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2021 ZDF Sendung, heute journal vom 24.09.2021 - Bundesweiter Wahlkampfabschluss - Optimismus von Berlin bis München; Steinmeier-Rede vor

heute journal vom 24.09.2021 - Bundesweiter Wahlkampfabschluss - Optimismus von Berlin bis München; Steinmeier-Rede vor

Diese Untertitel sind live produziert.

Und jetzt das heute journal mit Gundula Gause und Claus Kleber.

Guten Abend.

Beginnen wir mit einem ungewöhnlichen Politikereignis.

Frank-Walter Steinmeier ist in New York.

Seit fast 40 Jahren

ist kein deutsches Staatsoberhaupt mehr dorthin gereist,

um vor der jährlichen Vollversammlung der Vereinten Nationen zu sprechen.

Im engen Korsett des UN-Protokolls.

Wo auch Präsidenten nur 15 Minuten bekommen.

Es war ihm die Reise wert, kurz vor der Wahl in Deutschland.

Nach diesem unheilvollen Sommer der Niederlage in Afghanistan.

Schon dafür ist sein Auftritt der Rede wert.

Johannes Hano berichtet.

Er kam zwei Tage vor der Bundes- tagswahl, um der Welt zu versichern,

dass Deutschland auch nach der Ära Merkel

seine internationale Verantwortung wahrnehmen werde.

Aber es war v.a. auch eine Rede Richtung Deutschland,

so kurz vor der Wahl.

Zu Beginn eine Analyse in schonungsloser Offenheit.

Aus dem Scheitern, wie er es nannte, in Afghanistan,

müsse Deutschland Lehren ziehen.

Wir müssen ehrlich sein im Blick auf unsere Möglichkeiten

und auch auf die Grenzen dieser Möglichkeiten.

Wir haben es in zwei Jahrzehnte nicht vermocht,

eine selbsttragende politische Ordnung in Afghanistan zu errichten.

Er machte klar, dass ein Umdenken stattfinden muss.

Wir müssen realistischer sein in der Definition

und Priorisierung unserer Ziele und Interessen.

Oftmals können wir mehr erreichen, wenn wir weniger wollen.

Dann ein Seitenhieb auf die Amerikaner,

die viel Porzellan zerschlagen hatten.

Wir wissen, dass die USA neue und andere Schwerpunkte setzen.

So, wie die Welt sich ändert,

müssen sich auch Bündnisse anpassen.

Aber kein kurzfristiger Vorteil ist es wert,

dass unsere transatlantische Geschlossenheit

Risse bekommt, darauf sollten wir achten.

Die Welt habe sich verändert, so müssen sich auch die europäische

und deutsche Außenpolitik verändern.

Deutsche und europäische Außenpolitik darf sich nicht

aufs Rechthaben und Verurteilen beschränken.

Sondern wir müssen unseren Instrumentenkasten erweitern:

diplomatisch, militärisch, zivil, humanitär.

Nur ein militärisch auch starkes Europa,

könne seine Interessen selbstbewusst vertreten.

Johannes Hano ist unser Korrespondent in New York.

38 Jahre hat kein Bundespräsident vor der UN gesprochen.

Warum Steinmeier, warum jetzt?

Die Rede hatte einen doppelten Zweck,

zum einen richtete er sich an die internationale Weltgemeinschaft.

Er machte klar, Deutschland bleibt ein stabiler Partner.

Der eigentliche Adressat war das deutsche politische Establishment.

Deutschland und Europa müssten realistischer werden.

Weniger Wunschdenken, sondern mehr Pragmatismus.

Das war die klare Aussage hier,

dazu gehört die Aufgabe, Verantwortung zu übernehmen,

auch militärisch.

Am Ende des schier endlosen Wahl- kampfes ist heute ein letzter Tag.

Noch einmal soll man hinhören.

Kundgebungen aller Parteien, alle unter der Herausforderung,

noch mal frisch und interessant zu klingen.

Beginnen wir mit den Parteien,

die noch Aussicht haben aufs Kanzleramt

und in den seriösen Umfragen Kopf an Kopf liegen um Mitte 20 %.

Stefan Leifert über Union und SPD.

Am Ende weiß Armin Laschet gar nicht,

wohin mit der ganzen Zuneigung, die er von der CSU plötzlich erhält.

Es ist das Ende eines Abends,

bei dem die CSU noch mal alles aufbietet, was in Bayern geht.

Offizieller Wahlkampfabschluss auf Münchens Nockherberg.

Markus Söder hat seiner Partei Laschet-Begeisterung verordnet

und versucht, die Reihen hinter dem Kandidaten zu schließen:

mit dem gemeinsamen Feindbild Rot-Grün.

Es gibt nur eine Chance, das zu verhindern.

Und diese Chance besteht in einer bürgerlichen Führung,

besteht in einem Kanzleramt, in dem die Union regiert.

Deswegen sind wir aus voller Überzeugung

und mit dem ganzen Herzen dafür,

dass Armin Laschet auch unser Kanzler wird.

Doch es wird knapp, lange nicht mehr war es so ungemütlich vor einer Wahl

für die Union.

Die Warnung vor einem Linksrutsch ist auch Laschets Grundmelodie

dieses Wahlkampffinales.

Sie fangen wieder an mit ihren alten, sozialistischen Zöpfen

der 80er Jahre: Bürokratie, Steuererhöhung, Leute bevormunden,

ihnen vorschreiben, wie sie zu reden haben.

Nein, wir haben selbstständige Bürger, die wissen das besser

als diese Ideologen, die da rumlaufen.

Und dann ist da noch Angela Merkel.

In den Wahlkampf hat sie sich kaum eingeschaltet, schaute zu,

wie sich CDU und CSU erst einen offenen,

dann subtilen Machtkampf liefern.

Ihre Mahnung heute kommt spät.

Nur wenn wir gemeinsam arbeiten, sind wir stark

und weil es nicht egal ist, wer regiert,

haben wir uns immer wieder zusammengerauft,

für Deutschland und das Wohl der Menschen in unserem Land.

Vom Zusammenraufen können sie hier gerade ein Lied singen.

Ein bisschen wundert sich die SPD über sich selbst,

wie geschlossen sie hinter dem Mann steht,

den sie nicht zum Vorsitzenden haben wollte.

Es geht am Sonntag um die entscheidenden Frage:

Scholz oder Laschet?

Da findet jeder die Antwort von ganz alleine, vielen Dank.

Was für die Union eine Richtungswahl,

ist für die SPD in diesem Finish eine Personenwahl.

Olaf Scholz lässt die Warnungen vor dem Linksrutsch an sich abperlen.

Wer jetzt wie die CDU/CSU und auch die FDP in dieser Lage vorschlägt,

dass Leute wie ich oder Leute, die noch mehr verdienen

als ein Bundesminister, jetzt dringend eine Steuersenkung brauchen

dass das 30 Mrd. Euro im Jahr kosten darf, der kann nicht rechnen,

der versteht nichts von Finanzen, der handelt unsolidarisch.

Das ist völlig aus der Zeit gefallen.

Seit Wochen führt Scholz in Umfragen,

seine Partei profitiert vom Kandidaten.

