ZDF heute Sendung vom 17. Mai 2022 - Nato-Anträge
Diese Untertitel sind live produziert.
"Die Nachrichten des Tages, heute mit Jana Pareigis."
Guten Abend, schön, dass Sie dabei sind.
Was den Sport angeht, hält Sie Katja Streso auf dem Laufenden.
Unsere großen Themen heute:
Nach wochenlanger Belagerung -
Mehr als 260 ukrainische Kämpfer verlassen das Stahlwerk in Mariupol
und gehen in russische Gefangenschaft
Poker um NATO-Erweiterung -
Schweden und Finnland wollen den Beitritt zum Verteidigungsbündnis,
die Türkei aber blockiert
Fahren mit Autopilot -
Auf deutschen Straßen werden bald selbst-fahrende Autos unterwegs sein
Allerdings erstmal nur bei stockendem Verkehr.
Es ist die letzte Verteidigungs- stellung der ukrainischen Truppen
im strategisch wichtigen Mariupol.
Jetzt haben sich hunderte verletzte Kämpfer
aus dem umkämpften Asowstal-Werk ergeben.
Die verschanzten Soldaten waren zu einem Sinnbild geworden
für den Widerstand gegen die russischen Truppen,
die die Kontrolle über die weit- gehend zerstörte Hafenstadt haben.
Christoph Destairel.
In diesem Moment werden aus Kämpfern des Asow-Regiments Kriegsgefangene.
Über fünf Wochen hatten sie im Stahlwerk die Stellung gehalten,
zuletzt fast ohne Trinkwasser.
Bildmaterial vom russischen Verteidigungsministerium,
das von dessen Sprecher kommentiert wird.
In den letzten 24 Stunden haben 265 Kämpfer die Waffen niedergelegt
und sich ergeben, darunter 51 schwer Verwundete.
Weiter sagt er,
die Verletzten seien in ein Kranken- haus in Nowoasowsk gebracht worden.
Die anderen, so heißt es, nach Oleniwka.
Beide Orte liegen im russisch besetzten Gebiet.
"Waffen niedergelegt", "ergeben" - die ukrainische Seite klingt anders.
Von einer Evakuierung ist da die Rede.
Davon, dass die Verteidiger von Mariupol ihre Mission erfüllt hätten
Dank ihnen habe man wichtige Zeit gewonnen
und so die eigenen Truppen neu gruppieren können.
Jetzt werde an einem "Austausch-Prozess"
für die Soldaten gearbeitet.
Wir hoffen, dass wir die Leben unserer Jungs retten können.
Ich möchte unterstreichen, dass die Ukraine ihre Helden lebend braucht.
Das ist unser Prinzip.
Am Nachmittag dann schildert in Moskau
Parlamentspräsident Wolodin seine Sicht der Dinge:
Das seien Kriegsverbrecher und sie müssten vor Gericht.
Ein Abgeordneter fordert sogar die Todesstrafe.
Gleichzeitig veröffentlichen prorussische Kämpfer Material,
das sie auf Patrouille in Mariupol zeigen soll - angeblich von heute.
Einer von ihnen umreißt, was für sie dort zu tun ist.
Hier sind wir direkt vor dem Stahlwerk.
Wir sollen aufräumen, alles besetzen,
den Feind eliminieren, diese Nazis.
Rund 600 Männer vom nationalistischen Asow-Regiment
sollen sich noch verschanzt halten.
Die 265 jetzt Evakuierten haben zwar die Hölle in den Kellern hinter sich
ihre Zukunft aber scheint mehr als ungewiss.
In der Ukraine ist für uns Dara Hassanzadeh:
Wie wahrscheinlich ist denn ein schneller Gefangenenaustausch?
DH: Ein schneller Gefangenenaustausch ist schwierig.
Zum einen hat man die technische Seite,
man muss die Frontlinie überqueren,
es fehlt ja Vertrauen auf beiden Seiten.
