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2022 ZDF Heute Sendung, ZDF heute Sendung vom 21.01.2022 - Keine Fortschritte bei Ukraine-Krise; Nicht mehr so viele Impfungen

ZDF heute Sendung vom 21.01.2022 - Keine Fortschritte bei Ukraine-Krise; Nicht mehr so viele Impfungen

Diese Untertitel sind live produziert.

Und jetzt die Nachrichten des Tages mit Mitri Sirin und Kristin Otto.

Schönen Freitag Abend - was ist alles passiert?

Wir fassen es für Sie zusammen -

der Blick zum Tennis und Handball gehört dazu -

wieder mit Kristin Otto.

Kein Durchbruch, keine Eskalation –

was die Außenminister von Russland und den USA in Genf besprochen haben

Flaute beim Impfen – die Coronazahlen

ziehen weiter an, aber in den Impfzentren wird es immer leerer

Ölpest an der Küste Perus –

Kilometerweit sind Strände verschmiert –

Auslöser war der Vulkanausbruch im 10.000 Kilometer entfernten Tonga

Die Ukrainekrise wird seit Tagen begleitet von Warnungen,

Säbelrasseln und internationaler Diplomatie.

Echte Fortschritte bislang Fehlanzeige.

Darum heute der gespannte Blick nach Genf,

zum Treffen der Chefdiplomaten Russlands und der USA.

Dass die beiden sich nicht in die Arme fallen,

war schon im Vorfeld klar.

In welcher Atmosphäre die Gespräche verliefen

und mit welchem Ergebnis weiß Isabell Schäfers.

Die Erwartungen waren klein,

das Gespräch mit anderthalb Stunden sehr kurz.

Man habe sich aber offen ausgetauscht,

versucht, die gegenseitigen Positionen zu verstehen.

Dennoch sieht der US-Außenminister klar Russland in der Verantwortung,

fordert erneut das Ende russischer Provokationen gegenüber der Ukraine.

Russland steht vor der Wahl - geht es den diplomatischen Weg,

welcher zu Frieden und Sicherheit führt?

Oder den Weg des Konflikts, der zu ernsten Konsequenzen

und internationalen Verurteilung führen wird?

Gerade heute schickt das russische Verteidigungsministerium

wieder Bilder in die Welt.

Bilder, die daran zweifeln lassen, dass Moskau auf Deeskalation setzt.

Für eine Übung im Februar

werden Material und Soldaten nach Belarus verlegt –

an die ukrainische Grenze.

Der russische Außenminister Lawrow sieht darin aber keine Provokation.

Im Gegenteil: Der Westen und die Ukraine seien schuld am Konflikt.

Immer wieder wird behauptet, wir würden die Ukraine angreifen.

Obwohl wir doch immer wieder erklären,

dass wir das nicht tun werden.

Auch in Berlin heißt es heute,

fortlaufende Gespräche seien jetzt wichtig.

Bundeskanzler Scholz betont erneut,

dass jede militärische Aktion Russlands einen hohen Preis hätte.

Noch mehr geht es aber darum, jetzt alles Notwendige zu tun,

um zu verhindern, dass es zu militärischer Aggression kommt.

Nächste Woche wollen die USA schriftlich

auf einen Forderungskatalog Russlands reagieren.

Danach soll es weitere Gespräche geben.

Damit wären immerhin die kleinen Erwartungen

an das heutige Treffen erfüllt.

Florian Neuhann ist für uns in Genf dabei, Florian,

keine Eskalation, aber echte Deeskalation auch nicht - sondern?

Es ist zumindest eine kleine Atempause.

Man hat sich in Genf etwas Zeit kaufen können.

Andererseits haben beide Seiten den Willen zum Dialog betont.

Vor allem von Lawrow hatte man das eher nicht erwartet.

Andererseits hat es in den inhaltlichen Fragen

keine Zeichen von Rückzugsbereich gegeben.

Wie reagiert Russland?

Wenn die Antwort auf die russischen Fragen geschickt werden.

Es ist klar,

dass der Westen nicht auf die Maximalforderung eingehen wird.

Zum Beispiel Abzug von NATO-Soldaten.

Es könnte zu einem Dialog kommen auf Präsidentenebene

zwischen Biden und Putin. Oder es kommt zur befürchteten Eskalation.

Der Blick auf die aktuellen Corona-Zahlen

zeigt auch heute wieder nie dagewesene Höchststände.

Das Robert-Koch-Institut meldet

140.160 Neuinfektionen binnen 24 Stunden.

Das sind 47.937 mehr als vergangenen Freitag.

170 Todesfälle kamen hinzu.

Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt erstmals über 700 auf 706,3.

Für Experten ist sicher:

Der Weg aus der Pandemie führt nur über eine hohe Impfquote.

Rund 73 Prozent der Bevölkerung

ist inzwischen mindestens zweimal geimpft.

Die bisher meisten Impfungen

gab es am 15. Dezember des vergangenen Jahres -

mit 1,6 Millionen Dosen.

Viele Impfzentren wurden damals wieder hochgefahren.

Doch die Zahl der Impfwilligen nimmt wieder ab:

Gestern wurden 640.000 Impfdosen verabreicht.

495.000 davon waren Auffrischungsimpfungen.

Nur wenige haben sich zum ersten Mal impfen lassen, Sven Class berichtet.

Wenig los in dieser Stuttgarter Impfstation,

manche Kabinen vorübergehend aus dem Betrieb genommen.

Rund 1000 Impfungen sind es im Moment am Tag –

es waren schon mal 4000.

Und doch kommen noch Menschen, die meisten zum boostern,

ganz selten aber auch welche, bei denen es die erste Impfung ist:

Leider ist gestern meine Cousine gestorben an Covid.

Und deswegen habe ich gedacht:

Okay, das ist wirklich wahr, dass es Covid-19 gibt.

Dann habe ich mich entschieden, habe gesagt okay,

jetzt muss ich das nehmen.

In diese Impfstation ist sie gekommen,

weil Termine hier inzwischen schnell und einfach verfügbar sind.

Auch deshalb appellieren die Betreiber,

die Station Mitten in der Fußgängerzone offenzuhalten –

trotz derzeit niedriger Nachfrage.

Der Nutzen einer Impfung für den Einzelnen

und die Gesellschaft ist riesig.

Es lohnt sicherlich,

auch leicht überausgestattete Kapazitäten vorzuhalten.