Das Selbstbewusstsein der Sozialdemokraten ist groß

kurz vor der Wahl.

Geht wählen, wählt demokratisch, wählt sozialdemokratisch.

Wir haben ein sozialdemokratisches Jahr vor uns.

Und wir werden die Wahl holen.

Und so wird an diesem Abend noch einmal gesagt,

was schon zigmal gesagt wurde.

Einmal noch werben, einmal noch warnen.

Dann hat Deutschland das Wort, wer einzieht ins Kanzleramt.

Dieser Wahlsonntag wird das Grundgesetz

wieder mal ins Gedächtnis rufen.

Dort ist geregelt, dass die Bürger keine Kanzlerin

und keinen Kanzler wählen, sondern ein Parlament.

600, 700, vielleicht 800 Abgeordnete.

Die entscheiden die K-Frage.

Nach ihren Überzeugungen, Interessen und Partei-Loyalitäten.

Wenn die Umfragen nicht völlig danebenliegen,

werden dann unweigerlich Grüne und die FDP Schlüsselrollen spielen.

Die sitzen an einem langen Hebel, so lange sie sich nicht festlegen.

Da muss man am Ende dankbar sein, für jede Geste und jeden Zwischenton.

Dorthe Ferber berichtet.

Es ist voll in Düsseldorf bei der Abschlusskundgebung der Grünen.

Vielleicht auch, weil im Anschluss von hier direkt

die Fridays-for-Future-Demo startet.

Das Klima treibt sie um, sie wollen wechseln -

und mehr Verantwortung, anders als jetzt, ruft Robert Habeck.

Wir brauchen wieder Politik, die bereit ist,

die Zeit des Mandates zu nutzen, das Beste rauszuholen,

aber voll ins Risiko zu gehen,

um überhaupt jemals wieder erfolgreich sein zu können.

Neuen Aufbruch wagen - das Motto der Grünen.

Auch wenn die Umfragen keine Kanzlerin Baerbock hergeben wollen,

es bleibe eine Richtungswahl.

Wir können uns keine halben Sachen mehr leisten.

Es braucht jetzt endlich eine Klima-Bundesregierung,

aus voller Kraft, aus ganzem Herzen und mit voller Leidenschaft.

Eine Klima-Bundesregierung - nur mit wem?

Ein linkes Bündnis wünschen sich die meisten hier.

Aber was, wenn das nicht klappt?

Das Wichtige ist, den Klimaschutz in der Regierung

ganz fest zu verankern.

Und dann wird man sehen,

in welcher Konstellation das am besten möglich ist.

Demokraten werden am Ende immer

über eine Koalitionsmöglichkeit zusammenfinden.

Ich denke aber, dass es das Beste für das Land wäre,

wenn da mal was passiert,

wenn es dort eine Regierung ohne Unions-Beteiligung gibt.

Da wäre ich offen für einer Koalition mit der FDP.

Die FDP an diesem Abend in Berlin.

Es ist auch Endspurt hier im Landtagswahlkampf.

Parteichef Lindner wirbt ebenfalls für den Wechsel

in Berlin und dem Bund.

Es brauche dafür auf jeden Fall die FDP.

Die Durchsetzungskraft von CDU/CSU alleine

ohne eine starke FDP gegenüber den Grünen

wird noch geringer als vor vier Jahren.

Deshalb sind die Freien Demokraten der einzige Garant

für eine Politik der Mitte in diesem Land.

Der Wunsch hier: am liebsten mit der CDU,

selbst wenn es keine offizielle Koalitionsaussage gibt.

Und die Zusammenarbeit mit den Grünen:

Irgendwie werde man damit auch zurechtkommen.

Man hat z.B. im Klimaschutz gleiche Ziele,

aber verschiedene Wege.

Da muss man dann gucken, ob es Möglichkeiten gibt,

dass man auf einen gemeinsamen Weg kommt.

Das hat sich in den letzten vier Jahren etwas geändert,

die FDP und die Grünen haben sich vielleicht auch

noch ein bisschen näher kennengelernt, auch im Bundestag.

Man kann jetzt nicht zurück gucken, was war damals,

sondern man muss eben einfach entscheiden, wie passt das,

wo gibt es Schnittmengen.

Eine Schnittmenge eint Liberale und Grüne bei dieser Wahl:

Beide sind wohl entscheidend für die Koalitionsbildung -

so oder so.

Zwei Parteien gebührt noch ausführlichere Aufmerksamkeit.

Sie sind im jetzigen Bundestag vertreten

und werden es wahrscheinlich auch im nächsten sein.

Die AfD nach den Umfragen mit Sicherheit.

Für Die Linke ist das bei knapp über 5 % alles andere als sicher.

Dafür hat sie, was der AfD fundamental fehlt:

eine politische und rechnerische Chance,

in einer Koalition mit SPD und Grünen

Teil einer Regierungskoalition zu werden.

Obwohl die beiden das Thema nach Kräften vermeiden.

Christiane Hübscher berichtet.

Endspurt für Die Linke auf dem Berliner Alexanderplatz.

Ihr Wahlkampf lief schleppend an.

Erst die Linksrutsch-Debatte hat der Partei auf den letzten Metern

die dringend benötigte Aufmerksamkeit verschafft.

Es hat den Wahlkampf auf jeden Fall etwas politisiert.

Und es sind mehr Inhalte in diesem Wahlkampf deutlich geworden,

bezahlbarer Wohnraum, sichere Rente, höhere Mindestlöhne, Klimaschutz.

Das wurde jetzt in den letzten Wochen deutlich stärker diskutiert.

Zweistellig wollten sie werden,

so hatte es Fraktionschef Bartsch als Ziel ausgegeben.

Doch daraus wird wohl nichts.

Die Umfragekurve für die Linkspartei,

seit Monaten liegt sie wie ein Brett, auch jetzt nur bei 6 %.

Im besten Fall wird Die Linke gebraucht fürs Regieren,

im schlechtesten Fall rutscht sie unter die Fünf-Prozent-Hürde.

Last-Minute-Lagerwahlkampf.

Olaf Scholz wird seine Ziele, höhere Besteuerung der Superreichen,

12 Euro Mindestlohn, Kindergrundsicherung,

das alles wird er nicht durchsetzen in einer Ampel.

Und deswegen steht am Sonntag auch die Frage: Lindner oder Linke?

Rote Linien? Die betonen sie weiter.

Aber wer genau hinhört heute, hört auch,

dass Die Linke sich lockermacht für mögliche Sondierungen.

Der Kompromiss kann nur in der Länge des Schritts bestehen.

Das heißt, alle Schritte müssen in die richtige Richtung gehen,

sie können nur kürzer sein, als wir uns das gedacht haben.

Mit ihnen wird definitiv niemand koalieren:

letzte Großveranstaltung der AfD in Berlin.

Auch sie hatte Mühe, überhaupt aufzufallen in diesem Wahlkampf

mit ihrem “Dagegen-Kurs“.

Gegen Migration, gegen Klimapolitik, gegen das Impfen.

Es ist auch völlig okay, wenn man sich nicht impfen lässt,

und der Staat hat diese Leute in Ruhe zu lassen.

Ich bin auch nicht geimpft.

