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Youtube-Lektionen - April 2020, GUTES TUN – Soziales Engagement leichtgemacht!

GUTES TUN – Soziales Engagement leichtgemacht!

. * Handy klingelt * Hallo, Abby?

Plan&los-Dreh im Oktober, warte mal. Das wird schwierig.

Diese Woche bin ich bei der Eichhörnchen-Rettung,

nächste Woche in Frankfurt für 'ne Demo,

dann muss ich 'ne Baumschule pflanzen

und der Tafel hab ich auch noch zugesagt.

In den nächsten Monaten...

Im Winter geh ich Baby-Schildkröten helfen.

Du siehst, es wird richtig schwierig. Ich kann da leider...

Wie, ich muss arbeiten? Wie soll ich denn arbeiten

und gleichzeitig meine ehrenamtlichen Sachen machen?

Soll ich das abends unterkriegen?

Weißt du, wie viele Projekte es gibt, die Unterstützung... Abby?

Abby?

* Titelmusik *

Vielleicht kennt ihr das Gefühl:

Mich beschleicht manchmal schon etwas das schlechte Gewissen,

dass ich mehr für unsere Gesellschaft machen sollte,

könnte oder müsste. Das hört sich immer abgedroschen an,

aber ich find's schon wichtig, sich mehr zu engagieren

oder einfach was Gutes zu tun.

Oft sind unsere Tage voll und die Nächte auch.

Alle sind schon verplant und man rennt von einer zur nächsten Sache.

Stress ist auch die beste Ausrede.

Ich würde dir gern helfen, aber ich bin grad zeitlich eingebunden,

das zieht immer. Da kommen meist keine Rückfragen.

Egal, ob echter oder imaginärer Stress, Gutes tun ist gut.

Wie ihr ziemlich easy ein paar Karma-Punkte sammeln könnt,

das zeigen wir euch jetzt.

Jonas, dein Karma wartet! Aufstehen!

Huah, hah, kacke, ich hab verschlafen!

Jetzt hab ich auch noch geflucht!

Ich mach's wieder gut. Welt, ich komme!

Gut fürs Karma ist natürlich das Ehrenamt,

etwa in Vereinen, Organisationen oder für Stiftungen.

Das ist für viele schon in Fleisch und Blut übergegangen,

einfach weil's ein Hobby ist, das das Gemeinschaftsgefühl stärkt

und bei dem man Freunde trifft.

Ich hab früher für ein paar Jahre in einer Bücherei ausgeholfen.

Das würde ich jetzt zeitlich nicht mehr hinkriegen,

und das ist keine Ausrede.

Aber geht Ehrenamt nicht auch mit weniger zeitlicher Verpflichtung?

Das kommt total drauf an. Ich würd eher sagen,

man muss sich vorher überlegen, wie viel Zeit man hat.

Man muss ehrlich zu sich sein.

Als ich studiert habe oder mit dem Beruf angefangen habe,

hatte ich nicht viel Zeit. Ich hab überlegt, ich könnte höchstens

das vier mal im Jahr schaffen an 'nem Samstag mal

und nicht unter der Woche, weil ich total eingespannt war.

Wichtig ist immer, dass es zu euch passt und ihr euch nicht übernehmt.

Am Ende macht's sonst keinen Spaß.

Du findest Kinder super? Dann schau doch,

ob du im Kinderkrankenhaus zum Vorlesen vorbeischauen kannst.

Wenn du Sportevents toll findest:

Viele Vereine suchen regelmäßig nach freiwilligen Helfern

für Großveranstaltungen wie z.B.einen Marathon.

Beim Bundesverband der Freiwilligenagenturen

könnt ihr euch informieren und erfahrt,

welche Stellen frei sind.

Der Trick ist also, dort zu helfen, wo man seine Zeit verbringen möchte.

Vereine können eine gute Möglichkeit sein, um neue Freunde

oder Anschluss an 'nem neuen Wohnort zu finden.

Wer von euch ist in 'nem Verein? Schreibt uns das in die Kommentare.

Stopp!

* Entenquaken *

Dankeschön.

Wer keine Zeit hat oder sich nicht zusätzlich engagieren kann/will,

der kann z.B.einfach Kleiderschrank ausmisten

zu 'ner guten Tat machen.

