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Mr WissenToGo, Faszination Erde: USA | Ganze Folge mit Dirk Steffens | Terra X (1)

Faszination Erde: USA | Ganze Folge mit Dirk Steffens | Terra X (1)

Ein Land der grenzenlosen Vielfalt, Weiten und Möglichkeiten.

Doch der Erfolg ist meist hart erkämpft.

Die Naturgewalten des Kontinents fordern die Bewohner heraus.

Der Mensch hat das Land gezähmt

und die Natur in ihre Schranken gewiesen.

So scheint es.

Er beherrscht es von der Ost- bis zur Westküste.

Mit seinen Bauten und Städten hat er sich einen Lebensraum geschaffen,

den allein er kontrolliert und steuert.

The American Way of Life.

Das bedeutet oft nicht kleckern, sondern klotzen.

Große Städte, große Straßen, "große alles".

Genau dadurch entsteht die Illusion,

die Natur hier ließe sich kontrollieren.

Aber das stimmt nicht. Das stimmt nirgendwo in den USA.

Irgendwas ist immer. Willkommen im Land der unbegrenzten Katastrophen. * Musik *

Lange bevor der Mensch den Kontinent erobert,

gibt es einen unangefochtenen Herrscher der Landschaften:

Das Bison.

Weder extreme Hitze noch Kälte können diesen Tieren etwas anhaben.

Selbst im tiefen Winter, bei weniger als minus 30 Grad,

finden sie an den heißen Quellen des Yellow Stone Parks noch Futter.

Viele hundert Kilometer ziehen sie im Rhythmus der Jahreszeiten.

Nur ein Tier kann den Bisons gefährlich werden:

Der Wolf.

* Musik *

Gegen die mächtige Herde haben die Wölfe keine Chance.

Sie haben es auf die schwächsten Tiere, die Kälber, abgesehen.

Die Mutter kämpft um ihr Junges.

Doch gegen die Überzahl der Angreifer scheint sie chancenlos.

* spannungsvolle Musik *

Je länger die Jagd, desto schlechter die Aussichten für die Wölfe.

Sobald das Muttertier und sein Kalb die Deckung des Waldes erreichen,

sind sie gerettet.

Nicht aufgeben, auch eine Überlebensstrategie.

Einst gab es mehr als 30 Millionen Tiere

auf mehr als 2 Millionen Quadratkilometern.

Das mächtigste Landsäugetier des Kontinents.

Trotzdem sind die Bisons fast ausgestorben.

Heute leben sie nur noch an ganz wenigen geschützten Orten.

Die Vernichtung der Bisonherden verlief rasend schnell.

Von 20, 30 Millionen runter auf ein paar Hundert

in nur wenigen Jahrzenten.

Und schuld daran war keine Naturkatastrophe,

sondern eine menschengemachte Katastrophe.

Der weiße Mensch war schuld an dieser Katastrophe.

Jetzt versucht man, an einigen Orten der USA

den Schaden zu reparieren, ein bisschen zumindest.

So wie hier auf Antilope Island.

Statt großer Landschaften ein kleines Refugium.

In Utah, auf einer Insel im Großen Salzsee.

Dort lebt eine der letzten wilden Bisonherden der USA.

Einmal im Jahr wird die Idylle gestört.

Aus den gesamten Vereinigten Staaten versammeln sich hunderte Reiter

mit ihren Pferden auf der Insel.

Manches erinnert an die dunklen Zeiten,

in denen die Bisons fast vernichtet worden wären.

Das Bison ist so schnell und so gnadenlos

bis an den Rand der Ausrottung gejagt worden,

wie kaum ein anderes Tier.

Genau von der Kultur, die heute so unglaublich stolz

auf diese Ikone ist.

Es ist total widersprüchlich, genau deshalb typisch Mensch.

Noch ahnen die Bisons nicht, was ihnen bevorsteht.

Die Cowboys und -girls verteilen sich in Kleingruppen

über die gesamte Insel.

Immer enger zieht sich der Kreis um die Tiere.

Im Gegensatz zu früher tragen die Cowboys keine Waffen.

Ihr Ziel: Alle Bisons der Insel in das große Gatter treiben.

Weil der Mensch alle großen Raubtiere auf Antilope Island

ausgerottet hat, muss er sich jetzt selbst um die Bisons kümmern.

Der Mensch muss hier die Population der Tiere kontrollieren.

Das hier ist ja eine Insel, der Platz ist begrenzt.

Und das Futter ist begrenzt.

Auf Antilope ist ungefähr Platz für 500 Bisons.

Das hier sind aber 700, 200 zu viel.

So werden morgen ungefähr

200 Tiere aus dieser Herde aussortiert und geschlachtet. Der Tierschützer in mir findet es schrecklich,

dass 200 wunderbare wilde Bisons zur Schlachtbank geführt werden.

Aber der Artenschützer weiß: Das ist manchmal notwendig.

Denn würde man das nicht tun, würde sich diese Herde weiter vermehren.