Als Nächstes kommt die Übergriffig- keit, dass ihr gefragt werdet,

was ihr für ein Auto fahrt.

Und dann ist es ein Diesel - und dann seid ihr Drecksschweine.

Diese Gesinnungsfragen müssen aufhören.

In den Umfragen hängt die AfD bei 10 % fest,

dürfte ihr Ergebnis von 2017 nicht wieder erreichen.

Der Co-Parteichef stellt schon vor dem Wahlsonntag

die eigene Strategie in Frage.

Ich habe da gewisse Zweifel,

ob wir uns substantiell werden verbessern können.

Wenn man den Wahlkampf sehr stark auf die eigene Blase ausrichtet,

das ist sicherlich so.

Es war der einzige gemeinsame Auftritt von Meuthen

und den beiden Spitzenkandidaten heute.

Die AfD überdeckt nur mühsam den großen Richtungsstreit,

der im Inneren schwelt.

Nach dem Wahlsonntag könnte das vollends aufbrechen.

Dieser letzte Freitag vor der deutschen Bundestagswahl

war für Fridays for Future

weltweit nach langer Pandemie-Pause die erste Chance,

wieder massiv auf die Straßen statt in die Schulen zu gehen.

Allein in Deutschland waren wohl 100.000 und mehr auf den Beinen.

Die Bewegung selbst spricht von 600.000 -

Polizeiangaben lagen deutlich darunter.

Man muss keine Erbsenzählerei betreiben, um die politische Energie

des Klimathemas zu beweisen.

Die Pandemie liefert der Bewegung Treibstoff.

Weil die Weltgemeinschaft in der Pandemie bewiesen hat,

was möglich ist, was es ihr plötzlich wert ist,

wenn ein Problem mal als existentiell erkannt wurde.

Dann spielten hunderte von Milliarden und die Interessen der Wirtschaft

plötzlich keine entscheidende Rolle mehr.

So radikale Ernsthaftigkeit fordert Thunberg auch fürs Klima.

Keins der deutschen Wahlprogramme

bringt genügend Klimaschutz, sagt Thunberg,

also wohl auch das grüne.

Die Grüne Annalena Baerbock und Alexander Dobrindt, CSU,

sind heute am Ende des Tages zu Gast im journal up:date, 0.15 Uhr.

Alle Gespräche mit allen Parteien diese Woche auf ZDFheute.

Die EU wirft Russland gezielte Cyberangriffe

kurz vor der Bundestagswahl vor.

Hacker versuchten, sich Zugriff auf Computer

von zahlreichen Abgeordneten und Regierungsbeamten zu verschaffen -

ebenso wie auf Daten der Presse und der Zivilgesellschaft in der EU.

Hinter den Attacken

wird der russische Militärgeheimdienst vermutet.

Der EU-Außenbeauftragte Borrell forderte Moskau auf,

die Hackerangriffe sofort zu beenden.

Andernfalls behalte sich die EU weitere Schritte vor.

US-Präsident Biden hat in Washington bei einem Treffen

mit seinen Amtskollegen aus Indien, Japan und Australien

eine gemeinsame Agenda

für einen freien Indopazifikraum beschrieben.

Diese Vier-Länder-Gruppe

hatte Biden nach seinem Amtsantritt zusammengerufen.

Ziel der USA und der Partner am Indischen Ozean ist es,

dem chinesischen Expansionsdrang in der Region

demokratische Grundsätze entgegenzusetzen.

Auch Chinas Handelspraktiken

sind Thema des Gesprächs im Weißen Haus.

Die britische Regierung will sich verstärkt um Lkw-Fahrer bemühen,

nachdem Brexit und die Pandemie eine Krise im Transportgewerbe

ausgelöst haben: Zehntausende Fahrer sind in die EU zurückgekehrt.

Jetzt sollen Gesetze geändert werden,

um die Ausbildung britischer Trucker zu erleichtern.

Die durch den Fahrermangel entstandenen Versorgungsengpässe

bei Lebensmitteln betreffen nun auch Tankstellen,

die vielerorts sogar zeitweise schließen mussten.

Zwar gibt es genügend Sprit auf der Insel,

aber die Lieferketten sind wegen des Fahrermangels gestört.

Der katalanische Separatistenanführer Puigdemont ist nach seiner Festnahme

in Italien wieder auf freiem Fuß.

Bei einer Gerichtsverhandlung Anfang Oktober soll entschieden werden,

ob er an Spanien ausgeliefert wird.

Bis dahin darf er Sardinien nicht verlassen.

Die spanische Justiz will Puigdemont den Prozess machen,

wegen seiner Rolle 2017

bei den katalanischen Unabhängigkeitsbestrebungen.

Seither lebte der frühere Regionalpräsident im Exil,

um einem Verfahren zu entgehen.

Nach Dänemark und Großbritannien

beendet auch Norwegen seine Corona-Maßnahmen:

Ab 16 Uhr morgen Nachmittag fallen Teilnehmerbeschränkungen

bei Veranstaltungen weg, ebenso die Abstandsregeln.

Eine landesweite Pflicht zum Masketragen gab es nicht,

nur lokale Regelungen.

Fast 84 % aller Erwachsenen in Norwegen sind vollständig geimpft.

In Deutschland meldet das RKI 9.727 Neuinfektionen binnen eines Tages.

Die 7-Tage-Inzidenz sinkt weiter leicht, auf 62,5.

Seit gestern mussten 515 weitere Infizierte ins Krankenhaus,

die Hospitalisierungsrate sank ebenfalls leicht, auf 1,58.

In den letzten Tagen nährten Gerüchte aus dem Vatikan Erwartungen,

dass Papst Franziskus Kardinal Woelki,

den Erzbischof von Köln, aus dem Amt entfernen könnte.

Das hätte das Ergebnis sein können

der Arbeit von zwei päpstlichen Visitatoren,

die im Juni eine Woche lang in Köln Ermittlungen führten.

Zu möglicherweise "mangelhafter" Aufklärung von Missbrauchsverbrechen.

Über dem Besuch und Bericht

lag seitdem ein vatikanischer Schleier des Schweigens.

Heute die Entscheidung des Papstes.

Dagegen gibt es keine Berufungsinstanz,

aber massive Enttäuschung und Kritik.

Ralph Goldmann berichtet.

Es ist wohl – zumindest vorerst – sein letzter öffentlicher Auftritt

als Erzbischof in Köln.

Er habe Fehler gemacht, ja, sagt Kardinal Woelki und er bedauere das.

Und er berichtet von einem Gespräch mit dem Papst.

Der zähle und baue auf ihn, sagt Woelki.

Und er habe seinen Aufklärungswillen gewürdigt,

deshalb bleibe er im Amt.

Ich habe im Gespräch mit dem Heiligen Vater

ihm dann auch von einem länger in mir gereiften Gedanken berichtet,

dass ich gerne eine längere Auszeit nehmen würde,

um die Geschehnisse und die Ereig- nisse der vergangenen Monate

für mich einzuordnen, aufzuarbeiten.

Woelki war vorgeworfen worfen,

die Aufarbeitung von Fällen sexualisierter Gewalt im Bistum

verzögert zu haben, weil er ein Gutachten lange zurückgehalten hatte

Diesen Vorwurf sieht der Heilige Stuhl nun widerlegt.

