Geistergeschichten (3483) (1)
♪ Stay
Du willst mir doch nicht einreden, dass dir diese Torte nicht schmeckt.
Diese Torte schmeckt mir besser als jede, die ich gegessen habe.
Frau Engel hat sie gebacken.
Ja, genau.
Frau Engel weiß nicht mal, wie man Eier trennt.
*Michael lacht.*
Aber es war ihr Werk.
Da staunst du, was?
Man darf mich nie unterschätzen.
Steffen hat uns eben belauscht.
Fehlt nur noch, dass er zur Kalenberg rennt.
Ihr alles erzählt, er hat mir gedroht. - Wundert dich das?
Du hast ihn genauso verurteilt, als er mir das Epetikon gab.
Das sind verschiedene Ausgangssituationen.
Ich habe meinem Vater geholfen, um dich zu schützen. - Doch nicht so!
Laut Christoph habe ich nicht nur die Bombe im Fürstenhof deponiert,
um ihn damit zu töten, sondern vorher auch noch Karl umgebracht.
Selina, du glaubst doch nicht,
dass an diesen Behauptungen was dran ist? - Natürlich nicht.
Er spinnt!
Er will die ganze Gegend umgaben, um Karls Leiche zu finden.
Ich will, dass Franzi nichts passiert.
Ich verstehe nicht, warum sie dafür kein Verständnis hat.
(Was, wenn wir wieder scheitern?)
*dramatische Musik*
*Musik: "Stay" von Curly*
♪ From the first kiss in the morning
♪ To the last one late at night
♪ Just one day without you
♪ I could throw my heart away
♪ Can't you hear I'm asking you to stay
♪ Through the rainbow-coloured night
♪ Stay
♪ Why don't you stay
♪ Stay
♪ Why don't you stay
♪ Stay
Ich glaube dir ja.
Natürlich hast du Karl nicht umgebracht.
Aber Christoph hat sich nahezu verrannt in diese Idee.
Zu allem, was er mir anhängen will, ist er selbst fähig.
Ich hoffe einfach nur, dass nicht nochmal was passiert.
Wär' das nicht schön?
Wenn eines Tages Karl hier auftaucht
und Christophs ganze verrückte Mordtheorie in sich zusammenfällt?
Du, tut mir leid, ich muss los.
Okay.
Bis später? - Bis später.
Es ist so schön, dass du da bist.
Auch in der Wohnung.
Mit dir fühle ich mich da viel sicherer.
Das freut mich.
Es geht los, Frieder, halte dich bereit.
Ich bin mir sicher, Ariane führt mich zum Grab ihres Ex-Mannes.
Okay.
*dramatische Musik*
Ja, so fünf, sechs Wochen.
Ja, leider. *Türklopfen*
Danke.
Ich melde mich.
Frau Ehrlinger.
Ich habe Ihnen etwas zusammenmixen lassen.
Einen Heilungsbeschleuniger. Mit Magnesium, Kalzium, Vitaminen.
Das ist lieb von Ihnen. - Halt!
Es ist nicht so schlimm, wie es ausschaut. Wirklich.
Ja? - Ja.
Mir geht es gut.
Und was ist mit Ihrem Abgabetermin?
Äh, der Verlag hat mir mehr Zeit gegeben.
Sie haben eingesehen,
dass ich den Roman unter den derzeitigen Umständen
unmöglich so schnell fertigstellen kann.
Super, Glück im Unglück. - Total, der Druck ist einfach weg.
Ich fühle mich richtig befreit. - Ich auch.
Das habe ich Ihnen zu verdanken, Frau Ehrlinger.
Sie sind mein Glücksbringer.
Ich habe einen Vorschlag für Sie.
Mh?
Ich könnte doch Ihr Manuskript schreiben.
Sie diktieren und ich tippse.
So wie eine Privatsekretärin.
Ich hatte noch nie eine Privatsekretärin.
Ja, warum nicht? Öfter mal was Neues.
Ich werde Sie dafür bezahlen.
