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DW-Deutsch Lernen, Die Loreley – ein Märchen aus uralten Zeiten?

Die Loreley – ein Märchen aus uralten Zeiten?

Die Loreley – ein Märchen aus uralten Zeiten?

Die Geschichte der Loreley handelt von einer sagenumwobenen Frau, die Schiffer auf dem Rhein ins Verderben stürzt. Sie war Inspiration für Werke in Musik, Kunst und Literatur. Aber sie ist nicht so alt, wie viele denken.

Am Rhein in der Nähe der Stadt Sankt Goarshausen steht ein 132 Meter hoher, steiler Felsen. Die Rheinschiffer mussten vorsichtig sein, wenn sie an ihm vorbeifuhren. Denn angeblich soll eine schöne junge Frau namens Loreley dort oben gesessen und mit ihrem Gesang Schiffsleute ins Verderben gestürzt haben. Bis heute trägt der Felsen ihren Namen, und viele glauben, dass der Loreley-Mythos uralt ist. Dabei wurde die Frauengestalt erst 1801 von dem Autor Clemens Brentano erschaffen.

Sagenumwoben war der Loreley-Felsen allerdings schon länger – und auch gefürchtet: Vor 500 Jahren glaubte man zum Beispiel, dass das ungewöhnliche Echo, das man am Felsen hören kann, durch die Schreie von Zwergen im Berg entstand. Durch besonders enge Kurven, eine starke Strömung und einen felsigen Grund gilt diese Stelle außerdem als eine der gefährlichsten des Flusses.

Die Loreley ist ein Symbol für diese Gefahr. Sie wurde vor allem im 19. Jahrhundert zur Inspiration für Werke in Kunst, Literatur und Musik. Auch Heinrich Heines berühmtes Gedicht „Die Lore-Ley“ aus dem Jahr 1824 handelt von ihr. Vor allem die ersten Zeilen kennen viele Menschen in Deutschland noch aus der Schule: „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin. Ein Märchen aus uralten Zeiten, das kommt mir nicht aus dem Sinn.“

Die Geschichtsstudentin Katrin Kober hat die vermeintlich uralte Geschichte erforscht. Sie sieht in der Loreley „eine Art Femme-fatale-Figur“ und sagt: „Ich denke, dass gerade weibliche Figuren dazu benutzt wurden, einer Geschichte einen sexuellen Hintergrund zu geben.“ Die Erzählung über die Loreley und ihren Gesang erklärte nicht nur das Echo-Phänomen, sondern konnte auch spannend weitererzählt werden, so Kober. Auch heute noch lebt der Loreley-Mythos weiter: Viele Menschen aus aller Welt besuchen jedes Jahr den Felsen am Rhein.

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Am Rhein in der Nähe der Stadt Sankt Goarshausen steht ein 132 Meter hoher, steiler Felsen. Die Rheinschiffer mussten vorsichtig sein, wenn sie an ihm vorbeifuhren. Denn angeblich soll eine schöne junge Frau namens Loreley dort oben gesessen und mit ihrem Gesang Schiffsleute ins Verderben gestürzt haben. |||||||||||sentada||||||||| Bis heute trägt der Felsen ihren Namen, und viele glauben, dass der Loreley-Mythos uralt ist. Dabei wurde die Frauengestalt erst 1801 von dem Autor Clemens Brentano erschaffen.

Sagenumwoben war der Loreley-Felsen allerdings schon länger – und auch gefürchtet: Vor 500 Jahren glaubte man zum Beispiel, dass das ungewöhnliche Echo, das man am Felsen hören kann, durch die Schreie von Zwergen im Berg entstand. Durch besonders enge Kurven, eine starke Strömung und einen felsigen Grund gilt diese Stelle außerdem als eine der gefährlichsten des Flusses.

Die Loreley ist ein Symbol für diese Gefahr. Sie wurde vor allem im 19. Jahrhundert zur Inspiration für Werke in Kunst, Literatur und Musik. Auch Heinrich Heines berühmtes Gedicht „Die Lore-Ley“ aus dem Jahr 1824 handelt von ihr. Vor allem die ersten Zeilen kennen viele Menschen in Deutschland noch aus der Schule: „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin. Ein Märchen aus uralten Zeiten, das kommt mir nicht aus dem Sinn.“

Die Geschichtsstudentin Katrin Kober hat die vermeintlich uralte Geschichte erforscht. Sie sieht in der Loreley „eine Art Femme-fatale-Figur“ und sagt: „Ich denke, dass gerade weibliche Figuren dazu benutzt wurden, einer Geschichte einen sexuellen Hintergrund zu geben.“ Die Erzählung über die Loreley und ihren Gesang erklärte nicht nur das Echo-Phänomen, sondern konnte auch spannend weitererzählt werden, so Kober. |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||Kober Auch heute noch lebt der Loreley-Mythos weiter: Viele Menschen aus aller Welt besuchen jedes Jahr den Felsen am Rhein.