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Cop Wilhelm Tell (Graded Reader), Kapitel 4. Flucht bei stürmischer See

Kapitel 4. Flucht bei stürmischer See

In Fesseln bringen Gesslers Leute Tell auf ein Schiff, das ihn nach Küssnacht auf die andere Seite des Sees bringen soll. Dort steht seine Burg mit einem tiefen Kerker. Der Landvogt will selber auf dem Schiff mitfahren, um Tell hinter Schloss und Riegel zu bringen. Als sie an Bord gehen, ziehen schwarze Gewitterwolken am Himmel heran. Es blitzt und der See schlägt hohe Wellen.

Etwas entfernt stehen ein Fischer und sein Junge am See. Sie haben von dem schrecklichen Vorfall gehört und sind verzweifelt darüber, dass Tell ins Gefängnis muss und niemand helfen kann.

Der Sturm wird immer stärker. „Jetzt werden sie wohl nicht hinüberfahren können“, meint der Fischer zu seinem Sohn. „Bei dem Unwetter ist die Überfahrt unmöglich.“

„Vater, hörst du die Glocke?“, fragt der Junge.

„Da ist wohl ein Schiff in Not geraten!“ „Wer jetzt auf dem See ist, dem kann nur Gott helfen“, antwortet der Vater. Sie sehen, wie das Schiff von dem Sturm hin- und hergerissen wird.

„Da kommt einer, der hat so eine Armbrust wie der Tell“, sagt der Junge. „Oh, er ist es!“

„Tell, wie kommst du hierher? Warst du nicht auf dem Schiff, das in Seenot geraten ist?“, fragt der Fischer.

Tell erzählt, was passiert ist. „Gessler hatte Angst, bei dem Sturm zu ertrinken. Deshalb hat er mich losbinden lassen, weil er wusste, dass ich ein Schiff bei Sturm lenken kann. Ich habe es zu dem flachen Felsen gesteuert, meine Armbrust geschnappt und bin ans Ufer gesprungen. Mit dem Fuß habe ich das Schiff zurück in die Wellen gestoßen.“

„Was hast du jetzt vor?“, fragt der Fischer. „Wenn Gessler an Land kommt, wird er dich töten lassen.“ „Auf dem Schiff habe ich gehört, dass sie nach Küssnacht wollen. Wie komme ich dorthin?“, fragt Tell. „Mein Sohn zeigt dir den Weg“, antwortet der Fischer.

„Fischer, bitte reite zu meiner Frau nach Bürglen und sag ihr, dass Walter lebt und ich mich retten konnte“, bittet ihn Tell. „Ich werde bald heimkommen. Aber vorher muss ich noch etwas erledigen.“

Der alte Attinghausen liegt im Sterben. Walter Fürst, Stauffacher, Melchthal und Baumgarten sind bei ihm, während er schläft. Sie wissen noch nicht, dass Tell sich retten konnte. Walter Fürst hat auch seinen Enkel Walter mitgenommen.

Da kommt Hedwig herein, die ihren Sohn sehen will. „Walter, mein Kind. Gott sei Dank, du lebst!“ „Mama, Mama!“ Walter läuft zu ihr und umarmt sie.

Sie ist wütend darüber, dass Tell mit dem Pfeil auf seinen eigenen Sohn gezielt hat. „Wie kann ein Vater so etwas tun? Liebt er sein Kind nicht?“, fragt sie. Die Männer erklären Hedwig, dass Gessler ihn gezwungen hat. „Tell hatte keine andere Wahl. Wenn er sich geweigert hätte, hätte Gessler ihn und Walter töten lassen!“

„Warum habt ihr ihm nicht geholfen?“, fragt Hedwig die Männer. „Tell hat Baumgarten trotz heftigem Sturm über den See gefahren, als er verfolgt wurde. Das war sehr gefährlich.“

Da wacht Attinghausen auf und fragt nach Uli.

