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Aus dem Leben eines Taugenichts (1826), Aus dem Leben eines Taugenichts, Neuntes Kapitel 2

Aus dem Leben eines Taugenichts, Neuntes Kapitel 2

Auf einmal schrie der Waldhornist mit seiner Baßstimme: »Topp, da hab ich es«, er schlug dabei fröhlich auf die Landkarte neben ihm. Der andere ließ auf einen Augenblick von seinem fleißigen Blasen ab, und sah ihn verwundert an. »Hört«, sagte der Waldhornist, »nicht weit von Wien ist ein Schloß, auf dem Schlosse ist ein Portier, und der Portier ist mein Vetter! Teuerste Kondiszipels, da müssen wir hin, machen dem Herrn Vetter unser Kompliment, und er wird dann schon dafür sorgen, wie er uns wieder weiter fortbringt!« – Als ich das hörte, fuhr ich geschwind auf. »Bläst er nicht auf dem Fagott?« rief ich, »und ist von langer, gerader Leibesbeschaffenheit, und hat eine große vornehme Nase?« – Der Waldhornist nickte mit dem Kopfe. Ich aber embrassierte ihn vor Freuden, daß ihm der Dreistutzer vom Kopfe fiel, und wir beschlossen nun sogleich, alle miteinander im Postschiffe auf der Donau nach dem Schloß der schönen Gräfin hinunterzufahren.

Als wir an das Ufer kamen, war schon alles zur Abfahrt bereit. Der dicke Gastwirt, bei dem das Schiff über Nacht angelegt hatte, stand breit und behaglich in seiner Haustür, die er ganz ausfüllte, und ließ zum Abschied allerlei Witze und Redensarten erschallen, während in jedem Fenster ein Mädchenkopf herausfuhr und den Schiffern noch freundlich zunickte, die soeben die letzten Pakete nach dem Schiffe schafften. Ein ältlicher Herr mit einem grauen Überrock und schwarzem Halstuch, der auch mitfahren wollte, stand am Ufer, und sprach sehr eifrig mit einem jungen, schlanken Bürschchen, das mit langen, ledernen Beinkleidern und knapper, scharlachroter Jacke vor ihm auf einem prächtigen Engländer saß. Es schien mir zu meiner großen Verwunderung, als wenn sie beide zuweilen nach mir hinblickten und von mir sprächen. – Zuletzt lachte der alte Herr, das schlanke Bürschchen schnalzte mit der Reitgerte, und sprengte, mit den Lerchen über ihm um die Wette, durch die Morgenluft in die blitzende Landschaft hinein.

Unterdes hatten die Studenten und ich unsere Kasse zusammengeschossen. Der Schiffer lachte und schüttelte den Kopf, als ihm der Waldhornist damit unser Fährgeld in lauter Kupferstücken aufzählte, die wir mit großer Not aus allen unsern Taschen zusammengebracht hatten. Ich aber jauchzte laut auf, als ich auf einmal wieder die Donau so recht vor mir sah; wir sprangen geschwind auf das Schiff hinauf, der Schiffer gab das Zeichen, und so flogen wir nun im schönsten Morgenglanze zwischen den Bergen und Wiesen hinunter.

Da schlugen die Vögel im Walde, und von beiden Seiten klangen die Morgenglocken von fern aus den Dörfern, hoch in der Luft hörte man manchmal die Lerchen dazwischen. Von dem Schiffe aber jubilierte und schmetterte ein Kanarienvogel mit darein, daß es eine rechte Lust war.

Der gehörte einem hübschen jungen Mädchen, die auch mit auf dem Schiffe war. Sie hatte den Käfig dicht neben sich stehen, von der andern Seite hielt sie ein feines Bündel Wäsche unterm Arm, so saß sie ganz still für sich und sah recht zufrieden bald auf ihre neuen Reiseschuhe, die unter dem Röckchen hervorkamen, bald wieder in das Wasser vor sich hinunter, und die Morgensonne glänzte ihr dabei auf der weißen Stirn, über der sie die Haare sehr sauber gescheitelt hatte. Ich merkte wohl, daß die Studenten gern einen höflichen Diskurs mit ihr angesponnen hätten, denn sie gingen immer an ihr vorüber, und der Waldhornist räusperte sich dabei und rückte bald an seiner Halsbinde, bald an dem Dreistutzer. Aber sie hatten keine rechte Courage, und das Mädchen schlug auch jedesmal die Augen nieder, sobald sie ihr näher kamen.

Besonders aber genierten sie sich vor dem ältlichen Herrn mit dem grauen Überrocke, der nun auf der andern Seite des Schiffes saß, und den sie gleich für einen Geistlichen hielten. Er hatte ein Brevier vor sich, in welchem er las, dazwischen aber oft in die schöne Gegend von dem Buche aufsah, dessen Goldschnitt und die vielen dareingelegten bunten Heiligenbilder prächtig im Morgenschein blitzten. Dabei bemerkte er auch sehr gut, was auf dem Schiffe vorging, und erkannte bald die Vögel an ihren Federn; denn es dauerte nicht lange, so redete er einen von den Studenten lateinisch an, worauf alle drei herantraten, die Hüte vor ihm abnahmen und ihm wieder lateinisch antworteten.