Die Nahrung würde knapp, Hunger und Krankheiten würden ausbrechen. Dann würden wahrscheinlich viel mehr als 200 Bisons

auf qualvollere Art und Weise sterben.

So eine Entscheidung ist bitter, aber manchmal leider notwendig.

Die Insel ist nur etwa 115 Quadratkilometer groß.

Die Population hier muss für immer gemanagt werden.

Als die Bisons noch über die weiten Prärien zogen,

waren sie wichtige Partner für die Menschen.

Diese folgten den Herden und erhielten so alles,

was sie zum Leben brauchten.

Es war ein Leben im Einklang mit den Bedingungen des Kontinents.

* Musik *

Die Natur lieferte den Bewohnern im gesamten Herzland der USA

einen reich gedeckten Tisch.

Doch der Kontinent zeigt auch andere Seiten.

Lebensfeindliche wie in der Sonora-Wüste im Süden, in Arizona.

Große Tiere wie die Bisons hatten hier noch nie eine Chance.

Es ist eine Landschaft für Spezialisten.

Solch karge Landstriche prägen den gesamten Südwesten der USA.

Und dennoch stoßen Forscher hier auf Spuren,

die amerikanische Ureinwohner schon vor über 1000 Jahren hinterließen.

* Musik *

Dass in so einer kargen Landschaft ein paar kleinere Nomadengruppen

klarkommen, das kann man sich gerade noch so vorstellen.

Aber ein ganzes Volk, das große Städte baut? Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war das für die Europäer unvorstellbar. Die Anasazi haben hier im Chaco Canyon schon Hochhäuser gebaut.

Lange bevor die ersten Weißen

überhaupt ihren Fuß auf diesen Kontinent setzten.

Da unten gab es Marktplätze, große Lagerhallen, Tempelanlagen,

Wohnhäuser und Gebäude, die mehr als 20 Meter hoch waren.

In einer Gegend, in der es fast zehn Monate pro Jahr nicht regnet, ist es fast unmöglich, sich dauerhaft niederzulassen.

Die Anasazi haben das trotzdem geschafft.

Und zwar, weil sie die Natur so genau beobachtet haben.

Sie wussten genau, wo man siedeln kann und wo nicht.

Deshalb haben sie ihre Stadt auch genau hierher gebaut,

vor diese Felswand in diesen Canyon.

Denn da oben auf den Hochebenen sammelt sich das Regenwasser.

Das läuft dann über die Felswände runter in den Canyon.

Deshalb lag der Grundwasserspiegel

hier deutlich höher als im gesamten Umland.

Die Anasazi haben das bemerkt und richtig geschlussfolgert:

Hier können wir siedeln, unsere Stadt bauen.

Denn nur hier ist Landwirtschaft möglich.

In der Hoch-Zeit der Kultur

lebten hier schätzungsweise um die 2000 Menschen.

Mit einem ausgeklügelten System aus Dämmen und Kanälen

bewässerten sie die Felder.

Die Anasazi beobachteten ihre Umwelt genau.

Selbst den Lauf der Sterne.

Womöglich haben sie sogar die Supernova aus dem Jahr 1054

in einem Felsbild verewigt.

Wissenschaft und Kunst:

Das sind Zeichen einer hochentwickelten Gesellschaft.

Holz war neben Steinen das wichtigste Baumaterial.

Doch in dieser kargen Gegend gab es nicht genug Bäume.

Die Untersuchung der Jahresringe in den verbauten Stämmen

verriet Forschern die Herkunftsregion der Bäume.

In der direkten Umgebung waren sie schnell verbraucht.

Der Erfolg und das damit verbundene Wachstum forderten ihren Preis.

Die Anasazi mussten die Stämme über 70 Kilometer weit transportieren,

um ihren Bedarf zu decken.

Doch dann die Katastrophe.

Mitte des 12. Jahrhunderts brach eine extreme mehrjährige Dürre

über das Land herein.

Hungersnöte und Kriege waren die Folgen.

Jetzt konnten so viele Menschen nicht mehr versorgt werden.

Die Überlebenden mussten den Canyon verlassen.

Manche Regionen boten den Anasazi länger Zuflucht.

Wie Mesa Verde, 200 Kilometer nördlich vom Chaco Canyon.

Hier haben sie die Häuser direkt in den weichen Fels gebaut. Der Vorteil:

Während der Kriege ließen sie sich besser verteidigen.

Doch die Dürre forderte letztlich auch hier ihren Tribut.

Zurück blieben die steinernen Bauten, von den Anasazi in den Fels gehauen.

Das weiche Gestein prägt noch heute den Südwesten Amerikas.

Die für den "Wilden Westen" charakteristischen Felsformationen

scheinen wie die Werke eines Bildhauers oder Architekten.

Dabei sind sie allein dem Zufall zu verdanken.

Im Vergleich zu dem, was wir so an Bausünden in unsere Städte klotzen, ist das hier natürlich reine Kunst.

Kein Wunder, da hat ja auch kein Mensch dran rumgepfuscht. Das hier ist "made by nature".