Die ukrainische Seite, und viele Politiker haben es deutlich gemacht,
sind bereit auf Russlands Forderungen einzugehen.
Denn es handelt sich bei diesen Soldaten um die Helden Mariupols,
die ganz lange Widerstand geleistet haben.
Das weiß natürlich auch die russische Seite.
Ihre Erzählung der großen Eroberung können sie natürlich jetzt
mit dem Vorführen dieser Gefangenen ausspielen.
Eine Prognose zu wagen, ist schwierig bis unmöglich.
Die Verhandlungen sind in vollem Gange.
Die Tatsache, dass von der ukrainischen Seite so gut wie nichts
nach außen dringt, ist ein Zeichen dafür.
Der russische Einmarsch in die Ukraine
ist für Finnland und Schweden ein Alarmsignal.
Sie wollen jetzt so schnell wie möglich in die NATO.
Vor wenigen Stunden wurde in Finnland offiziell
der Beitrittsantrag unterzeichnet.
Beide Länder wollen ihre Anträge
morgen gemeinsam bei der Militärallianz einreichen.
Russland kündigte bereits an, auf die Erweiterung zu reagieren.
Anne Gellinek über den historischen Schritt.
Nun also auch Schweden.
In Stockholm unterschreibt Außenministerin Ann Linde feierlich
und vor Kameras den Beitrittsantrag für die NATO.
Es ist ein bedeutsamer, ein sehr ernster Moment.
Und es fühlt sich so an, als ob wir das tun, von dem wir denken,
dass es das Beste für Schweden ist.
Damit ist es offiziell:
Schweden und Finnland streben nach Jahrzehnten der Neutralität
in die NATO, um Schutz vor Russland zu suchen.
Das Militärbündnis empfängt sie mit offenen Armen,
denn von beiden Ländern würde die Allianz erheblich profitieren.
Finnland hat - der direkten Grenze zu Russland wegen -
nie bei der Armee gespart und verfügt im Kriegsfall
über 185.000 Soldaten plus 238.000 Reservisten.
Schweden besitzt eine kleinere Armee,
bringt aber moderne U-Boote
und gut ausgestattete Kampfflugzeuge mit ein.
Doch es gibt noch ein Problem:
30 NATO-Mitgliedsländer müssen zustimmen,
eins davon, die Türkei, ist dagegen.
Präsident Erdogan wirft Schweden und Finnland vor,
kurdische Separatisten zu unterstützen,
die die Türkei als Terroristen betrachtet.
Wie können wir ihnen trauen?
Schweden ist eine Brutstätte für Terrororganisationen.
Die NATO versucht, den Konflikt herunterzuspielen
und dabei herauszufinden, was Erdogan wirklich will.
Der deutsche Kanzler optimistisch.
Ich bin so zuversichtlich wie der NATO-Generalsekretär,
dass das auch schnell und zügig gelingen wird,
mit der Unterstützung aller Länder, auch der Türkei, als NATO-Mitglied.
Es wäre ein Express-Beitritt.
Schon im Herbst könnten Finnland und Schweden NATO-Mitglieder sein -
wenn die Türkei einlenkt.
Wenn die Türkei einlenkt, Florian Neuhann,
was steckt hinter der Drohung Erdogans?
FN: Das ist die Frage,
die man sich in vielen anderen NATO-Städten stellt.
Offiziell argumentiert Erdogan mit dem Vorwurf der "Unterstützung"
durch Schweden und Finnland an die PKK.
Es dürfte eher um Rüstungs-Liefer- ungen gehen, v.a. US-Kampfjets,
die Ankara gerne hätte, aber seit 2019 nicht mehr bekommt.
Jetzt hat er einen mächtigen Hebel entdeckt.
Das Veto eines einzigen Staates könnte die Erweiterung blockieren.
Das wäre eine dramatische Schwächung der Nato
in dieser entscheidenden Phase.
