

kurz vor dem Klimagipfel von US-Präsident Biden.

Umweltverbänden und Grünen gehen die Beschlüsse aber nicht weit genug.

Die EU-Staaten und das Europaparlament

haben sich auf ein verbindliches Gesetz

für Klimaneutralität bis 2050 verständigt.

Und auf das Zwischenziel einer CO2-Reduzierung um 55 % bis 2030.

Dafür müsse auch Deutschland mehr tun, so Umweltministerin Schulze,

etwa schneller raus aus der Kohleverstromung.

Die Bundesregierung sieht in der Verschärfung der EU-Klimaziele

einen wichtigen Erfolg.

Der russische Präsident Putin

hat in seiner alljährlichen Rede an die Nation

den Westen vor Einmischung in innere Angelegenheiten gewarnt,

vor so "dem Überschreiten einer roten Linie".

Vor hunderten Vertretern aus Politik und Wirtschaft

warf Putin dem Westen

Umsturzversuche auf dem Gebiet der früheren Sowjetunion vor

und bezog sich auf Geheimdienstinformationen.

Weiterer Schwerpunkt von Putins Rede:

die Pandemie und ihre schweren wirtschaftlichen Folgen.

Er forderte die Russen auf, sich impfen zu lassen.

Kein Wort kam von Putin zum inhaftierten Kreml-Kritiker Nawalny.

Für dessen Freilassung gingen in ganz Russland

Tausende auf die Straßen.

In Nowosibirsk waren es rund 4.000 Menschen,

die auch den Rücktritt Putins forderten.

Auch in Deutschland gab es mehrere Mahnwachen für Nawalny.

In Moskau beteiligen sich tausende Anhänger von Nawalny

an den nicht genehmigten Protesten.

Mehr als 1.000 Menschen wurden festgenommen,

darunter enge Mitarbeiter Nawalnys.

Der Gesundheitszustand des 44-Jährigen

soll sich im Straflager verschlechtert haben.

Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat eine Syrien-Rückkehrerin

zu vier Jahren und drei Monaten Haft verurteilt.

Die Richter sprachen die Frau aus Leverkusen

u.a. wegen Kriegsverbrechen im Namen der Terrormiliz IS

sowie der Beihilfe zur Versklavung einer Jesidin schuldig.

Die inzwischen 35-jährige Frau

war 2015 mit ihrer kleinen Tochter nach Syrien ausgereist.

Dort hatte sie einen IS-Terroristen geheiratet

und sich selbst der Terrormiliz angeschlossen.

Es ist kein Jahr her, 25. Mai 2020, da gab die Polizei von Minneapolis

einen unauffälligen Polizeibericht raus.

Eine Streife habe sich um einen Mann kümmern müssen,

der Schwierigkeiten machte.

Und wohl ein medizinisches Problem hatte.

Sie hätten ihm Handschellen anlegen müssen.

Und haben einen Notarzt gerufen.

Leider sei er dann bald verstorben, nichts weiter.

So hätte der Fall in den Akten verschwinden können,

hätten nicht Menschen die ganze Szene gefilmt.

Die quälenden Minuten, in denen Officer Chauvin

mit ganzem Gewicht auf dem Hals von George Floyd kniete.

Das amerikanische Rechtssystem hat immer wieder Wege gefunden,

Polizisten auch nach solchen Fällen freizusprechen - diesmal nicht.

Officer Chauvin ist schuldig gesprochen,

ihm droht schwerste Strafe.

Zum ersten Mal entsteht in diesem furchtbaren Fall

so etwas wie Hoffnung.

Zu spät für George Floyd und seine Familie.

Aber vielleicht endlich eine Zeitenwende

für das Recht in den USA - berichtet Elmar Theveßen.

Ein Bild für Georg Floyd heute am Mahnmal in Minneapolis.

Die Kinder hier wissen noch nicht,

was das Urteil für sie bedeutet, bedeuten könnte,

denn es ist wohl nur ein kleines Signal, dass Mord

mit einem Polizeiabzeichen, so steht da, immer noch Mord ist.

Derek Chauvin hörte ungerührt zu,

als der Richter den dreifachen Schuldspruch verkündete.

Ihm drohen schon allein für Mord zweiten Grades ohne Tötungsvorsatz

40 Jahre Haft.

Ein weißer Ex-Polizist in Handschellen,

zur Rechenschaft gezogen für die Tötung eines Schwarzen.

Dieses Bild steht für ein Stück Hoffnung.

Gerechtigkeit rufen sie vor dem Gerichtsgebäude, aber sie wissen,

dass es nur ein Anfang ist.

Weil der Rassismus tief verankert ist

in der amerikanischen Gesellschaft.

Ich glaube, dass das System seit seiner Gründung Fehler hat

und jede Veränderung hart erkämpft werden muss.

Das System arbeitet ja seit über vierhundert Jahren so,

wie es von vornherein immer gedacht war.

Jetzt muss es aufgebrochen werden.

George Floyds Familie weiß das,

auch wenn sie den Schuldspruch als historisch feiert.

