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2020-2 Video lessons from YouTube, Ist meine Weihnachtsgans infiziert? | BR24

Ist meine Weihnachtsgans infiziert? | BR24

Sie ist keck - und sie ist lecker.

Bloß leider will sie keiner dieses Jahr.

Und schuld daran ist er: der Vogelgrippevirus H5N8.

Legehennen-Halter Michael Häsch in Dietramszell hat mit der Seuche

dieses Weihnachten schon seine Erfahrungen gemacht.

Auch seine Hühner müssen seit Mitte November im Stall bleiben.

Und als stellvertretender Vorstand des Bayerischen Geflügelzüchterverbands spricht er viel mit Kollegen.

Deren Weihnachtsbilanz in diesem Jahr ist vernichtend.

Umsatzeinbußen von bis zu 40 Prozent beim Verkauf von Enten und Gänsen.

Michael Häsch hat das ebenfalls bei den Vorbestellungen in seinem Hofladen gespürt.

Die Vogelgrippe und die damit einhergehende Stallpflicht haben das Weihnachtsgeschäft in Teilen ruiniert.

"Es wurden schon viele Gänse im November geschlachtet.

Deshalb ist weniger Frischware auf dem Markt.

Dementsprechend haben die Kunden weniger bestellt,

und wir bekommen auch von den Schlachtereien weniger."

Denn viele Gänse und Enten wurden ganz einfach getötet,

um mehr Platz in den überfüllten Ställen zu schaffen.

Deswegen gibt es in diesem Jahr etwas mehr tiefgefrorenes Geflügel

- zumindest aus den elf Bundesländern, in denen die Stallpflicht gilt.

Und: Viele Geflügelliebhaber befürchten, sich an der leckeren Weihnachtsgans mit Vogelgrippe anzustecken,

auch wenn eine Übertragung des Virus auf den Menschen bisher nicht nachgewiesen werden konnte.

Doch keine Sorge: Allein die Temperatur bei der Zubereitung verhindert jegliche Gefahr:

"Das Influenza-Virus ist sehr hitzelabil.

Bei einer Erhitzung von 70 Grad Kerntemperatur ist es sicher inaktiviert.

Man muss ich keine Sorgen machen.

Die Hausfrau erkennt es daran, dass das Fleisch an jeder Stelle durchgegart ist,

also von der Farbe weiß oder grau ist - und nicht mehr rosig.

Tritt kein rosa Fleischsaft mehr aus, ist es völlig unbedenklich."

Wer ganz besonders vorsichtig sein will, der sollte sich bei der Zubereitung

von Gänse- oder Entenfleisch in diesem Jahr noch an die Hygiene-Regeln halten,

die grundsätzlich für rohes Fleisch in jeder Küche gelten:

"Diese Lebensmittel soll man getrennt halten.

von fertigen, schon verzehrsfähigen Lebensmitteln.

Schneidebretter abwaschen, die Hände gründlich waschen,

und dann ist die Bearbeitung von dem Geflügelfleisch auch kein Problem."

Wer diese Tipps beachtet, kann sich also auch heuer bedenkenlos

die Gans unterm Christbaum schmecken lassen.

Wo ein Virus ist, ist eben auch ein Weg ihn zu bekämpfen.


Ist meine Weihnachtsgans infiziert? | BR24

Sie ist keck - und sie ist lecker. It's bold - and it's delicious.

Bloß leider will sie keiner dieses Jahr.

Und schuld daran ist er: der Vogelgrippevirus H5N8.

Legehennen-Halter Michael Häsch in Dietramszell hat mit der Seuche

dieses Weihnachten schon seine Erfahrungen gemacht.

Auch seine Hühner müssen seit Mitte November im Stall bleiben.

Und als stellvertretender Vorstand des Bayerischen Geflügelzüchterverbands spricht er viel mit Kollegen. And as the deputy chairman of the Bavarian Poultry Breeders Association, he speaks a lot with colleagues.

Deren Weihnachtsbilanz in diesem Jahr ist vernichtend.

Umsatzeinbußen von bis zu 40 Prozent beim Verkauf von Enten und Gänsen.

Michael Häsch hat das ebenfalls bei den Vorbestellungen in seinem Hofladen gespürt.

Die Vogelgrippe und die damit einhergehende Stallpflicht haben das Weihnachtsgeschäft in Teilen ruiniert.

"Es wurden schon viele Gänse im November geschlachtet.

Deshalb ist weniger Frischware auf dem Markt.

Dementsprechend haben die Kunden weniger bestellt,

und wir bekommen auch von den Schlachtereien weniger."

Denn viele Gänse und Enten wurden ganz einfach getötet,

um mehr Platz in den überfüllten Ställen zu schaffen.

Deswegen gibt es in diesem Jahr etwas mehr tiefgefrorenes Geflügel

- zumindest aus den elf Bundesländern, in denen die Stallpflicht gilt.

Und: Viele Geflügelliebhaber befürchten, sich an der leckeren Weihnachtsgans mit Vogelgrippe anzustecken,

auch wenn eine Übertragung des Virus auf den Menschen bisher nicht nachgewiesen werden konnte.

Doch keine Sorge: Allein die Temperatur bei der Zubereitung verhindert jegliche Gefahr:

"Das Influenza-Virus ist sehr hitzelabil.

Bei einer Erhitzung von 70 Grad Kerntemperatur ist es sicher inaktiviert.

Man muss ich keine Sorgen machen.

Die Hausfrau erkennt es daran, dass das Fleisch an jeder Stelle durchgegart ist,

also von der Farbe weiß oder grau ist - und nicht mehr rosig.

Tritt kein rosa Fleischsaft mehr aus, ist es völlig unbedenklich."

Wer ganz besonders vorsichtig sein will, der sollte sich bei der Zubereitung

von Gänse- oder Entenfleisch in diesem Jahr noch an die Hygiene-Regeln halten,

die grundsätzlich für rohes Fleisch in jeder Küche gelten:

"Diese Lebensmittel soll man getrennt halten.

von fertigen, schon verzehrsfähigen Lebensmitteln.

Schneidebretter abwaschen, die Hände gründlich waschen,

und dann ist die Bearbeitung von dem Geflügelfleisch auch kein Problem."

Wer diese Tipps beachtet, kann sich also auch heuer bedenkenlos

die Gans unterm Christbaum schmecken lassen.

Wo ein Virus ist, ist eben auch ein Weg ihn zu bekämpfen.