Ich aber hatte mich unterdes ganz vorn auf die Spitze des Schiffes gesetzt, ließ vergnügt meine Beine über dem Wasser herunterbaumeln und blickte, während das Schiff so fortflog und die Wellen unter mir rauschten und schäumten, immerfort in die blaue Ferne, wie da ein Turm und ein Schloß nach dem andern aus dem Ufergrün hervorkam, wuchs und wuchs, und endlich hinter uns wieder verschwand. Wenn ich nur heute Flügel hätte! dachte ich, und zog endlich vor Ungeduld meine liebe Violine hervor und spielte alle meine ältesten Stücke durch, die ich noch zu Hause und auf dem Schloß der schönen Frau gelernt hatte.

Auf einmal klopfte mir jemand von hinten auf die Achsel. Es war der geistliche Herr, der unterdes sein Buch weggelegt und mir schon ein Weilchen zugehört hatte. »Ei«, sagte er lachend zu mir, »ei, ei, Herr ludi magister, Essen und Trinken vergißt Er.« Er hieß mich darauf meine Geige einstecken, um einen Imbiß mit ihm einzunehmen, und führte mich zu einer kleinen lustigen Laube, die von den Schiffern aus jungen Birken und Tannenbäumchen in der Mitte des Schiffes aufgerichtet worden war. Dort hatte er einen Tisch hinstellen lassen, und ich, die Studenten, und selbst das junge Mädchen, wir mußten uns auf die Fässer und Pakete ringsherum setzen.

Der geistliche Herr packte nun einen großen Braten und Butterschnitten aus, die sorgfältig in Papier gewickelt waren, zog auch aus einem Futteral mehrere Weinflaschen und einen silbernen, innerlich vergoldeten Becher hervor, schenkte ein, kostete erst, roch daran und prüfte wieder, und reichte dann einem jeden von uns. Die Studenten saßen ganz kerzengerade auf ihren Fässern, und aßen und tranken nur sehr wenig vor großer Devotion. Auch das Mädchen tauchte bloß das Schnäbelchen in den Becher, und blickte dabei schüchtern bald auf mich, bald auf die Studenten, aber je öfter sie uns ansah, je dreister wurde sie nach und nach.

Sie erzählte endlich dem geistlichen Herrn, daß sie nun zum ersten Male von Hause in Kondition komme, und soeben auf das Schloß ihrer neuen Herrschaft reise. Ich wurde über und über rot, denn sie nannte dabei das Schloß der schönen gnädigen Frau. – Also das soll meine zukünftige Kammerjungfer sein! dachte ich und sah sie groß an, und mir schwindelte fast dabei – »Auf dem Schlosse wird es bald eine große Hochzeit geben«, sagte darauf der geistliche Herr. »Ja«, erwiderte das Mädchen, die gern von der Geschichte mehr gewußt hätte; »man sagt, es wäre schon eine alte, heimliche Liebschaft gewesen, die Gräfin hätte es aber niemals zugeben wollen.« Der Geistliche antwortete nur mit »Hm, hm«, während er seinen Jagdbecher vollschenkte und mit bedenklichen Mienen daraus nippte. Ich aber hatte mich mit beiden Armen weit über den Tisch vorgelegt, um die Unterredung recht genau anzuhören. Der geistliche Herr bemerkte es. »Ich kann's Euch wohl sagen«, hub er wieder an, »die beiden Gräfinnen haben mich auf Kundschaft ausgeschickt, ob der Bräutigam schon vielleicht hier in der Gegend sei. Eine Dame aus Rom hat geschrieben, daß er schon lange von dort fort sei.« – Wie er von der Dame aus Rom anfing, wurd ich wieder rot. »Kennen denn Ew. Hochwürden den Bräutigam?« fragte ich ganz verwirrt. »Nein«, erwiderte der alte Herr, »aber er soll ein lustiger Vogel sein.« – »O ja«, sagte ich hastig, »ein Vogel, der aus jedem Käfig ausreißt, sobald er nur kann, und lustig singt, wenn er wieder in der Freiheit ist.« – »Und sich in der Fremde herumtreibt«, fuhr der Herr gelassen fort, »in der Nacht gassatim geht und am Tage vor den Haustüren schläft.« – Mich verdroß das sehr. »Ehrwürdiger Herr«, rief ich ganz hitzig aus, »da hat man Euch falsch berichtet. Der Bräutigam ist ein moralischer, schlanker, hoffnungsvoller Jüngling, der in Italien in einem alten Schlosse auf großem Fuß gelebt hat, der mit lauter Gräfinnen, berühmten Malern und Kammerjungfern umgegangen ist, der sein Geld sehr wohl zu Rate zu halten weiß, wenn er nur welches hätte, der« – »Nun, nun, ich wußte nicht, daß Ihr ihn so gut kennt«, unterbrach mich hier der Geistliche, und lachte dabei so herzlich, daß er ganz blau im Gesichte wurde, und ihm die Tränen aus den Augen rollten. – »Ich hab doch aber gehört«, ließ sich nun das Mädchen wieder vernehmen, »der Bräutigam wäre ein großer, überaus reicher Herr.« – »Ach Gott, ja doch, ja! Konfusion, nichts als Konfusion!« rief der Geistliche und konnte sich noch immer vor Lachen nicht zugute geben, bis er sich endlich ganz verhustete. Als er sich wieder ein wenig erholt hatte, hob er den Becher in die Höh und rief: »Das Brautpaar soll leben!« – Ich wußte gar nicht, was ich von dem Geistlichen und seinem Gerede denken sollte, ich schämte mich aber, wegen der römischen Geschichten, ihm hier vor allen Leuten zu sagen, daß ich selber der verlorene, glückselige Bräutigam sei.