Wassergeschmirgelt, windgeblasen, 100 Prozent Natur. Herrlich!

Solche Bögen können entstehen, weil das Sandgestein bei Erdbewegungen

Risse bekommen hat.

Diese Risse werden dann durch Erosion immer breiter und tiefer.

Regen und gefrierende Tropfen im Fels

lassen den Sandstein dann zerbröseln.

Und an einigen Stellen tun sich Löcher auf,

die dann durch die Erosionskräfte immer größer werden.

Es sind genau die Kräfte, die die Bögen einst geschaffen haben,

die sie irgendwann auch wieder zerstören.

Auch Naturbauwerke halten nicht ewig.

Irgendwann kriegt die Erosion alles klein.

Und formt dabei manchmal wirklich eindrucksvolle Landschaften

und bizarre Formationen, so wie das Ding hier.

Unglaublich, dass der Stein noch immer da oben liegt.

Das liegt daran, dass das untere Gestein weicher ist und schneller erodiert, als der harte Stein obendrauf.

Aber irgendwann fällt natürlich auch der. Es weiß nur keiner, wann.

Die Vielfalt der Formen ist atemberaubend.

Diese Steinformation wird "Die Welle" genannt.

Einzig der Wind hat sie modelliert.

* Musik *

Schaut man genauer hin, erkennt man,

wie der Wind dieses "Kunstwerk" erschaffen konnte:

Die Welle ist aus Sand gebaut.

Weite Landstriche hier waren früher eine Sandwüste.

Sie waren Teil einer der gewaltigsten Wüsten, die jemals existierten.

Zu einer Zeit, als Amerika noch nicht geboren war.

Vor 250 Millionen Jahren ist die gesamte Landmasse der Erde

in einem einzigen Kontinent vereint:

Dem Superkontinent Pangäa.

Aus ihm gehen alle heutigen Kontinente hervor.

Im Zentrum erhebt sich ein mächtiger Gebirgszug.

In seinem Regenschatten entstehen große Wüsten.

Unter der Oberfläche Pangäas staut sich die Hitze des Erdinneren.

Die Kräfte zerren an den Landmassen. Der Kontinent zerbricht.

Die Geburtsstunde Nordamerikas.

Tektonische Kräfte treiben die Kontinentalplatten auseinander.

Im Verlauf verändern sich Geografie und Klima stetig.

Der Sand der großen Wüsten Pangäas wandert mit.

Und wird zu den Felsen gepresst,

die heute das Antlitz dieser Region prägen.

Mit der Abspaltung Nordamerikas begann der erste Kampf

um die Herrschaft über den Kontinent.

Auf die Gewinner von damals kann man noch heute treffen, mit etwas Glück.

America first. Das stimmt tatsächlich.

Zumindest wenn man auf alte Knochen steht.

In Amerika wurde nämlich

das erste vollständige Dinosaurierskelett gefunden.

Und bis heute sind die Ausgrabungen hier wirklich ergiebig.

In der Wüste von New Mexiko, da hat die Geologie

den Boden durchgewalkt wie einen Kuchenteig.

Und dabei ist manchmal das Unterstete ganz nach oben geraten.

In diesem Tal liegt jetzt zufällig genau die Bodenschicht

an der Oberfläche, die so 60, 70 Millionen Jahre alt ist.

Und das bedeutet: Wo immer man hier den Spaten ansetzt,

hat man gute Chancen, einen Dinosaurier zu finden.

Damals war die Landschaft von üppigem Grün bedeckt.

Bevölkert von Dinosauriern,

den unangefochtenen Herrschern über die Erde.

Nordamerika war die Heimat der Arten, die heute jedes Kind kennt:

Brontosaurus, Tyrannosaurus und Velociraptor, alles Amerikaner.

Doch dann bereitet ein Asteroideneinschlag

der Millionen Jahre währenden Herrschaft ein jähes Ende.

Wirklich?

Der Asteroid, der auf die Erde eingeschlagen ist,

hatte einen Durchmesser von schätzungsweise zehn Kilometern.

Die Erde hat einen Durchmesser von mehr als 12.000 Kilometern. Und das ist dann doch erstaunlich.

Wie konnte diese Katastrophe so verheerende Folgen haben?

Wieso konnte so ein kleines Ding, wenn es auf so ein großes Ding

trifft, alle Dinosaurier auf dem ganzen Planeten ausrotten?

Die Antwort ist so ähnlich wie beim Todesstern von "Star Wars:

Das Ding war so gut wie unzerstörbar.

Aber es hatte diese eine Schwachstelle.

Die Schwachstelle der Erde befand sich südlich der USA.

Der Asteroid schlug im Norden von Mexikos Halbinsel Yucatán ein.

Hätte er woanders unseren Planeten getroffen,

würden die Dinosaurier womöglich noch heute die Welt bevölkern.

Diese Bohrinsel wurde direkt über dem inneren Kraterrand errichtet.

Hier wollen die Forscher das Rätsel der "globalen Achillesferse" lösen.

Die Bohrkerne geben Aufschluss über die Beschaffenheit des Kraters.