In den nächsten Tagen dürfte der Druck auf Ankara steigen.
Jetzt schon dürfte der Verhandlungs- basar bereits eröffnet sein.
Noch aber gibt man sich im Kreise der NATO optimistisch.
Machtspiel in der NATO:
Darüber sprechen wir auch ab 19:30 Uhr bei ZDFheute,
live mit einem Türkei-Experten.
Sie können mitdiskutieren,
in der ZDFheute-App und auf unseren Social-Media-Kanälen.
Wegen des Ukraine-Kriegs sind die Preise für Weizen so hoch wie nie.
Unicef warnt: Für Kinder könnte das tödliche Folgen haben.
Schon jetzt sterben dem Kinderhilfswerk zufolge
jährlich mehr als eine Million Kinder weltweit an Mangelernährung.
In den kommenden Monaten könnten Hunderttausende dazu kommen.
Man rechne damit, dass auch medizinische Spezialnahrung
deutlich teurer werde.
Nach Unicef-Schätzungen sind etwa 45 Millionen Kinder
unter fünf Jahren akut mangelernährt.
Nach den tödlichen Schüssen in Buffalo
haben US-Präsident Joe Biden und seine Frau Jill der Opfer gedacht.
An einer improvisierten Gedenkstätte legten sie Blumen nieder.
Biden bezeichnete die Tat als "inländischen Terrorismus".
Die nationalsozialistische Idee einer angeblichen "Weißen Vorherrschaft"
habe in den USA keinen Platz.
Am Samstag hatte ein 18-Jähriger 13 Menschen erschossen,
davon elf Schwarze.
Den Ermittlern zufolge war die Tat rassistisch motiviert.
Nach Deutschland.
Die neue Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Kerstin Claus,
fordert ein Kompetenzzentrum Forschung,
das regelmäßig verlässliche Zahlen
zu Fällen sexualisierter Gewalt vorlegen solle.
Zudem kündigte sie an, die Vernetzung zwischen Bund, Ländern und Kommunen
verbessern zu wollen, da der Schutz von Kinder immer vor Ort anfange.
Als Reisende kennen wir das:
In vielen deutschen Städten kommt bei der Hotelrechnung
nochmal was obendrauf.
Jetzt könnte es so eine Bettensteuer bald in noch mehr Städten geben.
Denn das Bundesverfassungsgericht hat sie heute
für verfassungsgemäß erklärt
und damit die Klage von Hoteliers abgewiesen.
Sie halten den Aufwand für nicht zumutbar
und sind über die Entscheidung nicht erfreut.
Christoph Schneider.
Astrid Späth führt gemeinsam mit ihrem Mann
ein 4-Sterne-Hotel in Freiburg.
Die in der Stadt erhobene Bettensteuer
auf private Übernachtungen aber, die stört Astrid Späth.
Es ist eine ganze ungerechte Sache,
weil eine Berufsgruppe wird da zur Kasse gebeten
und das Geld fließt in den Staatssäckel.
Also ist nicht zweckgebunden für Tourismus.
Die Bettensteuer:
Hierzulande wird sie bislang von gut 50 Städten landauf-landab erhoben.
Ob wie in Freiburg fünf Prozent des Netto-Beherbergungsbetrags oder
in Frankfurt am Main zwei Euro pro Person und Tag fällig werden,
die Steuer spült nicht zweckgebundene Millionen
in so manch klamme kommunale Kasse.
Dresden nahm damit 2018 rund zehn Millionen Euro ein.
Ungerecht finden das Hotelbetreiber wie die Späths.
Doch das Bundesverfassungsgericht weist auch
ihre Verfassungsbeschwerde nun zurück.
Die Bettensteuer belaste die betroffenen Hotels nicht übermäßig
und sei eine eigene, zulässige Steuer,
so die Richterinnen und Richter.
Enttäuschung und ein Appell vom Hotel und Gaststättenverband DEHOGA:
Die Branche ist mega-hart getroffen, und ich appelliere an die Kommunen,
diese Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
jetzt nicht als Ermunterung zu sehen.
