SAUDI ARAMCO: Die GRÖSSTE FIRMA der WELT - VisualPolitik DE
Wie wär's mit keinem kleinen Gedankenexperiment?
Stell Dir ein Unternehmen vor, dessen Jahresumsatz die Wirtschaft vieler Länder mit ihren ganzen
Volkswirtschaften übertrifft. Ein Unternehmen, das mehr als 10% des globalen Erdölproduktion
und mehr Ölreserven kontrolliert als jedes andere Land - mit Ausnahme Venezuelas.
Was meint ihr? Welch' exorbitante Macht hätte ein solcher Koloss? Es wäre die größte
Business-Machtmaschine aller Zeiten. Ein Mega-Konzern, der in der Lage wäre, die gesamte Weltwirtschaft
zu verändern.
Eine einzige Sitzung des Vorstands dieser Firma wäre wichtiger und schwerwiegender
als Entscheidungen ganzer Staaten und deren demokratisch gewählter Regierungen.
Nun... Liebe Freunde von VisualPolitik, die Firma, von der hier die rede ist, existiert
tatsächlich und sie ist vor kurzem an die Börse gegangen.
Genau… wir meinen Saudi-Aramco.
Ok, Ihr habt vielleicht noch nicht davon gehört, aber dieses Unternehmen kontrolliert und bewirtschaftet
so gut wie alle Erdölfelder in Saudi-Arabien.
Die Marktkapitalisierung dieses Unternehmensgiganten beträgt fast zwei Billionen Dollar und kann
Gewinne von mehr als 100 Milliarden Dollar pro Jahr erwirtschaften.
Zum Vergleich: Das ist mehr als die Summe der Gewinne der nächsten fünf größten
privaten Öl-Konzerne der Welt zusammengenommen. Der Abstand zur Konkurrenz ist gewaltig - wie
du sehen kannst:
Darüber hinaus ist ARAMCO auch einer der größten Petrochemie- und Raffineriekonzerne.
Es kontrolliert Raffinerien in der ganzen Welt, darunter die größte Öl-Raffinerie
in den Vereinigten Staaten.
Auf Entscheidungen rund um den Sprit für unsere Autos hat dieses Unternehmens fast
so viel oder mehr Einfluss als unsere Regierung.
Was genau steckt also hinter diesem Unternehmen? Warum hat Saudi-Arabien sein Kronjuwel auf
den Markt gebracht? Und wie weit reichen die Tentakel dieser Konzern-Riesenkrake?
Wenn ihr das alles erfahren wollt, hört jetzt gut zu.
DER BÖRSENGANG
Am 11. Dezember 2019 wurde der Handel mit Aktien der Saudi Aramco Oil Company an der
saudi-arabischen Börse in Tadawul aufgenommen.
Die saudische Regierung bot den Neuaktionären dabei noch nicht mal ganze 1,5% ihrer Aktien
an, aber das war immer noch genug für den größten IPO aller Zeiten. Insgesamt gingen
dabei ARAMCO-Aktion für 25,6 Milliarden Dollar über den Ladentisch.
Mit diesem Geld werden die Kassen des staatlichen Investitionsfonds von Saudi-Arabien gefüttert,
damit er es in Unternehmen und Branchen jenseits des Öl-Business investieren kann.
Denn das ist das Ziel: eine Diversifikation der saudischen Geldquellen.
Schaut, fast alle Länder am Persischen Golf, die im Grunde nur Öl und Gas fördern, versuchen
wie verrückt, ihre Wirtschaft zu diversifizieren und damit ihre Abhängigkeit vom Verkauf dieser
Rohstoffe zu verringern.
Aber nicht jeder dieser Staaten befindet sich in der gleichen Situation.
Einige Länder wie Kuwait, Katar oder die Vereinigten Arabischen Emirate besteht in
dieser Angelegenheit viel weniger Handlungsdruck. Immerhin verfügen sie, wie wir euch auf diesem
Kanal bereits erklärt haben, über gewaltige Ressourcen, gewaltige Geldreserven und eine
im Vergleich dazu kleine Bevölkerungszahl.
Die Lage in Saudi-Arabien sieht jedoch ganz anders aus.