Zunächst müssen die Forscher aber den seither neu gebildeten Meeresboden

über dem Krater durchdringen.

Sie warten auf eindeutige Hinweise, dass sie ihr Ziel erreicht haben.

Graniteinschlüsse, die nur durch den Einschlag entstanden sein können,

sind das erhoffte Zeichen.

In 66 Millionen Jahren haben sich 600 Meter neuer Meeresboden abgelagert.

Der Einschlag hat in nur zehn Minuten

eine 130 Meter dicke Schicht entstehen lassen.

Mit deren Zusammensetzung lässt sich die Katastrophe rekonstruieren.

Der Asteroid schlägt eine Grube von 30 Kilometern Tiefe.

Der gewaltige Rückstoß hebt den Boden 15 Kilometer in die Höhe.

Binnen zehn Minuten fällt alles wieder zusammen,

die Kraterränder türmen sich auf.

Die neugeformten Gesteinsschichten finden sich heute im Bohrkern.

In einem Umkreis von etwa 1500 Kilometern

wurde alles Leben direkt ausgelöscht.

Aber weiter entfernt konnten Dinosaurier die direkten Folgen

des Einschlags überleben.

Die totale Ausrottung muss andere Gründe gehabt haben.

Die Vermutung: Die Verdunklung des Himmels

könnte weiteres Leben zerstört haben.

Neben Asche und Staub ist Schwefel im Verdacht:

Er geht in der höheren Atmosphäre Verbindungen ein,

die das Sonnenlicht abschirmen.

Die Region, in die der Asteroid einschlug,

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Ein Land der grenzenlosen Vielfalt, Weiten und Möglichkeiten. A|||limitless|diversity|open spaces|| A land of boundless diversity, vastness and possibilities.

Doch der Erfolg ist meist hart erkämpft. But||||||fought But success is usually hard-won.

Die Naturgewalten des Kontinents fordern die Bewohner heraus. |natural forces|||||| Přírodní síly kontinentu vyzývají obyvatele. The forces of nature on the continent challenge the inhabitants.

Der Mensch hat das Land gezähmt |||||tamed Člověk zkrotil zemi Man has tamed the land

und die Natur in ihre Schranken gewiesen. ||||||constrained a dát přírodu na její místo. and put nature in its place.

So scheint es. Vypadá to tak. So it seems.

Er beherrscht es von der Ost- bis zur Westküste. Vládne mu od východního k západnímu pobřeží. It dominates it from the east to the west coast.

Mit seinen Bauten und Städten hat er sich einen Lebensraum geschaffen, Svými budovami a městy vytvořil životní prostor

den allein er kontrolliert und steuert. he alone controls and directs.

The American Way of Life. ||way|| The American Way of Life.

Das bedeutet oft nicht kleckern, sondern klotzen. ||||splatter||go all out To často znamená nedělat nepořádek, ale balit se ve velkém. This often means not to do things by halves, but to go all out.

Große Städte, große Straßen, "große alles".

Genau dadurch entsteht die Illusion,

die Natur hier ließe sich kontrollieren. příroda zde mohla být ovládána. nature here could be controlled.

Aber das stimmt nicht. Das stimmt nirgendwo in den USA.

Irgendwas ist immer. Willkommen im Land der unbegrenzten Katastrophen. |||||||unlimited| Něco je vždycky. Vítejte v zemi neomezených katastrof. * Musik *

Lange bevor der Mensch den Kontinent erobert, Long before man conquers the continent,

gibt es einen unangefochtenen Herrscher der Landschaften: |||uncontested||| existuje nesporný vládce krajiny:

Das Bison. |bison

Weder extreme Hitze noch Kälte können diesen Tieren etwas anhaben. Těmto zvířatům nemůže ublížit ani extrémní horko ani zima. Neither extreme heat nor cold can harm these animals.

Selbst im tiefen Winter, bei weniger als minus 30 Grad, Dokonce i v hluboké zimě, kdy je méně než minus 30 stupňů, Even in the depths of winter, at less than minus 30 degrees,

finden sie an den heißen Quellen des Yellow Stone Parks noch Futter. |||||||Yellow|||| they still find food at the hot springs of Yellowstone Park.

Viele hundert Kilometer ziehen sie im Rhythmus der Jahreszeiten. Cestují stovky kilometrů v rytmu ročních období.

Nur ein Tier kann den Bisons gefährlich werden: |||||bison||

Der Wolf.

* Musik *

Gegen die mächtige Herde haben die Wölfe keine Chance.

Sie haben es auf die schwächsten Tiere, die Kälber, abgesehen. ||||||||calves| Zaměřují se na nejslabší zvířata, telata.

Die Mutter kämpft um ihr Junges. Matka bojuje o své mládě.

Doch gegen die Überzahl der Angreifer scheint sie chancenlos. Ale proti většině útočníků se zdá, že nemají šanci.

* spannungsvolle Musik * * vzrušující hudba *

Je länger die Jagd, desto schlechter die Aussichten für die Wölfe. Čím delší lov, tím horší vyhlídky mají vlci. The longer the hunt, the worse the prospects for the wolves.