Der Becher ging wieder fleißig in die Runde, der geistliche Herr sprach dabei freundlich mit allen, so daß ihm bald ein jeder gut wurde, und am Ende alles fröhlich durcheinandersprach. Auch die Studenten wurden immer redseliger und erzählten von ihren Fahrten im Gebirge, bis sie endlich gar ihre Instrumente holten und lustig zu blasen anfingen. Die kühle Wasserluft strich dabei durch die Zweige der Laube, die Abendsonne vergoldete schon die Wälder und Täler, die schnell an uns vorüberflogen, während die Ufer von den Waldhornsklängen widerhallten. – Und als dann der Geistliche von der Musik immer vergnügter wurde und lustige Geschichten aus seiner Jugend erzählte: wie auch er zur Vakanz über Berge und Täler gezogen, und oft hungrig und durstig, aber immer fröhlich gewesen, und wie eigentlich das ganze Studentenleben eine große Vakanz sei zwischen der engen, düstern Schule und der ernsten Amtsarbeit – da tranken die Studenten noch einmal herum und stimmten dann frisch ein Lied an, daß es weit in die Berge hineinschallte.

»Nach Süden nun sich lenken

Die Vöglein allzumal,

Viel Wandrer lustig schwenken

Die Hüt im Morgenstrahl.

Das sind die Herrn Studenten,

Zum Tor hinaus es geht,

Auf ihren Instrumenten

Sie blasen zum Valet:

Ade in die Läng und Breite,

O Prag, wir ziehn in die Weite:

Et habeat bonam pacem,

Qui sedet post fornacem!

Nachts wir durchs Städtlein schweifen,

Die Fenster schimmern weit,

Am Fenster drehn und schleifen

Viel schön geputzte Leut.

Wir blasen vor den Türen

Und haben Durst genung,

Das kommt vom Musizieren,

Herr Wirt, einen frischen Trunk!

Und siehe über ein kleines

Mit einer Kanne Weines

Venit ex sua domo – Beatus ille homo!

Nun weht schon durch die Wälder

Der kalte Boreas,

Wir streichen durch die Felder,

Von Schnee und Regen naß,

Der Mantel fliegt im Winde,

Zerrissen sind die Schuh,

Da blasen wir geschwinde

Und singen noch dazu:

Beatus ille homo

Qui sedet in sua domo,

Et sedet post fornacem

Et habet bonam pacem!«

Ich, die Schiffer und das Mädchen, obgleich wir alle kein Latein verstanden, stimmten jedesmal jauchzend in den letzten Vers mit ein, ich aber jauchzte am allervergnügtesten, denn ich sah soeben von fern mein Zollhäuschen und bald darauf auch das Schloß in der Abendsonne über die Bäume hervorkommen.

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Aus dem Leben eines Taugenichts, Neuntes Kapitel 2 From the Life of a Good-for-Nothing, Chapter Nine 2 Dalla vita di un buono a nulla, capitolo 9 2 Da vida de um inútil, capítulo nove 2 出自无用之辈的生活 第九章 2

Auf einmal schrie der Waldhornist mit seiner Baßstimme: »Topp, da hab ich es«, er schlug dabei fröhlich auf die Landkarte neben ihm. ||||horn player|||bass voice|Top|||||||||||map|| Der andere ließ auf einen Augenblick von seinem fleißigen Blasen ab, und sah ihn verwundert an. ||||||||hard-working|blowing|||||astonished| Другой перестал на мгновение дуть, смотрел на него с удивлением. »Hört«, sagte der Waldhornist, »nicht weit von Wien ist ein Schloß, auf dem Schlosse ist ein Portier, und der Portier ist mein Vetter! |||horn player|||||||||||||||||||cousin «Слушайте», сказал охотник на роге, «недалеко от Вены есть замок, на замке - портье, а портье мой двоюродный брат!» Teuerste Kondiszipels, da müssen wir hin, machen dem Herrn Vetter unser Kompliment, und er wird dann schon dafür sorgen, wie er uns wieder weiter fortbringt!« – Als ich das hörte, fuhr ich geschwind auf. dearest|innkeeper||||||||||||||||therefore|take care||||||take away|||||||| Дорогие ученики, нам нужно туда отправиться, поздороваться с господином двоюродным братом, и он уже позаботится о том, чтобы помочь нам дальше продвигаться!» - Когда я это услышал, я быстро вскочил. »Bläst er nicht auf dem Fagott?« rief ich, »und ist von langer, gerader Leibesbeschaffenheit, und hat eine große vornehme Nase?« – Der Waldhornist nickte mit dem Kopfe. blows|||||bassoon|||||||straight|body type|||||noble||||nodded||| «Он не играет на фаготе?» - закричал я, «И он с длинным, прямым телом, и у него большой благородный нос?» - Валторнист кивнул головой. Ich aber embrassierte ihn vor Freuden, daß ihm der Dreistutzer vom Kopfe fiel, und wir beschlossen nun sogleich, alle miteinander im Postschiffe auf der Donau nach dem Schloß der schönen Gräfin hinunterzufahren. ||embraced|||joy||||daring fool|||fell|||decided||immediately||||mail ship|||||||||countess|downstream Я обнял его от радости, так что у него упал шляпа с головы, и мы тут же решили отправиться все вместе на почтовом судне по Дунаю к замку прекрасной графини.

