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2020 Tagesschau, Sendung: tagesschau 17.02.2020 12:00 Uhr - CSU-Chef spricht sich für Trennung

Sendung: tagesschau 17.02.2020 12:00 Uhr - CSU-Chef spricht sich für Trennung

Sendung: tagesschau 17.02.2020 12:00 Uhr

Themen der Sendung: CSU-Chef Söder spricht sich für Trennung zwischen CDU-Kanzlerkandidatur und -Vorsitz aus, Rot-Rot-Grün in Thüringen trifft sich nach Wahldebakel mit Vertretern der CDU, Zahl der Infektionen mit Coronavirus in China steigt auf mehr als 70.000 an, EU-Außenminister beraten über Umsetzung des UN-Waffenembargos im Libyen-Konflikt, Bundesminister Karliczek und Heil eröffnen "Zentrale Servicestelle Berufsanerkennung" in Bonn, Nordrhein-Westfalen bereitet sich auf Cum-Ex-Verfahren mit nahezu doppelter Kammeranzahl vor, Die Börse, Die Bahn verzeichnet einen Anstieg der Fahrgäste im Januar um fast elf Prozent, Sturm "Dennis" sorgt in Großbritannien für Überschwemmungen und Verkehrschaos

----------------------------------------------------------------------------

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen

mit der tagesschau.

Heute im Studio: Susanne Holst.

Willkommen zur tagesschau.

Vor einer Woche kündigte Annegret

Kramp-Karrenbauer ihren Rückzug

als CDU-Chefin an und ihren

Verzicht auf eine Kanzlerkandidatur.

Seitdem debattiert die Union

über Führungsfragen.

Für Kramp-Karrenbauer sollten

Vorsitz und Kanzlerkandidatur

in einer Hand liegen.

CSU-Chef Söder ist dafür,

die Entscheidung über den CDU-Vorsitz

und über die Kanzlerkandidatur

zu trennen.

Er äußerte sich

vor einer CSU-Vorstandssitzung.

Wir mischen uns nicht ein.

Wer CDU-Vorsitzender wird,

ist Sache der CDU.

Aber der Kanzlerkandidat

kann nur gemeinsam bestimmt werden.

Vorfestlegungen,

dass mit dem Vorsitz

eine Kanzlerkandidatur

verbunden sei:

Das geht nicht.

Das sind Dinge, die zu trennen sind.

Es ist klug,

die Zeitachsen zu trennen:

Viel spricht dafür, den Vorsitz

nicht endlos hinauszuschieben.

Aber das entscheidet die CDU.

Die Kanzlerkandidatur macht

frühestens Ende 2020 Sinn.

Kristin Schwitzer,

über den Parteivorsitz entscheiden,

losgelöst von der K-Frage:

Wie geht es jetzt weiter?

Es wird Einzelgespräche geben.

Die Vorsitzende

wird mit Kandidaten reden.

Viele zweifeln,

ob sie noch Autorität hat.

Viele wollen vor dem Sommer

über den Vorsitz entscheiden.

Andere warnen,

man solle nicht drängen.

Es geht zum Beispiel um die Frage,

ob man Merkel schadet.

Es gibt auch Stimmen, die für

oder gegen eine Doppelspitze sind.

Seit dem Wochenende kursiert

die Idee einer Team-Lösung.

Was würde dieses Modell

für die CDU bedeuten?

Das ist das Dilemma der CDU.

Angela Merkel

hat die Partei modernisiert.

Sie ist so,

wie sie vor 20 Jahren undenkbar war.

Das zeigt aber auch die Spaltung.

Die Ost-Verbände wünschen sich

ein konservativeres Auftreten.

Die Partei ist gespalten.

Vor vier Monaten wählte Thüringen

einen neuen Landtag.

Von einer neuen Regierung

ist das Land nach dem Wahl-Eklat

um den FDP-Mann Kemmerich

aber weit entfernt.

Linkspartei, SPD und Grüne

wollen wieder Ramelow

als Ministerpräsidenten.