Das Land des Hauses Saud verfügt zwar über riesige Ölreserven, die zweitgrößten der
Welt nach Venezuela, aber das Problem ist, dass seine Bevölkerungszahl nicht mit der
Kuwaits oder der Emirate vergleichbar ist.
Das heißt, pro Kopf sind die Ressourcen Saudi-Arabiens viel, viel kleiner.
Und nicht nur das: Die Bevölkerung Saudi-Arabiens ist im Schnitt sehr jung und weist seit Jahren
eine der höchsten Geburtenraten unter allen Ländern der Welt auf.
Wir sprechen von einem Land, in dem 40% der Bevölkerung unter 25 Jahren alt sind. Seit
1950 hat sich die Einwohnerzahl von 3,5 Millionen auf heute über 34 Millionen verzehnfacht.
Und ja, in der Vergangenheit konnten sich die Saudis dank ihren üppigen Öleinnahmen
praktisch alle Möglichen Wohltaten leisten, die ihnen in den Sinn kamen: große Städtebau-Projekte,
kostenlose Bildung und Gesundheitsfürsorge, öffentliche Arbeitsplätze, garantiertes
Einkommen für Jedermann, usw.
Da nun jedoch ein durchaus erheblicher Teil der Bevölkerung in ein fortgeschrittenes
Alter rückt, kompliziert sich die Situation für die Regierung immer mehr, da ihr Staatshaushalt
ein immer größer werdendes systematisches Problem beinhaltet, welches mittlerweile zu
einem Haushaltsdefizit von jährlich fast 50 Milliarden Dollar.
Und dass es nur 50 Milliarden Dollar wurden, konnte erst mit Biegen und Brechen, nach mehreren
Kürzungsrunden, der Einführung neuer Steuern und letzten Endes durch eine glückliche Fügung,
nämlich eine starke Erholung des Ölpreises am Weltmarkt, erreicht werden.
Und trotz all dem beträgt das Minus noch immer 50 Milliarden Dollar - pro Jahr.
Und genau da kommt einer der großen Protagonisten dieser Geschichte ins Spiel, der Kronprinz
Mohammed Bin Salman, der mittlerweile das Land regiert.
Im Januar 2016 kündigte Mohammed Bin Salman an, 5% von Aramco an der Börse zu verkaufen,
um sein Programm Vision 2030 zu finanzieren, ein Plan, der ein Ziel verfolgt: die enorme
Abhängigkeit des Landes vom Erdöl zu senken.
Denn fast 70 % aller Einnahmen der saudischen Regierung und 80 % der Exporte Saudi-Arabiens
hängen von diesem Rohstoff ab.
Darüber hinaus muss man verstehen, dass in Saudi-Arabien so gut wie jede Wirtschaftsleistung,
die außerhalb der Öl-Branche erbracht wird, weitgehend am Tropf der öffentlichen Hand
hängt, d.h. ohne Subventionen und Staatsaufträge nicht konkurrenz- und existenzfähig wäre.
Und das Geld für diese Subventionen und Staatsaufträge stammt wiederum zu fast 100% aus… Öleinnahmen.
Mit anderen Worten, es ist sehr schwer, einen Sektor der saudi-arabischen Wirtschaft zu
finden, der nicht auf die eine oder andere Weise vom Verkauf der Millionen Jahre alten
unterirdischen Kohlenwasserstoffe abhängig ist.
Bei der gesamte Wirtschaft Saudi-Arabiens handelt es sich also quasi um einen Suchtkranken
- süchtig nach schwarzem Gold - ein geradezu pathologischer Öl-Juckie.
Und natürlich wird diese Abhängigkeit zu einem immer größer werdenden Problem - in
einer Welt mit immer mehr Öl-Produzenten, in der das Fracking zu einem sehr mächtigen
Rivalen geworden ist. Und in einer Welt, in aus Sorge um die Klimaerwärmung eine Verringerung
des globalen Ölverbrauchs ein wahrlich realistisches Szenario werden könnte.
Wenn wir nun auch noch berücksichtigen, dass die junge und verwöhnte saudische Bevölkerung
sehr hohe Erwartungen an ihren Lebensstandard hat, muss das Land eindeutig nach Alternativen
suchen, um sich diesen auch leisten zu können.