Als wir an das Ufer kamen, war schon alles zur Abfahrt bereit. ||||shore|||already|||departure|ready Когда мы подошли к берегу, все уже было готово к отплытию. Der dicke Gastwirt, bei dem das Schiff über Nacht angelegt hatte, stand breit und behaglich in seiner Haustür, die er ganz ausfüllte, und ließ zum Abschied allerlei Witze und Redensarten erschallen, während in jedem Fenster ein Mädchenkopf herausfuhr und den Schiffern noch freundlich zunickte, die soeben die letzten Pakete nach dem Schiffe schafften. ||innkeeper|||||||docked|||||comfortably|||||||||||farewell||jokes||phrases|resound||||window||girl's head|emerged|||skippers|||nodded||just|||packages||||carried Толстый хозяин гостиницы, у которого корабль остановился на ночь, стоял широкий и уютный у своих дверей, которые он полностью заполнял, прощался шутками и фразами прощания, пока из каждого окна не высовывалась девичья голова и не махала шкиперам дружелюбно, которые только что несли последние пакеты к кораблю. Ein ältlicher Herr mit einem grauen Überrock und schwarzem Halstuch, der auch mitfahren wollte, stand am Ufer, und sprach sehr eifrig mit einem jungen, schlanken Bürschchen, das mit langen, ledernen Beinkleidern und knapper, scharlachroter Jacke vor ihm auf einem prächtigen Engländer saß. |elder|||||overcoat|||scarf|||ride along||||shore||||eagerly||||slender|lad||||leather|breeches||tight|scarlet|||||||| Поначалу старший джентльмен в сером пальто и черной галстуке, который также собирался пойти в путь, стоял на берегу и очень живо беседовал с молодым стройным парнем, сидевшим перед ним на великолепном английском коне в длинных кожаных брюках и коротком алом пиджаке. Es schien mir zu meiner großen Verwunderung, als wenn sie beide zuweilen nach mir hinblickten und von mir sprächen. ||||||astonishment|||||occasionally|||looked (with "nach")||||spoke Мне показалось, что к моему большому удивлению они иногда оглядывались в мою сторону и говорили обо мне. – Zuletzt lachte der alte Herr, das schlanke Bürschchen schnalzte mit der Reitgerte, und sprengte, mit den Lerchen über ihm um die Wette, durch die Morgenluft in die blitzende Landschaft hinein. Finally||||||slender|little boy||||riding crop||sprang|||larks|||||race||||||glistening|landscape|into Последним смеялся старик, стройный парень щелкнул кнутом, и, споря с жаворонками над ним, ринулся скакать по утреннему воздуху в сверкающий пейзаж.

Unterdes hatten die Studenten und ich unsere Kasse zusammengeschossen. Meanwhile|||||||cash|pooled Тем временем студенты и я собрали наш общий кошелек. Der Schiffer lachte und schüttelte den Kopf, als ihm der Waldhornist damit unser Fährgeld in lauter Kupferstücken aufzählte, die wir mit großer Not aus allen unsern Taschen zusammengebracht hatten. |skip|||shook|||||||||ferry fare|||copper coins|counted|||||great|||||| Шкипер посмеялся и покачал головой, когда валет вручил ему нашу фершплату из чистых медных монет, с трудом собранных из всех наших карманов. Ich aber jauchzte laut auf, als ich auf einmal wieder die Donau so recht vor mir sah; wir sprangen geschwind auf das Schiff hinauf, der Schiffer gab das Zeichen, und so flogen wir nun im schönsten Morgenglanze zwischen den Bergen und Wiesen hinunter. ||cheered||||||||||||||||jumped|||||||boatman|||signal||||||||morning glow|||||meadows| Я воскликнул восторженно, увидев опять перед собой Дунай во всей красе; мы быстро вскочили на корабль, капитан дал сигнал, и так мы плыли сейчас в прекрасном утреннем сиянии между гор и лугов.

Da schlugen die Vögel im Walde, und von beiden Seiten klangen die Morgenglocken von fern aus den Dörfern, hoch in der Luft hörte man manchmal die Lerchen dazwischen. |struck|||||||||sounded||morning bells||||||||||||||larks|in between Птицы запели в лесу, и со всех сторон раздались утренние колокола из деревень вдали, высоко в небе изредка слышались жаворонки. Von dem Schiffe aber jubilierte und schmetterte ein Kanarienvogel mit darein, daß es eine rechte Lust war. |||but|jubilated||twittered||canary||therein|||||| From the ship, however, a canary was singing and singing so loudly that it was a real pleasure. А на корабле канареечник радостно тряс своим пением, что было просто наслаждением.

Der gehörte einem hübschen jungen Mädchen, die auch mit auf dem Schiffe war. It belonged to a pretty young girl who was also on the ship. Эта клетка принадлежала прелестной молодой девушке, которая тоже находилась на корабле. Sie hatte den Käfig dicht neben sich stehen, von der andern Seite hielt sie ein feines Bündel Wäsche unterm Arm, so saß sie ganz still für sich und sah recht zufrieden bald auf ihre neuen Reiseschuhe, die unter dem Röckchen hervorkamen, bald wieder in das Wasser vor sich hinunter, und die Morgensonne glänzte ihr dabei auf der weißen Stirn, über der sie die Haare sehr sauber gescheitelt hatte. |||cage|close|||||||||||fine|bundle|laundry|under the||||||||||||satisfied|||||travel shoes||||skirt|peeked out||||||||||||shone||||||forehead||||||||parted| Она стояла, держа клетку с одной стороны и у себя под рукой пучок белья, сидела совершенно спокойно, то смотрела на свои новые путешественные туфли, которые торчали из-под юбки, то опять вниз на воду перед собой, и утреннее солнце блестело ей на белом лбу, над которым она аккуратно расчесала волосы. Ich merkte wohl, daß die Studenten gern einen höflichen Diskurs mit ihr angesponnen hätten, denn sie gingen immer an ihr vorüber, und der Waldhornist räusperte sich dabei und rückte bald an seiner Halsbinde, bald an dem Dreistutzer. |noticed|well||||||polite|discourse|||spun||||||||past||||cleared his throat||||adjusted||||necklace||to||three-piece Я заметил, что студенты охотно начали бы с ней вежливый разговор, так как они всегда проходили мимо нее, а оркестрант на духовых дергался, то поправлял галстук, то шляпу. Aber sie hatten keine rechte Courage, und das Mädchen schlug auch jedesmal die Augen nieder, sobald sie ihr näher kamen. |||||courage||||||||||as soon as|||| Но у них не было настоящего мужества, и девушка каждый раз опускала глаза, как только они подходили к ней.

