Gewalt in Hamburgs Straßen
Die Regierungschefs der 20 wichtigsten Industriestaaten trafen sich in Hamburg zu Gesprächen. Schon vorher demonstrierten viele Menschen friedlich gegen das Treffen. Während des G20-Gipfels kam es jedoch zur Eskalation.
Was er gesehen hat, macht ihn fassungslos, sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Hamburg. Flaschen und Steine wurden auf Polizisten geworfen. Autos brannten. Geschäfte wurden zerstört und geplündert. Über drei Stunden tobte ein Mob in den Straßen. Fast 500 Polizisten wurden verletzt. Die Polizei verhaftete insgesamt 186 Menschen. Ein solches Ausmaß an Gewalt auf Demonstrationen hat Deutschland seit Jahren nicht mehr erlebt.
Am 7. und 8. Juli 2017 trafen sich die Regierungschefs von 20 Staaten in Hamburg zu Gesprächen. Schon vor dem Treffen wurde dagegen weitgehend friedlich demonstriert. Mit der Ankunft der Politiker begann dann aber die Gewalt auf Hamburgs Straßen. Die Polizei setzte Wasserwerfer und Tränengas ein. Die vielen friedlichen Demonstranten wurden nicht mehr gehört.
Viele Menschen kritisierten auch das harte Auftreten der Polizei, weil es die Gewalt provoziert hätte. Später wurde der Polizei vorgeworfen, dass sie zu zögerlich reagiert hätte, weil sie die Gewalttäter nicht stoppen konnte. Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz verteidigte die Polizei gegen jede Kritik.
In Sicherheitskreisen war vor dem großen Risiko gewarnt worden, den G20-Gipfel in Hamburg auszurichten. Die Gegend gilt als eine der Hochburgen der linksextremen
Szene in Deutschland. Noch gibt es allerdings keine Informationen, ob die Täter wirklich aus der linken Szene kommen. Auch aus welchen Ländern sie eingereist sind, ist noch unklar.
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