Auch habe sich kein Hinweis auf rechtswidriges Handeln ergeben.

Deshalb keine Amtsenthebung, aber fast fünf Monate Auszeit bis März.

In Köln sorgt die Entscheidung für Unverständnis.

Ich denke mir, im Amt bleiben ist nicht das Richtige.

Zumindest nicht für die Gläubigen, wenn man das hört und liest.

Die sind ja sehr unzufrieden mit der Situation.

Er hätte ausgetreten werden müssen, nicht selber austreten.

Er hätte das wirklich gesagt be- kommen sollen, auch mit der Maßgabe,

nicht das offenzulassen, dass er wieder zurückkommt.

Auch der Vorsitzende der Bischofs- konferenz, Georg Bätzing,

reagiert skeptisch.

Einerseits sehe er den Willen, das Geschehene aufzuarbeiten,

teilte er schriftlich mit:

Patrick Bauer zum Beispiel.

Er wurde als Kind von einem Pater missbraucht.

Der Papst hätte Woelki des Amtes entheben müssen, sagt er.

Die Entscheidungen aus Rom ist wie ein nasser Lappen ins Gesicht.

Da hätte er mir genauso gut in die Kniekehle treten können

oder mich mit dem Wagen umfahren können.

Er hat ganz klar gesagt: Ihr seid mir egal.

Patrick Bauer hat inzwischen fast resigniert.

Und wie es nach der Auszeit des Kardinals im Bistum Köln weitergeht,

ist noch völlig offen.

Man muss sehen, ob beide Seiten aufeinander zugehen,

ob auch der Kardinal nach seiner Auszeit sich bewegt.

Wenn das passiert, dann kann vielleicht Versöhnung und Erneuerung

im Erzbistum Köln gelingen.

Wenn das nicht funktioniert,

dann wird der Papst erneut entscheiden müssen.

Und dann könnte das heute trotz der klaren Rückenstärkung aus Rom

für Kardinal Woelki auch ein Rücktritt auf Raten sein.

So weit in die Zukunft wollte Kardinal Woelki

heute aber nicht blicken.

Und wie wollen Sie danach

das Vertrauen der Gläubigen in Köln wiedergewinnen?

Die Antwort wird es frühestens nächstes Jahr zur Fastenzeit geben.

Immobilien in Deutschland werden immer teurer:

Käufer von Eigentumswohnungen und Häusern

mussten im zweiten Quartal fast 11 % mehr zahlen

als ein Jahr zuvor, teilte das Statistische Bundesamt mit.

Das sei der stärkste Anstieg seit Beginn der Erhebungen

vor über 20 Jahren.

Ein Ende des Preisanstiegs

sei angesichts der hohen Nachfrage vorerst nicht in Sicht.

Der US-Konzern Tesla hat Kritik am Bau seiner Auto- und Batteriefabrik

im brandenburgischen Grünheide zurückgewiesen.

Im Wettbewerb um Batteriezellproduktion

in Deutschland hat heute auch die Daimler-Tochter Mercedes

eine enorme Investition angekündigt.

Sina Mainitz, es sind gigantische Vorhaben - wer hat die Nase vorn?

Es ist ein brisantes Wettrennen um die Batterieproduktion

"made in Germany".

Einerseits Tesla, andererseits nun Daimler -

auch die Schwaben setzen auf deutsche Batterieproduktion.

Die Konzerne wollen sich unabhängig machen von asiatischen Batterien.

Bisher kommt der "innere Antrieb" der Elektroautos

meist aus Südkorea und China - das soll sich ändern.

Gemeinsam mit dem französischen Stellantis-Konzern,

zu dem auch Opel gehört, und dem Ölriesen Total,

werden knapp sieben Milliarden Euro

in die Batterieproduktion in Deutsch- land und Frankreich investiert.

Daimler zahlt davon weniger als eine Milliarde.

Das Bundeswirtschaftsministerium

fördert Batterie-Projekte in Deutschland

mit rund drei Milliarden Euro.

10.000 Arbeitsplätze sollen hier entstehen.

Daimler plant zwar weitere "Gigafactories",

doch Kritiker bemängeln: Sie kommen zu spät.

Konkurrent VW hat zwei Jahre früher gestartet.

Wann das Tesla-Werk tatsächlich

die Produktion starten kann, ist fraglich.

Eine drei Wochen dauernde Online-Debatte

gegen den Bau des Werks ist heute gestartet.

Tesla hält die 800 Einwände gegen das geplante Werk für unbegründet.

Tesla will in wenigen Wochen mit der Produktion loslegen.

Loslegen wollen auch die Anleger.

Doch sie brauchen Geduld vor dem Wahlwochenende.

Der DAX schließt im Minus mit einem Stand von 15.532 Punkten.

Wer regiert Deutschland künftig?

Diese spannende Frage lässt auch die Börse nicht kalt.

In der Fußball-Bundesliga hat der 6. Spieltag begonnen,

mit dem Auftritt von Bayern München bei Aufsteiger Greuther Fürth.

Die Partie ging gerade eben zu Ende, gewonnen haben die Bayern.

Es war ein 3:1-Sieg gegen die Franken.

Auf La Palma mussten wegen des Vulkanausbruchs

weitere 1.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden.

Regierungschef Sanchez will die gesamte kanarische Insel

zum Katastrophengebiet erklären

und Pläne für den Wiederaufbau verabschieden.

Weiterhin tritt Lava aus, aus immer neuen Erdrissen.

Die Zahl der zerstörten Häuser ist auf fast 400 gestiegen.

Die von Lava bedeckte Fläche wird laut Experten

jahrzehntelang weder bebaut

noch landwirtschaftlich genutzt werden können.

Eine erstaunliche Ausnahme:

Wie durch ein Wunder blieb ein Haus inmitten der Lavawüste verschont.

Das war es von uns an diesem letzten Werktag der Woche der Wahl.

Genießen Sie einen sonnigen Samstag.

Dann wird der Sonntag hier ein richtiger Werktag.

Ein gutes Wochenende, bis morgen.

Es wird noch mal ein recht sommerliches Wochenende.

Zwischen dem Hoch über dem zentralen Mittelmeer

und dem Tief über der Iberischen Halbinsel

kommt sehr warme Luft nach Mitteleuropa.

Das Tief über dem Atlantik hält noch Abstand von uns.

Allgemein bleibt es unter den Wolken warm.

Das ist in Norddeutschland der Fall.

Im Süden ist es dagegen klar.

In einem Streifen zwischen der Uckermark und dem Emsland

bleibt es morgen bedeckt.

Das ist der Rest einer kleinen Kaltfront.

An den Küsten und über den Mittelgebirgen

scheint häufiger die Sonne.

Besonders strahlend sonnig wird es in Süddeutschland.

Am Sonntag ändert sich alles:

Von Südwesten kommen kräftige Schauer und Gewitter heran,

die bis zum Abend auch Nordrhein- Westfalen, Hessen, Thüringen

und Bayern erreichen.

Im Nordosten bekommen Sie davon nichts mit.