Besonders aber genierten sie sich vor dem ältlichen Herrn mit dem grauen Überrocke, der nun auf der andern Seite des Schiffes saß, und den sie gleich für einen Geistlichen hielten. ||felt embarrassed|||||elderly|||||overcoat|||||||||||||immediately|||clergyman|held Особенно они стеснялись перед пожилым господином в сером пальто, который сидел на другой стороне судна и которого они сразу приняли за священника. Er hatte ein Brevier vor sich, in welchem er las, dazwischen aber oft in die schöne Gegend von dem Buche aufsah, dessen Goldschnitt und die vielen dareingelegten bunten Heiligenbilder prächtig im Morgenschein blitzten. |||breviary|before|himself||which||read|||||||||||looked up|whose|gold edges||||inserted|colorful|saint pictures|||morning light|gleamed У него лежала молитвенная книга, в которую он читал, но время от времени поднимал глаза к красивому пейзажу из книги, золотой обрез которой и множество ярких изображений святых блестели на утреннем солнце. Dabei bemerkte er auch sehr gut, was auf dem Schiffe vorging, und erkannte bald die Vögel an ihren Federn; denn es dauerte nicht lange, so redete er einen von den Studenten lateinisch an, worauf alle drei herantraten, die Hüte vor ihm abnahmen und ihm wieder lateinisch antworteten. |noticed|||||||||was going on||recognized||||by||feathers|||||||||||||Latin|to|to which|||approached||hats|||took off|||||answered Он также хорошо заметил, что происходило на корабле, и вскоре узнал птиц по перьям; ведь ему не потребовалось много времени, чтобы обратиться к одному из студентов по-латыни, после чего все трое приблизились, сняли перед ним шляпы и снова ответили по-латыни.

Ich aber hatte mich unterdes ganz vorn auf die Spitze des Schiffes gesetzt, ließ vergnügt meine Beine über dem Wasser herunterbaumeln und blickte, während das Schiff so fortflog und die Wellen unter mir rauschten und schäumten, immerfort in die blaue Ferne, wie da ein Turm und ein Schloß nach dem andern aus dem Ufergrün hervorkam, wuchs und wuchs, und endlich hinter uns wieder verschwand. ||||meanwhile||front|||tip|||set||contentedly||||||dangle|||||||continued|||waves|||rushed||foamed|||||||||tower|||||||||shore green||grew||grew||||||disappeared Я же, между тем, уже сел спереди на нос корабля, весело опустил ноги вниз над водой и, глядя, как корабль продолжает плыть, а волны гребутся и шумят подо мной, постоянно смотрел в синеву дальнюю, где то появлялась, росла и росла башня за башней и замок за замком, а в конце концов исчезала позади нас. Wenn ich nur heute Flügel hätte! ||||wings| If only I had wings today! Если бы у меня были крылья сегодня! dachte ich, und zog endlich vor Ungeduld meine liebe Violine hervor und spielte alle meine ältesten Stücke durch, die ich noch zu Hause und auf dem Schloß der schönen Frau gelernt hatte. ||||||impatience||||out|||||oldest|pieces||||||||||||||| подумал я, и, наконец, невыносимо волнуясь, достал мою дорогую скрипку и простучал все мои старые произведения, которые я учил еще дома и в замке красивой дамы.

Auf einmal klopfte mir jemand von hinten auf die Achsel. |||||||||shoulder Вдруг кто-то похлопал меня по плечу сзади. Es war der geistliche Herr, der unterdes sein Buch weggelegt und mir schon ein Weilchen zugehört hatte. |||spiritual||||||set down||||||listened| Это был духовный господин, который в это время уже отложил свою книгу и некоторое время меня слушал. »Ei«, sagte er lachend zu mir, »ei, ei, Herr ludi magister, Essen und Trinken vergißt Er.« Er hieß mich darauf meine Geige einstecken, um einen Imbiß mit ihm einzunehmen, und führte mich zu einer kleinen lustigen Laube, die von den Schiffern aus jungen Birken und Tannenbäumchen in der Mitte des Schiffes aufgerichtet worden war. |||||||||game|master||||forget|||told|||||put away|||snack|||to take||||||||arbor||||boatmen|||birches||fir tree||||||erected|erected| «Ай», сказал он, смеясь ко мне, «ай, ай, господин учитель игр, он забыл о еде и питье». Потом он попросил меня положить свою скрипку, чтобы перекусить с ним, и провел меня к маленькому веселому беседке, построенной шкиперами из молодых берез и елочек посреди судна. Dort hatte er einen Tisch hinstellen lassen, und ich, die Studenten, und selbst das junge Mädchen, wir mußten uns auf die Fässer und Pakete ringsherum setzen. |||||||||||||||||||||barrels||packages|around| Там он устроил стол, и я, студенты и даже молодая девушка должны были сидеть на бочках и ящиках вокруг.