Und genau diese Absicht steckt hinter dem schrittweisen Verkauf von Anteilen an Aramco:
mit dem Geld aus dem Verkaufserlös sollen andere Projekte finanziert, neue Arbeitsplätze
geschaffen und die Abhängigkeit des Landes vom Öl verringert werden.
Aber... wie wir alle nur zu gut wissen, ist der Weg in die Hölle in der Regel mit guten
Absichten gepflastert...
Was meinst du? Kann man den Börsengang von ARAMCO als einen Erfolg ansehen? Man könnte
leicht zu diesem Schluss kommen, immerhin hat die saudische Regierung daraus einen Verkaufserlös
von mehr als 25 Milliarden Dollar erhalten.
Nun… falls Du auch dieser Meinung bist, liegst Du verdammt falsch.
Trotz der großspurigen Schlagzeilen, die du eventuell in den Medien lesen konntest,
verlief der Börsengang von Aramco alles andere als glatt, unkompliziert und... erfolgreich.
Aber sehen wir uns die ganze Geschichts mal etwas näher an.
DAS GRÖSSTE UNTERNEHMEN DER WELT
Durch den Börsengang ist Aramco zum wertvollsten börsennotierten Unternehmen der Welt geworden.
Tatsächlich hat der Marktwert innerhalb weniger Tage nach dem Handel die 2-Billionen-Dollar-Marke
überschritten -
das sind sage und schreibe 2000 Milliarden oder zwei Millionen Millionen Dollar.
(Aramco-Schätzung erreicht den vom Kronprinzen angestrebten Wert von 2 Billionen Dollar.
WSJ)
Aber moment Mal, wenn wir die Hintergründe der ganzen Geschichte untersuchen, sieht alles
gaaanz anders aus.
Zum Zeitpunkt als Mohammed Bin Salman mit seinen Börsenpläne das erste Mal an die
Öffentlichkeit ging, wollte er, dass Aramco an einer der großen Weltbörsen wie New York,
London oder Hongkong gelistet wird, damit jeder weltweit jeder Aktieninvestor über
einen optimalen Zugang zum Handel mit Aramco-Aktie verfügt.
Und nicht nur das, er beabsichtigte, 5% der Firma zu verkaufen und damit mindestens einhundert
Milliarden Dollar Verkaufserlös zu erzielen.
Und was blieb am Ende von diesen großspurigen Plänen übrig? Die Investoren kauften ihm
nur 1,5% ab, d.h. gerade mal ein Drittel der angestrebten Zahl an Aktien. Außerdem erteilten
alle großen globalen Börsenplätze den Saudis eine Abfuhr. Also blieb ihnen nichts anderes
übrig als die neuen Aktien an der landeseigene Börse Tadawul in Riad zu platzieren, welche
an den globalen Finanzmärkten nur eine eher unbedeutende Rolle spielt.
So, jetzt fragt ihr euch sicher, was in aller Welt denn passieren konnte, so dass die vermeintliche
Traum-Story als ein derartiger Reinfall zu Ende ging?
Nun, überraschenderweise ist dies recht schnell erklärt: die Listung an einer der großen
Weltbörsen ist an zwei wichtige Bedingungen geknüpft.
Zum einen verlangen diese Märkte ein hohes Maß an Transparenz und die Einhaltung vieler
Vorschriften, zum Beispiel den Schutz von Kleinanlegern.
Und das kann für eine der absichtlich undurchsichtigsten Firmen der Welt, die seit Jahren ein Selbstbedienungsladen
der saudischen Königsfamilie ist, ein ziemlich großes Problem darstellen.
Transparenz kann nun mal einen Kulturschock darstellen für eine Regierung, die es gewohnt
ist, zu tun, was sie will, wann sie es will und wie sie es will, ohne jemandem in irgendeiner
Form Rechenschaft dafür ablegen zu müssen.
Und zum anderen gab es ein noch viel größeres Problem, vor dem es erst recht kein Entkommen
gab: Die saudische Regierung musste der harten Wahrheit in die Augen sehen, dass Markt einfach
nicht bereit war, das zu bezahlen, was sie für Aramco gerne verlangt hätte.
