Mein Aufenthalt in München (V2)
Nach einer sehr langen Reise kamen Karla und ich schließlich in München an.
Die ersten drei Tage übernachteten wir im Hotel Stachus, einem einfachen und gemütlichen Hotel im Stadtzentrum. Danach gingen wir zu einem großen Haus in der Nähe. Dort trafen wir Raphael (Karlas Freund), Raphaels Mutter und Raphaels Bruder.
Die ersten Tage waren sehr kalt und es regnete. Die Temperaturen lagen zwischen 11 und 13 Grad und deshalb mussten wir Mäntel tragen. Glücklicherweise wurde das Wetter dann wieder besser und natürlich hat uns das sehr gefallen.
Zuerst besuchten wir den Marienplatz. Der Marienplatz ist der zentrale Platz in München. Dort befinden sich das Rathaus und ein hoher Turm. Jeden Tag um 11 Uhr klingen die Glocken und man kann Szenen der Stadtgeschichte in dem berühmten Glockenspiel sehen. Auf dem Marienplatz gibt es eine lange Säule mit einer goldenen Statue der Jungfrau Maria auf der Spitze. Sie wurde im Jahre 1638 aufgestellt, um das Ende der schwedischen Besatzung zu feiern.
Die Frauenkirche ist das Wahrzeichen Münchens. Im Inneren gibt es einen Fußstapfen im Boden, der Teufelstritt genannt wird. Die Legende besagt, dass der Architekt einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hatte. Der Teufel würde dem Architekten beim Bau der Kirche helfen, aber nur wenn die Kirche keine Fenster bekommt. Der Architekt betrog den Teufel. Enttäuscht stampfte der Teufel auf und hinterließ einen "Teufelstritt" in der Kirche. Die Bayerische Staatsoper mit dem Nationaltheater ist eine sehr wichtige Bühne in der Opernwelt. Neben dem Theater steht die Statue Maximilians I von Bayern. Das Theater wurde im Jahre 1818 eröffnet. 1823 wurde es durch einen Brand zerstört und fünf Jahre später wieder aufgebaut. Die Legende besagt übrigens, dass das Feuer mit Bier bekämpft wurde!
Die Peterkirche ist die älteste Kirche in München. Sie hat einen hohen Turm. Von der Spitze aus hat man eine wunderbare Aussicht und man kann eine außerordentliche Attraktion sehen: das Skelett der Heiligen Munditia. Die Heilige Munditia gilt als die Schutzheilige der ledigen Frauen. Sie hat viele Schmuckstücke. Manchmal besuchen ledige Frauen die Heilige Munditia und bitten sie, ihnen beim Finden ihrer Liebe zu helfen.
Einer meiner Lieblingsplätze war das Hofbräuhaus. Die Legende besagt, dass einer der Gäste im Hofbräuhaus eigentlich ein Engel ist! Alois Hingerl liebte das Hofbräuhaus, München und das Bier. Als er starb, vermisste er München so sehr, dass Gott ihn mit einer Mission, zur Erde zurückschickte. Er ging allerdings sofort ins Hofbräuhaus und vergaß seine Mission. Seit diesem Moment ist er im Hofbräuhaus! Die magischen Geschichten und Legenden geben München einen speziellen Charme. Es ist eine charmante Stadt, mit einer Mischung aus Modernität, Kultur und Tradition.