Schon bald könnte es auch wieder mehr Andrang geben.

Falls eine vierte Impfung empfohlen wird,

wenn ein angepasster Omikron-Impfstoff kommt

oder eine allgemeine Impfpflicht.

Nach Omikron ist das Virus nicht aus der Welt.

Und wir werden es dann wieder mit neuen Virusformen

zu tun bekommen.

Wenn wir uns ernsthaft schützen wollen,

brauchen wir eine hohe Impfquote in der ganzen Gesellschaft.

Termin-Engpässe, lange Schlangen,

wie es sie Ende letzten Jahres gab, sollten da vermieden werden.

Damals war, kurz nach der Komplett-Schließung

der meisten größeren Impfzentren bundesweit,

die Nachfrage sprunghaft wieder angestiegen.

Nun will man etwa in Baden-Württemberg

besser gewappnet sein –

die Zahl der Impfstellen zwar vorübergehend reduzieren,

aber nicht komplett zurück bauen.

Um sie schnell hochfahren zu können,

falls wieder mehr Impfungen nachgefragt werden.

Kurz vor dem Bundesliga-Wochenende

dürfte das v.a. die Fans interessieren.

Denn die Zeiten der Spiele vor leeren oder fast leeren Rängen

könnte bald vorbei sein.

Vor dem Bund-Länder-Treffen am Montag gibt es den Vorstoß,

mehr Zuschauer bei Sport, aber auch bei Kulturveranstaltungen zuzulassen.

V.a. Bayern prescht vor, Andrea Meuser mit Einzelheiten.

Geisterspiele -

früher als andere Länder hatte sich Bayern

für Fußballspiele vor leeren Rängen entschieden,

jetzt aber denkt Ministerpräsident Söder öffentlich

über eine Auslastung von bis zu 50 Prozent und 2G+ nach -

für Kultur und Sport.

Ich kann nicht einsehen, dass das auf Dauer in Ordnung ist,

wenn in Hamburg, in Berlin viele Zuschauer dabei sind und bei uns,

obwohl wir zum Teil deutlich strengere Maßnahmen haben,

wir nicht diese Möglichkeit haben.

Deswegen werden wir auf jeden Fall auf der MPK werben.

Das Ziel: eine bundeseinheitliche Regelung,

Ein Stadionbesuch mit Maske und Abstand

vermutlich nicht das Problem.

Schwierig aber die Zeit davor und danach.

Im Stadion selber kann relativ wenig passieren,

wenn man sich draußen aufhält, insbesondere wenn man Abstand hält.

Wenn man stattdessen aber in die Kneipe geht

oder nach dem Spiel in die Kneipe

geht oder in überfüllten Bussen und Bahnen zum Stadion fährt,

dann sind das genau die Situation, wo die Gefahr lauert.

Das Ende leerer Plätze beim Sport,

in der Kultur, in Cafés oder Restaurants.

Viele erhoffen das und so findet der Vorstoß Unterstützer -

auch aus anderen Bereichen.

Unsere Forderungen sind ganz klar,

dass Kunst, Kulturveranstaltungen, Gastronomie wieder öffnen dürfen.

Unter 2G, nicht 2G+, 2G+ ist vollkommen unübersichtlich.

Wir müssen wieder positiver denken und mutiger entscheiden

und auch mehr als 25 Prozent Kapazität zulassen.

Verschiedene Bereiche, viele Gemeinsamkeiten.

Am Montag entscheiden die Ministerpräsidenten.

Coronapandemie oder die Ukrainekrise,

mit der wir unsere Sendung begonnen haben,

waren heute auch Themen

bei der ersten Kabinettsklausur der Bundesregierung.

Kanzler Scholz lud heute ins Kanzleramt.

Es ging auch um die großen Ziele der Ampel und um Tempo.

Über Pläne, Atmosphäre und Ankündigungen Andreas Huppert.

"In Klausur gehen" hieß früher:

die Abgeschiedenheit und Ruhe hinter Klostermauern zu suchen.

Nicht Kloster, sondern Kanzleramt.

Hier hat sich die Ampelkoalition

zur ihrer ersten Kabinetts-Klausur verabredet,

um sich über die kommenden Aufgaben und dringendsten Themen abzustimmen.

Geplant war das mal anders.

Eigentlich war die Klausur als geselliges Zusammensein geplant,

nun haben wir das mit großem Abstand

und einer sterilen Atmosphäre abgehalten

und dennoch gab es immer wieder die schönen Kontakte,

miteinander ein bisschen zu lachen, aber auch dienstliche Dinge

auf dem kurzen Weg über den langen Tag zu klären.

Und die Themenpalette ist groß.

Innenpolitisch Vorrang hat sicherlich die Pandemiebekämpfung,

dazu der Wohnungsbau,

die Digitalisierung, natürlich Klimaschutz und Energiewende.

Wichtigster Aspekt in all diesen Bereichen:

Es soll, es muss schneller gehen bei der Umsetzung.

Heißt: Abbau von Bürokratie.

Wir haben sehr konkret gemeinsam in allen Bereich besprochen,

was kann getan werden,

damit Deutschland Tempo aufnimmt, um Fortschritt zu wagen.

In diesem Jahr hat Deutschland den G-7 Vorsitz inne

und plant für den Sommer ein Gipfeltreffen

in den bayerischen Alpen.

Dort soll es dann primär um den weltweiten Klimaschutz gehen.

Wir wollen erreichen, dass nicht jedes Land für sich alleine geht,

sondern, dass sie sich zusammen tun zu einem Klimaclub,

indem auf unterschiedliche Weise aber gemeinsam vorangekommen wird,

damit wir es schaffen klimaneutral in der Welt zu werden.

Ein Tag Kabinetts-Klausur - ein symbolisches Zeichen der Ampel,

das zeigen soll: es läuft –

und alle im Koalitionsvertrag versprochen Maßnahmen

werden in Angriff genommen.

Nach der Bundestagswahlschlappe versucht sich die Linke

in Aufarbeitung und Neuausrichtung.

Es geht um Verantwortung, Markenkern und Themenfindung in der Opposition.

Ein schmerzhafter Prozess, denn Grabenkämpfe,

bleiben ein ständiger Begleiter.

Andrea Maurer hat die Klausur der Linken verfolgt.

Jahresauftaktklausur der kleinsten Oppositionspartei.