Ja, auf der einen Seite mag es sich um den größten Öl-Konzern der Welt mit den niedrigsten
Förderkosten handeln... aber auf der anderen Seite wird dieses Unternehmen noch immer von
einem der autoritärsten und strengsten Regimes der Welt kontrolliert wird.
(Aramco sollte gegenüber den internationalen Öl-Giganten eher mit einem Rabatt als mit
einem Aufschlag gehandelt werden. Wir bewerten Saudi Aramco als Underperformer." Analysten
von Bernstein in der Financial Times)
Und vergesst nicht, dass wir hier auch über den Nahen Osten sprechen, eine von permanenter
Instabilität und Spannung geprägte Regionen, in welcher es gar nicht außergewöhnlich
ist, Nachrichten wie diese zu lesen:
(Mai 2019. Saudische Ölpipeline bei Drohnenangriff durch Houthi-Rebellen beschädigt. Kampf-Drohnen
erzwangen die Abschaltung der Pipeline; schon kurz zuvor war auf zwei Öltanker des Landes
ein Anschlag verübt worden. WSJ)
(Saudi Aramco gibt Schäden durch Anschläge auf Ölförderanlagen im September 2019 zu.
Fünfundzwanzig Drohnen und Raketen verübten Anschläge, die das Königreich zwangen, die
Hälfte seiner Ölförderung einzustellen. CNBC)
Ganz zu schweigen von der katastrophalen Lage der öffentlichen Finanzen des Landes.
Denn... was auch immer passieren wird, die Wahrheit ist ganz einfach, dass Saudi Aramco
weiterhin die saudische Regierung finanzieren wird, nicht nur mit Dividenden, sondern über
hohe Steuerzahlungen. So wurde der Gewinn von Aramco früher mit 50 bis 85% besteuert.
Um den Anlegern den Börsengang schmackhaft zu machen, kündigte die Regierung an, den
Gewinnsteuersatz für Aramco auf 20% zu senken.
Aber wer weiß, wie lange sie dieses Versprechen einhalten kann. Denn mit diesem Einbruch bei
den Steuereinnahmen gehen ihre übrigen Zahlen einfach nicht mehr auf.
Und woher können die Anlager wissen, dass die saudische Regierung mit ihrem aktuellen
Minus von 50 Milliarden Dollar in Zukunft - bei noch stärkeren Haushaltsdefiziten - nicht
einfach wieder das macht, was sie in der Vergangenheit schon immer getan hat? Nämlich die Kuh Aramco
weiter zu melken:
(Bei einem niedrigeren Niveau der Ölpreise kann erwartet werden, dass der Staat möglicherweise
die Steuern erhöht. Das Versprechen, die Höhe der Dividendenzahlungen an nicht-staatliche
Aktionäre aufrechtzuerhalten, ist rechtlich nicht unantastbar. Dmitry Marinchenko, Senior
Director bei Fitch Ratings).
Nun, all diese Faktoren haben dazu geführt, dass internationale Investoren viel weniger
Geld geboten haben, als es die saudische Regierung erwartet hatte.
Und das, obwohl das Unternehmen ihr großes Indianerehrenwort gab, mindestens 75 Milliarden
Dollar pro Jahr an Dividenden auszuschütten.
Es waren also diese schlechten Bewertungen, die sie dazu zwangen, statt bei der Weltmeisterschaft,
nur in der Kreisliga anzutreten.
Und wisst ihr was? Der Börsengang in Riad war dann auch ein Paradebeispiel dafür, wie
die Dinge in diesen Ländern laufen - wie geschmiert… nein, nicht wie geschmiert,
sondern nur geschmiert... und... schmierig.
Um ihr erstes Aktienpaket loszuwerden, musste Saudi-Arabien mehr gedopen als Russland bei
allen Olympiaden zusammen!
So hat die Regierung beispielsweise Großunternehmern "empfohlen", Aktien von Aramco zu kaufen oder
die “Konsequenzen” zu tragen. Eine Empfehlung, die man nicht abschlagen kann...