„Er ist auf dem Weg.“

Die Männer berichten vom Rütlischwur und ihren Plänen. Und davon, dass Uli sich bei Gessler mutig für Tell eingesetzt hat. „Uli hat sich geändert, er hilft jetzt seinem Volk.“

„Das ist gut“, sagt Attinghausen matt. „Haltet zusammen, gemeinsam werdet ihr es schaffen.“ Er stirbt.

Da kommt Uli herein, nur einen Moment zu spät. „Oh weh, jetzt kann ich mich nicht mehr bei meinem Onkel entschuldigen.“

„Ich habe nun gesehen, wie grausam Gessler ist. Er hat nicht nur Tell, sondern auch meine geliebte Berta in seiner Gewalt! Ich will mit euch gegen die Vögte kämpfen“, verkündet Uli.

„Als Nachfolger des Freiherrn zu Attinghausen verspreche ich, mein Volk zu schützen. Gemeinsam werden wir das Land befreien“, sagt Uli entschlossen.

Die Männer sind froh, dass Uli sie unterstützen will. „Sei unser Anführer. Wir folgen dir.“

„Wir sollten nicht bis zum Weihnachtsfest warten. Wir müssen Tell und Berta schnell befreien. Alle Kantone bereiten sich auf den Kampf vor! Wir geben Rauchzeichen, wenn es losgeht“, beschließt Uli.

Tell ist inzwischen bei Küssnacht angekommen, wo ein schmaler Weg zwischen hohen Felsen hindurchführt. Es gibt keinen anderen Weg. Gessler muss durch diese Felsspalte kommen, wenn er zu seiner Burg will. Tell versteckt sich hinter einem Busch und wartet. „Wenn Gessler das Unwetter auf dem See überlebt, wird er – früher oder später – hier vorbeikommen“, denkt er sich.

Gessler ging zu weit, als er von Tell verlangte, auf sein Kind zu zielen. Zu so etwas darf man einen Vater nicht zwingen! Nicht auszudenken, wenn der Pfeil den Jungen getroffen hätte.

Der zweite Pfeil war für Gessler bestimmt. Das hat er sich in diesem Moment geschworen. „Jetzt werde ich mein Versprechen auch halten“, sagt Tell zu sich. „Ich werde mich an ihm rächen!“

Tell beobachtet von seinem Versteck aus, wie eine Bäuerin mit ihren Kindern an der Stelle zwischen den Felsen stehen bleibt und wartet. Da kommt ein Reiter und ruft: „Aus dem Weg! Der Landvogt kommt.“

Die Bäuerin antwortet: „Das ist gut. Hier kann der Vogt mir nicht ausweichen. Er muss mich anhören. Wir sind in großer Not. Gessler hat meinen Mann ins Gefängnis stecken lassen, obwohl er nichts getan hat. Schon ein halbes Jahr ist er im Kerker. Ich gehe nicht eher weg, bis er ihn freilässt!“

Gessler kommt auf dem Pferd herbeigeritten. „Platz da, Frau, geh mir aus dem Weg!“, ruft Gessler.

„Nein. Ich gehe nicht weg, bis Ihr meinen Mann freilasst.“ Sie setzt sich mit ihren Kindern mitten auf den Weg.

„Wenn du nicht sofort da weg gehst, reite ich dich mit meinem Pferd um!“

Als die Frau und ihre Kinder nicht aufstehen, treibt er sein Pferd an. Da wird Gessler von einem Pfeil mitten in die Brust getroffen. Gerade noch rechtzeitig konnte Tell die Bäuerin und ihre Kinder retten. Sonst hätte Gessler sie mit dem Pferd einfach umgeritten.