Wenn Sie Ihre Freizeit opfern. - Das ist nicht nötig.
Ohne mich wären Sie nicht in dieser La ... - Keine Widerrede!
*idyllische Musik*
*spannungsgeladene Musik*
(Franzi) Herr Saalfeld! Herr Saalfeld!
Nicht so laut. Können wir später reden?
Nein, können wir nicht.
Warum ziehen Sie Tim in Ihre kriminellen Geschichten hinein?
Die Julien doch nicht jetzt schon, die trocknen doch aus.
Lässt du mich bitte mal probieren?
Moment.
Viel zu viel Muskat. Musst du noch mal machen. - Okay.
Hallo. - Na, was führt dich hierher?
Diverse Sonderwünsche und Unverträglichkeiten.
Bitte nicht auch das noch. - Leider.
Zeig mal her.
Tante Hildegard, so kann es nicht weitergehen.
Du musst mit der Geschäftsleitung sprechen.
Wir schaffen das alle miteinander. - Seit Robert und Herr Konopka
weg sind, arbeitest du rund um die Uhr.
Das ist sehr lieb von dir.
Es kann nicht alles an euch hängenbleiben. Weißt du, was?
Ich werde zu Hause mich heute um den Haushalt kümmern.
Oh. - Ja, ich putze.
*Hildegard lacht.*
Oder hast du Angst, wenn ich den Staubsauger benutze,
dass dann alles explodiert? - Nein, ich habe eher Bedenken,
dass du es auf dem Heimweg schon wieder vergessen hast. - Oah.
Hier, kannst du rausbringen. - Super. Wunderbar. Danke.
Sag mal, vermisst du Robert auch?
Ich meine, mehr als nur einen Kollegen?
Natürlich vermisse ich ihn auch.
Und nicht nur ich.
Aber vielleicht bringt sein Vater ihn ja auch mit.
Denn wenn sich der Senior mal was in den Kopf gesetzt hat ...
Ich verstehe einfach nicht ...
Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie leiser reden würden.
Was ist los mit Ihnen?
Ich dachte, Sie hätten sich verändert,
nachdem Sie so nett zu mir waren. - Jedes Wort war ernst gemeint.
Ich bin froh, dass Sie und Tim zusammen sind.
Dann stiften Sie ihn dazu an, Frau Kalenberg Drogen zu geben?
Das war ich allein, Tim war nicht dabei.
Das hörte sich aber bei Tim anders an. - Tim ist erwachsen.
Dazu braucht er weder mich noch Sie.
Sie haben ihn schon so oft für Ihre Zwecke benutzt.
Reicht es nicht langsam? - Frau Krummbiegl.
Hier steht Wichtigeres auf dem Spiel.
Ich darf Ariane nicht aus den Augen verlieren.
Warum verfolgen Sie Frau Kalenberg?
Als ich ihr dieses Mittel gegeben habe,
sie hat da so Andeutungen gemacht.
Über ihren Ex-Mann. - Was für Andeutungen?
Herr Saalfeld!
Es könnte sein, dass sie ihren Ex-Mann umgebracht hat.
Und jetzt auf dem Weg zu der Stelle ist, wo sie ihn vergraben hat.
Es klingt zwar unglaublich.
Aber Sie wissen, wozu diese Frau fähig ist.
Vier Augen sehen mehr als zwei. - Leise!
Sie sind jetzt die neue Sekretärin von Joell Wauters?
Nein, Schreibkraft und Inspirationshelferin.
Sind Sie nervös?
Ein bisschen, ja.
Ich meine, das ist der neue Roman von Joell Wauters.
Tja, wie wollen Sie ihm da eigentlich genau helfen?
Also, ich habe jetzt noch nichts Konkretes geplant.
Wenn wir zusammen "brainstormen",
kann ich ihn vielleicht zu der einen oder anderen Idee inspirieren.
Dann wollen Sie zusammen eine neue Geschichte schreiben?
Naja, wenn man den Anfang hat, dann geht das rucki-zucki.
Lucy Ehrlinger, die Muse von Joell Wauters.