Der geistliche Herr packte nun einen großen Braten und Butterschnitten aus, die sorgfältig in Papier gewickelt waren, zog auch aus einem Futteral mehrere Weinflaschen und einen silbernen, innerlich vergoldeten Becher hervor, schenkte ein, kostete erst, roch daran und prüfte wieder, und reichte dann einem jeden von uns. |||||||roast||buttered bread|||carefully|||wrapped||||||case|||||||gilded|cup|forth|poured||||smelled|||tested|||||||| Священник теперь достал большую жаркую и бутерброды, аккуратно завернутые в бумагу, достал несколько бутылок вина из футляра и серебряный внутри позолоченный кубок, налил, сначала попробовал, понюхал и снова проверил, а затем протянул каждому из нас. Die Studenten saßen ganz kerzengerade auf ihren Fässern, und aßen und tranken nur sehr wenig vor großer Devotion. ||||ramrod|||barrels||ate||drank||||||devotion The students sat bolt upright on their barrels, eating and drinking very little with great devotion. Студенты сидели совершенно ровно на своих бочках, и ели и пили очень мало перед великим почитанием. Auch das Mädchen tauchte bloß das Schnäbelchen in den Becher, und blickte dabei schüchtern bald auf mich, bald auf die Studenten, aber je öfter sie uns ansah, je dreister wurde sie nach und nach. |||dipped|merely||little beak|||cup||||shyly|||||||||||||looked||bolder||||| Девушка тоже только окунула клюв в кружку, и при этом то смущенно смотрела на меня, то на студентов, но чем чаще она нас смотрела, тем бесстрашнее становилась постепенно.