Nach dem 4,9-Prozent-Debakel will sich Linksfraktion

neu auf- und ausrichten für die Legislatur.

Unsere Rolle wird die soziale Opposition sein.

Und wir müssen Signale in die Gesellschaft senden,

dass wir die Rolle, die uns zugebilligt worden ist

nach dieser Niederlage bei der Bundestagswahl,

dass wir die Rolle annehmen.

Steigende Energiepreise, Armut, Mietenexplosion

will die Linke zum Thema machen.

Und doch ist die Frage, wer die Partei wählen, wer sie führen soll,

längst zum Richtungsstreit geworden.

Dass der Nordstream-2-Befürworter Klaus Ernst den Vorsitz

des Klimaausschuss im Bundestag bekommen hat, irritiert diejenigen,

die die Nähe zur Klimabewegung suchen.

Co-Parteichefin Hennig-Wellsow nennt die Wahl von Ernst

als Beispiel für die "Entfremdung in den politischen Zielsetzungen

und der Strategie zwischen Partei und Fraktionsspitze"

Ernst schlägt nun zurück -

fordert Mitgliedervotum und Neuwahl der Parteiführung.

Ich hatte den Eindruck,

dass bisher der Vorstand unserer Partei eher wenig Verantwortung

auf sich selbst bezogen hat.

Und deshalb habe ich ja den Vorschlag gemacht,

dass der Vorstand wie zum Beispiel auch bei der CDU das war.

Die haben Verantwortung übernommen und haben sich selbst

zur Wahl gestellt erneut, und zwar aufgrund eines Mitgliedervotums.

Wir können gerne darüber diskutieren,

wie wir zu Verfahren kommen.

Ich halte es aber für absolut notwendig,

dass die Linke jetzt auch wieder mit Inhalten

nach vorne geht und ausstrahlt:

wir wollen Gesellschaft verändern und uns nicht primär

mit uns selber beschäftigen.

Aber klar ist, wir müssen die Wahlniederlage aufarbeiten.

Nächsten Dienstag treffen Fraktion und Parteivorstand

zu einer Aussprache aufeinander.

Es könnte wohl auch darum gehen, mit wem und wie es weitergeht.

Nach den Enthüllungen zum sexuellen Missbrauch

im Erzbistum München und Freising

fordern Politiker, Opfervertreter und katholische Laien

eine vollständige Aufklärung.

Aus dem Justizministerium hieß es,

die Aufarbeitung sei keine innere Angelegenheit der Kirche.

Opfervertreter fordern,

dass der Skandal von unabhängigen Stellen aufgeklärt wird.

Die Staatsanwaltschaft München prüft,

ob 42 aktive Geistliche

Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht haben.

In Peru hat die Regierung den ökologischen Notstand ausgerufen:

Grund ist ein sich ausbreitender Ölteppich,

der bislang schon mehr als 20 Strände verschmutzt hat.

Das Unglück ist eine der Folgen des Vulkanausbruchs in Tonga

vor einer Woche.

Die Eruption hatte einen Tsunami ausgelöst,

der auch das mehrere tausend Kilometer entfernte Peru erreichte.

Aus einer Raffinerie nördlich der Hauptstadt Lima

liefen große Mengen Öl ins Meer - Christoph Destairel.

Das Gefieder verklebt, die Vögel ausgekühlt.

Vielleicht am verschluckten Öl gestorben.

Und selbst die, die noch leben, haben kaum Chancen durchzukommen.

Wieviel Öl da vor der Küste treibt,

lässt die Hand im Wasser zumindest erahnen.

Verantwortliche vor Ort sind fassungslos.

Das ist ein Angriff auf die Biodiversität, unsere Küstenlinie,

unsere Strände.

Die Wahrheit ist, wir haben hier ein Umwelt-Desaster.

Das 10.000 Kilometer entfernt begann

mit dem Ausbruch des Unterwasservulkans in Tonga.

15 Stunden später trifft die Tsunami-Welle auch in Peru

auf Land.

Bei einer Raffinerie des spanischen Konzerns Repsol

wird gerade ein Tanker entladen,

Als die Tsunami-Welle ihn durchrüttelt.

25 Liter Öl ins Meer geraten, meldet Repsol erst.

Doch der schwarze Teppich wächst nach Norden,

verschmutzt 50 Kilometer Küstenlinie, letzte Schätzung:

fast 1 Million Liter müssen ausgetreten sein.

Repsol schickt ein kleines Team zum Aufräumen,

sieht sich aber selbst nicht verantwortlich.

Schließlich habe Peru keine eigene Tsunami-Warnung herausgegeben

Ein juristischer Streit, bei dem es um viel Geld gehen wird.

Warum also zögerte Peru,

wenn doch das internationale Tsunami-Warnsystem

sehr wohl anschlug?

Geologisch geantwortet:

Mit größer werdende Entfernung nimmt die Wellenhöhe sehr stark ab.

Von daher ist man hier auch zunächst davon ausgegangen,

auch die Wissenschaft,

dass es keinen merkbaren Tsunami in mehreren Tausend Kilometer

Entfernung geben wird.

Aber für 80 Zentimeter hat die Energie eben doch gereicht.

Und diese kleine Wellen für ein großes Unglück,

dass die Vögel trifft, die demonstrierenden Fischer,

aber auch Repsol.

Dem hat Peru jetzt schwere Strafen angedroht,

ungeachtet des Konzernslogans:

"Leidenschaft für die Sicherheit, Leidenschaft für das Leben."

"Im Gewölbe des Himmels wird Rock erschallen - Ruhe in Frieden",

twitterte der britische Komponist Andrew Lloyd Webber

und nahm damit Abschied von Meat Loaf.

Die Rocklegende starb mit 74 Jahren.

"I'd do anything for Love" - einer seiner bekanntesten Songs.

Seine Platte "Bat Out of Hell"

zählt zu den meistverkauften Alben aller Zeiten.

Der US-Musiker Marvin Lee Adday erhielt den Spitznamen Meat Loaf,

übersetzt Hackbraten, schon zu Schulzeiten.

Zu sehen war er auch in Filmen,

richtig berühmt machte ihn

das Musical "The Rocky Horror Picture Show".

Zum Sport - und gleich mal ans andere Ende der Welt, Kristin.

Nach dem deutschen Doppel Krawitz/Mies

hat auch Alexander Zverev im Einzel das Achtelfinale

der Australian-Open in Melbourne erreicht.