Der Deutsche Städtetag sieht in der Entscheidung keinen Freibrief.
Die Städte gehen verantwortungsbewusst
mit der Bettensteuer um, wie mit jeder anderen Steuer.
Da wird sich nichts dran verändern.
Also es nicht zu befürchten, dass jetzt die Hotels drangsaliert werden
durch überzogene Bettensteuern.
Das ist, glaube ich, quatsch.
Aber gut möglich ist es, dass jetzt noch weitere Städte und Kommunen
über eine Bettensteuer nachdenken.
Versprochen hat die Autoindustrie das seit langem:
Ein Auto, das wirklich selber fährt, während die Passagiere tun können,
was sie wollen.
"Level 5" nennen das die Hersteller, doch soweit sind sie noch lange nicht
Zwar gibt es schon Assistenzsysteme,
die auch fürs autonome Fahren wichtig sind.
Sie können, wie hier, das Tempo und den Abstand kontrollieren
und - immer unter den wachsamen Augen des Fahrers - selbst bremsen.
Oder die Spur halten, automatisch überholen und selbst einparken.
Jetzt wird ein weiterer Schritt Realität:
Das Auto darf bei bestimmten Verkehrslagen
tatsächlich autonom fahren, auf allen deutschen Autobahnen.
Immerhin Level 3.
Wie das funktioniert, zeigt Eva Schiller.
Wir machen uns auf die Suche nach Stau oder stockendem Verkehr,
denn nur dann darf das Auto bislang die Kontrolle übernehmen,
auf der Autobahn, bis maximal 60 Km/h.
Jetzt können meine Hände weg vom Steuer,
Film gucken, lesen, SMS schreiben – fast alles erlaubt.
Der Fahrer darf nicht schlafen
und muss so in zehn Sekunden wieder übernehmen können.
Das Level-3-System fährt nicht in der Baustelle oder bei ungünstigen
Umgebungsbedingungen wie Schnee, Regen oder in der Nacht.
Deutschland ist das erste Land der Welt,
dass Fahrzeugen per Gesetz erlaubt selbst zu fahren.
Mercedes ist der erste Hersteller, der die Voraussetzungen
für hochautomatisierte, sog. Level-3-Fahren erfüllt.
Das Besondere: Es haftet nicht der Fahrer, sondern der Hersteller.
Es ist zum ersten Mal in der Automobilgeschichte,
dass so etwas passiert, das ist ein dramatischer Übergang
in der Haftung und in der Verantwortung.
Es ist ein Laserscanner im Auto, neben Kameras, Radaren.
Insofern - eine Menge Technik ist notwendig, um das darzustellen.
In den USA experimentieren Tesla, Google und Co. zwar schon
mit autonomen Fahrfunktionen, sie sind aber bislang
nur zu Testzwecken erlaubt.
Deutschland ist jetzt Vorreiter, vorerst.
Wir können davon ausgehen, dass sowohl europäische
als auch asiatische, als auch amerikanische Autobauer sehr schnell
mit einer ähnlichen Funktion kommen werden.
Dann ist es für den Kundennutzen wichtig,
dass die Geschwindigkeit steigt,
dass man das System nachts benutzen kann.
Der Stau geht in eine Baustelle über,
die Hände müssen wieder ans Lenkrad.
Ab 130.000 Euro kostet die selbstfahrende Luxuslimousine,
im Spätsommer könnten die autonomen Autos durch Deutschland rollen.
Und nun nach Cannes, Südfrankreich, wo zur Stunde
das wohl bedeutendste Filmfestival der Welt startet,
zum 75. Mal.
Ein Dreivierteljahrhundert großes Kino an der Croisette.
Und, klar, die Stars kamen auch:
Romy Schneider im Cabriolet, Grace Kelly mit dem Boot.
Und Alfred Hitchcock - per Fahrrad.