Ein paar Leute laufen schnell nach Küssnacht und rufen „Gessler ist tot! Gessler ist tot! Es lebe die Freiheit!“

Kapitel 4. Flucht bei stürmischer See |escape||stormy| Κεφάλαιο 4 Απόδραση σε φουρτουνιασμένες θάλασσες Chapter 4. escape in stormy sea Capítulo 4. Huida en mares tormentosos Chapitre 4 : Fuite par mer agitée Capitolo 4. fuga in un mare in tempesta 第4章 荒波の中の脱出 4 skyrius. pabėgimas audringose jūrose Rozdział 4. Ucieczka na wzburzonym morzu Capítulo 4. fuga em mares tempestuosos Глава 4. спасение в штормовом море Kapitel 4 Flykt på stormigt hav Bölüm 4. Fırtınalı denizlerde kaçış Розділ 4. Втеча в бурхливому морі 第四章 惊涛骇浪中逃生

In Fesseln bringen Gesslers Leute Tell auf ein Schiff, das ihn nach Küssnacht auf die andere Seite des Sees bringen soll. ||||||||||||Küssnacht|||||||| Gessler's men bring Tell in shackles onto a ship that is to take him to Küssnacht on the other side of the lake. Gli uomini di Gessler portano Tell in catene su una nave che lo porterà a Küssnacht, sull'altra sponda del lago. Dort steht seine Burg mit einem tiefen Kerker. There stands his castle with a deep dungeon. Der Landvogt will selber auf dem Schiff mitfahren, um Tell hinter Schloss und Riegel zu bringen. |||||||ride along||||castle||lock|| The bailiff wants to travel on the ship himself to put Tell under lock and key. L'ufficiale giudiziario vuole viaggiare personalmente sulla nave per mettere Tell sotto chiave. Als sie an Bord gehen, ziehen schwarze Gewitterwolken am Himmel heran. |||board||pull|black|thunderstorm clouds||| As they board the ship, black storm clouds are gathering in the sky. Es blitzt und der See schlägt hohe Wellen. |||||hits|high|waves There is lightning and the waves are high. Ci sono lampi e il lago fa grandi onde.

Etwas entfernt stehen ein Fischer und sein Junge am See. |removed|||||||| A little further away, a fisherman and his boy are standing by the lake. Sie haben von dem schrecklichen Vorfall gehört und sind verzweifelt darüber, dass Tell ins Gefängnis muss und niemand helfen kann. ||||terrible|incident|||||about it|||||||nobody|| They have heard about the terrible incident and are distraught that Tell has to go to prison and that no one can help.

Der Sturm wird immer stärker. ||||stronger The storm gets stronger and stronger. „Jetzt werden sie wohl nicht hinüberfahren können“, meint der Fischer zu seinem Sohn. |||||cross over||||||| "They probably won't be able to cross over now," says the fisherman to his son. "Probabilmente ora non saranno in grado di attraversare", dice il pescatore al figlio. „Bei dem Unwetter ist die Überfahrt unmöglich.“ |||||crossing|impossible "The crossing is impossible in this storm."

„Vater, hörst du die Glocke?“, fragt der Junge. ||||bell||| "Father, can you hear the bell?" asks the boy.

„Da ist wohl ein Schiff in Not geraten!“ „Wer jetzt auf dem See ist, dem kann nur Gott helfen“, antwortet der Vater. ||probably||ship|||got|||||||||||||| "There must be a ship in distress!" "Only God can help whoever is on the sea now," replies the father. "Ci deve essere una nave in difficoltà!". "Solo Dio può aiutare chi è in mare adesso", risponde il padre. Sie sehen, wie das Schiff von dem Sturm hin- und hergerissen wird. ||||||||||torn| You can see how the ship is torn to and fro by the storm. Si può notare come la nave venga stravolta dalla tempesta.

„Da kommt einer, der hat so eine Armbrust wie der Tell“, sagt der Junge. "Here comes someone with a crossbow like Tell's," says the boy. „Oh, er ist es!“ "Oh, it's him!"

„Tell, wie kommst du hierher? "Tell, how did you get here? Warst du nicht auf dem Schiff, das in Seenot geraten ist?“, fragt der Fischer. Were||||||||sea rescue||||| Weren't you on the ship that got into distress?" asks the fisherman.