Bereits zum vierten Mal nacheinander.

Der Olympiasieger - nicht ganz so überzeugend -

aber weiter ohne Satzverlust.

Puh, das war ganz schön mühsam für Alexander Zverev

gegen den Qualifikanten Radu Albot.

Immerhin gelang es dem 24-jährigen Hamburger gegen den Moldawier

die entscheidenden Punkte.

Ich bin froh, dass ich durch bin.

Zverev in Melbourne, bisher noch ohne Satzverlust

wird im Achtelfinale gegen den starken Kanadier

Denis Shapovalov seine bessere Seite zeigen müssen.

In den großen Traum vom ersten Grand-Slam-Erfolg lebendig zu halten

Erleichterung bei den deutschen Handballern, alle negativ getestet.

Thomas Skulski in Bratislava.

Allein das muss doch für das EM Hauptrunden-Spiel

gegen Norwegen Auftrieb geben?

Ja, das sollte es.

Schafft aber auch ungewohnten Luxus.

Alfred Gislason hat eine kleine Auswahl bezüglich der 16 Spieler,

die er für diese Partie nominieren darf.

Julius Kienle hat es noch nicht zurück aus der Quarantäne

in die Mannschaft geschafft.

Steinert von Beginn an.

Er sollte helfen,

dass es nicht wieder diese endlosen, torlosen Minuten

wie gegen gestern Spanien gibt.

Hellwach zur Primetime wäre ein gutes Motto.

Erleichterung bei den deutschen Handballern, alle negativ getestet.

In knapp einer Stunde geht's los.

Viertel nach acht: Deutschland - Norwegen,

live hier im ZDF.

Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde hat zum ersten Mal

das Abfahrtsrennen in Kitzbühel gewonnen.

Der 29-Jährige siegte auf der,

wegen starken Windes leicht verkürzten, Streif

vor den Franzosen Johan Clarey und Blaise Giezendanner,

der mit Startnummer 43 noch aufs Podest fuhr.

Von den fünf deutschen Teilnehmern

kam beim ersten von zwei Abfahrtsrennen in Kitzbühel

keiner unter die besten Zehn - Dominik Schwaiger wurde 14.

Beim Biathlon-Weltcup in Antholz war Franziska Hildebrand

mit vier Schießfehlern auf Rang 15 zwar die mit Abstand beste Deutsche,

doch war ihrer Enttäuschung über die Nichtnominierung

für die Olympischen Spiele in Peking um so größer.

Im Einzel über 15 Kilometer gab es ganz vorne

einen französischen Doppelerfolg durch Justine Braisaz-Bouchet

und Julia Simon.

Als Dritte auf dem Podest: die Schwedin Mona Brorsson.

Morgen die Staffel - Generalprobe für Olympia.

Und wir bleiben im Schnee.

In einigen Teilen Deutschlands ist nämlich der Winter eingekehrt.

Wie hier im Erzgebirge, mit Wind und heftigem Schneetreiben.

Morgen gibt's in einigen Regionen richtig viel Neuschnee.

Für die meisten wird's aber wohl eher ein trübes Wochenende.

Mehr gleich von Katja Horneffer.

Später um 21.45 Uhr erwartet Christian Sievers Sie

zum "heute journal".

Unser Team aus der "heute 19 Uhr" sagt bis morgen,

danke für's Zuschauen

und wünscht einen entspannten Start ins Wochenende.

Guten Abend.

Heute Nacht ziehen Regenwolken von Nordwesten auf.

Es wird Schnee daraus.

Die Schneewolken erreichen in der Nacht den Alpenrand.

Morgen über den Tag schneit es ergiebig weiter.

50-60 cm Neuschnee.

Machen Sie sich auf tief winterliche Straßenverhältnisse gefasst.

Nicht nur dort, wo es schneit,

sondern einen breiten Streifen von der Ostsee bis zum Alpenrand.

Die Temperaturen sinken auf kritische Werte.

Nur dort, wo der Regen fällt, bleibt es milder.

Morgen, Höchsttemperaturen zwischen null und 8°.

Abgesehen vom Schnee wird es morgen früh.

Die Sonne sehen Sie zwischen Berlin und der Ostseeküste.

Am Sonntag sehen Sie die Sonne im Süden und Südwesten.

Es gibt nur wenige Schnee Regenschauer.

In Sachsen oder im östlichen Bayern.

ZDF heute Sendung vom 21.01.2022 - Keine Fortschritte bei Ukraine-Krise; Nicht mehr so viele Impfungen ZDF heute program from 21.01.2022 - No progress in Ukraine crisis; Not so many vaccinations anymore

Diese Untertitel sind live produziert.

Und jetzt die Nachrichten des Tages mit Mitri Sirin und Kristin Otto.

Schönen Freitag Abend - was ist alles passiert?

Wir fassen es für Sie zusammen - We summarize it for you -

der Blick zum Tennis und Handball gehört dazu - the look at tennis and handball is part of it -

wieder mit Kristin Otto. again with Kristin Otto.

Kein Durchbruch, keine Eskalation – No breakthrough, no escalation –

was die Außenminister von Russland und den USA in Genf besprochen haben what the foreign ministers of Russia and the USA discussed in Geneva

Flaute beim Impfen – die Coronazahlen Vaccination lull – the corona numbers

ziehen weiter an, aber in den Impfzentren wird es immer leerer continue to increase, but vaccination centers are becoming increasingly empty

Ölpest an der Küste Perus – Oil spill on the coast of Peru –

Kilometerweit sind Strände verschmiert – Beaches are smeared for kilometers –

Auslöser war der Vulkanausbruch im 10.000 Kilometer entfernten Tonga The trigger was the volcanic eruption in Tonga, 10,000 kilometers away

Die Ukrainekrise wird seit Tagen begleitet von Warnungen, For days, the Ukraine crisis has been accompanied by warnings

Säbelrasseln und internationaler Diplomatie.

Echte Fortschritte bislang Fehlanzeige. No real progress so far.

Darum heute der gespannte Blick nach Genf, That's why we're looking forward to Geneva today,

zum Treffen der Chefdiplomaten Russlands und der USA.

Dass die beiden sich nicht in die Arme fallen, That the two don't fall into each other's arms

war schon im Vorfeld klar. was clear in advance.

In welcher Atmosphäre die Gespräche verliefen The atmosphere in which the talks took place

und mit welchem Ergebnis weiß Isabell Schäfers. and with what result Isabell Schäfers knows.