Sobald das Muttertier und sein Kalb die Deckung des Waldes erreichen, Jakmile se matka a její mládě dostanou do krytu lesa, As soon as the mother animal and its calf reach the cover of the forest,

sind sie gerettet. they are safe.

Nicht aufgeben, auch eine Überlebensstrategie. Don't give up, that's also a survival strategy.

Einst gab es mehr als 30 Millionen Tiere Kdysi bylo více než 30 milionů zvířat Once there were more than 30 million animals

auf mehr als 2 Millionen Quadratkilometern. across more than 2 million square kilometers.

Das mächtigste Landsäugetier des Kontinents. ||land mammal|| Nejmocnější suchozemský savec kontinentu.

Trotzdem sind die Bisons fast ausgestorben.

Heute leben sie nur noch an ganz wenigen geschützten Orten. Dnes žijí jen na velmi málo chráněných místech.

Die Vernichtung der Bisonherden verlief rasend schnell. |||bison herds|||

Von 20, 30 Millionen runter auf ein paar Hundert

in nur wenigen Jahrzenten. |||decades

Und schuld daran war keine Naturkatastrophe, A na vině nebyla žádná přírodní katastrofa

sondern eine menschengemachte Katastrophe. ||human-made| ale katastrofa způsobená člověkem.

Der weiße Mensch war schuld an dieser Katastrophe. Za tuto katastrofu mohl bílý muž.

Jetzt versucht man, an einigen Orten der USA

den Schaden zu reparieren, ein bisschen zumindest. napravit škody, alespoň trochu.

So wie hier auf Antilope Island. ||||antelope|

Statt großer Landschaften ein kleines Refugium. |||||refuge Místo velkých krajin malé útočiště.

In Utah, auf einer Insel im Großen Salzsee. |||||||salt lake

Dort lebt eine der letzten wilden Bisonherden der USA.

Einmal im Jahr wird die Idylle gestört.

Aus den gesamten Vereinigten Staaten versammeln sich hunderte Reiter Stovky jezdců se sjíždějí z celých Spojených států

mit ihren Pferden auf der Insel.

Manches erinnert an die dunklen Zeiten, Některé věci připomínají temné časy

in denen die Bisons fast vernichtet worden wären. |||||destroyed||

Das Bison ist so schnell und so gnadenlos |||||||relentlessly

bis an den Rand der Ausrottung gejagt worden, |||||extinction|| pronásledován až na pokraj vyhynutí

wie kaum ein anderes Tier.

Genau von der Kultur, die heute so unglaublich stolz

auf diese Ikone ist.

Es ist total widersprüchlich, genau deshalb typisch Mensch. |||contradictory|||| Je to naprosto protichůdné, proto je to tak typické.

Noch ahnen die Bisons nicht, was ihnen bevorsteht.

Die Cowboys und -girls verteilen sich in Kleingruppen |cowboys||||||

über die gesamte Insel.

Immer enger zieht sich der Kreis um die Tiere.

Im Gegensatz zu früher tragen die Cowboys keine Waffen.

Ihr Ziel: Alle Bisons der Insel in das große Gatter treiben. |||||||||fence| Váš cíl: Nahnat všechny bizony na ostrově do velké brány.

Weil der Mensch alle großen Raubtiere auf Antilope Island

ausgerottet hat, muss er sich jetzt selbst um die Bisons kümmern. has eradicated, he now has to take care of the bison himself.

Der Mensch muss hier die Population der Tiere kontrollieren. |||||population||| Humans must control the population of the animals here.

Das hier ist ja eine Insel, der Platz ist begrenzt. Toto je ostrov, prostor je omezený. This is an island, space is limited.

Und das Futter ist begrenzt.

Auf Antilope ist ungefähr Platz für 500 Bisons.

Das hier sind aber 700, 200 zu viel. Ale tohle je 700, 200 moc.

So werden morgen ungefähr

200 Tiere aus dieser Herde aussortiert und geschlachtet. 200 animals were sorted out and slaughtered from this herd. Der Tierschützer in mir findet es schrecklich, The animal rights advocate in me finds it terrible,

dass 200 wunderbare wilde Bisons zur Schlachtbank geführt werden. |||||slaughterhouse|| that 200 wonderful wild bison are being led to the slaughter.

Aber der Artenschützer weiß: Das ist manchmal notwendig. ||species protector|||||

Denn würde man das nicht tun, würde sich diese Herde weiter vermehren. |||||||||||multiply Protože pokud byste to neudělali, toto stádo by se nadále množilo.

Die Nahrung würde knapp, Hunger und Krankheiten würden ausbrechen. Dann würden wahrscheinlich viel mehr als 200 Bisons

auf qualvollere Art und Weise sterben. |more painfully||||

So eine Entscheidung ist bitter, aber manchmal leider notwendig.

Die Insel ist nur etwa 115 Quadratkilometer groß.

Die Population hier muss für immer gemanagt werden. ||||||managed| Zdejší obyvatelstvo je třeba spravovat navždy.