Dazu setzten sie sogar Verbündete Staaten wie die Vereinigten Aramischen Emirate und
Kuwait unter Druck, für Milliarden von Dollar in Aktien von Aramco zu investieren, sonst…
wer weiß...
Und die Banken mussten Kredite mit extrem niedrigen Zinssätzen an Kleinanleger vergeben,
damit diese Aramco-Aktien kaufen konnten,
Eine Marketing-Kampagne gewaltigen Ausmaßes wurde ausgerollt.
Das heißt, die Regierung tat wirklich ALLES, um den Börsengang zum Erfolg zu verhalten...
Oder zumindest so tun zu können, als ob es einer war.
Denn am Ende unserer Geschichte blieben die meisten Aktien... zu Hause, d.h. in Saudi-Arabien.
Und die saudische Wirtschaft ist nach wie vor genauso abhängig von der Ölförderung
wie zuvor.
Und das umso mehr, als jetzt nicht nur der Staat, sondern auch das Schicksal vieler Familien
in Saudi-Arabien mit dem Schicksal von Aramco steht und fällt.
(Das was sie ursprünglich vorhatten, nämlich ausländisches Kapital ins Land zu holen,
tun sie gar nicht mehr. Es handelt sich nicht um ein reales Geschäft, sondern nur noch
Politik." Ein leitender Banker, der darum bat, nicht identifiziert zu werden, im Gespräch
mit der Financial Times)
Die Frage, die wir uns jetzt stellen müssen, lautet: Sind Mohammed Bin Salmans Pläne vollends
gescheitert?
Klar ist jedenfalls, dass der Versuch eines weltweiten Absatzes von Aramco-Aktien deutlich
gemacht hat, wie es in Saudi-Arabien tatsächlich zugeht.
Saudi-Arabien ist eines jener Länder, in denen immer das getan wird, was die Regierung
will. Und das ist für ausländische Investitionen nicht das attraktivste Klima.
Dieses gewaltige Problem zeigte sich erneut, als im März 2020 inmitten der Corona-Krise,
die sowieso schon den Ölabsatz und damit den Öl-Preis mächtig nach unten drückte,
Saudi-Arabien einen Preiskrieg mit Russland und den USA vom Zaun brach und den Öl-Preis
zum totalen Einsturz brachte. Größter Öl-Crash seit 1991, nachdem Saudi-Arabien
Preiskrieg lostritt Die Ölpreise erlitten am Montag einen historischen
Einbruch, nachdem Saudi-Arabien den Markt mit einem Preiskrieg gegen den ehemaligen
Verbündeten Russland schockte.
Den Markt mit Öl zu überschwemmen, angesichts eines möglicherweise beispiellosen Rückgangs
der weltweiten Nachfrage, mutet aus ökonomischer Sicht eher seltsam an.
Sicherlich könnte man argumentieren, dass Aramco damit einen weiteren Rückgang des
Verbrauchs zu verhindern versucht und damit auch Konkurrenten mit höheren Produktionskosten
in den Ruin treiben will. Es gibt jedoch auch ein anderes Motiv: Saudi-Arabien
möchte wieder zum Hegemon im Ölmarkt aufsteigen. Russland hat es mit diesem Schachzug schon
von Platz zwei verdrängt. Und jetzt nimmt es die Nummer Eins, die USA, ins Visier.
Darüber aber werden wir Euch in einem anderen Video erzählen.
Für heute reicht uns dies als weiteres Beispiel dafür, dass Aramco einer Regierung verpflichtet
ist, der Defizite nicht viel ausmachen und die auch zunehmend unberechenbar erscheint.
Damit wurden wir erneut daran erinnern, warum die Bewertung des Aktienpreises dieses größten
Unternehmens der Welt nicht an die ökonomische Realität gebunden ist.
Kurz gesagt, dies war die Geschichte, in der die saudi-arabische Regierung beschloss, die
Privatisierung ihrer wertvollsten Vermögenswerte anzufahren.
Wird sie ihre Ziele erreichen und ihre Abhängigkeit vom Öl verringern? Wärst du persönlich
bereit, dein sauer verdientes Geld in ein Unternehmen wie Aramco zu investieren?
Wie immer sind wir schon gespannt auf auf eure Antworten im Kommentarbereich.
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