Ich werde jeden Tag weiterkämpfen.

Denn ich kämpfe nicht nur für George,

sondern für jeden auf dieser Erde.

Die Familie bekam einen Anruf

von US-Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris.

Beide versprechen, eine landesweite Polizeireform voranzutreiben.

Schwarze Amerikaner, besonders schwarze Männer,

wurden in unserer Geschichte behandelt,

als wären sie keine Menschen.

Schwarze Männer sind Väter, Brüder, Söhne,

Onkel, Großväter, Freunde und Nachbarn.

Ihre Leben müssen wertgeschätzt werden.

Wir dürfen, wir können nicht wegschauen.

Wir haben eine Chance, die Richtung zu ändern in diesem Land.

Aber das Gesetz für die Polizei- reform steckt im Kongress fest.

Das Justizministerium soll nun Polizeibehörden verklagen,

die nichts unternehmen gegen Rassismus und Brutalität.

Wäre es eigentlich ohne das Video

von George Floyds Tod, die 9 Minuten und 29 Sekunden,

überhaupt zu einer Verurteilung des Täters gekommen?

Wenn die siebzehnjährige Daniella das nicht gefilmt hätte,

dann wäre es nur ein weiterer Schwarzer, getötet von der Polizei -

aus eigener Schuld.

Sie hätten gesagt, wegen der Drogen oder anderer Sachen.

Und wir würden heute nicht mal drüber reden.

George Floyds Tod könnte auch sein Leben verändern,

aber nur, wenn Amerika die Lehren zieht

aus seiner düsteren Geschichte.

Bundeskanzlerin Merkel

hat die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts

für den Corona-Wiederaufbaufonds der EU begrüßt.

Mit der vorläufigen Freigabe im Eilverfahren

könne der 750-Mrd.-Fonds der EU starten.

Sina Mainitz, wie wird denn den Bedenken

wegen der geplanten gemeinschaftlichen Verschuldung

Rechnung getragen?

Genau das wird im anstehenden Hauptverfahren geprüft.

Und es könnte dauern, teilte der Zweite Senat mit.

Der Bundespräsident kann das Gesetz nun unterschreiben.

Mitte des Jahres

könnten dann erste Gelder des Corona-Hilfsfonds fließen.

Er soll den besonders von der Pandemie betroffenen Staaten helfen.

Das meiste Geld geht nach Italien und Spanien -

Länder mit vielen Corona-Fällen,

die unter dem weggebrochenen Tourismus

wirtschaftlich besonders leiden.

Die insgesamt im EU-Corona-Hilfsfonds

zur Verfügung stehenden 750 Mrd. Euro

teilen sich auf in 360 Mrd. für Darlehen -

sie werden durch das jeweilige Empfängerland getilgt -

und 390 Mrd. an Zuschüssen,

die gemeinschaftlich über den EU-Haushalt laufen.

Es war absehbar, dass der Aufschrei der Kritiker groß sein würde.

Wieder ist von einer Vergemeinschaftung der Schulden die Rede. Again there is talk of a communitarisation of the debts.

Befürworter sehen es als unausweichlich,

dass man als EU einander solidarisch hilft.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz unterstrich:

Das Geld soll in den entsprechenden Ländern

v.a. in Klimaschutz- und Digitalisierungsprojekte fließen.

Letztendlich Felder, die allen EU-Mitgliedern zugutekommen,

aber die nachfolgende Generationen mit ihren Steuern bezahlen müssen.

Der Schauspieler und Synchronsprecher Thomas Fritsch

ist im Alter von 77 Jahren gestorben.

Der Sohn der UFA-Legende Willy Fritsch

konnte auf 60 Jahre Karriere

in Film, Fernsehen und auf der Bühne zurückschauen.

Große Bekanntheit erreichte er

durch die ZDF-Serie "Drei sind einer zu viel"

und in den 80er Jahren mit "Rivalen der Rennbahn".

Als Synchronsprecher

gab er Russell Crowe und Marlon Brando eine deutsche Stimme.

Jetzt erkennen mich die jüngeren Menschen eigentlich gar nicht.

Aber wenn ich dann sage:

"Ich hätte gerne zwei von den Bananen" oder so,

dann merke ich, dass sie denken: "Den kenne ich."

"Das ist doch die Stimme von den 'Drei Fragezeichen'".

Die Gewinnzahlen vom Lotto am Mittwoch, wie immer, ohne Gewähr:

Zum Fußball: Die viel kritisierte Super League

ist bereits nach zwei Tagen wieder Geschichte.

Nach dem Rückzug mehrerer Teams

wurden die Pläne für eine neue Elite-Liga wieder verworfen.

Europaweit hatten Fans

gegen das umstrittene Milliardenprojekt protestiert.

Entsprechend groß war, wie hier in London, der Jubel,

nachdem das Aus bekannt wurde.

Die Super League sollte aus 20 europäischen Top-Clubs bestehen

und in Konkurrenz zur Champions League stehen.

Unser letzter Beitrag muss schwarz-blau tragen, traurig sein:

Schalke 04 steigt ab, ist so - selber schuld, muss man sagen.