Das klingt gut.
Ja, vielleicht erwähnt er mich sogar in den Danksagungen.
In seinem neuen Roman. Also, nicht dass mir das wichtig wäre.
Hallo. - Hi.
Entschuldigung, drüben war besetzt.
Okay. - Na klar.
Also ... - Wissen Sie, wie viele Fans davon träumen?
Ja, das kann ich mir vorstellen.
Aber ich bin nicht so der Fan-Typ. - Ach, kommen Sie.
Stellen Sie sich vor, der weltbeste Fechtmeister
kommt zu Ihnen an die Tür und will mit Ihnen trainieren.
Dann ...
Würde ich hoffen,
dass er nicht so beleidigt ist, wenn ich ihn haushoch besiegen würde.
Hach, Joell Wauters ist wirklich so ein interessanter und toller Mann.
Und wenn Sie mit ihm zusammen arbeiten und sich gut verstehen,
kann sein, dass Sie auch mehr werden als nur seine Muse.
Nein, das interessiert mich überhaupt nicht.
Ich finde es einfach nur total cool,
dass ich bei der Entstehung eines neuen Buches dabei sein kann.
Wo gibt es sowas? So eine Chance bekommt man nur einmal im Leben.
Und jetzt will ich ihn auch nicht weiter warten lassen.
Nicht bei unserem ersten Mal. Also, ersten Termin.
Verstehe. Und jetzt? Ist Ihre Schicht schon vorbei?
Ich habe mit Katarina getauscht. Ich muss ein paar Sachen erledigen.
Sie kommt früher, ich löse sie später wieder ab.
Das haben Sie aber geschickt eingefädelt. - Ja, oder?
Machen Sie Pause?
Ja, ich will eine Runde im See schwimmen.
Das ist eine tolle Idee. Bei meinem ganzen Polo-Turnier-Stress.
Tut das ganz gut. Nur eine halbe Stunde.
Bis der Hufschmied kommt, bin ich wieder da.
*Handygeräusch* Oh. Verzeihung. Moment.
Ah.
Schlechte Nachrichten?
Nein, ganz im Gegenteil.
Meine Tochter ist Brautkleid-Shoppen.
Ich wäre so gerne dabei.
Sicher sehr schwer, wenn man sich so selten sieht.
Besonders jetzt, wo sie heiratet. In Frankreich.
Und sie will noch nichtmal großartig feiern.
Aber Hauptsache, sie hat jemanden gefunden,
der sie richtig glücklich macht.
Au, tut mir leid.
Ich habe nicht dran gedacht. - Ist schon gut.
Ich wusste von Anfang an, dass ich keine Chance bei Tim habe.
Ich will nur, dass die beiden glücklich sind.
Freut mich, dass Sie das so sehen können.
Bis später? - Ja, viel Spaß beim Schwimmen.
*idyllische Musik*
Herr Sonnbichler, haben Sie heute frei?
Schön wäre es.
Nein, ich habe nur im Dorf etwas besorgt.
Nutze die Gelegenheit und vertrete mir die Beine.
Tun Sie das, genießen Sie dieses herrliche Wetter.
Na dann, man sieht sich. - Sagen Sie mal, Herr Doktor.
Hat sich der Robert bei Ihnen gemeldet?
Seit er in Brüssel ist? Nein.
Ich mag das nicht glauben, dass der auf Dauer dort bleibt.
Ich drücke dem Senior beide Daumen,
dass er es schafft, ihn zu überzeugen.
Der braucht den Robert an seiner Seite.
Ja, man sollte vielleicht Herrn Saalfeld mal nahelegen,
dass er in Zukunft etwas kürzer treten sollte.
Ja, das sagt sich leicht, wenn man so jung ist wie Sie, Herr Doktor.
(lachend) Ja, dann vielen Dank.
Eins ist ja klar. Sturköpfe sind sie beide.
Bitte? - Sturköpfe sind sie ja beide.
Jetzt kommt es darauf an, wer sich durchsetzt.