Dafür fehlen ihnen vier Stimmen -

die keinesfalls

von der AfD kommen sollen.

CDU oder FDP müssten einspringen,

doch die wollen nicht.

Heute treffen sich die Spitzen

von Rot-Rot-Grün

mit Vertretern der CDU.

Iris Völlnagel in Erfurt,

gibt es Hinweise,

wie eine Lösung aussehen könnte?

Das ist noch nicht absehbar.

Es gibt

unterschiedliche Positionen.

Ex-Ministerpräsident Ramelow

möchte sich wiederwählen lassen.

Er ist zu inhaltlichen

Zugeständnissen bereit.

Etwa, wenn es um den Haushalt geht.

Oder um Investitionen

bei den Kommunen.

Die CDU lässt sich

auf die Gespräche ein,

aber sie hat große Vorbehalte.

In China stieg die Zahl

der Infektionen mit dem Corona-Virus

auf über 70.000.

Mindestens 1770 Menschen starben

laut der Behörden an den Folgen.

Peking erwägt,

die Sitzung des Nationalen

Volkskongresses zu verschieben.

Sie war für Anfang März geplant.

Die USA holten Hunderte Landsleute

von dem in Japan unter Quarantäne

stehenden Kreuzfahrtschiff

"Diamond Princess".

Unter ihnen sind 14 Infizierte,

sie wurden isoliert ausgeflogen.

Die Einmischung von außen beenden

und das UN-Waffenembargo umsetzen.

Darauf verständigten sich

die Teilnehmer

der Libyen-Konferenz in Berlin.

Die Umsetzung der Beschlüsse

steht noch aus.

Heute könnte es Fortschritte geben,

bei Beratungen der EU-Außenminister

in Brüssel.

Fest steht, dass das Waffenembargo,

von der EU überwacht werden soll.

Über das Wie gibt es Unstimmigkeiten.

Michael Grytz in Brüssel, welche

Vorschläge werden diskutiert?

Ein Teil der Diskussion ist die

Wiederaufnahme einer Marinemission.

Es ging darum, Schleuser und

Menschenschmuggel einzudämmen.

Andererseits sollte das

Waffenembargo gegen Libyen

überprüft werden.

Das ist der Teil,

den die EU dort leisten kann.

Es gibt aber Kritik daran.

Einige Länder fürchten, mehr Schiffe

würden zu mehr Migranten führen.

Es gibt daher Kritik

und Zurückhaltung.

Wie kann das heute ausgehen?

Der EU-Außenbeauftragte

ist skeptisch.

Mehrere Länder sind

gegen einen Kompromiss.

Es ist unklar, wie Libyen

stabilisiert werden kann.

Schiffe müssten Flüchtlinge

aufnehmen,

die dann verteilt werden müssen.

Ob Industrie, Pflege, oder IT:

In vielen Branchen können Stellen

nicht besetzt werden,

weil geeignete Bewerber fehlen.

Abhilfe schaffen soll

das Fachkräfte-Einwanderungsgesetz.

Qualifizierte Interessenten

aus dem Ausland können sich

von einer zentralen Servicestelle

beraten lassen:

Etwa bei der Anerkennung

von Berufsabschlüssen.

Sie hat es geschafft.

Snezana Simojovic arbeitet

als Altenpflegerin in Düsseldorf.

Fachkräfte wie sie werden gebraucht.

Aber die Anerkennung ihres

Berufsabschlusses aus Serbien

war ein langer Weg.

In Deutschland war ich

nicht anerkannt.

Deswegen musste ich

in die Schule gehen

und ein Praktikum.

im Krankenhaus machen

Das dauerte zwei Jahre.

Eine zentrale Servicestelle in Bonn

soll diesen Prozess vereinfachen.

Per Telefon oder Video

begleiten 30 Mitarbeiter

potentielle Fachkräfte im Ausland

bei der Anerkennung ihrer Abschlüsse.

Wir sind diejenigen, die

mit ihnen die Unterlagen durchgehen.