Die Erwartungen waren klein, Expectations were low

das Gespräch mit anderthalb Stunden sehr kurz. the conversation was very short at an hour and a half.

Man habe sich aber offen ausgetauscht, But there was an open exchange

versucht, die gegenseitigen Positionen zu verstehen. tries to understand each other's positions.

Dennoch sieht der US-Außenminister klar Russland in der Verantwortung, Nevertheless, the US Secretary of State clearly sees Russia as responsible

fordert erneut das Ende russischer Provokationen gegenüber der Ukraine. calls again for an end to Russian provocations against Ukraine.

Russland steht vor der Wahl - geht es den diplomatischen Weg, Russia faces a choice - will it take the diplomatic route?

welcher zu Frieden und Sicherheit führt? which leads to peace and security?

Oder den Weg des Konflikts, der zu ernsten Konsequenzen Or the path of conflict leading to serious consequences

und internationalen Verurteilung führen wird? and will result in international condemnation?

Gerade heute schickt das russische Verteidigungsministerium Just today the Russian Ministry of Defense sent

wieder Bilder in die Welt. images out into the world again.

Bilder, die daran zweifeln lassen, dass Moskau auf Deeskalation setzt. Pictures that cast doubt on the fact that Moscow is counting on de-escalation.

Für eine Übung im Februar For an exercise in February

werden Material und Soldaten nach Belarus verlegt –

an die ukrainische Grenze.

Der russische Außenminister Lawrow sieht darin aber keine Provokation. But Russian Foreign Minister Lavrov sees no provocation in this.

Im Gegenteil: Der Westen und die Ukraine seien schuld am Konflikt. On the contrary: the West and Ukraine are to blame for the conflict.

Immer wieder wird behauptet, wir würden die Ukraine angreifen. It is repeatedly claimed that we would attack Ukraine.

Obwohl wir doch immer wieder erklären, Although we keep saying

dass wir das nicht tun werden. that we won't do that.

Auch in Berlin heißt es heute, Also in Berlin it is said today,

fortlaufende Gespräche seien jetzt wichtig. ongoing discussions are now important.

Bundeskanzler Scholz betont erneut, Chancellor Scholz emphasizes again that

dass jede militärische Aktion Russlands einen hohen Preis hätte. that any military action by Russia would come at a high cost.

Noch mehr geht es aber darum, jetzt alles Notwendige zu tun, But it is even more important to do everything that is necessary now,

um zu verhindern, dass es zu militärischer Aggression kommt. to prevent military aggression.

Nächste Woche wollen die USA schriftlich Next week, the US want in writing

auf einen Forderungskatalog Russlands reagieren. react to a list of demands from Russia.

Danach soll es weitere Gespräche geben. After that there will be more talks.

Damit wären immerhin die kleinen Erwartungen That would at least be the small expectations

an das heutige Treffen erfüllt. to today's meeting.

Florian Neuhann ist für uns in Genf dabei, Florian, Florian Neuhann is there for us in Geneva, Florian,

keine Eskalation, aber echte Deeskalation auch nicht - sondern? no escalation, but not real de-escalation either - but?

Es ist zumindest eine kleine Atempause. At least it's a little respite.

Man hat sich in Genf etwas Zeit kaufen können. You could buy yourself some time in Geneva.

Andererseits haben beide Seiten den Willen zum Dialog betont. On the other hand, both sides have emphasized the will to engage in dialogue.

Vor allem von Lawrow hatte man das eher nicht erwartet. This was not expected from Lavrov in particular.

Andererseits hat es in den inhaltlichen Fragen On the other hand, it has substantive issues

keine Zeichen von Rückzugsbereich gegeben. no sign of retreat area given.

Wie reagiert Russland? How is Russia reacting?

Wenn die Antwort auf die russischen Fragen geschickt werden. If the answer to the Russian questions will be sent.

Es ist klar,

dass der Westen nicht auf die Maximalforderung eingehen wird. that the West will not respond to the maximum demand.

Zum Beispiel Abzug von NATO-Soldaten. For example, withdrawal of NATO soldiers.

Es könnte zu einem Dialog kommen auf Präsidentenebene There could be a dialogue at the presidential level

zwischen Biden und Putin. Oder es kommt zur befürchteten Eskalation. between Biden and Putin. Or it comes to the feared escalation.

Der Blick auf die aktuellen Corona-Zahlen A look at the current corona numbers

zeigt auch heute wieder nie dagewesene Höchststände. shows unprecedented highs again today.

Das Robert-Koch-Institut meldet The Robert Koch Institute reports

140.160 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. 140,160 new infections within 24 hours.

Das sind 47.937 mehr als vergangenen Freitag.

170 Todesfälle kamen hinzu. 170 deaths were added.

Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt erstmals über 700 auf 706,3. The seven-day incidence rises above 700 for the first time to 706.3.

Für Experten ist sicher:

Der Weg aus der Pandemie führt nur über eine hohe Impfquote. The only way out of the pandemic is through a high vaccination rate.

Rund 73 Prozent der Bevölkerung

ist inzwischen mindestens zweimal geimpft. has now been vaccinated at least twice.

Die bisher meisten Impfungen Most vaccinations so far

gab es am 15. Dezember des vergangenen Jahres - there was on December 15 of last year -

mit 1,6 Millionen Dosen.

Viele Impfzentren wurden damals wieder hochgefahren. Many vaccination centers were started up again at the time.

Doch die Zahl der Impfwilligen nimmt wieder ab: But the number of people willing to be vaccinated is decreasing again:

Gestern wurden 640.000 Impfdosen verabreicht. 640,000 doses of vaccine were administered yesterday.

495.000 davon waren Auffrischungsimpfungen. 495,000 of these were booster shots.

Nur wenige haben sich zum ersten Mal impfen lassen, Sven Class berichtet. Only a few have been vaccinated for the first time, Sven Class reports.

Wenig los in dieser Stuttgarter Impfstation, Little going on in this Stuttgart vaccination station,

manche Kabinen vorübergehend aus dem Betrieb genommen. some cabins temporarily taken out of service.

Rund 1000 Impfungen sind es im Moment am Tag – There are currently around 1000 vaccinations a day –

es waren schon mal 4000. it was already 4000.