Aber bisher war es in schweren Zeiten so,
dass sie doch zusammengehalten haben.
Da haben Sie recht, ja.
Apropos, hat man eigentlich vom Konopka was gehört?
Nein!
Wissen Sie, er meldet sich nicht, er ruft nicht an!
Er antwortet nicht auf meine Mails!
Komisch. Herr Doktor.
Wissen Sie, Herr Sonnbichler.
Ich verstehe ja, dass er sein Liebesglück gefunden hat.
Ich gönne es ihm wirklich von Herzen.
Aber dass er darüber hinaus alles und jeden vergisst ...
Sie wissen ja, unser Verhältnis ist nicht immer spannungsfrei.
Ja.
Aber das ist jetzt doch ein bisschen seltsam.
Fast unheimlich, oder?
Meinen Sie, die Frau war vielleicht doch der Flussgeist?
Und sie hat ihn in ein Tier verwandelt?
Egal, ob Flussgeist oder nicht.
Wenn sie ihn besser kennenlernt, bringt sie ihn sowieso zurück.
Herr Doktor.
Selina! Nicht!
Oh, Gott, hast du mich erschreckt.
Entschuldige.
Was machst du hier? Ich dachte, du musst arbeiten.
Mein Termin hat sich verschoben.
Du, ich war schon so oft hier.
Aber ich bin noch nie schwimmen gegangen.
(panisch) Das darfst du auch nicht! - Wieso nicht?
Der Boden ist total moorig.
Ich bin nicht so empfindlich.
Hast du nicht Lust, mitzukommen. Das Wasser ist perfekt.
Hier brüten total viele Tiere, die sollten wir nicht stören. - Okay.
Das wusste ich nicht.
Dann gehe ich auch nicht rein.
Okay.
Ist alles okay?
Du wirkst so angespannt.
Denkst du wieder an Christoph?
Seine Anschuldigungen machen mich fertig.
Ich weiß nicht, was ich noch machen soll.
Es ist so friedlich hier.
Wwenn du doch alles hinter dir lässt?
Was meinst du? - Komm, du weißt, was ich meine.
Wenn dich das alles so aufwühlt.
Warum verkaufst du nicht deine Anteile an die Saalfelds?
Und fängst irgendwo neu an?
Jetzt sag mir nicht wieder, dass du dich am Fürstenhof so wohlfühlst.
Das stimmt nicht.
Auch wenn es vielleicht mal so war.
Also, was hält dich?
Würdest du dich aus deinem Zuhause vertreiben lassen?
Ist der Fürstenhof dein Zuhause?
Ja, mittlerweile schon.
Außerdem, soll ich mich von Christoph einschüchtern lassen?
Er verbreitet Lügen über mich, und ich soll einfach einknicken?
Merkst du, wie ungesund es ist, in seiner Nähe zu bleiben?
Am Ende schadest du dir nur selbst.
Ich denke nochmal drüber nach, versprochen.
Wie würdest du reagieren, wenn es um Thalheim ginge?
Ich muss los.
Ja, ich muss auch wieder zum Gestüt.
Bis dann.
Bis dann.
*unruhige Musik*
Verdammter Mist.
Sie sind sich sicher,
dass sie die Leiche hier irgendwo vergraben hat?
Ich hatte sie aus der Deckung geholt.
Sie ist sofort losgelaufen, wie ein aufgescheuchtes Huhn.
Direkt hier in den Wald.
Aber warum sollte Frau Kalenberg ihren Ex-Mann umbringen?
Frau Krummbiegl, wenn Sie mir nicht glauben, warum helfen Sie mir?
Ich versuche einfach nur ... - Denken Sie doch, wie Sie wollen.
Solange diese Frau frei rum läuft, sind wir in Gefahr.
Ich jedenfalls tue, was ich kann, um uns zu beschützen.
Ich habe meinem Vater geholfen, weil ich dich schützen wollte.
Ja, was?
Ich hätte Sie nicht aufhalten dürfen. Es tut mir leid.
Sie hat uns abgehängt.