Tell erzählt, was passiert ist. „Gessler hatte Angst, bei dem Sturm zu ertrinken. |||||||drown "Gessler was afraid of drowning in the storm. Deshalb hat er mich losbinden lassen, weil er wusste, dass ich ein Schiff bei Sturm lenken kann. ||||unbind|||||||||||steer| That's why he had me untied, because he knew that I could steer a ship in a storm. Per questo mi ha fatto slegare, perché sapeva che ero in grado di governare una nave nella tempesta. Ich habe es zu dem flachen Felsen gesteuert, meine Armbrust geschnappt und bin ans Ufer gesprungen. |||||flat||steered|||snapped|||||jumped I steered it to the flat rock, grabbed my crossbow and jumped onto the shore. La guidai verso la roccia piatta, afferrai la balestra e saltai sulla riva. Mit dem Fuß habe ich das Schiff zurück in die Wellen gestoßen.“ ||foot||||||||waves|pushed I pushed the ship back into the waves with my foot."

„Was hast du jetzt vor?“, fragt der Fischer. "What are you going to do now?" asks the fisherman. "Cosa farai adesso?", chiede il pescatore. „Wenn Gessler an Land kommt, wird er dich töten lassen.“ „Auf dem Schiff habe ich gehört, dass sie nach Küssnacht wollen. "If Gessler comes ashore, he'll have you killed." "I heard on the ship that they want to go to Küssnacht. Wie komme ich dorthin?“, fragt Tell. |||there|| How do I get there?" asks Tell. Come ci arrivo?", chiede Tell. „Mein Sohn zeigt dir den Weg“, antwortet der Fischer. "My son will show you the way," replies the fisherman.

„Fischer, bitte reite zu meiner Frau nach Bürglen und sag ihr, dass Walter lebt und ich mich retten konnte“, bittet ihn Tell. ||ride|||||Bürglen||||||||||save|||| "Fischer, please ride to my wife in Bürglen and tell her that Walter is alive and that I was able to save myself," Tell asks him. „Ich werde bald heimkommen. |||home "I'll be home soon. "Sarò presto a casa. Aber vorher muss ich noch etwas erledigen.“ |before|||||take care of But there's something I have to do first."

Der alte Attinghausen liegt im Sterben. |||lies||dying Old Attinghausen is dying. Il vecchio Attinghausen sta morendo. Walter Fürst, Stauffacher, Melchthal und Baumgarten sind bei ihm, während er schläft. |||||||||while||sleeps Walter Fürst, Stauffacher, Melchthal and Baumgarten are with him while he sleeps. Sie wissen noch nicht, dass Tell sich retten konnte. They don't yet know that Tell was able to save himself. Walter Fürst hat auch seinen Enkel Walter mitgenommen. |||||||taken Walter Fürst also took his grandson Walter with him. Walter Fürst ha portato con sé anche il nipote Walter.

Da kommt Hedwig herein, die ihren Sohn sehen will. Hedwig comes in, wanting to see her son. „Walter, mein Kind. Gott sei Dank, du lebst!“ „Mama, Mama!“ Walter läuft zu ihr und umarmt sie. ||||live|Mom|||||||| Thank God you're alive!" "Mom, Mom!" Walter runs to her and hugs her.

Sie ist wütend darüber, dass Tell mit dem Pfeil auf seinen eigenen Sohn gezielt hat. |||||||||||||aimed| She is furious that Tell aimed the arrow at his own son. „Wie kann ein Vater so etwas tun? "How can a father do such a thing? Liebt er sein Kind nicht?“, fragt sie. Doesn't he love his child?" she asks. Die Männer erklären Hedwig, dass Gessler ihn gezwungen hat. |||||||forced| The men explain to Hedwig that Gessler forced him. „Tell hatte keine andere Wahl. Wenn er sich geweigert hätte, hätte Gessler ihn und Walter töten lassen!“ |||refused|||||||| If he had refused, Gessler would have had him and Walter killed!"