Und doch kommen noch Menschen, die meisten zum boostern, And yet people still come, most of them to boost,

ganz selten aber auch welche, bei denen es die erste Impfung ist: very rarely but also those where it is the first vaccination:

Leider ist gestern meine Cousine gestorben an Covid. Unfortunately my cousin died yesterday from Covid.

Und deswegen habe ich gedacht: And that's why I thought:

Okay, das ist wirklich wahr, dass es Covid-19 gibt. Okay, that's really true that there is Covid-19.

Dann habe ich mich entschieden, habe gesagt okay, Then I decided, said okay

jetzt muss ich das nehmen. now i have to take this.

In diese Impfstation ist sie gekommen, She came to this vaccination station

weil Termine hier inzwischen schnell und einfach verfügbar sind. because appointments are now quickly and easily available here.

Auch deshalb appellieren die Betreiber, This is one of the reasons why the operators appeal

die Station Mitten in der Fußgängerzone offenzuhalten – keep the station open in the middle of the pedestrian zone –

trotz derzeit niedriger Nachfrage. despite currently low demand.

Der Nutzen einer Impfung für den Einzelnen The benefits of vaccination for the individual

und die Gesellschaft ist riesig. and society is huge.

Es lohnt sicherlich, It is certainly worth

auch leicht überausgestattete Kapazitäten vorzuhalten. also to provide slightly over-equipped capacities.

Schon bald könnte es auch wieder mehr Andrang geben. Soon there could be more crowds again.

Falls eine vierte Impfung empfohlen wird, If a fourth vaccination is recommended,

wenn ein angepasster Omikron-Impfstoff kommt when an adapted omicron vaccine comes

oder eine allgemeine Impfpflicht. or a general vaccination requirement.

Nach Omikron ist das Virus nicht aus der Welt. According to Omikron, the virus is not out of the world.

Und wir werden es dann wieder mit neuen Virusformen And we will then do it again with new virus forms

zu tun bekommen.

Wenn wir uns ernsthaft schützen wollen, If we are serious about protecting ourselves,

brauchen wir eine hohe Impfquote in der ganzen Gesellschaft. we need a high vaccination rate in the whole society.

Termin-Engpässe, lange Schlangen, Appointment bottlenecks, long queues,

wie es sie Ende letzten Jahres gab, sollten da vermieden werden. as they were at the end of last year should be avoided.

Damals war, kurz nach der Komplett-Schließung Back then, shortly after the complete closure

der meisten größeren Impfzentren bundesweit, of most major vaccination centers nationwide,

die Nachfrage sprunghaft wieder angestiegen. demand has skyrocketed again.

Nun will man etwa in Baden-Württemberg Now you want about in Baden-Württemberg

besser gewappnet sein – be better prepared –

die Zahl der Impfstellen zwar vorübergehend reduzieren, temporarily reduce the number of vaccination centers

aber nicht komplett zurück bauen. but not completely rebuild.

Um sie schnell hochfahren zu können, To be able to boot them up quickly,

falls wieder mehr Impfungen nachgefragt werden. if more vaccinations are requested again.

Kurz vor dem Bundesliga-Wochenende

dürfte das v.a. die Fans interessieren.

Denn die Zeiten der Spiele vor leeren oder fast leeren Rängen Because the times of the games in front of empty or almost empty ranks

könnte bald vorbei sein. could be over soon.

Vor dem Bund-Länder-Treffen am Montag gibt es den Vorstoß, Before the federal-state meeting on Monday, there is a push

mehr Zuschauer bei Sport, aber auch bei Kulturveranstaltungen zuzulassen. allow more spectators at sports, but also at cultural events.

V.a. Bayern prescht vor, Andrea Meuser mit Einzelheiten.

Geisterspiele -

früher als andere Länder hatte sich Bayern

für Fußballspiele vor leeren Rängen entschieden,

jetzt aber denkt Ministerpräsident Söder öffentlich

über eine Auslastung von bis zu 50 Prozent und 2G+ nach -

für Kultur und Sport.

Ich kann nicht einsehen, dass das auf Dauer in Ordnung ist,

wenn in Hamburg, in Berlin viele Zuschauer dabei sind und bei uns,

obwohl wir zum Teil deutlich strengere Maßnahmen haben,

wir nicht diese Möglichkeit haben.

Deswegen werden wir auf jeden Fall auf der MPK werben.

Das Ziel: eine bundeseinheitliche Regelung,

Ein Stadionbesuch mit Maske und Abstand

vermutlich nicht das Problem.

Schwierig aber die Zeit davor und danach.

Im Stadion selber kann relativ wenig passieren,

wenn man sich draußen aufhält, insbesondere wenn man Abstand hält.

Wenn man stattdessen aber in die Kneipe geht

oder nach dem Spiel in die Kneipe

geht oder in überfüllten Bussen und Bahnen zum Stadion fährt,

dann sind das genau die Situation, wo die Gefahr lauert.

Das Ende leerer Plätze beim Sport,

in der Kultur, in Cafés oder Restaurants.

Viele erhoffen das und so findet der Vorstoß Unterstützer -

auch aus anderen Bereichen.

Unsere Forderungen sind ganz klar,

dass Kunst, Kulturveranstaltungen, Gastronomie wieder öffnen dürfen.

Unter 2G, nicht 2G+, 2G+ ist vollkommen unübersichtlich.

Wir müssen wieder positiver denken und mutiger entscheiden

und auch mehr als 25 Prozent Kapazität zulassen.

Verschiedene Bereiche, viele Gemeinsamkeiten.

Am Montag entscheiden die Ministerpräsidenten.

Coronapandemie oder die Ukrainekrise,

mit der wir unsere Sendung begonnen haben,

waren heute auch Themen

bei der ersten Kabinettsklausur der Bundesregierung.

Kanzler Scholz lud heute ins Kanzleramt.

Es ging auch um die großen Ziele der Ampel und um Tempo.

Über Pläne, Atmosphäre und Ankündigungen Andreas Huppert.

"In Klausur gehen" hieß früher:

die Abgeschiedenheit und Ruhe hinter Klostermauern zu suchen.

Nicht Kloster, sondern Kanzleramt.

Hier hat sich die Ampelkoalition

zur ihrer ersten Kabinetts-Klausur verabredet,

um sich über die kommenden Aufgaben und dringendsten Themen abzustimmen.

Geplant war das mal anders.

