"Das sagen die Studierenden" | Englisch (Lehramt) studieren
Ich studiere Englisch Lehramt, weil mich die englische Kultur und
Sprache einfach total faszinieren und da so eine Begeisterung spüre, die
ich weitergeben wollte und ja, Englisch war einfach immer mein Lieblingsfach und
ich arbeite total gern mit Kindern und Jugendlichen und da war das so die perfekte Kombi.
Wie war das bei dir?
Also ich denke die Begeisterung für Sprache, Kultur, einfach das gesamte Land, die Leute, das wurde
schon in der Schule definitiv, sag ich mal gegeben, wird der Grundstein dafür
gelegt und ja, was will man noch sagen, also definitiv hatte ich schon im
in der Sekundarstufe zwei die Ambition irgendwie Schüler weiter zu bringen,
einfach da Englisch ja die absolute Verständigungssprache weltweit ist, das
zu fördern und, sagte ich mir, Lehramt wird als aufgeschlossener Mensch,
ist keine schlechte Idee.
Also so im Bauch wusste ich das eigentlich schon immer, ich wollte schon seit der
fünften oder sechsten Klasse Englischlehrerin werden. So ganz bewusst für den
Studiengang entschieden habe ich mich dann so in der zehnten, elften Klasse.
Habe dann natürlich Englisch als Leistungskurs gewählt, was eine gute
Voraussetzung ist, war noch mal beim Tag der offenen Tür hier an der Uni Leipzig,
hab so ein bisschen herein geschnuppert und habe einfach gemerkt, das ist es , das
das will ich machen. Und dann war die Entscheidung ganz einfach.
Also ich habe mich dafür entschieden, das war ja, ich denke
definitiv in meiner Sekundarstufe zwei, Englisch Leistungskurs gewählt und dann spürt man,
die Sprache gefällt mir, was könnte man denn später für einen Beruf
machen und ich konnte eigentlich schon immer relativ gut vor Leuten sprechen
und das hat mich dann dazu bewegt, definitiv Englisch zu wählen und als
Zweitfach Sport und dann habe ich mich eben beworben und es hat geklappt.
Um erfolgreich Englisch Lehramt zu studieren, sollte man schon einige
Voraussetzungen mitbringen, also auf der einen Seite sollte man natürlich sehr
gut Englisch sprechen, denke ich, beziehungsweise zumindest die Motivation
haben, selbstständig, permanent am eigenen Englisch zu arbeiten und man sollte ein
recht aufgeschlossener Mensch sein, gerne sprechen, sich nicht davor scheuen
Vorträge zu halten, auch auf Englisch viel lesen und ich finde halt wichtig
bei Englisch Lehramt, dass man wirklich Lehrer sein will, also dass man nicht
einfach nur was mit Englisch machen will, sondern man muss sich vorstellen kann,
als Lehrer in der Schule zu arbeiten.
also definitiv sollte man, es ist schwierig bei uns, das schon früher
festzustellen, da erst durch die Praktika gegeben ist, ob man nun gut vor Schülern
sprechen kann, gut mit Schülern umgehen kann
etc man könnte natürlich schon vor Anbeginn des Studiums ein Praktikum an der
Schule einfach mal machen, um reinzuschnuppern, zu hospitieren,
aber wenn man das dann merkt, dass es für einen das richtige ist, dann geht man
darin denke ich auch auf, also schon diese aufgeschlossene Art schön, dieses
das etwas weitergeben möchtest, dass du mit anderen Leuten umgehen kannst und
die auch ja, sag ich mal, dass du nicht dich nicht über die stellt, aber schon
eine gewisse Autorität auch ausstrahlt, wenn man Lehrer werden möchte.
Mein erster Eindruck vom Studium war, dass das ein unglaublich vielseitiger
und vielfältiger Studiengang ist, also man hat ja zwei verschiedene Fächer, man
hat Bildungswissenschaften, das an sich ich es schon eine gewisse Vielfalt und
dann im gerade im Bereich Englisch gibt es aber auch diese ganzen Unteraspekte,
also man beschäftigt sich mit Linguistik, den Sprachwissenschaften,
man beschäftigt sich mit Kulturwissenschaft, mit Literaturwissenschaften, mit Didaktik,
mit Sprachpraxis, Amerikanistik und das sind ganz viele einzelne Aspekte, so
dass da eigentlich für jeden irgendwas dabei ist, was ein besonders interessiert
und man macht auch immer mal wieder was anderes, es wird also nie langweilig.
