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2021 Tagesschau, tagesschau 24.04.2021, 17:00 Uhr - Bundeskanzlerin Merkel verteidigt bundesweite "Notbremse"

tagesschau 24.04.2021, 17:00 Uhr - Bundeskanzlerin Merkel verteidigt bundesweite "Notbremse"

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der tagesschau.

Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt (24.04.2021)

Heute im Studio: Julia-Niharika Sen

Ich begrüße Sie zur tagesschau.

Kanzlerin Merkel hat die bundesweite Notbremse verteidigt.

Deutschland sei in der dritten Pandemie-Welle.

Ärzte und Pflegepersonal seien aufs Höchste belastet.

Die Regelung gilt seit Mitternacht.

Sie sieht einheitliche Maßnahmen wie Kontakt- und Ausgangssperren vor,

wenn die Inzidenz drei Tage lang die Marke 100 überschreitet.

Vergangene Nacht kurz vor zwölf

noch Betrieb auf den Straßen von Saarbrücken.

Vor allem viele Junge Leute machen noch mal Party.

Ab zwölf Uhr gilt die Ausgangsperre.

Die Polizei hat Mühe, die Runde aufzulösen.

Angela Merkel wirbt heute noch einmal für diesen Schritt

und das Infektionsschutzgesetz.

Die Hilferufe der Intensivmediziner dürfe niemand überhören.

Es dient dem Ziel, so schnell wie möglich wieder

in eine Situation zu kommen, in der wir uns Lockerungen zutrauen.

Am Montag wird sich die Bundeskanzlerin

wieder mit den Länderchefs zusammenschließen.

Es geht ums Impfen, um die Frage,

welche Rechte die Geimpften zurückbekommen.

So könnten Geimpfte etwa beim Zugang zu Ladengeschäften

und bei Dienstleistungen so behandelt werden wie Getestete.

Auch bei Einreisen müssen sie nicht in Quarantäne.

Zustimmung aus den Ländern.

Geimpfte und Genesene müssen gelichgestellt sein

mit den Getesteten.

Über diese Eckpunkte beugt sich die Runde am Montag.

Offen ist, welche Ausnahmen es für die geltenden Kontakt-

und Ausgangsbeschränkungen geben kann.

Angesichts der dramatischen Corona-Entwicklung in Indien

zieht die Bundesregierung die Reißleine.

Das Land werde kurzfristig zum Virusvariantengebiet erklärt,

teilte Gesundheitsminister Spahn mit.

Ab Montag gilt ein Einreiseverbot für Menschen, die aus Indien kommen.

Ausgenommen sind Deutsche und Ausländer mit Aufenthaltsrecht.

Für sie gelten strenge Auflagen.

Überlegt wird zudem, den Flugverkehr mit Indien vorübergehend zu stoppen.

Indien meldete heute knapp 347.000 Neuinfektionen,

ein globaler Höchstwert.

Weltweit wird heute an die Opfer der Massaker an Armeniern

während des Ersten Weltkrieges erinnert.

Historiker sprechen von bis zu 1,5 Mio. Opfern

zwischen 1915 und 1916.

Ebenso wie Deutschland vor fünf Jahren

wollen auch die USA die damaligen Taten als Völkermord anerkennen.

Das dürfte das Verhältnis zur Türkei belasten.

Als Nachfolgestaat des Osmanischen Reichs

lehnt das Land den Begriff entschieden ab.

Ein Tag der Trauer in Armenien.

Trauer um die Toten, die vor über 100 Jahren ermordet wurden.

Die Staatsführung legt Kränze am Mahnmal in Eriwan nieder,

gefolgt von Zehntausenden Bürgern.

Es gibt kaum eine Familie, die keine Opfer zu beklagen hatte,

als die osmanischen Herrscher

ihre christlichen Untertanen vertrieben und umbrachten.

Die Mehrzahl der Armenier lebt heute außerhalb des Kaukasus.