Da kommen die Gewitter erst am Montag an.

heute journal vom 24.09.2021 - Bundesweiter Wahlkampfabschluss - Optimismus von Berlin bis München; Steinmeier-Rede vor heute journal of 24.09.2021 - Nationwide election campaign closing - Optimism from Berlin to Munich; Steinmeier speech before

Diese Untertitel sind live produziert.

Und jetzt das heute journal mit Gundula Gause und Claus Kleber.

Guten Abend.

Beginnen wir mit einem ungewöhnlichen Politikereignis.

Frank-Walter Steinmeier ist in New York.

Seit fast 40 Jahren

ist kein deutsches Staatsoberhaupt mehr dorthin gereist,

um vor der jährlichen Vollversammlung der Vereinten Nationen zu sprechen.

Im engen Korsett des UN-Protokolls.

Wo auch Präsidenten nur 15 Minuten bekommen.

Es war ihm die Reise wert, kurz vor der Wahl in Deutschland.

Nach diesem unheilvollen Sommer der Niederlage in Afghanistan.

Schon dafür ist sein Auftritt der Rede wert.

Johannes Hano berichtet.

Er kam zwei Tage vor der Bundes- tagswahl, um der Welt zu versichern,

dass Deutschland auch nach der Ära Merkel

seine internationale Verantwortung wahrnehmen werde.

Aber es war v.a. auch eine Rede Richtung Deutschland,

so kurz vor der Wahl.

Zu Beginn eine Analyse in schonungsloser Offenheit.

Aus dem Scheitern, wie er es nannte, in Afghanistan,

müsse Deutschland Lehren ziehen.

Wir müssen ehrlich sein im Blick auf unsere Möglichkeiten

und auch auf die Grenzen dieser Möglichkeiten.

Wir haben es in zwei Jahrzehnte nicht vermocht,

eine selbsttragende politische Ordnung in Afghanistan zu errichten.

Er machte klar, dass ein Umdenken stattfinden muss.

Wir müssen realistischer sein in der Definition

und Priorisierung unserer Ziele und Interessen.

Oftmals können wir mehr erreichen, wenn wir weniger wollen.

Dann ein Seitenhieb auf die Amerikaner,

die viel Porzellan zerschlagen hatten.

Wir wissen, dass die USA neue und andere Schwerpunkte setzen.

So, wie die Welt sich ändert,

müssen sich auch Bündnisse anpassen.

Aber kein kurzfristiger Vorteil ist es wert,

dass unsere transatlantische Geschlossenheit

Risse bekommt, darauf sollten wir achten.

Die Welt habe sich verändert, so müssen sich auch die europäische

und deutsche Außenpolitik verändern.

Deutsche und europäische Außenpolitik darf sich nicht

aufs Rechthaben und Verurteilen beschränken. limited to being right and judging.

Sondern wir müssen unseren Instrumentenkasten erweitern:

diplomatisch, militärisch, zivil, humanitär.

Nur ein militärisch auch starkes Europa,

könne seine Interessen selbstbewusst vertreten.

Johannes Hano ist unser Korrespondent in New York.

38 Jahre hat kein Bundespräsident vor der UN gesprochen.

Warum Steinmeier, warum jetzt?

Die Rede hatte einen doppelten Zweck,

zum einen richtete er sich an die internationale Weltgemeinschaft.

Er machte klar, Deutschland bleibt ein stabiler Partner.

Der eigentliche Adressat war das deutsche politische Establishment.

Deutschland und Europa müssten realistischer werden.

Weniger Wunschdenken, sondern mehr Pragmatismus.

Das war die klare Aussage hier,

dazu gehört die Aufgabe, Verantwortung zu übernehmen,

auch militärisch.

Am Ende des schier endlosen Wahl- kampfes ist heute ein letzter Tag.

Noch einmal soll man hinhören.

Kundgebungen aller Parteien, alle unter der Herausforderung,

noch mal frisch und interessant zu klingen.

Beginnen wir mit den Parteien,

die noch Aussicht haben aufs Kanzleramt

und in den seriösen Umfragen Kopf an Kopf liegen um Mitte 20 %.

Stefan Leifert über Union und SPD.

Am Ende weiß Armin Laschet gar nicht,

wohin mit der ganzen Zuneigung, die er von der CSU plötzlich erhält.

Es ist das Ende eines Abends,

bei dem die CSU noch mal alles aufbietet, was in Bayern geht.

Offizieller Wahlkampfabschluss auf Münchens Nockherberg.

Markus Söder hat seiner Partei Laschet-Begeisterung verordnet

und versucht, die Reihen hinter dem Kandidaten zu schließen:

mit dem gemeinsamen Feindbild Rot-Grün.

Es gibt nur eine Chance, das zu verhindern.

Und diese Chance besteht in einer bürgerlichen Führung,

besteht in einem Kanzleramt, in dem die Union regiert.

Deswegen sind wir aus voller Überzeugung

und mit dem ganzen Herzen dafür,

dass Armin Laschet auch unser Kanzler wird.

Doch es wird knapp, lange nicht mehr war es so ungemütlich vor einer Wahl

für die Union.

Die Warnung vor einem Linksrutsch ist auch Laschets Grundmelodie

dieses Wahlkampffinales.

Sie fangen wieder an mit ihren alten, sozialistischen Zöpfen

der 80er Jahre: Bürokratie, Steuererhöhung, Leute bevormunden,

ihnen vorschreiben, wie sie zu reden haben.

Nein, wir haben selbstständige Bürger, die wissen das besser

als diese Ideologen, die da rumlaufen.

Und dann ist da noch Angela Merkel.

In den Wahlkampf hat sie sich kaum eingeschaltet, schaute zu,

wie sich CDU und CSU erst einen offenen,

dann subtilen Machtkampf liefern.

Ihre Mahnung heute kommt spät.

Nur wenn wir gemeinsam arbeiten, sind wir stark

und weil es nicht egal ist, wer regiert,

haben wir uns immer wieder zusammengerauft,

für Deutschland und das Wohl der Menschen in unserem Land.

Vom Zusammenraufen können sie hier gerade ein Lied singen.

Ein bisschen wundert sich die SPD über sich selbst,

wie geschlossen sie hinter dem Mann steht,

den sie nicht zum Vorsitzenden haben wollte.

Es geht am Sonntag um die entscheidenden Frage:

Scholz oder Laschet?

Da findet jeder die Antwort von ganz alleine, vielen Dank.

Was für die Union eine Richtungswahl,

ist für die SPD in diesem Finish eine Personenwahl.

Olaf Scholz lässt die Warnungen vor dem Linksrutsch an sich abperlen.

Wer jetzt wie die CDU/CSU und auch die FDP in dieser Lage vorschlägt,

dass Leute wie ich oder Leute, die noch mehr verdienen

als ein Bundesminister, jetzt dringend eine Steuersenkung brauchen

dass das 30 Mrd. Euro im Jahr kosten darf, der kann nicht rechnen,

der versteht nichts von Finanzen, der handelt unsolidarisch.

Das ist völlig aus der Zeit gefallen.

Seit Wochen führt Scholz in Umfragen,

seine Partei profitiert vom Kandidaten.

Das Selbstbewusstsein der Sozialdemokraten ist groß

kurz vor der Wahl.