Dominik Müller-Russells Bericht aus Gelsenkirchen

hat, klar, mit Fußball zu tun,

aber es geht auch um die Seele einer Region.

Die Verzweiflung bricht sich auf verschiedene Weisen Bahn.

Bei manchen schlägt sie auch in Aggressionen um.

Jagdszenen nach dem Spiel,

Schalker Profis müssen vor pöbelnden Fans flüchten. Schalke professionals have to flee from bullying fans.

Doch die meisten trauern still und für sich.

Wie Thomas Wesselborg, der Wirt von Thommis Destille,

der gestern Abend alleine in seiner Kneipe mit abgestiegen ist.

Also die Seele ist sehr stark angekratzt

und das Selbstbewusstsein leidet unglaublich,

weil wir von Gelsenkirchen heraus in unserer Präsenz

gar nicht stattfinden und weil wir es auch wirklich nötig haben,

uns zu repräsentieren.

Schalke, der ganze Stolz der Menschen in Gelsenkirchen,

im Revier, immer eng mit dem Bergbau verbunden.

Ein Malocherverein, für den man mit ganzer Seele kämpfte. A hardworking club, for which one fought with all one's soul.

Auch auf dem Platz, erinnert und ärgert sich Klaus Fischer,

Schalkes Mittelstürmerlegende der 70er Jahre.

Ein ganz anderer Einsatz als heute.

Das war damals so, der Malocherverein Schalke 04,

weil Sczepan, Kuzorra, die haben unter Tage gearbeitet

und sind abends zum Training gegangen.

Der Arbeiterverein Schalke 04, das war es damals.

Und zu meiner Zeit waren welche dabei, die unter Tage waren.

Und die waren natürlich mit Herz bei der Sache, bei diesem Verein.

Eine Rückbesinnung auf diese Wurzeln fordern Schalke-Fans.

Denn die Leidenschaft, der Vorschuss,

den sie ihrem Verein entgegenzubringen bereit sind,

ist so groß wie kaum irgendwo sonst.

Schalke ist einfach der Verein

mit den zweitmeisten Mitgliedern in Deutschland.

Schalke ist einer der wenigen Vereine,

der einen Stadtteil im Namen trägt.

Manche Leute fragen immer, wo ist Schalke,

ist es Gelsenkirchen, ist es neben Gelsenkirchen?

Nee, Schalke ist ein Stadtteil von Gelsenkirchen.

Und diese Identifikation gilt es, sich wieder zu erarbeiten.

Einen eigenen Pfarrer hat Schalke 04 sogar.

Hans Joachim Dohm hat in der Arena auf Schalke

Kinder getauft, Ehen geschlossen.

So groß ist diese Identifikation, die nun schmerzt.

Jetzt kommt es drauf an,

dass das, was den Verein so oft im Gesang ausgezeichnet hat:

"Steh auf, wenn du ein Schalker bist",

dass der, der fällt, aufstehen muss.

Und wer liegenbleibt, das wäre verkehrt.

Und beim Aufstehen kann man sich gegenseitig helfen.

Ich hoffe und wünsche mir, dass wir bereit sind,

uns gegenseitig aufzuhelfen.

Zusammenhalten, in harten Zeiten, aufstehen, sich wieder hochkämpfen.

Das kann man eigentlich im Revier, auf Schalke.

Morgen sind Marietta Slomka und Heinz Wolf

wieder an dieser Stelle.

Hier folgt das "auslandsjournal", u.a. mit einem Bericht aus Indien,

wo am Ganges jetzt zehn Millionen Menschen zusammenkommen

zum größten Fest auf Erden.

Sonst sind es 100 Mio. Menschen, aber unter Corona-Bedingungen

sind auch zehn Millionen

ein gewaltiges Bild und erschreckend viele.

Und später, gegen 0.30 Uhr, meldet sich Wulf Schmiese

mit unserem "heute journal up:date".

Wieder kommt die Luft aus dem Norden - die Luft ist kalt.

Mit dieser Kaltfront sind auch einige Schauer dabei.

Die meiste Zeit in diesem Monat

hatten wir eine nördliche, meridionale Strömung.

So ist es in diesem Monat recht kühl gewesen.

So wird die Kaltluft langsam abgedrängt.

Man sieht, dass das Tief verschwindet

und die Kaltluft mitnimmt.

Dann haben wir eine normale Luftmasse für diese Jahreszeit.

In der Nacht gibt es einige Schauer, die verschwinden.

Die Strömung ist aus Nordwest.

Im Süden gibt es einige Schauer, die lassen auch nach.

Morgen ziehen eine Schauer im Nordosten durch -

einmal Richtung Südost.

Im Süden gibt es auch einige Schauer, nach Westen hin scheint die Sonne.

Dort lockert es größtenteils auf und die Temperaturen steigen.

Am Freitag gibt es im Westen noch kompakte Wolken,

sonst zeigt sich immer häufiger die Sonne.

Ab Samstag werden es wieder über 20 Grad und dazu viel Sonnenschein.