So, jetzt wird aussortiert. Was haben wir hier?

Das ist mir sowieso zu groß.

Nee, das war mir von vornherein zu kariert. Rein da.

Das hier? Letztes Jahr hat das noch gepasst, jetzt ist es zu klein.

Oah, ich weiß gar nicht, von wem das ist.

Das ist von Vanessa, was soll das?

Wenn ihr eure aussortierten Klamotten spendet,

haben auch Bedürftige was davon. Packt die sauberen Klamotten

in eine Tüte und bringt sie zum Altkleidercontainer.

Dort werden sie sortiert, gewaschen und an Kleiderkammern verteilt.

Da können Bedürftige sie gratis abholen.

Ihr solltet schauen, dass die Container beschriftet sind.

Mit Namen, Adresse und Telefonnummer der karitativen Organisation.

Hier könnt ihr nach den fairen Kleidercontainern

in eurer Umgebung suchen. - Solltet ihr wegen einem Umzug,

einer WG-Auflösung oder der Entrümpelung von Omas Wohnung

auf Dingen sitzen bleiben wie Möbeln, Bettwäsche, Geschirr

oder Spielzeug, könnt ihr es spenden statt zum Sperrmüll zu fahren.

Auf dieser Seite könnt ihr euch gut orientieren,

wo in eurer Nähe ihr die Sachspenden abgeben könnt.

Oder ihr sucht direkt im Netz nach Annahmestellen in eurer Stadt.

Apropos Oma: Einkäufe und Treppengänge

müsst ihr für euch selbst sowieso machen.

Falls ihr ältere Nachbarn im Haus habt, sprecht sie oder ihn mal an.

Das kann eine Erleichterung sein, die euch kaum mehr Aufwand macht.

Ja, Frau Schmidt, ich hab extra das feuchte Toilettenpapier gekauft.

Vielleicht sind ein paar eurer Nachbarn euch dankbar,

wenn ihr auf eurer Joggingrunde 'nen Hund mitnehmt.

Oder abends für 'ne halbe Stunde auf die Kinder aufpasst.

So, alles fertig eingerichtet. Kinder, kommt!

Hier, eine schöne warme Decke für euch. Wir gucken 'nen Film.

Es läuft "Kettensägenmassaker 3". Also kommt her, der Film geht los.

Gerade Kindergeschrei soll lukrativ für's Karma-Konto sein.

In der Nachbarschaft helfen find ich einen super Start.

Für mich beginnt Ehrenamt oder Engagement da, wo ich präsent bin.

Das ist meine Nachbarschaft, wo ich wohne.

Ich versuche, mit offenen Augen durch meine Nachbarschaft zu gehen.

Man kann z.B.gucken im Supermarkt, ein Hilfegesuch,

da gibt's ein schwarzes Brett, ob da was dransteht.

Haltet einfach die Augen offen. Oft könnt ihr schon sehen,

wer eure Unterstützung braucht und könnt dann eure Hilfe anbieten.

Der Vorteil für euch: Ihr habt nach der Arbeit, Uni, Berufsschule

oder Ausbildung keine neuen langen Wege.

Wenn man die Welt, nicht nur die Nachbarschaft retten will?

Natürlich nur, wenn's nicht viel Zeit in Anspruch nimmt.

Für die ganze Welt dauert's etwas länger,

aber bis zu drei Menschenleben sind schon drin.

Etwa mit einer Blutspende.

Blut? Nein! Nein, kein Blut, auf keinen Fall,

ich werd kein Blut spenden, das geht nicht.

Ich kann kein Blut sehen.

Man muss da nicht Blut sehen,

sondern kann ganz entspannt in die andere Richtung gucken.

Blut spenden kann man z.B.in Krankenhäusern oder bei Hilfswerken.

Es gibt auch mobile Blutspendebusse,

die immer wieder in eurer Gegend vorbeikommen.

Hier könnt ihr die nächsten Termine checken.

Das Ganze dauert ca.'ne Stunde, also übersichtlich vom Zeitaufwand.

Ihr solltet gut hydriert, gesund und mit Personalausweis erscheinen.

Vor Ort müsst ihr einen Fragebogen ausfüllen.