Als die Bisons noch über die weiten Prärien zogen, |||||||prairies|

waren sie wichtige Partner für die Menschen.

Diese folgten den Herden und erhielten so alles, Tito následovali stáda, a tak dostali všechno

was sie zum Leben brauchten.

Es war ein Leben im Einklang mit den Bedingungen des Kontinents. |||||harmony||||| Byl to život v souladu s podmínkami kontinentu. It was a life in harmony with the continent's conditions.

* Musik * * Music *

Die Natur lieferte den Bewohnern im gesamten Herzland der USA |||||||heartland|| Příroda poskytla obyvatele po celém srdci Spojených států Nature provided the residents throughout the heartland of the USA.

einen reich gedeckten Tisch. ||covered|

Doch der Kontinent zeigt auch andere Seiten.

Lebensfeindliche wie in der Sonora-Wüste im Süden, in Arizona. life-hostile||||Sonora|||||Arizona Hostile to life like in the Sonora Desert in the south, in Arizona.

Große Tiere wie die Bisons hatten hier noch nie eine Chance. Large animals like the bison never had a chance here.

Es ist eine Landschaft für Spezialisten. It is a landscape for specialists.

Solch karge Landstriche prägen den gesamten Südwesten der USA. |barren|regions|influence|||||

Und dennoch stoßen Forscher hier auf Spuren, ||encounter||||

die amerikanische Ureinwohner schon vor über 1000 Jahren hinterließen. ||indigenous people|||||left

* Musik *

Dass in so einer kargen Landschaft ein paar kleinere Nomadengruppen ||||barren|||||nomad groups

klarkommen, das kann man sich gerade noch so vorstellen. manage|||||just|||

Aber ein ganzes Volk, das große Städte baut? Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war das für die Europäer unvorstellbar. |||century|||||Europeans|unimaginable Die Anasazi haben hier im Chaco Canyon |Anasazi||||Chaco|canyon schon Hochhäuser gebaut. |high-rises|

Lange bevor die ersten Weißen

überhaupt ihren Fuß auf diesen Kontinent setzten.

Da unten gab es Marktplätze, große Lagerhallen, Tempelanlagen, ||||marketplaces||warehouse|temple complexes

Wohnhäuser und Gebäude, die mehr als 20 Meter hoch waren. residences||||||||

In einer Gegend, in der es fast zehn Monate pro Jahr nicht regnet, ||area|||||||||| ist es fast unmöglich, sich dauerhaft niederzulassen. |||||permanently|settle

Die Anasazi haben das trotzdem geschafft.

Und zwar, weil sie die Natur so genau beobachtet haben.

Sie wussten genau, wo man siedeln kann und wo nicht. |knew||||settle||||

Deshalb haben sie ihre Stadt auch genau hierher gebaut, Therefore||||||||

vor diese Felswand in diesen Canyon. ||rock wall|||

Denn da oben auf den Hochebenen sammelt sich das Regenwasser. |||||plateaus|collects|||rainwater

Das läuft dann über die Felswände runter in den Canyon. |||||cliffs|down|||

Deshalb lag der Grundwasserspiegel |||water table

hier deutlich höher als im gesamten Umland.

Die Anasazi haben das bemerkt und richtig geschlussfolgert: |||||||inferred

Hier können wir siedeln, unsere Stadt bauen. |||settle|||

Denn nur hier ist Landwirtschaft möglich.

In der Hoch-Zeit der Kultur

lebten hier schätzungsweise um die 2000 Menschen. ||approximately|||

Mit einem ausgeklügelten System aus Dämmen und Kanälen ||sophisticated|||dams||canals

bewässerten sie die Felder. watered|||

Die Anasazi beobachteten ihre Umwelt genau. ||observed|||

Selbst den Lauf der Sterne.

Womöglich haben sie sogar die Supernova aus dem Jahr 1054

in einem Felsbild verewigt. ||rock painting|immortalized

Wissenschaft und Kunst:

Das sind Zeichen einer hochentwickelten Gesellschaft. ||||highly developed|

Holz war neben Steinen das wichtigste Baumaterial. ||||||building material

Doch in dieser kargen Gegend gab es nicht genug Bäume. ||||area|||||

Die Untersuchung der Jahresringe in den verbauten Stämmen |||annual rings|||built|logs

verriet Forschern die Herkunftsregion der Bäume. revealed|researchers||origin region||

In der direkten Umgebung waren sie schnell verbraucht.

Der Erfolg und das damit verbundene Wachstum forderten ihren Preis. |||||associated||||

Die Anasazi mussten die Stämme über 70 Kilometer weit transportieren, |Anasazi|||||||

um ihren Bedarf zu decken. ||needs||

Doch dann die Katastrophe.

Mitte des 12. Jahrhunderts brach eine extreme mehrjährige Dürre |||broke|||multi-year|drought

über das Land herein. |||here

Hungersnöte und Kriege waren die Folgen. famines|||||

Jetzt konnten so viele Menschen nicht mehr versorgt werden. |||||||supplied|

Die Überlebenden mussten den Canyon verlassen.