Geht wählen, wählt demokratisch, wählt sozialdemokratisch.

Wir haben ein sozialdemokratisches Jahr vor uns.

Und wir werden die Wahl holen.

Und so wird an diesem Abend noch einmal gesagt,

was schon zigmal gesagt wurde.

Einmal noch werben, einmal noch warnen.

Dann hat Deutschland das Wort, wer einzieht ins Kanzleramt.

Dieser Wahlsonntag wird das Grundgesetz

wieder mal ins Gedächtnis rufen.

Dort ist geregelt, dass die Bürger keine Kanzlerin

und keinen Kanzler wählen, sondern ein Parlament.

600, 700, vielleicht 800 Abgeordnete.

Die entscheiden die K-Frage.

Nach ihren Überzeugungen, Interessen und Partei-Loyalitäten.

Wenn die Umfragen nicht völlig danebenliegen,

werden dann unweigerlich Grüne und die FDP Schlüsselrollen spielen.

Die sitzen an einem langen Hebel, so lange sie sich nicht festlegen.

Da muss man am Ende dankbar sein, für jede Geste und jeden Zwischenton.

Dorthe Ferber berichtet.

Es ist voll in Düsseldorf bei der Abschlusskundgebung der Grünen.

Vielleicht auch, weil im Anschluss von hier direkt

die Fridays-for-Future-Demo startet.

Das Klima treibt sie um, sie wollen wechseln -

und mehr Verantwortung, anders als jetzt, ruft Robert Habeck.

Wir brauchen wieder Politik, die bereit ist,

die Zeit des Mandates zu nutzen, das Beste rauszuholen,

aber voll ins Risiko zu gehen,

um überhaupt jemals wieder erfolgreich sein zu können.

Neuen Aufbruch wagen - das Motto der Grünen.

Auch wenn die Umfragen keine Kanzlerin Baerbock hergeben wollen,

es bleibe eine Richtungswahl.

Wir können uns keine halben Sachen mehr leisten.

Es braucht jetzt endlich eine Klima-Bundesregierung,

aus voller Kraft, aus ganzem Herzen und mit voller Leidenschaft.

Eine Klima-Bundesregierung - nur mit wem?

Ein linkes Bündnis wünschen sich die meisten hier.

Aber was, wenn das nicht klappt?

Das Wichtige ist, den Klimaschutz in der Regierung

ganz fest zu verankern.

Und dann wird man sehen,

in welcher Konstellation das am besten möglich ist.

Demokraten werden am Ende immer

über eine Koalitionsmöglichkeit zusammenfinden.

Ich denke aber, dass es das Beste für das Land wäre,

wenn da mal was passiert,

wenn es dort eine Regierung ohne Unions-Beteiligung gibt.

Da wäre ich offen für einer Koalition mit der FDP.

Die FDP an diesem Abend in Berlin.

Es ist auch Endspurt hier im Landtagswahlkampf.

Parteichef Lindner wirbt ebenfalls für den Wechsel

in Berlin und dem Bund.

Es brauche dafür auf jeden Fall die FDP.

Die Durchsetzungskraft von CDU/CSU alleine

ohne eine starke FDP gegenüber den Grünen

wird noch geringer als vor vier Jahren.

Deshalb sind die Freien Demokraten der einzige Garant

für eine Politik der Mitte in diesem Land.

Der Wunsch hier: am liebsten mit der CDU,

selbst wenn es keine offizielle Koalitionsaussage gibt.

Und die Zusammenarbeit mit den Grünen:

Irgendwie werde man damit auch zurechtkommen.

Man hat z.B. im Klimaschutz gleiche Ziele,

aber verschiedene Wege.

Da muss man dann gucken, ob es Möglichkeiten gibt,

dass man auf einen gemeinsamen Weg kommt.

Das hat sich in den letzten vier Jahren etwas geändert,

die FDP und die Grünen haben sich vielleicht auch

noch ein bisschen näher kennengelernt, auch im Bundestag.

Man kann jetzt nicht zurück gucken, was war damals,

sondern man muss eben einfach entscheiden, wie passt das,

wo gibt es Schnittmengen.

Eine Schnittmenge eint Liberale und Grüne bei dieser Wahl:

Beide sind wohl entscheidend für die Koalitionsbildung -

so oder so.

Zwei Parteien gebührt noch ausführlichere Aufmerksamkeit.

Sie sind im jetzigen Bundestag vertreten

und werden es wahrscheinlich auch im nächsten sein.

Die AfD nach den Umfragen mit Sicherheit.

Für Die Linke ist das bei knapp über 5 % alles andere als sicher.

Dafür hat sie, was der AfD fundamental fehlt:

eine politische und rechnerische Chance,

in einer Koalition mit SPD und Grünen

Teil einer Regierungskoalition zu werden.

Obwohl die beiden das Thema nach Kräften vermeiden.

Christiane Hübscher berichtet.

Endspurt für Die Linke auf dem Berliner Alexanderplatz.

Ihr Wahlkampf lief schleppend an.

Erst die Linksrutsch-Debatte hat der Partei auf den letzten Metern

die dringend benötigte Aufmerksamkeit verschafft.

Es hat den Wahlkampf auf jeden Fall etwas politisiert.

Und es sind mehr Inhalte in diesem Wahlkampf deutlich geworden,

bezahlbarer Wohnraum, sichere Rente, höhere Mindestlöhne, Klimaschutz.

Das wurde jetzt in den letzten Wochen deutlich stärker diskutiert.

Zweistellig wollten sie werden,

so hatte es Fraktionschef Bartsch als Ziel ausgegeben.

Doch daraus wird wohl nichts.

Die Umfragekurve für die Linkspartei,

seit Monaten liegt sie wie ein Brett, auch jetzt nur bei 6 %.

Im besten Fall wird Die Linke gebraucht fürs Regieren,

im schlechtesten Fall rutscht sie unter die Fünf-Prozent-Hürde.

Last-Minute-Lagerwahlkampf.

Olaf Scholz wird seine Ziele, höhere Besteuerung der Superreichen,

12 Euro Mindestlohn, Kindergrundsicherung,

das alles wird er nicht durchsetzen in einer Ampel.

Und deswegen steht am Sonntag auch die Frage: Lindner oder Linke?

Rote Linien? Die betonen sie weiter.

Aber wer genau hinhört heute, hört auch,

dass Die Linke sich lockermacht für mögliche Sondierungen.

Der Kompromiss kann nur in der Länge des Schritts bestehen.

Das heißt, alle Schritte müssen in die richtige Richtung gehen,

sie können nur kürzer sein, als wir uns das gedacht haben.

Mit ihnen wird definitiv niemand koalieren:

letzte Großveranstaltung der AfD in Berlin.

Auch sie hatte Mühe, überhaupt aufzufallen in diesem Wahlkampf

mit ihrem “Dagegen-Kurs“.

Gegen Migration, gegen Klimapolitik, gegen das Impfen.

Es ist auch völlig okay, wenn man sich nicht impfen lässt,

und der Staat hat diese Leute in Ruhe zu lassen.

Ich bin auch nicht geimpft.

Als Nächstes kommt die Übergriffig- keit, dass ihr gefragt werdet,

was ihr für ein Auto fahrt.