Denn es gibt ein paar Dinge,

die eine Blutspende erst mal nicht möglich machen.

Wenn man unter 18 ist oder unter 50 kg wiegt oder wenn man

gerade Antibiotika nimmt oder frisch tätowiert oder gepierct wurde.

In der Beschreibung findet ihr den Link zum Blutspenden-Check.

Da könnt ihr gucken, ob ihr geeignet seit, Blut zu spenden.

Beeindruckend beim Blutspenden ist das, was man damit erreichen kann.

Du investierst eine Stunde deiner Zeit, aber mit deinen Blutkonserven

können bis zu drei Menschenleben gerettet werden.

Das ist kein Witz. Blut wird immer gebraucht.

Jeder Dritte ist irgendwann in seinem Leben

auf eine Blutspende angewiesen. Es ergibt also durchaus Sinn,

auch mal selber zu spenden. - Und was ist hiermit?

Nein, Jonas, dafür ist das nicht gedacht.

Das sind Wattestäbchen für eine DNA-Probe,

mit der man sich als Knochenmarks- spender registrieren lassen kann.

Die Registrierung dauert 2 Minuten

und die Speichelprobe zu nehmen geht richtig schnell.

Zeitintensiver wird's erst, wenn eure DNA mit der

eines suchenden Patienten gematcht werden kann.

Dann bekommt ihr 'nen Anruf und werdet medizinisch gecheckt.

Im Idealfall können euch im Krankenhaus

Blutstammzellen entnommen werden,

die z.B.einem Krebskranken das Leben retten können.

Das ist in Karmapunkten gar nicht mehr zu messen.

Die Wahrscheinlichkeit für ein Match ist gar nicht so groß.

Anders als bei einer Blutspende muss eine Knochenmarksspende

viel deckungsgleicher sein. Aber dann geht es auch um Leben und Tod.

Auch wenn ihr viel um die Ohren habt, überlegt mal,

wie oft man einem anderen Menschen das Leben retten kann.

Da kann man doch Platz in seinem Kalender schaffen.

Viele Arbeitgeber haben Verständnis für solche Hilfsaktionen.

Oft bekommt ihr schnell und unkompliziert Urlaub.

Wo ist denn mein Erspartes?

Ah! Hier haben wir's ja, meine 7,62 Euro.

Wer mag meine 7,62 Euro haben? Plus Pfandchip.

Alles gespendet. Fehlen noch drei, dann kann man sich 'ne Limo kaufen.

Klar, Geldspenden sind 'ne Sache, die man vom Sofa aus machen kann.

Und sie helfen.

Aber wenn man's nicht so dicke hat, lohnt sich das dann?

Wenn ihr Geld spenden möchtet, macht das viel Sinn,

lieber kleinere Beträge regelmäßig zu spenden.

Viele Vereine kriegen zu Weihnachten 'ne große Spende

und das restliche Jahr gar nichts mehr.

Wenn regelmäßig kleine Beträge reinkommen,

hilft das total für die Planungssicherheit.

Daher empfehle ich allen, dass sie lieber sagen,

ich kann 5 Euro im Monat verkraften.

Also spende ich einmal im Monat 5 Euro an die und die Organisation.

Für jede Spende fällt ein Verwaltungsaufwand an.

Ab 'nem bestimmten Betrag müssen wir eine Bescheinigung ausstellen.

Das macht auch Aufwand.

Ich würde mich auf ein oder zwei Vereine/Organisationen beschränken.

Ich mach das so, dass ich nur an Vereine oder andere

gemeinnützige Organisationen spende, die ich kenne,

wo ich einen persönlichen Bezug habe.

Ich spende z.B. an eine Austauschorganisation,

mit der ich nach dem Abi ein Auslandsjahr in Kanada gemacht hab.

Der bin ich noch verbunden,

sodass ich denen jeden Monat 10 Euro überweise.

Ich würd empfehlen, habt ihr nicht schon 'nen Bezug

zu einer Organisation, die euch vielleicht mal geholfen hat,

wo es euch ein Anliegen ist,

dass die weiter ihre Arbeit gut machen können.

Dann guckt, ob ihr ein oder zwei unterstützt.

Dann lieber dort regelmäßig. Nehmt euch nicht zu viel vor.