Eigentlich war die Klausur als geselliges Zusammensein geplant,

nun haben wir das mit großem Abstand

und einer sterilen Atmosphäre abgehalten

und dennoch gab es immer wieder die schönen Kontakte,

miteinander ein bisschen zu lachen, aber auch dienstliche Dinge

auf dem kurzen Weg über den langen Tag zu klären.

Und die Themenpalette ist groß.

Innenpolitisch Vorrang hat sicherlich die Pandemiebekämpfung,

dazu der Wohnungsbau,

die Digitalisierung, natürlich Klimaschutz und Energiewende.

Wichtigster Aspekt in all diesen Bereichen:

Es soll, es muss schneller gehen bei der Umsetzung.

Heißt: Abbau von Bürokratie.

Wir haben sehr konkret gemeinsam in allen Bereich besprochen,

was kann getan werden,

damit Deutschland Tempo aufnimmt, um Fortschritt zu wagen.

In diesem Jahr hat Deutschland den G-7 Vorsitz inne

und plant für den Sommer ein Gipfeltreffen

in den bayerischen Alpen.

Dort soll es dann primär um den weltweiten Klimaschutz gehen.

Wir wollen erreichen, dass nicht jedes Land für sich alleine geht,

sondern, dass sie sich zusammen tun zu einem Klimaclub,

indem auf unterschiedliche Weise aber gemeinsam vorangekommen wird,

damit wir es schaffen klimaneutral in der Welt zu werden.

Ein Tag Kabinetts-Klausur - ein symbolisches Zeichen der Ampel,

das zeigen soll: es läuft –

und alle im Koalitionsvertrag versprochen Maßnahmen

werden in Angriff genommen.

Nach der Bundestagswahlschlappe versucht sich die Linke

in Aufarbeitung und Neuausrichtung.

Es geht um Verantwortung, Markenkern und Themenfindung in der Opposition.

Ein schmerzhafter Prozess, denn Grabenkämpfe,

bleiben ein ständiger Begleiter.

Andrea Maurer hat die Klausur der Linken verfolgt.

Jahresauftaktklausur der kleinsten Oppositionspartei.

Nach dem 4,9-Prozent-Debakel will sich Linksfraktion

neu auf- und ausrichten für die Legislatur.

Unsere Rolle wird die soziale Opposition sein.

Und wir müssen Signale in die Gesellschaft senden,

dass wir die Rolle, die uns zugebilligt worden ist

nach dieser Niederlage bei der Bundestagswahl,

dass wir die Rolle annehmen.

Steigende Energiepreise, Armut, Mietenexplosion

will die Linke zum Thema machen.

Und doch ist die Frage, wer die Partei wählen, wer sie führen soll,

längst zum Richtungsstreit geworden.

Dass der Nordstream-2-Befürworter Klaus Ernst den Vorsitz

des Klimaausschuss im Bundestag bekommen hat, irritiert diejenigen,

die die Nähe zur Klimabewegung suchen.

Co-Parteichefin Hennig-Wellsow nennt die Wahl von Ernst

als Beispiel für die "Entfremdung in den politischen Zielsetzungen

und der Strategie zwischen Partei und Fraktionsspitze"

Ernst schlägt nun zurück -

fordert Mitgliedervotum und Neuwahl der Parteiführung.

Ich hatte den Eindruck,

dass bisher der Vorstand unserer Partei eher wenig Verantwortung

auf sich selbst bezogen hat.

Und deshalb habe ich ja den Vorschlag gemacht,

dass der Vorstand wie zum Beispiel auch bei der CDU das war.

Die haben Verantwortung übernommen und haben sich selbst

zur Wahl gestellt erneut, und zwar aufgrund eines Mitgliedervotums.

Wir können gerne darüber diskutieren,

wie wir zu Verfahren kommen.

Ich halte es aber für absolut notwendig,

dass die Linke jetzt auch wieder mit Inhalten

nach vorne geht und ausstrahlt:

wir wollen Gesellschaft verändern und uns nicht primär

mit uns selber beschäftigen.

Aber klar ist, wir müssen die Wahlniederlage aufarbeiten.

Nächsten Dienstag treffen Fraktion und Parteivorstand

zu einer Aussprache aufeinander.

Es könnte wohl auch darum gehen, mit wem und wie es weitergeht.

Nach den Enthüllungen zum sexuellen Missbrauch

im Erzbistum München und Freising

fordern Politiker, Opfervertreter und katholische Laien

eine vollständige Aufklärung.

Aus dem Justizministerium hieß es,

die Aufarbeitung sei keine innere Angelegenheit der Kirche.

Opfervertreter fordern,

dass der Skandal von unabhängigen Stellen aufgeklärt wird.

Die Staatsanwaltschaft München prüft,

ob 42 aktive Geistliche

Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht haben.

In Peru hat die Regierung den ökologischen Notstand ausgerufen:

Grund ist ein sich ausbreitender Ölteppich,

der bislang schon mehr als 20 Strände verschmutzt hat.

Das Unglück ist eine der Folgen des Vulkanausbruchs in Tonga

vor einer Woche.

Die Eruption hatte einen Tsunami ausgelöst,

der auch das mehrere tausend Kilometer entfernte Peru erreichte.

Aus einer Raffinerie nördlich der Hauptstadt Lima

liefen große Mengen Öl ins Meer - Christoph Destairel.

Das Gefieder verklebt, die Vögel ausgekühlt.

Vielleicht am verschluckten Öl gestorben.

Und selbst die, die noch leben, haben kaum Chancen durchzukommen.

Wieviel Öl da vor der Küste treibt,

lässt die Hand im Wasser zumindest erahnen.

Verantwortliche vor Ort sind fassungslos.

Das ist ein Angriff auf die Biodiversität, unsere Küstenlinie,

unsere Strände.

Die Wahrheit ist, wir haben hier ein Umwelt-Desaster.

Das 10.000 Kilometer entfernt begann

mit dem Ausbruch des Unterwasservulkans in Tonga.

15 Stunden später trifft die Tsunami-Welle auch in Peru

auf Land.

Bei einer Raffinerie des spanischen Konzerns Repsol

wird gerade ein Tanker entladen,

Als die Tsunami-Welle ihn durchrüttelt.

25 Liter Öl ins Meer geraten, meldet Repsol erst.

Doch der schwarze Teppich wächst nach Norden,

verschmutzt 50 Kilometer Küstenlinie, letzte Schätzung:

fast 1 Million Liter müssen ausgetreten sein.