Also da kann ich dir definitiv zu stimmen, mein erster Eindruck war auch durchweg
positiv, da das Studium fängt erst mal an mit Analyse von Kultur und Literatur,
Englische Sprache, gute Dozenten, man gewinnt einen Einblick, man studiert neu,
es ist alles gut, alles neu, aber man hat auch definitiv einen gewissen Mehraufwand,
einen großen Aufwand, an den man sich erst mal gewöhnen muss, denn ich musste noch
latein nachholen, hatte die Bürde und sich in zwei Semestern durch das
komplette Latinum zu quälen ist nicht das einfachste, dazu noch
Bildungswissenschaften mit der absoluten Lernklausur, am Ende aber, man lernt
alles, mann schafft alles, wenn man sich dahinter klemmt, also das ist schon das
wichtige, man muss mit Fleiß auch bei der Sache bleiben.
Was ich so nicht erwartet hätte, also ich es war mir schon klar, wenn es ein neuer
Lebensabschnitt ist und das Studium alles neu, alles gut, dass man da sich schon
reinhängen muss, da es eine Umstellung ist, von der Abiturzeit, hier da und da gelernt,
kommt sicher auf den Lerntyp drauf an, gute Noten geschrieben, jetzt Studium,
jeder ist sich selbst quasi der Nächste, man muss versuchen für sich selbst die
richtigen Lerntechniken zu finden, gute Noten abzuschließen und auch den
Workload von der Uni mit nach Hause zu tragen und auch zu erfüllen und das war
definitiv ja, die größte Umstellung für mich.
Ich persönlich muss sagen wurde eigentlich
ganz positiv überrascht, insofern als dass ich früher immer gedacht habe, dass
die ganze Studienorganisation viel schwieriger ist, oder auch zum Beispiel
einen Auslandsaufenthalt gerade bei Englisch Lehramt, das ist ja sehr wichtig,
dass man auch ins Ausland geht, man muss das sogar, das im Studium integrieren,
das habe ich mir schwierig vorgestellt doch das war es gar nicht, also mit
Erasmus hat man viel Unterstützung, auch von den Dozenten bekommen und dann hat
sich das alles ganz leicht organisieren lassen, ich hab ja sogar zwei Sprachen
und zwei Mal ins Ausland und das hat alles geklappt, also da war ich sehr sehr positiv überrascht.
Alleinstellungmerkmal in Leipzig... also ich glaube die Dozenten sind charakterlich sehr weit gestaffelt, man
gewinnt in verschiedenen Bereichen verschiedene Einblicke und das finde ich
auf jeden Fall sehr gut, ich finde Leipzig als Stadt fürs
studieren einfach perfekt, da A Studiengebühren sind keine gegeben, außer
dieser geringe Semesterbeitrag, dann ist es einfach die Anfahrtswege zu den
einzelnen Instituten sind definitiv kurz, also ob ich nun zu Fuß mit der Bahn oder
mit dem Fahrrad unterwegs bin, es ist definitiv positiv gegeben und über
längeren Zeitraum, wenn ich dann, wenn ich dann herauskristallisiert hat, die Gruppe
möchte auch den Studiengang irgendwann abschließen, dann erkenne ich natürlich
auch meine Kommilitonen und man ist eine eingeschworene Gruppe,
also das ist das positive würde ich sagen.
Das stimmt, die Uni ist sehr zentral und was ich noch am Institut für Anglistik in Leipzig
sehr sehr schön finde, ist das eigentlich ein
wirklich freundschaftliches Klima herrscht, gerade so zwischen den Dozenten
und den Studierenden und also ich finde man merkt, dass die Dozenten eben nicht
nur forschen, sondern ihnen auch wahnsinnig wichtig ist, wirklich gute
Lehrveranstaltungen für uns Studenten zu machen,
das wir da was mit rausnehmen, das finde ich toll.