Fokussiert euch auf eine oder zwei, die ihr toll findet.

Informiert euch bei der DZI-Datenbank.

Das ist die Datenbank des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen.

Dort sind seriöse Organisationen aufgelistet.

Damit die Spende höher ist.

könnt ihr euch mit Freunden zusammentun.

Jeder gibt 'nen Zehner, schon seid ihr bei einer höheren Summe

mit Bürokratie für nur einen von euch.

Noch so 'ne Sache, die eigentlich keinen Zeitaufwand bedeutet,

sondern mehr mit der Grundhaltung zu tun hat: Zivilcourage.

Wenn ihr Unrecht seht, schreitet ein, holt Hilfe

oder ruft die Polizei. Sprecht andere Passanten an

und bittet um Hilfe.

Wichtig dabei ist, dass ihr euch nicht alleine in Gefahr begebt.

Auch beim Helfen ist man gemeinsam stärker.

Wenn ihr euer Karma-Konto aufgeladen habt,

kommt manchmal vielleicht auch was zurück.

Untertitel: ARD Text im Auftrag von funk (2018)

So, Leute, das war's mit der Folge. Schreibt in die Kommentare,

ob ihr euch ehrenamtlich engagiert.

Wenn euch die Folge gefallen hat, einen Daumen nach oben dalassen

und den Kanal abonnieren und aktiv bleiben.

Wenn ihr ein weiteres spannendes funk-Format sehen wollt,

guckt mal in der Infobox. - Ja.

Ach so, jetzt ist ja Feierabend. Was macht ihr heute noch?

Wollen wir in 'ne Bar gehen? - Ja. - Ich hab keine Zeit.

Ich muss noch die Welt retten.

* Musik *

Oh mein Gott!

Uah! Hah!

Scheiße, ich hab verdammt noch mal... 'tschuldigung.

Mich beschleicht manchmal das Gefühl, dass ich eigentlich mehr

für unsere Gesellschaft machen können...

machen können sollte wollte müsste.

* er pustet *

Ist enorm windig hier drin.

* sie weint *

* er stöhnt *

Tschuldigung, das ist creepy.

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GUTES TUN – Soziales Engagement leichtgemacht! DOING GOOD - Social commitment made easy! DOING GOOD - 社会的コミットメントを簡単に! Делать добро - социальные обязательства становятся проще!

. * Handy klingelt * Hallo, Abby?

Plan&los-Dreh im Oktober, warte mal. Das wird schwierig.

Diese Woche bin ich bei der Eichhörnchen-Rettung,

nächste Woche in Frankfurt für 'ne Demo,

dann muss ich 'ne Baumschule pflanzen

und der Tafel hab ich auch noch zugesagt.

In den nächsten Monaten...

Im Winter geh ich Baby-Schildkröten helfen.

Du siehst, es wird richtig schwierig. Ich kann da leider...

Wie, ich muss arbeiten? Wie soll ich denn arbeiten

und gleichzeitig meine ehrenamtlichen Sachen machen?

Soll ich das abends unterkriegen?

Weißt du, wie viele Projekte es gibt, die Unterstützung... Abby?

Abby?

* Titelmusik *

Vielleicht kennt ihr das Gefühl:

Mich beschleicht manchmal schon etwas das schlechte Gewissen,

dass ich mehr für unsere Gesellschaft machen sollte,

könnte oder müsste. Das hört sich immer abgedroschen an,

aber ich find's schon wichtig, sich mehr zu engagieren

oder einfach was Gutes zu tun.

Oft sind unsere Tage voll und die Nächte auch.

Alle sind schon verplant und man rennt von einer zur nächsten Sache.

Stress ist auch die beste Ausrede.

Ich würde dir gern helfen, aber ich bin grad zeitlich eingebunden,

das zieht immer. Da kommen meist keine Rückfragen.

Egal, ob echter oder imaginärer Stress, Gutes tun ist gut.

Wie ihr ziemlich easy ein paar Karma-Punkte sammeln könnt,

das zeigen wir euch jetzt.

Jonas, dein Karma wartet! Aufstehen!

Huah, hah, kacke, ich hab verschlafen!

Jetzt hab ich auch noch geflucht!

Ich mach's wieder gut. Welt, ich komme!