Viele Hollywood-Gäste unter Mittelmeer-Palmen - und manchmal
zeigten auch deutschsprachige ihre ganz unterschiedlichen Qualitäten.
Auch wenn der Ukraine-Krieg vieles überschattet,
Cannes will dennoch strahlen.
Von dort Anne Arend - wir sagen: Film ab.
Der Glanz kehrt zurück an die Croisette.
Der rote Teppich ausgerollt für die Stars,
die zur Stunde die Stufen zum Festspielhaus erklimmen.
Knapp zwei Wochen steht Cannes im Zeichen des Kinos.
Und ein Preisträger ist schon ausgemacht:
Forest Whitaker erhält die Ehrenpalme.
Vor 34 Jahren war er zum ersten Mal in Cannes.
Das Festival hat mich damals als Künstler
in der ganzen Welt bekannt gemacht und mir Respekt eingebracht.
Es hat mich sehr berührt.
Auf dem diesjährigen Programm:
Hollywood-Streifen, Arthouse-Filme, politische Dokumentationen.
Promi-Fans freuen sich u.a. auf Tom Cruise,
der seine Fortsetzung von "Top Gun" präsentieren wird.
Das Festival - eine Bühne für Künstler aller Genres.
Doch schon auf den Eröffnungsfilm fällt der Schatten des Krieges,
"Z" hieß diese Zombie-Komödie zunächst.
Dann wurde der Buchstabe zum russischen Propaganda-Symbol
und als Titel unmöglich.
Und so läuft der Film heute Abend unter dem Namen "Coupez."
Die Kinowelt kommt wieder an die Cote d'Azur,
zur angestammten Zeit im Frühsommer.
Und alles könnte so sein wie vor der Pandemie.
Doch natürlich ist nichts wie immer,
solange Krieg in der Ukraine herrscht.
Russische und ukrainische Filmemacher
werden beim Festival vertreten sein, sie stehen bereits jetzt im Fokus.
21 Produktionen laufen im Wettbewerb um die Goldene Palme.
Sie wird Ende nächster Woche vergeben.
Jetzt zum Fußball.
Da steigt die Vorfreude auf das Euro- pa League-Finale quasi sekündlich.
Nicht nur Frankfurter sprechen vom "Jahrhundertspiel".
Mehr als 100.000 Ticketanfragen von Eintracht-Fans
hat es für das Finale gegen die Rangers gegeben.
10.000 hat jeder Verein offiziell bekommen.
Es könnte ein hitziges Spiel werden, morgen Abend in Sevilla.
Beim Abschlusstraining der Eintracht werden heute
deutlich mehr als 30 Grad gemessen.
Frankfurts Trainer Oliver Glasner weiß um den Druck der Hitze
und, mehr noch, um den der übergroßen Erwartungen.
Und stapelt deshalb erstmal tief.
Mir wurde auch zugetragen, dass ich nach Ernst Hapel
der zweite österreichische Trainer werde,
der internationales Finale gewonnen hat.
Es ist "nice to have," aber ändert mein Leben nicht wirklich.
Spätestens nach dem sensationellen 3:2-Erfolg
im Viertelfinale beim FC Barcelona haben sich
die Frankfurter zu einer inter- nationalen Fußballadresse gemacht.
Auch morgen werden in Sevilla wieder mehr als 30 Grad gemessen.
Vielleicht ein kleiner Vorteil für die Eintracht
gegenüber den Schotten aus dem deutlich kühleren Glasgow.
Der Fußball-Bundesligist, die TSG Hoffenheim,
hat sich von Trainer Sebastian Hoeneß getrennt.
Damit reagieren die Hoffenheimer auf die schwache Saison-Rückrunde.
Die Kraichgauer wurden nur Tabellen- Neunte, verpassten einen Platz
im internationalen Fußball nach zuletzt neun sieglosen Spielen.
Ein Nachfolger wurde noch nicht bekannt gegeben.