Und dann ist es ein Diesel - und dann seid ihr Drecksschweine.

Diese Gesinnungsfragen müssen aufhören.

In den Umfragen hängt die AfD bei 10 % fest,

dürfte ihr Ergebnis von 2017 nicht wieder erreichen.

Der Co-Parteichef stellt schon vor dem Wahlsonntag

die eigene Strategie in Frage.

Ich habe da gewisse Zweifel,

ob wir uns substantiell werden verbessern können.

Wenn man den Wahlkampf sehr stark auf die eigene Blase ausrichtet,

das ist sicherlich so.

Es war der einzige gemeinsame Auftritt von Meuthen

und den beiden Spitzenkandidaten heute.

Die AfD überdeckt nur mühsam den großen Richtungsstreit,

der im Inneren schwelt.

Nach dem Wahlsonntag könnte das vollends aufbrechen.

Dieser letzte Freitag vor der deutschen Bundestagswahl

war für Fridays for Future

weltweit nach langer Pandemie-Pause die erste Chance,

wieder massiv auf die Straßen statt in die Schulen zu gehen.

Allein in Deutschland waren wohl 100.000 und mehr auf den Beinen.

Die Bewegung selbst spricht von 600.000 -

Polizeiangaben lagen deutlich darunter.

Man muss keine Erbsenzählerei betreiben, um die politische Energie

des Klimathemas zu beweisen.

Die Pandemie liefert der Bewegung Treibstoff.

Weil die Weltgemeinschaft in der Pandemie bewiesen hat,

was möglich ist, was es ihr plötzlich wert ist,

wenn ein Problem mal als existentiell erkannt wurde.

Dann spielten hunderte von Milliarden und die Interessen der Wirtschaft

plötzlich keine entscheidende Rolle mehr.

So radikale Ernsthaftigkeit fordert Thunberg auch fürs Klima.

Keins der deutschen Wahlprogramme

bringt genügend Klimaschutz, sagt Thunberg,

also wohl auch das grüne.

Die Grüne Annalena Baerbock und Alexander Dobrindt, CSU,

sind heute am Ende des Tages zu Gast im journal up:date, 0.15 Uhr.

Alle Gespräche mit allen Parteien diese Woche auf ZDFheute.

Die EU wirft Russland gezielte Cyberangriffe

kurz vor der Bundestagswahl vor.

Hacker versuchten, sich Zugriff auf Computer

von zahlreichen Abgeordneten und Regierungsbeamten zu verschaffen -

ebenso wie auf Daten der Presse und der Zivilgesellschaft in der EU.

Hinter den Attacken

wird der russische Militärgeheimdienst vermutet.

Der EU-Außenbeauftragte Borrell forderte Moskau auf,

die Hackerangriffe sofort zu beenden.

Andernfalls behalte sich die EU weitere Schritte vor.

US-Präsident Biden hat in Washington bei einem Treffen

mit seinen Amtskollegen aus Indien, Japan und Australien

eine gemeinsame Agenda

für einen freien Indopazifikraum beschrieben.

Diese Vier-Länder-Gruppe

hatte Biden nach seinem Amtsantritt zusammengerufen.

Ziel der USA und der Partner am Indischen Ozean ist es,

dem chinesischen Expansionsdrang in der Region

demokratische Grundsätze entgegenzusetzen.

Auch Chinas Handelspraktiken

sind Thema des Gesprächs im Weißen Haus.

Die britische Regierung will sich verstärkt um Lkw-Fahrer bemühen,

nachdem Brexit und die Pandemie eine Krise im Transportgewerbe

ausgelöst haben: Zehntausende Fahrer sind in die EU zurückgekehrt.

Jetzt sollen Gesetze geändert werden,

um die Ausbildung britischer Trucker zu erleichtern.

Die durch den Fahrermangel entstandenen Versorgungsengpässe

bei Lebensmitteln betreffen nun auch Tankstellen,

die vielerorts sogar zeitweise schließen mussten.

Zwar gibt es genügend Sprit auf der Insel,

aber die Lieferketten sind wegen des Fahrermangels gestört.

Der katalanische Separatistenanführer Puigdemont ist nach seiner Festnahme

in Italien wieder auf freiem Fuß.

Bei einer Gerichtsverhandlung Anfang Oktober soll entschieden werden,

ob er an Spanien ausgeliefert wird.

Bis dahin darf er Sardinien nicht verlassen.

Die spanische Justiz will Puigdemont den Prozess machen,

wegen seiner Rolle 2017

bei den katalanischen Unabhängigkeitsbestrebungen.

Seither lebte der frühere Regionalpräsident im Exil,

um einem Verfahren zu entgehen.

Nach Dänemark und Großbritannien

beendet auch Norwegen seine Corona-Maßnahmen:

Ab 16 Uhr morgen Nachmittag fallen Teilnehmerbeschränkungen

bei Veranstaltungen weg, ebenso die Abstandsregeln.

Eine landesweite Pflicht zum Masketragen gab es nicht,

nur lokale Regelungen.

Fast 84 % aller Erwachsenen in Norwegen sind vollständig geimpft.

In Deutschland meldet das RKI 9.727 Neuinfektionen binnen eines Tages.

Die 7-Tage-Inzidenz sinkt weiter leicht, auf 62,5.

Seit gestern mussten 515 weitere Infizierte ins Krankenhaus,

die Hospitalisierungsrate sank ebenfalls leicht, auf 1,58.

In den letzten Tagen nährten Gerüchte aus dem Vatikan Erwartungen,

dass Papst Franziskus Kardinal Woelki,

den Erzbischof von Köln, aus dem Amt entfernen könnte.

Das hätte das Ergebnis sein können

der Arbeit von zwei päpstlichen Visitatoren,

die im Juni eine Woche lang in Köln Ermittlungen führten.

Zu möglicherweise "mangelhafter" Aufklärung von Missbrauchsverbrechen.

Über dem Besuch und Bericht

lag seitdem ein vatikanischer Schleier des Schweigens.

Heute die Entscheidung des Papstes.

Dagegen gibt es keine Berufungsinstanz,

aber massive Enttäuschung und Kritik.

Ralph Goldmann berichtet.

Es ist wohl – zumindest vorerst – sein letzter öffentlicher Auftritt

als Erzbischof in Köln.

Er habe Fehler gemacht, ja, sagt Kardinal Woelki und er bedauere das.

Und er berichtet von einem Gespräch mit dem Papst.

Der zähle und baue auf ihn, sagt Woelki.

Und er habe seinen Aufklärungswillen gewürdigt,

deshalb bleibe er im Amt.

Ich habe im Gespräch mit dem Heiligen Vater

ihm dann auch von einem länger in mir gereiften Gedanken berichtet,

dass ich gerne eine längere Auszeit nehmen würde,

um die Geschehnisse und die Ereig- nisse der vergangenen Monate

für mich einzuordnen, aufzuarbeiten.

Woelki war vorgeworfen worfen,

die Aufarbeitung von Fällen sexualisierter Gewalt im Bistum

verzögert zu haben, weil er ein Gutachten lange zurückgehalten hatte

Diesen Vorwurf sieht der Heilige Stuhl nun widerlegt.