Gut fürs Karma ist natürlich das Ehrenamt,

etwa in Vereinen, Organisationen oder für Stiftungen.

Das ist für viele schon in Fleisch und Blut übergegangen,

einfach weil's ein Hobby ist, das das Gemeinschaftsgefühl stärkt

und bei dem man Freunde trifft.

Ich hab früher für ein paar Jahre in einer Bücherei ausgeholfen.

Das würde ich jetzt zeitlich nicht mehr hinkriegen,

und das ist keine Ausrede.

Aber geht Ehrenamt nicht auch mit weniger zeitlicher Verpflichtung?

Das kommt total drauf an. Ich würd eher sagen,

man muss sich vorher überlegen, wie viel Zeit man hat.

Man muss ehrlich zu sich sein.

Als ich studiert habe oder mit dem Beruf angefangen habe,

hatte ich nicht viel Zeit. Ich hab überlegt, ich könnte höchstens

das vier mal im Jahr schaffen an 'nem Samstag mal

und nicht unter der Woche, weil ich total eingespannt war.

Wichtig ist immer, dass es zu euch passt und ihr euch nicht übernehmt.

Am Ende macht's sonst keinen Spaß.

Du findest Kinder super? Dann schau doch,

ob du im Kinderkrankenhaus zum Vorlesen vorbeischauen kannst.

Wenn du Sportevents toll findest:

Viele Vereine suchen regelmäßig nach freiwilligen Helfern

für Großveranstaltungen wie z.B.einen Marathon.

Beim Bundesverband der Freiwilligenagenturen

könnt ihr euch informieren und erfahrt,

welche Stellen frei sind.

Der Trick ist also, dort zu helfen, wo man seine Zeit verbringen möchte.

Vereine können eine gute Möglichkeit sein, um neue Freunde

oder Anschluss an 'nem neuen Wohnort zu finden.

Wer von euch ist in 'nem Verein? Schreibt uns das in die Kommentare.

Stopp!

* Entenquaken *

Dankeschön.

Wer keine Zeit hat oder sich nicht zusätzlich engagieren kann/will,

der kann z.B.einfach Kleiderschrank ausmisten

zu 'ner guten Tat machen.

So, jetzt wird aussortiert. Was haben wir hier?

Das ist mir sowieso zu groß.

Nee, das war mir von vornherein zu kariert. Rein da.

Das hier? Letztes Jahr hat das noch gepasst, jetzt ist es zu klein.

Oah, ich weiß gar nicht, von wem das ist.

Das ist von Vanessa, was soll das?

Wenn ihr eure aussortierten Klamotten spendet,

haben auch Bedürftige was davon. Packt die sauberen Klamotten

in eine Tüte und bringt sie zum Altkleidercontainer.

Dort werden sie sortiert, gewaschen und an Kleiderkammern verteilt.

Da können Bedürftige sie gratis abholen.

Ihr solltet schauen, dass die Container beschriftet sind.

Mit Namen, Adresse und Telefonnummer der karitativen Organisation.

Hier könnt ihr nach den fairen Kleidercontainern

in eurer Umgebung suchen. - Solltet ihr wegen einem Umzug,

einer WG-Auflösung oder der Entrümpelung von Omas Wohnung

auf Dingen sitzen bleiben wie Möbeln, Bettwäsche, Geschirr

oder Spielzeug, könnt ihr es spenden statt zum Sperrmüll zu fahren.

Auf dieser Seite könnt ihr euch gut orientieren,

wo in eurer Nähe ihr die Sachspenden abgeben könnt.

Oder ihr sucht direkt im Netz nach Annahmestellen in eurer Stadt.

Apropos Oma: Einkäufe und Treppengänge

müsst ihr für euch selbst sowieso machen.

Falls ihr ältere Nachbarn im Haus habt, sprecht sie oder ihn mal an.

Das kann eine Erleichterung sein, die euch kaum mehr Aufwand macht.

Ja, Frau Schmidt, ich hab extra das feuchte Toilettenpapier gekauft.

Vielleicht sind ein paar eurer Nachbarn euch dankbar,

wenn ihr auf eurer Joggingrunde 'nen Hund mitnehmt.

Oder abends für 'ne halbe Stunde auf die Kinder aufpasst.

