Anschlag auf BVB-Bus: Geld war das Motiv
Nach dem Anschlag auf den Bus des Dortmunder Fußballvereins BVB hat die Polizei den mutmaßlichen Täter festgenommen. Mit der Tat wollte er Geld an der Börse verdienen. Nicht nur der Verein ist schockiert.
Die Fußballspieler des Dortmunder BVB hatten am 11.04.2017 gerade das Hotel verlassen und sich im Mannschaftsbus auf den Weg zum Champions-League-Spiel Dortmund gegen AS Monaco gemacht, als neben dem Bus drei Sprengsätze
explodierten. Bei der Explosion wurden der Spieler Marc Bartra und ein Polizist verletzt. Das Spiel wurde abgesagt und fand einen Tag später statt. Dortmund verlor 2:3.
Es dauerte eineinhalb Wochen bis der mutmaßliche Täter festgenommen wurde. Zunächst dachte die Polizei an ein islamistisches oder rechtsradikales
Motiv. Aber jetzt scheint klar: Der Verdächtige Sergej W., ein 28-jähriger Deutsch-Russe, wollte mit dem Anschlag sehr viel Geld verdienen. Sein Plan war es, möglichst viele BVB-Spieler zu verletzen oder sogar zu töten, damit die Aktie des Vereins fällt. Zuvor hatte Sergej W. auf einen starken Verlust der Aktie an der Börse
spekuliert.
NRW-Innenminister Ralf Jäger weiß: „Der Täter hat nach meinem jetzigen Stand 79.000 Euro investiert. “ Je tiefer die Aktie des Fußballvereins also gefallen wäre, desto höher wäre der Gewinn für den Verdächtigen gewesen. Am Ende hätte Sergej W. möglicherweise bis zu 3,9 Millionen Euro gewinnen können. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ist schockiert: „Das ist natürlich der Wahnsinn.“
Bei den Spielern ist das Trauma noch längst nicht verarbeitet: "Es war schon ein krasser Einschnitt", so BVB-Trainer Thomas Tuchel. „Mir geht es aktuell sehr gut, aber ich traue mich nicht, das für jeden Spieler zu sagen." Der Verein will nun noch mehr für die Sicherheit des Vereins tun und mehr Polizisten einstellen, die die Spieler schützen sollen.
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