Manche Regionen boten den Anasazi länger Zuflucht. ||offered||||refuge

Wie Mesa Verde, 200 Kilometer nördlich vom Chaco Canyon. |Mesa|Verde||north of|||

Hier haben sie die Häuser direkt in den weichen Fels gebaut. Der Vorteil:

Während der Kriege ließen sie sich besser verteidigen.

Doch die Dürre forderte letztlich auch hier ihren Tribut. ||||ultimately||||tribute

Zurück blieben die steinernen Bauten, von den Anasazi in den Fels gehauen. |||stone|buildings|||||||hewn

Das weiche Gestein prägt noch heute den Südwesten Amerikas. |soft||influences|||||

Die für den "Wilden Westen" charakteristischen Felsformationen |||||characteristic|rock formations

scheinen wie die Werke eines Bildhauers oder Architekten. seem|||||sculptor||architect

Dabei sind sie allein dem Zufall zu verdanken. |||||||thank

Im Vergleich zu dem, was wir so an Bausünden in unsere Städte klotzen, ||||||||building sins||||plop ist das hier natürlich reine Kunst. ||||pure|

Kein Wunder, da hat ja auch kein Mensch dran rumgepfuscht. |||||||||botched Das hier ist "made by nature". |||made|by|nature

Wassergeschmirgelt, windgeblasen, 100 Prozent Natur. Herrlich! water-sanded|wind-blown|||

Solche Bögen können entstehen, weil das Sandgestein bei Erdbewegungen |arches|||||sandstone||earth movements

Risse bekommen hat. received cracks||

Diese Risse werden dann durch Erosion immer breiter und tiefer. |||||erosion||||

Regen und gefrierende Tropfen im Fels ||freezing|||

lassen den Sandstein dann zerbröseln. ||sandstone||crumble

Und an einigen Stellen tun sich Löcher auf,

die dann durch die Erosionskräfte immer größer werden. ||||erosion forces|||

Es sind genau die Kräfte, die die Bögen einst geschaffen haben,

die sie irgendwann auch wieder zerstören. |||||destroy

Auch Naturbauwerke halten nicht ewig. |natural structures|||forever

Irgendwann kriegt die Erosion alles klein. Eventually|||||

Und formt dabei manchmal wirklich eindrucksvolle Landschaften |forms||||impressive|

und bizarre Formationen, so wie das Ding hier. |bizarre|formations|||||

Unglaublich, dass der Stein noch immer da oben liegt.

Das liegt daran, dass das untere Gestein weicher ist |||||lower||softer| und schneller erodiert, als der harte Stein obendrauf. ||erodes|||||

Aber irgendwann fällt natürlich auch der. Es weiß nur keiner, wann.

Die Vielfalt der Formen ist atemberaubend. |diversity||||breathtaking

Diese Steinformation wird "Die Welle" genannt. |rock formation||||

Einzig der Wind hat sie modelliert. |||||modeled

* Musik *

Schaut man genauer hin, erkennt man,

wie der Wind dieses "Kunstwerk" erschaffen konnte: ||||artwork||

Die Welle ist aus Sand gebaut.

Weite Landstriche hier waren früher eine Sandwüste. |regions|||||desert

Sie waren Teil einer der gewaltigsten Wüsten, die jemals existierten. ||||||deserts||ever|existed

Zu einer Zeit, als Amerika noch nicht geboren war.

Vor 250 Millionen Jahren ist die gesamte Landmasse der Erde ||||||landmass||

in einem einzigen Kontinent vereint: ||||united

Dem Superkontinent Pangäa. |supercontinent|Pangaea

Aus ihm gehen alle heutigen Kontinente hervor. ||||||emerge

Im Zentrum erhebt sich ein mächtiger Gebirgszug. ||rises|||mighty|mountain range

In seinem Regenschatten entstehen große Wüsten. ||rain shadow|||

Unter der Oberfläche Pangäas staut sich die Hitze des Erdinneren. |||Pangaea|is building up|||||earth's interior

Die Kräfte zerren an den Landmassen. Der Kontinent zerbricht. ||pull|||landmasses|||breaks

Die Geburtsstunde Nordamerikas. |birth hour|North America

Tektonische Kräfte treiben die Kontinentalplatten auseinander. Tectonic||drive||continental plates|apart

Im Verlauf verändern sich Geografie und Klima stetig. ||||geography|||steadily

Der Sand der großen Wüsten Pangäas wandert mit. ||||||wanders|

Und wird zu den Felsen gepresst, ||||rocks|pressed

die heute das Antlitz dieser Region prägen. |||face|||shape

Mit der Abspaltung Nordamerikas begann der erste Kampf ||secession|North America's||||

um die Herrschaft über den Kontinent. ||control|||

Auf die Gewinner von damals kann man noch heute treffen, mit etwas Glück. ||winners||||||||||

America first. Das stimmt tatsächlich. America||||

Zumindest wenn man auf alte Knochen steht. |||||bones|

In Amerika wurde nämlich

das erste vollständige Dinosaurierskelett gefunden. ||complete|dinosaur skeleton|

Und bis heute sind die Ausgrabungen hier wirklich ergiebig. |||||excavations|||productive

In der Wüste von New Mexiko, da hat die Geologie

den Boden durchgewalkt wie einen Kuchenteig. ||walked through|||cake batter

Und dabei ist manchmal das Unterstete ganz nach oben geraten. |||||lowest||||

In diesem Tal liegt jetzt zufällig genau die Bodenschicht ||||||||layer of soil

an der Oberfläche, die so 60, 70 Millionen Jahre alt ist.