„Warum habt ihr ihm nicht geholfen?“, fragt Hedwig die Männer. "Why didn't you help him?" Hedwig asks the men. „Tell hat Baumgarten trotz heftigem Sturm über den See gefahren, als er verfolgt wurde. |||despite|heavy||||||||| "Tell drove Baumgarten across the lake despite a violent storm when he was pursued. "Tell ha guidato Baumgarten attraverso il lago nonostante una violenta tempesta quando è stato inseguito. Das war sehr gefährlich.“

Da wacht Attinghausen auf und fragt nach Uli. Attinghausen wakes up and asks for Uli. Attinghausen si sveglia e chiede di Uli.

„Er ist auf dem Weg.“ "He's on his way."

Die Männer berichten vom Rütlischwur und ihren Plänen. ||report||Rütli oath|||plans The men talk about the Rütli Oath and their plans. Gli uomini parlano del Giuramento di Rütli e dei loro piani. Und davon, dass Uli sich bei Gessler mutig für Tell eingesetzt hat. |of it||||||bravely|||put| And the fact that Uli courageously stood up for Tell with Gessler. „Uli hat sich geändert, er hilft jetzt seinem Volk.“ |||changed||||| "Uli has changed, he now helps his people."

„Das ist gut“, sagt Attinghausen matt. |||||weakly "That's good," says Attinghausen dully. „Haltet zusammen, gemeinsam werdet ihr es schaffen.“ Er stirbt. Hold||together|will|||||dies "Stick together, together you will make it." He dies. "Restate uniti, insieme ce la farete". Muore.

Da kommt Uli herein, nur einen Moment zu spät. Uli comes in, just a moment too late. „Oh weh, jetzt kann ich mich nicht mehr bei meinem Onkel entschuldigen.“ |||||||||||apologize "Oh dear, now I can't apologize to my uncle anymore." "Oh cielo, ora non posso scusarmi con mio zio".

„Ich habe nun gesehen, wie grausam Gessler ist. |||||cruel|| "I have now seen how cruel Gessler is. Er hat nicht nur Tell, sondern auch meine geliebte Berta in seiner Gewalt! ||||||||beloved|||| He not only has Tell, but also my beloved Berta in his power! Ich will mit euch gegen die Vögte kämpfen“, verkündet Uli. ||||||||proclaims|

„Als Nachfolger des Freiherrn zu Attinghausen verspreche ich, mein Volk zu schützen. |successor||baron|||||||| "As successor to the Baron of Attinghausen, I promise to protect my people. Gemeinsam werden wir das Land befreien“, sagt Uli entschlossen. ||||||||determined Together we will liberate the country," says Uli resolutely.

Die Männer sind froh, dass Uli sie unterstützen will. |||||||support| The men are happy that Uli wants to support them. „Sei unser Anführer. ||leader "Be our leader. "Sii il nostro leader. Wir folgen dir.“ We'll follow you."

„Wir sollten nicht bis zum Weihnachtsfest warten. "We shouldn't wait until Christmas. "Non dovremmo aspettare fino a Natale. Wir müssen Tell und Berta schnell befreien. We have to free Tell and Berta quickly. Alle Kantone bereiten sich auf den Kampf vor! |states|prepare||||| All cantons are preparing for battle! Tutti i cantoni si preparano alla battaglia! Wir geben Rauchzeichen, wenn es losgeht“, beschließt Uli. ||smoke signals|||goes|| We give smoke signals when it starts," decides Uli. Diamo segnali di fumo quando inizia", decide Uli.

Tell ist inzwischen bei Küssnacht angekommen, wo ein schmaler Weg zwischen hohen Felsen hindurchführt. ||||||where||narrow||between|||through Tell has now arrived at Küssnacht, where a narrow path leads between high rocks. Es gibt keinen anderen Weg. There is no other way. Gessler muss durch diese Felsspalte kommen, wenn er zu seiner Burg will. ||||rock crevice||||||| Gessler has to get through this crevice if he wants to get to his castle. Tell versteckt sich hinter einem Busch und wartet. Tell hides behind a bush and waits. „Wenn Gessler das Unwetter auf dem See überlebt, wird er – früher oder später – hier vorbeikommen“, denkt er sich. |||||||survives|||||||come by||| "If Gessler survives the storm on the lake, he'll come by here sooner or later," he thinks to himself.