So, alles fertig eingerichtet. Kinder, kommt!

Hier, eine schöne warme Decke für euch. Wir gucken 'nen Film.

Es läuft "Kettensägenmassaker 3". Also kommt her, der Film geht los.

Gerade Kindergeschrei soll lukrativ für's Karma-Konto sein.

In der Nachbarschaft helfen find ich einen super Start.

Für mich beginnt Ehrenamt oder Engagement da, wo ich präsent bin.

Das ist meine Nachbarschaft, wo ich wohne.

Ich versuche, mit offenen Augen durch meine Nachbarschaft zu gehen.

Man kann z.B.gucken im Supermarkt, ein Hilfegesuch,

da gibt's ein schwarzes Brett, ob da was dransteht.

Haltet einfach die Augen offen. Oft könnt ihr schon sehen,

wer eure Unterstützung braucht und könnt dann eure Hilfe anbieten.

Der Vorteil für euch: Ihr habt nach der Arbeit, Uni, Berufsschule

oder Ausbildung keine neuen langen Wege.

Wenn man die Welt, nicht nur die Nachbarschaft retten will?

Natürlich nur, wenn's nicht viel Zeit in Anspruch nimmt.

Für die ganze Welt dauert's etwas länger,

aber bis zu drei Menschenleben sind schon drin.

Etwa mit einer Blutspende.

Blut? Nein! Nein, kein Blut, auf keinen Fall,

ich werd kein Blut spenden, das geht nicht.

Ich kann kein Blut sehen.

Man muss da nicht Blut sehen,

sondern kann ganz entspannt in die andere Richtung gucken.

Blut spenden kann man z.B.in Krankenhäusern oder bei Hilfswerken.

Es gibt auch mobile Blutspendebusse,

die immer wieder in eurer Gegend vorbeikommen.

Hier könnt ihr die nächsten Termine checken.

Das Ganze dauert ca.'ne Stunde, also übersichtlich vom Zeitaufwand.

Ihr solltet gut hydriert, gesund und mit Personalausweis erscheinen.

Vor Ort müsst ihr einen Fragebogen ausfüllen.

Denn es gibt ein paar Dinge,

die eine Blutspende erst mal nicht möglich machen.

Wenn man unter 18 ist oder unter 50 kg wiegt oder wenn man

gerade Antibiotika nimmt oder frisch tätowiert oder gepierct wurde.

In der Beschreibung findet ihr den Link zum Blutspenden-Check.

Da könnt ihr gucken, ob ihr geeignet seit, Blut zu spenden.

Beeindruckend beim Blutspenden ist das, was man damit erreichen kann.

Du investierst eine Stunde deiner Zeit, aber mit deinen Blutkonserven

können bis zu drei Menschenleben gerettet werden.

Das ist kein Witz. Blut wird immer gebraucht.

Jeder Dritte ist irgendwann in seinem Leben

auf eine Blutspende angewiesen. Es ergibt also durchaus Sinn,

auch mal selber zu spenden. - Und was ist hiermit?

Nein, Jonas, dafür ist das nicht gedacht.

Das sind Wattestäbchen für eine DNA-Probe,

mit der man sich als Knochenmarks- spender registrieren lassen kann.

Die Registrierung dauert 2 Minuten

und die Speichelprobe zu nehmen geht richtig schnell.

Zeitintensiver wird's erst, wenn eure DNA mit der

eines suchenden Patienten gematcht werden kann.

Dann bekommt ihr 'nen Anruf und werdet medizinisch gecheckt.

Im Idealfall können euch im Krankenhaus

Blutstammzellen entnommen werden,

die z.B.einem Krebskranken das Leben retten können.

Das ist in Karmapunkten gar nicht mehr zu messen.

Die Wahrscheinlichkeit für ein Match ist gar nicht so groß.

Anders als bei einer Blutspende muss eine Knochenmarksspende

viel deckungsgleicher sein. Aber dann geht es auch um Leben und Tod.

Auch wenn ihr viel um die Ohren habt, überlegt mal,

wie oft man einem anderen Menschen das Leben retten kann.

Da kann man doch Platz in seinem Kalender schaffen.

Viele Arbeitgeber haben Verständnis für solche Hilfsaktionen.