Und das bedeutet: Wo immer man hier den Spaten ansetzt, ||||||||spade|dig

hat man gute Chancen, einen Dinosaurier zu finden. |||||dinosaur||

Damals war die Landschaft von üppigem Grün bedeckt. |||||lush||

Bevölkert von Dinosauriern, populated||dinosaurs

den unangefochtenen Herrschern über die Erde. |unchallenged|rulers|||

Nordamerika war die Heimat der Arten, die heute jedes Kind kennt: North America||||||||||

Brontosaurus, Tyrannosaurus und Velociraptor, alles Amerikaner. Brontosaurus|||velociraptor||

Doch dann bereitet ein Asteroideneinschlag ||||asteroid impact

der Millionen Jahre währenden Herrschaft ein jähes Ende. |||lasting|||sudden|

Wirklich?

Der Asteroid, der auf die Erde eingeschlagen ist, |asteroid|||||struck|

hatte einen Durchmesser von schätzungsweise zehn Kilometern. ||||approximately||

Die Erde hat einen Durchmesser von mehr als 12.000 Kilometern. Und das ist dann doch erstaunlich. |||||surprising

Wie konnte diese Katastrophe so verheerende Folgen haben? |||||devastating||

Wieso konnte so ein kleines Ding, wenn es auf so ein großes Ding

trifft, alle Dinosaurier auf dem ganzen Planeten ausrotten? |||||||exterminate

Die Antwort ist so ähnlich wie beim Todesstern von "Star Wars: |||||||Death Star|||

Das Ding war so gut wie unzerstörbar. ||||||indestructible

Aber es hatte diese eine Schwachstelle. |||||weakness

Die Schwachstelle der Erde befand sich südlich der USA. ||||was located||||

Der Asteroid schlug im Norden von Mexikos Halbinsel Yucatán ein. ||||||Mexico's|peninsula|Yucatán|

Hätte er woanders unseren Planeten getroffen, ||elsewhere|||

würden die Dinosaurier womöglich noch heute die Welt bevölkern. |||possibly|||||populate

Diese Bohrinsel wurde direkt über dem inneren Kraterrand errichtet. |oil rig||||||crater rim|

Hier wollen die Forscher das Rätsel der "globalen Achillesferse" lösen. |||||puzzle|||Achilles heel|

Die Bohrkerne geben Aufschluss über die Beschaffenheit des Kraters. |core samples||insight|||nature||crater

Zunächst müssen die Forscher aber den seither neu gebildeten Meeresboden ||||||since||formed|ocean floor

über dem Krater durchdringen. ||crater|

Sie warten auf eindeutige Hinweise, dass sie ihr Ziel erreicht haben. |||clear|||||||

Graniteinschlüsse, die nur durch den Einschlag entstanden sein können, granite inclusions|||||impact|||

sind das erhoffte Zeichen. ||hoped|

In 66 Millionen Jahren haben sich 600 Meter neuer Meeresboden abgelagert. |||||||ocean floor|deposited

Der Einschlag hat in nur zehn Minuten

eine 130 Meter dicke Schicht entstehen lassen. |||layer||

Mit deren Zusammensetzung lässt sich die Katastrophe rekonstruieren. |||||||reconstruct

Der Asteroid schlägt eine Grube von 30 Kilometern Tiefe. ||||crater|||

Der gewaltige Rückstoß hebt den Boden 15 Kilometer in die Höhe. ||recoil|raises||||||

Binnen zehn Minuten fällt alles wieder zusammen, Within||||||

die Kraterränder türmen sich auf. |crater edges|tower||

Die neugeformten Gesteinsschichten finden sich heute im Bohrkern. |newly-formed|rock layers|||||core

In einem Umkreis von etwa 1500 Kilometern ||radius|||

wurde alles Leben direkt ausgelöscht. ||||extinguished

Aber weiter entfernt konnten Dinosaurier die direkten Folgen

des Einschlags überleben. |impact|

Die totale Ausrottung muss andere Gründe gehabt haben. ||eradication|||||

Die Vermutung: Die Verdunklung des Himmels |guess||darkening||

könnte weiteres Leben zerstört haben.

Neben Asche und Staub ist Schwefel im Verdacht: |ash||||sulfur||suspect

Er geht in der höheren Atmosphäre Verbindungen ein,

die das Sonnenlicht abschirmen. |||shield

Die Region, in die der Asteroid einschlug, ||||||struck