Auch habe sich kein Hinweis auf rechtswidriges Handeln ergeben.

Deshalb keine Amtsenthebung, aber fast fünf Monate Auszeit bis März.

In Köln sorgt die Entscheidung für Unverständnis.

Ich denke mir, im Amt bleiben ist nicht das Richtige.

Zumindest nicht für die Gläubigen, wenn man das hört und liest.

Die sind ja sehr unzufrieden mit der Situation.

Er hätte ausgetreten werden müssen, nicht selber austreten.

Er hätte das wirklich gesagt be- kommen sollen, auch mit der Maßgabe,

nicht das offenzulassen, dass er wieder zurückkommt.

Auch der Vorsitzende der Bischofs- konferenz, Georg Bätzing,

reagiert skeptisch.

Einerseits sehe er den Willen, das Geschehene aufzuarbeiten,

teilte er schriftlich mit:

Patrick Bauer zum Beispiel.

Er wurde als Kind von einem Pater missbraucht.

Der Papst hätte Woelki des Amtes entheben müssen, sagt er.

Die Entscheidungen aus Rom ist wie ein nasser Lappen ins Gesicht.

Da hätte er mir genauso gut in die Kniekehle treten können He might as well have kicked me in the back of the knee

oder mich mit dem Wagen umfahren können.

Er hat ganz klar gesagt: Ihr seid mir egal.

Patrick Bauer hat inzwischen fast resigniert.

Und wie es nach der Auszeit des Kardinals im Bistum Köln weitergeht,

ist noch völlig offen.

Man muss sehen, ob beide Seiten aufeinander zugehen,

ob auch der Kardinal nach seiner Auszeit sich bewegt.

Wenn das passiert, dann kann vielleicht Versöhnung und Erneuerung

im Erzbistum Köln gelingen.

Wenn das nicht funktioniert,

dann wird der Papst erneut entscheiden müssen.

Und dann könnte das heute trotz der klaren Rückenstärkung aus Rom

für Kardinal Woelki auch ein Rücktritt auf Raten sein.

So weit in die Zukunft wollte Kardinal Woelki

heute aber nicht blicken.

Und wie wollen Sie danach

das Vertrauen der Gläubigen in Köln wiedergewinnen?

Die Antwort wird es frühestens nächstes Jahr zur Fastenzeit geben.

Immobilien in Deutschland werden immer teurer:

Käufer von Eigentumswohnungen und Häusern

mussten im zweiten Quartal fast 11 % mehr zahlen

als ein Jahr zuvor, teilte das Statistische Bundesamt mit.

Das sei der stärkste Anstieg seit Beginn der Erhebungen

vor über 20 Jahren.

Ein Ende des Preisanstiegs

sei angesichts der hohen Nachfrage vorerst nicht in Sicht.

Der US-Konzern Tesla hat Kritik am Bau seiner Auto- und Batteriefabrik

im brandenburgischen Grünheide zurückgewiesen.

Im Wettbewerb um Batteriezellproduktion

in Deutschland hat heute auch die Daimler-Tochter Mercedes

eine enorme Investition angekündigt.

Sina Mainitz, es sind gigantische Vorhaben - wer hat die Nase vorn?

Es ist ein brisantes Wettrennen um die Batterieproduktion

"made in Germany".

Einerseits Tesla, andererseits nun Daimler -

auch die Schwaben setzen auf deutsche Batterieproduktion.

Die Konzerne wollen sich unabhängig machen von asiatischen Batterien.

Bisher kommt der "innere Antrieb" der Elektroautos

meist aus Südkorea und China - das soll sich ändern.

Gemeinsam mit dem französischen Stellantis-Konzern,

zu dem auch Opel gehört, und dem Ölriesen Total,

werden knapp sieben Milliarden Euro

in die Batterieproduktion in Deutsch- land und Frankreich investiert.

Daimler zahlt davon weniger als eine Milliarde.

Das Bundeswirtschaftsministerium

fördert Batterie-Projekte in Deutschland

mit rund drei Milliarden Euro.

10.000 Arbeitsplätze sollen hier entstehen.

Daimler plant zwar weitere "Gigafactories", Daimler is planning further "Gigafactories",

doch Kritiker bemängeln: Sie kommen zu spät.

Konkurrent VW hat zwei Jahre früher gestartet.

Wann das Tesla-Werk tatsächlich

die Produktion starten kann, ist fraglich.

Eine drei Wochen dauernde Online-Debatte

gegen den Bau des Werks ist heute gestartet.

Tesla hält die 800 Einwände gegen das geplante Werk für unbegründet.

Tesla will in wenigen Wochen mit der Produktion loslegen.

Loslegen wollen auch die Anleger.

Doch sie brauchen Geduld vor dem Wahlwochenende.

Der DAX schließt im Minus mit einem Stand von 15.532 Punkten.

Wer regiert Deutschland künftig?

Diese spannende Frage lässt auch die Börse nicht kalt.

In der Fußball-Bundesliga hat der 6. Spieltag begonnen,

mit dem Auftritt von Bayern München bei Aufsteiger Greuther Fürth.

Die Partie ging gerade eben zu Ende, gewonnen haben die Bayern.

Es war ein 3:1-Sieg gegen die Franken.

Auf La Palma mussten wegen des Vulkanausbruchs

weitere 1.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden.

Regierungschef Sanchez will die gesamte kanarische Insel

zum Katastrophengebiet erklären

und Pläne für den Wiederaufbau verabschieden.

Weiterhin tritt Lava aus, aus immer neuen Erdrissen.

Die Zahl der zerstörten Häuser ist auf fast 400 gestiegen.

Die von Lava bedeckte Fläche wird laut Experten

jahrzehntelang weder bebaut

noch landwirtschaftlich genutzt werden können.

Eine erstaunliche Ausnahme:

Wie durch ein Wunder blieb ein Haus inmitten der Lavawüste verschont.

Das war es von uns an diesem letzten Werktag der Woche der Wahl.

Genießen Sie einen sonnigen Samstag.

Dann wird der Sonntag hier ein richtiger Werktag.

Ein gutes Wochenende, bis morgen.

Es wird noch mal ein recht sommerliches Wochenende.

Zwischen dem Hoch über dem zentralen Mittelmeer

und dem Tief über der Iberischen Halbinsel

kommt sehr warme Luft nach Mitteleuropa.

Das Tief über dem Atlantik hält noch Abstand von uns.

Allgemein bleibt es unter den Wolken warm.

Das ist in Norddeutschland der Fall.

Im Süden ist es dagegen klar.

In einem Streifen zwischen der Uckermark und dem Emsland

bleibt es morgen bedeckt.

Das ist der Rest einer kleinen Kaltfront.

An den Küsten und über den Mittelgebirgen

scheint häufiger die Sonne.

Besonders strahlend sonnig wird es in Süddeutschland.

Am Sonntag ändert sich alles:

Von Südwesten kommen kräftige Schauer und Gewitter heran,

die bis zum Abend auch Nordrhein- Westfalen, Hessen, Thüringen

und Bayern erreichen.

Im Nordosten bekommen Sie davon nichts mit.

Da kommen die Gewitter erst am Montag an.