Oft bekommt ihr schnell und unkompliziert Urlaub.

Wo ist denn mein Erspartes?

Ah! Hier haben wir's ja, meine 7,62 Euro.

Wer mag meine 7,62 Euro haben? Plus Pfandchip.

Alles gespendet. Fehlen noch drei, dann kann man sich 'ne Limo kaufen.

Klar, Geldspenden sind 'ne Sache, die man vom Sofa aus machen kann.

Und sie helfen.

Aber wenn man's nicht so dicke hat, lohnt sich das dann?

Wenn ihr Geld spenden möchtet, macht das viel Sinn,

lieber kleinere Beträge regelmäßig zu spenden.

Viele Vereine kriegen zu Weihnachten 'ne große Spende

und das restliche Jahr gar nichts mehr.

Wenn regelmäßig kleine Beträge reinkommen,

hilft das total für die Planungssicherheit.

Daher empfehle ich allen, dass sie lieber sagen,

ich kann 5 Euro im Monat verkraften.

Also spende ich einmal im Monat 5 Euro an die und die Organisation.

Für jede Spende fällt ein Verwaltungsaufwand an.

Ab 'nem bestimmten Betrag müssen wir eine Bescheinigung ausstellen.

Das macht auch Aufwand.

Ich würde mich auf ein oder zwei Vereine/Organisationen beschränken.

Ich mach das so, dass ich nur an Vereine oder andere

gemeinnützige Organisationen spende, die ich kenne,

wo ich einen persönlichen Bezug habe.

Ich spende z.B. an eine Austauschorganisation,

mit der ich nach dem Abi ein Auslandsjahr in Kanada gemacht hab.

Der bin ich noch verbunden,

sodass ich denen jeden Monat 10 Euro überweise.

Ich würd empfehlen, habt ihr nicht schon 'nen Bezug

zu einer Organisation, die euch vielleicht mal geholfen hat,

wo es euch ein Anliegen ist,

dass die weiter ihre Arbeit gut machen können.

Dann guckt, ob ihr ein oder zwei unterstützt.

Dann lieber dort regelmäßig. Nehmt euch nicht zu viel vor.

Fokussiert euch auf eine oder zwei, die ihr toll findet.

Informiert euch bei der DZI-Datenbank.

Das ist die Datenbank des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen.

Dort sind seriöse Organisationen aufgelistet.

Damit die Spende höher ist.

könnt ihr euch mit Freunden zusammentun.

Jeder gibt 'nen Zehner, schon seid ihr bei einer höheren Summe

mit Bürokratie für nur einen von euch.

Noch so 'ne Sache, die eigentlich keinen Zeitaufwand bedeutet,

sondern mehr mit der Grundhaltung zu tun hat: Zivilcourage.

Wenn ihr Unrecht seht, schreitet ein, holt Hilfe

oder ruft die Polizei. Sprecht andere Passanten an

und bittet um Hilfe.

Wichtig dabei ist, dass ihr euch nicht alleine in Gefahr begebt.

Auch beim Helfen ist man gemeinsam stärker.

Wenn ihr euer Karma-Konto aufgeladen habt,

kommt manchmal vielleicht auch was zurück.

Untertitel: ARD Text im Auftrag von funk (2018)

So, Leute, das war's mit der Folge. Schreibt in die Kommentare,

ob ihr euch ehrenamtlich engagiert.

Wenn euch die Folge gefallen hat, einen Daumen nach oben dalassen

und den Kanal abonnieren und aktiv bleiben.

Wenn ihr ein weiteres spannendes funk-Format sehen wollt,

guckt mal in der Infobox. - Ja.

Ach so, jetzt ist ja Feierabend. Was macht ihr heute noch?

Wollen wir in 'ne Bar gehen? - Ja. - Ich hab keine Zeit.

Ich muss noch die Welt retten.

* Musik *

Oh mein Gott!

Uah! Hah!

Scheiße, ich hab verdammt noch mal... 'tschuldigung.

Mich beschleicht manchmal das Gefühl, dass ich eigentlich mehr

für unsere Gesellschaft machen können...

machen können sollte wollte müsste.

* er pustet *

Ist enorm windig hier drin.

* sie weint *

* er stöhnt *

Tschuldigung, das ist creepy.