Sie erzählte endlich dem geistlichen Herrn, daß sie nun zum ersten Male von Hause in Kondition komme, und soeben auf das Schloß ihrer neuen Herrschaft reise. ||||spiritual|||||||first||||service|come||just||||||dominion| She finally told the spiritual master that she was now leaving home for the first time and was traveling to the castle of her new lordship. Наконец, она рассказала духовному господину, что впервые у нее служба в чужом доме, и она только что отправилась в замок своего нового господина. Ich wurde über und über rot, denn sie nannte dabei das Schloß der schönen gnädigen Frau. ||||||||called||||||| I blushed all over, because she mentioned the beautiful lady's castle. Я весь покраснел, потому что она упомянула замок прекрасной дамы. – Also das soll meine zukünftige Kammerjungfer sein! ||||future|chambermaid| - So this is supposed to be my future chambermaid! - Значит, это должна быть моя будущая горничная! dachte ich und sah sie groß an, und mir schwindelte fast dabei – »Auf dem Schlosse wird es bald eine große Hochzeit geben«, sagte darauf der geistliche Herr. ||||||at|||dizzy||||||||||||give||thereupon||ecclesiastical| I thought, looking at her, and it almost made me dizzy - "There's going to be a big wedding at the castle soon," said the clergyman. Я задумался и посмотрел на нее, и у меня чуть не закружилась голова: "Скоро в замке будет большая свадьба", - сказал священник. »Ja«, erwiderte das Mädchen, die gern von der Geschichte mehr gewußt hätte; »man sagt, es wäre schon eine alte, heimliche Liebschaft gewesen, die Gräfin hätte es aber niemals zugeben wollen.« Der Geistliche antwortete nur mit »Hm, hm«, während er seinen Jagdbecher vollschenkte und mit bedenklichen Mienen daraus nippte. ||||||||history|||||||||||secret|love affair|been||countess|||||to admit||||||||||||hunt cup|filled|||concerned|faces|from it|nipped "Да," ответила девушка, которой было бы интересно узнать больше о истории; "говорят, что это была давняя тайная любовь, но графиня никогда не признавала этого." Духовенство только ответило "Хм, хм", наливая себе стакан для охоты и задумчиво попивая из него. Ich aber hatte mich mit beiden Armen weit über den Tisch vorgelegt, um die Unterredung recht genau anzuhören. |||||||||||leaned|||conversation|||to listen to А я протянул обе руки далеко через стол, чтобы слушать разговор внимательно. Der geistliche Herr bemerkte es. |spiritual||| Духовный господин заметил это. »Ich kann's Euch wohl sagen«, hub er wieder an, »die beiden Gräfinnen haben mich auf Kundschaft ausgeschickt, ob der Bräutigam schon vielleicht hier in der Gegend sei. |||||began||||||countesses||||reconnaissance|sent out|||groom||||||area| «Могу вам сказать, что две графини отправили меня на разведку, неужели жених уже здесь в округе.» Eine Dame aus Rom hat geschrieben, daß er schon lange von dort fort sei.« – Wie er von der Dame aus Rom anfing, wurd ich wieder rot. |||||||||||||||||||||began|became||| A lady from Rome wrote that he had been away from there for a long time." - When he started talking about the lady from Rome, I blushed again. Дама из Рима написала, что он уже давно уехал оттуда.» - Когда он начал говорить о даме из Рима, я снова покраснел. »Kennen denn Ew. ||you "Do you know Ew. «Вы знаете эту даму?» Hochwürden den Bräutigam?« fragte ich ganz verwirrt. Reverend||groom||||confused «Почтенный жених?» - смущенно спросил я. »Nein«, erwiderte der alte Herr, »aber er soll ein lustiger Vogel sein.« – »O ja«, sagte ich hastig, »ein Vogel, der aus jedem Käfig ausreißt, sobald er nur kann, und lustig singt, wenn er wieder in der Freiheit ist.« – »Und sich in der Fremde herumtreibt«, fuhr der Herr gelassen fort, »in der Nacht gassatim geht und am Tage vor den Haustüren schläft.« – Mich verdroß das sehr. |||||||||funny|bird||||||hastily||||||cage|breaks out|as soon as|||||||||||||||||||wander around||||calmly|||||wanders|||||||doorways|sleeps||annoyed|| "No," replied the old gentleman, "but he is supposed to be a funny bird." - "Oh yes," I said hastily, "a bird that escapes from every cage as soon as it can, and sings merrily when it is free again." - "And roams about in foreign countries," continued the gentleman calmly, "goes gassatim at night and sleeps outside the front doors during the day." - That made me very angry. «Нет», ответил старый господин, «но он должен быть веселый тип.» - «О да», спешил я сказать, «птица, которая сбегает из каждой клетки, как только может, и весело поет, когда она снова на свободе.» - «И бродит по чужбине», продолжал спокойно господин, «ночами гуляет и днем спит у дверей.» - Меня это раздражало. »Ehrwürdiger Herr«, rief ich ganz hitzig aus, »da hat man Euch falsch berichtet. honorable|||||heatedly|||||||reported "Venerable sir," I exclaimed heatedly, "you have been misreported. «Почтенный господин», воскликнул я вскоре, «вам дали ложную информацию.» Der Bräutigam ist ein moralischer, schlanker, hoffnungsvoller Jüngling, der in Italien in einem alten Schlosse auf großem Fuß gelebt hat, der mit lauter Gräfinnen, berühmten Malern und Kammerjungfern umgegangen ist, der sein Geld sehr wohl zu Rate zu halten weiß, wenn er nur welches hätte, der« – »Nun, nun, ich wußte nicht, daß Ihr ihn so gut kennt«, unterbrach mich hier der Geistliche, und lachte dabei so herzlich, daß er ganz blau im Gesichte wurde, und ihm die Tränen aus den Augen rollten. ||||moral||hopeful||||||||||||lived|||||countesses|famous|||chambermaids|mingled||||||||consult|||knows||||||||||||||||||interrupted|||||||||heartily|||||||||||tears||||rolled – »Ich hab doch aber gehört«, ließ sich nun das Mädchen wieder vernehmen, »der Bräutigam wäre ein großer, überaus reicher Herr.« – »Ach Gott, ja doch, ja! |||||||||||hear||groom||||extremely|rich|||||| - "But I've heard," the girl said again, "that the bridegroom is a great, extremely rich gentleman." - "Oh God, yes, yes, yes! – «Но ведь я слышала», девушка начала снова, «что жених – великий, очень богатый господин». – «О боже, да, да, конечно! Konfusion, nichts als Konfusion!« rief der Geistliche und konnte sich noch immer vor Lachen nicht zugute geben, bis er sich endlich ganz verhustete. ||||||Священник|||||||||взять в толк|||||||"закашлялся" confusion|||confusion||||||||||||help|||||||coughed Конфузия, только конфузия!» воскликнул священник и до сих пор смеялся, пока наконец не закашлялся. Als er sich wieder ein wenig erholt hatte, hob er den Becher in die Höh und rief: »Das Brautpaar soll leben!« – Ich wußte gar nicht, was ich von dem Geistlichen und seinem Gerede denken sollte, ich schämte mich aber, wegen der römischen Geschichten, ihm hier vor allen Leuten zu sagen, daß ich selber der verlorene, glückselige Bräutigam sei. ||||||оправился||поднял|||Кубок|||||||молодожёны|должно|||||||||||||||||стыдился||||||||||||||||||||| ||||||recovered||lifted|||cup|||||||bridal couple||||||||||||||talk|||||||because of||Roman|||||||||||||lost|happy|bridegroom| When he had recovered a little, he raised his cup high and shouted: "Let the bride and groom live!" I didn't know what to think of the clergyman and his talk, but I was ashamed to tell him here in front of everyone that I myself was the lost, blissful bridegroom, because of the Roman stories. Когда он немного пришел в себя, он поднял кубок вверх и вскричал: «Да здравствует молодая пара!» – Я не знала, что думать о священнике и его речах, но мне было стыдно из-за римских историй сказать ему здесь, перед всеми, что сама я – потерявшийся, счастливый жених.