In der größten deutschen Gemeinde in Köln

setzt man bei der Gedenkveranstaltung Hoffnung auf US-Präsident Biden.

Der bezeichnet womöglich heute

die Verbrechen offiziell als Völkermord.

Es ist ein wichtiges Zeichen und zeigt gegenüber der Türkei,

dass die Leugnungspolitik keine Zukunft mehr hat.

Auch in Berlin werden Blumen niedergelegt.

Der Bundestag hat schon vor fünf Jahren

die Verbrechen an den Armeniern als Völkermord anerkannt.

Es folgten heftige Proteste aus Ankara.

Es ist für die Türkei keine Schwächung,

wenn sie sich zu den dunklen Flecken der Vergangenheit bekennt.

Im Gegenteil hat der deutsche Umgang mit der eigenen Geschichte gezeigt:

Man wird nicht schwächer, wenn man sich dazu bekennt,

dass man Schuld auf sich geladen hat.

In Kürze wird mit einer Rede Bidens zum armenischen Gedenktag gerechnet.

Das vermisste indonesische Militär-U-Boot

ist wahrscheinlich schwer beschädigt gesunken.

Die indonesische Marine hat Trümmerteile und Gegenstände

im Meer entdeckt.

Das gut 40 Jahre alte Boot hatte sich an einer Militärübung beteiligt.

Als der Kontakt am Mittwoch abriss,

befand es sich etwa 100 km nördlich der Insel Bali.

Dort ist das Meer Hunderte Meter tief.

Suchmannschaften kehren zurück an Land.

Es besteht keine Hoffnung mehr, die 53 Besatzungsmitglieder

der "KRI Nanggala 402" noch lebend zu finden.

Mehr als 20 Schiffe auch aus Nachbarstaaten

hatten in den vergangenen Tagen gesucht, 100 km nördlich von Bali.

Da, wo das Militär-U-Boot zuletzt getaucht war.

Wir haben authentische Beweisstücke gefunden, von denen wir glauben,

dass sie zu dem U-Boot gehören.

Deswegen haben wir seinen Status geändert von vermisst auf versunken.

Der Kontakt zur Besatzung war am Mittwochmorgen

während einer Militärübung abgebrochen.

Das U-Boot - vor mehr als 40 Jahren in Deutschland gebaut -

galt als gefechtsfähig.

Scans haben gezeigt,

dass es sich in einer Tiefe von 850 m befindet.

Dem Wasserdruck in dieser Tiefe aber kann es nicht standhalten.

Die indonesische Marine präsentierte heute Fundstücke:

Torpedoreste, eine Flasche mit Schmiermitteln und Gebetsteppiche:

Wir haben diese Gegenstände da gefunden,

wo das U-Boot zuletzt getaucht ist.

Die wären nicht ohne Druck von außen oder einem Schaden

an der Torpedo-Abschussvorrichtung nach oben gelangt.

Zu den Ursachen des Unglücks

wollte sich die indonesische Marine bisher nicht äußern.

Auch wenn es keine Hoffnung mehr gibt,

soll die Suche nach den Überresten des U-Boots weitergehen.

Die italienische Sängerin Milva ist tot.

Sie starb nach langer Krankheit im Alter von 81 Jahren,

bestätigte ihre Tochter.

Maria Ilva Biolcati, wie sie mit richtigem Namen hieß,

wurde in den 60er-Jahren v.a. mit Schlagern bekannt.

Später widmete sie sich anspruchsvolleren Chansons

wie denen von Edith Piaf.

In Deutschland wurde die Sängerin auch als Interpretin

von Brecht-Liedern des Komponisten Kurt Weill bekannt.

2010 zog sie sich von der Bühne zurück.

Die tagesschau meldet sich wieder um 17.50 Uhr.

Ihnen einen schönen Tag.