Gessler ging zu weit, als er von Tell verlangte, auf sein Kind zu zielen. ||||||||demanded||||| Gessler went too far when he asked Tell to aim at his child. Zu so etwas darf man einen Vater nicht zwingen! ||||||||force You can't force a father to do something like that! Nicht auszudenken, wenn der Pfeil den Jungen getroffen hätte. |to think||||||| It would have been unthinkable if the arrow had hit the boy. Sarebbe stato impensabile se la freccia avesse colpito il ragazzo.

Der zweite Pfeil war für Gessler bestimmt. The second arrow was intended for Gessler. Das hat er sich in diesem Moment geschworen. |||||||sworn That's what he swore to himself at that moment. „Jetzt werde ich mein Versprechen auch halten“, sagt Tell zu sich. "Now I'm going to keep my promise," Tell says to himself. „Ich werde mich an ihm rächen!“ |||||avenge "I will take revenge on him!"

Tell beobachtet von seinem Versteck aus, wie eine Bäuerin mit ihren Kindern an der Stelle zwischen den Felsen stehen bleibt und wartet. ||||||||farmer||||||||||||| Tell watches from his hiding place as a farmer's wife and her children stop and wait at the spot between the rocks. Da kommt ein Reiter und ruft: „Aus dem Weg! A rider comes along and shouts: "Get out of the way! Der Landvogt kommt.“

Die Bäuerin antwortet: „Das ist gut. Hier kann der Vogt mir nicht ausweichen. ||||||avoid The reeve can't avoid me here. Il reverendo non può evitarmi qui. Er muss mich anhören. |||listen to He has to hear me out. Deve ascoltarmi. Wir sind in großer Not. We are in great need. Gessler hat meinen Mann ins Gefängnis stecken lassen, obwohl er nichts getan hat. Gessler had my husband put in prison even though he hadn't done anything. Schon ein halbes Jahr ist er im Kerker. ||half||||| He has already been in prison for half a year. Ich gehe nicht eher weg, bis er ihn freilässt!“ |||rather|away||||releases I'm not leaving until he releases him!"

Gessler kommt auf dem Pferd herbeigeritten. Gessler comes riding up on horseback. Gessler arriva a cavallo. „Platz da, Frau, geh mir aus dem Weg!“, ruft Gessler. "Sit down, woman, get out of my way!" shouts Gessler.

„Nein. Ich gehe nicht weg, bis Ihr meinen Mann freilasst.“ Sie setzt sich mit ihren Kindern mitten auf den Weg. ||||||||frees|||||||in the middle||| I'm not leaving until you release my husband." She sits down with her children in the middle of the path.

„Wenn du nicht sofort da weg gehst, reite ich dich mit meinem Pferd um!“ ||||||go||||||| "If you don't get out of there right now, I'll ride you over with my horse!" "Se non esci subito da lì, ti faccio fare un giro con il mio cavallo!".

Als die Frau und ihre Kinder nicht aufstehen, treibt er sein Pferd an. |||||||get up|drives|||| When the woman and her children don't get up, he drives his horse. Da wird Gessler von einem Pfeil mitten in die Brust getroffen. |||||||||chest| Gessler is then hit in the chest by an arrow. Gessler viene poi colpito al petto da una freccia. Gerade noch rechtzeitig konnte Tell die Bäuerin und ihre Kinder retten. Just|just|on time|||||||| Tell was able to rescue the farmer's wife and her children just in time. Sonst hätte Gessler sie mit dem Pferd einfach umgeritten. ||||||||ridden over Otherwise Gessler would have simply ridden the horse around her. Altrimenti Gessler l'avrebbe semplicemente portata in giro con il cavallo.

Ein paar Leute laufen schnell nach Küssnacht und rufen „Gessler ist tot! A few people quickly run to Küssnacht and shout "Gessler is dead! Alcune persone corrono rapidamente verso Küssnacht e gridano: "Gessler è morto! Gessler ist tot! Es lebe die Freiheit!“ Long live freedom!"