Die sagen, was sie noch brauchen.

Die Anerkennung erfolgt dann

bei einer der 1400 Stellen

zur Berufsanerkennung.

Das Ziel:

Den Prozess beschleunigen, um

Fachkräfte schneller zu vermitteln.

Wir haben schon Fachkräftemangel

in einzelnen Regionen

und in einzelnen Branchen:

Im Handwerk

und in sozialen Berufen etwa.

Das sind Bereiche,

in denen es klemmt.

Fachkräftemangel ist

eine Wachstumsbremse.

In der Pflege ist es besonders eng.

Ein ab März geltendes Gesetz

soll Zuwanderung

von Fachkräften erleichtern.

Das Zentrum in Bonn ist Teil davon.

Es ist der wohl größte Steuerskandal

in der Geschichte der Bundesrepublik:

Mit "Cum-Ex"-Geschäften

erbeuteten Banker und Berater

Milliarden an Steuergeld.

Staatsanwaltschaften

ermitteln ständig neue Beschuldigte.

Deshalb bereiten sich die Gerichte

auf eine wahre Prozess-Flut vor.

Laut Recherchen von WDR und "SZ"

sollen sich am Landgericht Bonn

künftig bis zu zehn Strafkammern

mit den Fällen befassen.

Das wären doppelt so viele Kammern

wie bisher.

Zu Stefan Wolff

in der Frankfurter Börse.

Der Bayer-Konzern

hat schon länger Probleme

mit dem Unkrautvernichter Glyphosat.

Jetzt drohen weitere hohe

Schadensersatzforderungen in den USA,

aber es geht um ein anderes Mittel.

Um welches?

Es geht um Dicamba.

Es war gehandelt als

Nachfolgeprodukt für Glyphosat.

Aber Dicamba werden schädliche

Nebenwirkungen nachgesagt.

Ein Gericht gab einem

Pfirsichbauern in den USA recht.

Er wird eine Millionenentschädigung

bekommen.

Die Aussicht

auf eine erneute Klagewelle

lässt die Aktien einknicken.

Eine Million mehr Fahrgäste im Januar

meldet die Deutsche Bahn heute.

Gründe sind laut Bahn die gesenkte

Mehrwertsteuer auf Fernreisetickets

im Zuge sowie

weitere Investitionen der Bahn.

Ein deutlich sichtbares Zeichen

für den Wandel

könnten neuen Uniformen sein.

Die Bahn gab sie für ihre Mitarbeiter

mit Kundenkontakt in Auftrag.

In Frankfurt durfte

schon mal anprobiert werden.

Aus Blau wird Burgundyrot.

Nach 17 Jahren sei es Zeit

für eine optische Runderneuerung.

Frauen können sich jetzt

auch fürs Kleid entscheiden.

Auch Jeans und Poloshirts

liegen für Lokführer etwa bereit.

Die Servicemitarbeiter

bekommen neue Anzüge.

Auch mit modernen Chinohosen.

Die neue Trendfarbe

ist immer mit dabei.

Die kann der Eisenbahner besser

kombinieren – meint der Konzern.

In unserer Dienststelle

sind 40 Nationalitäten.

Da muss der irische Kollege

genauso vorteilhaft aussehen

wie die Kollegin aus Togo.

Das leistet diese Farbe,

das ist eine schöne Sache.

Aus 80 Einzelteilen können

die Mitarbeiter auswählen.

Designt von Guido Maria Kretschmer.

Sie fühlt sich sehr gut an.

Ist leicht vom Stoff her,

der Schnitt ist super.

Ich fühle mich pudelwohl drin.

Ab August werden die neuen Outfits

im Einsatz getragen.

Laut Bahn sollen die neuen Farben

ein Signal setzen.

Sympathisch und modern

will man wirken.

So sah es gestern

in Portreath/Cornwall aus.

Orkantief Dennis sorgte am Wochenende

in weiten Teilen Großbritanniens

für Überschwemmungen,

Stromausfälle und Verkehrschaos.