Repsol schickt ein kleines Team zum Aufräumen,

sieht sich aber selbst nicht verantwortlich.

Schließlich habe Peru keine eigene Tsunami-Warnung herausgegeben

Ein juristischer Streit, bei dem es um viel Geld gehen wird.

Warum also zögerte Peru,

wenn doch das internationale Tsunami-Warnsystem

sehr wohl anschlug?

Geologisch geantwortet:

Mit größer werdende Entfernung nimmt die Wellenhöhe sehr stark ab.

Von daher ist man hier auch zunächst davon ausgegangen,

auch die Wissenschaft,

dass es keinen merkbaren Tsunami in mehreren Tausend Kilometer

Entfernung geben wird.

Aber für 80 Zentimeter hat die Energie eben doch gereicht.

Und diese kleine Wellen für ein großes Unglück,

dass die Vögel trifft, die demonstrierenden Fischer,

aber auch Repsol.

Dem hat Peru jetzt schwere Strafen angedroht,

ungeachtet des Konzernslogans:

"Leidenschaft für die Sicherheit, Leidenschaft für das Leben."

"Im Gewölbe des Himmels wird Rock erschallen - Ruhe in Frieden",

twitterte der britische Komponist Andrew Lloyd Webber

und nahm damit Abschied von Meat Loaf.

Die Rocklegende starb mit 74 Jahren.

"I'd do anything for Love" - einer seiner bekanntesten Songs.

Seine Platte "Bat Out of Hell"

zählt zu den meistverkauften Alben aller Zeiten.

Der US-Musiker Marvin Lee Adday erhielt den Spitznamen Meat Loaf,

übersetzt Hackbraten, schon zu Schulzeiten.

Zu sehen war er auch in Filmen,

richtig berühmt machte ihn

das Musical "The Rocky Horror Picture Show".

Zum Sport - und gleich mal ans andere Ende der Welt, Kristin.

Nach dem deutschen Doppel Krawitz/Mies

hat auch Alexander Zverev im Einzel das Achtelfinale

der Australian-Open in Melbourne erreicht.

Bereits zum vierten Mal nacheinander.

Der Olympiasieger - nicht ganz so überzeugend -

aber weiter ohne Satzverlust.

Puh, das war ganz schön mühsam für Alexander Zverev

gegen den Qualifikanten Radu Albot.

Immerhin gelang es dem 24-jährigen Hamburger gegen den Moldawier

die entscheidenden Punkte.

Ich bin froh, dass ich durch bin.

Zverev in Melbourne, bisher noch ohne Satzverlust

wird im Achtelfinale gegen den starken Kanadier

Denis Shapovalov seine bessere Seite zeigen müssen.

In den großen Traum vom ersten Grand-Slam-Erfolg lebendig zu halten

Erleichterung bei den deutschen Handballern, alle negativ getestet.

Thomas Skulski in Bratislava.

Allein das muss doch für das EM Hauptrunden-Spiel

gegen Norwegen Auftrieb geben?

Ja, das sollte es.

Schafft aber auch ungewohnten Luxus.

Alfred Gislason hat eine kleine Auswahl bezüglich der 16 Spieler,

die er für diese Partie nominieren darf.

Julius Kienle hat es noch nicht zurück aus der Quarantäne

in die Mannschaft geschafft.

Steinert von Beginn an.

Er sollte helfen,

dass es nicht wieder diese endlosen, torlosen Minuten

wie gegen gestern Spanien gibt.

Hellwach zur Primetime wäre ein gutes Motto.

Erleichterung bei den deutschen Handballern, alle negativ getestet.

In knapp einer Stunde geht's los.

Viertel nach acht: Deutschland - Norwegen,

live hier im ZDF.

Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde hat zum ersten Mal

das Abfahrtsrennen in Kitzbühel gewonnen.

Der 29-Jährige siegte auf der,

wegen starken Windes leicht verkürzten, Streif

vor den Franzosen Johan Clarey und Blaise Giezendanner,

der mit Startnummer 43 noch aufs Podest fuhr.

Von den fünf deutschen Teilnehmern

kam beim ersten von zwei Abfahrtsrennen in Kitzbühel

keiner unter die besten Zehn - Dominik Schwaiger wurde 14.

Beim Biathlon-Weltcup in Antholz war Franziska Hildebrand

mit vier Schießfehlern auf Rang 15 zwar die mit Abstand beste Deutsche,

doch war ihrer Enttäuschung über die Nichtnominierung

für die Olympischen Spiele in Peking um so größer.

Im Einzel über 15 Kilometer gab es ganz vorne

einen französischen Doppelerfolg durch Justine Braisaz-Bouchet

und Julia Simon.

Als Dritte auf dem Podest: die Schwedin Mona Brorsson.

Morgen die Staffel - Generalprobe für Olympia.

Und wir bleiben im Schnee.

In einigen Teilen Deutschlands ist nämlich der Winter eingekehrt.

Wie hier im Erzgebirge, mit Wind und heftigem Schneetreiben.

Morgen gibt's in einigen Regionen richtig viel Neuschnee.

Für die meisten wird's aber wohl eher ein trübes Wochenende.

Mehr gleich von Katja Horneffer.

Später um 21.45 Uhr erwartet Christian Sievers Sie

zum "heute journal".

Unser Team aus der "heute 19 Uhr" sagt bis morgen,

danke für's Zuschauen

und wünscht einen entspannten Start ins Wochenende.

Guten Abend.

Heute Nacht ziehen Regenwolken von Nordwesten auf.

Es wird Schnee daraus.

Die Schneewolken erreichen in der Nacht den Alpenrand.

Morgen über den Tag schneit es ergiebig weiter.

50-60 cm Neuschnee.

Machen Sie sich auf tief winterliche Straßenverhältnisse gefasst.

Nicht nur dort, wo es schneit,

sondern einen breiten Streifen von der Ostsee bis zum Alpenrand.

Die Temperaturen sinken auf kritische Werte.

Nur dort, wo der Regen fällt, bleibt es milder.

Morgen, Höchsttemperaturen zwischen null und 8°.

Abgesehen vom Schnee wird es morgen früh.

Die Sonne sehen Sie zwischen Berlin und der Ostseeküste.

Am Sonntag sehen Sie die Sonne im Süden und Südwesten.

Es gibt nur wenige Schnee Regenschauer.

In Sachsen oder im östlichen Bayern.