Copyright Untertitel: NDR 2021


tagesschau 24.04.2021, 17:00 Uhr - Bundeskanzlerin Merkel verteidigt bundesweite "Notbremse" tagesschau 24.04.2021, 17:00 - Chancellor Merkel defends nationwide 'emergency brake' tagesschau 24 aprile 2021, 17:00 – La cancelliera Merkel difende il “freno di emergenza” nazionale

Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der tagesschau.

Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt (24.04.2021)

Heute im Studio: Julia-Niharika Sen

Ich begrüße Sie zur tagesschau.

Kanzlerin Merkel hat die bundesweite Notbremse verteidigt.

Deutschland sei in der dritten Pandemie-Welle.

Ärzte und Pflegepersonal seien aufs Höchste belastet. Medici e personale infermieristico sono molto stressati.

Die Regelung gilt seit Mitternacht.

Sie sieht einheitliche Maßnahmen wie Kontakt- und Ausgangssperren vor,

wenn die Inzidenz drei Tage lang die Marke 100 überschreitet.

Vergangene Nacht kurz vor zwölf

noch Betrieb auf den Straßen von Saarbrücken.

Vor allem viele Junge Leute machen noch mal Party.

Ab zwölf Uhr gilt die Ausgangsperre.

Die Polizei hat Mühe, die Runde aufzulösen.

Angela Merkel wirbt heute noch einmal für diesen Schritt

und das Infektionsschutzgesetz.

Die Hilferufe der Intensivmediziner dürfe niemand überhören.

Es dient dem Ziel, so schnell wie möglich wieder

in eine Situation zu kommen, in der wir uns Lockerungen zutrauen.

Am Montag wird sich die Bundeskanzlerin

wieder mit den Länderchefs zusammenschließen.

Es geht ums Impfen, um die Frage,

welche Rechte die Geimpften zurückbekommen.

So könnten Geimpfte etwa beim Zugang zu Ladengeschäften

und bei Dienstleistungen so behandelt werden wie Getestete.

Auch bei Einreisen müssen sie nicht in Quarantäne.

Zustimmung aus den Ländern.

Geimpfte und Genesene müssen gelichgestellt sein

mit den Getesteten.

Über diese Eckpunkte beugt sich die Runde am Montag.

Offen ist, welche Ausnahmen es für die geltenden Kontakt-

und Ausgangsbeschränkungen geben kann.

Angesichts der dramatischen Corona-Entwicklung in Indien

zieht die Bundesregierung die Reißleine.

Das Land werde kurzfristig zum Virusvariantengebiet erklärt,

teilte Gesundheitsminister Spahn mit.

Ab Montag gilt ein Einreiseverbot für Menschen, die aus Indien kommen.

Ausgenommen sind Deutsche und Ausländer mit Aufenthaltsrecht.

Für sie gelten strenge Auflagen.

Überlegt wird zudem, den Flugverkehr mit Indien vorübergehend zu stoppen.

Indien meldete heute knapp 347.000 Neuinfektionen,

ein globaler Höchstwert.

Weltweit wird heute an die Opfer der Massaker an Armeniern

während des Ersten Weltkrieges erinnert.

Historiker sprechen von bis zu 1,5 Mio. Opfern

zwischen 1915 und 1916.

Ebenso wie Deutschland vor fünf Jahren

wollen auch die USA die damaligen Taten als Völkermord anerkennen.

Das dürfte das Verhältnis zur Türkei belasten.

Als Nachfolgestaat des Osmanischen Reichs

lehnt das Land den Begriff entschieden ab.

Ein Tag der Trauer in Armenien.

Trauer um die Toten, die vor über 100 Jahren ermordet wurden.

Die Staatsführung legt Kränze am Mahnmal in Eriwan nieder,

gefolgt von Zehntausenden Bürgern.

Es gibt kaum eine Familie, die keine Opfer zu beklagen hatte,

als die osmanischen Herrscher

ihre christlichen Untertanen vertrieben und umbrachten.

Die Mehrzahl der Armenier lebt heute außerhalb des Kaukasus.