Hunderte Flüge wurden abgesagt,

Bahnstrecken gesperrt.

Am Sonntag gab es

bis zu 375 Hochwasserwarnungen.

Für Südwales galt zeitweise

die höchste Alarmstufe.

Eine Straße, die einem Fluss gleicht.

Im westenglischen Tenbury Wells

holen Sicherheitskräfte

eingeschlossene Anwohner

aus ihren Häusern.

An zwei Tagen regnete es

in Großbritannien so viel geregnet,

wie sonst in einem Monat.

Ich habe alles verloren.

Ich drückte noch alle Handtücher

und Decken gegen die Tür und hoffte,

dass das Wasser nicht reinkommt.

Viele Landstriche sind überflutet.

Noch immer gelten

über 300 Flutwarnungen.

Besonders hart

traf es Teile Englands

und den Süden von Wales,

wie hier Pontypridd.

Die Wassermassen schnitten den Ort

von der Außenwelt ab.

Es gilt die höchste Alarmstufe.

Strom und Gas haben wir nicht,

unser Haus ist ruiniert.

Über 0.5 Mio. Briten

sollen ohne Strom sein.

Im nordenglischen Calderdale

unterstützt das britische Militär

beim Bau eines Schutzwalls:

Falls der Regen

den Fluss überlaufen lässt.

Wir hofften, dass die Gemeinde

uns vorher davor beschützt,

aber sie tat es nicht.

Bei manchen Flüssen

steigt der Pegel noch immer.

Die britische Regierung

legte ein Notprogramm auf,

um betroffene Gemeinden

zu unterstützen.

Wir melden uns wieder um 14 Uhr.

Auf Wiedersehen.

Copyright Untertitel: NDR 2020

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Sendung: tagesschau 17.02.2020 12:00 Uhr - CSU-Chef spricht sich für Trennung Broadcast: tagesschau 17.02.2020 12:00 - CSU leader speaks out in favor of separation Programa: tagesschau 17.02.2020 12:00 - El líder de la CSU se pronuncia a favor de la separación Émission : tagesschau 17/02/2020 12:00 - Le chef de la CSU se prononce pour la séparation Broadcast: tagesschau 17.02.2020 12:00 - Il leader della CSU si esprime a favore della separazione プログラム: tagesschau 17.02.2020 12:00 - CSU党首が分離独立を支持する発言 Трансляция: tagesschau 17.02.2020 12:00 - Лидер ХСС высказался за отделение Sändning: tagesschau 17.02.2020 12:00 - CSU:s ledare uttalar sig för separation

Sendung: tagesschau 17.02.2020 12:00 Uhr Broadcast: tagesschau 17.02.2020 12:00 hrs

Themen der Sendung: CSU-Chef Söder spricht sich für Trennung zwischen CDU-Kanzlerkandidatur und -Vorsitz aus, Rot-Rot-Grün in Thüringen trifft sich nach Wahldebakel mit Vertretern der CDU, Zahl der Infektionen mit Coronavirus in China steigt auf mehr als 70.000 an, EU-Außenminister beraten über Umsetzung des UN-Waffenembargos im Libyen-Konflikt, Bundesminister Karliczek und Heil eröffnen "Zentrale Servicestelle Berufsanerkennung" in Bonn, Nordrhein-Westfalen bereitet sich auf Cum-Ex-Verfahren mit nahezu doppelter Kammeranzahl vor, Die Börse, Die Bahn verzeichnet einen Anstieg der Fahrgäste im Januar um fast elf Prozent, Sturm "Dennis" sorgt in Großbritannien für Überschwemmungen und Verkehrschaos

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Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen

mit der tagesschau.

Heute im Studio: Susanne Holst.

Willkommen zur tagesschau.

Vor einer Woche kündigte Annegret

Kramp-Karrenbauer ihren Rückzug

als CDU-Chefin an und ihren

Verzicht auf eine Kanzlerkandidatur.

Seitdem debattiert die Union

über Führungsfragen.