Bei der Eishockey-WM in Finnland hat das deutsche Team
sein viertes Vorrunden-Spiel gewonnen.
Gegen Frankreich musste das Team von Trainer Toni Söderholm
aber hart arbeiten für den 3:2-Endstand.
Die Entscheidung in der 46. Minute besorgen deutsche Meisterspieler.
Marc Noebels auf Leo Pföderl von den Eisbären Berlin.
Es ist ein knapper Pflichtsieg gegen Frankreich.
Die Viertelfinalambitionen hängen aber auch an der Verletzung
von NHL-Torjäger Tim Stützle.
Er schied im ersten Drittel aus.
Weitere Turniereinsätze sind aber nicht ausgeschlossen.
Er ist so kreativ, er führt unsere erste Sturmreihe an.
Wir können nur hoffen, dass es nicht so schlimm ist.
Dass er beim nächsten Mal wieder dabei ist.
Nach drei Spielen an vier Tagen hat das Team jetzt Pause
bis zur Begegnung mit Dänemark am Donnerstag.
Lange hat er mit sich gerungen, heute nun hat Rodler Johannes Ludwig
sein Karriere-Ende bekanntgegeben.
Der 36-Jährige feierte vor gut drei Monaten seinen größten Erfolg,
als er in Peking Olympia-Sieger im Einzel- und im Team-Wettbewerb wurde.
30 Jahre auf Kufen reichen, sagte er.
Normalerweise ist es sicher nicht das Verkehrsmittel ihrer Majestät.
Heute aber begab sich die britische Queen Elizabeth II
in eine Londoner U-Bahn-Station.
Überraschend und gutgelaunt nahm sie an der Einweihung einer neuen Linie
am Bahnhof Paddington teil.
Ihr zu Ehren heißt sie "Elizabeth Line."
Wegen gesundheitlicher Probleme hatte die Queen zuletzt
mehrere offizielle Termine abgesagt.
Morgen wird ein sommerlich-warmer Mai-Tag
mit viel Sonne und fast ohne Gewitter.
Mehr zu dieser schönen Wetter- nachricht gleich von Katja Horneffer.
Das "heute journal" mit Christian Sievers sehen Sie
um 21.45 Uhr, Tschüss.
Guten Abend. Das Tief über dem Atlantik
kurbelt die warme und feuchte Luft über Südwest-Europa an.
Gestern gab es kräftige Gewitter
und einzelne Gewitter waren auch heute unterwegs, z.B. in Magdeburg.
Aus den Resten des Gewitters hat sich ein kleines Tief entwickelt,
das inzwischen nach Südosten abgezogen ist.
Die Reste der Gewitter trennten am Nachmittag
die 18 Grad an der Ostseeküste von 28 Grad am Oberrhein.
In der Nacht bleibt es beim großen Gefälle bei den Temperaturen.
Bis auf sieben Grad sinken die Temperaturen auf Rügen,
bis auf 17 Grad am Niederrhein.
Dazu ist es in Norddeutschland etwas stärker bewölkt,
es kann vielleicht auch Regen geben zu Beginn der Nacht.
Viel wird das nicht werden. Im Süden ist es klar,
dort bildet sich auch mal Nebel.
Und morgen gibt es viel Sonnenschein und über den Mittelgebirgen
auch mal einige harmlose Quellwolken.
Allenfalls im Emsland kann es am Abend für ein Gewitter reichen,
vielleicht sehen Sie aber auch nur fernes Wetterleuchten.
Auch morgen bleibt es bei dem Ost-West-Gefälle bei den Temperaturen
Heiß wird es im Westen und im Südwesten mit 30 bis 31 Grad.
Im Nordosten ist es bei 21 bis 25 Grad etwas angenehmer.
Der Donnerstag bringt uns schwülwarme Gewitterluft, das werden Unwetter
und die weiten sich am Freitag Richtung Osten aus. Guten Abend.