Ja, es gibt ein paar typisch falsche Vorstellungen, also ich glaube, dass viele
Schüler sich unter einem Englischstudium erstmal so eine art Fortsetzung
von Englischunterricht in der Schule vorstellen.
Und das ist es eben nicht, also wir haben das hier schon angesprochen, es gibt
Kulturwissenschaften, Literaturwissenschaften, Sprachwissenschaften
und das ist alles sehr akademisch, also man kann sich
Englisc studium nicht als als reinen Sprachunterricht vorstellen, denn das
läuft eher so nebenbei, Beziehungsweise dafür ist man auch selber verantwortlich,
dass man die Sprache gut kann, sondern Englisch ist er so ein Werkzeug, Mittel
zum Zweck, um sich eben über andere Inhalte auszutauschen und die anzueignen
und ich glaube das ist sowas, was oft falsch vorher gesehen wird, oder?
Das würde ich auch sagen, also man sollte schon mit dem gewissen grundsätzlichen Rüstzeug an die
Universität kommen, denn von Grammatik etc wird hier wenig, also so wenig
gelehrt und diese Voraussetzungen sollte man schon definitiv mitbringen und wenn
man sich dafür entscheidet Lehramt zu studieren und das Vokabular, man
natürlich kann man es erweitern, wenn man den Auslandsaufenthalt, den
pflichtmäßigen absolviert, aber man sollte schon ein relativ hohes Niveau an Englisch doch mitbringen.
Studieninteressierten und Studienanfängern würde ich raten, dass
sie sich wirklich umfassende über den Studiengang informieren, dass sie sich
zum Beispiel schon mal die Vorlesungsverzeichnis anschauen und
nicht nur das erste Semester, das erste Semester ist toll, das können wir hier
sagen, sondern eben auch einfach die anderen Semester anschauen und gucken, ob
die Kurse einen interessieren, vielleicht sogar mal schauen, was man da lesen muss,
ob man das wirklich lesen möchte und man sich vorstellen kann sich fünf Jahre
lang nichts anderem zu widmen, diese Entscheidung, die muss glaube
ich im Kopf und im Bauch irgendwie stimmen und die sollte man möglichst
früh treffen und ansonsten würde ich Studienanfängern noch raten, dass sie
keine scheu haben sich wirklich an die Dozenten zu wenden, die immer sehr
hilfsbereit sind oder auch ältere Studenten uns einfach zu fragen und sich Tipps zu holen.
Da kann ich dir definitiv zustimmen, also
als Studienanfänger sollte man sich dem Studium total widmen,
man sollte wenn möglich die Wohnungssuche und eine kleine Jobsuche,
wenn man das braucht, oder nicht braucht, hinter sich gebracht haben, um dann an
allen Vorlesungen pflichtmäßig teilzunehmen, um wirklich auch nichts zu
verpassen, wenn man neu ist, um die Dozenten kennen zu lernen, um dann später
zu entscheiden, wenn ich Seminare wähle, der Dozent hat mich in der Vorlesung
überzeugt, bei dem würde ich möglicherweise auch gerne ein seminar wählen.
Ja, das sind die Sachen, die man Studienanfängern raten kann, sich schon
vorm Studium möglicherweise ein Einblick zu gewinnen,
über tag der offenen Tür oder ähnliches und dann auch wirklich dahinter zu bleiben.
Nach dem Studium hoffe ich, dass ich sofort einen Referendariatsplatz kriege,
dann möchte ich natürlich möglichst gut mein Referendariat machen und dann als
Englischlehrerin endlich arbeiten.
Dann kann ich wirklich wirklich das gleiche
erzählen, also ich möchte mein Studium möglichst zeitnah beenden,
Regelstudienzeit ganz normal und dann mich sofort für ein Referendariat
bewerben und schauen, also natürlich bei den einzelnen einzelnen bundesländern, wo
es mir am besten dann passt und da an einem Gymnasium möglichst
viele Jahre auch in der, im Lehrerkollegium bleiben.