Für Kramp-Karrenbauer sollten

Vorsitz und Kanzlerkandidatur

in einer Hand liegen.

CSU-Chef Söder ist dafür,

die Entscheidung über den CDU-Vorsitz

und über die Kanzlerkandidatur

zu trennen.

Er äußerte sich

vor einer CSU-Vorstandssitzung.

Wir mischen uns nicht ein.

Wer CDU-Vorsitzender wird,

ist Sache der CDU.

Aber der Kanzlerkandidat

kann nur gemeinsam bestimmt werden.

Vorfestlegungen,

dass mit dem Vorsitz

eine Kanzlerkandidatur

verbunden sei:

Das geht nicht.

Das sind Dinge, die zu trennen sind.

Es ist klug,

die Zeitachsen zu trennen:

Viel spricht dafür, den Vorsitz

nicht endlos hinauszuschieben.

Aber das entscheidet die CDU.

Die Kanzlerkandidatur macht

frühestens Ende 2020 Sinn.

Kristin Schwitzer,

über den Parteivorsitz entscheiden,

losgelöst von der K-Frage:

Wie geht es jetzt weiter?

Es wird Einzelgespräche geben.

Die Vorsitzende

wird mit Kandidaten reden.

Viele zweifeln,

ob sie noch Autorität hat.

Viele wollen vor dem Sommer

über den Vorsitz entscheiden.

Andere warnen,

man solle nicht drängen.

Es geht zum Beispiel um die Frage,

ob man Merkel schadet.

Es gibt auch Stimmen, die für

oder gegen eine Doppelspitze sind.

Seit dem Wochenende kursiert

die Idee einer Team-Lösung.

Was würde dieses Modell

für die CDU bedeuten?

Das ist das Dilemma der CDU.

Angela Merkel

hat die Partei modernisiert.

Sie ist so,

wie sie vor 20 Jahren undenkbar war.

Das zeigt aber auch die Spaltung.

Die Ost-Verbände wünschen sich

ein konservativeres Auftreten.

Die Partei ist gespalten.

Vor vier Monaten wählte Thüringen

einen neuen Landtag.

Von einer neuen Regierung

ist das Land nach dem Wahl-Eklat

um den FDP-Mann Kemmerich

aber weit entfernt.

Linkspartei, SPD und Grüne

wollen wieder Ramelow

als Ministerpräsidenten.

Dafür fehlen ihnen vier Stimmen -

die keinesfalls

von der AfD kommen sollen.

CDU oder FDP müssten einspringen,

doch die wollen nicht.

Heute treffen sich die Spitzen

von Rot-Rot-Grün

mit Vertretern der CDU.

Iris Völlnagel in Erfurt,

gibt es Hinweise,

wie eine Lösung aussehen könnte?

Das ist noch nicht absehbar.

Es gibt

unterschiedliche Positionen.

Ex-Ministerpräsident Ramelow

möchte sich wiederwählen lassen.

Er ist zu inhaltlichen

Zugeständnissen bereit.

Etwa, wenn es um den Haushalt geht.

Oder um Investitionen

bei den Kommunen.

Die CDU lässt sich

auf die Gespräche ein,

aber sie hat große Vorbehalte.

In China stieg die Zahl

der Infektionen mit dem Corona-Virus

auf über 70.000.

Mindestens 1770 Menschen starben

laut der Behörden an den Folgen.

Peking erwägt,

die Sitzung des Nationalen

Volkskongresses zu verschieben.

Sie war für Anfang März geplant.

Die USA holten Hunderte Landsleute

von dem in Japan unter Quarantäne

stehenden Kreuzfahrtschiff

"Diamond Princess".

Unter ihnen sind 14 Infizierte,

sie wurden isoliert ausgeflogen.

Die Einmischung von außen beenden

und das UN-Waffenembargo umsetzen.

Darauf verständigten sich

die Teilnehmer

der Libyen-Konferenz in Berlin.

Die Umsetzung der Beschlüsse

steht noch aus.

Heute könnte es Fortschritte geben,

bei Beratungen der EU-Außenminister

in Brüssel.