Der Becher ging wieder fleißig in die Runde, der geistliche Herr sprach dabei freundlich mit allen, so daß ihm bald ein jeder gut wurde, und am Ende alles fröhlich durcheinandersprach. |||||||||||||||||||||||||||||говорили вперемешку |cup|||diligently|||||clergyman||||||||||||||||||||talked over each other Чашка снова активно курсировала, духовный господин дружелюбно беседовал со всеми, так что каждый скоро с ним проговорил хорошо, а в конце все весело перебивал друг друга. Auch die Studenten wurden immer redseliger und erzählten von ihren Fahrten im Gebirge, bis sie endlich gar ihre Instrumente holten und lustig zu blasen anfingen. |||||разговорчивее|||||поездки||Горы|||||||достали||||дуть на инструментах| |||||more talkative|||||trips||mountains|||||||got||||to blow|began Студенты становились все более болтливыми и рассказывали о своих поездках в горы, пока они в конце концов не достали свои инструменты и весело начали играть. Die kühle Wasserluft strich dabei durch die Zweige der Laube, die Abendsonne vergoldete schon die Wälder und Täler, die schnell an uns vorüberflogen, während die Ufer von den Waldhornsklängen widerhallten. ||Влажный воздух|скользил||||ветви||беседка|||позолотила||||||||||пролетали мимо нас|||берега|||звуки валторны|отражали звуки |cool|water air|swept||||branches||arbor|||gilded|||forests||valleys|||||flew past|||banks|||French horn sounds|resounded Прохладный воздух воды касался веток беседки, вечернее солнце уже золотило леса и долины, быстро мелькающие перед нами, в то время как берега отдавались эхом звуками охотничьих рогов. – Und als dann der Geistliche von der Musik immer vergnügter wurde und lustige Geschichten aus seiner Jugend erzählte: wie auch er zur Vakanz über Berge und Täler gezogen, und oft hungrig und durstig, aber immer fröhlich gewesen, und wie eigentlich das ganze Studentenleben eine große Vakanz sei zwischen der engen, düstern Schule und der ernsten Amtsarbeit – da tranken die Studenten noch einmal herum und stimmten dann frisch ein Lied an, daß es weit in die Berge hineinschallte. |||||||||веселее|||||||||||||||||||||||||||||||||студенческая жизнь|||||||тесной|||||||||||||||запели||||||||||||доносилось вглубь ||then|||||||more cheerful|||||||youth||||||vacation|||||moved|||||thirsty||||||||||student life|||||||narrow|dark|school|||serious|official work|||||||||sang|||||||it|||||echoed

»Nach Süden nun sich lenken ||||направляться ||||to steer "Now turn to the south »Теперь повернуть на юг»,

Die Vöglein allzumal, ||все вместе ||all «Все птицы,

Viel Wandrer lustig schwenken |путник||размахивают |wanderer|merrily|swing Множество веселых путешественников качнуться»

Die Hüt im Morgenstrahl. |Шляпа|| |hut||morning ray The hat in the morning ray. Хижина в утренних лучах.

Das sind die Herrn Studenten, Это господа-студенты,

Zum Tor hinaus es geht, К выходу из ворот идти.

Auf ihren Instrumenten

Sie blasen zum Valet: |||прощание |blow||valet Они затрубили прощание:

Ade in die Läng und Breite, Прощай|||длина|| wide|||length|| Прощай, в длину и ширь,

O Prag, wir ziehn in die Weite: |||идём||| |||journey (with 'we')||| О, Прага, мы отправляемся в даль!

Et habeat bonam pacem, И пусть будет|пусть имеет|хороший|мир |and|good|peace Et habeat bonam pacem, Пусть у него будет хороший покой,

Qui sedet post fornacem! Кто|сидит||печь Who|sits||fireplace Кто сидит за печью!

Nachts wir durchs Städtlein schweifen, |||городок|бродить |||town|wander Мы бродим по городку ночью,

Die Fenster schimmern weit, ||мерцать| ||shimmer|

Am Fenster drehn und schleifen ||поворачивать||точить ||turn||grind

Viel schön geputzte Leut. |||люди ||cleaned|people Много красиво одетых людей.

Wir blasen vor den Türen |дуем перед дверями||| Мы играем у дверей

Und haben Durst genung, |||достаточно ||thirst|enough И у нас достаточно жажды,

Das kommt vom Musizieren, ||from|making music Это от музицирования,

Herr Wirt, einen frischen Trunk! |Хозяин таверны|||глоток |host|||drink Месье-хозяин, свежий напиток!

Und siehe über ein kleines |see||| И вот уже небольшое

Mit einer Kanne Weines ||кувшин|вина ||jug|wine С кувшином вина

Venit ex sua domo – Beatus ille homo! Пришел||своего|дома|Блаженный|тот|человек comes||his|home|happy|the| Он пришел из своего дома - блажен этот человек!

Nun weht schon durch die Wälder |веет|||| |blows|||| Теперь ветер уже дует сквозь леса

Der kalte Boreas, ||Холодный Борей ||Boreas

Wir streichen durch die Felder, |бродим по полям||| |to stroll||| We roam through the fields, Мы гуляем по полям,

Von Schnee und Regen naß, ||||мокрый |snow|||wet Промокшие от снега и дождя,

Der Mantel fliegt im Winde, ||||wind Плащ летит на ветру,

Zerrissen sind die Schuh, Изношены ботинки.||| torn|||shoes Разорана обувь,

Da blasen wir geschwinde |дуем||быстро |blow||quickly Нам нужно быстро дуть

Und singen noch dazu: И при этом петь:

Beatus ille homo Блажен тот человек

Qui sedet in sua domo, Кто сидит у себя дома,

Et sedet post fornacem |||печь И сидит за печью

Et habet bonam pacem!« |имеет|| |has|| И у нас хороший мир!«

Ich, die Schiffer und das Mädchen, obgleich wir alle kein Latein verstanden, stimmten jedesmal jauchzend in den letzten Vers mit ein, ich aber jauchzte am allervergnügtesten, denn ich sah soeben von fern mein Zollhäuschen und bald darauf auch das Schloß in der Abendsonne über die Bäume hervorkommen. ||лодочник||||хотя||||||присоединялись||ликуя||||последнюю строку|||||ликовал||наивеселее всего||||только что||||таможенная будка|||||||||||||появляться из-за ||boatmen||||although||||Latin||sang||cheering||||verse|||||cheered||most delighted||||||||customs house|||soon||||||||||emerge Я, моряки и девочка, хотя никто из нас не понимал латыни, каждый раз восторженно включались в последний стих, но я восторжествовал с большим удовольствием, потому что только что увидел издалека мою таможню, а вскоре и замок в вечернем солнце, пробивавшийся сквозь деревья.