In der größten deutschen Gemeinde in Köln

setzt man bei der Gedenkveranstaltung Hoffnung auf US-Präsident Biden.

Der bezeichnet womöglich heute

die Verbrechen offiziell als Völkermord.

Es ist ein wichtiges Zeichen und zeigt gegenüber der Türkei,

dass die Leugnungspolitik keine Zukunft mehr hat.

Auch in Berlin werden Blumen niedergelegt.

Der Bundestag hat schon vor fünf Jahren

die Verbrechen an den Armeniern als Völkermord anerkannt.

Es folgten heftige Proteste aus Ankara.

Es ist für die Türkei keine Schwächung,

wenn sie sich zu den dunklen Flecken der Vergangenheit bekennt.

Im Gegenteil hat der deutsche Umgang mit der eigenen Geschichte gezeigt:

Man wird nicht schwächer, wenn man sich dazu bekennt,

dass man Schuld auf sich geladen hat.

In Kürze wird mit einer Rede Bidens zum armenischen Gedenktag gerechnet.

Das vermisste indonesische Militär-U-Boot

ist wahrscheinlich schwer beschädigt gesunken.

Die indonesische Marine hat Trümmerteile und Gegenstände

im Meer entdeckt.

Das gut 40 Jahre alte Boot hatte sich an einer Militärübung beteiligt.

Als der Kontakt am Mittwoch abriss,

befand es sich etwa 100 km nördlich der Insel Bali.

Dort ist das Meer Hunderte Meter tief.

Suchmannschaften kehren zurück an Land.

Es besteht keine Hoffnung mehr, die 53 Besatzungsmitglieder

der "KRI Nanggala 402" noch lebend zu finden.

Mehr als 20 Schiffe auch aus Nachbarstaaten

hatten in den vergangenen Tagen gesucht, 100 km nördlich von Bali.

Da, wo das Militär-U-Boot zuletzt getaucht war.

Wir haben authentische Beweisstücke gefunden, von denen wir glauben,

dass sie zu dem U-Boot gehören.

Deswegen haben wir seinen Status geändert von vermisst auf versunken.

Der Kontakt zur Besatzung war am Mittwochmorgen

während einer Militärübung abgebrochen.

Das U-Boot - vor mehr als 40 Jahren in Deutschland gebaut -

galt als gefechtsfähig.

Scans haben gezeigt,

dass es sich in einer Tiefe von 850 m befindet.

Dem Wasserdruck in dieser Tiefe aber kann es nicht standhalten.

Die indonesische Marine präsentierte heute Fundstücke:

Torpedoreste, eine Flasche mit Schmiermitteln und Gebetsteppiche: Torpedo remains, a bottle of lubricant and prayer rugs:

Wir haben diese Gegenstände da gefunden,

wo das U-Boot zuletzt getaucht ist.

Die wären nicht ohne Druck von außen oder einem Schaden

an der Torpedo-Abschussvorrichtung nach oben gelangt.

Zu den Ursachen des Unglücks

wollte sich die indonesische Marine bisher nicht äußern.

Auch wenn es keine Hoffnung mehr gibt,

soll die Suche nach den Überresten des U-Boots weitergehen.

Die italienische Sängerin Milva ist tot.

Sie starb nach langer Krankheit im Alter von 81 Jahren,

bestätigte ihre Tochter.

Maria Ilva Biolcati, wie sie mit richtigem Namen hieß,

wurde in den 60er-Jahren v.a. mit Schlagern bekannt.

Später widmete sie sich anspruchsvolleren Chansons

wie denen von Edith Piaf.

In Deutschland wurde die Sängerin auch als Interpretin

von Brecht-Liedern des Komponisten Kurt Weill bekannt.

2010 zog sie sich von der Bühne zurück.

Die tagesschau meldet sich wieder um 17.50 Uhr.

Ihnen einen schönen Tag.

Copyright Untertitel: NDR 2021