Fest steht, dass das Waffenembargo,

von der EU überwacht werden soll.

Über das Wie gibt es Unstimmigkeiten.

Michael Grytz in Brüssel, welche

Vorschläge werden diskutiert?

Ein Teil der Diskussion ist die

Wiederaufnahme einer Marinemission.

Es ging darum, Schleuser und

Menschenschmuggel einzudämmen.

Andererseits sollte das

Waffenembargo gegen Libyen

überprüft werden.

Das ist der Teil,

den die EU dort leisten kann.

Es gibt aber Kritik daran.

Einige Länder fürchten, mehr Schiffe

würden zu mehr Migranten führen.

Es gibt daher Kritik

und Zurückhaltung.

Wie kann das heute ausgehen?

Der EU-Außenbeauftragte

ist skeptisch.

Mehrere Länder sind

gegen einen Kompromiss.

Es ist unklar, wie Libyen

stabilisiert werden kann.

Schiffe müssten Flüchtlinge

aufnehmen,

die dann verteilt werden müssen.

Ob Industrie, Pflege, oder IT:

In vielen Branchen können Stellen

nicht besetzt werden,

weil geeignete Bewerber fehlen.

Abhilfe schaffen soll

das Fachkräfte-Einwanderungsgesetz.

Qualifizierte Interessenten

aus dem Ausland können sich

von einer zentralen Servicestelle

beraten lassen:

Etwa bei der Anerkennung

von Berufsabschlüssen.

Sie hat es geschafft.

Snezana Simojovic arbeitet

als Altenpflegerin in Düsseldorf.

Fachkräfte wie sie werden gebraucht.

Aber die Anerkennung ihres

Berufsabschlusses aus Serbien

war ein langer Weg.

In Deutschland war ich

nicht anerkannt.

Deswegen musste ich

in die Schule gehen

und ein Praktikum.

im Krankenhaus machen

Das dauerte zwei Jahre.

Eine zentrale Servicestelle in Bonn

soll diesen Prozess vereinfachen.

Per Telefon oder Video

begleiten 30 Mitarbeiter

potentielle Fachkräfte im Ausland

bei der Anerkennung ihrer Abschlüsse.

Wir sind diejenigen, die

mit ihnen die Unterlagen durchgehen.

Die sagen, was sie noch brauchen.

Die Anerkennung erfolgt dann

bei einer der 1400 Stellen

zur Berufsanerkennung.

Das Ziel:

Den Prozess beschleunigen, um

Fachkräfte schneller zu vermitteln.

Wir haben schon Fachkräftemangel

in einzelnen Regionen

und in einzelnen Branchen:

Im Handwerk

und in sozialen Berufen etwa.

Das sind Bereiche,

in denen es klemmt.

Fachkräftemangel ist

eine Wachstumsbremse.

In der Pflege ist es besonders eng.

Ein ab März geltendes Gesetz

soll Zuwanderung

von Fachkräften erleichtern.

Das Zentrum in Bonn ist Teil davon.

Es ist der wohl größte Steuerskandal

in der Geschichte der Bundesrepublik:

Mit "Cum-Ex"-Geschäften

erbeuteten Banker und Berater

Milliarden an Steuergeld.

Staatsanwaltschaften

ermitteln ständig neue Beschuldigte.

Deshalb bereiten sich die Gerichte

auf eine wahre Prozess-Flut vor.

Laut Recherchen von WDR und "SZ"

sollen sich am Landgericht Bonn

künftig bis zu zehn Strafkammern

mit den Fällen befassen.

Das wären doppelt so viele Kammern

wie bisher.

Zu Stefan Wolff

in der Frankfurter Börse.

Der Bayer-Konzern

hat schon länger Probleme

mit dem Unkrautvernichter Glyphosat.

Jetzt drohen weitere hohe

Schadensersatzforderungen in den USA,

aber es geht um ein anderes Mittel.

Um welches?

Es geht um Dicamba.

Es war gehandelt als

Nachfolgeprodukt für Glyphosat.

Aber Dicamba werden schädliche

Nebenwirkungen nachgesagt.

Ein Gericht gab einem

Pfirsichbauern in den USA recht.

Er wird eine Millionenentschädigung

bekommen.

Die Aussicht

auf eine erneute Klagewelle

lässt die Aktien einknicken.

Eine Million mehr Fahrgäste im Januar

meldet die Deutsche Bahn heute.

Gründe sind laut Bahn die gesenkte

Mehrwertsteuer auf Fernreisetickets

im Zuge sowie

weitere Investitionen der Bahn.

Ein deutlich sichtbares Zeichen

für den Wandel

könnten neuen Uniformen sein.

Die Bahn gab sie für ihre Mitarbeiter

mit Kundenkontakt in Auftrag.

In Frankfurt durfte

schon mal anprobiert werden.

Aus Blau wird Burgundyrot.

Nach 17 Jahren sei es Zeit

für eine optische Runderneuerung.

Frauen können sich jetzt

auch fürs Kleid entscheiden.

Auch Jeans und Poloshirts

liegen für Lokführer etwa bereit.

Die Servicemitarbeiter

bekommen neue Anzüge.

Auch mit modernen Chinohosen.

Die neue Trendfarbe

ist immer mit dabei.

Die kann der Eisenbahner besser

kombinieren – meint der Konzern.

In unserer Dienststelle

sind 40 Nationalitäten.

Da muss der irische Kollege

genauso vorteilhaft aussehen

wie die Kollegin aus Togo.

Das leistet diese Farbe,

das ist eine schöne Sache.

Aus 80 Einzelteilen können

die Mitarbeiter auswählen.

Designt von Guido Maria Kretschmer.

Sie fühlt sich sehr gut an.

Ist leicht vom Stoff her,

der Schnitt ist super.

Ich fühle mich pudelwohl drin.

Ab August werden die neuen Outfits

im Einsatz getragen.

Laut Bahn sollen die neuen Farben

ein Signal setzen.

Sympathisch und modern

will man wirken.

So sah es gestern

in Portreath/Cornwall aus.

Orkantief Dennis sorgte am Wochenende

in weiten Teilen Großbritanniens

für Überschwemmungen,

Stromausfälle und Verkehrschaos.

Hunderte Flüge wurden abgesagt,

Bahnstrecken gesperrt.

Am Sonntag gab es

bis zu 375 Hochwasserwarnungen.

Für Südwales galt zeitweise

die höchste Alarmstufe.

Eine Straße, die einem Fluss gleicht.

Im westenglischen Tenbury Wells

holen Sicherheitskräfte

eingeschlossene Anwohner

aus ihren Häusern.

An zwei Tagen regnete es

in Großbritannien so viel geregnet,

wie sonst in einem Monat.

Ich habe alles verloren.

Ich drückte noch alle Handtücher

und Decken gegen die Tür und hoffte,

dass das Wasser nicht reinkommt.

Viele Landstriche sind überflutet.

Noch immer gelten

über 300 Flutwarnungen.

Besonders hart

traf es Teile Englands

und den Süden von Wales,

wie hier Pontypridd.

Die Wassermassen schnitten den Ort

von der Außenwelt ab.

Es gilt die höchste Alarmstufe.

Strom und Gas haben wir nicht,

unser Haus ist ruiniert.

Über 0.5 Mio. Briten

sollen ohne Strom sein.

Im nordenglischen Calderdale

unterstützt das britische Militär

beim Bau eines Schutzwalls:

Falls der Regen

den Fluss überlaufen lässt.

Wir hofften, dass die Gemeinde

uns vorher davor beschützt,

aber sie tat es nicht.

Bei manchen Flüssen

steigt der Pegel noch immer.

Die britische Regierung

legte ein Notprogramm auf,

um betroffene Gemeinden

zu unterstützen.

Wir melden uns wieder um 14 Uhr.

Auf Wiedersehen.

Copyright Untertitel: NDR 2020